[Serie] Der Herr der Ringe

  • Hab folge 1 gesehen und hat mir nicht so gefallen. Schauspieler mag ich nicht, besonders die eine die mich an die aus Westworld erinnert (Denke immer sie ist ein Roboter :D ) und Kamera ist mir zu nah an den Schauspielern. Story ist noch schwer zu sagen aber kenne die Filme auch nicht.

    Aktuell finde ich House of the dragon deutlich besser. Aber da werde ich später noch Probleme bekommen mit dem Zeitsprung. Das mag ich nicht so sehr besonders wenn Schauspieler ausgetauscht werden sollen.

  • Hab folge 1 gesehen und hat mir nicht so gefallen. Schauspieler mag ich nicht, besonders die eine die mich an die aus Westworld erinnert (Denke immer sie ist ein Roboter :D ) und Kamera ist mir zu nah an den Schauspielern. Story ist noch schwer zu sagen aber kenne die Filme auch nicht.

    Aktuell finde ich House of the dragon deutlich besser. Aber da werde ich später noch Probleme bekommen mit dem Zeitsprung. Das mag ich nicht so sehr besonders wenn Schauspieler ausgetauscht werden sollen.

    Naja, bei House of the Dragon werden ja hauptsächlich die jungen Charakter, also
    Rhaenyra Targaryen und ihre Freundin Alicent von den wirklich bisher wichtigen ausgetauscht.. Ja Das wird komisch, weil beide Schauspielerinnen machen ihre Sache wirklich gut!

    Welche Schauspielerin ist denn bei dem Ringe der Macht Cast aus Westworld? (hab nur die ersten zwei Staffeln gesehen und erinnere mich nicht so wirklich)

    Ich kenne eigentlich nur Morfydd Clark aus the Alienist.. Ansonsten kenne ich glaube ich keinen groß..

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    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • Hab mir die ersten beiden Episoden auch am Stück angesehen und bin insofern recht angetan, weil man es wirklich sehr gut schafft die Stimmung vom Silmarillion rüberzubringen. Man hat es geschafft, ein glaubhaftes Mittelerde zu erschaffen und die Spezialeffekte gehen nahtlos in echte Kulissen um, es ist also glücklicherweise kein CGI-Matsch wie der Hobbit (die Filme gelten bis heute als extrem kostspielig und sehen einfach mit Ausnahme einiger wenige Elemente grauenhaft aus) oder wie es der erste Trailer suggerieren lies. Meine größten Probleme sind natürlich das diverse Casting, wo ich mich, genau wie bei House of the Dragon, manchmal wirklich frage ob bei manchen Leuten noch alles richtig tickt. Man hat sich bei dem Mädchen der Haarfüße zwar gedacht, dass es woke ist ne farbige Mutter zu wählen, aber das Kind selbst ist ja so weiß wie man nur sein kann (oder ist das nicht die leibliche Mutter? Dann habe ich nichts gesagt). Dann noch ein Puertoricanischer Elb, ich weiß ja nicht. Das ist übrigens keine Kritik an die Schauspieler selbst die ihre Rollen alle wirklich gut spielen, ich bin nur der Meinung, wenn man ethnisch verschiedene Völker einbaut sollte es auf eine natürliche weise passieren. Game of Thrones hat das mit den verschiedenen Stämmen damals gut hinbekommen. Aber bei House of the Dragon und den Ringen der Macht ist das, wie weit man geht, immer noch nicht genug. Der Fantasy-Experte findet beide Serien immer noch zu weiß. Ich könnte kotzen.

    Das zweite Problem was ich habe, ist, dass das alles aktuell noch recht chaotisch wirkt einfach weil so viele verschiedene Völker und Charaktere zu sehen sind. Leider ist eine Folge mit rund 65 Minuten Nettolaufzeit teilweise schon wieder etwas zu lang. Aber das hat sich bereits in Folge 2 etwas eingependelt. Es muss sich erstmal ne Story aufbauen und da die Serie auf 5 Staffeln ausgelegt ist, mache ich mir da keine großen Gedanken.

    Die kleine Kritik bezüglich Divers-Casting und Story/Laufzeit sind eher nur Randbemerkungen. Der Gesamteindruck ist sehr gut bei mir aktuell und ich denke, sowohl mit House of the Dragon als auch den Ringen der Macht hat man aktuell 2 richtig gelungene Big Budget Fantasy-Serien am Start. In der IMDb gab es übrigens ein recht großes Review-Bombing, bin gespannt, ob sich das Rating dort nochmal einpendeln wird.

    "Ich hatte längst erkannt, dass sich selbst hinter der düstersten Erkenntnis der Rausch der Erkenntnis an sich verbarg. Und alles, was einen Menschen trunken machte, war im Grunde nur ein Betäubungsmittel wie Alkohol." - Yukio Mishima


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    Corpse Party 2: Dead Patient 7/10

  • @Yurikotoki

    ja die beiden sind klasse ich denke die zu ersetzten wird sehr schwer. Vielleicht hätte man wenigstens Staffel 1 mit den beiden belassen sollen. Mal abwarten wie die älteren Überzeugen aber mir fallen solche Veränderungen nicht leicht.

    Nein die sieht nur so aus sie ist es aber nicht. Ich meine aus Westworld Dolores und aus HDR Galadriel. Ich finde die sehen sich schon sehr ähnlich und auch vom Schauspiel sehr identisch.

    die Serie finde ich ist schwierig wenn man die Filme nicht kennt und auch nicht mag. Werde es aber weiter schauen. Aber folge 1 hat mir viele Rätsel aufgegeben :D

  • die Serie finde ich ist schwierig wenn man die Filme nicht kennt und auch nicht mag. Werde es aber weiter schauen. Aber folge 1 hat mir viele Rätsel aufgegeben


    @IceVIII

    Ich glaube, selbst wenn man die Filme kennt könnte es sogar schwierig werden, der Serie nun zu folgen. Die Filme von Peter Jackson sind spätestens ab Teil 2 auf pures Entertainment ausgelegt und man bekommt von der eigentlichen Mittelerde-Lore, diesen gesamten Kosmos, gar nicht so viel mit. Die Serie macht da einen unglaublich mutigen Schritt und begibt sich halt in ein völlig anderes Zeitalter. Da wird mit Namen hantiert, wo sich, und da bin ich mir sicher, viele bei überfordert fühlen könnten. Wer ist Melkor (Morgoth)? Von welchem Aule sprechen die Zwerge da? Genau wie sich House of the Dragon mit dem goldenen Zeitalter der Targaryens befasst, befassen sich die Ringe der Macht mit dem goldenen Zeitalter der Elben die von Valinor nach Mittelerde übergesiedelt sind und noch nicht von den Menschen verdrängt wurden. Ein kleiner Spoiler zum Herrn der Ringe:

    Spoiler anzeigen

    Die Herrschaft der Elben endet endgültig am Ende vom Herrn der Ringe. Die Elben verlassen Mittelerde und überlassen den Kontinent den sterblichen Menschen, dessen König zurück auf den Thron gekehrt ist und die Spezies ihren Platz in der Welt gefunden hat.

    Die Ringe der Macht spielen Jahrtausende vor dem Ringkrieg der im Herrn der Ringe erwähnt wird. In der Serie prasselt nun sehr viel auf einmal auf de Zuschauer ein und das kann sehr überwältigend werden. Ich denke mir aber, je mehr sich die Story da aufbaut umso mehr wird man auch mit den verschiedenen Begriffen und Völkern was anfangen können. Ob du wirklich aber so lange durchhältst kann ich nicht versprechen ;P

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  • Also ich weiß nicht so recht, was ich von der Serie halten soll. Natürlich könnte ich einfach auf den Hater-Zug aufspringen und die gesamte Serie mit jedem einzelnen Nitpick niedermachen, weil (sind wir uns mal ehrlich) nichts vom Gezeigten und vom Inhalt aus Tolkien's Feder stammt. Die Serie ist defacto nichts weiter als schlechte Fanfiction. Im Gesamtpaket schlecht ist sie dann aber auch wieder nicht, weil doch manche Szenen recht stimmig sind. Für mich, der das Silmarillion als eines der besten Fantasy Bücher empfindet, bleibt da einfach stets der üble Nachgeschmack, aber für Leute, die rein gar keine Ahnung vom Tolkien-Legendarium haben bzw. alles davon ausblenden können, ist mit den Ringen der Macht sicher eine unterhaltsame Fantasy Serie gegeben. Aber das auch nur, weil es derzeit nichts vergleichbares gibt (im Sinne von klassischem High-Fantasy, ja, House of Dragon gibt es auch :rolleyes: )

    Die Frage ist halt nur, ob es sich dann wirklich lohnt, die Serie anzusehen? Das Silmarillion gibt es gebraucht schon für wenige Cent zu kaufen und bekommt damit (ganz ohne Prime Abo!) die weitaus bessere Story geliefert. Ich würde das definitiv jedem raten, der durch die Serie vielleicht das Interesse bekommen hat.

  • Also ich kenne das Silmarillion, muss aber auch sagen, dass hier viele Geschehnisse ja auch eher nur angedeutet/ angerissen werden.

    Ich muss sagen, so sehr manche Tolkien in den Himmel loben..so toll fand ich ihn als Geschichtenerzähler vielleicht noch, aber als Romanschreiber eher weniger (selbst ich mit viel Geduld musste damals einige Seiten ewige Naturbeschreibung im HdR skippen).
    Ich bin auch generell recht offen für neue Interpretationen vom bestehenden Stoff, als sich sklavisch an ein Buch zu halten, das so, wie es geschrieben wurde schlecht 1:1 in Film oder Serie umgesetzt werden kann. Deswegen wird so ein Buch ja auch adaptiert, damit es als Serie funktionieren kann. Und wenn man sich da ein paar Freiheiten nimmt, sollte man dem vielleicht etwas gnädiger gegenüber stehen, denn es kann nie 100 % so umgesetzt werden, wie man sich das beim Lesen des Buches vorgestellt hat.
    Generell sollte man etwas offener bei filmischen Buchumsetzungen sein, sonst hat man nie Freude an Filmen oder Serien zu den Büchern und kann es gleich ganz sein lassen, sich diese anzusehen bzw. handelt es sich hier ja noch nicht mal wirklich um eine Umsetzung des Silmarillion, es wird nur nach den Geschichten und Ideen, die Tolkien hier zusammen fasste, entlehnt.

    Weiterhin haben wir erst 2 Folgen gesehen, ein endgültig Urteil kann mich sich also noch nicht machen. Aber das es bereits jetzt nicht den eigenen Nerv trifft ist natürlich nachvollziehbar. Finde es aber besser, wenn auch solche Leute vielleicht noch etwas am Ball bleiben und dem ganzen noch ne Chance geben, als nach 2 Folgen die Serie schon abzuschreiben.

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  • @WolfStark
    Auch wenn ich da eine entscheidend andere Meinung bez. Palpatine und vorallem Yoda habe, weil die "Verkriegerlichung" Loretechnisch einfach noch Sinn (nicht zu vergessen das es ja eben George Lucas eigenes Werk ist, der das ja sowieso im Hinterkopf schon immer so gesehen haben wird/vorstellung davon gehabt haben wird), da dichtet halt nicht eine dritte Partei einfach mal so irgendwas dazu) gemacht haben und bei der OT halt nur so war, weil es ja Sinn machte im aktuellen Zustand des Universum, das Yoda einfach schon zu alt ist und Palpatine keine Notwendigkeit mehr für Lichtschwerter haben (mal ab davon das sein Kommentar "die waffe eines Jedis" auch darauf beziehen kann, weil er ein Lichtschwert mit normalen Kristall anstatt einem korrumpierten verwendet hat). Dazu auch noch das Problem mit dem Alter der Filme, das halt zu OT zeiten es schwer gewesen wäre einen Kampf dementsprechend mit Yoda darzustellen. Last but not Least -> finde ich aber soweiso das ich dir da ein Stück weit widersprechen muss, weil Yoda halt immer noch als der Weise heraussticht und Palpatine der seine Macht präsentiert und die Intriegen. Man hat nur weitere Facetten hinzugefügt die halt den Orden der Jedi sowie den Sith. Und ich würde es hier eher Schräg finden, wie bei einem Ritterorden wenn man da sagt der Captian des Ritterordens kann halt nicht mit einer Waffe/Schwert umgehen, wenn yoda halt auch nicht "kämpfen" hätte können in den jüngeren Jahren. Ich habe zwar trotzdem meine Probleme mit PT, das war für mich keines. Anyway ich drifte ab:

    Ich finde aber das ist nochmal ein Unterschied zu dem was man halt bspw. aktuell bei Ring der Macht tut, wo halt das Werk nicht von Tolkien ist und plötzlich Charaktere massivst abgeändert werden aufgrund der Repräsentation.


    Ich bin auch generell recht offen für neue Interpretationen vom bestehenden Stoff, als sich sklavisch an ein Buch zu halten, das so, wie es geschrieben wurde schlecht 1:1 in Film oder Serie umgesetzt werden kann.

    Das ist halt aber das Problem an der Situation. Die Leute verstehen ja - siehe bspw. die ersten drei herr der ringe filme, die auch keine 1zu1 adaptionen sind, das es für Filme anpassunegn geben muss. Das woran sich die Fans / Leute stoßen ist aber wenn nicht respektvoll und authentisch mit der Vorlage umgegangen wird. Ich mein wenn man bei einer neuen Interpretation keine Grenzen mehr setzen darf als Fan, dann kann ja beim nächsten Star Wars Film dann auch gerne mal Spiderman und Thor reinschwingen, weil Disney halt. Wildes Gegenbeispiel, aber nur um zu zeigen wie krass die aktuell Situation für einige Fans ist.

    Und was halt noch weiter Öl ins Feuer wirft, vorallem dann wenn es von Machern, Schauspielern und so selber kommt, wenn halt noch celebriert wird das man auf die Vorlage wirklich scheißt und bei jedweiger Kritik gleich die 'ism und 'phobia Karte gezogen wird, um sie Mundtot zu machen und auch nicht mal wirklich Kontext der Leute versteht.

    Ich mein - und sorry habe kein 1zu1 zitat und keine Lust das rauszusuchen, aber das merkt man schon an der Mentalität der Produzenten, wo Peter Jackson damals bei LotR sagte das er sich wirklich mit der Materie beschäftigt und versucht so authentisch und orginalgetreu für einen Film zu bleiben, während bei Ring of Power da ganz genau umgekehrt rangegangen wird, sondern wichtiger ist das man moderne soziale Normen hinzufügt als die Vorlage zu respektieren.

    Anyway sorry das ich mich dazu nochma äußere, eig. habe ich ja eh selber kein Bock auf das Drama, wollte nur kurz reinschnuppern wie gut es bei den Leuten hier wegkommt und halt wolfstark beitrag zu gesehen.

    /Edit:
    Ich mein, verstehe mich nicht falsch, wenn dir die Anpassungen egal sind und das ganze Halb so wild, dann ist das auch völlig in Ordnung. Man darf ja auch nicht vergessen, das Leute diesbezüglich auch gerne mal unterschiedlich gewichten je nach Franchise. Würde mich nicht wundern wenn du auch bei mir Beispiele findest in Punkto Serien,- Film,- und Spiele-Adaptionen, wo ich das ganze nur halb so wild sehe oder ggf. gar nicht mal auffällt. Nur man sollte halt auch trotzdem die Perspektive eines Fans verstehen / akzeptieren der sich daran stößt.

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    3 Mal editiert, zuletzt von TheLightningYu (5. September 2022 um 10:59)

  • Änderungen in Adaptionen sind unausweichlich, aber was diese Serie macht sind doch bitte bei weitem mehr als "nur ein paar Änderungen". Das ist nicht vergleichbar mit den Filmen, wo Tom Bombadil ausgelassen oder Glorfindel mit Arwen ausgetauscht wurde. Da werden fundamental sämtliche Grundfeste gerüttelt, gebogen und gebrochen, so dass im Endeffekt die Charaktere und Orte nur noch ihren Namen behielten, quasi eine Hülle ihrer selbst.

    Das ist einfach keine Tolkien Geschichte mehr, sondern eine Amazon Geschichte mit einem fragmentierten Tolkien-Glossar drüber gesprenkelt.

  • @Para Stimme dir im großen und ganzen zu!
    ---

    b2w:
    Und ich finde es wichtig zu betonen, weil das leider auch gerne mal zum Missverständniss führt (wobei es halt auch wirklich Deppen im Internet gibt, die diesbezüglich Callouts machen). Aber der Punkt der Kritik an der Show soll keine Kritik an den Leuten sein, die es trotzdem Konsumieren und Spass/Freude dran haben.

    Nur weil ich wirklich Kritisch bin mit der herangehensweise von Amazon & Co bez. einer Tolkien Umsetzung, heißt es nicht das ich es Leute vorhalte das sie es trotzdem genießen etc. Genausowenig wie es den Schauspielern vorhalte (außer denjenigen die jetzt Callouts zu den Kritikern machen und als ism & co beschimpfen) weil sie in der Serie mitspielen.

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  • Also, das hab ich jetzt auch nicht so verstanden, dass ihr es anderen absprecht ihren Spaß mit der Serie haben zu können.
    Und ich bin jetzt auch nicht mehr ganz so in der Materie drin, wir vor 10/ 15 Jahren als ich gefühlt alles aus Silmarillion und HdR zitieren konnte.
    Und vielleicht war ich auch von Anfang an auf recht große Änderungen bei der Serie eingestellt, dass es mich jetzt nicht so stört. Aber so " als Grundfesten" erschütternde Änderungen konnte ich sie jetzt einfach nicht wahrnehmen.
    Bin daher eigentlich ganz froh, dass mir das nicht so viel ausmacht und ich die Serie trotzdem bisher ganz gut genießen kann. Tut mir leid für alle, denen es nicht so geht, aber sie haben ja noch die Bücher ^^

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  • Habe die ersten beiden Folgen gesehen und bin mir da noch unsicher wirkt alles so einfach gemacht sei es die Dialoge oder Inszenierung. 2 Folgen gesehen also knapp über 2 Stunden in der Zeit ist man in HdR die Gefährten über halb Mittelerde gewandert hier hatte ich das Gefühl als wolle man nicht woran kommen um jede Szene ins Epische zu Strecken was einfach nicht funkt.

    Die ersten 15 Minuten fand ich dagegen sehr gut das Erkunden, die Reise aber alles danach zieht sich wie ein Kaugummi die Choreografie in den Kampfszenen sieht auch billig aus oder Allgemein die Darstellung da hat man wohl gespart die Kostüme dagegen sind Klasse.

    Zur Kampfszene:

    Spoiler anzeigen

    Also der Troll sah ganz toll aus aber die Darsteller super billig. Die Anime Szene mit auf dem Schwert springen fand ich zwar cool aber extrem schlecht umgesetzt. Oder bei Minute 15:48 wollte die Frau wirklich einen Troll mit einer Fackel angreifen? Nachdem Kampf dachte ich an den Troll in den Moria Minen was um das zehnfache besser umgesetzt wurde und wir reden hier von einem Film was 2001 erschienen ist. Auf sowas achte ich eigentlich nicht aber bei diesem Film fällt es mir besonders auf weil es krampfhaft versucht etwas zu sein was es nicht ist

    Liest sich vllt sehr kritisch aber dennoch glaube ich das die Serie Zeit braucht sich zu entfalten. Ich bin kein Fan von eine Folge pro Woche dann doch lieber wie Netflix komplette Staffel rausbringen sowie bei The Witcher und man sich ein besseres Bild vom ganzen machen kann.

    Derzeit:

    Persona 5 Royale (Pausiert)
    Final Fantasy IX (Pausiert)

    Zuletzt:

    Still Wakes the Deep - 8/10
    Minishoot Aventures - 9/10
    Chained Echoes 9/10
    The Walking Dead Definitive Edition 9/10
    Alone in the Dark 8/10
    Devil May Cry 1 8/10

  • Also, das hab ich jetzt auch nicht so verstanden, dass ihr es anderen absprecht ihren Spaß mit der Serie haben zu können.

    Finde ich super Einstellung von dir, habe halt da nicht immer die besten Erfahrung damit, weil es manche gerne sehr Persönlich nehmen. Ich kann es ja ein Stück weit verstehen, wenn es einen Frustriert. Man sucht sich in solchen Communities ein Stück weit auch immer die Bestätigung und man möchte sich eher, als begeisterter Zuschauer über die Positiven Sachen austauschen als andauernd das negative geseiere anhören zu müssen. Verstehe ich absolut und bin auch der Meinung (und versuche mich selbst daran im Generellen), Leute sollen dahingehend etwas entspannter werden und das auch nicht andauernd immer und immer wieder auf die kritischte Weise durchzukauen, warum und weil man jenes so scheiße findet etc. Da ist halt ein Stückweit auch die Diskussionkultur dahinter abhängig. Nur man sollte trotzdem auch ein bisserl aufpassen nicht immer alles gleich so persönlich zu nehmen weil man etwas kritisiert. (Schwer ich weiß, wirklich, aber trotzdem)

    Vorallem wirklich problematisch ist es für mich, wenn das ganze halt so unglaublich ins Politische abdriftet. Wenn Leute das nur verteidigen, weil sie die Botschaft dahinter wichtig finden und nicht weil sie wirklich, das Produkt an sich Qualitativ gut finden. Wie der eine der sich echauffiert hat weil der Batwoman Film eingestampft wurde, weil es egal ist das er absoluter Rotz ist, wichtig ist nur das man halt endlich progressiv genug ist um eine Latina als Heldin zu haben (und das ist kein Witz, das meine ich war der Regisseur oder autor dahinter der das so offen rausgehaut hat) -> und dann das schlimmste jedweige Kritik zu solchen Sachen - ohne wirklich den Kontext zuzuhören, Leute als Rassisten & zu bezeichnen. Ich finde das persönlich ein Unding, weil die Leute eben nicht wissen, wie allgemein diese Menschen im Bezug auf Rassen & Co drauf sind, und man gleich vorverurteilt nur aufgrund der Kritik an sich ohne Kontext. (Mal ab davon das diese Kritik ja nicht nur von den weißen kommt, ich habe schon einige Schwarze gesehen die aus diversen Gründen das ganze auch nicht sonderlich Positiv sehen, aber naja - das nur so als Beispiel jetzt)

    Bin daher eigentlich ganz froh, dass mir das nicht so viel ausmacht und ich die Serie trotzdem bisher ganz gut genießen kann. Tut mir leid für alle, denen es nicht so geht, aber sie haben ja noch die Bücher

    Ist doch absolut super, und ich finde es auch wichtig das Leute aufgrund dessen nicht Elitär wären und über Leute urteilen, die es trotzdem genießen können. Wie gesagt, es ist ja eigentlich bei vielen Sachen so, das jeder Fan Dinge unterschiedlich gewichtet. Als zahmeres Gegenbeispiel schau dir doch mal Final Fantasy an, wo wir ja auch seit ewigkeiten die Debatten rund um das Rundenbasierte Kampfsystem haben. Sind jetzt Leute - denen das KS nciht wichtig ist, aber schon seit FFVI oder VII oder gänzlich den Ursprüngen dabei sind, deshalb keine Fans mehr - nur weil ihnen das Kampfsystem nicht das relevanteste der Geschichte ist.

    Und mir ist sogar gerade ein Beispiel eingefallen wo es mir genauso geht: Miles Morales, ich bin seit Into the Spiderverse und den Marvelspielen ein richtiger Fan von Miles Morales geworden, trotz das es ja irgendwo auch race-swapping ist (gut man muss aber auch dazu sagen, es wurde dementsprechend gut implementiert... die Existenz von Miles Morales nimmt ja nicht Peter Parker seine Rolle weg und scheißt auf ihn, wie so manch andere aktuelle Marvel Gender/Race-Swap politik, wo einfach der ursprüngliche Counterpart plötzlich zu absoluten inkompetenten Witzfigur dargestellt wird). Ich finde halt, er wird nicht dafür missbraucht um ein politisches Sprachrohr zu sein (im großen und ganzen) sondern um einfach einen coolen alternativen Spiederman zu liefern der zudem auch Schwarz ist und ein wenig die Schwarze und Spanische Kultur(bzw genau genommen meine ich ist seine Mutter mexikanerin) an den Leuten näher bringt.

    Und wie gesagt, es ist doch völlig Legitim wenn man sich über etwas trotzdem freut und genießt. Ich finde man sollte aber halt nur auch irgendwo den Unmut und Frustration der Fans verstehen können. Weil wenn sie so stark mit Traditionen brechen, könnte man doch eigentlich eine ganz eigene, neue Fantasy-Universum basteln. Das wäre doch eh genial wenn mal etwas neues im Fantasy Bereich kommt, mit dem schlag eines Tolkien, aber völlig neu und wo man auch wirklich frei gestalten kann wie man will. Und nicht selten ist es auch einfach die herangehensweise das Probleme, nicht der Inhaltliche Aspekt. Bspw. ich werde den Ghostbusters 2016 nie verzeihen, das war für mich als Ghostbusters Fan so ein unglaublicher Schlag in die Fresse, aber dann hast du Afterlife, der auch ein Mädel als Heldin hat und trotzdem Respektvoll mit dem Ursprung umgegangen ist und an den klassikern anknüpft.

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    Einmal editiert, zuletzt von TheLightningYu (5. September 2022 um 13:33)

  • Änderungen in Adaptionen sind unausweichlich, aber was diese Serie macht sind doch bitte bei weitem mehr als "nur ein paar Änderungen". Das ist nicht vergleichbar mit den Filmen, wo Tom Bombadil ausgelassen oder Glorfindel mit Arwen ausgetauscht wurde. Da werden fundamental sämtliche Grundfeste gerüttelt, gebogen und gebrochen, so dass im Endeffekt die Charaktere und Orte nur noch ihren Namen behielten, quasi eine Hülle ihrer selbst.


    Es wurde aber hier auch nie gesagt, dass die Serie eine Adaption von irgendeinem Werk sein wird. Man hat hier genau wie bei House of the Dragon mit "Fire and Blood" Referenzmaterial, auf das man zurückgreift (bücher wie das Silmarillion und Fire and Blood sind ja nicht einmal klassische Romane sondern fiktive Geschichtsbücher). So muss man schon einmal keinen Roman adaptieren. Was Peter Jackson gemacht hat war ja auch nicht wirklich eine direkte Adaption sondern viel mehr eine sehr freie Interpretation des Stoffs. Das war schon deutlich anders als bei Harry Potter, wo man sich strikt an die Vorlagen hielt und es einfach lediglich viel fehlte.

    Yurikotoki ist hier ja auch nochmal auf Tolkien selbst eingegangen. Allen voran war nicht hauptberuflich Schriftsteller. Es gibt auch weiterhin seine Gründe, wieso er zu Lebzeiten in Sachen Mittelerde nur den Hobbit und den Herrn der Ringe beendet hat. Das Silmarillion gilt bis heute als unvollendet, wenn auch von Christopher Tolkien fertiggestellt. Ob so aber jemals das geplante Silmarillion von Tolkien aussah, weiß man nicht einmal genau da ja noch unzählige Manuskripte existieren und selbst der eigene Sohn große Probleme damit hatte, die finalen Versionen zu finden und zuzuordnen. Tolkien war ein Perfektionist der sich selbst im Wege stand und abseits vom Silmarillion wird es auch sehr dünn, um Stoff für Adaptionen zu finden. Es würde mich ja auch nach dem Tod von Christopher Tolkien nicht einmal wundern wenn Tolkien Estate irgendwann einen neuen Autor für neue Bücher präsentieren wird.

    Das Silmarillion kann besonders zu Beginn eine extrem staubige, trockene Angelegenheit sein besonders wenn man gefühlt auf den ersten 50 Seiten gefühlt 200 unaussprechbare Namen und Begriffe um die Ohren gehaut bekommt^^
    Da ist es als Serie nicht leicht, hier erstmal einen Anfang zu finden. Dass es viel Original-Content geben wird weil das Buch halt einfach auch gewisse Ereignisse nur vage anschneidet, damit war schon vorher zu rechnen. Ich glaube einfach, wenn man sich wirklich nicht von den Gedanken verabschieden kann, dass sich Serien wie die Ringe der Macht oder House of the Dragon da gewissen Raum für Original-Content lassen der auch mal zu Abweichungen führen kann, der wird wohl aus solchen Serien-Adaptionen wenig Mehrwert für sich gewinnen. Das ist natürlich ein allgemeines Problem bei Adaptionen. Irgendwie konnte ich es aber immer gut abschütteln. Beim Hobbit hingegen hatte ich dann aber auch für vieles einfach kein Verständnis.

    "Ich hatte längst erkannt, dass sich selbst hinter der düstersten Erkenntnis der Rausch der Erkenntnis an sich verbarg. Und alles, was einen Menschen trunken machte, war im Grunde nur ein Betäubungsmittel wie Alkohol." - Yukio Mishima


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  • Sorry, aber mir kommt es so vor, als redet ihr alle an dem Problem vorbei oder ihr erkennt nicht, was Leute wich ich und viele andere an der Serie zu kritisieren haben? Streng genommen einmal basiert die Serie mal gar nicht auf dem Silmarillion, denn die Rechte konnte sich Amazon (zum Glück) nicht ergattern. Die Serie basiert viel mehr auf die Appendixes aus der Herr der Ringe, wo jedoch die Ereignisse des zweiten Zeitalters, ähnlich wie beim Silmarillion, grob umrissen werden. Und genau das scheinen die Befürworter der Serie gern hervorzuheben, dieser grobe Umriss. Ja, für eine komplett neue Geschichte ist das zweite Zeitalter perfekt, 3400 Jahre mit unglaublich vielen Lücken und Potential für Geschichten, die Tolkien vermutlich noch geschrieben hätte, hätte er länger unter uns geweilt. Aber dass dann auch das eh schon Wenige, das wir über dieses Zeitalter wissen, so dermaßen von Amazon geändert wird, hätte einfach nicht sein müssen. So wird ganz klar erklärt, was Galadriel im zweiten Zeitalter gemacht und nicht gemacht hat. Was sie definitiv nicht gemacht hat, war als wütende und rachsüchtige Kriegerin durchs Land zu streifen und Sauron zu suchen. Im Gegenteil, sie lernte schon im ersten Zeitalter ihren Mann Celeborn kennen und beide verweilten im zweiten Zeitalter zuerst in Lindon, dann in Eregion, ehe sie über die Misty Mountains zogen, um dort das spätere Lorien zu gründen. In den meisten Schlüsselereignissen aus dem zweiten Zeitalter war Galadriel eigentlich nie zugegen. Und schon gar nicht war sie eine begabte Schwertkämpferin. Sie war eine Schülerin der Maia Melian aus Doriath, von der sie nicht nur ihre unglaubliche Weisheit bekam, sondern auch viele ihrer Wesenszüge annahm. Das ist jetzt mal nur eines von vielen Beispielen. Dass dabei das erste Zeitalter und die Zeitalter davor in der ersten Folge kaum aufgearbeitet werden, stört mich wesentlich weniger, denn sie hatten, wie gesagt, nicht die Rechte am Silmarillion selbst, sondern eben nur die Handvoll Seiten aus dem Herrn der Ringe.

    Diese fundamentalen Änderungen sind keine "Notwendigkeit" zum Sinne einer besseren Adaptierung, nein, diese Änderungen haben eine Agenda. Ob das jetzt Woke-Feminism, die "Disneyfizierung" alá Star Wars oder einfach nur Faulheit seitens der Produzenten ist, weil sie Tolkien nicht verstehen, ist dabei mal völlig irrelevant.


    Was Peter Jackson gemacht hat war ja auch nicht wirklich eine direkte Adaption sondern viel mehr eine sehr freie Interpretation des Stoffs.

    Absolut nicht war, Peter Jackson war es eine Herzensangelegenheit so treu wie möglich der Vorlage zu sein, das kommt aus mehren Interviews deutlich hervor. Seine Änderungen stießen zwar bei den Puristen auch sauer auf, aber insgesamt blieb die Kernessenz von Tolkiens Werk gänzlich unberührt. Das was geändert wurde, diente lediglich dazu, den Plot für den Film etwas stringenter zu machen. Eingeschworene Tolkien Fans sind in der Regel nicht dumm und verstehen das und die Filme werden bis heute von Millionen geliebt.


    Das Silmarillion gilt bis heute als unvollendet, wenn auch von Christopher Tolkien fertiggestellt. Ob so aber jemals das geplante Silmarillion von Tolkien aussah, weiß man nicht einmal genau da ja noch unzählige Manuskripte existieren und selbst der eigene Sohn große Probleme damit hatte, die finalen Versionen zu finden und zuzuordnen. Tolkien war ein Perfektionist der sich selbst im Wege stand und abseits vom Silmarillion wird es auch sehr dünn, um Stoff für Adaptionen zu finden. Es würde mich ja auch nach dem Tod von Christopher Tolkien nicht einmal wundern wenn Tolkien Estate irgendwann einen neuen Autor für neue Bücher präsentieren wird.

    Tolkien war durchaus Perfektionist und hat seine Geschichten mehrmals revidiert. Dennoch hütete und schützte er sein Werk wie ein lebendes Kind, weshalb er bis zu seinem Tod äußerst kritisch gegenüber jeder Adaption war. Sein Sohn Christopher führte diese Einstellung dann ebenfalls bis zu seinem eigenen Ableben fort. Auf Grund dessen ist es, meiner bescheidenen Meinung nach, umso wichtiger dieses Vermächtnis mit dem bestmöglichen Respekt zu behandeln. Weil genau solche Änderungen wie in Ringe der Macht sind genau das: respektlos gegenüber dem Autor.


    Zitat von Somnium

    Das Silmarillion kann besonders zu Beginn eine extrem staubige, trockene Angelegenheit sein besonders wenn man gefühlt auf den ersten 50 Seiten gefühlt 200 unaussprechbare Namen und Begriffe um die Ohren gehaut bekommt^^
    Da ist es als Serie nicht leicht, hier erstmal einen Anfang zu finden. Dass es viel Original-Content geben wird weil das Buch halt einfach auch gewisse Ereignisse nur vage anschneidet, damit war schon vorher zu rechnen.

    Das Silmarillion liest sich besonders zu Beginn tatsächlich wie die Bibel. Ich wiederhole mich: Das ist trotzdem kein Grund, einfach mal alles von Tolkien's Vermächtnis über Bord zu werfen. Dort wo Lücken sind, kann man seine "Original-Stories" einbauen, dabei aber weiterhin Rücksicht auf das nehmen, was schon da ist. Aber das bedarf wohl solch umfangreicher Recherche, die in den fast eine Milliarden Dollar wohl nimmer drinnen waren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Para (5. September 2022 um 15:42)

  • Das was geändert wurde, diente lediglich dazu, den Plot für den Film etwas stringenter zu machen. Eingeschworene Tolkien Fans sind in der Regel nicht dumm und verstehen das und die Filme werden bis heute von Millionen geliebt.


    Also hier bin ich wirklich komplett anderer Sichtweise. Vorab muss ich aber sagen, ich bin auch heute noch großer Fan der Filme und halte zumindest "Die Gefährten" (der Film, der eindeutig am besten gealtert ist) für einen der besten Fantasyfilme aller Zeiten. Aber die Jackson-Filme wirklich als würdevolle Adaptionen des Quellmaterials zu bezeichnen, so weit würde ich nicht gehen. Und als wirklich beliebt habe ich Peter Jackson bei den Fans der Buchreihe nie wirklich erlebt (Christopher Tolkien hat sämtlichen Kontakt nach der Hobbit-Trilogie zu ihm gebrochen). Dafür fehlen einfach zu viele Kernelemente. Und ich rede hier nicht nur von der ewigen Leidensgeschichte, dass Tom Bombadil im Film fehlt, der nicht zwingend wichtig für die Geschichte ist. Direkt zu Beginn des Buches ist der Elb Gildor Inglorion und sein Gefolge sehr wichtig für die erste Hürde der Hobbits gewesen. Das sind komplette, lange Abschnitte aus dem Buch die im Film komplett ignoriert werden. Ganz zu schweigen, wie man mit einigen Charakteren verfahren hat und Pippin ausschließlich zu einem nervigen, trotteligen überneugierigen Hobbit-Sidekick gemacht hat. Das Schicksal von Saruman wurde auch zum Großteil verändert. Ich würde hier weder von Stringenz oder Straffungen sprechen, man hat sich hier einfach enorm viele Freiheiten genommen. Und hätte es nicht am Set Leute gegeben die Peter Jackson von einigen Ideen abhalten, hätte es noch mehr seltsame Abweichungen gegeben. Dass der Kampf Aragon gegen Sauron am Ende des dritten Films gedreht wurde, ist ja auch kein Geheimnis und wurde glücklicherweise nicht für den Film verwendet. Die größte Errungenschaft von Peter Jackson war halt, dass er Mittelerde erstmals mit großem Stil Leben eingehaucht hat und dabei ist was großes entstanden. Die Filme aber eine respektvolle und behutsame Umsetzung zu nennen während Legolas Orc-Schilde als Snowboard benutzt oder man in der Kinofassung Saruman komplett aus dem Film schneidet, da würde ich nicht mit einstimmen.

    Ich hoffe man ist mir nicht böse, wenn ich mich aus der Diskussion nun zurückziehe. Das ist auf keinen Fall gegen wen persönlich hier gerichtet, aber vielleicht hat man gesehen, dass ich die vergangenen Tage hier in Diskussionen im Forum verwickelt war die ich als sehr anstrengend befand und das Thema hier, so spannend es für mich ist, leider auch das Potential hat schnell in andere Gefilde abzudriften, so möchte ich mich hier frühzeitig ausklinken. Ein Fazit zur ersten Staffel wird es von mir aber sicherlich noch geben, wenn dann alle 8 Folgen durch sind.

    "Ich hatte längst erkannt, dass sich selbst hinter der düstersten Erkenntnis der Rausch der Erkenntnis an sich verbarg. Und alles, was einen Menschen trunken machte, war im Grunde nur ein Betäubungsmittel wie Alkohol." - Yukio Mishima


    Zuletzt durchgespielt
    (Shocktober-Edition)

    Corpse Party 2: Dead Patient 7/10

  • Auch wenn ich da eine entscheidend andere Meinung bez. Palpatine und vorallem Yoda habe, weil die "Verkriegerlichung" Loretechnisch einfach noch Sinn (nicht zu vergessen das es ja eben George Lucas eigenes Werk ist, der das ja sowieso im Hinterkopf schon immer so gesehen haben wird/vorstellung davon gehabt haben wird), da dichtet halt nicht eine dritte Partei einfach mal so irgendwas dazu) gemacht haben und bei der OT halt nur so war, weil es ja Sinn machte im aktuellen Zustand des Universum, das Yoda einfach schon zu alt ist und Palpatine keine Notwendigkeit mehr für Lichtschwerter haben (mal ab davon das sein Kommentar "die waffe eines Jedis" auch darauf beziehen kann, weil er ein Lichtschwert mit normalen Kristall anstatt einem korrumpierten verwendet hat). Dazu auch noch das Problem mit dem Alter der Filme, das halt zu OT zeiten es schwer gewesen wäre einen Kampf dementsprechend mit Yoda darzustellen. Last but not Least -> finde ich aber soweiso das ich dir da ein Stück weit widersprechen muss, weil Yoda halt immer noch als der Weise heraussticht und Palpatine der seine Macht präsentiert und die Intriegen. Man hat nur weitere Facetten hinzugefügt die halt den Orden der Jedi sowie den Sith. Und ich würde es hier eher Schräg finden, wie bei einem Ritterorden wenn man da sagt der Captian des Ritterordens kann halt nicht mit einer Waffe/Schwert umgehen, wenn yoda halt auch nicht "kämpfen" hätte können in den jüngeren Jahren. Ich habe zwar trotzdem meine Probleme mit PT, das war für mich keines. Anyway ich drifte ab:

    Ich finde aber das ist nochmal ein Unterschied zu dem was man halt bspw. aktuell bei Ring der Macht tut, wo halt das Werk nicht von Tolkien ist und plötzlich Charaktere massivst abgeändert werden aufgrund der Repräsentation.

    Ich mache da persönlich wenig Unterschiede. Nicht gar keine aber wenig. Ein Autor der sich an seine eigenen Beschreibungen nicht mehr hält, sich widerspricht, Logiklücken auftun lässt oder retconned, finde ich genauso kritikwürdig als wenn es eine komplett andere Person ist. Es sind einfach Schwächen und sie werden nicht besser, nur weil sie von der Person stammen, die sich das Universum ausgedacht hat. In diesem Fall will ich ja nicht widersprechen, dass sowohl Yoda als auch Palpatine kämpfen können sollten, nur eben nicht wie dargestellt. Yoda war auch nicht mehr Weise gewesen, sondern ein Psychopath, der dem Protagonisten erzählt, dass er sich freuen soll, wenn jemand stirbt und leider mit Sätzen wie "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid" aufgetrumpft ist, die man immer noch als voll deep weitererzählt, obwohl dieser Satz kompletter Nonsens ist, der ein normales menschliches Gefühl tabuisiert und im Grunde genau diese Ablehnung von Gefühlen ja Baustein der Katastrophe der Filme war. Beide Charaktere wurden eingeführt als mächtig und intelligent aber keine von ihnen als Lichtschwert-Nutzer. Mit den Prequels mussten die Dinger aber überall sein, jeder musste sie haben und jedes Problem wurde damit gelöst also brauchen die zwei auch eins und das Resultat waren dann äußerst schlechte Kampf-Choreographien, bei denen ihre Gegner teils nur rumstanden um sich von ihnen wegsäbeln zu lasen. Das konnte Lucas machen, er widerspricht auch nicht direkt einem eigenen Zitat von sich aber führt weg von der Ursprungsdarstellung, weg von einer Diversität die man hatte hin zu einer sehr homogenen Darstellung alà "die Sith" und "die Jedi"´.

    Galadriel ist jetzt halt auch nur eine weitere Elfe die kämpft. In diesem Fall ist es nicht die Geldmaschine an sich, das Spielzeug oder einfach der Autor, der jetzt halt Bock hat, dass es überall leuchtet. Jetzt ist es halt einfach Politik für ESG-Scores, weil man Quoten und Erwartungen erfüllen muss, Frauen die in Rüstung kämpfen (was ich nebenbei bemerkt eigentlich liebe), schwarze Zwergenfrauen ohne Bart, Diversity & Progressiveness. Was halt nur auch nicht passt in ein Szenario, dass weder modern, divers, noch progressiv ist. Witzigerweise passt es eher in einen harten Pulp-Stoff wie Conan Der Barbar als in dieses High Fantasy Werk.

    Die Sache ist halt die. Wenn ein Autor etwas neues hinzufügt, dabei an die Welt denkt und bspw. in einem Fantasywerk nun einen neuen Kontinent hat, wo dann eben Schwarze sind und daraus Charaktere entwickelt oder sogar Protagonisten, dann ist da gar nichts zu sagen. Genausowenig wenn ein Autor von Anfang an sagt: Die Welt ist völlig durchmischt von allem, rothäutigen Dämonen, Menschen mit Mandelaugen, Blonden Vampiren mit blauer Haut und roten Augen, absolut alltäglich. Entweder ist ein Universum logisch weiterentwickelt oder aber es ist von Anfang an so etabliert. Und wir sehen es ja auch. Keiner beschwert sich über Dragon Age. Über Mass Effect. Über Dungeons & Dragons und buchstäblich jedes andere Werk, wo genau das, was Amazon jetzt macht, bereits lange Usus ist. Aber dort, wo man alles über den Haufen wirft und politische Ideologie über ein Werk drüberzustülpt, gibt es immer wieder Gegenwind.

  • Während in Folge 4 von der Ringe der Macht die Haarfüße und ihr großer, unbenannter Begleiter keine Rolle spielten, haben sie in Folge 5 wieder ihren Auftritt, begeben sich gemeinsam auf die Reise und bekommen spektakuläre Landschaftensaufnahmen zu einem geträllerten Liedchen... Ich mag die eher fröhlichen, friedlichen Einstellungen mit den Haarfüßen, auch wenn das viele nicht so sehen. Der große Unbenannte, der Nori folgt wie ein Hund und nun langsam sprechen lernt..
    Auch eine grandiosen Auftritt gegen die Wölfe hat.

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    (die Aussehen wie eine Mischung aus Wolf und Elch bei dem Kopf)

    . Auch wenn im Anschluss die Stimmung mit Nori umschwingt...

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    Bin gespannt, wer die 3 gruseligen Verfolger des großen Grauen sind, dessen Fährte sie jetzt auch aufgenommen haben... Und die 3 kennt man ja schon aus den Trailern..

    Ist noch jemand aufgefallen, das Hochkönig Gil-galad sich im deutschen von Stimme und Vertonung sich anhört, wie Thranduil in der Hobbit Trilogie? ^^"

    In Folge 4 stand Numenor ganz im Zentrum und wurde grandios eingeführt. (Ich mag auch das musikalische Thema.)
    Nachdem Galadriel nun hier auch Verbündete finden und sogar eine kleine Armee mobilisieren konnte (ich habe mich mit ihrer Rolle als Kriegerin abgefunden), geht's nun auf, nach

    Spoiler anzeigen

    Mittelerede gegen die Orks in den Südlanden..


    Ich finde sogar die Rüstungen /ihr Design der Numenorer sehr passend (auch zu ihrer Stadt ^^")

    Isildur konnte ich von Anfang an nicht ernst nehmen...

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    Auch nicht, nachdem er nun doch nach Mittelerde mitgenommen wird, nachdem er Kemen bei dem selbstverschuldeten Unfall /Explosion der Schiffe gerettet hat, den Sohn von Pharazon, den engsten Berater / Vetter der Königin...)
    Der hat natürlich auch seine Pläne, warum er dem ganzen Untergangen nicht entgegen stand (Erze, Handel etc.)


    Ich hoffe er macht noch eine Charakter Entwicklung durch, damit die spätere Position irgendwie gerechtfertigt ist ^^"


    Ach ja XD:

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    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

    2 Mal editiert, zuletzt von Yurikotoki (23. September 2022 um 19:55)

  • 6. Folge war jetzt endlich mal Action!
    Und ging bäm! Ordentlich zur Sache.

    Insgesamt finde ich, ist in den ersten Folgen recht wenig geschehen ( sie brauchten 3 Folgen um von der Insel zu kommen. ZT sind die Folgen aber über 1 Stunde lang (Folge 4 und 5), sind vielleicht etwas lang geraten, man hätte sie etwas anders aufteilen können.
    Lange Vorbereitung, bis die Numenorer endlich aufgebrochen sind...
    Dafür..

    Spoiler anzeigen


    gelangt nun endlich das Heer von Numenor nach Mittlerde und kommt da in den Südlanden auch zum Einsatz!
    Nachdem sich die Menschen um Bronwen und Arondir gleich 2 mal gegen die Orks (vermeintlich) zu Wehr gesetzt haben (einmal waren es ja die eigenen Leute, die sich Adar abgeschlossen hatten.. Weiß man nun auch, was aus denen geworden ist ^^")

    Den Kampf gegen die Orks, sowohl in den Scharmützeln mit den Dorfbewohnern, als auch im Kampf gegen die Numenorer fand ich gut inszeniert.

    Das das gesuchte Relikt, in Wahrheit ein Schlüssel ist, hätte ich nicht gedacht, dachte eher, das wäre ein Teil v Saurons Schwert oder so. ^^"

    Großartig finde ich, dass nun quasi aufgezeigt wurde, wie der Schicksalsberg ausbricht.
    Damit wird auch klar, was Adar damit meinte, das sich bald Sonne verdunkeln wird, was ja nun zum Vorteil der Orks wird, die geschützt vor der Sonne sind.

    Auch wird häufig nur etwas angedeutet, (zB) Adar in Folge 4, wer könnte das sein? Schnitt... Ende...
    Immer diese Cliffhanger
    Und, werden sie die Fragen noch beantworten, in der Serie .. (zB, warum, die Orks die Gräben buddelten, wurde Folge 6 ja nun beantwortet.)

    Galadriels Entwicklung in den letzen Folgen war ja auch sehr seltsam

    Spoiler anzeigen


    (nachdem sie im Gefängnis gelandet war und Hallbrand ihr aufzeigt, dass sie auf dem Holzweg ist, zu aggressiv vorgeht).
    Vorher nur Forderungen auf Numenor gestellt, selbstverständlich fordert sie Hilfe zT aggressiv ein.
    Dann denkt man, sie macht eine Entwicklung durch.. Aber nein, sie bricht aus, schlägt die Wachen nieder, sperrt die ein, und reitet los. Wohl doch keine Entwicklung bzw lehnt diese ab ^^"
    Scheint Lektion doch nicht gelernt zu haben XD

    In Folge 6 war sie wieder die typisch taffe Kriegerin, als die sie in der Serie bisher dargestellt wurde XD (inkl Reit Stunts).
    Auch wenn im Gespräch mit Hallbrand heraus kommt, dass sie nichts anderes hat6, als ihre Rache an Sauron und deswegen wie besessen gegen das Böse kämpft.

    Dann ist die Frage, ob der Hass in ihr, wirklich, ein Spiegelbild / Teil Saurons in ihr ist, wie es symbolisch immer angedeutet wird (deswegen zu Beginn auch ihre Verbannung).


    Den kurzen Abschnitt mit den Haarfüßen fand ich auch wieder nett, denn die Haarfüße stehen für Lebenslust und Naturnähe es kommen die Peter Jackson typischen Landschafts shots, und damit auch einen Verweis auf die Film Trilogie, und das braucht die Serie auch ^^
    Der Fremde ist immer noch ein Fremder. Bin weiter gespannt, ob er nun wirklich gut, oder doch böse ist...

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    2 Mal editiert, zuletzt von Yurikotoki (2. Oktober 2022 um 13:10)