[Manga/Light Novel] Design der Cover

  • In der Regel ist das Cover eines Bandes das erste, was man von einem Manga oder einer Light Novel sieht. Daher ist das Design des Covers sehr bedeutend, um auf den Band aufmerksam zu machen und zur Kaufentscheidung beizutragen. Wie auch bei den Covern zu DVDs und Blu-rays gibt es viele generische Beispiele, aber auch viele kreative Werke über die ich hier diskutieren möchte.



    Fangen wir mal mit einem langweiligen Beispiel an. Die Monster-Mädchen ist ein anspruchsloser Ecchi-Manga und daher sind die Cover auch sehr simpel gestaltet. Hier ist auch das typische Verfahren bei solchen Mangareihen oder Comedy allgemein. Auf dem Cover ist meist nur ein Charakter und auf jedem Band ist dann ein anderer zu sehen, auch wenn wie hier der dargestellte Charakter bereits viel früher im Werk eingeführt wurde und gegebenfalls in dem Band, wo er auf dem Cover ist, gar keine große Rolle spielt oder zumindest nicht so dominant vertreten ist, als das das Cover Sinn macht. Diese Vorgehensweise finde ich schade, weil sehr generisch, aber bei solchen Reihen macht mehr Mühe auch nicht viel Sinn.



    Noch langweiliger - zumindest was die Cover betrifft - sind Reihen, wo der Hauptcharakter so herausstechend ist, dass kein anderer Charakter es überhaupt aufs Cover schafft. Es sei hier erwähnt, dass es durchaus wenige Cover gibt, wo ein anderer Soldat im Hintergrund zu sehen ist, aber auch nur vermummt. Wenn man großer Fan vom Protagonisten ist, können die Cover schon funktionieren, ansonsten nutzen sie sich viel zu schnell ab.



    Bei Yotsuba&! ist zwar auch immer die kleine Heldin auf dem Cover, doch sie ist selten allein und es gibt viele Details zu sehen. Es gibt auch immer einen Bezug zum Inhalt des jeweiligen Bandes. Da möchte ich genauer auf einen Band aus der Reihe eingehen.



    Hach, ist das nicht süß? Hier wurde gut eingefangen, das Yotsuba mit ihren Freundinnen im Herbst unterwegs ist. Selbst der kleine Teddy bekam einen Anhänger verpasst. Hier bekommt man genau das, was das Cover verspricht. Klar, steckt hier jetzt nicht tiefgründiges dahinter, aber man merkt, dass man sich hier mehr Gedanken gemacht hat anstatt einfach nur was hinzuklatschen. Für einen seichten Slice of Life Comedy Manga hat dieses Cover Vorzeigequalität.


    Ich werde mir später noch ein paar Reihen raussuchen und darauf eingehen.

  • Monogatari ist ein schönes Beispiel, auf das ich später selbst noch eingehen möchte. Doch erstmal mache ich mit Mangas weiter.



    A Silent Voice stellt die beiden Protagonisten in den Fokus und ignoriert alle anderen Charaktere. Ist ein bisschen schade, für all die Nebenfiguren, aber dafür ist die Wirkung der Cover eine ganz spezielle. Denn schnell fällt auf, dass beim vorletzten Band eine Figur fehlt, was ich interessant finde ohne gleich groß zu spoilern. Man sieht auch sofort, dass die Charaktere im ersten Band jünger sind als bei den nachfolgenden. Im Hintergrund ist jeweils Schauplatz eines wichtigen Momentes zu sehen.


    Für das, was es ist, ist es gut gemacht.



    Die Cover von Tokyo Ghoul sind simpel aufgebaut. Man sieht immer nur einen Charakter, der mit Mimik und Gestik minimalen Einblick in seinen Charakter bietet. Interessanter ist dann schon der Wechsel der Hintergrundfarbe. Bis einschließlich Band 6 wurde weiß verwendet, doch ab Band 7 kommt Farbe zum Einsatz.


    Dies ist zwar schon ein kleiner Spoiler, dass bei Band 7 ein Wandel zu erwarten ist, aber bis auf diese Tatsache wird nichts vorweggenommen. Reißt mich jetzt nicht vom Hocker, aber es ist okay. Man könnte noch philosophieren, ob bei der Hintergrundfarbe noch etwas mehr dahintersteckt, aber dazu müsste ich die Reihe nochmal lesen, um das zu überprüfen.



    Non Non Biyori hat viele Dinge mit Yotsuba gemein, doch bei der Covergestaltung die Nase deutlich vorn. Es gibt mehr Hauptcharaktere und man ist hier den ungewöhnlichen Schritt gegangen, das Coverbild einfach mal um 90° zu kippen. Dadurch hat man plötzlich viel mehr Platz für alle Figuren und kann in schöner Farbe den detaillierten Hintergrund bringen. Die Nummer des Bandes wird auch verspielt eingebunden, was die Kreativität unterstreicht.




    Hach, ich sehe dieses Cover und befinde mich sofort in einen kleinen, japanischen Süßwarenladen. Wie bei den abgebildeten Mädels überkommt mich eine Freude und ich will die ganzen Artikel durchgehen. Ein Jammer, dass ich jetzt nicht wirklich in diesem Laden stehe.

  • Die Cover der Made in Abyss Mangas sehen wirklich gut aus, die Bildern teasern etwas den Inhalt der Bänder. Sie sind schön gezeichnet mit einem tollen Design. Mir gefällt das Design und die Gestaltung wirklich sehr. Auch wenn das Charakter Design etwas niedlich wirkt, dem ist es nicht so. Stellenweise ist der Manga nichts für schwache Nerven. Und ist definitiv nichts für Kinder.



    Hier die 3 ersten Cover, hab sie in den Spoilerkasten gepackt, weil sie etwas gross sind.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    The Sinking City(Playstation 5)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

  • Dann widme ich mich endlich mal nun auch ein paar Light Novels. ^^



    No Game No Life war für mich einer der Gründe mit Light Novels anzufangen, doch die Cover sind relativ generisch. Die primäre Zielgruppe wird sofort klar, süße Mädels locken hier und da schafft es selbst der männliche Protagonist kaum auf das Cover. Man muss schon ganz genau hinsehen, um ihn überhaupt zu entdecken. Vom künstlerischen Aspekt finde ich solche Cover langweilig.



    Zur Monogatari-Reihe hatte sich @Falukoorv ja schon geäußert und er hat absolut recht, die Cover stechen aus der Masse hervor. Der Hintergrund ist meist minimal in Szene gesetzt, der Fokus liegt hier eindeutig auf den Charakter oder die Charaktere, die im jeweiligen Band eine Rolle spielen. Hier zeigt man zwar auch nur die Mädels und der männliche Protagonist aus dessen Perspektive größtenteils erzählt wird taucht gar nicht erst auf, aber es macht Sinn. Er ist immer dabei und gerade die Cover der beiden Bände von Koyomimonogatari geben mir das Gefühl, dass der Leser hier die Perspektive vom Protagonisten sieht. Er erzählt die Geschichte und sieht sich halt nicht selbst bzw. geht eben auf die anderen genauer ein. Gerade bei den Cover von Koyomimonogatari frage ich mich, ob hier die Nähe und die Blickrichtung der jeweiligen Charaktere einen tieferen Sinn haben. Natürlich werden sie das haben, gern werde ich das feststellen, wenn ich die Bände lesen werde.


    Mir gefällt auch die einheitliche Platzierung des Titels in einer kleinen Box linksmittig. Die japanischen Cover sehen jedoch anders aus wie ein Foto von einer schiefplatzierten Postkarte mit dem Cover des Buches.



    Ich habe Overlord noch nicht angefangen, aber die ersten elf Bände hier und bin erstaunt über die Qualität und Details. Diese Cover kann ich mir ebenso gut auch als Gemälde vorstellen! Wahnsinn! 8|