Erster Trailer zu Netflix‘ Witcher-Serie veröffentlicht

  • Bildmaterial: The Witcher, Netflix

    Erst Anfang Juli wurden neue Bilder sowie Teaser-Poster zu Netflix‘ achtteiliger The-Witcher-Serie veröffentlicht. Während besagte Bilder den zweibeinigen Maincast zeigten, twitterte Show Runner und Writer Lauren Schmidt Hissrich kurze Zeit später auch das erste Bild von Geralt mit Plötze.

    Im Rahmen der San Diego Comic-Con gab es nun auch den ersten Trailer, in welchem man einen Einblick in die Serie erlangt.

    Die im Frühjahr 2017 von Netflix bestätigte Umsetzung der bekannten Romanreihe aus der Feder von Andrzej Sapkowski wird komplett unabhängig von der Videospiel-Serie produziert. Ein genauer Zeitraum zur Veröffentlichung wurde noch nicht genannt. Jedoch sollte man nicht vor 2020 damit rechnen.

    via Eurogamer

  • Schaut soweit schonmal sehr vielversprechend aus. Nur bei der Spinne am Ende bin ich mir nicht sicher, ob das CGI gelungen ist oder nicht.

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    *außerhalb von FF7 Remake / Rebirth news & threads

  • Wie schon im dazu passenden Thread gesagt war ich auch sehr positiv überrascht, obwohl ich zuvor sehr skeptisch war. Ich finde das sieht aufjedenfall nicht sehr Low-Budget aus, es freut mich zu sehen das Geralt nicht die alleinige Hauptrolle spielt, da gibt es sicherlich mehrere Storylines.
    Die Niflgaard Rüstungen sehen allerdings grausam aus. Aber nunje.


    Ein Flop kann es dennoch werden, aber ich hoffe natürlich auf den Erfolg, wäre cool wen man es schafft ein wenig diesen Game of Thrones Hype zu generieren, ohne GoT versucht jetzt jeder diese Lücke zu füllen.


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  • @Chaoskruemel also auch wenn die Charaktäre für dich nicht Gerald,Ciri und Yennefer sind....so sind sie zumindest vom Trailer aus gesehen mehr die Figuren als in den Games.


    Die Buch und Game Charaktäre unterscheiden sich teilweise eczt drastisch.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • und ich will eigentlich nicht die "political correctness Keule" schwingen, aber ich bezweifle einfach mal die Existenz von afroamerikanischen Elfen.

    Mich persönlich stört sowas nur, wenn derartige Veränderungen an bestimmten Charakteren vorgenommen werden, für die man einen Film oder eine Serie überhaupt erst anschaut. Also beispielsweise ne schwarze Arielle oder weibliche Ghostbusters. Umgekehrt würden mich derartige Veränderungen an ursprünglich schwarzen oder weiblichen Charakteren genauso stören. Da geht dann eben halt einfach das Identifikations- und Nostalgiepotential verloren. Der Grund für solche Änderungen ist da für mich dann auch vollkommen irrelevant.


    Wenn hingegen neue Charaktere eingeführt werden, stell ich mir die Frage garnicht. Genauso wie es schwarze Menschen gibt, kann es sicher auch schwarze Elfen geben. Hauptsache der Schauspieler liefert ne gute Arbeit.






    Die "Kämpfe" sahen für mich aus wie... I-ich musste an die Bud Spencer Filme denken - wo alle im Hintergrund rumwuseln und nur die zwei/drei "wichtigen" Figuren "richtig" agiert haben.

    Ich weiß was du meinst. Solche Mittelalter-Serien haben immer einen gewissen Trash-Faktor. Aber ich glaube, dass liegt einfach auch daran, dass wir durch das Kino so sehr an Computertricktechnik gewöhnt sind, dass uns das komisch vorkommt, wenn man zu sehr auf reale setpieces zurückgreift.


    Da ich damals mit Serien wie Hercules und Xena aufgewachsen bin, weiß ich diesen Trash-Charme aber umso mehr zu schätzen und zu genießen, wenn es nicht zu albern wird.


    Problematisch ist dann aber leider auch, dass CGI durch den Kontrast sehr negativ auffallen und die Immersion kaputt machen kann.



    Von den Charakteren will ich garnicht erst anfangen... Sorry, aber das sind für mich nicht Geralt, Ciri und Yennefer. Nur ein ähnliches Kostüm tragen macht einen nicht zur entsprechenden Figur!

    Da ich die Spiele nie gespielt habe, bin ich da zum Glück ziemlich unbelastet. ^^


    Bin sehr gespannt auf die erste Folge, da wird sich dann zeigen ob es ein Top oder Flop wird.

    In der Regel ist die erste Folge oder die erste Staffel oft einer der besten, weil die EInführung der ersten Charaktere und Handlungsstränge relativ einfach überzeugend zu inszenieren sind. Ob Top oder Flop beurteile ich daher erst nach den ersten 2 oder 3 Staffeln, wo die Handlungen komplexer werden.


    Ist eigentlich bekannt, wieviel Staffeln es geben soll?

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    • Offizieller Beitrag

    Ich kenn mich zwar nicht so gut mit der "Lore" aus, und ich will eigentlich nicht die "political correctness Keule" schwingen, aber ich bezweifle einfach mal die Existenz von afroamerikanischen Elfen.

    Ich bezweifle die Existenz von Elfen ganz generell. So! :D


    Mfg
    Aerith's killer

  • Ich bin da von Anfang an recht neutral ran gegangen, aber ich muss sagen der Trailer hat mich echt positiv überrascht. Ich freue mich jetzt sogar ein bisschen darauf, ich hoffe echt das wird was.

    Gespielt 2024 Part 1

  • Ja, warum soll es keine schwarzen Eskimos geben? Warum soll es keine weißen Inder geben? Warum soll es keine karamellbraunen Russen geben?

    Ich würde wetten das es bei den Beispielen das irgendwo auf der Welt gibt.
    Das hat am Ende nichts mehr mit Rassen und Völkern zu tun. Das ist "Tellerrand" versus "Bis wohin schau ich".
    Wie das in den Büchern mit den Elfen nun ist weiß ich nicht. Aber warum sollte jede Fantasy Welt gleich sein? Das es in jeder Fantasy Welt nur getrennte weiße und schwarze Elfen gibt? Dann kannst du gleich nen Leitfaden schreiben und jeder der sich dem wiedersetzt wird verklagt. Weil die ja nicht danach gehen.


    Und Geralt ist in Serie und Spiel falsch dargestellt. In den Büchern ist er keine attraktive Person. Was er aber in Spiel und Serie nun ist. Also kannst du nicht sagen das es nicht Geralt ist.Weil sich hier jeder seine eigene Version zusammenschustert.
    Was auch für Ciri gilt. Die ist in den Büchern eigt noch klein. Netflix stellt sie Älter dar weil sie wohl die Story etwas anpassen. Kreative Freiheit und so. So wie es die Games gemacht haben tut es nun die Serie. Bei den Games hats keinen so richtig gestört. Jetzt stört es nur weil Witcher 3 so groß wurde. Aber Serien Casts können nie so aussehen wie sie es in Büchern eigt tun. Außer man schwingt die CGI Keule.

  • Alles in allem: Solala.


    Die Elfen oder Dryaden, irgendwie weiß ich immer noch nicht definitiv was das sein soll, sind ein schlechter Witz. Fehlt nur noch, dass man die Arme vor der Brust kreuzt. Wakanda Forever!


    Nilfgaard erscheint als wandelnde Penis-Armee, keine Ahnung wer sich soetwas ausdenkt. Oder ich habe schon eine Ahnung...


    Yen ist weiterhin fehlbesetzt wie Triss.


    Ciri erscheint schlicht zu alt, wo man schon dauernd betont wie nah man sich an die Bücher, statt der Spiele halten will.


    Ansonsten ist Geralt nicht perfekt, Augen sind bisher nicht so hervorstechend und die Muskelmasse etwas zu stark und ein paar Narben wären wohl nicht verkehrt aber Cavill an sich passt und die restliche Effektarbeit ist okay.


  • Aber hier ist es eine "Rasse" / ein "Volk" was verwurstet wird. In vielen Fantasy-Werken gibt es immer die Elfen (die reinen, blassen, wunderschönen, unantastbaren Wesen des Lichts) und die Dunkelelfen (die hinterhältigen, tiefschwarzen, wesen der Dunkelheit (die auch eher in Höhlen leben)). Und beide Parteien sind meist Todfeinde. Und beide leben meist unter sich - Elfen bei Elfen halt. Daher frage ich mich wie ein Mischvolk entstehen soll?! Klar, es gibt Halbelfen (wenn Elf sich mit Mensch paart), aber meist werden diese verbannt - weiß jemand zufällig wie das in den Hexer-Romanen gehandhabt wird?

    In den Büchern ist der "Rassenhass" ein Hauptthema,wo viele Menschen ein echtes Problem mit "Nichtmenschen" wie Elfen und Zwergen haben. Diese leben, wenn sie bei den Menschen leben, meist in Ghettos in ihren Städten. Wenn es zur Vermischung zwischen Elfen und Menschen kommt, werde diese tatsächlich von beiden Seiten gemieden, aber nicht direkt verbannt. Die freilebenden Elfen, die wir im Trailer gesehen haben wollen mit denen,die bei/mit den Menschen leben, eh nichts zu tun haben, egal ob Halb oder Reinbluetiger Elf.




    Ich finde die afroamerikanische Variante zwar auch gewöhnungsbedürftig, werde aber schauen, wie es dann letztendlich in der Serie rüberkommt.
    Witcher ist tatsächlich etwas zu gut aussehend, muskulös und zu wenig Narben, aber Yennefer gefällt mir von der Besetzung noch weniger (OK, Triss noch unpassender). Und das Ciri älter ist, als in den Büchern, finde ich nicht so schlimm,man erlebt ja auch mehrere Jahre mit ihr in den Büchern und sie macht da einiges mit, finde es passend, sie etwas älter zu machen, so wie sie es Ende der Bücher ist. :)

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    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

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  • Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn sie für Geralt ein unbekannteres Gesicht genommen hätten.
    Bei jeder Szene im Trailer in der er gezeigt wurde ploppte bei mir nur ein gealterter "Superman" mit langen Haaren auf.


    Bei vielen der angesprochenen "Makel" kann ich zustimmen. Ich kann nur hoffen, dass die Serie besser wird, als der Trailer gezeigt hat. Das werde ich aber erst sehen können, wenn die erste Folge draußen ist.


    Der Mensch, der verurteilt ist, frei zu sein, trägt das ganze Gewicht der Welt auf seinen Schultern; er ist, was seine Seinsweise betrifft, verantwortlich für die Welt und für sich selbst.
    Jean-Paul Sartre

  • Ich bezweifle die Existenz von Elfen ganz generell. So! :D
    Mfg
    Aerith's killer

    Also da musste ich jetzt schon sehr lachen, danke xD


    Habe es schonmal gesagt, ich kann die Kritik daran nicht nachvollziehen, zumals es sich hier um ein Fantasygenre handelt und die Bücher nicht spezifisch darauf eingehen. Ich würde mir wünschen das der Autor der Bücher vielleicht mal etwas dazu sagt.
    Das die Qualität einer Serie bei einigen dadurch beeinflusst wird wie verschiedene Charaktere aussehen finde ich einfach schräg. Zumals die Änderungen nicht extrem sind, Yennefer sieht klasse aus. Ciri ist in den Büchern jünger, aber man hat eh nie behauptet das man die Bücher jetzt genau kopiert. Es spielt halt alles zu der gleichen Zeit, aber ich bin mir sicher da micht man sich die Story eh zusammen und geht nicht genau chronologisch vor.


    Einfach mal abwarten und schauen was daraus wird, sieht interessant aus, geschaut wird es sowieso.


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  • @Chaoskruemel


    Ich versteh schon was du meinst. Ich habe auch mal so gedacht. Es geht da um die Frage, wie weit man die Narrative aufweichen kann und darf. Vor allem wenn sie sozusagen auch einen traditionellen Wert haben, da sie sich durch verschiedene Franchises hindurch manifestiert haben und nun soll es plötzlich anders sein.


    Oder wenn es sich um Narrative handelt, die einen Bezug zu realen Ereignissen haben. Im Star Wars Franchise gibt es zum Beispiel erst seit dem Disneydeal Frauen beim Imperium. Das war in der OT nicht so angedacht, weil man mit dem Imperium das totalitäre Patriarchat reflektieren wollte.


    Letztenendes ist diese Diskussion aber wahrscheinlich so alt, wie das Kino selbst und nicht erst seit der political correctness da. Mal mehr, mal weniger berechtigt.


    Es geht dabei nämlich nicht nur um Politik oder Zeitgeist sondern auch um künstlerische Freiheit und die wird man sich letztenendes nicht nehmen lassen. Da mindestens immer die neuen Generationen, das konsumieren, was man gemacht hat, und denen in der Regel das kritische Bewusstsein für solche DInge fehlt, sitzen sie da einfach am längeren Hebel. Und bei vielen Dingen, muss ich sagen, finde ich das auch garnicht so schlecht. Denn manche Kritiken und Wünsche von HardcoreFans, hätten mir wiederum den Spaß genommen. Bei anderen Entscheidungen könnt ich mich hingegen genauso aufregen.


    Von daher denke ich, sollte man sich selbst überlegen, mit welchen Zugeständnissen man leben kann und mit welchen nicht und dann einfach konsequent sein. Denn wenn man sich über zuviele Kleinigkeiten den Kopf zerbricht, wird man nicht mehr glücklich werden, weil zuviele es halt nicht tun.

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  • und ein paar Narben wären wohl nicht verkehrt

    Narben kommen später. Und ich glaube mich zu erinnern das er eigt eh keine am Auge hatte in den Büchern. Aber mal sehen.

    Wenn sich die Serie (oder die Spiele) nicht daran halten, sondern was eigenes daraus machen, dann darf man das doch wohl noch anmerken und ggf. blöd finden oder ist das verboten?

    Natürlich. Mir kommt es eben nur so vor als ob man das nur noch tut um das "doof finden" willen und nicht um damit ein Statement abzugeben.
    Vom Kino verlangt man heutzutage auch mehr Kreativität und Freiheit. Wenn wir heute schwarze Leute bei sowas sehen heißt es am Ende nur noch "Das ist doch für die Quote".
    Als ob es keine anderen Gründe dafür gibt das diese Menschen eingesetzt werden. Vielleicht ist es ja die Schauspielerische Leistung? Und der Autor wird dem ja zugestimmt haben denk ich. Sonst hätten wir da eine blasse Elfe gesehen. Müsste die Bücher jetzt mal lesen um zu schauen ob irgendwo strickt gesagt wird das es keine schwarzen Elfen gibt. Wenn etwas nämlich nicht gesagt wird kann man es ja auch kreativ interpretieren. Besonders wenn der Autor cool damit ist. Die Witcher Games sind ja sogesehen ein Sequel zu den Büchern die sich auch sehr viel rausnehmen.


    Ist im Grunde wie bei Disney im Moment. Bei König der Löwen wird fehlende Kreativität genannt. Das das Remake ja zu sehr wie der normale Film ist. Dann kamen Infos zu Mulan und Arielle. Und schon ist das auch wieder falsch weil die Filme sich etwas abheben. Man kann heute nichts mehr als Film oder Serienmacher tun ohne das sich irgendwer erhebt und sich darüber beschwert das die und die Figur ja nicht zu dem passt was er sich im Kopf ausgemalt hat. Oder warum die Figur nicht weiß/schwarz ist oder warum man da nen Mann genommen hat anstelle eine Frau oder warum Frauen zu kurz kommen und nur Männer zu sehen sind. Es gibt heute einfach soviele Gruppierungen die andere Vorstellungen von etwas haben und sich das so sehr zum "Beruf" gemacht haben gegen ne bestimmte Sache zu agieren. Ohne halt die wirklich Hintergründe zu checken und hinterfragen.


    Ich hätte ja gerne das Rittersporn ein bekloppter Vogel wird der ganze Zeit nervt und singt und Geralt aufn Senkel geht. Weil es so in den Games war. Aber vllt wird er ja ein russischer Vodkahändler mit Gitarre die er nur benutzt wenn er gerade betrunken ist.
    Ich will das Geralt Triss nimmt weil ich es so gemacht hab. Triss ist aber in den Büchern eher eine Bankwärmerin.


    Und ich wüsste jetzt nicht was an einer ausländischen Elfe jetzt wirklich schlimm ist. Wenn das Schauspiel passt ist das schonmal besser als wenn man eine blasse nimmt die vielleicht kein richtiges Wort rausbringt. Das ist aber nur meine Ansicht. :D

  • So am Rande...
    Beim Thema Arielle stell ich mir Kinder vor (nach dem neuen Film), die sich um ihre Puppen etc. streiten, welche denn nun die "Echte" ist.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass das für Kinder irritierend sein könnte (!) - seit Jahrzehnten ist Arielle weiß und rothaarig, wird auch so in Malbüchern etc. gezeigt und auf einmal sehn die da ne Schwarze auf der Mattscheibe.


    Der Mensch, der verurteilt ist, frei zu sein, trägt das ganze Gewicht der Welt auf seinen Schultern; er ist, was seine Seinsweise betrifft, verantwortlich für die Welt und für sich selbst.
    Jean-Paul Sartre

  • @Chaoskruemel
    Im Star Wars Franchise gibt es zum Beispiel erst seit dem Disneydeal Frauen beim Imperium. Das war in der OT nicht so angedacht, weil man mit dem Imperium das totalitäre Patriarchat reflektieren wollte.

    Nope. Das Imperium sollte nie ein "totalitäres Patriarchat" reflektieren und Frauen beim Imperium gibt es seit Jahrzehnten, nicht erst seit Disney. Das Imperium war einfach nur das klassische Böse in geradezu neutraler Form. Weder ging es um das Patriarchat, noch um Nazis in Space oder was man sonst noch alles versucht hinein zu interpretieren. Deswegen findet man in den Filmen auch gar keine transportierte Ideologie abseits von "Furcht wird die lokalen Systeme gefügig machen, die Furcht vor dieser Kampfstation". Lucas vermied es geradezu gekonnt, Armbinden einzusetzen, Flaggen wehen zu lassen oder irgendwelche Anti-Zehn Gebote im Film zu haben, die das Imperium zu einer Umsetzung irgendeines spezifischen Regimes macht. Dass das Imperium keine Frauen hatte war schlichtweg ein Ergebnis der Produktionsbeindungen seiner Zeit, deswegen gab es auch keine Frauen bei den Rebellen. In den 70ern waren Frauen in der Armee eher etwas das man aus sozialistischen/kommunistischen Regimes kannte oder Israel. Man müsste sogar sagen, wenn Frauen im Imperium dargestellt würden, wäre man glatt Gefahr gelaufen das Imperium mehr als Sinnbild für die Sowjetunion darzustellen.


    Mit der Weiterentwicklung von Star Wars, nach den Kinofilmen, hielten dann auch Frauen überall Einzug und leider haben sich Buchautoren dann einen Sexismus als Rechtfertigung für das Fehlen von ihnen im Film ausgedacht und allgemein das Imperium näher an das 3. Reich gebracht, weil es ja nicht ausreichte, dass es totalitär war. Allerdings war das alles schon vor Disney nicht sonderlich konsequent gewesen, so dass man sich mit der Disney Übernahme von etwas verabschiedet hat, was nie eine Grundlage in den Filmen hatte und für Autoren nur ein unnötiger Klotz am Bein war (den sie sich selbst angebunden hatten).


    Okay soviel zu Star Wars.^^


    Was nun die künstlerische Freiheit angeht. Ich glaube nicht dass es darum geht. Ginge es um künstlerische Freiheit, wäre da ja irgendwer, der diese bedroht aber letztendlich kann man ja das alles so machen wie man lustig ist. Niemand hält einen von der Rollenbesetzung ab oder bestimmten Designentscheidungen und das ist auch grundsätzlich gut so. Es gibt so ziemlich die größte Freiheit beim Machen von Filmen oder Serien oder anderen Sachen als jemals zuvor. Gleichzeitig gibt es aber auch mehr Möglichkeiten als je zuvor als Konsument seine Meinung abzugeben und auch das ist gut so.


    @VincentV
    Narben: Wäre cool wenn das noch käme aber ich glaube irgendwie nicht daran.


    Zum anderen:
    Das ist ein klassischer Fehler. Einerseits, sicher kann man nie irgendwas machen, wo nicht irgendjemand "sich beschwert", konnte man auch vorher nie. Das hat nichts mit heute zutun. Der Punkt ist aber, man kann die Beschwerden minimieren, wenn man denn will. Wäre es so dass sich überall alles jeder gleichmäßig beschwert, müsste man das ja sehen aber tatsächlich gibt es Produktionen die besser ankommen (The Witcher 3 bspw.) oder schlechter (Ghostbusters). Kritik ist mal lauter, mal leiser, mal aggressiver, mal sanfter. Es ist eben nie gleich und das zeigt ziemlich deutlich, welche Möglichkeiten man hat. Wenn man bei Disney kritisiert, dass es nichts neues gibt, heißt das nicht dass man sich wünscht, dass man eine Hautfarbe switchen soll. Genau deswegen gibt es ja Kritik bei Arielle, anstatt neue Filme zu machen, sich etwas neues auszudenken, nehmen sie ihre Trickfilme und dann können sie sich nicht mal an sie halten (siehe Aladdins Einzugssequenz die im Vergleich zur Animation einfach unheimlich platt ist) und meinen, wenn sie die Hautfarbe eines Charakters ändern, wärs das quasi gewesen. Das ist ja so ziemlich die generelle Kritik am Genderbending oder Skinwashing, anstatt sich neue Charaktere und neue Geschichten auszudenken, greift man auf bekanntes zurück und verändert das, womit man dann auch noch versucht Imagepflege zu betreiben.

  • Meinst du es wäre okay wenn man einen Film dreht, der in der Zeit des zweiten Weltkrieges spielt und man ersetzt Hitler durch eine schwarze Frau mit flippigen Haaren und begründet es mit: "Wenn sie die Rolle gut spielt, warum sollte Hitler nicht von einer schwarzen Frau gespielt werden?"


    In Iron Sky 3 vielleicht :D

  • Was xD Iron Sky ist genial xD. Teil 2 kommt ja bald (zum leihen) und Teil 3 wird auch kommen. Die Götterdämmerung betrieben mit einem USB!



    Mehr zum Diorama auf meiner Profilseite
    Mein Blog >Hier<
    Habe FFVII Remakes Guides und Hilfen auf ffdojo erstellt^^

  • Schrieb ich ja schon im anderen Thread, der Trailer wirkt auf mich genauso wie die Shannara Serie. Und die war leider eher nicht gut ...

    Mich persönlich stört sowas nur, wenn derartige Veränderungen an bestimmten Charakteren vorgenommen werden, für die man einen Film oder eine Serie überhaupt erst anschaut. Also beispielsweise ne schwarze Arielle oder weibliche Ghostbusters. Umgekehrt würden mich derartige Veränderungen an ursprünglich schwarzen oder weiblichen Charakteren genauso stören. Da geht dann eben halt einfach das Identifikations- und Nostalgiepotential verloren. Der Grund für solche Änderungen ist da für mich dann auch vollkommen irrelevant.
    Wenn hingegen neue Charaktere eingeführt werden, stell ich mir die Frage garnicht. Genauso wie es schwarze Menschen gibt, kann es sicher auch schwarze Elfen geben. Hauptsache der Schauspieler liefert ne gute Arbeit.

    Ich finde einfach, es muss zum Setting passen. So fand ich die Rassismuskeule bei Kingdom Come: Deliverence (keine Schwarzen, weil das nun mal in Osteuropa im Mittelalter spielt) oder Resident Evil 5 (fast alles Schwarze, weil das nun mal in Afrika spielt) einfach nur absurd. Ich kann Leute, die sich darüber aufregen einfach nicht ernst nehmen, für mich sind das, sorry, gehirngewaschene Hornochsen.


    Ich mag es einfach authentisch und da passt eben "Political Correctness" nicht (immer). Ich erinnere mich an eine Dr. Who Folge in einer der letzten Staffeln, wo sie ins viktorianische London Reisen. Da sagt der Sidekick vom Dr. noch, eine schwarze Frau, dass Leute wie sie damals ja quasi nur als Sklaven dort vorkamen und ganz selten waren, sie also aufpassen muss. Kaum waren sie eingetroffen und gingen durch die Straßen war die halbe Bevölkerung mit einmal Schwarz oder entsprang sonstigen nicht Weißen Ethnien, was natürlich sofort jede Glaubwürdigkeit des Settings vernichtete.