Anime und (illegales) Streaming

    • Offizieller Beitrag

    Das finde ich grundsätzlich sehr interessant. Co-Produktionen von Netflix haben imo langfristig das Potenzial, das bestehende Gefüge etwas aufzurütteln und Netflix investiert auch in viele Projekte, die sonst gar nicht hätten zustandekommen können oder „anders“ sind als der typische Anime. Ich persönlich hoffe ja, dass Amazon sich aus dem Markt zurückzieht (Anime Strike haben sie ja schon abgeschafft), Netflix in erster Linie Co-Produktionen macht und Crunchyroll sich um die meisten die restlichen Lizenzen kümmert. Wobei ich es auch schön fände, wenn Crunchyroll mehr Co-Produktionen machen würde.

  • Freut mich als Netflix-Anbeter natürlich sehr, ich glaube man hat gemerkt das man damit recht gut fährt. Animes gibt es auf Netflix inzwischen echt recht viele, besonders wen man Netflix auf englisch stellt. Die grossen Namen sind alle auf Netflix vorhanden.


    Studios Production I.G., Wit Studio und Studio Bones sind ja ziemlich grosse Namen, ich glaube man merkt in japan das die Kooperation mit Netflix Sinn macht, mir kommt es so vor als hätte man ein team dahinter was sich auch wirklich dafür interessiert. Wen man weiter so macht wird Netflix auch in Japan noch relevanter. :)


    Meine Traumvorstellung wäre natürlich das netflix Crunchyroll irgendwann aufkauft und die ganzen Lizenzen und Animes in Netflix integriert, ich glaube das könnten die sich locker leisten.^^


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  • Ich finde Crunchyroll für sich eigenständig so gut wie es ist. 5€ für das Riesenlineup und immer aktuellen Serien dabei ist echt Top. Was bringt mir nen Netflix Abo wenn ich den Rest sowieso nie nutze?


    Ich finde es sind einfach viel zu viele Anbieter da, und jeder davon hat auch gute Titel im Lineup.


    - Crunychroll
    - Anime on Demand
    - Amazon Prime
    - Netflix
    - Watchbox
    - Wakanim
    - Animax Plus


    Bin mir nichtmal sicher ob es nicht noch etwas gibt.


  • Gerade weil es soviele Streamer gibt machen solche Fusionen in dem bereich durchaus Sinn. Gibt ja noch ne Menge mehr.
    Du schaust ja vielleicht nur Animes, aber die meisten anderen Nutzer finden ja auch gefallen am Conent den es schon auf Netflix gibt, das wäre ja ein netter Bonus. :)
    Der Preis ist ja Netflix ja auch recht gering wen man bedenkt das man den Account legal mit 3 anderen teilen darf. Hab so für 4 Euro im Monat.


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  • Vor allem geht Netflix ja auch mit einem gewissen Grad der Professionalität an das ganze ran was den Voicecast betrifft.


    Hab zwar bisher nur Fate/Apo auf deutsch über Netflix gesehen (naja und Castlevania, aber das zählt ja nur fast) bin aber hier mit der deutschen Synchro bisher sehr zufrieden.


    Daher gerne mehr, besonders da ich Crunchyroll nicht viel abgewinnen kann - läuft auf meinen Plattformen mehr schlecht als recht.

    • Offizieller Beitrag

    Netflix hat sicher kein Interesse an einem großen Teil des Contents von Crunchyroll. Die Zielgruppen der beiden Plattformen sind ganz andere. Sieht man ja auch, wenn man schaut, was Netflix lizenziert und profuziert. Das sind tendenziell eher Anime-Blockbuster. Shounen- und Action-Kram, der in gewisser Weise für das westliche Mainstream-Publikum geeignet ist.

  • Crunchyroll ist alles in allem auch für mich das beste Angebot.
    Kleiner Pries, breites Anime-Angebot, Apps für fast alle Systeme.
    Am Ende eines Jahres hole ich mir gerne anime-on-demand weil die die letzten 2 Jahre immer 6 Monate zum halben Preis hatten.

  • Netflix hat sicher kein Interesse an einem großen Teil des Contents von Crunchyroll. Die Zielgruppen der beiden Plattformen sind ganz andere. Sieht man ja auch, wenn man schaut, was Netflix lizenziert und profuziert. Das sind tendenziell eher Anime-Blockbuster. Shounen- und Action-Kram, der in gewisser Weise für das westliche Mainstream-Publikum geeignet ist.


    Nah nicht ausschliesslich.
    Violet Evergarden hat zwar einen bestimmten Hype aber kann man ja nicht wirklich als Shounen Action-Kram bezeichnen. :o
    Also man sieht das man inzwischen auch andere Anime-Genres bedient, man baut ja stetig aus.
    Das man die ganzen Naruto,One, Piece, Hunter x hunter Animes besitzt hilft natürlich für den Mainstream, das stimmt.


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    • Offizieller Beitrag

    Let’s Listen To Anime Creators For Once – Netflix Is No Savior


    Ganz interessanter Artikel, der recht gut zeigt, dass sich die Arbeitsbedingungen in der Industrie auch nicht verbessern, wenn die Produktion eines Animes nicht wie üblich über das Produktionskomitee läuft, sondern von Netflix finanziert wird. Der Artikel will Netflix dabei nicht angreifen, sondern nur deutlich machen, dass das, was viele Anime-Fans denken, nicht zutrifft: Dass durch Netflix finanzielle Macht die Leute in der Industrie besser bezahlt würden oder weniger heftige Deadlines hätten.


    Es ist schon sehr ironisch, dass selbst im aktuellen Hoch der Industrie, wo die Studios fast alle bis 2020 oder mehr ausgebucht sind und die Nachfrage offensichtlich größer ist als das Angebot, das Produktionsmodell es nicht zulässt, dass die Animationsstudios selbst genug Macht haben, um bessere Arbeitsbedigungen zu verlangen. Die Industrie wird nach wie vor durch die Leidenschaft der Leute getragen, denn wer ein sicheres Arbeitsumfeld oder ein vernünftiges Einkommen haben will, wird definitiv nicht in die Anime-Industrie gehen.

  • Ein bisschen Tamtam in Form einer E-Mail und einer Benachrichtigung auf deren Website gab es schon.


    Ich werde mir den Film auch nachher ansehen. Bisher habe ich nur einige Folgen vom ersten Anime gesehen. Irgendwann werde ich definitiv mal in die zweiten Serie reinschauen.



  • Hab mir den Artikel jetzt mal durchgelesen, da ich die ganze Netflix-Anime Bewegung natürlich als User richtig abfeiere.
    Hört sich teilweise eher so an als würde sich durch Netflix die Arbeitsbedingungen nicht verschlechtern, sie bleiben nur so schlecht wie sie schon immer waren, was natürlich auch schade ist.^^
    Das kann sich aber auch ändern wen nur genug Leute Netflix darauf ansprechen, Netflix ist sehr bemüht ihre weisse Weste zu behalten. Vielleicht ändert sich also noch was, würde es den Studios natürlich wünschen.


    Der grosse Vorteil von Netflix ist halt das die Animes so zu einem sehr wesentlich grösserem Publikum kommen. Animes wie Devilman Crybaby wurden richtig gehyped, darüber wurde viel berichtet, ich bin mir sicher wäre der Anime im Westen nur illegal zu sehen gewesen oder nur über crunchyroll hätten ihn die meisten nicht mitbekommen, nur halt die Anime-Fanbase.
    Viele meiner Freunde schauen sich inzwischen auch regelmässig mal einen Anime auf Netflix an, was sie über illegale Seiten usw. nicht gemacht hätten.



    Beim Live Action FMA verzichte ich lieber mal, ich finde das sieht ehm irgendwie schräg aus.^^


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  • Der Live Action Film wurde mir letzte Nacht auch angezeigt. Aber erst einmal konnten mich trotz all der Lobhudeleien bisher keine der zwei FMA-Serien überzeugen (damit will ich aber nicht sagen, dass die Serien schlecht sind, es hat aber einfach nie gezündet bei mir -bisher-), und da wird es erst recht kein Live Action Film schaffen. Wurde erst zuletzt von Miikes Adaption zu Blade of the Immortal größtenteils enttäuscht (wenn auch eine der bessere Adaptionen und auf Hochglanz geschliffen und deutlich weniger trashig als so manch anderes Live Action Projekt). Bin großer Fan von Tokyo Ghoul und auch da würde ich mir die Live Action Verfilmung nicht zu ansehen, davon hat mich bereits der Trailer überzeugt. Und nach so einer Ober-Gurke wie Attack on Titan bin ich nur noch vorsichtiger geworden.


    Um zu Netflix zurückzukommen, mir gefällt im Gegensatz zu den Manga/Anime Live Action Adaptionen dafür aber sehr, dass sie auch einige japanische Serien lizenziert haben, die nichts mit Anime zu tun haben. Father of Light gefällt mir, trotz des typischen japanischen Overactings, richtig gut und auch wenn etwas zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird, es ist mal wieder ein Genuss Ren Osugi zusehen zu können, cooler Typ. Es steht auch noch Hibana auf meiner Watchlist und eine weitere Serie, dessen Name mir gerade nicht einfällt.
    Hoffe, da wird in nächster Zeit noch mehr kommen aus dem Segment.


    Den Artikel habe ich mir auch gerade mal durchgelesen. Man muss natürlich berücksichtigen, Netflix steht mit seinen Plänen noch relativ am Anfang. Aktuell wird es da noch keine sehr großen Revolutionen geben, muss aber sagen, Netflix steht für mich momentan über Crunchyroll. Der Vergleich hinkt aber auch etwas. Crunchyroll lizenziert eigentlich nur und produzieren nichts, lizenzieren sogar oftmals wie Funimation verstümmelte TV-Versionen. Da hat Netflix bei eigens produzierten Serien einen großen Vorteil, um mal auf folgendes Zitat zu verweisen:


    Zitat

    They’re platforms that don’t inherently suffer from some nasty issues that plague TV anime, and that can afford to properly fund anime if they want.


    Crunchyroll lizenziert bei einer Season aus einem großen Pool alles mögliche. Da ist für alle Geschmäcker was dabei, allerdings auch einiges an crap (subjektiv gesprochen). Das Angebot in Europa kann nicht mit dem Angebot der USA mithalten und die deutschen Untertitel sind mit vielen Typos und gar Rechtschreibfehlern bei manchen Serien eine Zumutung, Bin schon einmal mit einem Übersetzer von Parasyte etwas aneinandergeraten als er mir verklickern wollte, er habe "Einzigste" nur eingebaut als eine art Stilmittel, um einen gewissen Charakter eine gewisse Dümmlichkeit zu verleihen. Klar, und zu Ostern kommt auch wieder der Weihnachtsmann durch den Schornstein und versteckt die Ostereier.


    Mit Ruhm bekleckern sich auch sicherlich nicht die deutschen Untertitel zu Father of Light bei Netflix ("Sankt Seiya" klingt einfach grausam, häufige inkonsistente Auswahl der Begriffe von der einen zur nächsten Episode), sehe die Übersetzung eher als Ausnahme. Hinzukommt noch ein solider deutscher Dub bei Kakegurui und ein sogar ausgezeichneter deutscher Dub bei Violet Evergarden.


    Wichtig ist, dass solche Plattformen dafür sorgen, dass Anime vielleicht mal wieder bedeutungsvoller irgendwann wird. Bin immer noch der Ansicht, man hat einen absoluten Tiefpunkt erreicht (seit einigen Jahren bereits), der vielleicht auch die japanische Anime-Zuschauerschaft widerspiegelt, aber irgendwann will man doch auch sicherlich mal wieder international etwas reißen. Evangelion liegt mittlerweile auch schon über 20 Jahre zurück.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Like a Dragon Gaiden 9/10

    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

    • Offizieller Beitrag

    Dass Crunchyroll keine Werke mitproduziert, stimmt so nicht, auch wenn sie es nicht so prominent wie Netflix tun. Urahara ist zum Beispiel eine Serie, an der Crunchyroll stark mitgewirkt hat (dafür muss man nur schauen, wer für die Manga-Vorlage mitverantwortlich ist^^) und Children of the Ether war ja ein erster Versuch, etwas komplett eigenes zu machen. Allerdings sind das natürlich bisher Ausnahmen. Crunchyroll co-finanziert natürlich viele Serien, mischt sich aber in der Regel nicht kreativ ein. Ich würde mir auch wünschen, dass Crunchyroll mehr Eigenproduktionen startet oder in mehr Werke investiert, die ein weniger innovativer sind. In dem Sinne sehe ich Netflix definitiv als große Bereicherung an, denn auch wenn sie sich bisher größtenteils eher auf massenkompatible Shounen- und Action-Serien konzentrieren, was die Lizenzierungen und Co-Produktionen betrifft, ist so was wie Devilman Crybaby natürlich ohne Zweifel etwas, das aus der Masse hervorsticht.


    Man muss übrigens differenzieren zwischen tatsächlichen Netflix-Produktionen und Lizenzierungen, da Netflix ja relativ undifferenziert auf alles Netflix Original draufschreibt. Kram wie Violet Evergarden ist sicherlich nicht von Netflix abhängig. Man sollte nach der Faustregel gehen, wenn es auch in Japan exklusiv auf Netflix läuft und nicht im TV gezeigt wird, ist es eine wirkliche Produktion. Das dürfte bisher auf Castlevania (das allerdings arguably kein Anime ist, sondern eine westliche Produktion, die auf einem japanischen Werk basiert und in Ostasien animiert wurde) und Devilman Crybaby auf kaum andere Titel zutreffen, aber 2018 ist ja noch lang und Netflix startet ja jetzt erst durch.


    Etwas schade ist natürlich, dass so ein riesiges Unternehmen wie Netflix natürlich eine recht große Kundendistanz hat, während bei Crunchyroll sehr einfach Fan-Feedback die Instanzen erreicht, die was bewegen können und man auch recht einfach einen persönlichen Austausch führen kann. Das ist bei Giganten wie Amazon und Netflix leider nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.

  • Nino Kerl hat mit einem Vertreter von Crunchyroll ein Interview geführt und Fragen gestellt, die von Fans kamen.
    Man kommt u.a. auf One Piece zu sprechen, wieso es hierzulande keine legalen Streams gibt und das von vielen (un)beliebte Thema Synchro/Disc Preise.


    Dieses Format wird fortgeführt und es werden zukünftig weitere Vertreter anderer Publisher mit Fanfragen interviewt.


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