[Serie] The Witcher


  • Wie auch hier schon gesagt, den Vergleich mit Game of Thrones kann die Serie nicht standhalten. Aber wenn man bedenkt, dass das Material eigentlich alles nur "Prolog" für die Games ist, ist das jetzt auch nicht so verwunderlich.

    Eigentlich, und das schrieb ich glaube ich schon, handelt es sich bei Staffel 1 um eine Zusammenfassung der Kurzgeschichten-Bände, die richtige Story um Ciri, und wo alle drei Hauptfiguren dann in einem Strang agieren, beginnt mit dem ersten der fünf richtigen Romane, also jetzt direkt am Anschluss nach dem Aufeinandertreffen von Ciri und Geralt.
    Die Spiele sind ja nachträglich drangehängt und greifen ja auch immer und immer wieder auf Teile der Bücher zurück.


    Ich hätte es übrigens auch lieber gehabt, hätte man Yennefers und Ciris "Origin"-Storys nicht als eigenen losgelösten Handlungsstrang erzählt sondern so wie bei Geralts Kindheit das dann immer mal in Rückblenden eingebaut, genau wie in den Büchern.
    Aber auch hier denke ich, trat ein wenig die politische Agenda in den Vordergrund, damit die weiblichen Figuren genauso wichtig sind wie Geralt. Tatsächlich gibt es in den richtigen Romanen ja dann auch ganze Handlungsstränge mit quasi Ciri als Hauptperson, die mal mit Geralt, mal mit Yennefer, mal mit Triss oder allen bzw. irgendwelchen Kombinationen unterwegs ist. Die Haupthandlung der Romane dreht sich letztlich ja um Ciri und ihren "Status".


    Und ich muss zugeben, je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger gefallen mir die weiblichen Schauspielerinnen. Geralt und Rittersporn passen optisch wie die Faust aufs Auge, auch Ciri ist okay, es wäre allerdings eben sinniger gewesen diese Schauspielerin erst später einzusetzen, etwa geschätzt ab Hälfte von Staffel 2, wenn Ciri auch entsprechend Älter wird. Yennefer hat keine Bildschirmpräsenz, ist mir nicht "einnehmend" genug sondern letztlich zu unscheinbar. Und auch wenn sie attraktiv ist, im Vergleich zu den Spielen und wie man sie sich und Zauberer generell vorstellt, die ja eigentlich alles Supermodels sind, einfach nicht hübsch genug.
    Gleiches Spiel bei Triss, wenn ich schon die schlechte Haut der Schauspielerin sah, das wollte einfach so gar nicht passen, die haben makellos zu sein. Und übrigens habe ich ein wenig nachgelesen, Triss ist auch im Original rothaarig bzw. sogar mit leichtem Blondschimmer, die genannte Haarfarbe ist schlicht schlecht übersetzt, da das polnische Original sich auf eine bestimmte Pferderasse bezieht, bei der das "Kastanienbraun" halt sehr rot ist.




    Zum Thema "Hautfarben" habe ich mich ja schon dahingehend geäußert, dass ich mich an die Veramerikanisierung gewöhnt habe. Wobei die auch äußerst rassistisch ist, denn es gibt nur Weiß und Schwarz. Wo sind die ganzen Lateinamerikaner, die Araber, die Asiaten? Keine Spur von denen!


    Und natürlich verwässert es auch die Aussage der Romane, es geht ja gerade um Rassismus, als Analogie halt Menschen, Elfen, Zwerge, Gnome etc. da passt es dann irgendwie nicht, wenn weiße und schwarze Menschen keine Probleme miteinander haben. Und ja selbstredend sind Menschen, die in der Nord- und Osteuropäischen Geschichte bzw- Mythologie angesiedelt sind alle grundsätzlich weiß. Es gibt ja durchaus farbige Rassen in The Witcher, halt eben die dortigen Äquivalente für Arabien und Afrika.
    Wer jetzt wieder damit kommt, dass es auch in Europa im Mittelalter ein Dutzend Schwarze gab, der soll sich bitte mit seiner Ideologie zurückhalten, denn die lebten eben nicht einfach so als Teil der normalen Bevölkerung hier.


    Dass hier Schwarze mitspielen ist eben ein rein amerikanisches "political correctness" Ding, an diese Lore-Verwässerung ist man inzwischen aber ja schon gewohnt und die ist auch nicht weiter dramatisch, wenn nicht eben der fade Beigeschmack des amerikanischen Rassismus und dessen Wahn dahinter wären.

  • Die Serie hab ich gestern nach etwas mehr als einer Woche auch beendet. Hat mir verdammt gut gefallen.


    Henry Cavill funktioniert als Geralt sehr gut, da gibt es keinen Zweifel, auch wenn es ein, zwei Folgen gedauert hat, mich an ihn zu gewöhnen. Er ist halt ein "anderer" Geralt, als ich ihn im Witcher 3 kennengelernt habe. Da war der meinige zwar auch so ein Einzelgänger, der nie lacht und kein wirkliches Interesse am Kontakt zu anderen hat, es aber auch akzeptiert, wenn's dazu kommt und oft nach einem Job mit einem Stöhnen auf die Bezahlung verzichtet, wenn der Auftraggeber eh kaum was hat. Der Netflix-Geralt war halt vor allem zu Beginn und auch im Finale so ein Gratler. Ist aber auch in Ordnung.
    Rittersporn mochte ich recht gern, find's deshalb wie die meisten hier sehr schade, dass er als so ein Hallodri dargestellt und nur für die Comedy verwendet wurde. Hatte auch, abgesehen von der Folge mit dem Dschinn, zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass Geralt ihn wirklich als Freund sieht, stattdessen hat er ihn fast nur wie ein lästiges Anhängsel behandelt. Vor allem dann natürlich das Ende der Drachenfolge fand ich recht deutlich, grade weil man für den Moment auch in der Situation verblieben ist. Bin aber ganz froh drüber, dass der Gute recht normal designt wurde und nicht, wie für einen Barden üblich, in bunten, flatternden Gewändern rumläuft.
    Zu Ciri kann man nicht viel sagen, die verbringt ja acht Folgen nur damit, durch den Wald zu laufen.
    Eine ziemliche Katastrophe ist aber Yennefer. Bedaure, aber die Schauspielerin ist einfach viel zu jung, die sieht aus wie 17 und dadurch wirkt die ganze Beziehung zu Geralt nicht richtig. Cavill ist auch gut 13 Jahre älter als Chalotra. Das hat gut zu Yennefers Vergangenheit und Rückblenden gepasst, kein Zweifel, aber nach dem Zeitsprung ging's mit ihr komplett den Bach runter. Plötzlich ist sie knapp 50, seit über 30 Jahren im Dienst, benimmt sich aber trotzdem noch wie ein trotziger Teenie. Mit all ihrer Erfahrung bekommt sie schon bei ein paar Strassenräubern Panik und ihr fällt nichts besseres ein, als zu fliehen? An dem Eindruck hat sich leider die komplette Serie über nichts geändert. Yennefer nervt einfach.


    Den Aufbau der Staffel mochte ich sehr gern, Geralts Abenteuer bieten sich ja perfekt für Einzelfolgen an. Die Art der Erzählung kann man gerne fortführen und immer wieder mal eine durchgehende Handlung aufgreifen, aber das klappt halt nicht mit den kurzen Staffeln.
    Die verschiedenen Zeitebenen waren eine recht gute Idee, vor allem zum Ende nochmal die Ereignisse aus dem Staffelauftakt aufzugreifen. Hab mich leider direkt nach der ersten Folge versehentlich gespoilert, dass Ciris Geschichte Jahre nach Geralts gezeigten Abenteuern stattfinden, aber nach der dritten Folge (mit dem alten König bei Geralt, der in Yennefers Handlung kurz als Kind auftritt) war's dann auch klar. Überraschenderweise kam der Plottwist in der vierten Folge für mich völlig unerwartet, da kam mir mein schlechtes Gedächtnis für Charaktere sehr zugute. Hab da echt nicht gemerkt, dass die Königin die gleiche ist wie aus der Premiere. Dachte zwischenzeitlich sogar kurz, dass die blonde Königstocher eine ältere Ciri ist.


    Finale war vergleichsweise schwach, aber immer noch gut. Man hatte halt auch keine richtige Handlung, die man dort auf einen Höhepunkt bringen konnte. War davon abgesehen auch eine reine Yennefer-Folge, Geralt hat ja nichts anderes gemacht, als sich durch die Gegend karren zu lassen. Action und Abenteuer sehr gut, hatte aber oft den Eindruck, dass ein paar Szenen fehlen. Da war's ja plötzlich von einem Moment auf den anderen Nacht, Geralt steht plötzlich ohne weiters auf dem Schlachtfeld und Ciri kam am Ende auch wie bestellt dahergelaufen.


    Freu mich schon sehr auf die zweite Staffel, leider erst 2021. Und hoffe natürlich auch, dass der grosse Erfolg der Serie und der Aufschwung in den Verkäufen des Spiels/der Bücher früher oder später doch noch zu einem Witcher 4 führt.

  • Es klingt wie ein Aprilscherz, aber es ist wahr. Henry Cavill wird ab Staffel 3 abtreten und die Rolle von Geralt wird ab Staffel 4 von Liam Hemsworth übernommen werden.


    https://variety.com/2022/tv/ne…ving-season-4-1235417724/


    Gerüchte besagen ja, der neue DC-Head James Gunn möchte Henry Cavill als Superman zurück. Das wäre wohl ein Angebot, welches man nicht ablehnen kann.


    So ein Recasting hat relativ selten Erfolg. Man hat mit Liam Hemsworth zwar nen ähnlichen Typen, aber wenn man bedenkt dass die meisten Leute vermutlich für Henry Cavill eingeschaltet haben, wird es die Serie bald sehr schwer haben. Oder vielleicht steht auch schon fest es nach Staffel 4 zu beenden.

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    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Absolute Banane... wenn das wirklich so eintrifft, dann wäre das wirklich scheiße.


    Ich mag ihn als Schauspieler in beiden Rollen. Aber Liam Hemsworth is doch kein Geralt. Zumindest kann ich mir den NULL vorstellen in der Rolle. Da muss ein kerniger Typ her. Da pack mir lieber Chris Hemsworth in die Rolle, was auch nicht passt, aber es wäre wenigstens ein passenderer Typ Schauspieler.


    Könnt ich dezent im Strahl kotzen.

  • Es klingt wie ein Aprilscherz, aber es ist wahr. Henry Cavill wird ab Staffel 3 abtreten und die Rolle von Geralt wird ab Staffel 4 von Liam Hemsworth übernommen werden.

    Uff... das ist aber echt ein harter Schlag für de Serie... Klar muss man erstmal abwarten, wie Hemsworth in der Rolle am Ende wirken wird. Bei Cavill konnten sich das vorher viele ja auch nicht so richtig vorstellen und wurden dann extrem überrascht.
    Wenn es stimmt, dass es daran liegt, weil er in dem Zeitraum Superman spielen soll, fänd ich das nochmal besonders schade. Sehe ihn lieber als Geralt, als als Superman. Zumal ich nachm enttäuschenden Man of Steel da auch nicht viel Hoffnung an die Filme habe^^
    Frage mich auch, ob es für die Witcher Reihe dann nicht sinniger wäre, die Aufnahmen zu verschieben, anstatt den Schauspieler zu wechseln. Ich fürchte der Wechsel könnte zum Ende der Serie führen, weil es ohnehin schon viele gibt, die son Wechsel aus Prinzip nicht hinnehmen. Und dazu kommen dann die, die es tatsächlich nur wegen Cavill und seiner brillianten Leistung als Witcher schauen.
    Naja ich bin mal gespannt, wie lang die Serie dann noch Bestand haben wird und, wie Hemsworth in sich in der Rolle dann machen wird^^

  • Da bin ich auch gespannt, ob das gut gehen wird.
    Ich hätte wohl ab Staffel 4 dann eher ganz auf Geralt verzichtet und hätte die Serie nur mit Ciri fortgesetzt.


    Der Wechsel von Cavill zu Hemsworth ist einfach ein zu krasser Einschnitt mMn.

    Most Wanted: Star Wars Outlaws, MGS3: Snake Eater Remake

    Spiele aktuell: Final Fantasy VII Rebirth, Rise of the Ronin

  • Ich bin auch gerade ein wenig geschockt... Henry Cavill war für mich die Idealbesetzung für Geralt... Liam Hemsworth kommt für mich gar nicht ran (auch wenn er es vielleicht gut macht).
    Finde auch, man hätte lieber verschieben sollen /seine Rolle einkürzen sollen / mehr Fokus auf Ciri... Ist nicht so, dass ich es mir dann nicht ansehe, aber warte dann nicht so sehnlichst auf die 4. (und dann hoffentlich auch letzte Staffel)... * is sad * :/

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    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • Ich liebe die Witcher Bücher, ich liebe die Spiele. Mich faszinieren die Lore und die Charaktere.
    Der Wechsel von Henry Cavill auf "Billig-Thor" könnte mir nicht egaler sein, obwohl Cavill eigentlich ganz gut gecastet ist.


    Die erste Staffel fand ich ganz okay. Die zweite Staffel musste ich nach Folge 3 abbrechen. Ich hab diesen langweiligen Rotz einfach nicht ausgehalten. Ich habe nicht das geringste Interesse an allem Wichter-lastigen, was von Netflix kommt. Vor allem, wenn die zuständigen Writer offensichtlich Desinteresse an der Vorlage haben.


    https://www.ign.com/articles/n…es-claims-former-producer


    Dann sollen sie eben ihren politisch überkorrekten Schmarn in einer neuen IP verwursten, die dann keinen interessieren wird.


    Natürlich hat Cavill's Entscheidung mit seiner Rücker als Superman etwas zu tun. Er selbst war eigentlich das perfekte Casting. Aber wenn ein dilettantischer Hack wie Zack Snyder für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, hilft das beste Casting nix.
    Aber jetzt, wo James Gunn eine Kevin Feige ähnliche Rolle für den DC Entertainment-Bereich einnimmt, kann man auch endlich mal mit guten DC Verfilmungen rechnen (abgesehen von wenigen Ausnahmen).

  • Der Wechsel von Henry Cavill auf "Billig-Thor" könnte mir nicht egaler sein, obwohl Cavill eigentlich ganz gut gecastet ist.

    Liam Hemsworth hat nix mit Thor zu tun. Oder habe ich da was verpasst und er hat in nen B Movie Thor gespielt inzwischen? xD
    Chris Hemsworth ist derjenige, der bei den großen Thor Filmen Thor verkörpert, was er auch super macht ^^

  • Chris Hemsworth ist derjenige, der bei den großen Thor Filmen Thor verkörpert, was er auch super macht

    Das sollte der Witz sein...
    Chris Hemsworth's Brüder werden gefühlt immer dann gecastet, wenn der allmächtige Thor selbst zu teuer ist.
    Vielleicht sollte ich an meinem Humor arbeiten... oder ihn ganz abstellen.

  • Das hat mich automatisch auch zum schmunzeln gebracht. Vielleicht sollte man anmerken, den Name Hemsworth gibt es in Hollywood wie ein Elektronikgerät in 3 verschiedenen Budget-Ausführungen. Würde mal sagen, Netflix hat sich für das Mittelklasse Model entschieden :D


    Wobei man aber auch anmerken muss, Netflix hatte auch schon Chris Hemsworth, allerdings nur in einem Film. Bei einer Serie wird man wohl doch dann eher einen Schritt zurückgehen, besonders in Zeiten, wo Netflix das Geld nicht mehr zum Fenster rauswerfen kann.

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    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

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    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Dank Lauren Hissrich und ihrer "Woke Culture" wurde einiges verhunzt.


    Ich glaube kaum, dass die Woke-Elemente auf ihr Konto gehen. Das ist einfach der Fahrplan von Netflix und Disney (wobei sich da Disney deutlich geschickter anstellt) die Serien mit diesem Woke-Zeug voll zu stopfen. Habe mich ja schon bei Sandman darüber geäußert. Wenn da in einer Szene nicht mindestens 5 Menschen gemischter Rasse drin sind und wichtige männliche Figuren ne Geschlechtsumwandlung erhalten haben, wird es wohl nicht den Richtlinien von Netflix entsprechen (und diese Richtlinien werden ja bald auch wichtig sein, wenn man von der Academy noch berücksichtigt werden möchte. Talent alleine zählt heute nicht mehr im modernen Hollywood, wenn deine Hautfarbe oder das Geschlecht nicht passt, geht die Rolle an eine Person die die ethnischen Anforderungen zumindest erfüllt). Dabei ist Sandman im Original schon eine so natürlich offene Reihe, wo farbige Charaktere, homosexuelle Charaktere und all das vorkommt, was die Anbieter heute fordern (und der Comic ist glaube ich von 1989). Dieser künstlich erzwungene Trend, sich das alles selbst aufzubürden schadet letztendlich den Serien und da muss man dann halt auch mal schauen, wieso so viele neue Serien bereits nach einer Staffel nicht erneuert werden. Kritik über die ganzen politischen Castings gibt es schon seit Jahren und ich zucke immer wieder zusammen, sobald sich Netflix ne neue Lizenz für irgendwas geschnappt hat. Cowboy Bebop hat es mit seinem diversen Casting ja auch nicht über eine Staffel gebracht. Das Momentum, passendere Darsteller auszuwählen hat man dann irgendwo verpasst.


    Das spricht Lauren Hissrich natürlich in vielen anderen Punkten nicht automatisch frei. Ihre Entscheidung, sich von dem Quellmaterial abzuwenden (und was wohl der wahre Grund für den Ausstieg von Cavill gewesen sein soll) geht auf ihr Konto. Ihr letztes Statement, man solle nicht so traurig über das Casting von Hemsworth sein, da es ja auch neue Möglichkeiten eröffnen würde (denn Veränderungen können ja auch was positives sein), war auch nicht so schlau gewählt da die Mehrheit einfach wegen Henry Cavill einschaltet. Es wurde Online tatsächlich sogar drüber gewitzelt, dass man verwundert ist, dass man für das Re-Casting von Geralt wieder nen weißen Darsteller gewählt hat. Glaube, hätten sie Geralt dann wirklich gegen einen afroamerikanischen oder asiatischen Darsteller ausgetauscht, hätte man hier sehr wahrscheinlich endgültig seine Glaubhaftigkeit verspielt bei den Abonnenten.


    Es wird also so ablaufen: Die kommende dritte Staffel wird sich ja bereits komplett vom Buch-Kanon absetzen und nur noch Referenzen einbauen. Das kann entweder klappen oder nicht. Dann wird sich Netflix das eine Season mit Liam Hemsworth angucken (den ich übrigens nicht einmal komplett unpassend finde). Und dann wird man vermutlich den Stecker ziehen.


    Henry Cavill gab schon bekannt, für ihn wird es trotz Superman-Pleite keine Rückkehr zum Witcher Franchise geben. Würde auch keinen Sinn machen, da man ja bereits einen neuen Darsteller für Geralt hat. Sowas wäre natürlich absolut respektlos gegenüber Liam Hemsworth da nun Bäumchen wechsle dich zu spielen. Disney kann das bei Regisseuren aber sehr gut.

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    Balatro 9,5/10

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  • Sandman als Serie an sich und die Elemente die ich darin gesehen habe, haben mich stark angesprochen da ich ein Fan von solchen Dingen bin was alles mit dem Übernatürlichem zu tun hat (mir fiele noch eine Serie ein bei der ich eine zweite Staffel vermisse, V-Wars falls dir dass was sagt. Da war der Cast aber gut). Hmm, verstehe. Das heißt sie hat sich nur an die Vorgaben gehalten und Netflix ist für diesen Dreck verantwortlich was sie mit Fringilla z.B angestellt haben...verstehe.


    Um nochmal zu Sandman zurück zu kommen. Der Cast dort war einfach ein riesiger Haufen Gülle. Prozentual war dort mehr Leute mit Farbe und die gängigen Klischees vertreten wie weiße Frau mit schwarzen Mann, ein einziges weißes hetero Pärchen dafür Lesben und Schwule en masse sowie T Leute, die 3 Schicksalsweberinnen wovon eine Inderin war. Nebenbei erwähnt kamen NUR 3 bis 4 asiatische Leute darin vor (scheiß Rassisten gegenüber Asiaten ^^)


    ACHTUNG SPOILER:
    Dazu kommt noch das später in der Serie sie eine schwarze Protagonistin haben wollten. Bis auf Sandman, den Raben, sowie Corinthian hat mir persönlich keiner der anderen Charaktere gefallen. Es ist schön zu wissen, wie gesagt das ich nicht der einzige bin der das so sieht. Der Regisseur hat sich auf Twitter darüber beklagt das die Leute seine Serie als woke abtun. Naja....weil es eben so ist und es schmerzhaft war es anzuschauen.


    Und ich habe fertig.


    EDIT: Liam Hemsworth ist ein guter Schauspieler aber Fakt ist, Chris Hemsworth wird für immer mein Liebling bleiben.

  • Hmm, verstehe. Das heißt sie hat sich nur an die Vorgaben gehalten und Netflix ist für diesen Dreck verantwortlich was sie mit Fringilla z.B angestellt haben...verstehe.


    Wirklich genau mutmaßen kann man da nicht (aber das alles riecht stark nach Netflix-Agenda). Öffentlich bekannt hat sie sich nur bezüglich der Abweichungen von Buch-Serie und dass diese Abweichungen ab Season 3 wohl extrem ausgeprägt sein sollen. Und erhebliche Änderungen gab es ja schon in Season 2. Das ist insofern enttäuschend, dass sie vorher oft gesagt hat, wie wichtig die Vorlage ist. Gefühlt hat sie Büche glaube ich auch ein dutzend mal durchgelesen, kann rezitieren und ihre abgewetzten Ausgaben sind übersät mit Post-It Notizen. Ich kaufe ihr schon ab, dass sie ein großer Fan der Bücher ist. Den Sinneswandel, wieso man sich aber grundlegend von der Vorlage verabschiedet was dann zusätzlich noch den Hauptdarsteller und Sympathieträger vergrault haben soll. bleibt ein Rätsel.



    Um nochmal zu Sandman zurück zu kommen. Der Cast dort war einfach ein riesiger Haufen Gülle.


    Ich denke, wenn ich mit Sandman durch bin verdient das ganze Franchise sowieso mal einen eigenen Thread (sofern mir nicht überraschenderweise wer zuvorkommt). Ich hatte schon im Vertigo-Thread geschrieben, dass ich Tom Sturridge als gute Wahl für den Sandman halte. Dann steht man da ja noch vor Lizenhürden. Dass man John Constantine für Johanna Constantine ausgetauscht hat (übrigens sehr gut verkörpert von Jenna Coleman) war alternativlos, da die Serie sich aufgrund der Anordnungen von Warner von so gut wie allen DC-Referenzen trennen musste (und aktuell ist nach dem Erfolg der ersten Staffel zwischen Warner und Netflix, wo der Warner Boss Netflix öffentlich angreift, sowieso ein loderndes Feuer entbrannt). Ist ja an sich keine Frage, dass die Serie bei HBO Max deutlich besser aufgehoben wäre und ich sogar drauf hoffe, dass es nach Staffel 2 vielleicht dazu kommen wird (traue Warner aber eher zu, da komplett den Stecker zu ziehen).


    Um es aber nochmal abzuschließen. Neil Gaiman äußerte sich ja erst kürzlich dazu und haute das Statement raus: Sandman war schon Woke bevor dieser unsägliche Begriff überhaupt zur Mode wurde. Und da hat er auch zu 100% recht. Der Unterschied der Diversität aus Comic und Hörspiel im Gegensatz zur Netflix-Serie ist einfach, dass bei der Serie keine wirkliche Symbiose ist. Die angesprochene Diversität wirkt erzwungen und aufgesetzt. Damit haben die meisten ja ihre Probleme.


    Ich will darin jetzt aber auch nicht zu sehr abdriften (wie schon geschrieben, Sandman hat auf alle Fälle noch nen eigenen Thread verdient). Netflix wäre einfach gut darin beraten, sich mehr an Vorlagen zu halten, es mit seinem Diversity-Casting nicht zu sehr zu übertreiben und im Umkehrschluss weniger Serien vor die Wand zu fahren, die dann wieder nach einer Staffel abgesetzt werden müssen. Jetzt hat es ja Warrior Nun erwischt. Diese riesige Liste an Serien die man alleine in diesem Jahr abgesägt hat, spricht Bände. Zum einen Einsparungen (selbst Serien die gut performed haben müssen Bangen). Dann kommen da aber auch noch teure Flops dazu wie die Cowboy Bebop Serie oder die Resident Evil Serie. Da würde ich mir halt mehrmals überlegen, ob ich ein erzwungenes diverses Casting bevorzuge oder einen an sich starken Cast aus verschiedensten, talentierten Schauspielern zusammenstelle. Komplett ohne Diversität geht es natürlich nicht, aber man kann das alles wesentlich natürlicher, bewusster präsentierten.


    Thema Spoiler: Es gibt hier einen Spoiler-Button worin man die Spoiler verpacken kann. Zweite Reihe, das durchgestrichene Auge (Button). Glaube, es soll ein Auge darstellen^^

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    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Die angesprochene Diversität wirkt erzwungen und aufgesetzt. Damit haben die meisten ja ihre Probleme.

    Bezüglich Sandman, das ist richtig, weil ich einer davon bin. Es kommt mir das Kotzen wenn ich sehe wie sie verzweifelt versuchen die Diversitätskeule zu schwingen. Wie bereits erwähnt kommen in dieser Serie kaum asiatische Darsteller vor weil Diversität nur für Schwarze und LGBT da ist.


    Jedenfalls um nicht ganz vom Thema abzuweichen, Fakt ist, ich hasse diesen Dreck der mit The Witcher abgezogen wird. Es werden schwarze Charaktere eingefügt wo keine sind, ich hoffe Fringilla stirbt in der Serie. Ich kann mir ihre Visage nicht mehr anschauen ;)



    Das sollte der Witz sein...Chris Hemsworth's Brüder werden gefühlt immer dann gecastet, wenn der allmächtige Thor selbst zu teuer ist.
    Vielleicht sollte ich an meinem Humor arbeiten... oder ihn ganz abstellen.

    Der Kommentar war gut und hat mich zum Schmunzeln gebracht da er in der Tat wahr ist. Ich finde es schade, dass die Brüder von Chris nicht selber erfolgreiche Produktionen haben wo sie glänzen können. Aber dann realisiere ich wieder das sie kaum Reichweite mit ihren Filmen haben und sie nicht so im Vordergrund stehen wie der Big Bro.


    EDIT: @Somnium Ich habe mir die Besetzung von Cowboy Bebop angeschaut und mir wurde gleich schlecht. Zudem haben sie Jet Black's Nachnamen wörtlich genommen, wie es aussieht.


    Bezüglich Warrior Nun, ich weiß nicht. Bin kein Fan von "Queeren" oder "Lesbischen" Protagonistinnen. Die haben sicher ihre Fans aber mich spricht sowas nicht an. Ist es das was du meintest mit Cast von Warrior Nun?


    Ich habe mir den Cast von Witcher: Blood Origin angeschaut. Der Cast scheint diesmal durchwachsen zu sein und es scheint das sie (Netflix und deren Autoren) diesmal weniger farbige Charaktere in einer Serie eingebaut haben die von slawischen Erzählungen handelt, stimmt das so?

  • Archäologische Ausgrabung, erster Teil:


    Staffel 3 hab ich letztens im Weihnachtsurlaub dahoam angesehen. War im Ganzen ordentlich und auch wenn ich lieber eine durchgehende Handlung habe, bei der jede Episode die Geschichte ein Stück weiterbringt, find ich's doch schade, dass es keine Einzelepisoden wie damals in der ersten Staffel gab, die das Ganze etwas auflockern. Fand die Staffel deshalb fast schon etwas zu episch aufgebaut.


    Beim Anschauen hab ich wieder gemerkt, wie schwer es mir fällt, die verschiedenen Namen und Begriffe bei dieser Art von Serie zuzuordnen. Liegt natürlich zum Teil daran, dass zwischen jeder Staffel gut zwei Jahre liegen, aber auch sonst weiß ich zugegeben oft nicht, welche der Magierinnen aktuell zu welcher Partei gehört oder ob etwa das permanent erwähnte Nilfgaard "nur" eine sich anbahnende Bedrohung im Hintergrund ist oder ob die überhaupt schon aktiv in die Handlung eingreifen.


    Von den eher schlechten Kritiken hab ich übrigens nichts mitbekommen. Staffel 3 wurde ja teilweise ziemlich verrissen, versteh ehrlich gesagt nicht den Grund dafür. Mir ist der Block etwas blutiger vorgekommen. Slowmotions in einer Schlacht und Blutfontänen find ich arg reisserisch und brauch ich nicht. Und das Rittersporn plötzlich mit einem Kerl anbandelt war auch wenig glaubhaft, da reichts echt nicht kurz vorher einmal einzuwerfen "Ich habe schon etliche Damen beglückt. Und Herren ebenso".

    Wäre jetzt das einzige, was ich kritisieren würde, aber davon abgesehen hat sich Staffel 3 für mich nicht grundlegend von den beiden Vorgängern unterscheidet. Dachte eigentlich, das Geflenne rühre daher, dass man mit der Handlung in eine eigene Richtung geht, aber wie ich gesehen habe, ist Netflix ja oft eine 1:1 Umsetzung der Romane.


    Staffel 4 mit dem neuen Geralt darf kommen, wird sich aber wahrscheinlich wieder ziehen.