Ich musste erstmal nachschauen, was aus dem aktuellen Jahr ich überhaupt gezockt hatte und komme genau auf zwei Spiele. Daher wird mein Beitrag besonders übersichtlich.
Enttäuschung des Jahres: SteamWorld Quest: Hand of Gilgamech
Ich bin ein riesiger Fan der SteamWorld-Reihe, wo fast jeder Teil einem anderen Genre zugeteilt wird. Mit Quest gibt es nun einen Mix aus den typischen Steampunkrobotern und Mittelalterfantasy. Das Setting passt dennoch in die Serie, da sie nur eine Erzählung ist. Das Gameplay selbst ist RPG mit Karten, in der Theorie für mich eine geniale Ergänzung zur Reihe. Doch in der Praxis habe ich das Game dann doch so vielleicht in der Mitte abgebrochen, weil es mich zu sehr langweilte.
Man hat drei aktive Figuren in der Party und findet stets neue Karten. Allerdings müssen die meisten erworben werden und diese zu verbessern kostet Geld und andere Ressourcen. Mit anderen Worten, will man mal andere Charaktere sinnvoll ausprobieren muss man erstmal etwas grinden. Das Game ist allerdings in Kapiteln unterteilt und es ist eintönig, ein Kapitel nochmal zu wiederholen. Zwischensequenzen kann man zwar überspringen, aber dennoch wird jedes Gelaber und Ereignis wiederholt, was einfach nicht sein muss. DIe eigentliche Handlung ödet mich dann auch an, nur das Kampfsystem geht so.
Überraschung des Jahres: Fell Seal: Arbiter's Mark
Hunderte Stunden habe ich mit Final Fantasy Tactics Advance 1 und 2 verbracht, da ist es schön mal etwas in der Richtung für PC zu sehen. Die Story ist in Ordnung, interessant wird es ironischer Weise erst im Abspann, wobei es glaube mehrere Enden gibt. Es gibt viele verschiedene Klassen, hat man eine vollständig erlernt gibt es permanente Statusboni, wodurch es hier großes Grindpotential gibt, doch das muss nicht sein. Neben verschiedenen Schwierigkeitsgraden gibt es diverse andere Einstellmöglichkeiten. So müssen besiegte Einheiten sich erstmal während des folgenden Kampfes erholen, was mir nicht wirklich zusagt und ich sofort deaktivierte. Man kann auch Permadeath aktivieren, was bei diese Art von Game meiner Meinung nach nicht funktioniert, weil viele Gegner sich doch schnell auf einen konzentrieren können und dann soll dieser einfach futsch sein? Es gab noch ein paar andere Sachen, aber die wollte ich mir erst beim zweiten Run ansehen.
Die Kämpfe und die Fähigkeiten machen Spaß. Jeder Storycharakter hat noch eine eigene Klasse, während die normalen Einheiten einige Spezialklassen bekommen können, auf die die Storycharaktere keinen Zugriff haben. Nebenaufgaben gibt es auch einige. Für eine hohe Spielzeit ist gesorgt. Die Grafik ist jedoch erst auf den zweiten Blick schick.
Erwähneswerte Goodies von diesem Jahr sind für mich der Young Link Amiibo im klassischen OOT-Design und das Sega Mega Drive Mini.