Open world - Befürworter oder nicht?

  • Heutzutage wird die Freiheit in Videospielen gefordert und versucht umzusetzen.
    Sei es nun ein OpenWorld-Konzept ala Grand Theft Auto, Burnout Paradise oder auch Final Fantasy XII. Manche versuchen auch mit unterschiedlichen Lösungmöglichkeiten Freiheit zu erschaffen.


    Es gibt drei Stufen der Freiheit in Videospielen.


    1.
    Eine freie Welt sorgt für die erste Stufe der Freiheit.
    Der Spieler darf sich frei in einer Welt bewegen und kann machen, was er möchte. (z.B. GTA, Burnout Paradise, Oblivion, FF XII)


    2.
    Zu der freien Welt gesellt sich eine freie Problemlösung. Man hat mehrere Möglichkeiten Aufgaben des Spieles zu erfüllen und bekommt somit ein freies Spielgefühl. (z.B. GTA, Hitman, Deus Ex)


    3.
    Die höchste und gleichzeitig am schwersten umzusetzende Stufe der Freiheit in Videospielen ist ein Einfluss auf die Story.
    Die Story verändert sich je nach den Handlungen des Spielers.(erste Ansätze z.B. in Mass Effect und KOTOR)


    Es gibt bisher kein einziges Spiel, welches alle drei Stufen der Freiheit umsetzt.
    Spiele wie GTA haben gute Ansätze. Man darf machen was man möchte und zwar in einer freien Welt und man kann Aufgaben auf die Art lösen, die man möchte.
    Hitman hingegen fehlt die freie Welt, aber dafür ist die Problemlösung stark ausgereizt.


    Schwierig wird es wirklich erst, wenn die eigenen Handlungen einen Einfluss auf die Story nehmen sollen.
    Um diese Stufe vollkommen umzusetzen müsste man wirklich sehr viel berücksichtigen. Schließlich müsste alles nach dem Prinzip actio et reactio ablaufen, z.B. müsste jeder begangene Mord in GTA Folgen haben. Schließlich könnte man zufälligerweise einen wichtigen Politiker wie z.B. einen virtuellen Martin Luther King umgebracht haben, der dann halt nicht mehr für freiheit kämpfen kann usw. usf.


    Das vollkommen freie Spiel wäre halt erst erreicht, wenn alle drei Stufen perfekt umgesetzt werden würde.


    Was haltet ihr von Freiheit in Videospielen?


    Ist es euch wichtig eine freie Welt ala GTA zu bekommen und vollkommene Handlungsfreiheit zu besitzen oder habt ihr auch gerne gescriptete Spiele?


    Haltet ihr es für möglich, dass es jemals ein vollkommen freies Spiel geben wird?


    Wie weit würdet ihr gerne Freiheiten in Videospielen sehen?

    • Offizieller Beitrag

    ah ein schönes Thema. Zum Thema Ich finde Freiheit in Spielen schon sehr wichtig, auch die Geschichte das jede Aktion folgen haben sollte gefällt mir sehr. Nur sehe ich bei solch ausgeprägter Freiheit die Gefahr das man sich im Spiel total verrennt und dann total gefrustet ins Pad beißt ^^. Solange das Spiel einem Roten faden noch folgt ist alles ok.


    Zu deiner Frage ob es solche Spiele mal geben wird. Ich kann es mir gut vorstellen schließlich hast du ja auch schon Spiele genannt die zumindest gute Ansätze bieten. Die Frage für mich ist nur wie die breite Masse auf solche Spiele anspringt. :D

  • Hm...also ich denke besonders die 3. Variante deiner Freiheits-Theorie ist sehr schwer umzusetzen. Du musst dir halt vorstellen dass beim Programmieren des Spiels für jede Handlung ein seperater Storyverlauf programmiert werden muss. Sprich wenn es im gesamten Spiel sagen wir mal nur 3 Stellen gibt wo man sich jeweils zwischen 2 Antworten entscheiden muss und darauf eben eine neue Story aufgebaut wird dann wären es schließlich schon mal 8 verschiedene Storyhandlungen die programiert werden müssten. Ich glaube das wäre für die Spieleentwickler einfach eine viel zu schwere und komplizierte Aufgabe. Und das ist ja wirklich nur wenn es so ist. Bei einem richtigen Freien Spiel so wie du es gemeint hast müsste man noch viel mehr Varianten einplanen und programmieren und das wird dann eine höllische Arbeit was das Spiel entweder extrem teuer macht oder überhaupt nicht umzusetzen wäre. Und ich denke das ist bisher der Hauptgrund warum es wenige oder gar keine Spiele gibt die dieses Kriterium erfüllen.


    die ersten debien Stufen der Freiheit sind jedoch für mich zumindest extrem wichtig. Ich hasse es wenn es nur immer eine Möglichkeit gibt wie man irgendwelche Missionen erfüllen muss da sich der Spieler dadurch in den Spielen eingeengt fühlt und nicht wirklich Spaß dran hat da ja alles schon vorbestimmt ist...Das Spielen hat sozusagen überhaupt keinen Einfluss auf ds Spielgeschehen und das sollte es nicht sein. Wenn auch nur ein einziger Weg möglich ist gibt es auch wenige Möglichkeiten für Sidequests und gerade die finde ich in Rollenspielen extrem wichtiig da meiner Meinung nach ist ein Rollenspiel kein Rollenspiel wenn es da keine Sidequests gibt so man z.B. neue Waffen, Zauber, Gefährten oder sonst so was finden könnte.


    Also ich halte es eher für unmöglich in der nächsten Zeit dass irgendwie ein Spiel rauskommen sollte dass alle 3 Kriterien erfüllt. Eben aus den oben besagten Gründen. Ich glaube das wäre momentan einfach zu unmöglich für die Spieleentwickler...bzw. wenn die darauf Wer legen kann ich mir gut vorstellen dass dann das Spielsystem oder die Story darunter leiden werden. Bis ein wirklich perfektes freies Spiel rauskommt das kann noch sehr lange dauern...


    Zitat

    Wie weit würdet ihr gerne Freiheiten in Videospielen sehen?


    Also so wie die 3. Stufe das ist natürlich der Traum von jedem Zocker...wenn wirklich alles was man macht einen Einfluss auf das Spielgeschehen hat dann wäre alles ideal und man könnte im Spiel seinen eigenen individuellen Charaktere entwickeln. So hätte auch jeder Spielstand etwas Besonderes an sich und es würde dann noch viel mehr Spaß machen das Spiel von Neuem zu beginnen. Wenn diese Stufe irgendwann mal erreicht werden sollte wäre es echt genial und das würde dann eine neue Generation der Spiele einleiten.

    Was war eher da? Das Huhn, oder das Ei?
    ...
    Richtig! Chuck Norris! :withstupi

    • Offizieller Beitrag

    Also ich finde Freiheit in Videospielen sehr gut, aber auch nicht zwingend notwendig. Besonders gefallen hat mir die Freiheit in FFXII. Das fand ich genau richtig, man konnte sich immer entscheiden, ob man nun die Story vorantreiben wollte oder lieber noch etwas abseits des vorgetrampelten Wegs auf Entdeckungsreise gehen wollte. Das war sonst nur ganz zum Schluss möglich.


    Aber solche Freiheiten sind natürlich nicht zwingend, es gibt auch hervorragende Spiele ohne Freiheiten.


    Ein Spiel, das alle Freiheiten beinhaltet, wird sehr schwierig zu realisieren sein. Entweder man berücksichtigt wirklich alles (praktisch unmöglich, imo), oder man schafft eine ausgeklügelte KI, die das irgendwie selber "entscheidet". Das wäre dann schon fast RL.^^


    Generell bin ich schon gespannt, wie die Entwicklung in dieser Beziehung weitergehen wird. Vor einigen Jahren hätte ich mir nämlich die heutigen Möglichkeiten auch nicht ausmalen können. ;)


    Mfg
    Aerith's killer

  • So wie die entwicklung vorranschreiten kann ich mir gut vorstellen das es irgendwan Spiele geben wird die alle 3 Stufen enthalten *g*


    Obwohl ich nicht unbedingt so ein Fan der 1 Stufe bin zwar habe ich nicht dagegen das man nicht immer nur gerade aus laufen kann wie z.b. in FF X oder Lost Odyssey


    Dagegen fühle ich mich irgendwie etwas verloren wen es überhaupt keine Richtung gibt wie z.b. bei Morrowind


    Hoffe mal ihr versteht was ich meine *g*

    Die, Die das Meer zur Farbe von Blei,
    Walder zu Sand Wind zu Staub
    Den Himmel zu Asche verbrannten


    Engel


    :vivi/

  • Absolute Freiheit wäre natürlich der Traum eines jeden Spielers. Was aber manche wahrscheinlich nicht berücksichtigen, ist dass das Erlangen dieser Freiheit erst unter Einbußung bestimmter Aspekte möglich wird.
    Ein nicht zu übersehender Apsekt ist dabei die Story. Ein Spiel, welches die Freiheit aller Welt bietet, kann unmöglich noch einer festgelegten Story ala FF folgen. Die Charaktere hätten so viele verschiedene Entscheidungen zur Auswahl, so dass sie komplett ihre festgelegte Persönlichkeit verlieren würden.
    Weiters wäre ein Spiel mit der absoluten Freiheit zu umständlich zu spielen, soll heissen, man findet den roten Faden nicht. Ein gutes Beispiel existiert bereits: Oblivion. Nach der ersten Quest im Spiel findet man sich wieder auf der Oberwelt und völlig auf sich allein gestellt, ohne irgendwelche Anhaltspunkte. Man hat zwar gleich von Anfang an alle möglichen Optionen wie Gilden, Dungeons, etc. offen, aber die Qual der Wahl scheint doch manchmal so groß, als stünde man eher vor einer Mauer als vor der ewgien Freiheit.


    Mal davon abgesehen, ist ein Spiel mit vollkommener Freiheit unmöglich zu programmieren. Wie ShadowKnight schon erwähnt hat, wäre der Aufwand für solche Spiele einfach zu groß. Auch die Spiele, die von den Machern angeprießen werden, sind in gewisser Weise in ihrer Freiheit eingeschränkt.


    Für mich muss ein Spiel nicht diese Freiheit haben um gut zu sein. Ein Rollenspiel mit linearer Story kann genauso gut Spaß machen, sofern die Story und das Gameplay passt. Außerdem muss man mit diesem Freiheitsbegriff nicht nur die Spielewelt verstehen. Man kann auch damit zum Beispiel die Art des Spielens verstehen, nämlich die Schwierigkeitsgrade. Die haben auch keine Auswirkungen auf das Spielgeschehen und dienen allein zur Unterhaltung und Herausforderung.

  • Zitat von Para;110904


    Für mich muss ein Spiel nicht diese Freiheit haben um gut zu sein. Ein Rollenspiel mit linearer Story kann genauso gut Spaß machen, sofern die Story und das Gameplay passt. Außerdem muss man mit diesem Freiheitsbegriff nicht nur die Spielewelt verstehen. Man kann auch damit zum Beispiel die Art des Spielens verstehen, nämlich die Schwierigkeitsgrade. Die haben auch keine Auswirkungen auf das Spielgeschehen und dienen allein zur Unterhaltung und Herausforderung.



    Ich liebe dich für diesen Absatz, alter RPG-Maker-Kollege <3.
    Treffender könnte ich es nicht ausdrücken.
    Heutzutage wird immer nur gesagt, dass man oft mehr Freiheiten haben will, wie in Gothic. Vielleicht bin ich der einzige, aber ich mag solche Freiheiten nicht und hoffe, dass die Industrie sich lieber auf einen halbwegs linearen Spielablauf konzentriert. Bisher sind die besten RPG's linear und ich glaube es wird auch so bleiben.


    Gruß


    Little Balmung

  • Zitat

    1.
    Eine freie Welt sorgt für die erste Stufe der Freiheit.
    Der Spieler darf sich frei in einer Welt bewegen und kann machen, was er möchte. (z.B. GTA, Burnout Paradise, Oblivion, FF XII)


    Auch nicht existent, da mann durch die Einschränkungen der Story diverse Gebiete erst später aufsuchen kann, so zB bei GTA oder XII.
    Einzig Oblivion/Morrowind hatten dies nicht, da man auch als Lvl1 Chara in die Highlevel Gebiete gehen kann...



    Die totale Freiheit is aber an sich auch nich so super, da ohne diverse Richtlinien alles im Chaos endet und der Spieler verloren geht.

  • Mir ist Spielfreiheit auch nicht soo wichtig, wenn der Spielverlauf jetzt nicht völlig linear ist. Aber es erhöht den Spielspaß doch um Einiges, wenn man beispielsweise verschiedene Lösungsansätze hat wie in Hitman Blood Money. Meiner Meinung nach erhöht das auch den Wiederspielwert, da das Spiel nicht so schnell langweilig wird.


    Das mit den unterschiedlichen Storyverläufen wäre natürlich optimal, aber es ist in der Tat schwer umzusetzen. Allerdings gibt es schon Spiele, bei denen die Handlungen des Spielers den Ausgang des Spieles beeinflussen. Das hat mich z.B. bei Splinter Cell Double Agent begeistert.


    Allerdings stimmt es schon, es ist wirklich schwer, eine Spielfreiheit wie z.B. in GTA oder Final Fantasy zu schaffen, wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum diese Spiele so viel Entwicklungszeit in Anspruch nehmen.


    Zitat von basslerNNP;110879


    Haltet ihr es für möglich, dass es jemals ein vollkommen freies Spiel geben wird?


    Ich denke schon, dass es in einigen Jahren Spiele geben wird, die alle drei Punkte vereinen könnten. Die Spieleentwickler haben sich das ja auch zum Ziel gesetzt. Mal abwarten, was die Zukunft bringt.;)

  • Ich finde das abseits der objektiven Möglichkeiten die sich dem Spieler bieten, die gefühlten Freiheiten stark unterscheiden.
    In FFVII hatte ich z.B. trotz der recht linearen Story, irgendwie immer das Gefühl, in einer echten, funktionierenden Welt herumzustapfen, in der ich Herr meiner Entscheidungen bin.
    In FFX dagegen kam mir die Spielwelt immer etwas kulissenhaft vor, so als wäre hinter dem nächsten Haus das Aufnahmestudiohttp://www.planetff12.de/vbulletin/images/smilies/biggrin.gif
    :Dhttp://www.planetff12.de/vbulletin/images/smilies/biggrin.gif
    :DTrotzdem weiss ich eigentlich nicht wo der große Unterschied liegt (und ich finde er ist groß)
    da die Möglichkeiten in beiden Spielen ähnlich sind.(abgesehen von der Weltkarte)

    Die Moleküle zwischen uns sind Galaxien
    Unüberwindlich weshalb Unverbindlichkeit regiert
    Weshalb, wie heiß wir auch für kurze Zeit erglüh’n
    Ein jeder in der Schale seines Seins einsam erfriert


    ASP; Biotopia

  • Zitat von Para;110904

    Absolute Freiheit wäre natürlich der Traum eines jeden Spielers. Was aber manche wahrscheinlich nicht berücksichtigen, ist dass das Erlangen dieser Freiheit erst unter Einbußung bestimmter Aspekte möglich wird.
    Ein nicht zu übersehender Apsekt ist dabei die Story. Ein Spiel, welches die Freiheit aller Welt bietet, kann unmöglich noch einer festgelegten Story ala FF folgen. Die Charaktere hätten so viele verschiedene Entscheidungen zur Auswahl, so dass sie komplett ihre festgelegte Persönlichkeit verlieren würden.
    Weiters wäre ein Spiel mit der absoluten Freiheit zu umständlich zu spielen, soll heissen, man findet den roten Faden nicht. Ein gutes Beispiel existiert bereits: Oblivion. Nach der ersten Quest im Spiel findet man sich wieder auf der Oberwelt und völlig auf sich allein gestellt, ohne irgendwelche Anhaltspunkte. Man hat zwar gleich von Anfang an alle möglichen Optionen wie Gilden, Dungeons, etc. offen, aber die Qual der Wahl scheint doch manchmal so groß, als stünde man eher vor einer Mauer als vor der ewgien Freiheit.


    Mal davon abgesehen, ist ein Spiel mit vollkommener Freiheit unmöglich zu programmieren. Wie ShadowKnight schon erwähnt hat, wäre der Aufwand für solche Spiele einfach zu groß. Auch die Spiele, die von den Machern angeprießen werden, sind in gewisser Weise in ihrer Freiheit eingeschränkt.


    Für mich muss ein Spiel nicht diese Freiheit haben um gut zu sein. Ein Rollenspiel mit linearer Story kann genauso gut Spaß machen, sofern die Story und das Gameplay passt. Außerdem muss man mit diesem Freiheitsbegriff nicht nur die Spielewelt verstehen. Man kann auch damit zum Beispiel die Art des Spielens verstehen, nämlich die Schwierigkeitsgrade. Die haben auch keine Auswirkungen auf das Spielgeschehen und dienen allein zur Unterhaltung und Herausforderung.


    Du hast vollkommen Recht.
    Bei einer riesigen freien Welt ist es schwierig einen roten Faden einzubauen. Man merkt das auch bei Oblivion. Morrowind hatte nicht mal einen.^^
    Man fühlt sich halt hin und wieder verloren in der an und für sich großen Spielwelt.


    Die Umsetzung eines vollkommen freien Spieles halte ich persönlich ebenso für abstrus wie manch anderer hier. Mir gefällt nur der Gedanke an dieser Sache.
    Das wichtigste in einem Spiel ist halt nicht die Freiheit, sondern die Geschichte und vor allem die Stimmigkeit der selbsterschafften Welt.
    Schließlich ist es alles schön und gut, dass man bei Skate überall skaten kann, aber man als virtuelle humanitäre Lebensform nicht einmal in der Lage ist eine simple Treppe hochzulaufen und das ist einfach nur sinnlos.


    Mir ist eine riesige Freiheit in Videospielen auch eher nebensächlich. Ich liebe auch gescriptete Spiele ala Call of Duty 4 oder bald auch Metal Gear Solid 4. Schließlich ensteht dadurch Atmosphäre.


    Heutzutage verlangen halt nur viele Spieler von einem Spiel, dass man Freiheiten besitzt. Dies ist auch einer der wenigen Gründe, warum sich GTA so gut verkauft. Was wäre denn, wenn man bei GTA nicht nebenbei überall entlangfahren könnte, sondern ganz automatisch von Mission zu Mission geschickt wird? Es würde einige Leute sicherlich stören.


    Es ist hin und wieder wirklich schön eine offene Welt zu haben, trotzdem muss die Story im Vordergrund stehen.


    Bei Rollenspielen geht es leider auch zu sehr in Richtung freie Welt.
    Mich stört es ebenso wenig wie Lil' Bali, wenn ein Rollenspiel klassische Linearität besitzt.


    Eine vollkommene Freiheit wäre natürlich ein Traum, da jeder Spieler seinen absolut eigenen Spielstand schaffen würde und jeder ein vollkommen anderes Spielerlebnis erfahren würde.
    Trotzdem würde ich diese Freiheit auch nicht in jedem Spiel haben wollen. Ich hoffe, dass in Zukunft weiterhin eine gute Mischung besteht, sodass ein Rollenspiel auch einmal vollkommen linear abläuft und gut gescriptet ist, aber es natürlich hin und wieder auch freie Welten existieren, die einen hoffentlich nicht auf Kosten der Story eine Freiheit vorgaukeln.


    Die Freiheit wird auch in Videospielen immer eingeschränkt werden. Erstens aufgrund der Ausmaße einer freien Welt und zweitens wegen spielerischer Mittel.
    Trotzdem ist der Gedanke hinter dieser Sache großartig.:laughing)

  • Ich denke auch, dass eine Mischung aus Beidem das Beste wäre. Denn beides alleine ist auch nicht gut: Bei zu viel Linearität wird das Spiel schnell langweilig und bei zu großer Freiheit überforderdernd. Meiner Meinung nach hängt der Eindruck deshalb stark von der Story und der sonstigen Gestaltung (also z.B. den Leveln und den einzelnen Aufgaben) ab. Das stört mich auch z.B. bei GTA: Da Spiel wird ziemlich überschätzt, wenn es die große Spielfreiheit nicht gäbe, wäre das Spiel total langweilig, da man eigentlich immer das Gleiche macht.


    Es hängt auch immer davon ab, wie man diese Spielfreiheit gestaltet: In den Need for Speed Underground-Teilen gab es ja auch ein frei befahrbare Welt. Auf den ersten Blick hört sich das auch alles toll an, aber mit der Zeit wurde es mir auch ziemlich langweilig.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Zockerking;110987

    Das stört mich auch z.B. bei GTA: Da Spiel wird ziemlich überschätzt, wenn es die große Spielfreiheit nicht gäbe, wäre das Spiel total langweilig, da man eigentlich immer das Gleiche macht.


    Da hast du recht. Ich habe bei GTA noch nie alle Aufträge oder so erledigt. Oft ging ein Auftrag schief, und schon war man wieder mitten in einem viel unterhaltenderen Kleinkrieg. Davon lebt GTA, und nicht von der Story oder den Quests.


    Ein Rollenspiel braucht eigentlich beides, sowohl lineare Story als auch Freiheiten. Nun ist an den Spieleschmieden, meinen Wunsch umzusetzen! :laughing)


    Mfg
    Aerith's killer

  • Naja am besten wäre es bei einem Rollenspiel dass es immer so einen Wechsel von linearer Handlung und dann wieder etwas Freiraum existiert. Sprich man macht seine "Hauptmission" fertig (manchmal besser auch 2-3 nacheinander oder noch mehr) und dann hat man kurz wieder Zeit in der Landschaft rumzulaufen um alles zu erkunden.
    Wenn man zu oft entscheiden kann was man als nächstes macht wie z.B. bei Oblivion oder FF12 dann kann es oft den eigentlichen Spielspaß welcher durch die Story bedingt ist, verlieren da man dann oft auch mal Teile der Story ganz vergisst so wie bei mir der Fall war. Ich habe zu viele Sidequests gemacht und wusste daraufhin nicht einmal mehr was als nächstes geschehen soll. Man sollte es schon so wie bei ehemaligen Final Fantasys machen aber zwischendurch trotzdem noch mit freien Möglichkeiten. Ich glaube Final Fantasy 8 und 9 waren dafür das Musterbeispiel. So viel Freiheit ist ideal. Mehr oder weniger könnte das Spiel negativ beeinflussen.
    Wenn man zu wenig Freiheit hat und alles Linear ist könnten eben wie gesagt Sidequests und Ähnliches darunter leiden da stets das Haupziel vor Augen gehalten wird und man keine Auswahlmöglichkeiten hat. Das ist natürlich auch bei keinen Rollenspielen gern gesehen.
    Die Spieleentwickler müssen sich eben etwas einfallen lassen um die perfekte Mitte zu finden um jeden Zocker zufrieden stellen zu können. Oder zumindest den größten Teil ;)

    Was war eher da? Das Huhn, oder das Ei?
    ...
    Richtig! Chuck Norris! :withstupi

  • Hallo miteinander,


    vor kurzem ist mit GTA V wieder der König der Open World Spiele auf den Plan getreten. Ubisoft hat ebenfalls angekündigt den Fokus in Zukunft auf Open World zu legen und andere Entwickler, wie Capcom und Bioware wollen auch Elemente daraus nutzen.


    Aus diesem Grund möchte ich diesen Thread eröffnen und euch fragen, was ihr von dem Genre haltet. Auch, wo ihr Vor- und Nachteile seht. Und, was für nennenswerte und persönlich mögende Titel ihr habt.


    Zuerst einmal die Definition von Open World oder auch Sandbox. Eine riesige Welt, in der das meißte von Anfang an begehbar ist und am besten gibt es keine Ladebildschirme innerhalb der offenen Welt.


    Aus diesem Grund finde ich es auch sehr merkwürdig, wenn Arkham City, Yakuza oder Divinity II als solche Spiele bezeichnet werden.


    Die Vorteile des Genres liegen offen auf der Hand. Eine große Spielwelt, die mit Material gefüllt werden kann und den Spieler durch viele Aktivitäten und lange Laufwege beschäftigen soll. Auch ist es möglich eine örtliche Situation so am besten darzustellen. Man vergleiche nur die Welt von Assassin's Creed II und die von Remember Me. Zweiteres wurde oft dafür kritisiert seine tolle Welt nur als Kulisse und nicht als Erlebnis anzubieten, da es kein Sandbox-Game war.
    Der Nachteil dagegen ist, dass ein intensives Storytelling nicht möglich oder nur sehr schwer ist. Dazu kommt die erhöhte Anfälligkeit von Bugs, der erhöhte Produktionsaufwand und das Überverwenden von zufallsgenerierten Situationen.


    Open World ist also nur eine Möglichkeit und nicht immer ideal. Das man mehr in diese Richtung gehen will, finde ich deswegen sehr schade. Auch weil es so gezwungen wirkt.


    Jetzt mal abseits von GTA haben meiner Meinung nach Spiele wie Assassin's Creed II, Brotherhood und Fallout New Vegas die Open World Arbeit sehr gut erledigt. Weniger dagegen Spiele wie Skyrim. Dessen Hauptproblem lag schon allein darin, dass sich Items an Orten teils an den derzeitigen Level anpassten. Monster dagegen nur nach dem Level des Erstbesuchs. Und feste Orte für zufallsgenerierte Situationen gab es auch. Damit fehlte schon viel von der Überraschung. Und die eigentlich coolen Drachen waren durch ihr Auftreten alle halbe bis doppelte Stunde auch schnell lästig.
    Auch Far Cry III macht seine Arbeit nur zeitweise wirklich gut. Und zwar so lange, bis man die gesamte Insel befreit und die Story beendet hat. Danach merkt man, wie limitiert die Missionen sind. Ein sehr ähnliches Problem hat auch Revelation, das einfach zu wenig Material bietet. Oder auch Assassin's Creed 1, das einfach nur leer war.


    Was meint ihr?

    Angeklagter: "Ich erhebe Einspruch!"
    Staatsanwalt: "Sie erheben Einspruch? Wieso?"
    Angeklagter: "Mir ist nichts besseres eingefallen."
    Richter: "Einspruch stattgegeben!"
    Staatsanwalt: "Aber Exzellenz. Dem soll stattgegeben werden?"
    Richter: "Mir ist auch nichts besseres eingefallen..."

    : aus "Die Marx Brother im Krieg" ("Ducksoup").

  • Na ja Arkham City ist nicht wirklich Open World, auch wenn man sich durch Arkham
    frei bewegen kann, trotzdem gibt es in Gegensatz zu skyrim, Fallout usw. gewisse
    Einschränkungen in Arkham City. Open World passt eigentlich schon zu Mehre Spiele
    aber wenn sie jetzt mit Resident Evil einen Open World Game machen, würde es nicht
    wirklich passen. Aber was Open World angeht bin ich ziemlich offen und bin mal gespannt,
    wie sich Metal Gear Solid V : The Phantom Pain damit schlagen wird. Wenn es gut eingesetzt,
    wird warum nicht?

    Signatur fängt hier an...


    Currently Playing:

    Rise of the Ronin(Playstation 5)

    Resident Evil 2(PSX Mini)


    Abandoned:


    Terminated:

    Final Fantasy VII Rebirth(PlayStation 5)

    Resident Evil Remake(Playstation 5)

  • Ich habe zwar weder das Batman-Spiel noch das neue GTA, aber ich stehe ehrlich gesagt überhaupt nicht auf Open World. Bin da vielleicht auch noch zu sehr Retro... Keine Ahnung. Ich fühle mich mit Open World in den Möglichkeiten einfach oft erschlagen.
    Mag es lieber klassisch. ^^ Der Trend geht aber wohl generell - vor allem, wenn es um westliche RPGs geht - eher in diese Richtung, weshalb ich die Oldschool Sachen nach wie vor vorziehe. :)

  • Open World ist für mich im Moment das A und O!
    Ich liebe es eine riesige Welt zu erkunden und meinen eigentlichen Auftrag zu vergessen! :D
    Klar, Nachteile gibts auch, wie von Sedeux aufgezählt, aber für mich überwiegt das tolle Gefühle neue Orte zu entdecken und einfach mal der Nase nach gehen!

  • ich bin auch eher nen open world mensch... natürlich kommt es immer aufs spiel an... bei nen rpg bietet sich das halt meist einfach an, weil erkunden irgendwie einfach dazu gehört. Vorallem steigt die langzeitmotivation erheblich, wenn das spiel open world ist und die welt auch sehr ansprechend gestaltet wurde, da man selbst wenn man nix mehr zu tun hat im spiel, trotzdem erneut in die welt hineintauchen kann, einfach nur um vielleicht noch irgendwas zu erkunden.
    es muss aber auch nicht unbedingt gegeben sein, dass die reihenfolge der dungeons oder hauptaufgaben durcheinander gewirbelt sind. Es reicht einfach wenn die welt frei erkundbar ist und man auch wirklich das gefühl bekommt, dass der char den man spielt in dieser welt wirklich lebt. Jemand der in ner weltrichtig lebt läuft niemals nur linear iwo lang und am besten noch umgeben von diesen billigen unsichtbaren mauern ist... muss man sich mal in real vorstellen, man läuft über die straßen, will nach links abiegen und bam unsichtbare mauer xD


    natürlich gibts auch viele lineare spiele, wo es wirklich optimal umgesetzt wurde und vorallem auch logisch umgesetzt wurde und dass man wirklich vergisst, dass es linear ist, was man da spielt
    insgesamt bin ich dankbar für jeden spiel, dass richtung open world geht <:

  • Sinn... und zwar Schwachsinn. Zugegeben, viele Open-World-Spiele beginnen spaßig, versumpfen dann aber schnell in Collect-A-Thons, langen Laufwegen, die selbst ein Quick-Travel-System nicht übertünchen kann und werden so Opfer ihrer Größe. Lange Spiele bedeuten nun einmal nicht bessere Spiele.


    Lediglich Saints Row III vermag mich derzeit als Genrevertreter so einigermaßen zu fesseln, mal sehen, wie lange das vorhält. GTA, Kingdoms of Amalur und inFamous habe ich irgendwann einmal abgebrochen, weil die oben genannten Nachteile einfach zu überbordend wurden. Das Genre wird – ähnlich wie Shooter und 70-h-RPGs derzeit als be all and end all gesehen... was es nicht ist.