Originaltitel: Hisone to Masotan (ひそねとまそたん)
Konzept: Shinji Higuchi, Mari Okada, Bones
Animation: Bones
Regie: Shinji Higuchi (Nadia, Wings of Honneamise)
Musik: Taisei Iwasaki (Blood Blockade Battlefront)
Die neue Original-Serie aus dem Hause Bones vereint ein wahres Dreamteam. Einige der talentiertesten Leute aus der ganzen Industrie arbeiten an diesem ambitionierten Projekt, das eine familienfreundliche Geschichte über ein Mädchen und einen Drachen erzählt und das aus Geschichten wie Eragon oder Drachenzähmen leicht gemacht bekannte Konzept mit einigen ungewöhnlichen Ideen neu aufzieht. Die Serie ist nicht nur von den simplen, aber ausdrucksstarken Charakterdesigns über die flüssige Animation bis hin zu den fantastischen handgemalten Hintergründen unglaublich schön, sondern im Erzählstil auch noch sehr charmant und mit einem großartiger Musik untermalt.
Die erste Folge war ein sehr starker Einstieg, der meine schon hohen Erwartungen noch weiter erhöht. Insbesondere das Treffen von Hisone und Masotan, das mit der Kinderchor-Musik hintermalt wird, und die darauf folgende Flugszene, die einfach nur wunderschön ist, haben bei mir einen sehr starken Eindruck hinterlassen. Definitiv mein Favorit der aktuellen Season!
Wegen des kindergerechten (aber keinesfalls kindischen) Stils wird die Serie im Westen wohl kein Mega-Hit werden, aber nach dem Erfolg von Made In Abyss hoffe ich doch, dass auch Hisone & Masotan einige Leute abholen kann. Leider läuft die Serie mit saftiger Verspätung auf Netflix (außer in Japan, da simultan zur TV-Ausstrahlung), aber dafür hoffe ich, dass Netflix den Titel gebührend vertont und bewirbt, denn wie andere familienfreundliche Titel der letzten Zeit (Little Witch Academia) hat die Serie definitiv das Potenzial, auch eine Zielgruppe jenseits der typischen Animes-Fans anzusprechen.
Bisher bin ich jedenfalls begeistert und kann die nächste Folge kaum erwarten!