Im Test! Kirby Star Allies

  • Titel Kirby Star Allies
    Japan 16. März 2018
    Nintendo
    Nordamerika 16. März 2018
    Nintendo
    Europa 16. März 2018
    Nintendo
    System Nintendo Switch
    Getestet für Nintendo Switch
    Entwickler Nintendo
    Genres Jump & Run
    Texte
    Deutschland  
    Vertonung

    Wer kennt nicht die kleine rosa Kugel mit dem äußeren Erscheinungsbild einer Hubba-Bubba-Kaugummiblase. Kirby’s Geschichte begann bereits 1992 auf dem ikonischen Game Boy und läuft somit seit nun mehr 26 Jahren auf den meisten Nintendo-Spielsystemen und ist über die Jahre neben Mario und Co. zu einer festen Größe im Universum von Nintendo geworden. Mit Kirby Star Allies feierte die rundeste Versuchung der Welt nun ihr Debüt auf der Nintendo Switch. JPGAMES durfte einen Blick riskieren und sagt euch, ob der Titel empfehlenswert ist, oder ob sich unser Held bei seinem ersten Auftritt auf Nintendo Switch nicht an dieser verschluckt hat.

    Sternschnuppen des Terrors und der Hoffnung

    In einer weit entfernten Welt, weit weg von unserem schlummernden Helden, befindet sich das unheilbringende Störherz. Jenes Herz verfügt über die Macht, die Finsternis in einem jeden zu erwecken. Lange Zeit durch die Macht des Guten versiegelt, wurde das Siegel gebrochen. Jedoch auch das Störherz zerbrach und ergoss sich in einem gewaltigen Sternenregen über die Welten und verunreinigte diese. Just in jenem Moment, in welchem die Welten ins Chaos gestürzt werden, wird unser rosa Held von einem Freund-Herz wachgeküsst. Etwas desorientiert und verwirrt macht er sich auf, um das Unheil zu erkunden. Die Geschichte ist recht simpel. Rette die Welt, vernichte das Böse und gehe Freundschaften ein um das Ganze zu bewerkstelligen. Kirby Star Allies richtet sich an die Jüngeren und im Inneren jung Gebliebenen.

    Allein oder in Gemeinschaft

    Dass ein jüngeres Publikum angesprochen wird, merkt man durchweg. Sei es an der niedlichen Präsentation oder aber an dem enorm einfachen Schwierigkeitsgrad. Gerade Veteranen werden am Ende vermutlich mit einem dreistelligen Lebenscounter das Spiel beenden und doch werden auch diese bedient. Wenn auch mehr durch den teils nostalgischen Flair der Charaktere. Der Kader besteht aus alten Charakteren wie König Dedede oder Whispy Woods, aber auch aus neuen. Glücklicherweise müsst ihr das Abenteuer auf der Switch nicht alleine bestreiten. Bis zu drei weitere Mitstreiter gesellen sich an eure Seite, wahlweise durch die CPU oder durch menschliche Mitspieler gesteuert. Bei letzterem Modus handelt es sich um einen Couch-Coop, ergo braucht jeder Spieler einen Joy-Con um teilzunehmen.

    Gemeinsam sind wir stark!

    Wie es sich für ein Jump & Run gehört, hüpft, schwimmt oder fliegt ihr durch die mehr als niedlich designten Levelabschnitte. Spielt ihr alleine, folgen euch die CPU-Partner brav und setzen wenn nötig ihre Fähigkeiten ein. Spielt ihr mit Freunden, ist Kirby das Zentrum des Bildschirms. Mit einer kleinen Aktion rekrutiert ihr Figuren und integriert diese in euer Team. Seid ihr bereits zu viert, wird eine Figur ausgetauscht. Durch Aufsaugen und Verdauen der Gegner könnt ihr deren Fertigkeiten absorbieren und einsetzen. Die Figuren und ihre Fähigkeiten wirken dabei sehr verspielt und gliedern sich somit auch in die wundervoll verschnörkelte Welt ein.

    Brutzelschwert oder Curling-Stein?

    Ob ihr jetzt nur mit Kirby die Gegner einsaugt und ausspuckt, das Jojo schwingt, um die Gegner zu erledigen oder einfach über sie hinwegsurft, es macht Spaß. Den einzelnen Fähigkeiten können Elementeffekte hinzugefügt werden und bestimmte Einheiten können gemeinsam Kombinationsangriffe ausführen. An bestimmten Punkten ist dies auch nötig, um weiterzukommen oder um versteckte Passagen freizuschalten. Die Spielwelt ist dabei so aufgebaut, dass benötigte Figuren entweder kurz vor Ort zu finden sind, oder Rätsel durch andere Figuren gelöst werden können, welche über ähnliche Fähigkeiten verfügen.

    Immer gerade aus

    Allzu viele Umwege geht man in Kirby Star Allies nicht. Die Level haben eine vorgewiesene Richtung mit ein paar kleineren Abzweigungen, die zu versteckten Bereichen mit Items oder zu komplett neuen Zonen führen. Abseits davon geht es von links nach rechts, von rechts nach links von oben nach unten und so weiter. Die Level sind dabei schön gestaltet und reiben einem den Faktor Niedlichkeit unter die Nase. Von Zeit zu Zeit bekommt ihr die Möglichkeit, spezielle Gruppenfähigkeiten einzusetzen, welche dem eher gemächlichen Spiel ein wenig Tempo und eine nette Abwechslung zum eher ruhigen Pacing verleihen. Das Spiel ist dabei in vier größere Hauptwelten aufgeteilt, welche wiederum in mehrere Zonen unterteilt sind, die es zu absolvieren gilt. Über eine Oberweltkarte ähnlich der Mario-Spiele bewegt ihr euch von Abschnitt zu Abschnitt.

    Die Welt retten und chillen

    »Dass ein jüngeres Publikum angesprochen wird, merkt man durchweg.«

    Wie eingangs erwähnt ist nicht nur Kirby total knuddelig, auch die Welt und alles drumherum ist in einer warmen und zuckersüßen Optik gehalten. Das passt zum Gesamtkonzept und dem eher jüngeren Publikum, das von Star Allies angesprochen wird. Die Level wirken verspielt, im Hintergrund passiert wenig. Man hält hier den Fokus auf den Figuren. Diese wirken sehr verspielt und schmiegen sich gut in die kunterbunte Welt ein. Auch die Musik unterstreicht dies während der Levelabschnitte selbst, der Oberwelt und im Menü. Selten erwartet euch hier temporeiche Musik, stattdessen erwarten euch schöne ruhige Stücke, die der Errettung der Welten ein Gefühl von einem Ferientrip vermitteln. Gegeben, dass unser Held eine kleine, süße, rosafarbene Kugel ist, passt dieser entschleunigende Stil sogar recht gut.

    Abseits gestörter Herzen

    Neben dem Hauptspiel gibt es abseits relativ wenig zu sehen, aber ein paar Dinge gibt es schon zu entdecken. Unter anderem könnt ihr eure vervollständigten Puzzles in einer Bildergalerie betrachten, wofür ihr über das Spiel hinweg die einzelnen Teile finden könnt. Auch eine Filmgalerie ist in Star Allies vorhanden. Außerdem erwarten euch eine Handvoll Minispiele, deren Fokus klar auf dem Zusammenspiel mit Freunden ausgelegt ist und euch, so kurz wie sie sind, kaum an den Bildschirm fesseln werden.

    Kurzweilig und gut

    »Mit Kirby Star Allies erwartet den Spieler ein kunterbuntes, kurzweiliges Abenteuer, was mit Freunden erst so richtig in Fahrt kommt. Schade, dass diesbezüglich auf einen Online-Mehrspielermodus verzichtet wurde. Der Titel ist, aufgrund des äußerst leichten Schwierigkeitsgrades, besonders für die jüngeren Spieler und Genreanfänger zu empfehlen. Jump-&-Run-Veteranen werden hingegen relativ schnell mit dem Spiel durch sein. Die Minispiele sind nett gestaltet, sind aber generell zu wenige um die Spielzeit nochmal massiv zu strecken. Nichtsdestotrotz ist Kirby Star Allies ein netter Einsteigertitel für zwischendurch und ist einen kleinen Blick wert.«

    Simple „Rette die Welt“-Geschichte mit Knuddelfaktor. Erwartet feste Rollen, mit Gut gegen Böse.
    Sehr einfache Jump-&-Run-Kost, die mit einigen Ideen aufwartet und zu unterhalten weiß.
    Ein verspielter Stil gemischt mit witzigen Figurendesigns.
    Ruhige, chillige Musikstücke verleihen der Weltrettung ein Gefühl von einem Ferientrip.
    Eine Handvoll Minispiele sowie eine Film- und Bildergalerie fügen sich zu dem Hauptspiel hinzu, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen.
  • Schöner Test, vorallem nicht zu lang, glaube das wäre bei so einem Titel auch nicht nötig.^^
    Habe dem Spiel bisher keine Beachtung geschenkt, wollte es irgendwann später mal in einem Sale holen oder gebraucht kaufen.


    Wie einfach ist es den, so als Vergleich? Super Mario Odyssey war mir anfänglich nämlich auch wieder viel zu leicht, auch wen die Zusatzlevel wohl schwer sein sollen.


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






    • Offizieller Beitrag

    Es ist wirklich sehr einfach, für mich war es das erste Jump & Run seit Äonen und ich hab das Spiel mit 130 Leben abgeschlossen. Mir fällt da auch auf anhieb kein passender Vergleich ein. Es ist ein Einsteigerspiel bzw. wie von mir geschrieben für ein recht junges Publikum geeignet. :)

  • Mich stört es nicht, ich war z.B. mega enttäuscht von dem grauenhaften Multiplayer in Donkey Kong. Das funktioniert kaum, weil man sich aufgrund des viel zu hohen Schwierigkeitsgrades andauernd im Weg steht.


    Finde diese Games wie Kirby leben von dem 4 Spieler Spaß miteinander. :)

  • Ich liebe die Kirby Spiele und ich liebe Kirby.
    Und dass es endlich ein Mehrspieler Spaß mit Kirby gibt ist umso erfreulicher....noch mehr ein Kaufgrund für die Switch...
    Alles in einem ein sehr schöner Test zu diesem niedlichen Knuddler Kirby!

  • Ein schöner Text Fayt, die meisten Reviews befassen sich leider fast ausschließlich mit dem Schwierigkeitsgrad (wo ein Donkey Kong zum Beispiel nie Kritik einstecken musste, dass es zum Beispiel zu schwer ist, besonders Returns wo ich den letzte Boss nicht ohne Super Guide geschafft habe).


    Mit Star Allies hatte ich, entgegen meiner Erwartungen, viel Spaß. Hatte ja schon einmal geschrieben, Triple Deluxe hat mir nicht ganz so gut gefallen damals. Der Multiplayer war mal eine coole Idee und was ich mir erhoffe, ist ein DLC mit 1-2 neuen Welten. Im Optimalfall kostenlos, weil man schon die ganzen Traumfreunde kostenlos bringt, aber ehrlich gesagt rechne ich nicht einmal mit einem Content-DLC.


    Das mit dem Schwierigkeitsgrad hätte man natürlich besser lösen können. Wenn man die Level ohne Traumfreunde spielt, wird das ganze Geschehen wesentlich schwerer, allerdings kommt man in den meisten Abschnitten ohne mindestens 4 Traumfreunde nicht weiter. So dann auch die Bosse. Ich hätte es recht schön gefunden, wenn ich einfach zu zweit mit wem durch die Level gekonnt hätte. Daran darf man gerne beim nächsten Ableger dran arbeiten, wobei Kirby natürlich nie wirklich herausfordernd war. Vermutlich das einfachste Spiel, was man zum Beispiel auf dem NES finden kann.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Like a Dragon Gaiden 9/10

    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

  • Eigentlich liebe ich es ja wenn Spiele schwerer sind aber bei Kirby stört mich das eigentlich nie so wirklich obwohl ein Schwierigkeitsgrad wie beim Bossrush könnte man mal einbauen weil den hätte ich alleine ohne einen Partner nie geschafft. Finde bei Kirby ist die Story immer voll easy aber die Zusätze und geheimen Bosse dann dafür umso schwerer. Bei Planet Robo hab ich zum Beispiel noch immer nicht das wahre Ende gesehen da ich den Boss Rush da einfach nicht schaffe.
    Fand damals ja Crystal Shard dafür am schwersten. Beim letzten wahren Boss bin ich echt lange dran gesessen

  • An sich ein schönes Spiel mit einigen tollen Ideen und nostalgischen Klängen
    Was die Schwierigkeit angeht ist Kirby immer einfach gehalten, also wenn man Kirby mag sollte man zugreifen wenn nicht bietet das Spiel einem vermutlich keine Herausforderung, es ist nicht schwerer oder leichter als andere Kirby Games
    Wer eine Herausforderung will kann nach Beendigung in einem Zusatzmodus die Schwierigkeit selbst bestimmen und da wird man dann denke ich auch gut gefordert ebenso wie im Boss Rush (wenn ich das so richtig in Erinnerung habe)
    Ich gönne jedem seinen Multiplayer Spaß aber ich fand darauf wurde zu sehr wert gelegt, die Level wirken doch sehr eindimensional und auch wenn sie an sich schön bunt sind gibt es auch Momente im Spiel wo man sich satt gesehen hat und gerne ein neues Setting wünscht
    Allein ist die Partnermechanik auch nicht so optimal, ich hätte gerne die Option gehabt als Singelplayer darauf zu verzichten, habe den ersten Run mit meinem Bruder im Koop gespielt und eigentlich erledigen wir sowas an einem Tag, aber nach knapp der Hälfte war man von den angesprochenen "Mängeln" aber doch zu ernüchtert und musste eine Pause einlegen um es sich nicht zu verderben, das lag aber unter anderem auch an der