Wird Kojima Overhyped?

  • Also ich bin ein MGS Fan und liebe auch die Retro Teile, aber seit Teil V bin ich schwer enttäuscht von Kojima ganz egal ob hier Konami oder Kojima die Schuld trägt für mich jedenfalls trägt die Hauptschuld Kojima, alleine das vor und nach jeder Mission sein Name auftaucht zeigt doch deutlich wie dieser Typ gestrickt ist und, dass das Arbeiten mit ihm ziemlich unangenehm sein muss was auch Ex Solid Snake Sprecher David Hayter bestätigt.

    Jetzt arbeitet der gute Mann an Death Stranding und naja niemand weiß so richtig worum es geht, aber begeistern tut es niemanden es sieht nach einer Leeren Open World wie MGS V aus in der mann einen DHL Simulator spielt und Pakete ausliefert.

    Klar werden es viele am Ende als Meisterwerk feiern und es als Kunst betrachten genauso wie sie es mit MGSV getan haben ich meine einige Kojima Fans gehen soweit und behaupten, dass das Spiel extra so schlecht gemacht wurde, damit wir uns so fühlen sollen wie Kojima und es ein Meisterwerk ist und ich mir nur denke WTF?! Die Youtuber profitierten besonders davon.

    Oder die ganzen berichte die auftauchten, dass Kojima als Director ein Sportstudio in der Firma putzen musste und das als Sklaverei angesehen wurde dachte ich auch nur ja und?
    Ich bin generell einer der einen Director der Tetsuya Sasuke oder Naruoto Boruto heißt nicht feiert, sondern nur die Arbeit und die vielen Leute dahinter daher bin ich gegen Personenkult insbesondere die um Kojiwood.

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    Alone in the Dark The New Nightmare 7/10
    Metaphor ReFantazio 8/10
    The Last Faith 8,5/10

  • Oder die ganzen berichte die auftauchten, dass Kojima als Director ein Sportstudio in der Firma putzen musste und das als Sklaverei angesehen wurde dachte ich auch nur ja und?
    Ich bin generell einer der einen Director der Tetsuya Sasuke oder Naruoto Boruto heißt nicht feiert, sondern nur die Arbeit und die vielen Leute dahinter daher bin ich gegen Personenkult insbesondere die um Kojiwood.


    Zu dem Abschnitt fehlt mir völlig der Kontext. Gibts zum ersten Part mit dem Sportstudio eine Quelle? Und wer ist Tetsuya Sasuke?

    Also ich wills mal relativ kurz machen. Sieh es diesmal nicht als Angriff sondern einfach als meine persönliche Meinung, wie ich über das Thema denke. Ich finde, einen solchen Thread eröffnet man nur, wenn man nicht so viel Ahnung von der Materie hat oder seine Meinung einfach extrem "Biased" ist. Doch besonders beim Thema Hideo Kojima muss man einfach über den Tellerrand blicken.

    Theoretisch muss Hideo Kojima niemandem mehr etwas beweisen. Was Kojima für die Welt des Gamings getan hat ist von unschätzbarem wert, ob man die Metal Gear Reihe mag oder nicht. Er hat mit seinen Ideen und auch ganz verrückten Aktionen Videospiele als Medium, aber auch darüber hinaus revolutioniert. Dazu gehört einfach auch das Gesamtpaket zu. Hideo Kojima war so ziemlich einer der ersten japanischen Entwickler, der seinen Namen vermarkten konnte (einige westliche Designer zuvor haben ihren Namen schon in den 90ern als PR für ihre Spiele genutzt).

    Kojimas gesamte Karriere nun mit Metal Gear Solid V zu verknüpfen (was bei weitem kein schlechtes Spiel war, sondern einfach unvollständig) ist völlig banal. P.T. stammte beinahe komplett alleine aus der Feder von Kojima weil einige unerfahrene Entwickler dabei waren und dort hat er auch bewiesen, wie man aus einfachsten Mitteln eines der besten Horror-Spiele der vergangenen Jahre hin bekommt, und das für alle Besitzer einer PlayStation 4 völlig kostenlos sofern man nicht in Deutschland lebt.

    Aktuell spiele ich Policenauts, zusammen mit Snatcher eines der Spiele, die bei der Masse heute eher weniger bekannt sind. Und auch in Policenauts hat Kojima vor über 24 Jahren bereits bewiesen, wie intelligent man das Medium Videospiele nutzen kann.

    Also man kanns sich sehr einfach machen und Kojima überbewertet nennen, oder man investiert vielleicht mal eine Stunde seiner freien Zeit und informiert sich über den Mann. Ihn immer nur auf Metal Gear zu reduzieren ist an sich falsch, da er auch bei vielen Titeln als Producer agierte.

    Zu Death Stranding kann man aktuell relativ wenig sagen. Das Spiel ist weit davon entfernt, den Weg in den Handel zu finden. Ich denke, Death Stranding wird eine einzigartige Erfahrung werden die sicherlich auch eher eine spezielle Spielerschaft ansprechen wird, aber für all das fehlt dann einfach noch das nötige Wissen über das Spiel.

    Meine Meinung dazu.


    Edit:

    Zum Thema, Kojima würde bei jeder Episode in MGS V nur immer seinen Name einblenden: Hier einfach mal richtig die Augen aufmachen. Zu jeder Episode tauchen die Namen der Synchronsprecher auf. Dazu wichtige Personen, die an den Designs beteiligt waren wie auch Yoji Shinkawa. Es ist also nicht der Name von Hideo Kojima alleine, der da beim start jeder Episode eingeblendet wird.

    "My only country is my two children and wife and perhaps, though in second place, some moments, streets, faces or books that are in me, and which one day I will forget..." -Roberto Bolaño (1953-2003)


    Zuletzt durchgespielt
    (Shocktober-Edition)

    Observer: System Redux 8/10
    D4 Vessel of Hatred 9/10
    Senua's Saga: Hellblade II 8/10

  • Naja Directors haben ihre Anerkennung durchaus verdeint. Natürlich arbeitet immer ein ganzes Team an einem Spiel, aber der Director ist verantwortlich für alle Entscheidungen, es wird seine Vision umgesetzt, die Anerkennung hat man sich dann durchaus verdient.
    Ohne Cory Barlog wäre aus dem neuen God of War NIEMALS so ein Erfolg geworden, komplett unmöglich. Er hat auf die Neuauslegung gedrängt und musste konstant sein Team erneut von der Idee überzeugen.

    Was Kojima angeht, der Hype ist etwas übertrieben, aber er hat halt ne Hardcore Fanbase die ihm aus der Hand frisst, und das hat er sich wohl verdient.


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
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    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age



  • Zu Kojima kann ich wenig sagen, da ich bisher noch kein Metal Gear Solid wirklich gespielt habe.

    Ich frage mich wie oft ein Macher/Künstler "liefern" muss. Die meisten von uns schaffen nicht mal ein großes Werk.
    Ein Peter Molyneux hat mit Godus auch einen extremen Bauchplatscher hingelegt, aber dennoch sollte man nicht vergessen dass von ihm auch Sachen wie Popolous und Dungeon Keeper kamen.
    Auch ein Will Wright hatte Sim City und die anderen Sachen waren eher solala. Dann hatte er mit Sims nochmal einen Knaller bevor es dann den Spore Ausfall gab.

    Wenn ist das Problem wohl eher der Hype und nicht der um den er sich dreht. Und heutzutage hat jeder genug Möglichkeiten sich zu informieren bevor er ein Spiel kauft.

  • ich finde schon der Hype um Kojima ist berechtigt.

    Klar kann man nach MGS V von ihm halten was man will und auch die Arbeit unter ihm will ich definitiv nicjt klein reden denn dafür gibt es wirklich einige Negative Berichte.

    Aber ich glaube es dürfte für jedem von uns schwer sein für jemanden zu arbeiten der eine komplett andere Ansicht zum Thema "Gaming" hat. Kojima ist jemand der Grenzen sprengt.

    Man erinnere sich einfach nur an MGS 1 und den Psycho Mantis Kampf so etwas hat es vorher noch nie gegeben. Oder die Codec Frequenz von Maryl einfach mal auf die Spieleverpackung drucken.

    Kojima ist eher eine Person die etwas "perfektes" schaffen möchte. Und diese Perfektion kostet Zeit UND Geld. Und beides sind Güter die in der heutigen Zeit einfach nicht mehr für die Investoren tragbar sind. Wenn es nach denen geht muss ein Spiel angekündigt werden und am besten am nächsten Tag erhältlich sein zzgl des 1. DLC's der dann am folgetag rauskommt.

    Ich habe wirklich grosse Hoffnungen in Death Stranding denn Sony scheint Kojima eben die Zeit und das Geld zu geben das er benötigt. Etwas was er bei Konami nicht bekommen hat. Und ich glaube schon das die Verkaufszahlen entsprechend hoch sein werden. Die Frage ist halt was dannach kommt....hört Kojima dann auf? Macht er Filme? Oder entwickelt er noch ein Spiel? Weil ich zwar glaube das Death Stranding sich zwar gut Verkaufen wird.....Aber der Gewinn schlussendlich nicjt so hoch sein wird dank der Vorschussloorbeeren die Sony ihm einräumt.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Weil ich zwar glaube das Death Stranding sich zwar gut Verkaufen wird.....Aber der Gewinn schlussendlich nicjt so hoch sein wird dank der Vorschussloorbeeren die Sony ihm einräumt.

    Wenn es aber ein gutes bzw. interessantes Spiel wird, dann hat Sony ein weiteres Argument für die Playstation. Damit haben Sie Microsoft in dieser Konsolenrunde an die Wand gespielt.

  • Wenn es aber ein gutes bzw. interessantes Spiel wird, dann hat Sony ein weiteres Argument für die Playstation. Damit haben Sie Microsoft in dieser Konsolenrunde an die Wand gespielt.


    Sony hat MS doch eh schon an die Wand gespielt in dieser Runde....sofern DS wirklich noch in dieser Gen rauskommt bzw hätten sie einen guten Systemseller für die PS5.

    Die Frage ist allerdings:

    Denkt Sony hier "For the Players" und bringt einen Möglichen Titel nach DS von Kojima raus? Wie schon geschrieben ich glaube zwar das DS sich gut verkaufen wird aber man aufgrund der Entwicklungskosten eines Hideo Kojima Games letztendlich bei +-0$ Gewinn rauskommt. Bzw dürfte ein möglicher Gewinn nicht wirklich hoch sein.

    Weil ganz ehrlich: DS IST ein Systemseller....aber mittlerweile hat gefühlt jede 2. Person auf diesem Planeten ne PS4 da dürfte DS an sich nicht wirklich ins Gewicjt fallen. Für eine mögliche ps5 als System Seller sähe die Sache natürlich wieder anders aus.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Peter Molyneux ist eigentlich ein ziemlich gutes Beispiel. Molyneux dominierte Seinerzeit ein gesamtes Genre auf dem PC. Von seiner Reputation ist heute nicht mehr viel übrig geblieben, was ich sogar schade finde. Das Problem war aber, Molyneux hat ziemlich viel geredet bei neuen Projekten. Etwas, was auch Sean Murray zum Verhängnis wurde, wurde Molyneux über viele Jahre zum Verhängnis. Leere Versprechungen und nicht umgesetzte Träumereien gabs bereits bei Fable, bei Molyneuxs letzten Projekten ist dann alles in die Brüche gegangen.

    Bei Hideo Kojima ist das schon anders. Kojima macht extrem selten Versprechen, die er nicht einhalten kann. Bei Metal Gear Solid V hat er sich natürlich eindeutig übernommen und Konami drehte den Geldhahn mit vollem Bewusstsein zu, ein unvollständiges Spiel auf den Markt zu bringen (obwohl Assets und alles mögliche existierte, ein komplettes Storyboard zum Beispiel, weigerte man sich ja, das Spiel nachträglich als DLC oder Erweiterung zu vervollständigen). Hier war Konami natürlich schlau. Sie wussten, auch wenn das Spiel nicht vollständig ist, wird es sich millionenfach verkaufen. Und so kams auch, in nur wenigen Tagen hat man die Produktionskosten wieder eingespielt. Umso absurder war das Theater, was Konami hier abgezogen hat. Man brauchte natürlich nur einen triftigen Grund, Kojima los zu werden da dieser bei der neuen Ausrichtung von Konami keine Rolle mehr spielte. Hideo Kojima war auch über einen längeren Zeitraum Vizepräsident der Firma, was oftmals unterschlagen wird. Also Kojima war immer weitaus mehr als "nur" Metal Gear.

    Für mich hat das daher nichts mit Personenkult zu tun. Wer etwas großartiges schafft und sich über Jahrzehnte beweisen kann, der hat ein Recht darauf, gefeiert zu werden. Wir reden hier nicht von irgendwelchen YouTube Eintagsfliegen sondern von Menschen, die in ihrem Bereich etwas erreicht haben, allerdings über viele Jahre. Cory Barlog ist da mit God of War auch ein gutes Beispiel. Wenn da die richtigen Leute dran sind, wie zum Beispiel ein Neil Druckmann bei Naughty Dog, dann weiß ich schon im Vorfeld, was ich ungefähr erwarten kann.

    Was mir nicht schmeckt ist einfach die Respektlosigkeit, wie man mit Leuten wie Tetsuya Nomura, Hideo Kojima und Co. umgeht, wenn einmal die Erwartungen nicht getroffen werden. Besonders die Hetze gegen Hajime Tabata war unterste Kanone von manchen Leuten (nicht einmal exklusiv auf dieses Forum hier bezogen). So etwas geht einfach gar nicht. Man muss die Leute nicht verehren oder ihnen huldigen oder ihnen eine Sphinx bauen, als Fan von Videospielen sollte man einfach die Arbeit der Leute respektieren. Dieser Respekt ist leider in der heutigen Zeit etwas abhanden gekommen. Wenn einmal etwas nicht gut läuft, dann werden Mistgabel und Fackel gezückt.

    "My only country is my two children and wife and perhaps, though in second place, some moments, streets, faces or books that are in me, and which one day I will forget..." -Roberto Bolaño (1953-2003)


    Zuletzt durchgespielt
    (Shocktober-Edition)

    Observer: System Redux 8/10
    D4 Vessel of Hatred 9/10
    Senua's Saga: Hellblade II 8/10

  • Im Prinzip hat Somnium schon alles gesagt, was bei der Fragestellung beachtet werden sollte.

    Erstmal sollte man nicht das Werk Kojimas auf MGS beschränken.
    Auch wenn ich nicht von mir behaupten kann, Snachter zu besitzen bzw. auf legalem Wege gespielt zu haben (aber wer kann das schon?): dies war eines der besten Adventures oder auch Visual Novels, die ich mir vorstellen kann. Das Art Design und der Soundtrack waren über allem erhaben. Die Story verstand es, spannend die besten Aspekte aus Terminator, Blade Runner und Invasion of the Body Snachters oder auch They Live miteinander zu verbinden. Und dass alles mit einer Liebe zum Detail, bei der einem die Spucke wegbleibt. Ich freue mich schon auf Policenauts, welches ich in einer englischen Fan-Translation bei Gelegenheit endlich mal anfangen werde.

    Zu P.T. muss ich nix sagen, auch das hat Somnium schon zu genüge erläutert. Die Demo war ein absolutes Brett und hat die "nicht-Team Silent" SH Spiele endlich vergessen gemacht. Wenn ich daran denke, dass Konami ein Horrorspiel eingestellt hat, an dem Kojima, delToro und Junji Ito (!!!) arbeiteten, werde ich wieder ganz traurig :(
    Wirklich, **** Konami.

    Dann zu MGS: Eigentlich wurde auch hier schon alles gesagt. Teil 1 hat damals wirklich bahnbrechende Ideen umgesetzt, der Kampf gegen Psycho Mantis ist hier wohl das Paradebeispiel.
    Für mich bleibt Kojimas persönliches Meisterwerk nach wie vor MGS 2. Was er hier an versteckter philosophischer Qualität abgeliefert hat, ist seitdem nicht mehr erreicht worden und lässt sich auch nicht mit wenigen Sätzen kurz mal beschreiben.
    Selbst Teil 5 ist bei weitem nicht so schlecht, wie er überall dargestellt wird. Kann man sich über die leere Open World noch streiten ist jedoch das Gameplay über alle Zweifel erhaben und stellt auch das beste und rundeste Gameplay der Reihe dar. Selbst die verschachtelte Story ist meiner Meinung nach auch nicht schlechter als in den Vorgängern. Sie wird lediglich nicht mehr in Cutscenes und Codecs vermittelt, sondern über die Audiologs. Und mir persönlich ist es egal, ob ich nun stundenlang Cutscenes und Codec-Calls anschaue oder stundenlang Audiologs höre.
    Lediglich der Online-Moduls ist eine einzige Frechheit, sowie die Tatsache, dass das Spiel nicht fertig ist. Aber gebe ich Kojima dafür die Schuld? Sagen wir es mal so: Konami hat es geschafft, 4 meiner absoluten Lieblingsfrachises (Suikoden, MGS, Silent Hill, Castlevania) gegen die Wand zu fahren. Ich glaube, ich stelle mich auf die Seite von Kojima...

    Zu Death Stranding weiß man so gut wie gar nix. Mich selbst stört das nicht, ich bin froh, wenn ich in der heutigen Zeit so unbelastet wie möglich in ein Spiel gehen kann. Und Kojima hat bei mir soviel Credit, dass ich mir seine Spiele blind kaufe.

    Von Personenkult an sich halte ich eigentlich nichts, aber ich bin dazu bereit, Leistungen durchaus anzuerkennen. Und diesbezüglich hat Kojima für mich immer geliefert.
    Sollte Policenauts jedoch wirklich schlecht sein, werde ich meine gesamte MGS Sammlung wegwerfen *Ironie*