Hat sich die Art und Weise, wie wir Videospiele konsumieren verändert?

  • Hallo zusammen!


    Ich spiele aktuell mit dem Gedanken mir RDR2 zu holen und dabei ist mir aufgefallen, dass im Prinzip kein Schwein mehr über das Spiel spricht. Und das führt mich direkt zum Thread-Titel: Habt ihr auch den Eindruck, dass die Art und Weise, wie wir Videospiele konsumieren sich stark verändert hat? Und damit meine ich nicht das ganze Drumherum, also Digital / Retail, DLCs, etc. sondern einfach den Umstand, dass selbst ein Ausnahme-Titel, wie RDR2, der nur alle 10 Jahre erscheint, nach 2 Wochen bereits kalter Kaffee ist. Und das gilt irgendwie für alle Spiele. Man holt sich ein Game zum Release, spielt es übers Wochenende durch, verbreitet seine Meinung in den sozialen Netzwerken und legt das Spiel anschließend zu den Akten. Ende. Wenn ich nur ein paar Wochen später einsteige und dann meine Meinung poste, kann ich froh sein, wenn überhaupt jemand reagiert. Dementsprechend kommt es mir auch so vor, als würde der größte "Spielspaß" im Vorfeld stattfinden: Ankündigung, Trailer, Gameplay, Infos und Diskussionen nehmen sehr viel mehr Zeit und Raum in Anspruch, als der Release und das eigentliche Spiel. Liegt das schlichtweg am Überangebot oder wie seht ihr das?

  • Nun es ist ja bei jedem Spiel anders, zb bei RDR2 waren 9 von 10 meiner Kumpels enttäuscht. Und 5 von 10 haben es abgebrochen, und wollen schon gar nicht mehr darüber reden, vier von denen quälen sich durch. Paar meiner Freude spielen sogar heute noch The Witcher, auch R6 Siege ist bei denen noch ein großes Thema. Aber ich gebe dir recht, wie wir heutzutage Spiele konsumieren, hat sich schon geändert. Denn als Beispiel, man wartet auf ein Spiel, und dann ist plötzlich die Story schlecht, oder kaum vorhanden. Am Ende verliert man deswegen auch die Motivation überhaupt zu zocken, und am liebsten möchte man auch nicht mehr darüber reden. Dazu kommt ja auch noch, das man auch weniger Zeit hat. Es liegt einfach an mehreren Faktoren, die zu einer Änderung vom Konsum von Gaming geführt hat.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    The Sinking City(Playstation 5)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann ja nur für meinen Fall sprechen. RDR2 ist bei mir z.b. noch auf der Liste der Titel die ich mir holen möchte, da aber andere Titel noch darüber stehen wird das wahrscheinlich nur ein Budgettitel bei mir. Wo auch bei mir das Problem liegt, abgesehen von Pressemustern spiele ich z.b. eigentlich hauptsächlich erstmal ältere Titel die ich vor Monaten oder Jahren erstanden habe. Dementsprechend sind auch Threads im Forum schon von haus aus weniger stark frequentiert aufgrund der Zeitspanne (Heutzutage werden ja selten Spiele mehr als einmal angerührt). Dadurch habe ich natürlich auch weniger Möglichkeiten an aktuellen Diskussionen (Dragon Quest, etc) dran teilzunehmen. Aktuell ist z.b. bei mir Witcher 3 an der Reihe, was ja schon ein Brocken ist. Über Social Media wie Twitter oder Facebook kann ich nicht urteilen, da ich den Plattformen fern bleibe. Sehe aber in der Tat an anderen einen regen Diskussions -und Werbefluss auf jenen. Ich bin immer froh wenn ein altes Spiel von jemanden ausgegraben wird zu dem ich aktuell auch meinen Senf dazugeben kann. ^^ Es herrscht wirklich ein Überangebot und da augescheinlich von der Masse Titel immer weniger mehrmals gespielt werden.

  • Zitat von Nero

    Ich spiele aktuell mit dem Gedanken mir RDR2 zu holen und dabei ist mir aufgefallen, dass im Prinzip kein Schwein mehr über das Spiel spricht.

    Meiner Meinung nach liegt das in diesem Fall ganz allein am Spiel selbst. RDR2 war für den Grossteil aller Spieler eine Enttäuschung, auch wen man das dank Hype und den Heilandsbekundigungen nicht so wahrnimmt.
    Im Freundeskreis hat sich das bei mir auch fast jeder gekauft, glaube nur einer hat es bis zu Kapitel 4 geschafft. Die meisten waren ziemlich entäuscht. Unter anderem ich.
    Das war bei den meisten Spielern der Fall, wie man an den Trophäen sieht, nur 15 Prozent aller Spieler haben es durchgespielt, und nur 30 Prozent haben es bis zur Hälfte geschafft.


    Aber das es ein Überangebot gibt stimmt schon, es gibt auch immer mehr Titel die man eher dauerhaft spielt. Fortnite beispielsweise wird ja konstant dauerhaft diskutiert, weil die Playerbase halt gigantisch ist.


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






  • @Nero naja, ich kann könnt dazu nur das wiederholen was ich neulich in Darkis Theard geschrieben habe (Sein Theard wo er meinte mit dem Spielen aufzuhören). Als ich meinte das es früher noch anders war, das früher nicht so viel raus kam, man heute von Spiel zu Spiel zieht, weil immer so viel erscheint.


    An sich rede ich selbst schon oft lange nach Release noch über Spiel X und Spiel Y. Der Punkt ist, ist reden, weniger schreiben. Bin so 2 - 3 mal die Woche über PSN Chat mit dem oder dem Kollegen/in am Quatschen und da kommt man immer mal auf das und das Spiel. FFXV ist z.B. ungewollt immer wieder ein Thema, aber auch über RDR2 habe ich mit nem Kollegen am Samstag nochmal geredet. Aber Nero, wenn man mal zu nem JPGames untypischen Spiel Antwortet, kommt von dir jetzt auch nie wirklich was zurück^^.



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  • Der Grund warum über ein RDR2 hier nicht gesprochen wird liegt wohl an der Tatsache das von 10 Leuten 8 das Spiel teilweise aus völlig unverständlichen Gründen das Game zerreissen und so eine normaöe Diskussion teilweise gar nicjt möglich ist.


    Auf anderen Boards wo ich unterwegs bin wird immernoch fleissig über das Game gesprochen. Hier liegt der Fokus halt auf JP Games. Was auch vollkommen ok ist.



    Aber um mal zur Kernfrage zu kommen: Du hast es eigendlich schon perfekt auf den Punkt gebracht. Die eigendlichen Diskussionen finden meist im Vorfeld statt. Sobald Games dann letztendlich erscheinen sind sie eine Zeit aktuell und dann kalter Kaffee. Und ja ich würde dies definitiv dem Überangebot an Spielen zuschreiben. Mittlerweile kommen teilweise pro Monat min 1-2 Games raus die mich interessieren. Alleine deshalb hat sich meine Wahrnehmung zum Thema Gaming schon krass verändert. Damals wurde ein Spiel eigendlich immer zu 100% durchgespielt bevor ich es weggelegt habe. Heute muss ein Spiel mich schon enorm fesseln das ich es nach den End Credits nicht sofort von der Platte schmeisse. Liegt einfach daran das Spiel 2 oft in kürze rauskommt oder schon zuhause liegt und auf seinen Einsatz wartet.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Der Grund warum über ein RDR2 hier nicht gesprochen wird liegt wohl an der Tatsache das von 10 Leuten 8 das Spiel teilweise aus völlig unverständlichen Gründen das Game zerreissen und so eine normaöe Diskussion teilweise gar nicjt möglich ist.

    Naja ich glaube das ist ziemlich beidseitig, ich habe noch nie ein Spiel gesehen bei der die Meinungen so extrem auseinander gehen. Ich finde es nämlich auch anstrengend bis unmöglich mit jemandem über das Spiel zu diskutieren der das Spiel abfeiert, weil es für die dann ein Spiel des Jahrzehnts ist mindestens, was für mich komplett unverständlich ist. Auf 4Players gehts ja auch meist recht peinlich zu im Forum, da gibts aber aufjedenfall auch beide Lager, da wird RDR2 soviel diskutiert wie hier FFXV.




    Zitat von Danto

    Damals wurde ein Spiel eigendlich immer zu 100% durchgespielt bevor ich es weggelegt habe. Heute muss ein Spiel mich schon enorm fesseln das ich es nach den End Credits nicht sofort von der Platte schmeisse.


    Das gleiche "Problem" habe ich auch, schon seit Jahren. Es gibt so Unmengen an Spielen die ich gerne zocken möchte, ich rushe nicht durch ein Spiel, aber bei fast jedem Spiel wird es dann auch nach Abspann beendet, Zusatzkram bleibt dann meist aus. Wobei ich Max Level und Sammelfieber aber eh noch nie mochte. Hab gerade KH2 durchgespielt zum ersten Mal, ich hätte den Zusatzdungeon eigentlich noch machen können, ein wenig Lust war auch da, aber der Zeitaufwand war mir dann doch zu gross, weil gleich nach KH2 erschien dann Vesperia und Birth by Sleep will ich auch noch spielen....Dann kommt KH3 und Anthem und....es hört garnicht auf.^^ Da will ich dann einfach nicht 3 Monate an einem Spiel sitzen. Gibt aber Ausnahmetitel, wie zuletzt Persona 5 wo ich mir dann doch sehr viel Zeit nehme.


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  • Dass Games nach dem Erscheinen schnell kalter Kaffee sind, das war früher schon so. Gehe ich zurück in das Jahr 2000 wo ich schon im Netz unterwegs war aber auch noch viel mit Freunden gezockt habe, da wurde auch kaum noch über Titel gesprochen, die ein paar Monate raus waren, das war fast wie heute, ein paar Wochen und danach war das Spiel gegessen. Oder selbst in den frühen 90ern, erinnere mich da an ein Gespräch, "zeig mal deine Spieleliste, ... , was, das ist ja alles alter Krams".


    Der einzige Ort, wo noch länger über bestimmte Spiele gesprochen wird sind die entsprechenden Spezialforen. Es gibt nämlich so ein paar Titel, die werden auch nach Jahren noch sehr viel gespielt und darüber dann diskutiert, The Elder Scrolls ist da z.B. ganz vorne mit dabei. Onlinerollenspiele klammere ich da jetzt natürlich mal aus. Aber generell Rollenspiele haben da einen recht guten Stand. Über Witcher, Mass Effect usw. wird immer irgendwo mal gesprochen.


    Wo früher länger drüber gesprochen wurde sind Prügelspiele, ich denke, die sind heute leider ziemlich Nische, deswegen hört man von denen generell nicht so viel. Wobei ich bei denen zu den Spielern gehöre, die die immer wieder mal reinlegen, auch wenn sie älter sind. Aber auch das wird schwierig, weil auch die immer mehr werden, hatte ich früher drei bis fünf "aktuelle" Prügelspiele, so sind es heute schon ca. zehn. Entsprechend kann ich mich mit einzelnen Titeln immer weniger beschäftigen.

  • Muss erst einmal sagen, schöner Thread, @Nero. Wollte in einer ähnlichen art auch mal was eröffnen, aber ich fand nie die richtigen Worte um das Thema gut zu erklären.


    Auch wenn mir da vermutlich viele nicht zustimmen werden, für mich war der Red Dead Redemption 2 Thread der unangenehmste Ort, den es hier im Forum gab. Bereits im "Wie gut ist Final Fantasy XV" Thread, der etliche Leute, darunter Leute, die ich sehr gerne mochte, aus dem Forum verscheucht hat bzw. ihr Post-Verhalten eingeschränkt hat, gab es oft solche Momente, wo ich den Thread gerne gemieden hätte. Aber ich kenne mich nun schon seit 32 Jahren und weiß, dass ich oft meine Finger nicht still halten kann. Auch leider dann, wenn ich genau weiß, ich sollte meine Finger besser von der Tastatur fernhalten.


    Als ich mit RDR 2 durch war, hatte ich lange überlegt, überhaupt noch was in den Thread zu schreiben da es, wie ich fand, eigentlich besser war den Thread ruhen zu lassen.



    RDR2 war für den Grossteil aller Spieler eine Enttäuschung, auch wen man das dank Hype und den Heilandsbekundigungen nicht so wahrnimmt.


    Ich weiß nicht, ob man das wirklich pauschal so sagen kann. Ob nun 9 oder 20 von Dark Jokers Freunde das Spiel nicht mochten oder ob man einige negative Stimmen im Forum liest, die Mehrheit war schon angetan. Es ist aber meistens so, und das ist bei mir nicht anders, wenn man seine Meinung hat und von etwas nicht angetan ist, blendet man oft die positiven Meldungen dazu aus. So wird es sogar bei Fallout 76 oder der PlayStation Classic sein.


    Mal zum Vergleich, wie der Großteil RDR 2 sieht, und da nehme ich jetzt bewusst nicht die Fachpresse mit rein:


    - 4,5 Sterne bei Amazon.de bei 1053 "Rezensionen" (bei dem Begriff muss man vorsichtig sein auf Amazon)
    - 4,5 Sterne bei Amazon.com bei 990 "Rezensionen"
    - User Score 7,9 bei Metacritic bei 6507 Stimmen
    - 93% User Score bei Opencritic


    Ich habe hier bewusst nun User-Kritiken genommen, weil den professionellen Reviews ja immer vorgeworfen wird, dass sie alle gekauft sind. Selbst da, wo viele Troll-Rezensionen, Hate-Rezensionen und authentisch enttäuschte Stimmen zusammenkommen, da schneidet das Spiel noch herausragend ab. Es ist ähnlich wie bei Final Fantasy XV, was ebenfalls in Fankreisen nicht gut wegkam, aber nicht nur kommerziell sehr erfolgreich war sondern einfach auch bei den User-Scores richtig gut wegkommt. Man kann von den Spielen halten, was man möchte, die Zahlen belegen hier einfach das Gegenteil. Daran ändert sich auch nichts wenn 3/5 Freunden das Spiel scheiße fanden.


    Aber so gut mir RDR 2 gefallen hat, gleichzeitig muss ich auch zugeben, dass das Spiel auch eine menge Bugs hat, spielerisch sich gerne selbst im Weg steht und es sogar eine kleine Überlänge hat. Es ist, anders als God of War, kein Spiel, was unbedingt sofort die breite Masse für sich gewinnt oder man in 5 Stunden beurteilen kann. Allerdings ist die Zeit, die so ein massives Spiel benötigt, um einen zu überzeugen, meistens zu lang um Skeptiker wirklich überzeugen zu können. Viele werden sich das Spiel aufgrund des Hypes gekauft haben und erst, als sie selbst spielten, bemerkt haben, dass so eine art Spiel nichts für sie ist. So erging es mir bei Monster Hunter World, auch wenn die Zeit, die ich ins Spiel gesteckt habe, auch nicht wirklich bereut habe.


    Abschließend zu RDR 2: Es ist ein umfangreiches Spiel mit einer riesigen Welt, 6 langen Kapiteln und zwei langen Epilog-Kapitel. Dass die Durchspiel-Raten bei solchen Titeln immer erschreckend niedrig sind, ist schon sehr lange bekannt. Gab da mal eine Statistik zu GTA V, die ebenfalls nicht wirklich rosig aussah.


    Was den meisten glaube ich heute abhanden gekommen ist, ist einfach die nötige Zeit. Mit dieser Binge-Watch Mentalität die uns Netflix gelehrt hat, müssen auch Spiele an einem Wochenende durchgezockt werden. Während des zockens ist eine Hand meistens schon im Forum am tippen, wie unzufrieden man ist und warum man sich das eigentlich antut. Mir kommts ja schon beinahe vor, als sterben Leute wie @Fayt und ich aus, die sich noch systematisch ne Liste an Spielen anfertigen, was als nächstes dran kommt und dann eine lange Zeit an einem einzelnen Titel sitzen : D


    Kann auch sein, dass es mir nur so vorkommt. Aber meistens sind Singleplayer-Titel nach wenigen Tagen in den Foren kein Thema mehr. Final Fantasy XV war bekanntlich schon rund zwei Wochen vor dem Release nicht mehr relevant. Spätestens aber 4 Wochen später nicht mehr, wo dann wirklich gefühlt jeder Zocker das Ding durch hatte.


    Wie aber auch schon angemerkt, das Überangebot an Spielen macht es auch nicht besser. Ich sehe aber noch einen weiteren Faktor, der zu einer Übersättigung führt. Die Publisher mit ihrem Marketing. Die Leute, die auf Medien wie Soziale Netzwerke (auch Foren) zurückgreifen sind meistens schon satt, bevor das Hauptgericht kommt. Das fängt bei Ankündigungen zu Spielen an, die erst 5 Jahre später erscheinen (Death Stranding, Final Fantasy VII Remake). Dann folgt exzessives Marketing, kompliziertes Marketing wo Vorbesteller-Bonis, DLC und Season Pässe besprochen werden. Dann gibt es Trailer-Overkills wie bei Kingdom Hearts III, unschöne Leaks oder auch einfach wiederholte Verschiebungen einen Titels.


    Und wenn der jeweilige Titel dann draußen ist, liest man vielleicht noch ein paar wenig begeisterte Reviews, bemerkt beim zocken dann, dass man sich den Kritikpunkten anschließt und möchte es dann einfach hinter sich haben. Es sind lediglich Eindrücke, die ich in den letzten Jahren so mitgenommen habe.


    Der Text ist mal wieder viel länger geworden, als geplant. Pickt euch das raus, was euch interessiert und bitte besonders das von Red Dead Redemption 2, um darauf Konter geben zu können :P

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Like a Dragon Gaiden 9/10

    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

  • Oh ja, die Art und Weise, Spiele zu konsumieren, hat sich drastisch vetändert.


    1. Im Gegensatz zu früher, dürfen Spiele heute nur noch einmal durchgespielt werden, sonst wird man angestarrt, als hätte man einen fahren lassen.
    2. Trophäenzahl ist heute wichtiger als der Abspann.
    3. Framerate ist heute wichtiger als Gameplay.
    4. Open World ist heute wichtiger als gute Story.
    5. (bezogen auf RPGs) Action ist heute wichtiger als Taktik und Charakterentwicklung.
    6. Storylastige Spiele werden wegen 1. und 2. heute grundsätzlich zu langsam gespielt - und paradoxerweise trotzdem zu schnell, weil man aus Backloggründen 8-10 Stunden täglich daddelt.
    7. Die Ursache für 1. bis 6. liegen tatsächlich vorwiegend im Überangebot.


    Ist alles nicht ganz gemeint, aber man soll bekanntlich im Scherz sagen, was man im Ernst meint. :D

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Wobei ich zu Punkt 3 sagen muss, Framerate wird gelegentlich unterschätzt. Das ist übrigens keine sooo neue Entwicklung, ich wollte das sauteure Stunt Race FX auf dem SNES lieben (war eben ein sehr teures Spiel), aber ich hasste es, weil es wegen der niedrigen Framerate praktisch unspielbar war (was leider die Tests damals meiner Erinnerung nach geflissentlich ignoriert haben).


    Oder anders ausgedrückt, Framerate beeinflusst das Gameplay zum Teil nicht unerheblich! Insbesondere bei Titeln wo schnelle Reaktionen gefragt sind wie Rennspiele, Jump & Runs oder Shooter. Ist dort die Framerate zu niedrig ist das ein oder andere unverschuldete Game Over vorprogrammiert.

  • Problem ist auch, wenn man auf zu viele Genres oder IPs steht und sorry, aber JP Spiele und RPGs ist nicht das einzige was ich mag und ich warte ungern bis ein Spiel dran ist (persönliches PP)^^. Ich sehe es ja an meiner Liste. Bis Ende April werde ich 8 Spiele zocken xD. Gut, ich war noch nie wirklich ein Freud von Nebengedönse (es gab aber schon Ausnahmen), aber dennoch, das sind jetzt paar Titel die für mich kommen. Und natürlich eins nach dem anderem und im Sommer ist dann wieder ein 3 Monates Loch xD. Mal sehen, das eine oder andere Spiel werde ich wohl nach anderen Spielen müssen. Resi kommt genau zwischen 2 Spielen. Nur als CE Liebhaber musste schon direkt die Spiele kaufen, man kann nicht davon ausgehen das es jede CE lange gibt,genug so das es sie lange gibt, oder das sie schnell im Preis fallen wie (unverständlicherweise) bei Ni no 2. Man sehe sich nur an was se auf ebay für das KH3 Deluxe + Bring Art Bundle wollen (wobei es das Bundel noch bzw. wieder im SE Store verfügbar ist für beide Konsolen).


    Ich mein, man redet aber auch nicht über jedes Spiel groß, das heißt nicht das es einem weniger gefällt. Ich mein, mit wem soll ich hier z.B. groß über Ace Combat reden?^^. Ich werde es wohl nur paar Tage Spielen (Die Story geht ja nicht ewig bei so einem Spiel) und dann das nächste, aber das mindert nicht meine Freude über das Spiel. Ich warte seit 2011 auf ein weiteres Ace Combat. Der eine oder andere, der mir auf Twiiter folgt hat ja sicher schon mitbekommen wie oft ich Trailer zu Ace Combat poste^^.



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  • Spiele sind heute für viele Leute "Wegwerfartikel" so zu sagen. Möglichst schnell durch spielen, es wieder verkaufen und das nächste kaufen. Die Einstellung zu Games hat sich bei den Spielern geändert aber auch die Entwickler sind nicht ganz unschuldig daran. Die meisten Spiele bieten auch nicht wirklich viel weshalb man es mehrmals durchspielen sollte. Die Story ist meist nur oberflächlich und das Gameplay ist flach damit auch ja keiner überfordert wird. Oder auf der anderen Seite gibt es Spiele deren Sinn es ist, schwer zu sein.
    So richtige Gänsehaut hat schon lang kein Spiel mehr bei mir erzeugt. Es ist in der Tat so dass den meisten diese Trophäen am wichtigsten sind und sie nur deshalb die Spiele zocken. Aber laut diversen Statistiken werden die Spiele von den meisten Käufern sowieso nicht mal bis zur Hälfte durchgespielt.


    Und sind wir mal ganz ehrlich...nehmt mal Kingdom Hearts 3 als Beispiel: Die Entwickler haben selbst gesagt dass sie bis zum Release alle Welten des Spiels zeigen werden. Da frag ich mich wieso sie das machen. Damit ist schon mal 40% der Überraschung für mich weg. Man kauft dann nur noch um die Story zu erleben aber gleichzeitig fehlt dann doch das gewisse etwas. Man hat sämtliche Charas schon in den Trailern gesehen und weis dass man nur die Story der Filme nachspielen wird plus eine Hand voll "nicht-DIsney/Pixar"-Welten. Und so machen dass doch alle Publisher heute und deshalb verlieren sämtliche Spiele ihren Zauber.

  • Spiele sind heute für viele Leute "Wegwerfartikel" so zu sagen. Möglichst schnell durch spielen, es wieder verkaufen und das nächste kaufen. Die Einstellung zu Games hat sich bei den Spielern geändert aber auch die Entwickler sind nicht ganz unschuldig daran. Die meisten Spiele bieten auch nicht wirklich viel weshalb man es mehrmals durchspielen sollte. Die Story ist meist nur oberflächlich und das Gameplay ist flach damit auch ja keiner überfordert wird. Oder auf der anderen Seite gibt es Spiele deren Sinn es ist, schwer zu sein.
    So richtige Gänsehaut hat schon lang kein Spiel mehr bei mir erzeugt. Es ist in der Tat so dass den meisten diese Trophäen am wichtigsten sind und sie nur deshalb die Spiele zocken. Aber laut diversen Statistiken werden die Spiele von den meisten Käufern sowieso nicht mal bis zur Hälfte durchgespielt.


    Und sind wir mal ganz ehrlich...nehmt mal Kingdom Hearts 3 als Beispiel: Die Entwickler haben selbst gesagt dass sie bis zum Release alle Welten des Spiels zeigen werden. Da frag ich mich wieso sie das machen. Damit ist schon mal 40% der Überraschung für mich weg. Man kauft dann nur noch um die Story zu erleben aber gleichzeitig fehlt dann doch das gewisse etwas. Man hat sämtliche Charas schon in den Trailern gesehen und weis dass man nur die Story der Filme nachspielen wird plus eine Hand voll "nicht-DIsney/Pixar"-Welten. Und so machen dass doch alle Publisher heute und deshalb verlieren sämtliche Spiele ihren Zauber.

    Ich denke, das ist so die typische Ansicht, die gerne in Spieleforen vertreten wird. Ich glaube aber, sie ist komplett falsch.
    Durch die Vielfalt und weil nicht jeder alles spielen mag aber man sich auch nicht komplett bei Spielereihen oder Spielegenres einschränken will, gibt es immer wieder mal Titel, die einem nicht soviel bedeuten. Andersrum bilden sich aber eben um viele Spiele und Spielereihen richtige Fangruppen, die jahrelang bestimmte Titel zocken.


    Nur weil man aufgrund der Preise heute ein neues Spiel für Vollpreis kauft, es schnell durchzockt und dann wieder für 50 oder 60 verkauft heißt das ja nicht, dass das Spiel seelenlos war. Mal ehrlich, bis auf ein paar RPGs und MMORPGs rühre ich einmal durchgespielte Spiele auch nicht mehr an. Das war aber in den 80ern auch schon genauso. Warum sollte ich es nochmal zocken, wenn ich es schon kenne? Stattdessen habe ich doch lieber ein frisches, neues Erlebnis.


    Ich bezeichne Spiele übrigens aus einem anderen Grund gerne als Wegwerfartikel, nämlich Downloadspiele und alles was dranhängt, Patches, DRM, Accounts etc. aber das ist natürlich ein völlig anderes Thema.


    Ich denke, der Eindruck, dass Spiele so etwas extrem besonderes war liegt hier bei vielen am Alter und der Art, wie sie mit Games großgeworden sind, wenn sie etwa als Kind nur eine Konsole hatten. Da war halt jedes Spiel etwas sehr besonderes.
    Ich wiederum bin in den 80ern mit C64 und Schulhoftausch groß geworden, d.h. ich hatte schon auf dem C64 und Amiga mehrere Boxen voll mit Disketten. Und 80 Prozent der Games darauf war auch damals schon Schrott.


    Als ich 1992 mit dem SNES mit Konsolen einstieg, da war das dann etwas besonderes, ich habe in knapp zwei Jahren ca. 30 Games gekauft also irgendwas locker um 5000 DM da reingesteckt, das war schon heftig. Aber ich hatte nebenher halt immer noch meinen Amiga weiterhin. Dann kam ab 1995 der PC und löste den ab und weitere Konsolen wie PS1 und dann N64. Für mich war dadurch immer nur das Sammeln von Konsolenspielen etwas wirklich besonderes. Wobei das durch die Videotheken, die inzwischen Spiele verleihten auch ein wenig relativiert wurde. Was ich nicht kaufen konnte oder wollte wurde halt ausgeliehen. Der einzige Unterschied zu heute ist dann, ich leihe nicht mehr sondern kaufe online in einem Sale.


    Edit: Ich sehe das Überangebot heute auch sehr stark bei Filmen und Serien. Ich hatte früher meine Filme und Serien, die ich immer wieder geschaut habe. Durch die Unmenge an hochwertigem neuen Material komme ich aber kaum noch dazu, mehr als meine absoluten Favoriten gelegentlich noch einmal zu schauen.

  • Ich seh das auch nicht so, nicht vollkommen. Ja klar, teilweise haben Spiele was von Wegwerfartikeln oder sagen wir vielleicht lieber Konsumartikeln aber das war nie anders. Echt nicht. Schaue man in die 70er und 80er, hatte man da Game & Watch artige Spiele, genau wie die Arcades, da ging man hin, warf seine Münzen rein für die tägliche Dosis und ging wieder. Irgendwann konnte man Spiele kaufen aber selbst da, war da doch lange nicht alles etwas womit man nun eine Beziehung einging. Allein die Adventures. Ich glaube man vergisst ganz gern wie viele Spiele es damals tatsächlich gab, da gab es auch schon Serien die Ende der 90er von 1 bis 7 gingen oder noch mehr. Wir können heute weit mehr Spiele haben als früher, gerade auf dem PC aber das ist eher dank des Umstandes dass das Angebot einfach größer ist. Heute haben wir ein Angebot von gut 30 Jahren vor uns, in den 80ern und dann 90ern sah das natürlich noch anders aus. Auch gab es kein oder wir hatten noch nicht alle Internetzugriff und viele von uns hier waren Kinder, die sowieso kein Einkommen hatten, ins Hobby WIRKLICH tief einzusteigen.


    Aber wenn ich mir so mal die Communities ansehe, sehe ich Leute die sich viel mit Serien und Titlen beschäftigen, sei es nun AAA alà Assassins Creed oder Indie wie Minecraft. Die Leute beschäftigen sich immer noch tief mit Spielen, manche Spiele werden nur als Konsumartikel wahrgenommen für den Kick, mit anderen beschäftigt man sich intensiv - genau wie früher. Und was dabei auch wichtig ist, die Spiele sind nicht weniger komplex geworden. Auch nicht einfacher. Ja es gibt sehr einfache Titel und es gibt wohl mehr einfache Titel als früher aber die Zeit der Arcades ist eben auch rum. Spiele mussten damals noch so schwer sein, weil ihr Umfang oft geringer war und daher gestreckt werden musste und außerdem weil in den Arcades eben die Leute dazu gebracht werden sollten Geld auszugeben. Je mehr Zeit verging, desto mehr ging man selbstverständlich davon weg, die Spiele so schwer zu designen. Das Resultat ist in meinen Augen nicht "buhu, alle Spiele sind leicht", sondern eher eine Unsicherheit im Hinblick auf die Herausforderung, sowohl was die Entwickler als auch Spieler selbst anging. Grundsätzlich finde ich da draußen aber tonnenweise Herausforderungen und Komplexität.


    Ehrlich gesagt, ich glaube man unterschätzt leicht, wieviele Leute sich heute vermutlich sogar mehr mit einem Titel beschäftigen als früher. Hölle ich finde sogar noch Battlefield 1942 Server! XD

  • Wenn ich nur ein paar Wochen später einsteige und dann meine Meinung poste, kann ich froh sein, wenn überhaupt jemand reagiert.

    Meine Erfahrung sah da eigentlich ganz anders aus. Wann immer ich ein Spiel nachhole, kann ich immer damit rechnen, dass in entsprechenden Bereichen eine Diskussion stattfinden kann sobald ich etwas dazu schreibe. Gegen Ende des Jahres habe ich beispielsweise Danganronpa V3 nachgeholt und mich hier und da "ausgekotzt" zu dem Spiel. Prompt gab es mal vernünftige und mal nicht so vernünftige Konversationen dazu. Gut, in dem Fall kann es auch einfach an der Kontroverse oder dem Hate liegen den ich entfacht habe, aber ich habe auch schon auf positive Meinungsäußerungen viele Antworten bekommen.


    Beziehst du dich in der Sache nur auf JPGames oder generell alle Plattformen? Ich gebe zu, ich musste zu entsprechenden Bereichen um Gespräche zu nachgeholten Spielen zu führen, aber es war möglich.

  • Bei mir hat sich nichts großartig geändert. Einzig dass ich nicht mehr alle Nebenquests mache wie früher, da die zu 90 % eh immer das gleiche sind. Nur bei Spielen die mir wirklich sehr gut gefallen mache ich alles, selbst wenn es langweilige Quests sind (z.B. Xenoblade 2 oder FF15).

    Gespielt 2024 Part 1

    • Offizieller Beitrag

    Ich mein, man redet aber auch nicht über jedes Spiel groß, das heißt nicht das es einem weniger gefällt. Ich mein, mit wem soll ich hier z.B. groß über Ace Combat reden?^^. Ich werde es wohl nur paar Tage Spielen (Die Story geht ja nicht ewig bei so einem Spiel) und dann das nächste, aber das mindert nicht meine Freude über das Spiel. Ich warte seit 2011 auf ein weiteres Ace Combat. Der eine oder andere, der mir auf Twiiter folgt hat ja sicher schon mitbekommen wie oft ich Trailer zu Ace Combat poste^^.

    Ich wär nicht abgeneigt über einen Diskussionsthread, ich bin aber auch schon durch damit und schieß mich durch den MP. :D

  • Ich spiele aktuell mit dem Gedanken mir RDR2 zu holen und dabei ist mir aufgefallen, dass im Prinzip kein Schwein mehr über das Spiel spricht.

    Ein kurzer Blick auf den RDR subreddit, jetzt um halb zehn, zeigt mir ca. 10.000 aktive Besucher. Also für mich sieht "kein Schwein" anders aus. ^^


    Man sollte nicht außer Acht lassen, dass Medien und soziale Netzwerke oft auch ein verzehrtes Bild über die wahre Popularität von Spielen liefern. Nur weil gerade RDR nicht mehr heiß diskutiert wird, heisst das noch lange nicht, dass sich auch kein Mensch für das Spiel mehr interessiert. Ganz im Gegenteil, das Spiel wird noch von sehr veilen Menschen aktiv gezockt... nur spricht halt keiner darüber.


    Gegenteilige Fälle kommen übrigens auch vor, wo man den Eindruck hat, dass jeder atmende Mensch gerade ein bestimmtes Spiel spielt und die Zahlen sagen jedoch was völlig anderes. Ein gutes Beispiel: Undertale. Laut Steamcharts liegt der Höhepunkt an aktiven Spielern jemals gemessen bei 10.462... das sind gerade ein bisschen mehr, als Leute im RDR subreddit surfen.


    Keine Frage nimmt die Popularität an Spielen kurz nach Release exponentiell ab, aber nach einem kurzen Blick auf die harten Zahlen, relativiert sich ein etwaiger Eindruck dann doch mal wieder.