Corona-Pandemie

  • Angesichts dessen dass mein AG weder Kunden, Vetreter noch Außendienstmitarbeiter ins Gebäude lässt, halte ich es für sinnvoll daheim zu bleiben. Die haben rießen Panik vor dem Virus weil ihnen dann Geld entgeht. Corona hab ich zwar sicherlich nicht aber wer weis...

  • Mein Leben wird von den aktuellen Entwicklungen schon sehr eingeschränkt, ich begrüße die Ausgangsbeschränkungen, die nun auch in Deutschland endlich angeordnet wurden, aber sehr. Letzte Woche liefen noch immens viele Personen herum, bei denen es immer noch nicht angekommen ist. Z.B. schaffen es einige Leute immer noch nicht, auf einem 3 Meter breiten, leeren Fußweg einen Mindestabstand von 1,5-2 Meter einzuhalten, weil sie geistlos im Slalom in der Mitte des Weges latschen. Beim Müllcontainer lief jemand herum, der sich lautstark hustend und nicht einmal mit Hand vor dem Mund die Schlange entlang geschoben hat.


    Ich persönlich schreibe aus der Perspektive der Risikogruppe der "Alten und Kranken", die einen schweren und bedrohlichen Verlauf der Krankheit zu erwarten haben und sich deshalb besonders schützen müssen. Mein Arzt hat mich inzwischen angewiesen, das Haus am besten gar nicht mehr zu verlassen, also keine Einkäufe, keine Interaktion mit dem Postboten, am besten nicht einmal auf den Hausflur. Meine Master-Arbeit kann ich auch ohne Probleme von Zuhause aus schreiben, insofern bin ich dahingehend nicht wirklich eingeschränkt. Auch meiner Beschäftigung als wissenschaftliche Hilfskraft kann ich im Home-Office nachgehen, da momentan sowieso sämtliche Bibliotheken geschlossen sind und sich die Arbeit somit eher auf Lektorat, Recherche und Organisatorisches beschränkt. Die "Quarantäne", in der ich mich nun befinde, ist für mich relativ gut zu bewältigen - mit Freunden und Kollegen kann man auch per WhatsApp etc. in Kontakt bleiben -, aber wirklich überhaupt nicht mehr nach draußen zu können, ist schon ein unangenehmes Gefühl. Zumindest habe ich einen Balkon mit schönem Ausblick, den ich dann wohl auch nutzen werde, wenn die Temperaturen wieder steigen. Für mich persönlich ist die größere Belastung allerdings die allgemeine Perspektive, dass mich potentiell nur eine falsche Bewegung von mir oder meinem Partner - einmal zu wenig Hände gewaschen, einmal zu einem schlechten Zeitpunkt ins Gesicht gefasst - von der Intensivstation trennt. Komplett ohne Kontakt nach draußen ist es einfach nicht machbar, Essen etc. muss ja auch rein und da besteht ja auch schon gleich wieder die Gefahr, dass die Verpackungen von 30 Leuten angegrabbelt wurden.

  • Nicht panisch werden. Die Chancen sind gering dass du es von einer Packung übeträgst. So lange die keiner annießt oder anhustet sollte alles gut sein. Wenn du eh isoliert lebst und dein Partner nicht krank ist, besteht wenig Gefahr.

  • Ich wundere mich beim Lesen der Bezeichnung "Risikogruppe" jedes Mal, wie man dieser zugehörig wird, außer halt durch den Alter. Ich hatte als Kind chronische Bronchitis, leide darunter nicht mehr, aber meine allgemeine Lungenleistung ist bei "Normalbetrieb" leicht unterdurchschnittlich. Einen grippalen Infekt habe ich in der Regel einmal im Jahr, überstehe diesen aber ganz gut. Habe das bisher eher als zusätzlichen Urlaub angesehen und mir nie groß einen Kopf über die Kurierung gemacht. Kann ich dennoch der Risikogruppe angehören? Oder muss man da schon größere Probleme mit dem Atemwegen gehabt haben?

  • Ein grippaler Infekt ist keine Grippe ;)


    Die ein oder anderen Auas haben wohl sehr viele, das macht diese aber nicht gleich zur Risikogruppe gehörig. Zu den Leuten zählen halt wirklich nur jene, die bereits ein geschwächtes Immunsystem haben, sei es nun durch ihr Alter oder Vorerkrankungen.

  • Soweit ich informiert bin, sind gut eingestellte Asthmatiker etc. nicht unbedingt schwerer von der Infektion betroffen als andere. Im Endeffekt geht es primär darum, wie dein jetziger Gesundheitszustand ist. Wenn du keine Symptome hast bzw. wenn die Symptomatik durch Medikamente gut im Griff ist, besteht - soweit ich das gehört habe - kein besonders erhöhtes Risiko.


    Ansonsten würde ich sagen, dass grundsätzlich der behandelnde Arzt bzw. der Hausarzt darüber entscheidet, ob man zur Risikogruppe gehört oder nicht. Bei mir ist das der Fall, er hat mich darüber explizit informiert und mich davor gewarnt. Neben einer Vorerkrankung der unteren Atemwege (z.B. Asthma) bestehen bei mir aber noch andere, deutlich massivere gesundheitliche Probleme, auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen werde, die allerdings meinen ganzen Organismus und somit auch mein Immunsystem betreffen und daher dazu führen, dass ich zur Risikogruppe gehöre. Bei Unsicherheit würde ich einfach deinen Arzt fragen, aber wenn du seit Jahren nicht mehr mit der chronischen Bronchitis dort warst, wird er wahrscheinlich Entwarnung geben. Ich glaube, die meisten Jüngeren wissen schon, wenn sie zur Risikogruppe gehören, auch einfach mit Blick darauf, wie oft sie jährlich zum Arzt müssen etc.

  • Ein Video über Virenmutationen und Erkenntnisse aus der Sterberate:

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    Das Viren in der Regel durch Mutationen eher schwächer werden hatte ich ja auch schon geschrieben, aber es ist halt überzeugender wenn dies ein grauer Mann mit Bart und Brille sagt. :D


    Es wird auch auf die Quote an Todesfällen durch Corona eingangen. Der Fokus liegt hierbei auf den Unterschied zwischen Italien und Deutschland, Stand 18.3. Interessant ist hier der Aspekt der Dunkelziffer. Die Sterberate liegt in Italien deutlich höher, weil eben mehr ältere Menschen die Krankenhäuser überrennen und dort positiv getestet werden. In Deutschland hingegen wurden hauptsächlich jüngere Menschen getestet. Die tatsächliche Zahl der Infizierten bleibt spekulativ, da die gesamte Bevölkerung gar nicht getestet werden kann, egal welches Land. Dadurch liegt die prozentuale Wahrscheinlichkeit an Corona zu sterben unter dem Wert, der kommunizert wird.


    Am Ende wird auf die Funktionstüchtigkeit des Gesundsheitssystem hingewiesen, da die Sterberate deutlich steigen wird, wenn die Aufnahmekapazität der Krankenhäuser überschritten ist.

  • Gestern ging ich nach dem Urlaub zurück ins Großraumbüroland und wurde doch überrascht. An der Drehtür im Eingang wurden Schilder angebracht, man solle die Griffe nicht anfassen. Innerhalb des Gebäudes waren alle Türen aufgesperrt, bis auf natürlich die WCs. In den Räumen sind immer drei Arbeitsplätze nebeneinander und nun wurde der mittlere gesperrt. Man hat sich also schon ein paar Gedanken gemacht.



    Ich habe wieder ein neues Video gefunden! ^^


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    In Es-war-einmal-das-Leben-Manier wird hier gezeigt, was der Virus überhaupt im Körper anstellt. Das finde ich sehr interessant, aber natürlich auch ein wenig erschreckend. Ansonsten gibt es Fakten und Empfehlungen, die hier bereits bekannt sein sollten.

    Einmal editiert, zuletzt von Mahiro () aus folgendem Grund: Wort unterschlagen

  • Spanien ist ein gutes Stichwort, vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, wie es hier zur Zeit läuft.


    Seit anderthalb Wochen haben wir hier die komplette Ausgangssperre. Aus dem Haus darf man nur noch, um das Notwendigste zu kaufen, zur Arbeit zu gehen (falls es sich nicht vermeiden lässt), hilfsbedürftige Menschen zu besuchen oder mit dem Hund rauszugehen. Verstösse gegen die Regeln können mit bis zu 600,- Euro Strafe oder sogar Gefängnis geahndet werden.
    Zum Glück halten sich die meisten auch dran, ich wohne mitten in Barcelona in einer recht belebten Gegend, man sieht aber nur Leute mit Einkaufstaschen oder dem Hund unterwegs. Freilich gibt es auch ein paar Rebellen, die meinen sich unbedingt in die Sonne setzen zu müssen. Die ganzen illegalen Einwanderer aus Afrika sitzen auch noch in Gruppen zusammen, aber die würden halt sonst im Dutzend in einem 5x5 m grossen Zimmer hocken.
    Es gibt aber auch kaum was zu tun, sämtliche Geschäfte, Bars, Restaurants, Kinos, Theater, Diskos,....sind bereits seit gut zwei Wochen auf unbestimmte Zeit geschlossen. Für den Spanier besonders bitter, weil hier halt viel vom Leben draussen stattfindet und es zum Beispiel das normalste der Welt ist, nach dem Job noch für ein, zwei Bier in eine Bar zu gehen. Glücklicherweise (?) kam jetzt aber der Wetterumschwung und die nächsten Tage wird's nass und kalt sein.
    Notstand war vorerst auf 15 Tage festgelegt, die am Sonntag enden würden, wurden aber ziemlich flott um weitere zwei Wochen bis zum 11. April verlängert, was aber jedem klar war. Heute wurde bekanntgegeben, dass man dann die Verbote eventuell etwas lockern könnte, man ist aber noch sehr vorsichtig. Ich selber gehe davon aus, dass sich frühestens im Mai etwas ändern wird.
    Zahlen der Infizierten und Toten steigen weiterhin, aktuell nähern wir uns den 48.000 Erkrankten und 3.500 Verstorbenen. Ist natürlich ätzend, aber auch nicht verwunderlich, da die Ausgangssperre natürlich erst nach drei, vier Wochen Wirkung zeigen wird.
    Generell sind die Leute aber sehr vernünftig und gehen gut mit der Situation um. Autos und Mülltonnen brennen noch nicht, auch in den Supermärkten gibt es keine Probleme. Klopapier, Wasser, Seife, Nudeln, Tomatensosse,....nach ein paar kritischen Tagen war zumindest die letzten Male (darunter auch am Samstag Nachmittag) alles ohne Probleme zu bekommen. Grade beim Klopapier und der Pasta sind es zwar keine vollen Regale, das Zeug ist aber da, man ist also vernünftig geworden und hat aufgehört zu hamstern. Oder man nutzt einfach jede Gelegenheit, um aus dem Haus zu kommen und kauft deshalb mit Absicht wenig. Vor den Supermärkten gibt es manchmal noch Schlangen, allerdings nur mit Wartezeiten von maximal fünf Minuten und auch nicht, weil der Laden voll ist, sondern weil man die Zahl der Leute möglichst niedrig halten will. Aussderdem wird man gebeten, sich vorher die Hände zu desinfizieren bzw. bereitgestellte Handschuhe anzuziehen. Man bemüht sich also wirklich, die Lage unter Kontrolle zu bekommen.


    Selber komme ich mit der Situation ganz gut klar. Bin halt generell einer, der nicht ständig Leute um sich herum braucht und der den Samstagabend auch gern mit einem Film oder vor der PlayStation verbringt. Mit dem Job als Deutschlehrer bin ich auch relativ wenig beeinträchtigt, viele Schüler machen online weiter (und natürlich will jeder ein anderes Programm nutzen, dass auch nicht ohne weiteres bei mir funktioniert), deshalb halten sich meine Verluste in Grenzen, muss mir als Pessimist aber trotzdem noch oft vorsagen "Ich kann noch 70% meiner Klassen geben" anstatt "Ich habe 30% meiner Klassen verloren". Auch in der Wohnung hab ich es relativ gut, bin ja im November umgezogen und habe jetzt ein sehr grosses Zimmer mit einem riesigen Fenster zur (auch ohne Corona) ziemlich ruhigen Strasse raus.
    Andere triffts halt deutlich härter. Ein Kollege kommt mit der Situation gar nicht zurecht, der fühlt sich wie der Panther im Jardin des Plantes, Paris und steht kurz vor dem Koller, obwohl er bei seiner Grossmutter wohnt und einen grossen Garten hat. Wie gesagt, der Spanier bleibt halt nicht gern zuhause. Zwei weitere Bekannte müssten eigentlich spätestens Ende April aus ihren Wohnungen ausziehen. Kollegin 1 wollte den Sommer über eh backpacken, die hätte auch kein Problem damit gehabt, bis dahin in irgendeinem winzigen Zimmer zu bleiben, Kollege 2 wäre dann in die Wohnung seines Bruders gezogen, der berufsbedingt ein halbes Jahr in die USA gegangen wäre. Ist jetzt natürlich alles hinfällig und die beiden können situationsbedingt momentan auch nichts Neues suchen. Kollege 2 hat ausserdem Probleme mit dem Gasherd, obwohl erst vor zwei Wochen eine neue Flasche angeschlossen wurde, da kommt jetzt natürlich auch keiner vorbei. Auch meine Mitbewohnerin hat's schwer getroffen, die hat ein winziges "habitacion interior", soll heissen, ihr Zimmer ist im Inneren des Gebäudes, ohne Fenster, ohne frische Luft, ohne natürliches Licht. Ausserdem total klein. So was hatte ich ganz am Anfang, als ich nach Spanien gekommen bin, deshalb weiss ich sehr gut, was das für ein Alptraum ist. Davon abgesehen braucht die einfach ihre sozialen Kontakte und hat wegen der Situation auch ihren Job im Restaurant verloren. Letztens hat sie mir gesagt, dass sie noch die Miete für diesen Monat bezahlen kann, davon abgesehen aber nur noch 40,- Euro auf dem Konto hat. In zwei Wochen hat sie einen Termin zwecks Arbeitslosengeld, aber ob das in der aktuellen Lage ohne weiteres über die Bühne geht ist fraglich. Am liebsten würde sie zu ihrer Familie nach England fliegen, aber das ist momentan unmöglich. Auch generell liest man sehr oft in den sozialen Medien von Leuten, die von Jetzt auf Gleich ihre Arbeit verloren haben und nun händeringend nach einem Job suchen, den sie von zu Hause aus machen können.
    Ansonsten hat man halt viel Zeit zum Nachdenken, was sowohl gut als auch schlecht sein kann. Man merkt zum Beispiel, wer nachfragt, wie es geht und wer nicht und wenn man sich Stichwörter wie "Spanien das am zweitstärksten betroffene Land Europas", "Totale Ausgangssperre für die Bürger" und "Inzwischen mehr Tote als in China" ansieht, aber so mancher in der Heimat nicht mal eine kurze Whatsapp schreibt, hinterlässt das selbst bei mir einen bitteren Nachgeschmack, obwohl mir sowas an sich nicht wichtig ist.
    Generell beeinträchtigt mich persönlich die Situation aber eher wenig, natürlich muss man sich anpassen und auch mir fehlt's, rauszukommen und mich zu bewegen, aber ich möchte mich nicht beschweren. Wie gesagt, andere Leute sind echt am Verzweifeln. Trotzdem hofft man natürlich, dass sich eher früher als später die Lage etwas entspannt.

  • Im Hamburger Raum habe ich vernommen, dass da Supermärkte immer nur eine begrenze Anzahl an Kunden in den Laden lassen. So schlimm ist es bei uns weiter östlich nicht. Habe von einem Kollegen erfahren, dass es im Netto bei uns nun eine Einkaufswagenpflicht gibt, ansonsten darf man nicht rein. Bei meinem Rewe-um-die-Ecke gibt es neuerdings Platiksschutzgläser für die Kassierer, allerdings nur vorn. Das heißt die Kunden vom Band auf der Rückseite zum Kassierer laufen ungeschützt nah vorbei. Es gibt jetzt auch schöne rote Streifen neben dem Band, immer im Abstand von 1,5m. Hatte ich dennoch mal kurz ignoriert, weil ich noch den Korb abstellen musste und der Abstellplatz ist halt vor dem Band. Muss mir wohl mal angewöhnen ganz vorn auszupacken und die Artikel bis zur Kasse wandern lassen, auch wenn die Kasse frei ist wie es bei mir war.


    Ich bin beruhigt, dass das verfügbare Angebot im Supermarkt sich fast wieder normalisierte. Klopapier habe ich weiterhin gesehen, sonst nur kleine Einschränkungen, wo man auf Alternativen ausweichen konnte.


    Auf Arbeit habe ich aus einem Kundengespräch rausgehört, dass stellenweise die Banken nun auch geschlossen sind. Hat mich ein bissl verunsichert, da ich eben kein Onlinebanking betreibe. Aber die Website meiner Bank sagt, dass ich ganz normal hingehen könnte. Ich würde eh nur Geld abheben oder Überweisungen in den Kasten dafür reinstecken.

  • Mir ist heute durch den Kopf gegangen, dass die Einkaufswagenpflicht zwar indirekt für einen Mindestabstand führen kann, aber wenn die Griffe nicht zwischen den Kunden desinfiziert werden bringt es nicht viel. Ist so gesehen sogar negativer für die, die sonst ohne Einkaufswagen in den Laden gehen.


    Heute sind mir drei Rentnerentgegen gekommen und ich hatte schon erwartet, dass sie etwas Abstand halten werden, aber nein, das musste ich erst selber machen. Die können ruhig etwas mehr Rücksicht auf sich selbst nehmen. Mir egal, ob denen das egal ist, vielleicht haben die Enkelkinder. Ich habe beispielsweise keine Großeltern mehr und da fehlt dann schon was.


    Selbstverfreilich habe ich auch wieder ein Video im Schlepptau.

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    Auf witzige Art wird hier auf ein vielleicht größer werdenes Problem hingewiesen. Da unter anderem Möbelproduktionen eingestellt oder zumindest verringert wurden, fehlt allmählich den Herstellern von Toilettenpapier das notwendige Altpapier, was sonst immer als Nebenprodukt abgeworfen wird. Ob dies ein kritisches Thema wird, lässt sich noch nicht genau sagen.


    Bleibt zu hoffen, dass die drohende Knappheit ausbleibt. =O

  • Ich wünschte mir ja ehrlich gesagt, dass Leute gerade jetzt nicht solche Videos von wegen Altpapier-Knappheit und so einen Mist hochladen würden. Das Video hat jetzt 26.000 Aufrufe, lass 1/4 davon jetzt panisch in die Supermärkte rennen und noch mal ein paar tausend Packungen Klopapier mitgehen. So befeuert man das Problem noch zusätzlich: mehr Panik, weniger Klopapier.

  • Klar hast du damit schon recht, @Mirage, aber die Panik gibt es doch so schon. Da finde ich es schön, wenn mir mal jemand die Zusammenhänge erklärt. Ich hatte mir nie einen Kopf über die Herstellung von Klopapier gemacht. Vor 3 Wochen hatte ich eine Packung gekauft und seitdem nur ein einziges Mal im Supermarkt mal wieder Klopapier gesehen. Okay, ich lebe in einem Singlehaushalt, da komme ich bestimmt zwei Monate mit einer Packung aus, aber ein ungemütliches Gefühl macht sich da auch bei mir breit. Wie muss sich da bloß eine vierköpfige Familie fühlen?


    Ich frage mich auch, ob Küchenrollen und Taschenpapier nicht auch aus Altpapier hergestellt werden und es hier zum selben Problem kommen kann. Zumindest sehe ich hier häufiges welches von beidem im Supermarkt.

  • Klopapier wäre das Allerletzte, was ich horten würde - zumal es reichlich Alternativen dazu gibt wie die erwähnten Küchenrollen oder Baby-Feuchttücher. Notfalls tut es sogar eine alte Tageszeitung oder jetzt, wo es Frühling wird, klappt es auch bald wieder mit den Blättern von Ahornbäumen.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Also Baby-Feuchttücher würde ich nun lieber Babys überlassen. Die sollen nicht darunter leiden müssen. Küchenrollen habe ich in drei Wochen auch nur einmal gesehen und eine Packung mitbenommen. Es ist gar nicht genügend auf Lager, um das jetzt lange als Alternative zu nehmen. Zudem ich nicht wüsste, ob man das dann auch einfach ins Klo werfen kann oder ob dann nicht die Leitung verstopft wird. :huh:


    Zeitungen und Blätter hören sich jetzt nicht gerade angenehm an. Zumal wer weiß, was bei letzterem so alles drauf ist. Das ist doch bestimmt bedenklich für die Gesundheit. Nachher hat man irgendwelche Bakterien im Darm. Also weitere Bakterien, welche die man da nicht haben will.

  • Zeitungen und Blätter hören sich jetzt nicht gerade angenehm an. Zumal wer weiß, was bei letzterem so alles drauf ist. Das ist doch bestimmt bedenklich für die Gesundheit. Nachher hat man irgendwelche Bakterien im Darm. Also weitere Bakterien, welche die man da nicht haben will.

    Mir scheint, du hast noch nicht allzu oft gezeltet bzw. Festivals besucht. :D


    Blätter sind zumindest 100% Bio und Bakterien befinden sich sowieso haufenweise im Darm - mehr als auf jedem Blatt. Der Darm ist vieles aber sicher kein steriler Raum.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Ich wünschte mir ja ehrlich gesagt, dass Leute gerade jetzt nicht solche Videos von wegen Altpapier-Knappheit und so einen Mist hochladen würden.

    Gab ja vor kurzem auch entsprechende Artikel in den Zeitungen, das sorgt halt auch dafür, dass die Leute mehr abgehen und hamstern.


    Bei mir wurde die "Verknappung" vorn paar Tagen wirklich persönlich....die Mehlhamsterer, Nudelhamsterer und Klopapierhamsterer sind nervig, aber ich kann ja "Alternativen" kaufen. (Barilla hamstert niemand! Nur die billigen EIgenmarken!)


    ABER! Wenn es nun soweit ist, dass man Essigchips hamster, dann geht mir das zu sehr an meinen persönlichen Komfort! Hamstert gefälligst die Eigenmarken/Sour Creme/Cheese and Onion oder anderes Zeug. Aber lasst mir doch meine Essigchips^^


    Einer unserer lokalen Getränkehersteller stellt nun Desinfektionsmittel her, spendet und verkauft das auch.



    Zweite Woche in der Isolation ist nun auch fast rum und man merkt bei einigen Kunden, dass denen die Krise nicht wirklich schadet, die produzieren munter weiter. Merke ich leider im Vertrieb nicht zu 100% da betrifft die Verknappung oder fehlende Teilmaterialien aus Asien (Leiterplatten/Bauteile) nun doch einige Kunden.

  • Mir scheint, du hast noch nicht allzu oft gezeltet bzw. Festivals besucht. :D
    Blätter sind zumindest 100% Bio und Bakterien befinden sich sowieso haufenweise im Darm - mehr als auf jedem Blatt. Der Darm ist vieles aber sicher kein steriler Raum.


    Das mit den Bakterien ist mir schon klar, aber es muss ja nicht heißen, dass alles in Ordnung ist, was da so über ein Blatt läuft. Ich will es zumindest nicht ausprobieren.

  • Allein, wenn ich schon solche Kommentare les, bekomm ich einen blutigen Hintern :P Ich war und bin gerne campen und auf Festivals war ich ebenso zugegen, aber auch das Gesäß bedarf ordentlicher Pflege 8)


    In Österreich ist mittlerweile die Umsetzung der Kurzarbeit voll im Gange. Auch ich werde bald von meinem Arbeitgeber verständigt, wie in Zukunft weiterzumachen ist. Neben der Ausbreitung des Virus bin ich ja auch gespannt, wie sehr sich die globale Wirtschaft und unser gesamtes Gesellschaftssystem in den Nachwehen der Pandemie verändern wird. Es ist dabei auch nur eine Ironie des Schicksals, dass gerade die systemerhaltenden Jobs jene sind, die Jahrzehnte lang für Hungerlöhne und über schlechte Anstellungsverhältnisse ausgeübt wurden. Vielleicht wird da auch endlich mal ein Umdenken stattfinden.