The Grudge Reboot(Sam Raimi)

Problem ist einfach, dass die japanischen Originale 1000 Mal besser sind.
Die sind einfach subtiler und deswegen schlicht gruseliger, als die amerikanischen Versionen, die dann gerne in Richtung "Action" gehen.

Ich mag teils die amerikanischen Horrorfilme auch gerne aber ich grusel mich halt überhaupt nicht bei denen.

Weis ja nicht ob Raimi geeignet ist für diese Reihe.
Mal abgesehen davon, dass die amerikanischen Versionen ohnehin schon sehr viel von dem eingebüßt haben, was die originalen teile ausgemacht hat.
Als Ju-On Sucker muss ich mir das Ding zwar wieder anschauen, aber ich erwarte fast nichts.
Schon alleine die Aussagen dass man es krasser und realistischer machen will ich sind eigentlich schon ein Warnhinweis.

Zitat von LostFantasy

Weis ja nicht ob Raimi geeignet ist für diese Reihe.
Mal abgesehen davon, dass die amerikanischen Versionen ohnehin schon sehr viel von dem eingebüßt haben, was die originalen teile ausgemacht hat.
Als Ju-On Sucker muss ich mir das Ding zwar wieder anschauen, aber ich erwarte fast nichts.
Schon alleine die Aussagen dass man es krasser und realistischer machen will ich sind eigentlich schon ein Warnhinweis.

Sam Raimi hat bereits die ersten drei Ami-Verfilmungen produziert und ist auch hier nur Produzent. Alles wie gehabt.

Zum Film:
Sieht für mich erstmal nach generischem Schund aus. Könnte genauso gut auch einer dieser typischen Horrorremakes von Blumhouse, bei denen sie sich keine Mühe geben, sein, aber Andrea Riseborough spielt die Hauptrolle, also hoffe ich für sie einfach mal das Beste. Mit Nocturnal Animals und Mandy hat sie eine verdammt gute Rollenauswahl bewiesen.

Meine realistische Einschätzung sagt jedoch: MEINE GÜTE, VERHÄLTEN SICH DIE FIGUREN SOGAR SCHON IM TRAILER DÄMLICH!

Unterstützt meine Aussage ja direkt

Zitat von DarkJokerRulez

Drag Me to Hell war ein guter Film, wenn The Grudge so werden sollte, dann könnte es mir gefallen.

Aber mit dem Original Ju-On werde ich es definitiv nicht vergleichen.

Da war Sam Raimi aber auch Regisseur. Hier wird es der Zweitling vom The Eyes of my Mother-Regisseur. Der war aber auch nicht so verkehrt.

Was mir beim Trailer auffällt, mir kommts etwas vor als wolle man den Erfolg des Evil Dead Remakes irgendwie wiederholen. Unbekannter, junger Regisseur, alles ein wenig Dark & Gritty und ein versprochenes R-Rating direkt zum Kino-Release. Ein wenig Erfahrung mit japanischen Material scheint der Regisseur zumindest zu haben, er hat Piercing von Ryu Murakami letztes Jahr verfilmt.

Neben Spike Spiegel dürfte vom Cast noch Demian Bichir bekannt sein, den ich zumindest recht gerne sehe. Ansonsten muss man hier natürlich abwarten, was da im Januar auf uns zukommt und obs dieses "Reboot" wirklich braucht
Falls das erfolgreich wird, wirds wohl nicht lange dauern, bis wir The Ring wiedersehen werden.

Die ersten beiden US-Grudge Filme kamen ja auch von Takashi Shimizu und ich fand die eigentlich relativ brauchbar, wenn auch speziell und sehr verständlich zugeschnitten für den westlichen Markt. Der gesamte psychologische Horror und die komplexen, nicht chronologisch erzählten Storylines sind größtenteils für die Ami-Versionen weggefallen, aber wirklich schlecht fand ich sie halt auch nicht. Den dritten Teil habe ich mir dann aber schon nicht mehr gegeben.

Vom Horrorgenre hab ich mich ja schon lange abgewandt weils sowieso iwie immer das Gleiche ist. Das Letzte was ich ganz interessant fand, war Heredity (oder so ähnlich). Bin aber noch nicht dazu gekommen, mir den anzutun. Und die neuen Halloween Remakes will ich mir iwann auch geben. Schaue ich aber wohl auch eher aus Nostalgie als aus Lust am Schrecken.

Da muss ich sowas von widersprechen. Gerade im Horror Genre hat sich in den letzten 10 Jahren dermaßen viel getan, dass für mich als Horror-Nerd dieses Jahrzehnt fast besser ist, als die 80er.
Zu sagen, es sei immer das Gleiche oder die Filme seien nur von Jump Scares dominiert bedeutet einfach, dass man sich nicht richtig informiert hat

Natürlich muss man ein bisschen tiefer graben als diese oberflächliche Conjuring und Annabelle oder Es Kacke.
Aber wenn ich an die letzten 10 Jahre denke, gab es durch die verschiedenen Sub-Genres verdammt viele Perlen.
Babadook, Hereditary und The Void sind wohl meine Liebsten.
Ansonsten kann ich noch Don't Breath, Sleep Tight, The Witch, It Comes at Night, Eden Lake, Woman in Black, The Woman, Lake Mungo, Eels, Bedeviled, The Wailing, Hagazussa und Confessions ans Herz legen. Ich würde sogar The Guest von Adam Winguard dazuzählen (aber nur, weil der Film so verdammt geil ist und wohl den besten Score überhaupt hat).
Unter den Filmen sind alle möglichen Horror-Sub-Genres vertreten; aus den USA, Spanien, Frankreich, Japan und Australien.
Und wenn ich noch etwas länger nachdenke, fallen mir sicher mehr Filme ein

Zu Remakes allgemein bin ich nicht so negativ eingestellt. Zwei der besten Horror-Filme aller Zeiten sind Remakes (The Thing und The Fly). Auch mag ich das von Joker angesprochene Suspiria Remake (obwohl ich es nicht über das Original stellen würde) oder das Texas Chainsaw Remake. Allerdings gibt es da auch verdammt viele Rohrkrepierer wie das Remake zu The Fog oder Nightmare.

Aber genug vo Off-Topic, dafür gibts den Horror-Thread. Konnte bei den vorherigen Aussagen aber einfach nicht still halten

Die Jumpscares stören mich weniger. Es ist auch thematisch immer das gleiche. Böse Geister, Vampire, Zombies, vom Dämonen besessene Frauen, unsterbliche Killermaschinen, Monster, Alpträume, Hexen, Aliens.... und das seit nun mindestens 40 Jahren.

Das was ich zuletzt richtig gut fand war glaub ich Zimmer 1048. Ich krieg heute noch ein dumpfes Gefühl, wenn ich den Trailer sehe. xD Aber da scheiden sich ja auch die Geister.

Zitat von Chocomog

Die Jumpscares stören mich weniger. Es ist auch thematisch immer das gleiche. Böse Geister, Vampire, Zombies, vom Dämonen besessene Frauen, unsterbliche Killermaschinen, Monster, Alpträume, Hexen, Aliens.... und das seit nun mindestens 40 Jahren. Das Einzige, was sich verändert hat ist, dass es immer expliziter wurde. Sodass der Ekel-Aspekt eine immer größer werdende Rolle spielt. Iwann hat man da halt alles gesehen.

Dazu kann ich nur meinen Post von vorher wiederholen.
Es ist eben nicht immer das Gleiche. Und viele meiner Beispiele sind eben NICHT explizit, sondern bauen auf einer starken Atmosphäre und gut geschriebenen Charakteren auf.
Man muss aber auch nach den richtigen Filmen suchen. Wenn man sich die Mühe machen will, und da muss halt auch das Interesse da sein.

@Josti

Das es Ausnahmen gibt, bestreite ich ja garnicht. Aber die Durchfallrate ist halt extrem hoch. Bei 3/4 der von dir genannten Filme fallen auch in diese Kategorien. Wobei ich natürlich die Verfolgungsjagd durch den nächtlichen Wald vergessen hab zu erwähnen (und bestimmt nochn paar andere Klischees). Das abgedroschenste Setting ever. xD

Es kommt aber auch immer drauf an, was man aus dem entsprechenden Setting macht, egal wie abgedroschen es ist
Und da heben sich mMn viele dieser Filme vom Einheitsbrei ab.
Aber das gilt nicht nur für Horrorfilme, sondern allgemein für jedes Medium. Das Writing bzw. die Glaubhaftigkeit der Charaktere ist für mich das Wichtigste. Danach kommen bei mir erst andere Stellenwerte wie Atmosphäre, Effekte oder Gore. Da verzeihe ich Patzer oder Mängel, so lange das Writing passt.

Da haben wir dann wohl einfach unterschiedliche Kriterien. Gutes Writing ist natürlich wichtig. Das alleine macht für mich aber noch kein guten Film. Es braucht auch iwann einmal neue Ideen. Genauso sind neue Ideen und schlechtes Writing ebenso für die Katz.

Jetzt kommt ein absolut unerwarteter Schocker: Die Presse zerfleischt den Film.

Metascore 38. IGN vergab ne 4,0. Ausgerechnet RogerEbert.com, die mindestens genau so überkritisch sind wie der verstorbene, legendäre Filmkritiker, haben mit einer 7,5 das derzeit einzig positive Review hochgeladen. Der Tenor ist eigentlich immer der gleiche: Was beim Evil Dead Remake noch funktioniert hat, wirkt im The Grudge Remake abgedroschen, ideenlos und bereits schon wieder komplett ausgelutscht. Für Gorebauern soll es aber dennoch einige coole Szenen geben.

Anders als jetzt aber bei John Rambo, Joker oder The Witcher rechne ich beim The Grudge Remake jetzt weder mit einem kommerziellem Erfolg noch mit wohlwollenden Stimmen der Zuschauer. In der IMDb ist er mit einer 4,4 gestartet. Das könnte die erste Box Office Bomb im Jahr 2020 werden.

Oh!
Hab noch gar nicht mitbekommen dass ein Reboot kommt :O
Fand die Filme immer ganz ok, auch die japanische.
Aber verwechsle das ständig mit The Ring irgendwie xD, finde die sind sich vom Geist her sehr ähnlich xD
Fänd ich cool, wenns Zusammenhänge geben würde

Es gibt ein (maximal) mittelmäßiges Sadako VS Kayako.
Die sehen sich zwar ähnlich, agieren aber unterschiedlich.

Naja.
War abzusehen.
Ich meine...Gore hat einfach nichts in Ju On zu suchen. Die Essenz dieser Art von Horror ist einfach eine komplett Andere.
Freue mich wenn's irgendwann auf Netflix oder so im Verleih auftaucht...dann wird es zumindest Mal angeschaut.