Corona-Pandemie

@Flynn

Ja, habe eben auch RTL Direkt gesehen. Auch wie der eine Kriminal Psychater (oder wer das jetzt war) jetzt redet, ist bedenklich. Es wird jetzt so getan, als ob das alles nicht direkt mit der Masken Geschichte zu tun hätte usw. (ka ob das jetzt bei lokalo, oder ntv stand). Klar, der wird vorher schon nicht mehr alle.... ,aber das war ja gezielt die Aktion.

Natürlich, klar, alles erfunden. Mein Ex Arbeitskollege hat mich dann sicher auch veräppelt als er sagte, dass er nicht mal mittem Taxi in den Ort rein kam und die Polizei den Kunden ans Ziel gebracht hatte. Er und ich reden halt viel über whats app, wenn er Nachtschicht hat. Das Ganze war nur 2 Stunden vorher passiert, da war wohl das volle aufgebot zur Orts-Abriegelung am Start. Daraufhin haben wir das mal gegooglt, was da genau los war und die ersten News waren Grad mal ne Stunde alt.

Mir reden unter uns auch viel darüber. 1 mal weil es nicht al zu weit weg ist und 2. weil es uns auch treffen könnte (ok, viele andere in anderen Jobs auch). Allerdings, wenn wir jemanden fahren, sind wir ja auch alleine. Wäre in der Tanke noch jemand gewesen (Kunde, oder weiterer Angestellter) wäre entweder weniger, oder noch mehr passiert. Da macht man sich einfach nen Kopf.

Ich hatte Idar-Oberstein in den Top-Trends gesehen, da Twitter aber die Hochburg politischer Debatten ist, hatte ich erst gar nicht draufgeklickt, was da los ist. Solche Spinner sind dann meistens, glücklicherweise, krasse Ausnahmen. Und dennoch ist es natürlich ein bedenkliches Zeichen. Ich denke mir, besonders wenn die teils fragwürdige Maskenpflicht nicht spätestens irgendwann nächstes Jahr fällt oder zumindest weiter gelockert wird, wird es da in absehbarer Zeit weitere Probleme geben.

Ich bekomme, egal unter welcher Maske, keine Luft. Bei meinem Herzproblem und bei meiner Kurzatmigkeit ist das eine teuflische Kombination. Das war einer der Gründe, wieso ich seit Ausbruch der Pandemie keinen Arzt besucht hatte. Ich bekam schon schwitzige Hände wenn ich nur daran denken musste, in einem überfüllten Wartezimmer mit diesen Dingern zu sitzen. Nun habe ich mir aber einen neuen Hausarzt gesucht und hatte die Sprechstundenhilfe, die mir Blut entnahm, gefragt wie sie das 8 Stunden täglich mit dem Ding aushalte. Für sie waren die ersten Wochen die Hölle, mittlerweile geht es einigermaßen, aber sie hat häufig nun Luftprobleme. Auch wenn angeblich wissenschaftlich erwiesen wurde, dass die Atemschutzmasken keine bleibenden Schäden hinterlassen, weiß ich nicht ganz genau, ob ich das so abkaufen kann. Man würde wohl sicherlich nichts gegenteiliges derzeit sagen. Ich bin mir daher nicht sicher, ob die Masken die Atmung, je länger die Maskenpflicht andauern wird, nicht irgendwie beeinträchtigen wird.

Natürlich kommen noch andere Probleme dazu. Als ich dann mal im Sprechzimmer saß und ich meine Beschwerden vorgetragen habe, musste ich ständig nach Luft schnappen was einfach nach einer Zeit nervig wurde. Die Erlaubnis, die Maske mal absetzen zu können wurde mir nicht gegeben. Der Doktor ist Türke, sein Deutsch ist schon ziemlich gut, aber auch nicht akzentfrei, durch die Maske verstehe ich natürlich auch ihn schlechter, was dazu führte, dass ich relativ oft nochmal nachfragen musste, was er sagte.

Impfen möchte man mich aber derzeit auch noch nicht. Zwar gab man mir größtenteils Entwarnung, da aber, wie mir bewusst war, eine Unregelmäßigkeit auf dem EKG zu erkennen war, möchte man gerne nochmal alles per Langzeit-EKG am Donnerstag analysieren, da es eben seltene Fälle von Herzmuskelentzündungen durch die Impfung gibt. Sehr seltene Fälle, aber es gibt sie.

Ist halt alles nicht so einfach. Der Sinngehalt der Maskenpflicht besonders an manchen öffentlichen Orten steht, wie ich finde, nicht zu Unrecht in der Kritik. Bei einem Arzt bleibt es wohl vorerst unvermeidbar. Die Maskenpflicht hat für mich, neben meinen an sich schon gesundheitlichen Problemen, mein Leben noch einmal etwas eingeschränkt. Ich denke also, Kritik ist sicherlich nicht verboten, wenn so ein Typ, der anscheinend sowieso einen an der Klatsche hat, dies aber als Vorwand für eine Straftat nimmt, dann gibt es dafür sicherlich keine Entschuldigungen und muss selbstverständlich bestraft werden. Bei Deutschlands milder Strafverfolgung bin ich mir manchmal nur nicht sicher, ob die Strafe auch angemessen sein wird. Es gilt aber für alle Mitarbeiter in öffentlichen Geschäften, hier etwas Vorsicht walten zu lassen wenn man Kunden bittet, eine Maske zu tragen bzw. die Maske richtig zu tragen (darum geht es ja häufig). Das hier war zwar nun ein Extremfall, aber es gibt vermutlich nicht wenig Leute, die hier handgreiflich werden könnten.

Erstmal muss natürlich genau geklärt werden, was hier wirklich los war. Meine Kritik per se an Maskenpflicht an Orten, die kein wirkliches Risiko bergen, bleibt aber dennoch.

@Somnium da ich schon eine Herzmuskelentzündung hatte, mit der Folge von Herzinsuffizienz, kann ich deine Bedenken natürlich nachvollziehen und die Probleme mit der Kurzatmigkeit insbesondere mit Maske sind wirklich nicht lustig.
Bei mir denken die Leute das ich irgendwas schlimmeres habe als Corona weil ich unter der Maske schlecht Luft bekomme und dazu noch nen roten Kopf habe und schwitze.

Zum Glück muss ich arbeitstechnisch keine Maske tragen, das wäre mein Untergang^^

Jedenfalls gab meine Kardiologin ebenfalls Entwarnung bei einer Biontech/Moderna Impfung, da (Long)Covid wesentlich schlimmer sein könnte, ich das Risiko aber natürlich selbst abwiegen müsste, da natürlich ein Risiko durch die Impfung besteht (Was mir natürlich nicht attestiert werden würde, für den Fall das ich das Risiko persönlich als zu hoch einschätze).

Und genau hier liegt der Hund begraben.
Offiziell bin ich niemand der "aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann", würde ich auf die Dauer weiter "gegängelt" werden, vorallem weil ich die Tests in Zukunft selber bezahlen müsste, keine Lohnfortzahlung während Quarantäne und weiter drohenden Einschränkungen durch 2G Regelung.

Dabei eins vorweg, ich hätte Theoretisch, direkt zu Beginn der Impfkampagne als Pflegeperson (im häuslichen umfeld) mit der zu Pflegenden Person geimpft werden können, was ich auch getan hätte, wäre zu dem Zeitpunkt ausreichend Impfstoff vorhanden gewesen.
Als aber nach und nach bekannt wurde das es diese Fälle von Herzmuskel-/beutelentzündungen gibt, wurde ich natürlich erstmal reserviert dem gegenüber.

Wegen dem immer steigenden Druck (oder teilweise Hass) gegenüber ungeimpften, da mittlerweile jeder ungeimpfte ein Querdenker bzw Impfgegner ist habe ich mich dazu entschlossen mich nach ewigen hin und her mit Johnson & Johnson impfen zu lassen.
So weit so gut, also zu meinen Hausarzt hin und direkt die Absage erteilt bekommen das sie aufgrund der Stiko und Nutzen/Schaden grundsätzlich kein Johnson & Johnson an unter 60 jährigen verimpfen.

Da stand ich halt nun, aus eigener Sicht ist Impfstoff A für meine persönliche Einschätzung zu gefährlich und B aus der Sicht meines Arztes.

Um das ganzen Beitrag zu entschlacken, habe mich dann letzte Woche bei einem lokalen "Impfevent" mit Johnson & Johnson impfen lassen.
Zu meiner Verwunderung, da dort eine Strichliste lag, wieviele Biontech/JJ Impfungen durchgeführt wurden, JJ doch bei weitem am meisten verimpft wurde.

Da es in den ersten sieben Jahren meines Lebens (welche ich hinter dem allseits bekannten "Eisernen Vorhang" verbracht habe) eine Impfpflicht gab und ich bereits zur Einschulung mehr Impfungen als Lebensjahre auf dem Buckel hatte, ist das Thema Impfen für mich nie angstbesetzt gewesen, sondern ist seit jeher Teil meines Alltags. Bin somit folgerichtig schon seit Anfang Februar zweifach gegen Corona geimpft und würde mir auch ohne zu zögern eine Auffrischungsimpfung verabreichen lassen, sobald das für mich erlaubt ist.
In Bezug auf die mittlerweile vergiftete Atmosphäre bei der COVID-19-Impfkampagne möchte ich aber folgendes anmerken: In Deutschland sind Stand heute 63,4% der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Das ist sicher nicht brillant und es könnten noch ein paar Prozente mehr sein. Wirklich schlecht ist diese Impfquote aber auch nicht und um den letztes Jahr um diese Zeit noch grassierenden "Wildtyp" von SARS-CoV-2 niederzuknüppeln, hätte eine solche Impfquote sehr wahrscheinlich gereicht. Wir hatten aber natürlich nichts Besseres zu tun, als uns die Delta-Mutante einzufangen und so verlangt man jetzt von einer Gesellschaft etwas, was diese kaum schaffen kann: eine Impfquote jenseits der 80%-Marke mit Impfstoffen, die (noch) nicht für alle Bevölkerungsgruppen zugelassen sind.
Hinzu kommen mitunter sehr angsteinflößende Hochrechnungen aus Teilen von Wissenschaft und Politik, aus denen durchaus eine gewisse Verachtung der Freiheit spricht. In meinen Augen gibt es vor allem eine Person, die sich nach anderthalb Jahren Pandemie mittlerweile gänzlich unglaubwürdig gemacht hat: Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery. Der hat im Laufe der Pandemie dermaßen oft seinen Mantel gedreht, dass ich es kaum noch zählen kann.
Wenn ein Oskar Lafontaine behauptet, der Begriff "Covidioten" falle derzeit auf diejenigen zurück, die ihn erfunden haben, muss ich leider sagen, dass er aktuell (zumindest teilweise) damit Recht hat.

Gesundheitliche Gründe ist aber nochmal was anderes im Vergleich zu "ich will nicht". Das wird aber auch immer gesagt. Gute Freundin schleppt auch immer ne Befreiung mit weil se da so Probleme hat mit Luft.

Ich hab zum Glück keine Probleme, ich ziehe sie auch sehr gerne an, bin auch nit der hübscheste (darum nur in FB Fotos, die nur bekannte sehen können) und mich brauch daher auch niemand groß sehen.

@CloudAC das Problem dabei ist, es gibt offiziell keine "grundsätzliche Gesundheitliche Gründe" fürs nicht impfen, auch wenn es in den Medien immer geschrieben wird, vorallem das ungeimpfte ja keine Rücksicht auf diese (eigentlich nicht vorhandene) Gruppe nehmen.

Alle "Risikofälle" können oder sollen sogar vor Corona geimpft werden, wegen Covid(folge)Schäden.
Es kann vorkommen das man sich temporär nicht impfen lassen bzw sollte (Fieber) und natürlich Kinder unter 12 Jahren.
Möglicherweise eine allergie gegen alle 4 Impfstoffe? Allergie bei Biontech/Moderna + Kapillarlecksyndrom? Wobei Allergiker auch geimpft werden können.

Konnte nichts im www finden was dem widerspricht, würde aber gern besseres belehrt werden.
Aber scheinbar ist das aktuell "einfach" so.

Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html

Na, mit Leut die wa zur Bestrahlung und Chemo fahren ist das wohl nicht ganz so einfach. Da muss wohl schon geschaut werden, wann es geht usw. mit der Impfung.

Die Querdenker sind verlorene Seelen…
Der Mann leidet und möchte es trotzdem nicht wahrhaben das Corona existent ist. Den Sauerstoff nimmt er aber gerne an…

https://youtube.com/shorts/Y927HDpSk4c?feature=share

Es ist sehr praktisch in einer gemeinnützigen Firma zu arbeiten, die Räumlichkeiten zu Verfügung stellt, in denen sich "alle" impfen lassen können.
Natürlich hatte ich die Chance ergriffen und war dahin gegangen, mein Schatz ebenso.Seit Mittwoch kann ich mich nun auch zu den Geimpften zählen.
Ein Glück hatten sich die Nebenwirkungen bei Biontech in Grenzen gehalten. Die ersten zwei Stunden leichtes Schwindelgefühl, ansonsten Muskelkater für ein paar Tage. Bei der zweiten Impfdosis kam noch eine gefühlte Zerrung im Bereich des Schlüsselbeins

Aso... kleine Info, für die Leute, die ihren Impfausweis nicht mehr finden können.
<- hatte selber das Problem
Geht einfach zur Apotheke und kauft euch für 1€ einen neuen.
Die neuen Ausweise haben jetzt sogar eine Extraseite für Corona-Impfungen.

Impfausweise kann man auch bei der Apotheke digitalisieren lassen.

Zitat von Vincent Odessa

Die Querdenker sind verlorene Seelen…
Der Mann leidet und möchte es trotzdem nicht wahrhaben das Corona existent ist. Den Sauerstoff nimmt er aber gerne an…

https://youtube.com/shorts/Y927HDpSk4c?feature=share

Man lese sich die Kommentare durch. DA ist der wahre Schrecken zu finden.

Das nennt sich Dunning Kruger Effekt. Denen ist leider nicht mehr zu helfen, Leute die sich noch unsicher sind kann man noch durch Argumente überzeugen aber bei anderen sind es wirklich verlorene Seelen, da kenne ich so einige die aufwachen sich alles reinziehen auf Telegram, Facebook und Tiktok und dann glauben sie Wissen es und wenn man Gegenargumente bringt bestätigt man deren glauben nur, weil Sie weiterhin ihre Infos aus der Quelle "Vertrau mir Bruder" beziehen.

Denen kann man nur ein deutliches Zeichen durch Lohnausfälle setzen während geimpfte es mit einem Husten oder weniger Symptome überstehen fällt der geimpfte für mehrere Wochen aus und im schlimmsten Fall muss der Arbeitgeber seine Mitarbeiter in Quarantäne schicken warum sollte man da noch weiterzahlen? Habe das selber auf der Arbeit erlebt wir hatten mehrere Ausfälle und es wurden extra "Notfall" Teams eingerichtet für den Fall das wir ausfallen sollten.

Zitat von Vincent Odessa

Die Querdenker sind verlorene Seelen…
Der Mann leidet und möchte es trotzdem nicht wahrhaben das Corona existent ist. Den Sauerstoff nimmt er aber gerne an…

youtube.com/shorts/Y927HDpSk4c?feature=share

Mittlerweile testet Biontech erfolgreich Impfstoffe gegen Krebs man stelle sich vor man liegt in der Intensivstation und kämpft ums überleben und weigert sich einen Impfstoff reinzuballern.

https://www.tagesspiegel.de/wi…gegen-krebs/27596102.html

Anscheinend arbeitet man auch an Impfstoff gegen MS. Jetzt kann man natürlich diskutieren wie Sinnvoll es ist Menschen vom Leid zu heilen wenn man durch Kranke und Krebsmedikamente soviel mehr Geld machen.^^

Hab' heute meine Covid-19-Auffrischungsimpfung erhalten - also die dritte Spritze, weil meine Zweitimpfung schon im Februar war.
Und ich sitze allen Verschwörungstheorien zum Trotz immer noch lebend hier und mir fehlt nix. Langsam komme ich mir vor wie Kaim Argonar aus "Lost Odyssey": "Unter der Last eines Lebens, das er nicht verlieren kann."
Oder wie "Sentenced" einst in "The Suicider" von sich gaben: "Killing me is not enough to make me go away".

Sentenced - The Suicider

Mich nervt das Thema schon so hart in unserer Firma. 80% unserer Mitarbeiter sind Impfgegner und machen dort was sie wollen und keiner kontrolliert. Seit gestern muss man bei uns einen Impfnachweis oder Test in der Firma abgeben wenn man keine Maske tragen will und war klar das bei uns gleich alle ohne Maske sind und keinen Nachweis gebracht haben.
Sie sind der Meinung das ja eh keiner kontrolliert. Leider wird bei uns wirklich nie alles genau kontrolliert. Würde mir wünschen das da mal jemand vorbeikommt.

Ich habe gestern erst die zweite Impfung erhalten (dauert ja dann auch noch 14 Tage, bis dieser Schutz dann aktiviert ist). Ich hatte mir bewusst viel Zeit gelassen weil ich nochmal vorab wissen wollte ob es irgendwelche schlechten Blutwerte oder neue Auffälligkeiten im Langzeit-EKG gibt. Von der Seite aus gab es dann nichts zu beanstanden.

Ob für mich eine dritte Impfung in Frage kommt, da habe ich ja nun Zeit, abzuwarten. Die Ärzte sagen offiziell, diese sei vorerst nur für die Generation Ü70 notwendig, um weiter den Schutz zu gewährleisten, weil in der Altersklasse das Immunsystem selbst die Immunität nicht mehr all aufrechterhalten kann. Allerdings hat man auch zu Beginn dieses ganzen Dramas gesagt, ein Mundschutz böte keinen Schutz gegenüber anderen und wird nicht empfohlen. Spahn und Wieler sorgen hier ja wieder für Unruhe und nun schieben die Leute wegen dieser Booster-Impfung bereits Panik, obwohl diese ja für die älteren reserviert werden sollen, aber anscheinend hat man derzeit einen Überschuss an Impfstoffen.

Sollte es dann bei mir mal zu diesem Booster kommen, würde ich das erneut mit meinem Arzt besprechen, Bänker-Spahn könnte hier so oft zu irgendwas aufrufen, wie er möchte, ich bleibe aber dann bei den Menschen, die Medizin studiert haben. Das ist keine Kritik gegen die Booster-Impfung, die ich dann besonders bei den erwähnten Altersklassen als sinnvoll erachte, ich wollte nur nochmal zum Ausdruck bringen, die Regierung hat hier in Sachen Kommunikation mal wieder alles andere als mit Ruhm bekleckert.

@Somnium: Die Booster-Impfungen sind seit 1.11.2021 nicht mehr nur Älteren vorbehalten, sondern können allen gegeben werden, deren Zweitimpfung mindestens 6 Monate her ist. Dies betrifft derzeit neben der Ü70-Generation vorwiegend medizinisches Personal, Lehrer und Erzieher und für diese Leute ist eine Auffrischung durchaus ratsam, weil die beruflich viel mit Risikogruppen und/oder der U12-Generation (für die es noch keine Impfung gibt) zu tun haben. Mengenmäßig gibt es inzwischen allemal genügend Impfstoff, nur zu wenige Anlaufstellen, weil man den Fehler gemacht hat, Ende September die Impfzentren zu schließen. Haus- und Betriebsärzte allein kriegen den Ansturm definitiv nicht gebacken.

Gebt uns endlich eine Impfpflicht. Es wäre so einfach, die ganzen Scheingefechte und Störfeuer endlich zu beenden. Klar würden paar Honks dann völlig überschnappen, aber eine verpflichtende Impfung wäre einfach die beste Lösung. Ich werde mich auch im kommenden Frühjahr boostern lassen. Der Impfstoff ist jetzt da, er ist soweit ich das beurteilen kann sicher, und wenn man irgendwann wieder halbwegs Normalität erreichen will, sollte man einfach über den eigenen Schatten springen. Ist ja nicht so als gäbe es Impfungen erst seit gestern.

Zitat von Fur0

Gebt uns endlich eine Impfpflicht.

Für bestimmte Berufsgruppen kommt die mittelfristig sehr wahrscheinlich. Es ist derzeit zum Beispiel eine Einstellungsvorrausetzung für Gesundheitsberufe, dass man gegen Hepatitis A und B sowie Masern geimpft ist. Dass diese Vorgabe um die Covid-Impfung erweitert wird, ist vermutlich nur eine Frage der Zeit.

Eine einheitliche Impf-Pflicht halte ich für komplett daneben, weil es letztlich auch eine Menschenrechtsverletzung darstellen würde. Jeder soll selbst bestimmen dürfen, ob er sich Impfen lässt oder nicht. Was ist daran so schwer?

Ich bin kein Impfgegner, habe mich zuletzt erst wegen einer Schnittverletzung am Arbeitsplatz gegen Tetanus Impfen lassen, nur damit das hier manche nicht in den falschen Hals kriegen.

Letztlich bin ich der Meinung, dass die Politik hier einiges falsch macht und insbesondere, was den Schutz-Effekt der Impfung angeht, nur Halbwissen verbreitet. Die Pharma-Konzerne selbst sagen zum Beispiel nicht, dass ein Vollständiger Schutz gegeben ist. Die Politik spricht jedoch genau davon und schiebt die aktuell steigenden Zahlen konsequent und ausschließlich auf die bisher Ungeimpften, was letztlich nicht die ganze Wahrheit darstellt. Die Infektionen verbreiten sich nicht nur durch diese, das ist nicht von der Hand zu weisen.

Ich denke, mit meiner Meinung stehe ich wohl ziemlich allein da, aber sagen darf ich sie ja hoffentlich noch...

Am Ende wird man es auf keinen Fall allen Recht machen können.
Natürlich wäre es besser die Leute zu überzeugen und zu motivieren, wer weiß was ein Zwang für gesellschaftliche Probleme mit sich bringen würde langfristig.
Auf der anderen Seite kann es auch nicht sein dass die Leute ein Land quasi in Geiselhaft nehmen. Und man kann auch nicht sagen, dass Ungeimpfte mit Corona halt keine Versorgung in Krankenhaus bekommen. Und eine Impfpflicht gibt es ja bereits bei den Masern.

Ich bin froh, dass ich das nicht entscheiden muss. Es wird immer Leute geben die es ja besser gewusst haben.

Und mir geht es noch gut. Wäre ich ein Gastronom der z.b. um seine Existenz bangt wäre ich deutlich unentspannter.

Zitat von CirasdeNarm

Eine einheitliche Impf-Pflicht halte ich für komplett daneben

Eine Impfpflicht für alle kommt auch nicht. Schon allein weil es dafür parlamentarisch keine Mehrheit gibt.

Was die aktuellen Infektionszahlen angeht. Da sind mit Sicherheit Impfdurchbrüche dabei. Aber einen Geimpften bringt ein positiver PCR-Test in der Regel nicht in die Klinik, erst recht nicht auf die Intensivstation.
Und das Kernziel der Pandemiebekämpfung ist eigentlich, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.
Hier kommen wir aber auch schon zu dem Punkt, an dem Sahra Wagenknecht vor wenigen Tagen Recht hatte: 4500 - 5000 deutsche Intensivbetten, die letzten Winter noch verfügbar waren, können derzeit wegen hausgemachter Personalnot nicht betrieben werden. Die Politik nimmt das einfach hin und tut nichts dagegen.
Und richtig ist auch: Die gleichen Leute, die in ihrem Wahn vom ewigen Wirtschaftswachstum das Gesundheitswesen über Jahrzehnte kaputtgespart haben, maßen sich jetzt an, es schützen zu wollen.
Dass auf die Politik diesbezüglich kein Verlass ist, zählt aber auch zu den Hauptgründen, warum ich mich impfen lasse. Impfstoffe werden immerhin nicht von Politikern entwickelt.