Pokémon GO ist und bleibt ein Phänomen. Das beweisen die neuesten Erhebungen von Marktforscher SensorTower. Demnach legte die Spiele-App das umsatzstärkste Jahr seit Bestehen hin. Stärker noch als der riesige „Hype-Sommer“ 2016. Es ist ruhiger um die App geworden, aber nach wie vor spielt eine sehr große Fangemeinde sehr hartnäckig und regelmäßig – und gibt dabei Geld aus. Denn eigentlich ist Pokémon GO nach wie vor „free-to-play“. 894 Millionen US-Dollar Umsatz waren es im letzten Jahr.
Viele neue Features und Funktionen seit 2016
Seit 2017 entwickelt Niantic die App weiter, es gibt regelmäßig neue Features, Pokémon und zahlreiche Events. Wer nur im Sommer 2016 spielte, wird die App 2020 kaum wiedererkennen. Im Frühjahr 2020 wird der langersehnte „echte“ Online-PVP-Modus folgen. Im Juli letzten Jahres führte Niantic Team Rocket und damit einhergehend einige neue Funktionen ein. Allein in den Folgemonaten erzielte die App 116 Millionen (August) respektive 126 Millionen US-Dollar (September) Umsatz.
Umsatzstärkstes Land sind die Vereinigten Staaten mit 335 Millionen US-Dollar oder 38 Prozent am Gesamtumsatz. Japan ist Zweitplatzierter mit 286 Millionen US-Dollar. Deutschland folgt auf Rang 3 mit 54 Millionen US-Dollar bzw. 6 Prozent des Gesamtumsatzes. Im Durchschnitt sammelt Niantic mit jedem App-Download 5,70 US-Dollar ein.
Weiter in der Liga der ganz Großen
Pokémon GO spielt damit weiterhin bei den ganz großen Mobile-Apps mit: Platz 5 unter den Bestverdienern weltweit, direkt hinter Candy Crush Saga und vor Monster Strike. Honor of Kings von Tencent spielte mit 1,5 Milliarden US-Dollar übrigens am meisten ein. Unter den „Location Based“-Games bleibt Pokémon GO natürlich Spitzenreiter. Das im September 2019 veröffentlichte Dragon Quest Walk spielte aber immerhin auch 201 Millionen US-Dollar ein, und das nur in vier Monaten und nur in Japan.
via SensorTower, Bildmaterial: Pokémon GO, Niantic / The Pokémon Company