Der erste Band erschien im April bei Carlsen Manga, in Japan gibt es bisher sechs Bände.
Der junge Erfolgsautor Subaru hat sich nach dem plötzlichen Unfalltod seiner Eltern komplett aus dem gesellschaftlichen Leben zurückgezogen und leidet in seiner Trauer unter einer Schreibblockade. Als ihm am Grab seiner Eltern eine kleine streunende Katze zuläuft, die fortan nicht mehr von seiner Seite weichen will, nimmt sein Leben wieder Fahrt auf. Denn nun muss er hinaus in die Welt... Katzenfutter besorgen! Online bestellen geht nicht, das Tier liegt laut schnurrend auf seinem Laptop! Also muss er shoppen gehen in der Tierhandlung, die Katze braucht ein Klo! Dort arbeitet auch noch eine sehr nette junge Frau, die den scheuen jungen Mann mit ihren freundlichen Ratschlägen zur Katzenhaltung ein ums andere Mal erröten lässt.
Die komplette Story wird im Wechsel aus der Sicht von Subaru und aus der Sicht des Kätzchens Haru erzählt - herrlich komisch!
Die Animeadaption lief Anfang 2019 auf Crunchyroll und fand ich ganz okay. Den Manga wollte ich eigentlich dennoch nicht anfangen, aber es gab kurzzeitig ein gutes Angebot für die Digitalausgabe, also habe ich doch zugegriffen.
Der erste Band besteht aus vier Kapiteln. Nach den ersten beiden fand ich den Manga eher durchwachsen. Den Inhalt kannte ich bereits durch den Anime und es war nicht so interessant, ihn nun ein zweites Mal zu sehen. Nach zwei weiteren Kapitel bin ich nun aber doch eher gewillt, auch den nächsten Band zu holen. Der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten gibt einen guten Mehrwert und offenbart einige Missverständnisse. Die Komik hält sich in Grenzen, aber es gibt auch süße Szenen sowie auch ein bisschen Drama.
So verarbeitet Subaru den Tod seiner Eltern, die man in Rückblenden sieht. Auf die selbe Weise sieht man auch Ausschnitte aus Subarus Kindheit, die seinen Charakter und Interessen erläutern, gleichzeitig eine Brücke zu seiner neuen Mitbewohnerin schlagen.
Soweit ganz gut, nur folgendes finde ich unpassend:
Subarus Eltern schwirren kurz als Geister durchs Haus, die Haru wahrnehmen kann. Ich verstehe ja, dass der Autor hier zeigen will, wie nun die Katze auf den Sohn aufpassen wird, was die Eltern beruhigt, doch es passt nicht ins bisher gezeigte Weltbild. Vermutlich sind die Geistereltern danach auch nicht mehr zu sehen, weil sie aufbrechen. Allerdings reißt das mich schon aus diesem eigentlich realistischen Setting.