[PC/Mobile] The Battle of Polytopia


  • Soeben habe ich die Version für Android ausprobiert und bin begeistert. Es ist ein simpel gehaltenes Strategiespiel, welches an Civilization erinnert (also typische Globalstrategie/4X). Im Singleplayer spielt man entweder um die meisten Punkte nach 30 Runden oder die totale Vernichtung aller Gegner. Im Multiplayer soll es andere Modi geben, auf die werde ich später eingehen, wenn ich das nachgeholt habe.



    Man startet mit einer kleinen Stadt und einer Einheit. Neben den Gegnern gibt es kleine Siedlungen auf der Karte, die man mit seinem Militär erobern kann. Pro Runde erhält man eine gewisse Anzahl an Sternen, die man durch die eigenen Städte erhält. Mit den Sternen kann man das Land im eigenen Einflussgebiet bearbeiten (z.B. Tiere jagen, Bauernhof bauen, Miene bauen), dafür erhält man Bevölkerung. Unter jeder Stadt sieht man einen grauen Balken, jeder Bevölkerungszuwachs wird anhand von blauen Feldern angezeigt. Ist der Balken voll steigt die Stadt auf und man kann zwischen zwei Boni wählen. In diesem Balken sieht man außerdem noch eventuell Punkte in den Feldern. Diese stehen für in dieser Stadt ausgebildete und versorgte Militäreinheiten. Eine größere Stadt ermöglicht also auch ein größeres Militär.



    Sterne kann man aber auch zur Forschung ausgeben. Jeder Stamm beginnt mit einer anderen Starttechnologie. Technologischer Fortschritt gibt auch neue Aufgaben vor, für deren Erfüllen man Extrapunkte oder andere Boni bekommt. Ich habe im ersten Spiel nicht so sehr darauf geachtet und nur die Straßenquest erledigt.



    Trotz meiner Unerfahrenheit dominierte ich die beiden Gegner sehr. Ich muss mal schauen, ob es hier mehrere Schwierigkeitsgrade gibt. Vielleicht war meine Startposition auch zu gut. Der Gegner im Norden konnte seine Insel nicht verlassen. Bis er einen Hafen hatte, hatte ich zwei und begann meine Invasion. Der Gegner im Osten war durch meine Bogenschützen im nahen Gebirge blockiert. Der Aufbau der zufälligen Karte soll sich nach den Stämmen richten, das beinhaltet auch die Anzahl an Wasserfeldern.



    Bei der PC-Fassung hat man gleich Zugriff zu allen 12 Standardstämmen, dafür kostet die Mobilversion nichts. Hier kann man zwischen den ersten vier Völker wählen und die anderen nachzukaufen ist immer noch günstiger als die Basisversion für Steam. DIe Spezialstämme spielen sich etwas anders, da sie andere Einheiten und Technologien verfügen.


    Ein paar Fantasyelemente gibt es, vor allem wenn man sich die Spezialstämme näher anschaut. Die Vengir sind einem Volk aus Der Herr der Ringe nachempfunden und die meisten Stämme können Giganten erschaffen.


    Ich werde definitiv noch viele Runden zocken, vielleicht auch im Multiplayer, wenn sich hier jemand findet.

  • Einen gewissen Suchtfaktor kann ich nicht leugnen, das Spiel hat es mir angetan. ^^


    Beim ersten Spiel kann man wirklich keinen Schwierigkeitsgrad wählen, aber ab der zweite Runde darf man zwischen vier Schwierigkeitsstufen wählen. Außerdem kann man bis zu fünf Gegner einstellen, die Kartengröße ändert sich jedoch nicht. Nach weiteren Runden kann ich die Gegneranzahl bis auf sieben erhöhen und nun ändert sich die Kartegröße in Abhängigkeit davon.



    Beim ersten Spiel kämpft man auf leicht gegen zwei Gegner. Hier sollte man zum Einstieg die römisch angehauchten Imperius wählen. Die haben ausgeglichenes Terrain und starten mit Organisation, das Obst pflücken ermöglicht. Damit sollte man bereits in der ersten Runde seine Hauptstadt erweitern können. Es gibt andere Stämme, da konnte ich dies für mehrere Runden nicht.


    Auf den Bild sieht man die Baldur. Ihr eisiges Land lässt kaum Bauernhöfe zu. Dennoch sind sie zugänglicher als die Vengir, da hatten meine ersten Städte nur ein paar Wälder in ihrer Nähe. Die unterschiedlichen Völker machen schon Spaß.



    Die leichte Schwierigkeitsstufe ist wirklich nur zum Vertrautmachen mit dem Spiel gut. Die CPU belässt es hier bei einer Stadt und entsendet erst Militär, wenn mir die halbe Welt gehört. Auf normal kämpfe ich nun gegen mindestens vier Gegner. Zwei davon überrenne ich meist. Bis dahin haben die anderen wenigstens eine zweite Stadt. Es gab sogar einige Schlachten, die mir zeigten, das ich auch mal Katapulte entwickeln sollte.



    Ich werde mir nach und nach nun definitiv alle Völker holen. Das kostet mich 16,69€, wenn ich richtig gesehen habe. Hier ist die Steamversion leicht günstiger, wenn man zum Bundle greift. Okay, da wäre mir das Spiel im vollen Umfang zu einem Gesamtpreis lieber gewesen, da der ja wohl etwas niedriger ausgefallen wäre, aber letztendlich ist es mir das auch wert.


    Hier habe ich das unaussprechliche Elfenvolk geholt. Wild und Wale werden nicht gejagt, sondern zu besonderen Einheiten beschworen. Anstatt einem Giganten bekommt man ein Drachenei, dass nach zwei Zügen zum Babydrachen und nach weiteren zwei Zügen zum Feuerdrachen wird. Dieser kann fliegen, ist stark und hat eine hohe Reichweite. Alerdings kann er keine Städte einnehmen. Dieser Stamm spielt sich sehr interessant. Zuerst war ich ein wenig skeptisch, weil ich beim Game eben eher ein leicht historisches Setting erwartete, aber der Fantasypart gefällt mir nun auch. Ein bisschen Guthaben habe ich ja noch, vielleicht gönne ich mir die anderen beiden Spezialstämme nachher auch noch.

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  • Hab das Game mal wieder vorgekramt. Per DLC gibt es ein neues Volk und ich nehme nur noch dieses. Weiß den Namen grad gar nicht. Neben Menschen hat man eher insektenartige Wesen und man kann Pilze anbauen, die für alle anderen giftig sind. Überhaupt gibt es einige Einheiten, die über Giftattacken verfügen. Macht immer wieder mal Spaß mit diesem Spezialstamm die Welt zu erobern, da kommt man sich ein bissl wie ein dunkles Heer vor, das sonst immer von Helden besiegt wird. Als Spezialeinheit gibt es so eine Art Hundertfüßler mit bedeutend weniger Füßen. Pro erlegten Gegner wächst dieses Wesen um eine Einheit. Nimmt hier ein Mittelteil davon Schaden und wird besiegt, teilt sich diese Einheit wie ein Wurm in zwei Wesen auf. Hach, für eine Runde ist das Spiel immer gut.

  • Polytopia ist nicht nur mein liebstes mobile Game, sondern auch eines der besten 4X, die ich kenne. Es bleibt in den einzelnen Mechaniken sehr simpel, behält aber weiterhin die süchtig machende "one more turn"-Kernessenz, die solche Spiele ausmachen. ^^ Trotz allem ist aber auch eine gewisse Tiefe im Spiel vorhanden, denn wie bei Schach muss das zuerst simpel erscheinende Regelwerk gemeistert und perfekt optimiert werden. Das sorgt dafür, dass vor allem mit höheren Schwierigkeitsgrad oder im Multiplayer es heiß hergehen kann.


    So kann ich Polytopia ruhigen Gewissens Einsteigern und 4X-Neulingen, wie auch Profis und Veteranen empfehlen, die auf der Suche nach einem leicht zu lernenden aber anspruchsvollen Strategiespiel fürs Smartphone sind. Das Spiel gibt es auch auf Steam, jedoch würde ich definitiv die Version auf Smartphones empfehlen, da es einfach für unterwegs gemacht ist. Zumindest für mich ist es prima gemacht, einfach mal unterwegs ein paar Runden zu zocken, bevor wieder der Ernst des Lebens anfängt. ^^