Eigentlich mag ich es nicht, wenn bei solchen Themen nur Titel aneinander geklatscht werden, aber es wäre plötzlich schon 2020 wenn ich zu jedem Titel noch was schreiben würde und ich muss dringend noch einkaufen gehen.
So, nun drängt die Zeit nicht mehr so und inspiriert durch @Mirai möchte ich nun auch nochmal ausholen. Also näher auf meine Platzierungen eingehen.
25) Invisible Inc. (PC)
Ich habe leider nicht mehr die Liste im Kopf, die ich vor einigen Wochen erstellte. Auf jeden Fall war ich mit den letzten beiden Plötzlich nicht so sicher wie mit den ersten vier. Hatte noch überlegt, hier vielleicht Pikmin 3 zu nehmen, aber dann ist mir eingefallen, dass ich dies niemals durchzockte.
Invisible Inc. hingegen hatte ich diverse mal durch. Das Game ist eine Mischung aus Rogue-like, Strategie und Stealth. In einem Cyberpunksetting muss man mit wenigen Einheiten aus Storygründen ein paar Firmen bestehlen. Rundenbasiert erkundet man eine mittelgroße Karte und versucht Safes und Sonstiges zu öffnen. Dabei muss man Kameras hacken und das Securitypersonal umgehen. Einzelne Gegner kann man schon ausschalten, aber man sollte so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregen. Permadeath gibt es und die Schwierigkeitsgrade sind gut ausgewogen.
Das Game macht Spaß und bietet neben der etwas einfachgestrickten Story auch andere Modi, ein hoher Umfang ist gegeben. Doch hätte ich im letzten Jahrzehnt mehr Zugriff auf Konsolen- und AAA-Games gehabt, wäre dieser Titel wohl nicht in der Liste.
24) Shovel Knight (PC)
Es gibt viele Indietitel, die sich einen Namen machten. Für mich gehört der Schaufelritter definitiv dazu. Schade, dass mir das nicht gleich aufgefallen ist und der Amiibo überall bereits ausverkauft oder viel zu überteuert war. Das Game selbst erinnert sehr an Retrogames ohne sich auf damalige Technik beschränken zu müssen. Ich mag das Game, hasse es aber auch etwas. Ich rege mich halt mitunter sehr auf und kann es nicht leiden, bestimmte Abschnitte wiederholen zu müssen und dann auch noch einen Teil des Geldes zu verlieren. Dennoch ist das Game auch für mich gut spielbar und den Hauptteil habe ich auch durchgezockt. Die drei supatollen DLCs habe ich angefangen, aber nie beendet. Ich mag das Kartenspiel vom King Knight, doch es nervt mich auch hier, bei einer Partie verlieren zu können.
Deswegen auch die Platzierung so weit unten, es könnte mir zugänglicher sein, aber ich verstehe, dass das Game so ist wie es ist.
23) VVVVVV (PC)
Ein Game muss schon wirklich obertoll sein, dass es mir so in Erinnerung bleibt, ich es aber wirklich nur einmalig für etwa zwei Stunden zockte. Ich bin absolut kein Freund von Geschicklichkeitssachen und verliere früher oder später die Lust daran. Dieses Game habe ich durchgezockt! Ich bin in einen einzelnen Raum beinahe hundertmal gestorben, doch es motivierte mich extrem. Man muss nicht ewig viel wiederholen, sondern meist nur ein paar Räume oder wirklich nur einen Raum. Ich wurde gefrustet, sondern hatte mit einer gewissen Freude zum obertollen Soundtrack geheadbangt. Das Game hat mir wirklich sehr gefallen, ist mit seinem bisschen Charaktere und Story charmant und würde ich irgendwann nochmal zocken wollen. Nur werde ich vielleicht nie alle Sammelgegenstände einsammeln. Gerade einer davon scheint mir doch viel zu frustig zu sein.
Sehr empfehlenswert, zumal es sehr günstig ist.
22) The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D (3DS)
Das Original war ein Jahrzehnt vorher mein Liebling und ich war sehr zufrieden als ich gesehen hatte, dass die User von Gamefaqs in einer langen Umfrage auch dazustimmten. Schon krass, dass ein Game aus dem Jahre 2000 sich gegen Games von 2009 durchsetzen kann, wo N64-Games doch allgemein als hässlich gealtert abgestempelt werden und MM aus Sicht der Masse immer wieder im Schatten vom Vorgänger OoT steht.
Ich mag diese komischen neuen Augen bei den Bosse im Remake nicht, aber sonst bin ich zufrieden. Es sieht bedeutend schicker aus. Von der Spielbarkeit bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob es Vorteile gegenüber dem Original hatte. OoT 3D profitierte sehr vom schnellen Stiefelwechsel über das Touchpad, aber bei MM gab es solche Probleme glaube nicht. Ist halt auch wieder Jahre her, dass ich es gezockte hatte. Jedenfalls ist es ein schönes Game, welches man so auch unterwegs zocken konnte.
21) Etrian Odyssey Untold: The Millenium Girl (3DS)
Noch ein Remake für den 3DS. Das Original für den DS hatte ich mal für sehr wenig Geld bekommen, aber keinen großen Spaß gehabt. Es ist ein Dungeon Crawler, wo der Preis einer erholsamen Übernachtung in der Herberge vom Level der Partymitglieder abhängig ist. Auf den ersten Ebenen gab es nicht viel Gold anzuhäufen, was zur Folge hatte, dass ich fast alles Geld für das Inn ausgeben musste und mir kaum Ausrüstung leisten konnte. War nicht sehr motivierend.
Das Remake kommt hier mit mehreren Schwierigkeitsgraden und fängt das oben beschriebene Problem auf. Grafisch ist es aufbereitet worden und der Soundtrack wurde neueingespielt, man kann aber auch jederzeit zur originalen Musik wechseln. Ich bin öfters hin und her gesprungen, weil ich beide Varianten mag. Dieses Subgenre hatte mich schon immer etwas fasziniert, konnte mich aber nie lange an der Stange halten. Dieses Game hat es geschafft, mich bis zum Endboss zu bewegen. Auf dem Touchpad kann man die Karte einzeichnen, was sich erstmal unnötig anhört, aber großen Spaß macht. Das Erkunden erreicht so eine ganz andere Dimension, auch wenn man sich hier nur auf einem Raster bewegt. Neben den Zufallskämpfen gibt es dann noch besondere Gegner, die auf der Karte wandern. Mitunter sind diese erstmal nicht bezwingbar, so das man sich vorbeischleichen oder flüchten muss. Das spielt sich schon interessant. Die Reihe ist nicht ohne Grund mehrmals fortgesetzt worden und hatte zwei Crossover mit Persona.
20) The Legend of Zelda: The Wind Waker HD (Wii U)
Die Wii U war für mich ein Reinfall und ich bin froh, dass ich diese an einen Kollegen verkaufen konnte. Das Gamepad selbst fetzt, aber es fehlten für mich die Games, die es sinnvoll implementierten. Ich war noch nie ein großer Fan von Wind Waker, aber das Remake machte mir großen Spaß. Die Grafik wurde nochmal detailreicher und plötzlich sagt mir der Stil zu. Ich finde es schade, dass das Game so sehr Videospiel ist und das Meer auch nur ein Raster mit meist einer Insel pro Feld ist. Daher war mir die Welt nicht so einprägsam, man konnte zwar erahnen, welchen Gegenstand man für welche Insel benötigt, aber hinterher sich daran zu erinnern welche Insel das nochmal war ist einfach nicht das selbe wie in der Welt von MM oder TP.
Davon abgesehen hat mir das Game großen Spaß gemacht, vor allem durch die Minitendo-Galerie. Diese wurde neben der Triforcesuche bedeutend zugänglicher gemacht, was ich sehr begrüße. Hach, die Gallerie in diesem Game zu vervollständigen ist für mich die schönste Nebenquest überhaupt in einen Game gewesen. Ansonsten ist das Segeln begleitet mit diesem schönen Track einfach schön. Dennoch überzeugt mich das Game nicht vollständig bzw. hätte ich TP HD gezockt, müsste WW HD diesem weichen. Es ist ein gutes Games, ein gutes Zelda, aber gehört nicht zu meinen Lieblingen in der Reihe.
19) Super Mario 3D World (Wii U)
Ich bin mit Super Mario 64 Fan vom Klempner geworden, konnte mich aber nie mit den 2D-Marios anfreunden. Diese Mischung hier in 3D World finde ich sehr gelungen. Meine Lieblingsstelle ist der Moment, wo Peach diese Multikirsche einsammeln und Peachis sagt. Das ist so süß! Überhaupt ist ihr Design schön, wenn sie eine Feuerblume einsammelt. Zumindest glaube ich, dass es bei einer Feuerblume war. Zumindest bekommt sie nicht nur andere Farben, sondern hat die Haare hochgesteckt. Schade, dass sie so sich selten zeigt. Ich bin aber auch eher Fan von Rosalina, die man gegen Ende freispielt. Dabei hatte ich nie das Bedürfnis, ein Klischee erfüllen und Prinsessin sein zu wollen. Aber ich mag die beiden halt mehr als die Kerle.
Die Spielbarkeit ist überzeugend, ich mag die meisten Level und vor allem die Mukke beim Bowser Kasino oder was das war. Die Stempel waren schöne Sammelgegenstände, doch das Miiverse hatte ich ignoriert. Riesenkatzenbowser ist... was zum Hinstellen ins Regal!
18) Shin Megami Tensei: Devil Survivor 2 (NDS)
Für mich das Monstergame à la Pokémon. Die Handlung ist typisch für Shin Megami Tensei, so gibt es eine Apokalypse und es interessiert mich weniger. Ich sehe es als Beiwerk an und habe mir nie große Gedanken über das Zeitsystem gemacht. So kann man außerhalb der Kämpfen bestimmte Orte bereisen, aber eben nicht überall gleichzeitig sein. Dadurch gibt es Einflüsse auf einige Charaktere, die Animeadaption zeigt ja schnell, dass diese auch sterben können, im Game selbst hatte ich glaube beim ersten Mal keinen verloren.
Es ist schön, wie viele mythologischen Figuren man hier bekommen kann. Durch das Fusionieren kann man Attacken und Resistenzen übertragen, dennoch sind spätere Bosse eine große Hausnummer. Für mich bisher von der Spielbarkeit und Sammeln der Monster das beste Game dieser Art, doch es gibt noch Luft nach oben.