Soundtrack zu Xenoblade Chronicles 2: Torna – The Golden Country bei iTunes und Google Play veröffentlicht

  • Bildmaterial: Xenoblade Chronicles 2: Torna – The Golden Country, Nintendo / Monolith Soft

    Das Prequel Xenoblade Chronicles 2: Torna – The Golden Country ist bereits seit drei Monaten für Nintendo Switch erhältlich. Bislang mussten Fans noch das Spiel starten, um der Musik lauschen zu können. Doch nun wurde der offizielle Soundtrack zum Spiel unter dem Namen Xenoblade Chronicles 2 Kingdom of Torna (Original Soundtrack) auf iTunes und bei Google Play veröffentlicht.

    Der Soundtrack umfasst 11 Songs von den Komponisten Yasunori Mitsuda, Manami Kiyota, Kenji Hiramatsu und ACE (TOMOri KUDO und CHiCO). Insgesamt erwarten euch 43 Minuten voller Musik zu einem Preis von 12,99 Euro. Falls ihr nur einzelne Lieder downloaden möchtet, könnt ihr dies zu einem Preis von 0,99 Euro pro Stück tun.

    via Siliconera

  • Hätte man aber auch ruhig gratis zum Runterladen bereitstellen können, immerhin ist ja die einzige Arbeit die man sich dabei macht auch nur die Musikdateien in einem Ordner hochzuladen.

    Da die Produktion von Musik nicht gratis ist (und die von Filmen und Spielen übrigens auch nicht), würden Gratisangebote solcher Werke auf Dauer nur dazu führen, dass niemand mehr das Geld hat, so etwas zu produzieren. Wer dann noch Musik hören möchte, wird wohl oder übel a capella vor dem Spiegel singen müssen, denn auch Instrumente kosten Geld.
    Dies Diskussion führe ich jetzt auch schon seit über 10 Jahren und muss mir von der Gegenseite die immer gleichen (Schein-)Argumente anhören.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Also meines Wissens nach, ich mein ich könnte mich auch irren, wurde ja die Musik für das Spiel produziert und nicht abseits davon, das heißt eigentlich sollten die Kosten für diese Musik ja schon gedeckt sein. Gab genug Zeiten, da konnte man sich Spielesounds ganz einfach aus dem Ordner selbst kopieren. Das ganze auf iTunes und Co. zum Kaufen bereit zu stellen ist übrigens sooooo wichtig, damit man Musik für Spiele produzieren kann, dass CDPR den Soundtrack ihrer Witcher Spiele glatt auf CD gepresst dem Spiel beigelegt hat.

  • Naja, de fakto kann sich das jeder einfach auf Youtube rippen neben anderen Wegen. Was es natürlich nicht legaler macht :)


    Come back to the world vom .hack Soundtrack hätte ich z.B. liebend gern gekauft, wird aber gar nicht angeboten ...

  • Also meines Wissens nach, ich mein ich könnte mich auch irren, wurde ja die Musik für das Spiel produziert und nicht abseits davon

    Das ist richtig, aber wenn ich den Soundtrack losgelöst vom Spiel anbiete (man also den Soundtrack erwerben kann, ohne das Spiel zu kaufen), darf ich natürlich auch für den nackten Soundtrack Geld verlangen. Wenn ich beispielsweise für eine viertägige Veranstaltung eine Tageskarte erwerbe, kostet diese auch Geld, auch wenn ich damit zu den übrigen drei Veranstaltungstagen keinen Zugang habe.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Ich sage ja auch nicht, dass man das nicht machen kann. Natürlich kann man das machen, das heißt aber nicht, dass ich das unkritisch finde. Andere Firmen bekommen es hin den Spielern sogar ohne irgendeine Sonderedition die Soundtracks der Spiele zu liefern, sei es in dem man die Dateien einfach kopieren kann, sei es per Download oder sogar physisch mit dem Spielkauf. Ich sage nichts dagegen, wenn man nun eine CD presst, ein Inlay produziert (vor allem wenn es mehr ist als ein Blatt), das alles einpackt und in den Handel bringt aber 13 Euro für 11 Tracks von iTunes? Das findet kein Verständnis bei mir, tut mir leid.

  • Ich sage ja auch nicht, dass man das nicht machen kann. Natürlich kann man das machen, das heißt aber nicht, dass ich das unkritisch finde. Andere Firmen bekommen es hin den Spielern sogar ohne irgendeine Sonderedition die Soundtracks der Spiele zu liefern, sei es in dem man die Dateien einfach kopieren kann, sei es per Download oder sogar physisch mit dem Spielkauf. Ich sage nichts dagegen, wenn man nun eine CD presst, ein Inlay produziert (vor allem wenn es mehr ist als ein Blatt), das alles einpackt und in den Handel bringt aber 13 Euro für 11 Tracks von iTunes? Das findet kein Verständnis bei mir, tut mir leid.

    Über den Preis kann man natürlich streiten und ob es unbedingt via iTunes sein muss auch. Nur ist das Entsetzen heutzutage in schöner Regelmäßigkeit sehr groß, wenn es jemand wagt, für Musik Geld verlangen. Wenn man überflüssige PS4-Remasters mittelmäßiger PS2-Spiele veröffentlicht und dafür ordentlich Geld verlangt, statt die Original-Games mittels (meinetwegen kostenpflichtigem) Patch auf der PS4 zum Laufen zu bringen, wird das um der Grafik Willen gerne akzeptiert, obwohl das in meinen Augen eine wesentlich größere Abzocke ist, als einen (hörenswerten) Soundtrack via iTunes anzubieten (machen schließlich auch die Labels jedes drittklassigen Popsternchens, bei dem sich musikalische Substanz mit der Lupe suchen lässt).
    Es steht selbstverständlich jedem Publisher frei, den Soundtrack eines Games gratis einem Spiel beizulegen (wenn er es sich leisten kann), aber es darf nicht zum ungeschriebenen Gesetz werden, dass Musik ums Verrecken zu Dumpingpreisen oder de facto gratis verramscht werden muss - vor allem nicht, solange man für ein einzelnes Gemälde von Picasso Millionen verlangen kann.

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    (F. Blanc)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Wie gesagt, ich habs nichts dagegen für Musik Geld zu verlangen. Solange man zusätzliche Arbeitsleistung aufbringt, ist es natürlich auch gerechtfertigt dafür entsprechende Gegenleistung zu verlangen. Ich sehe auch nicht, dass andere das in "schöner Regelmäßigkeit" anders sehen. Es ist mit Remastern kein bisschen anders, hier wurde zusätzliche Leistung erbracht, Arbeit in neue Assets, neue Texturen und andere technische Dinge. Das ist sogar noch viel mehr als Copy-Paste einiger Tracks und in keinster Weise Abzocke, denn es wird eine neue Leistung erbracht. Selbiegs bei Erweiterungen ob als DLC oder physisch. Und das ist zumindest mein ungeschriebenes Gesetz, Geld dann einzusetzen, wenn jemand dafür auch eine Leistung erbracht hat, ob es nun eine Dienstleistung oder ein Produkt ist.

  • Es ist mit Remastern kein bisschen anders, hier wurde zusätzliche Leistung erbracht, Arbeit in neue Assets, neue Texturen und andere technische Dinge.

    Genau das ist bei Remastern nicht unbedingt der Fall. Viele (gerade die PS2-Klassiker im PSN) werden einfach hochskaliert und mit Trophäen versehen - ist im fortgeschrittenen Digitalzeitalter auch keine Leistung mehr, die unbedingt 15-20 Euro pro Kopie rechtfertigt. Da haben die Komponisten und Arrangeure eines Soundtracks sicher mehr Aufwand gehabt.
    Man muss grafische und akustische Leitungen auch nicht gegeneinander in den Ring schicken. Nur wenn man für Grafik Geld verlangen darf, dann darf es eben auch für Akustik.

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    (F. Blanc)

  • Okay da habe ich jetzt an andere Remaster gedacht, ich ging jetzt von dem aus was das Wort eigentlich meint wie bei Filmen auch, dass man eben tatsächlich das Bild verbessert, nicht hochskaliert sondern eben ähnlich Age of Empires oder StarCraft viel Mühe investiert dicht am Original knackscharfe Optik zu bieten über eben neue Texturen, Sprites und Co. Wenn aber dagegen das aussieht wie bei Konami mit Castlevania, wo man 20 Euro für billig hingeschluderte Ports verlangt, habe ich dafür genausowenig Verständnis wie dafür Spielern für den Soundtrack den sie eigentlich schon bezahlt haben noch Mal Geld aus den Rippen leiern zu wollen. Wohlbemerkt, ich gehe hier tatsächlich von den Spielern aus. Ich habe kein Problem damit, dass Leute die das Spiel nicht gekauft haben, den Soundtrack für Geld erwerben können.