Erster Hybrid zwischen Mensch und Tier geschaffen (Chimäre)

    • Offizieller Beitrag

    Naja, ich weiß nicht wie genau ihr den Artikel durchgelesen habt, aber der Schritt, denn die Wissenschaftler gemacht haben, ist vielleicht nicht so groß wie manche das hier sehen, aber dennoch wissenschaftlich gesehen ein großer und neuer und wichtiger Schritt. Vielleicht habe ich das auch falsch formuliert oder noch verstanden damals, drum poste ich es nochmal genauer:

    Es wurden keine Gene gemischt von Tieren oder Menschen, kein "richtiger" Hybrid erzeugt. Das einzige, was kombiniert wurde, war menschliches Erbgut, dass in einer tierischen Eizelle heranreifte. Sprich all die Informationen wie ein Mensch aufgebaut sind (DNS) wurden in einen tierischen "Träger" injiziert (die Eizelle). Diese war jedoch, anders als bei der Paarung, leer und hatte keine eigene (tierische) DNS mehr.

    Also normale genetische Paarung:

    Spermium mit DNS Information trifft Eizelle mit DNS Information, die beiden DNS kombinieren sich und schaffen ein neues Lebewesen.

    Hier:

    ??? mit DNS Information wurde in eine tierische Eizelle ohne DNS Information eingepflanzt und begann zu wachsen. Es hatte nur die Infromationen der menschlichen DNS zur Verfügung also und keine tierischen DNS Informationen.

    Dennoch war das ein wichtiger Schritt zur eventuellen Kombination von Tieren-Menschen, falls das mal irgendwie...aktuell werden würde bzw. für die Stammzellenforschung, da man wohl versucht, künstlich und ohne diese von toten Embyronen nehmen zu müssen, aus tierischen Zellen Stammzellen zu gewinnen.

  • Ich meine mit küntzliches Leben, alles was nicht mit der natürlichen Fortpflanzung zutun hat, soll heißen, aufgezogenes Leben im Reagenzglas und creatures ist ein Spiel und hat wirklich nichts mit der Wirklichkeit zu tun.

  • Zitat von Dragonheart;115022

    Ich meine mit küntzliches Leben, alles was nicht mit der natürlichen Fortpflanzung zutun hat, soll heißen, aufgezogenes Leben im Reagenzglas und creatures ist ein Spiel und hat wirklich nichts mit der Wirklichkeit zu tun.

    Leben in Reagenzgläsern gab es doch schon seit ne Weile - das Leben ist sogar glaube ich inzwischen auch ne erwachsene Frau geworden, oder irre ich mich da gewaltig ? oO

  • Ich habe damit gar keine Probleme. Die Wissenschaft schreitet stets vorran und das ist wichtig.
    Unangebrachte Pseudo-Ethik ist auch nicht angebracht, denke ich, da die Embryos eh getötet werden.
    Und wer mit Religion und der Schöpfung von Gott als Argument ankommt, beweist, dass er einen sehr kleinen Horizont hat.^^

    I'm your Disturbia

  • Dragonheart: Schon mal was von In vitro Fertilisation gehört?:rolleyes: Und immer dieses Mensch-Tier-KOMBINATION Wort.Der Mensch ein Tier im evolutionär-biologisch-physiologischen Sinn.

    Weiters gibt es im thread ein paar Missinterpretationen.
    Stammzellforschung beschreibt im engeren Sinne, die Züchtung von (Stamm)Zellen bzw. in weiterer Folge deren Differenzierung in verschiedene Gewebe. Bsp.: Man entnimmt Stammzellen von welchem Tier auch immer und lässt daraus eine Leber oder Herzklappe entstehen. Nach jüngerem Wissensstand is das glaub ich jetzt irgendwo geglückt. wens interessiert der muss googeln.

    Gentechnik bezeichnet den gezielten Eingriff an bzw. die Manipulation der DNA, um gewisse Proteine zu erzeugen. Paradebeispiel ist die Herstellung des in der Diabetestherapie verwendeten Insulins. Hierzu gibt es sicher auch genugend "Google"-Info

    lg child

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  • Zitat

    Und wer mit Religion und der Schöpfung von Gott als Argument ankommt, beweist, dass er einen sehr kleinen Horizont hat.^^


    Und wer mit dem Glauben an den stetigen Fortschritt der Menschheit als Argument kommt, hat offenbar ein Weltbild aus dem 19. Jahrhundert. Sry, das ist doch naiv zu glauben, dass "der Forschritt der Wissenschaft" die oberste Leitlinie ist. Die Menschheit muss endlich lernen mit ihren Möglichkeiten verantwortungsbewusst umzugehen, statt hinterher zu bedauern.
    Deep Thought

    Die Moleküle zwischen uns sind Galaxien
    Unüberwindlich weshalb Unverbindlichkeit regiert
    Weshalb, wie heiß wir auch für kurze Zeit erglüh’n
    Ein jeder in der Schale seines Seins einsam erfriert

    ASP; Biotopia

  • Zitat von wildCHILD;115061

    Weiters gibt es im thread ein paar Missinterpretationen.
    Stammzellforschung beschreibt im engeren Sinne, die Züchtung von (Stamm)Zellen bzw. in weiterer Folge deren Differenzierung in verschiedene Gewebe. Bsp.: Man entnimmt Stammzellen von welchem Tier auch immer und lässt daraus eine Leber oder Herzklappe entstehen. Nach jüngerem Wissensstand is das glaub ich jetzt irgendwo geglückt. wens interessiert der muss googeln.

    Ob man sich aber für immer und ewig mit adulten Stammzellen begnügt, wage ich zu bezweifeln. Stammzellen lassen sich ja in omni- und pluripotente Stammzellen unterteilen. Omnipotente Stammzellen, die die aus den Embryonen gewonnen werden, können sich in alle verschiedene Zellen des Körpers umwandeln, während die pluripotenten Stammzellen, die aus erwachsenen Tieren/Menschen, das nurnoch in einige wenige Arten von Zellen können. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass so ein Experiment geglückt ist, aber wer gibt sich schon mit halben Sachen zufrieden? :)

  • Ich habe nicht gesagt, das der Fortschritt des Menschen die oberste Richtlinie ist, aber die Religion ist es sicherlich nicht.
    Zudem mag ich es bestreiten, dass man im 19 Jhrd lebt, wenn man an den Fortschritt der Wissenschaft und der Forschung lebt. Das ist Schwachsinn. Wenn man an den FORTSCHRITT glaubt, lebt man in dem hier und jetzt und ich denke, das ist wichtig.
    Klar ist es wichtig, dass man gewisse Grenzen kennt, aber die hat der Mensch im Gefühl. Das hoffe ich zumindest. Ich gestehe, kein gutes Bild vom Menschen zu haben. Aber dennoch glaube ich an den Verstand.
    Diese Forschung kann so vielen Menschen helfen, ich sehe es schon fast als unsere Pflicht an, Stammzellenforschung zu unterstützen.

    I'm your Disturbia

  • Zitat

    aber die hat der Mensch im Gefühl

    no comment...

    Zitat

    Zudem mag ich es bestreiten, dass man im 19 Jhrd lebt, wenn man an den Fortschritt der Wissenschaft und der Forschung lebt.


    Die ebenso arrogante wie egozentrische Haltung, die Menschheit befinde sich in stetigem Fortschritt, unabhängig vom speziellen Gebiet, ist ein Konzept aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, nach dem zweiten Weltkrieg wurde man dann langsam etwas weniger optimistisch.
    Vielleicht hab ich etwas gelesen, das nicht dastand...

    Zitat

    Diese Forschung kann so vielen Menschen helfen, ich sehe es schon fast als unsere Pflicht an, Stammzellenforschung zu unterstützen.


    Und ich sehe es als unsere Pflicht an endlich die Risiken abzuwägen, bevor wir den Finger in die Steckdose des Universums stecken. Wir wären ohne manche "Segnungen" der Wissenschaft besser dran, und manche Katastrophe der Vergangenheit wäre vermeidbar gewesen, hätte man vorher gedacht. Nichts anderes verlange ich. Du glaubst an den Verstand? Die Geschichte spricht dagegen.
    mfg, Deep Thought

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    ASP; Biotopia

  • Erstmal zitiere mich doch bitte richtig. Ich habe doch mich direkt nach der Tatsache, dass ich an den menschlichen Verstand glaube, erklärt. Also bitte. In der Diskussion fair bleiben.

    Es ist bewiesen, dass sich das Wissen der Menschheit alle sieben Jahre verzehnfacht. Leider kann ich dir keine Quellenangabe geben, weil ich das einmal im Fernsehen auf ZDF gesehen habe.

    Klar hat's Scheiße gegeben. Die hat es immer gegeben und die wird es immer geben. Aber es bringt es nicht, sich damit zufriedenzugeben, Krankheiten nicht heilen zu können oder andere Dinge nicht zu wissen.

    I'm your Disturbia

  • Wie willst Du denn im Vorhinein Risiken abwägen, wenn Du nicht weißt welche Ergebnisse Dich erwarten. Das würde nahezu jedes wissenschaftliche Experiment ad absurdum führen.

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  • Zitat

    Und ich sehe es als unsere Pflicht an endlich die Risiken abzuwägen, bevor wir den Finger in die Steckdose des Universums stecken. Wir wären ohne manche "Segnungen" der Wissenschaft besser dran, und manche Katastrophe der Vergangenheit wäre vermeidbar gewesen, hätte man vorher gedacht. Nichts anderes verlange ich. Du glaubst an den Verstand? Die Geschichte spricht dagegen.

    Die eigentliche Gefahr ist doch, dass der Mensch an sich überreagiert wie man an den religiösen Fanatikern sieht, wenn wir schon bei den frühen Zeiten der Menschen sind, damals haben auch die Vordenker der Menschheit unter den "Ethikern" der Kirchen und Vorstehern zu leiden gehabt.
    Dasselbe is bei der aktuellen Forschung auch weiterhin der Fall.

  • Zitat

    Erstmal zitiere mich doch bitte richtig. Ich habe doch mich direkt nach der Tatsache, dass ich an den menschlichen Verstand glaube, erklärt. Also bitte. In der Diskussion fair bleiben.


    OK das war aus dem Zusammenhang gerissen, sorry dafür. Aber bei dem Statement sind bei mir die Lichter ausgegangen.
    Dass das Wissen der Menschheit sich verzehnfacht, hat aus meiner Sicht nichts mit Forschritt zu tun. Forschritt bedeutet bei mir auch Verbesserung. Mehr Wissen führt dazu, dass die Chinesen die Tibeter erschießen können, statt sie zu enthaupten. Forschritt würde dazu führen dass China aufhört Tibeter töten.
    Aber die Ermordung unserer Mitmenschen ist seit tausenden Jahren die Lieblingsbeschäftigung unserer Spezies. Das nenne ich Stagnation, keinen Fortschritt. Die technischen Errungenschaften unserer Zeit sind an sich neutral, weder gut noch schlecht. Deswegen spreche ich erst von Fortschritt wenn sie auch zum Guten genutzt werden. Und bisher waren wir immer sehr kreativ selbst aus harmlosen Sachen Schreckliches herzustellen, daher graut mir bei der Vorstellung, was der Menschheit erst mit ihrem sich verzehnfachendem Wissen und der Möglichkeit am eigenen Erbgut herumzuspielen einfällt.
    Ich sage nicht, das es der richtige Weg ist sich in seine Schale zu verkriechen und ins Mittelalter zurükzukehren. Aber die richtige Reihenfolge ist erst denken, dann handeln.
    Edit: gleich zwei Antworten
    Vincent:

    Zitat

    Die eigentliche Gefahr ist doch, dass der Mensch an sich überreagiert wie man an den religiösen Fanatikern sieht


    Die Gefahr von einer Atombombe getroffen zu werden, oder an einer künstlichen Seuche zu sterben wirkt neben religiösen Fanatikern geradezu harmlos, würde ich sagen.
    mfg, Deep Thought

    Die Moleküle zwischen uns sind Galaxien
    Unüberwindlich weshalb Unverbindlichkeit regiert
    Weshalb, wie heiß wir auch für kurze Zeit erglüh’n
    Ein jeder in der Schale seines Seins einsam erfriert

    ASP; Biotopia

  • Dafür hat sich die Art sich gegenseitig umzubringen von mit nem Stein auf den Kopf schlagen, bis sich keiner mehr regt zu 1Schuss1Treffer Sack tot geändert.
    Scheiße aber weniger schmerzhaft.
    Vom Utopia sind wir eh noch Millennien entfernt, daran will ich gar nich denken.

    Und du vergleichst die Stammzellenforschung mit der Erfindung der Schusswaffen oder der Waffen an sich?
    Sorry aber das is in meinen Augen nur stur und uneinsichtig.
    Im Gegensatz zu Waffen kann die Stammzellenforschung den Menschen helfen zB Parkinsonptienen oder generell bei Muskel oder Zellerkrankungen. Wer weiß vlt isses die Büchse der Pandora aber vlt isses auch ein Tor in eine bessere Welt.

    Das Embryonen dafür genommen werden stößt mir auch auf, aber aktuell isses ja auch möglich Zellen aus Hautgewebe zu gewinnen. Und vlt wird das Problem mit den adulten Zellen auch noch gelöst.
    Aber wenn das forschen komplett verboten werden sollte oder gestoppt, DAS Ist dann Stagnation,.

  • Schon okay. Entschudligung angenommen. :)

    Natürlich. Aber Fortschritte gibt es auch. Früher hat man Leute zu Tode gefoltert, wenn sie was geklaut haben. Heute gibt es in vielen Ländern keine Todesstrafe mehr.
    China ist noch ein Entwickelungsland und ein spezieller Fall für sich. Entwicklungsländer sind Länder die weniger fortschrittliche Länder. Natürlich aus vollkommen unterschiedlichen Gründen.

    Ich muss auch zugeben, dass ich gegen das klonen von ganzen Menschen bin. Allerdings nicht wegen Ethik, sondern den Klonen wegen. Solange das klonen sich aber auf Stammzellen, einzelne Organe oder anderen bezieht, ist es vollkommen in Ordnung.
    Es ist doch Fortschrittlich, wenn man kranken oder behinderten Leuten helfen kann, ein glücklicheres Leben zu führen, oder?

    I'm your Disturbia

  • Zitat von Deep Thought;115100


    Die Gefahr von einer Atombombe getroffen zu werden, oder an einer künstlichen Seuche zu sterben wirkt neben religiösen Fanatikern geradezu harmlos, würde ich sagen.
    mfg, Deep Thought

    Das sagst Du aber auch nur weil es Dich nicht betrifft!

    Ich habe ne fachspezifische Frage an Dich. Bedeutet es, dass man aus pluripotenten Stammzellen nicht alle Zellen differenzieren kann?! Bzw. ist die Qualität der entdifferenzierten pluripotenten Stammzelle entscheidend anders als die einer omnipotenten?!

    lg choild

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  • Zitat von wildCHILD;115109

    Ich habe ne fachspezifische Frage an Dich. Bedeutet es, dass man aus pluripotenten Stammzellen nicht alle Zellen differenzieren kann?! Bzw. ist die Qualität der entdifferenzierten pluripotenten Stammzelle entscheidend anders als die einer omnipotenten?!

    Ich glaube, die geht wohl eher an mich, oder? ^^ Schließlich habe ich das in die Runde geworfen. Was die Qualität anbelangt, so habe ich keine Ahnung. Mir wurde beigebracht, dass pluripotente Stammzellen sich lediglich nicht in alle *Arten* von Zellen umwandeln können. Ob diese Zellen dann auch anders beschaffen sind als die von den omnipotenten Stammzellen, kann ich nicht beantworten.

  • Zitat

    China ist noch ein Entwickelungsland und ein spezieller Fall für sich. Entwicklungsländer sind Länder die weniger fortschrittliche Länder. Natürlich aus vollkommen unterschiedlichen Gründen.


    Ist klar, aber ich halte die Entwicklung nicht für Fortschritt, sondern für eine Verlagerung: Wir foltern und exekutieren nicht mehr, dafür überwachen und manipulieren besser als je zuvor. eine weitere Errungeschaft des Forschritts. Außerdem sind wir, womit ich die Industrienationen meine, diejenigen, die durch technologische und wissenschaftliche Überlegenheit die Schwächeren ausbeuten. Das will ich nicht als Fortschritt durchgehen lassen.
    Ich glaube nicht an den Fortschritt, und ich glaube glauben trifft es ganz gut. Oft nimmt Fortschrittsgläubigkeit durchaus religiöse Züge an. Und klar ist es richtig zu versuchen zu helfen, nur sollte man sich des jeweiligen Preises bewusst sein. Und noch weiss keiner wie hoch der bei der Stammzellenforschung ausfallen wird.
    wildCHILD: Das war ironisch gemeint, was nach meinem Post eigentlich klar sein sollte.
    Vincent:

    Zitat

    Und du vergleichst die Stammzellenforschung mit der Erfindung der Schusswaffen oder der Waffen an sich?
    Sorry aber das is in meinen Augen nur stur und uneinsichtig.


    Da bin ich anderer Meinung, viele schreckliche Waffen sind entstanden als kluge Menschen versucht haben das Leben zu verbessern. Beispiel: Kernspaltung. Und ich habe in meinem Post deutlich darauf hingewiesen, dass ich nicht alle Wissenschaft verurteile, oder gar wahnsinnig genug bin sie abschaffen zu wollen:

    Zitat

    Ich sage nicht, das es der richtige Weg ist sich in seine Schale zu verkriechen und ins Mittelalter zurükzukehren. Aber die richtige Reihenfolge ist erst denken, dann handeln.


    Ich sage nicht das die Auswirkungen der Stammzellenforschung bisher mit dem Bauen von Waffen zu vergleichen ist, sondern dass ein massives Potential für Missbrauch besteht. Und bisher wurden solche Potentiale immer gut ausgenutzt.
    mfg, Deep Thought

    Die Moleküle zwischen uns sind Galaxien
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    Weshalb, wie heiß wir auch für kurze Zeit erglüh’n
    Ein jeder in der Schale seines Seins einsam erfriert

    ASP; Biotopia

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Deep Thought;115100

    Ich sage nicht, das es der richtige Weg ist sich in seine Schale zu verkriechen und ins Mittelalter zurükzukehren. Aber die richtige Reihenfolge ist erst denken, dann handeln.


    Ja, erst denken, dann handeln.

    Meiner Meinung nach hat man das sogar getan, zumindest ansatzweise, denn die Stammzellenforschung hat durch erste, ermutigende Ergebnisse riesige Hoffnungen geweckt. Ob diese Hoffnungen je erfüllt werden können, das steht natürlich in den Sternen, genauso wie die Horrorvorstellungen, die man bei diesem Thema durchaus bekommt. Ich mache mir auch Sorgen, was da dereinst auf uns zukommen könnte.

    Aber zurück zu den Hoffnungen: Wir reden hier von der Heilung von Krebs, Alzheimer, Parkinson, Querschnittslähmung und den Ersatz von defekten Organen.
    Diese Dinge wiegen meiner Meinung nach so schwer, dass man unbedingt in diese Richtung weiterforschen sollte.

    Ich will auch gar nicht abstreiten, dass es auch viele Gefahren gibt, beispielsweise etwaige militärische Anwendungen. Das kann man aber heute auch noch unmöglich abschätzen, geschweige denn realistisch einschätzen und bewerten.

    Und nun müsste man ja eigentlich die Chancen und die Gefahren gegeneinander abwägen, was fast komplett unmöglich ist. Man kann höchstens versuchen, die unerwünschten Entwicklungen gesetzlich zu verbieten (z.B. klonen). Klar ist es nun naiv zu glauben, dass sich da alle daran halten werden, aber das ist bei jeder anderen gesetzeswidrigen Handlung ja auch nicht anders.

    Vielleicht wird man einmal zum Schluss kommen müssen, dass man besser die Finger davon gelassen hätte. Aber man kann deswegen auch nicht einfach alle Chancen ignorieren.

    Erst denken, dann handeln. Dafür müsste man in diesem Fall fast in die Zukunft schauen können.

    Mfg
    Aerith's killer

  • Zitat von Dragonheart;115022

    Ich meine mit küntzliches Leben, alles was nicht mit der natürlichen Fortpflanzung zutun hat, soll heißen, aufgezogenes Leben im Reagenzglas und creatures ist ein Spiel und hat wirklich nichts mit der Wirklichkeit zu tun.


    Jupp, es ist ein Spiel. Aber dass es nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, würd ich jetzt nicht sagen. Und es ist eben genau "künstliches Leben", wie du sagtest. Wie du ja erklärt hast, meintest du wohl eher künstlich geschaffenes Leben.

    Zitat

    Die Gefahr von einer Atombombe getroffen zu werden, oder an einer künstlichen Seuche zu sterben wirkt neben religiösen Fanatikern geradezu harmlos, würde ich sagen.
    mfg, Deep Thought


    Und Atombombe in Kombination mit religiösen Fanatikern? Also DAS macht mir scho irgendwo Angst...