[PS4/X1/PC] Control

  • Das ganze ist natürlich eine sehr peinliche Geschichte für alle beteiligten. Aber wie ich schon mal gesagt habe verstehe ich das ganze Drama um das Gratis um das Kostenlose Upgrade überhaupt nicht verstehen. Es ist ja nicht so das man Control auf den Next Gen nur dann spielen kann wenn man die neue Version hohlt, sondern es geht nur um ein technisches Upgrade. Natürlich sind da Spiele wie Witcher 3 oder Borderlands 3 Positive beispiele, aber ich sehe da echt keine zwanghafte Notwendigkeit ein technisches Upgrade kostenlos zu anzubieten solange das Spiel auch normal auf der Next Gen spielbar ist. Natürlich schützt das nicht vor den ausreden und Aussagen die sie getätigt haben, mit der Konsequenz müssen sie jetzt leben.


    Angefangen bei dem 60 Euro Preisschild

    Was ist den an dem 60€ Preisschild falsch gewesen? Ich habe das Spiel zwar jetzt noch nicht gespielt aber von dem was ich gesehen und gehört habe verdient es genauso wie jedes andere Vollpreisspiel das 60€ Preisschild.

    Gespielt 2024 Part 1

  • Angefangen bei dem 60 Euro Preisschild

    Kann die Grundkritik verstehen, aber so kosten Spiele halt heutzutage, man sollte es mit der Kritik jetzt nicht wieder übertreiben.^^
    60 Euro waren ganz normal, da hat sich auch niemand beim Release beschwert. :o


    Ich störe mich hier an sich nur daran das 505 hier ein Upgrade kostenpflichtig erzwingt während momentan die meisten anderen Entwickler ein Gratis Upgrade anbieten. Ich mag den Trend einfach nicht, und werde mir das auch nicht kaufen, dann spiele ich halt die PS4 Version. Wollte die DLCs nämlich auf der PS5 eigentlich spielen.


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
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  • Mit den 60 Euro hatte ich nicht wirklich ein Problem, da ich aber nicht so der Remedy-Fan bin hatte ich Control dennoch nicht auf den Schirm. Allerdings las ich oft bei einigen Leuten, die denken, 505 Games ist extreme Indie-Schiene, wieso also 60 Euro verlangen? Die haben natürlich nun auch Spiele wie No Man's Sky und Death Stranding. Theoretisch alles irgendwie Indie, aber eben von der aufwendigen Sorte. Dennoch denke ich mir, man hätte schon weitaus mehr Leute ein wenig angefixt, wenn man das Spiel direkt für 49,99 Euro gebracht hätte. Der Titel ist einfach untergegangen zur Zeit des Release und hat seine Fanbase erst wesentlich später aufgebaut. Also da kam halt einiges zusammen, größtenteils war das aber einfach schlechtes Marketing. Von Remedy kam nichts (die halt gar nichts machen was als Entwickler auch nicht ihre Aufgabe ist, dafür haben sie ja 505 Games) und 505 Games als Publisher hat nicht groß die Werbetrommel gerührt. Auf Control bin ich nur aufmerksam geworden, weil mir ein Kumpel davon erzählte und es empfohlen hat, dann die Abschnitte die ich auf Rocket Beans gesehen habe und interessant genug fand und die Verbindungen zu Alan Wake.


    Mit anderen Worten, der Titel war ein Geheimtipp. Prinzipiell halte ich es nicht für verwerflich bei einem Titel, der kommerziell nicht erfolgreich war, durch Mundpropaganda und Awards aber mittlerweile ne Fanbase gefunden hat, jetzt nochmal ne Ultimate Edition zu bringen um die Verluste irgendwie wieder einzuspielen (sofern es die überhaupt gibt). Aber es gibt ja bereits ne Ultimate Edition. Die gab es ja vorher schon, wenn auch nur digital und mit anderem Name.


    Sollten Next-Gen Updates kostenlos sein? Man sollte es nicht erwarten aber die Mehrheit bietet es derzeit an. Teilweise sogar bei brandneuen Spielen wie Cyberpunk. Und Witcher 3 ist nicht minder beeindruckend weil es eben schon recht alt ist. Ich denke mir, wenn sogar EA und 2K da mitziehen (2K im Falle von Borderlands 3, die können natürlich auch anders), stehst du derzeit ziemlich blöd da wenn du eine dubiose Ultimate Edition raushaust und mehr oder weniger die Leute damit vergraulst, die das Spiel vorab supported haben. Und glaubt mir, da wird es genug geben, die das Spiel jetzt samt Season Pass besitzen, sich nun die Ultimate Edition für ihre neue Konsole kaufen werden. Sowas ist einfach fürn Arsch und geht gar nicht. Ohne die Frühkäufer, die den Season Pass erwarben bevor überhaupt Content erschienen ist, wäre das Spiel sogar noch mehr gebombt.


    Bei einem Spiel was nun exakt 1 Jahr alt ist halte ich also ein kostenloses Next-Gen Update nicht für zu viel verlangt. Bei Witcher 3 könnte ich es nach rund 5 Jahren verstehen wenn CDPR dafür Geld verlangen würde. Aber nicht bei Control. Mit geschicktem Marketing könnten sie jetzt noch in der Generation einiges an Kohle rausholen und müssten gar nicht auf ihre Ultimate Edition verzichten, weil genug Leute die das Spiel noch gar nicht haben zugreifen werden auf den neuen Konsolen. Es wirkt einfach gierig und unsympathisch, besonders dann, wenn danach noch solche Statements auftauchen, dass das technisch unmöglich sei, für Leute, die das Spiel bereits samt Season Pass erworben haben, ein kostenloses Next-Gen Upgrade anbieten zu können. Die Käufer wachen auch irgendwann mal auf aus der Blase und kaufen sich nicht sofort wieder das Spiel, was sie vor wenigen Monaten zum vollen Preis erworben haben. Bleibe dabei, ein Next-Gen Update für Lau ist nicht selbstverständlich, aber du siehst halt sehr blöd aus als Publisher, wenn du derzeit 40 Euro für ein Spiel verlangst, was vor exakt einem Jahr erschienen ist.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



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    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

    Balatro 9,5/10

  • Mir viele aus fem Stehgreif kein Spiel ein, dass ein 60 Euro Preisschild verdienen würde, außer eines das in verflucht niedriger Stückzahl hergestellt wird, ähnlich wie bei Büchern, wo entsprechend die Produktionskosten den Preis notwendig machen. Betrifft in dieser Industrie aber abgesehen von Ein-Mann Entwicklern für uralte Systeme wohl nur noch etwas wie Limited Run. Anderes Argument wäre natürlich noch soetwas wie Lizenzkosten, wie bei Konsolen aber dann fiele der PC raus, wo man aber trotzdem so ein Preisschild anbringt. Allerdings gibt es da ja zum Glück genügend Shops mit fairen Preisen bzw. einfach normalen Vollpreis. Ich denke auch, gerade in einem Fall wie Control, tut man sich gar keinen Gefallen damit. Die hohen Preise führen dazu, dass man sich weniger leisten kann und wenn ein Titel nicht gerade ein Überraschungs-Hit, ist es nicht gerade attraktiv derart viel zu fordern. Und vielleicht hätte man dann solche Exklusivdeals wie mit Epic dann auch nicht nötig.


    Control habe ich mir jetzt beim Steam Release gekauft und nur kurz angespielt aber ich verstehe schon, warum es ein Geheimtipp war. Es ist wirklich.. sehr eigen, mit erfrischenden Ideen. Auch technisch muss ich sagen, performt es sehr gut. Meine Kiste ist nicht die Jüngste, wenn auch nicht gleich Asbach uralt aber es läuft immer noch einigermaßen auf den höchsten Einstellungen. Zwar schon nicht mehr schön aber definitiv gut genug programmiert, dass es kein stockerfest wird. Klar, die Konsolen sind ja Asbach uralt aber woanders läuft das nicht so sauber. Schade, dass während das Spiel auf verschiedenen Ebenen so gut ist, die Vertriebspolitik dagegen so versagt. Kostenfreie Updates, auch im größeren Stil, sind ja nun wirklich nicht unnormal. Das ist eher Industriestandard und das auch abseits von CD Projekt. Ganz aktuell bspw. wurden Mafia 2 und 3 ja noch mal verbessert (mal mehr, mal weniger stark) und die sind viel älter als Control, das immer noch ziemlich frisch ist.

  • Mir viele aus fem Stehgreif kein Spiel ein, dass ein 60 Euro Preisschild verdienen würde, außer eines das in verflucht niedriger Stückzahl hergestellt wird, ähnlich wie bei Büchern, wo entsprechend die Produktionskosten den Preis notwendig machen. Betrifft in dieser Industrie aber abgesehen von Ein-Mann Entwicklern für uralte Systeme wohl nur noch etwas wie Limited Run. Anderes Argument wäre natürlich noch soetwas wie Lizenzkosten, wie bei Konsolen aber dann fiele der PC raus, wo man aber trotzdem so ein Preisschild anbringt. Allerdings gibt es da ja zum Glück genügend Shops mit fairen Preisen bzw. einfach normalen Vollpreis. Ich denke auch, gerade in einem Fall wie Control, tut man sich gar keinen Gefallen damit. Die hohen Preise führen dazu, dass man sich weniger leisten kann und wenn ein Titel nicht gerade ein Überraschungs-Hit, ist es nicht gerade attraktiv derart viel zu fordern.

    Das ist ja wieder ein ganz anderes Thema, ob Spiele jetzt allgemein 60 Euro wert sind oder nicht, aber in Bezug zu Control ist es gleichwertig zu anderen grösseren Titeln. Ich finde den preis selbst nicht zu teuer. Würde mich natürlich freuen wenn Spiele billiger wären, aber daran wird sich garantiert nichts ändern, also braucht man sich auch nicht darüber zu ärgern. ^^ Wenn einem Spiele zu teuer sind ist das ja schon seit Dekaden so, dann braucht man halt ein anderes Hobby.
    Mich stört im Kontext Kosten nur der ganze Glücksspielwahn der nicht reguliert wird weil man es halt einfach "Gacha" nennt.



    Klar, die Konsolen sind ja Asbach uralt aber woanders läuft das nicht so sauber.

    Jo das lief selbst auf der PS4 Pro beim Release nicht sehr sauber. Es sah klasse aus, aber die Framerate hatte Probleme wenn es zu viele Explosionen auf einmal gab. Anscheinend hat man das nachher wieder gepatched.
    Fand das doof aber nicht allzu dramatisch, was ich an Control so besonders fand war nie die Technik sondern die interessante Lore und das ganze Kopfkino was es dort noch für Ideen geben könnte. Ich würde mir hier echt immernoch ein Control 2 3 4 5 6 wünschen, das Potential wäre hier echt vorhanden.


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  • Mit den 60 Euro hatte ich nicht wirklich ein Problem, da ich aber nicht so der Remedy-Fan bin hatte ich Control dennoch nicht auf den Schirm. Allerdings las ich oft bei einigen Leuten, die denken, 505 Games ist extreme Indie-Schiene, wieso also 60 Euro verlangen?

    Ich bin ja allgemein der Meinung, es kommt halt immer aufs Spiel an. Obwohl No Mans Sky schon zum Release recht umfangreich war, ich fand für die Art des Spiels den Preis doch recht überzogen. Das spiel war halt für wenige gemütliche Stunden pro session angedacht, nichts wo man auf einmal viel Zeit investiert, oder Qualitativ hochwertig produziert wurde mit einer ordentlichen Story or whatever, sondern es fühlte sich halt nach diesen 08/15 Survival Spielen im Weltraum an. Jetzt nicht in Bezug auf wie gut das Spiel am Ende war, sondern eher was es zu bieten hatte. Bei einem Spiel wie Control das doch eher an AAA Produktion erinnert,(oder auch ein Spiel wie Divinity welches ja auch ein Indie-Titel ist) da finde ich 50-60 € für absolut angemessen.

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  • Es ist glaube ich nahezu unmöglich den Thread über die Suche hier zu finden. Tippt man "Control" ein, will die Suche glaube ich allen voran nach "Controller" suchen. Über Google war es dann direkt der erste Eintrag :D
    Gut möglich, dass ich den Thread auch übersehen habe bei all den Einträgen.


    Ich spiele es derzeit und aktuell muss ich sagen, die ganz große Begeisterung ist leider etwas verflogen. Was aber auch daran liegt, dass ich mich wirklich von eine Sackgasse in die nächste manövriere. Teilweise möchte Control natürlich verwirren, teilweise ist die Navigation in dem Spiel auch echt furchtbar. Ich bin aktueller in der vierten Mission wo ich einen gewissen Marshall finden muss. Den Typen nie gesehen, wird auch nur einmal kurz erwähnt, nur ist es mir entgangen, wo ich nach dem suchen muss. Auf der Etage wo ich gerade bin, scheine ich nämlich komplett falsch zu sein. Da aber auch fast alles gleich aussieht, bringt selbst ein Blick in einen Walkthrough nicht wirklich Aufklärung. Also momentan habe ich wirklich meine Probleme, in dem Spiel zu navigieren und zu den Zielen zu gelangen. Natürlich ist das bei einem Metroidvania-Konzept so beabsichtigt, aber dafür müsste eigentlich das Leveldesign etwas abwechslungsreicher sein, damit man ne kleine Orientierungshilfe hat. Das Problem ist einfach, wenn ich dumm von eine Sackgasse in die nächste laufe, verliere ich irgendwann die Lust und deswegen hatte ich Control nun auch schon einige Tage nicht gespielt, obwohl ich eigentlich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.


    Wie üblich bei Remedy ein extrem befriedigendes Kampfsystem, aber dann baut man billige Gegner ein. Schwebende Gegner die explodieren wenn du ihnen zu nahe kommst, zwei Treffer davon und du bist entweder tot oder so gut wie tot. Da man wirklich nur an Speicherpunkten speichern kann, kann man da auch ne menge Fortschritt verlieren. Zum Glück werden Sammelgegenstände immer sofort abgespeichert. Wenn von diesen Schwebe-Zischern nur ein paar wenige kommen würden, aber wenn man denen begegnet, kommt da gleich ne ganze Armada auf einen zu.


    Dann direkt der nächste Downer: Hatte zufällig erfahren, dass es eine spezielle Hideo Kojima Mission im Spiel gibt, die zwar sehr kurz, aber schön wirr sein soll. Darauf hatte ich mich gefreut. Dann mindestens genau so zufällig erfahren, die Mission ist PlayStation exklusiv :rolleyes: Das ist etwas, was ich ganz besonders mag (die Mission an sich ist ja schon Season Pass exklusiv, reicht das nicht?). Das Spiel wurde schon katastrophal gehandhabt was Marketing angeht mit den verschiedenen Editionen, Next Gen Upgrade etc. und dann auch noch Plattform-Exklusiver Content. Klar, kann ich mir auf YouTube ansehen und werde ich wohl auch, aber, ehrlich, was für ein Dreck.

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  • Control befand sich nun so lange auf der Festplatte, jetzt war es mal an der Zeit, es durchzuspielen (samt DLC's). Ich bin froh, dass ich es getan habe, bin mit meinen 8 Punkten aber auch etwas großzügig. Das Spiel hatte im Gameplay einige frustrierende Momente (besonders was Speicherpunkte angeht und man gerne dann auch mal längere Abschnitte wiederholen durfte). Eines der größten Probleme für mich war manchmal zu verstehen, was das Spiel eigentlich von mir möchte, wo ich hin soll, ungenaue Wegbeschreibungen etc. Das wird insofern ein Problem, wenn das Spiem nahezu komplett in einem Bürokomplex spielt, wo alles immer sehr identisch aussieht. Ein weiteres großes Problem war für mich das Kampfsystem bzw. weniger das Kampfsystem als viel mehr die Gegner. Je weiter man kam, desto nerviger wurden die Gegner mit ihren scheinbar unzerstörbaren Rüstungen. Oder diese fliegenden Kamikaze-Zischer, die ich einfach billig fand. Es gab Boss-Kämpfe, die dann auch recht gut waren, allerdings etwas zu wenig. Stattdessen bestanden so ziemlich alle gefährlichen Situationen im Spiel aus Gegner-Spam. So lange Gegner auf den Spieler zu schicken bis er nicht mehr weiß, aus welchen Richtungen die alle kommen. Außerdem respawnen die Gegner ja auch immer mal wieder.


    Kritik gibt es auch für den ganzen Müll den man einsammelt (Gadgets für die Waffen und Gadgets für die Psy-Kräfte) und man für beide Kategorien immer nur 24 Plätze im Inventar hat. Kaum hat man irgendwelchen Schrott zu Material verarbeitet, sammelt man im nächsten Abschnitt sofort wieder den gleichen Crap ein.


    Gleichzeitig macht Control aber auch ne menge Spaß. Das Metroidvania-Prinzip funktioniert trotz der teils sehr eintönigen Kulisse richtig gut. Die Steuerung ist absolut flüssig und intuitiv (was bei solchen Spielen, gerne auch mal bei Rockstar, sehr klobig sein kann). Und optisch, hier klingt es vielleicht wie ein Widerspruch da ich das eintönige Setting kritisiere, gehört es für mich mit zum besten, was ich so in den letzten Jahren gesehen habe. Und da ich auf der Series S gespielt habe, habe ich ja das Ray Tracing sogar verpasst. Die Nortlight Engine zeigt sich hier noch als absolut beeindruckend und die Effekte sind etwas, was man erst richtig zu schätzen weiß, wenn man das Spiel länger spielt. Wie bei Remedy üblich können die Charaktere etwas hölzern wirken was ihre Mimik angeht, aber darüber kann man leicht hinwegsehen.


    Die Story bzw. nicht nur die Story sondern auch die Lore können einen natürlich absolut überwältigen. Bei den unzähligen, umfangreichen Dokumenten und Multimedia Sammelgegenstände kann man natürlich auch schnell den Überblick verlieren, aber es gehört natürlich zu diesem Labyrinth-Aspekt des Spiels dazu. Auch die Story/Spielwelt bastelt man sich irgendwie zusammen und natürlich hilft es, sich im Portfolio von Remedy auszukennen. Besonders das Endgame des Basisspiels spielt dann aber auch nochmal seine Klassen aus wenn man alle Psy-Kräfte zusammen hat und durch die Luft zu schweben macht auch richtig viel Laune.


    Wie üblich bei Remedy hat man wieder nahezu vollständig auf einen prominenten Cast gesetzt. Courtney Hope als Jesse Faden fand ich großartig. Hinter Director Trench, den man eigentlich ausschließlich in der Hotline zu sehen bekommt, wird von James McCaffrey gespielt, der natürlich unverkennbar die Stimme von May Payne ist. Der eigentliche, heimliche Star ist hier natürlich Matthew Porretta als Dr. Darling. Ich hätte dem Typen noch stundenlang zuhören/zusehen können und wäre der Sache nicht überdrüssig geworden. Spätestens im AWE DLC sprengt man hier ja auch sein eigenes Multiversum, da er ja gleichzeitig auch der Synchronsprecher von Alan Wake ist (der ja wiederum optisch vom finnischen Schauspieler Ilkka Villi wiederum gespielt wird). Dieser Mix aus Ingame und Live-Action funktioniert bei Remedy immer noch richtig gut, bei Control hat man es besonders durch die vielen Multimedia-Fundstücke wohl absolut auf die Spitze damit getrieben (und wird bestimmt auch nicht jedem gefallen, mir allerdings schon).


    Ich muss hier langsam zum Ende kommen. Kurz noch was zu den DLC's. Ich habe AWE, obwohl die Erweiterung später kam, zuerst gespielt. Hat mir absolut nicht gefallen. Hat ganz ordentlich angefangen, ist mit seinen Licht gegen Dunkelheit Spielereien dann aber zu sehr in ein Gimmick-Fest ausgeartet, leider. Und so legte der DLC auch wieder alte Schwächen von Alan Wake offen, die das Spiel ja auch hat. Mir war klar, dass diese Segmente mit Hartman noch ausgiebiger und meiner Ansicht nach dann auch nerviger wurden. Der Alan Wake Aspekt rettete für mich den DLC vor dem Totalabsturz und da gab es natürlich auch wieder verdammt gute Cutscenes und Mindfuck Momente, aber rein spielerisch hat mir der DLC nicht gefallen.


    The Foundation hat mir da schon deutlich besser gefallen. Ich wollte dem Spiel eigentlich noch eine 1 mit * geben, weil es so gut lief da ich im Vorfeld las, auf Xbox gäbe es doch noch eine unsaubere Framerate und haufenweise Abstürze. Davon konnte ich nichts bestätigen, bis das Spiel zwei Abstürze im Foundation DLC hatte (in zwei relativ ähnlichen Situationen einmal am Anfang das DLC und einmal am Ende des DLC beim schweben über diese hellen Abgründe). Kann man verschmerzen.
    The Foundation hatte dann auch mal ein etwas frischeres Setting und die Story war auch hier wieder sehr interessant. Hier fand ich das neue Gebiet also deutlich interessanter als das neue Gebiet im AWE DLC.


    Ich könnte noch deutlich mehr schreiben, aber ich denke, meine Eindrücke sind hier gut zusammengefasst. Control hätte von allem etwas weniger vertragen können, aber bereue tue ich meinen Durchgang nicht. Es hat für mich einige Probleme über die ich nicht hinwegsehen kann, aber in den meisten Fällen macht das Spiel deutlich mehr richtig als falsch. Dass die Hideo Kojima Mission PlayStation Exklusiver Content ist, ist natürlich ein absoluter Daumen nach unten. Aber kann man einem Spiel etwas übel nehmen, wenn so etwas wie in diesem Video vorkommt? Ich denke nicht.



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    Einmal editiert, zuletzt von Somnium ()

  • Ich hab mal Control eine Chance gegeben, es gefällt mir eigentlich schon, es ist sehr mystisch, und die Atmosphäre gefällt mir auch sehr. Doch mittlerweile hat mir der hohe Schwierigkeitsgrad einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich werde es vielleicht noch mal versuchen.

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    The Sinking City(Playstation 5)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

  • Doch mittlerweile hat mir der hohe Schwierigkeitsgrad einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich werde es vielleicht noch mal versuchen.


    Control hatte ursprünglich mal nur einen Standard-Schwierigkeitsgrad. Aber nach zahlreichen Updates ist da doch die ultimative Lösung hinzugefügt worden: Stelle dir das Spiel so leicht oder so brutal schwer ein, wie du möchtest. Und das alles, ohne, dass du irgendwelche Nachteile hast (sich zum Beispiel manche Trophäen nicht freischalten oder du gewisse Boni nicht freischalten kannst). Du kannst die Gegner so einstellen, dass sie weniger Schaden anrichten, du mehr HP hast oder HP regenerierst. Du kannst einstellen, dass du Gegner mit einem Schuss töten kannst oder du unverwundbar bist. Es gibt natürlich gierige Publisher die so etwas als kostenpflichtigen DLC verkaufen würden. In Wahrheit sollten aber noch mehr Spiele so aufgebaut sein. Du musst den Standard-Schwierigkeitsgrad nicht verändern, aber man sollte solche Optionen halt anbieten (Psychonauts 2 hat ja so etwas auch). Denn eines kann ich sagen, leichter wird das Spiel nicht mehr und eher hat es da noch einige Fiese Fallen zu bieten^^ Besonders die DLC's.

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  • Control hatte ursprünglich mal nur einen Standard-Schwierigkeitsgrad. Aber nach zahlreichen Updates ist da doch die ultimative Lösung hinzugefügt worden: Stelle dir das Spiel so leicht oder so brutal schwer ein, wie du möchtest. Und das alles, ohne, dass du irgendwelche Nachteile hast (sich zum Beispiel manche Trophäen nicht freischalten oder du gewisse Boni nicht freischalten kannst). Du kannst die Gegner so einstellen, dass sie weniger Schaden anrichten, du mehr HP hast oder HP regenerierst. Du kannst einstellen, dass du Gegner mit einem Schuss töten kannst oder du unverwundbar bist. Es gibt natürlich gierige Publisher die so etwas als kostenpflichtigen DLC verkaufen würden. In Wahrheit sollten aber noch mehr Spiele so aufgebaut sein. Du musst den Standard-Schwierigkeitsgrad nicht verändern, aber man sollte solche Optionen halt anbieten (Psychonauts 2 hat ja so etwas auch). Denn eines kann ich sagen, leichter wird das Spiel nicht mehr und eher hat es da noch einige Fiese Fallen zu bieten^^ Besonders die DLC's.

    Ja das hab ich in den Einstellungen gesehen, dann man unverwundbar einstellen kann, oder das mit dem One Shot. Aber auch wenn ich es einfacher haben möchte, würde ich halt gerne vermeiden im "God" Modus zu spielen. Das komische ist, das ich Games wie Nioh oder Souls keine Probleme mit dem Schwierigkeitsgrad habe, aber bei Shootern irgendwie schon.

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    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

  • Aber auch wenn ich es einfacher haben möchte, würde ich halt gerne vermeiden im "God" Modus zu spielen.


    Genau das bietet Control ja an. Du musst nicht unbedingt auf One Shot Kills und Unverwundbarkeit zurückgreifen, es gibt da Regler die du so einstellen kannst, dass das Spiel einfacher wird, du aber dennoch Schaden nimmst. One Shot Kills sind dennoch ganz praktisch da die Gegner immer wieder respawnen und halt extrem viel Zeit fressen. Da war ich oft auch sehr genervt, immerhin leveln die Gegner ja mit. Aber wenn man irgendwelche Side-Quests erledigen will und von A nach B möchte, ist das schon ne sehr praktische Option sich schnell den Gegnern entledigen.

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