Remaster - Fluch oder Segen?

  • Seit Anbeginn dieser Konsolen Generation, ist die Remaster Entwicklung gestiegen. Mehrere Entwickler Firmen sehen darin einen lukratives Geschäft. Und es scheint das die Anfrage relativ groß ist.


    Immer wieder liest man auf Sozialen Netzwerken, über mehreren Anfragen eines oder mehrerer bestimmter Videogame Titeln. Die Bitte um einem Remaster sind meist Titeln aus der SNES bis hin der PS3 oder X360 Ära.


    Ich kann den ersuch nach solchen Titeln sehr gut Nachvollziehen. Weil es gibt Momente in dem man einfach lust, auf einen Spiel bekommt, das nicht für die, Aktuelle Plattform erschienen ist, und man will nicht unbedingt wieder die Alte Konsole auspacken. Um seinen lieblingsgame aus der PS2 Ära.


    Nun meine PlayStation 2 ist als Beispiel dauerhaft angeschlossen, weil ich sehr gerne(Sogar jedes Jahr) die Shadow Hearts Saga gerne zocke. Da es keinen Remaster dazu geben wird, muss ich leider Koudelka bis Shadow Hearts: From the New World auf die PS2 zocken.


    Ich halte Remaster für eine gute Sache, da man nicht ständig seine alten Konsolen ausgraben muss. Was haltet ihr von Remaster?


    Hier ein kleiner Bonus... Meine Remaster wünsche....


    - Shadow Hearts (SHII als DC) Saga plus Koudelka
    - Mass Effect Trilogy mit allen DLCs
    - Die F.E.A.R. Reihe
    - Der Rest der Onimusha Reihe
    - Battle Arena Toshinden Reihe
    - Jade Cocoon 1 und 2
    - XenoSaga Trilogy
    - Alan Wake
    - Unreal Tournament
    - Devil's Dice
    - Final Fantasy XIII Trilogy


    Mehr folgt...

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    2 Mal editiert, zuletzt von DarkJokerRulez ()

  • Ich sehe Remaster zwiespältig.


    Sind sie gut gemacht und habe ich(!) den Titel damals verpasst obwohl er mich interessiert hat, dann ist es eine gute Gelegenheit ihn nachzuholen.


    Kenne ich den Titel jedoch, dann bieten mir die meisten Remaster zu wenig, um einen Neukauf zu rechtfertigen.


    Bestes Beispiel sind PS3 Games die auf PS4 erscheinen. Statt 720p laufen sie in 1080p, wenn man Glück hat auch mit 60FPS anstelle den vormals oft nur 30. Auch die Ladezeiten sind kürzer aber ansonsten sind sie oftmals komplett identisch. Das macht nur für neue Spieler Sinn, die eben vor fünf Jahren noch nicht gezockt haben.


    Selbst Catherine oder Persona 5, trotz Erweiterung des Spielinhalts, sind mir keine Neuanschaffung wert. Bei einem Dragon's Dogma bin ich schon lange am überlegen, die PS3 Fassung ist halt technisch schrecklich, für'n 5er werde ich da dann irgendwann zuschlagen, auf 10 ist es ja aktuell schon, weil ich es damals auch nicht durchgespielt habe.


    Ansonsten, als primärer PC Spieler bin ich nicht so stark betroffen. Wie sollte z.B. ein F.E.A.R Remaster aussehen? Ich spiele das Original seit Jahren in 1080p (und auf meinem alten PC lief das bei maximalen Einstellungen mit knapp über 900 FPS, müsste glatt mal ausprobieren, wieviele das heute wären, an die 2000 komme ich bestimmt locker ran) und mit vernünftiger Kantenglättung. Da müsste also schon ein komplettes Remake her.
    Das ist ja nun mal auch ein "Problem" vieler Konsolen-Ports aus der PS3/360 Ära auf die PS4/One, dass das letztlich nur Ports der alten PC Version sind und entsprechend dieser sogar unterlegen.


    Bei einem Metro 2033 Redux (aktuell auf PC kostenlos erhältlich) haben sie immerhin die Farbpalette etwas geändert, um einen gewissen Anreiz zu bieten bzw. so zu tun als hätten sie was am Spiel geändert.


    Dazu kommt natürlich, dass es auf dem PC so tolle Programme gibt, die sich Emulatoren nennen. Mein zehn Jahre altes Netbook mit Intel Atom der ersten Generation und 10 Zoll Schirm ist ideal um alles bis hoch zum N64 zu emulieren und zu zocken, die Bildschirmgröße ist für diese Spiele ideal. Ab PS2 / Gamecube kommt dann der richtige PC zum Einsatz. Und da kann ich eben auch auf beliebige Auflösung hochschrauben und Kantenglättung drüberlegen, davon träumen die meisten aktuellen Spiele auf einer PS4 nur. Einzig 16:9 funktioniert nicht bei jedem Spiel, mindestens immer dann, wenn alte Titel Bitmaps verwenden.
    Aber auch davon sind Remaster ja teils nicht verschont und bleiben lieber bei 4:3.
    Und für viele populäre Games gibt es sogar Mods, welche das Spiel ordentlich aufmotzen, siehe etwa Final Fantasy VII, VIII oder Xenoblade Chronicles, wo das Remake / Remaster erst mal beweisen muss, dass es einem mit Fan-Mods aufpoliertem Wii Spiel im Emulator überlegen ist.


    Und das Couch Argument, was eben oft gegen PC angeführt wird, zählt für mich nicht. Den PC kann ich überall betreiben ohne ihn in der Wohnung rumschleppen zu müssen. Steam-Link sei Dank.
    Auch das mit der Wartung und Updates und Bedienung zieht nicht. Die Konsolen brauchen auch Updates und machen da teils Probleme. Und ich kann z.B. einen PC mit Windows auch direkt in den Steam Big Picture Modus starten lassen und mit Gamepad bedienen, Unterschied zu einer Konsole genau Null.


    Konsolen sind für mich halt (inzwischen) Geräte, die rein den Exklusivtiteln gewidmet sind (oder halt weil ein Spiel mal günstiger als auf PC zu kriegen ist, was tatsächlich mal vorkommen kann).


    Und auf PC habe ich ja das Problem mit den Generationen ohnehin nicht. Ist vielleicht manchmal Frickelei, wenn das Spiel arg mäßig programmiert war, aber dafür gibt es ja GoG. Oft reicht aber selbst für älteste 80er Jahre Titel DOSBox mit Standardsettings.


    PS: Die Xenosaga Trilogie von der PS2 läuft im Emulatur fantastisch. (Überhaupt sind die meisten PS2 Games verdammt gut emulierbar)


    PPS: Was man bei der Final Fantasy XIII Trilogie Remastern soll verstehe ich nicht? Meinst du einen PS4 Port? Die Trilogie gibt es seit Jahren für PC und sieht dort fantastisch aus. Und diese Version bekommst du auch, wenn du dir die XBox One Version holst (also z.B. 360 Discs kaufen) er lädt dann die "Enhanced" genannte Version für die One runter, die sogar 4k unterstützt.

  • Für mich ist das nur ein schönes Wort für Ports, ehrlich gesagt.


    Ich hätte lieber mehr so überarbeitete Spiele wie jetzt Xenoblade Chronicles oder auch die ganzen Jump'n runs wie Crash, Spongebob usw. anstatt so viele Ports von alten Spielen an denen bis auf die Auflösung und paar Texturen kaum was gemacht wird.


    Wenn sie preislich wenigstens ansprechend wären, würde ich vermutlich eher welche kaufen. Aber teilweise kosten die ja so viel wie neue Spiele.



    Trotzdem natürlich immer eine gute Alternative, wenn man sie damals nie gespielt hat oder die Ursprungsplattform nie hatte.


    Xenosaga Remaster wäre so das einzige was ich mir wünschen würde, auch weil nie alle Teile in Europa erschienen sind. Bei sowas machen Remaster schon mehr Sinn. .hack/G.U. ist u.a. ein positives Beispiel dafür.

  • Ich finde, es tut keinem weh.
    Fuer die meisten Remaster werden keinerlei grossen Ressourcen von den grossen Spielen gesperrt und/oder wird von anderen Firmen gefertig.
    Fuer diejenigen, die es bis dato nicht gespielt haben ist es ein Vorteil, und fuer den Rest ist es zumindest kein Nachteil.


    "Anstatt des Remaster XYZ haette man ja was Neues machen koennen" ist halt auch ne oft gehoerte Aussage, die einfach in keiner Relation steht.
    Remaster sind eben gute Lueckenfueller.
    Wenn natuerlich kaum noch was Anderes kommt, ist das wieder ne andere Sache,m aber so extrem war es ja eigentlich nur sehr selten.
    Und die Gamer fordern es ja auch teilweise.
    Sieht man ja oft (auch hier) wo man lieber dreisig mal die "guten alten Zeiten" wieder erlebt und alles was Neu und Veraendert und nicht mehr "so wie damals, als ich als kleiner Bub vorm NES mich gefuehlt habe" simulieren kann wird als schlecht und herzlos und geldmacherei abgestempelt.



    Persoenlich wuerde ich anstatt Remaster lieber Aktionen wie die Kiwami-Behandlung von Yakuza wuenschen, wenn es um Spiele geht, die ich wirklich mag.
    Darunter haette auch Shenmue fallen duerfen, welches ja im Prinzip so wunderbar in der Dragon-Engine funktioniert haette.
    Aber naja. Letztenendes sind es eben nur Videospiele.

  • Halte diese Flut an Remasters (Ports?) eher für einen Fluch als einen Segen - besitze auch nur sehr wenige.
    Das Schlimmste sind Digital-Only-Remasters von PS3-Spielen für PS4. Ich hoffe, dass diesem furchtbaren Trend mit einer abwärtskompatiblen PS5 Einhalt geboten werden kann.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • @Spiritogre
    Ich gebe dir recht, ich könnte meinem PC benutzen um alles zu spielen. Doch mein PC dreht schon durch bei PS1 Emulierung. Ich habe habe oft versucht mit meinem PC irgendwas zu Emulieren, doch er ist zu schwach. Klar ich könnte mir einen stärkeren kaufen, oder ihn aufrüsten. Aber irgendwie keine Lust mich damit zu befassen.


    Zum Couch Thema, ja ich weiß man kann den PC auch an einem großen Bildschirm anschließen. Doch ich spiele trotzdem immer noch gerne auf Konsolen, zum einen, weil aif dem PC zu viele Spiele gibt, die nur Tastatur und Maus unterstützen. Und ich durch meine Körperliche Einschränkung, nicht mit Tastatur spielen kann.


    Zum Thema Xenoblade Chronicles, das wird definitiv nicht so aussehen, wie die Fan Mods. Weil hier Monolith Soft, dieselbe Engine wie bei Xenoblade Chronicles 2 benutzt. Also wird es sich eher am "Nachfolger" orientieren.


    Jup mit der Final Fantasy XIII Trilogy Remaster meine ich, einen PS4 Port.


    @Kelesis


    Ja das wäre sogar noch besser, Abwärtskompatibilität. Von mir aus kann die PS5 dann auch eine PS1 bis 4 Abwärtskompatibilität haben.

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  • @DarkJokerRules: Naja, nach 15 Jahren kann man sich dann ja vielleicht auch mal einen neuen PC gönnen. Brauchbare Gaming-PCs kriegt man ab ca. 700 Euro inkl. 500GB SSD und guter Mittelklasse-Grafikkarte auf PS4 Pro bis XBox One X Niveau. Da kannst du dann auch Final Fantasy XIII und weitere Games zocken, von denen du dir Ports wünscht. Vor allem sind die Games da günstig. Ich habe die FF XIII Trilogie damals aus den Square Enix Oster- und Weihnachtsüberraschungen bekommen also umgerechnet nicht annähernd 10 Euro für alle drei zusammen gezahlt.


    Was Gamepad angeht, du kannst alle Konsolenspiele die es für PC gibt auch auf PC mit Pad spielen. Nur einige spezielle PC Spiele wie Strategiespiele (die es ja kaum noch gibt) funktionieren halt besser mit Maus / Tastatur.
    In der Hinsicht hat sich der PC in den letzten fünf Jahren extrem gewandelt. Vor zehn Jahren sah es mit Pad-Unterstützung noch durchwachsen aus, inzwischen können das aber eben praktisch alle.
    Ich nutze inzwischen am liebsten mein XBox One Gamepad am PC.

  • Also ich habe da eher sehr gemische Gefühle.
    Einerseits mag ich Remasterspiele, wen es sich um Spiele handelt die über 10 Jahre alt sind und nochmal schön offiziell frisch aufgefrischt erscheinen, manchmal sogar mit neuem Kram.
    Wen die Spiele nur digital erscheinen stört mich das auch nicht.


    Was mich allerdings stört, und was ich als Fluch betrachte ist der neue Trend den Nintendo mit der Switch eingeführt hat, wobei ein Remasterspiel, oft auch nur ein simpler Port für einen höheren preis verkauft wird.
    Es hat sich in den 10 Jahren zuvor so eingebürgert das ein Remaster immer so um die 30 Euro kostet. Manchmal sogar 20 Euro, ein beispiel dafür wäre Valkyria Chronicles 1 Remastered.
    Nintendo verkauft die WiiU-Ports allerdings für noch teurer, nicht billiger.
    Und da das auf der Switch keinen zu stören scheint fangen andere Publisher jetzt auch damit an. Das Ni no Kuni 1 Remaster kostet tatsächlich volle 49,99 Euro... Das ist für ein Remaster einfach zu teuer. Egal wie gut das Spiel ist.



    Aber prinzipiell mag ich das schon, ich habe auch einige Wünsche, auf die ich schon seit Jahren warte.
    Beispiele wären:
    Xenoverse
    Baten Kaitos 1 und 2
    Skies of Arcadia
    FF6
    Dragon Age Origins


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






  • Ich vertrete da eine ähnliche Meinung wie der Rest der Vorposter: Wenn ich ein Spiel noch nicht gespielt habe, das dann ein Remake bzw. einen Port bekommt, freut mich das schon (Beispiele wären Grandia, Dragon Quest I-III, Collection of Mana). Andererseits gibt es auch sehr viele Ports und Remakes, die mich nicht interessieren, weil ich das Original bereits auf einer anderen Konsole gespielt habe (aktuelle Beispiele wären jetzt Yo-Kai Watch 1, Ni no Kuni 1, Digimon Story Cyber Sleuth). Die Ankündigung von Remakes/Ports von Spielen, die ich zum Teil erst kürzlich gespielt habe, regt mich jetzt aber auch nicht besonders auf, weil dadurch andere Leute noch in den Genuss eines guten Spiels kommen (z.B. Tokyo Mirage Sessions, welches meiner Meinung nach eines der besten Spiele auf der doch sehr unpopulären Wii U ist).


    Dann noch zur Wortwahl: Bei den meisten Spielen würde ich auch ehrlich gesagt nur von Ports sprechen, da ich bei einem Remake schon etwas mehr Veränderung erwarte. Ein Remake wäre für mich zum Beispiel Xenoblade Chronicles, das jetzt auf die Switch kommt, oder - um ein japanisches Beispiel anzuführen - Tales of Innocence R, welches im Vergleich zum DS-Titel massiv überarbeitet wurde. Richtige Remakes gibt es meiner Ansicht nach sehr selten, ich glaube wir reden hier alle eher von Ports mit dem kleinen Extra-Filter oder dem kleinen DLC-Boni.


    Die Preisgestaltung von älteren und neueren Ports stört mich ebenfalls primär auf der Switch, wie Aruka schon gesagt hat, aber meiner Erfahrung nach betrifft das Switch-Spiele im Allgemeinen und nicht nur die Ports. Nintendo hat momentan zum Beispiel diese Angewohnheit, Multiplatformer für den höchsten Preis rauszubringen und dabei dann auch noch die schlechteste Version zu bieten (My Time at Portia lässt grüßen). Aber ein Grandia für 40€ digital ist mir auch einfach zu viel. Bei Collection of Mana hab ich da ein Auge zugedrückt, weil ich hier zumindest ein physisches Spiel in der Hand habe, aber gerade diese digitalen Releases von Ports für 40€+ widerstreben mir schon sehr. 40€ ist so meine harte Grenze bei einem physischen Release, bei einem digitalen liegt sie bei mir eher bei 30€.


    Wünsche zu Remakes/Ports habe ich ehrlich gesagt gar nicht so viele, aber definitiv auf Platz 1 (und ich frage mich, ob das überhaupt noch jemand kennt):
    Champions of Norrath und Champions: Return to Arms. Ich liebe den Multiplayer-Modus, hab das damals auf meiner PS2 bestimmt 5 Mal mit verschiedenen Freunden durchgespielt :'D

  • Ich kaufe mir auch sehr wenige Remaster, weil ich von vielen, die mich interessieren könnten, eh das Original gespielt habe und auch noch hier stehen habe. Ich habe aber dennoch ein paar der PS2-Titel für PS4 gekauft (Dark Cloud, Okage: Shadow King, Rogue Galaxy, Star Ocean 3, etc.), weil dies eben doch schon recht alte Titel sind und hier auch der Preis stimmte.


    Bei Spielen, die hier vorher noch nie released worden sind, greife ich auch gerne zu und da drücke ich auch beim Preis ein Auge zu, weil das ja dann auch wirklich ein neuer Titel für mich ist, z.B. Trials of Mana.


    Bei den neueren Remaster/Ports passe ich aber meistens, weil da für mich oftmals das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht stimmt, allen voran Ni no Kuni ... ich liebe dieses Spiel und ich habe damals für die PS3 auch die CE gekauft, aber jetzt zahle ich nochmals den Neupreis für ein praktisch identisches Spiel für die PS4. Der Reiz des "Neuen" fehlt hier ganz eindeutig.

  • Fluch oder Segen?


    Ich denke es ist eher die Frage der Abwärtskompatibilität, gäbe es eine würden diese Remaster zum Großteil nicht existieren. Die Switch ist für mich hier ein Sonderfall da sie mit ihrer Portabliltät einen neuen Kaufwert schafft, allerdings weiß das Nintendo auch.


    Es gibt sein für und wider. Wenn es darum geht seine alte Spielbilblothek auf neuen Konsolen zu spielen, dann sind dem einfach wirschaftsbegründete Grenzen gesetzt. Während vieles Softwareseitig möglich ist, wie zb. das abhören jedes einzelnen Menschen, das Dauertracken, das Emulieren von Spiegelreflexkameras, die Fernsteuerung von Geräten, sitzt man im Jahr 2019 vor seiner PS4 und kann nicht mal Musik hören. PS1 wäre cool, PS2, habe sich seit der PS3 aufgeben und die PS3 Spiele, hurräy wir haben Remaster.


    Wenn man aber Spiele verpasst hat, die schon ein gewisses Alter haben und man nur sehr schwer an Ihnen heran kommt, go for it. Aber ehrlich Abwärtskompatibilität tut es egl. auch, Sony, Nintendo...

  • Ich denke es ist eher die Frage der Abwärtskompatibilität, gäbe es eine würden diese Remaster zum Großteil nicht existieren.


    Genau das ist es. Die Augen waren hier zu lange exklusiv auf Sony gerichtet die durch eine dämliche Firmenpolitik Abwärtskompatibilität verschlafen haben. Wer meine Beiträge verfolgt, der weiß, wie stark ich die Remastered PlayStation 2 Classics für die PlayStation 4 kritisiert habe. Preislich und von der Qualität her. Das Projekt war kurzlebig und geriet schnell in Vergessenheit und die Kinnlade bei europäischen Spieler fiel relativ schnell nach unten, als bekannt wurde, dass man hier miserable PAL-Roms anbietet die überhaupt nicht mehr zeitgemäß sind. Das europäische Code Veronica als PlayStation 2 Remastered Classic ist ein verwaschen aussehender, langsamer Haufen Software-Müll der gegen die eigentliche HD-Version, die für PlayStation 3 und Xbox 360 erschienen ist, nicht mithalten kann (wobei die Dreamcast Version glaube ich bis heute noch am flüssigsten läuft).


    Als ich mir die Xbox One S geholt habe vor einigen Monaten war Abwärtskompatibilität ein Grund für mich, wieso ich zugegriffen habe. Ich habe zahlreiche Spiele gekauft die ich damals verpasst habe oder gerne nochmal in zeitgemäßer Auflösung spielen möchte. Viele Spiele sind außerdem noch im Game Pass verfügbar und bei Games with Gold ist meistens ein guter 360 Titel dabei, den man dann auch abseits seiner Gold-Mitgliedschaft behalten darf. Preislich werden die Spiele alle für ein paar wenige Euros raus gehauen (es gibt wenige Ausnahmen, die noch relativ teuer sind wie einige Spiele von Konami zum Beispiel). Und ich sags auch hier noch einmal, wer Final Fantasy XIII auf der Xbox One sieht der wird einsehen, ein Remaster wird kaum eine bessere Performance abliefern. Selbst die gesammelten Achievements sind vollkommen abwärtskompatibel bei den Titeln.


    Und das ist halt der Punkt bei der Sache. Wenn man es richtig angeht und eine riesige Bibliothek an abwärtskompatiblen Titeln aufbaut wären Remasters wie Dark Souls und vermutlich auch das aktuell veröffentlichte Ni No Kuni völlig überflüssig. Der Unterschied ist nur, für abwärtskompatible Dark Souls oder Ni No Kuni kann man dann auch keine 30-40 Euro verlangen. Und da die Leute auch alles physisch wollen, haben die Remasters weiterhin ihre Daseinsberechtigung.
    Aber natürlich wird sich Sony vor einer beachtlichen Sammlung abwärtskompatibler Titel nicht mehr drücken können und so wird es dann denke ich auch mit der PlayStation 5 kommen. "Kill the Past" hat auf der PlayStation 4 zwar noch funktioniert, aber die Stimmen der Spieler sind lauter geworden bezüglich des Themas. Zumal sollte es gesetzlich verboten werden, sich mit so einer beeindruckenden Historie an Videospielen zu weigern, diese Titel abwärtskompatibel auf den modernen Plattformen nicht anzubieten (bitte nicht zu ernst nehmen mit "gesetzlich verpflichtet"^^).

    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Und das ist halt der Punkt bei der Sache. Wenn man es richtig angeht und eine riesige Bibliothek an abwärtskompatiblen Titeln aufbaut wären Remasters wie Dark Souls und vermutlich auch das aktuell veröffentlichte Ni No Kuni völlig überflüssig. Der Unterschied ist nur, für abwärtskompatible Dark Souls oder Ni No Kuni kann man dann auch keine 30-40 Euro verlangen. Und da die Leute auch alles physisch wollen, haben die Remasters weiterhin ihre Daseinsberechtigung.

    Dieses Digital Only ist mir auch ein Dorn im Auge. Leider hinterfragt man zu wenig diese Maßnahmen, letztlich ist Digital Only nur eine Maßnahme die Vertriebswege zu kontrollieren und natürlich Kosten in der Herstellung zu sparen. Mir geht es leider immer noch nicht in den Kopf, wie Leute die gleiche Summe X für ein digitales Erzeugnis zahlen wie für ein physisches. Desweiteren gibt es echt komische Definition von physische Veröffentlichungen. Verpackungen vom Spiel X zu verkaufen der nur ein Code Z enthält, ist kein physischer Release!


    Wir haben mit der Globalisierung viele Bereiche ökonomisiert und davon profitieren die Unternehmen, allen voran mit Steueroasen. Beim Konsumenten kommt davon einerseits nichts an, anderseits versucht man sie in ihren jeweiligen Märkten zu halten, das fördert 2 und 3 Klassenmärkte wo Europa bspw. nur Digital Releases bekommt, Japan oder USA sich aber über CEs oder physische Releases freuen dürfen.
    Das ganze ist so irrsinnig, weil wir international arbeiten, konsumieren, exportieren und importieren etc.


    Gut hat aber jetzt weniger mit Remasters zu tun. Ich wollte noch zu Remasters folgendes sagen. Während die Abwärtskompaltibilität niemanden wirklich so weh tut, aus für die Unternehmen die keinen potentiellen Gewinn machen, so erzeugen Remaster eigentlich in vielerlei hinsicht frust.
    Wenn man lediglich den Wunsch hegt alte Spiele zu spielen, kriegt man mit Remaster nicht sein altes Spiel, nein man kriegt sein altes Spiel mit Zusätzen die man vielleicht nicht wollte, wie veränderte Musik oder Charackter aufhübschungen die den Spirit der alten Spiele nicht einfangen. Eigentlich ist ein Remaster immer ein Kompromis. Man könnte Spiel X auch wie ein Port behandeln, dann kann man aber auch Summe X nicht verlangen. Potentiell gibt es halt immer verschlimmbesserungen die aber dann leider auch nicht optional sind, also im Spiel abschaltbar.


    Dann gibt es aber auch noch solche Sachen, die wirklich das Spiel spalten, und damit die Qualität des Spiels oder was es sein könnte verhunzen.
    Für mich ist das negativ Beispiel wirklich DQXI.


    Es gibt keine Version, wo du nicht irgendwie ein Kompromis machen musst. Die PS4 Version, bleibt bei der englischen Sprachversion und dem Midi geduddel, während die Switch das hat + ein 2D Modus, dafür aber mit der Optik einer PS4 nicht mithalten kann. Das ist quasi ein Upgrade mit einem Downgrade und eigentliche eine schlimme Form wie man mit seinem Spiel umgeht, nur um Kaufanreize zu haben.

  • Dieses Digital Only ist mir auch ein Dorn im Auge. Leider hinterfragt man zu wenig diese Maßnahmen, letztlich ist Digital Only nur eine Maßnahme die Vertriebswege zu kontrollieren und natürlich Kosten in der Herstellung zu sparen. Mir geht es leider immer noch nicht in den Kopf, wie Leute die gleiche Summe X für ein digitales Erzeugnis zahlen wie für ein physisches. Desweiteren gibt es echt komische Definition von physische Veröffentlichungen. Verpackungen vom Spiel X zu verkaufen der nur ein Code Z enthält, ist kein physischer Release!

    Ich habe mich deswegen auch gut zehn Jahre gegen Steam und Downloadspiele generell gewehrt. Irgendwann hatten sie mich dann aber einfach auch über die Preise, da die Sales in den Download-Stores schon teils extrem günstig waren. Inzwischen haben sie ja die Leute, da sind die Sales merklich nicht mehr so attraktiv. Allerdings gibt es zumindest für PC genug Spieleläden, die Keys für Steam, uPlay und Co. verkaufen, wo man teils wirkliche Schnäppchen machen kann. (Wobei Ubisoft und EA teils auch immer noch wirklich gute Sales haben).


    Auch ganz toll sind Bundles, da hat man dann für 5 bis 10 Euro oft ein bis zwei bekannte, sehr gute Games und ein paar kleinere Titel als Beifang, die man so gar nicht auf den Schirm hatte, wo natürlich der größte Teil auch Mist ist aber gelegentlich dann doch immer mal eine nette Überraschung dabei ist.


    Vollpreis für Downloadspiele zahle ich allerdings auch nie. Das höchste der Gefühle, und das habe ich jetzt einmal gemacht und werde es wohl auch nicht wiederholen, war Dead or Alive 6 für 48 Euro inkl. Vorbesteller-Bonus.
    Mein zweit- und drittteuerstes Downloadspiel waren für 38 Euro die Ultimate Edition von Tekken 7, die ja normal 100 Euro kostet sowie die Deluxe Edition von Conan Exiles für 35 Euro, die sonst 70 Euro kostet. Aber auch das waren eigentlich Ausnahmen. Conan Exiles halt, weil das ein paar Leute mit mir zusammen online spielen möchten.


    Ansonsten versuche ich für große Titel im Bereich 5 bis 25 Euro zu bleiben und für kleinere Games im Bereich 1 - 10 Euro.


    Auf Konsole versuche ich aber so Retail wie möglich zu bleiben, wobei das teils schwer ist, da z.B. bei Nintendo selbst alte Games manchmal Unsummen kosten. Wenn die dann für 10 Euro zum Download im Sale angeboten werden schlage ich dann da zu statt gebraucht teils 50 Euro und mehr für hinlegen zu müssen. Bei Nintendo hoffe ich dann nur, dass meine Konsole als auch die SD Karte mit den runtergeladenen Spiele bis zum St. Nimmerleinstag überleben.
    Auch für die PS3 habe ich mir damals so Titel wie Trails of Cold Steel 1 und 2 als Download im Sale gekauft, weil die Retail halt selbst gebraucht halt locker das doppelte kosteten. Bin ich nicht so glücklich drüber aber am Ende kommt es auf das Spiel an und nicht auf den Datenträger und die Verpackung und ich habe auch nicht unendlich Geld zur Verfügung.