Xbox One X

Das stellt der technischen Leistungsfähigkeit der XOX definitiv ein exzellentes Zeugnis aus. Jetzt muss es nur noch (endlich) mit dem Spielenachschub klappen.

Zitat von Izanagi

PS4 und Xbox lohnt sich in meinen Augen nicht, da die Spiele viel zu ähnlich sind. Sony hat (in meinen Augen) aber die deutlich bessere Spieleauswahl. Switch und PS4 halte ich daher auch für die beste Wahl. Wenn man noch nen PC hat verpasst man sowieso nichts von der Xbox.

Genau das ist das Problem der XboxOne seit dem Release - daran ändert auch die XOX nichts. Das Einzige, was die X1 mittlerweile auf der Habenseite hat, ist die Abwärtskompatibilität, aber das wird für mich auch erst zum Kaufgrund, wenn meine Xbox360 die Hufe hochmacht.

Als Option sicherlich ne coole Sache und für manche Leute kann sich das durchaus gut rechnen. Passt halt ganz gut zum GaaS-Modell und die eigentlichen Kosten werden etwas besser kaschiert. Gibt ja durchaus so einige "Schnäppchenspieler", die man damit durchaus direkt zum Release als Zielgruppe erschließen kann.

Die 20$ Gewinn pro verkaufter Box-Version dürfte man da auch durch Kurzleihen fix eingespielt haben.

Hört sich auf dem Papier recht vielversprechend an, auf Anhieb fallen mir da aber zwei Punkte ein.

Zum einen ist dies ein weiterer Schritt dahin, den Spielemarkt auf lange Sicht hin vollständig zu digitalisieren um den Kunden letztendlich zu gängeln. Das zeichnete sich beim ursprünglichen Konzept der X Box One ab, und für diesen Move wurde Microsoft auch verdienterweise abgestraft. Jetzt versuchen sie es halt durch die Hintertür.

Ein anderer Punkt (der sich fast schon absichtlich böswillig anhört, aber definitiv nicht so gemeint ist): Was soll denn da großartig kommen? MS weiß wohl selbst, dass sie nicht mehr viele Exclusives bringen, da macht es auch keinen Unterschied mehr, diese fast kostenlos anzubieten

Zitat von Nero

Wer sagt, dass das nicht auch mit Videospielen funktioniert?

Man wird sehen, wohin die Reise geht und wie gut das alles ankommt. Es wird zumindest ein sehr viel steinigerer Weg. Allein schon weil es unterschiedliche Plattformen gibt und Spiele auch keine 45 Minuten bzw. 2 Stunden Häppchen sind.

Zitat von Josti

Zum einen ist dies ein weiterer Schritt dahin, den Spielemarkt auf lange Sicht hin vollständig zu digitalisieren um den Kunden letztendlich zu gängeln. Das zeichnete sich beim ursprünglichen Konzept der X Box One ab, und für diesen Move wurde Microsoft auch verdienterweise abgestraft. Jetzt versuchen sie es halt durch die Hintertür.

Wie halt alle anderen Anbieter auf allen anderen Plattformen auch. Das, was MS 2013 vorgestellt hat, war nix anderes als das, was Steam 2004 begonnen hat und was am PC 2013 zu 99,9% vollzogen war. Jeder PC-Kunde bindet sein Spiel auf Gedeih und Verderb an eine Plattform und einen Anbieter, der ganz nach Belieben schalten und walten kann. (EA hat(te?) beispielsweise im Kleingedruckten stehen, dass Spielelizenzen nach 2 Jahren Nichtnutzung erlischen (können).

Oder schau doch mal nach wie viele Spiele es auf den Konsolen inzwischen gibt, wo Online Pflicht ist oder essentielle Daten nachgeladen werden müssen. Bei Sony braucht man sogar zum Abspeichern des Spielstandes im neusten Gran Turismo eine aktive Internetverbindung.

Ob die Daten am Ende per Disk im Laden verkauft werden oder direkt über die Leitung kommen ist da nur noch ein minimaler Unterschied. Bei allem, wo es um Onlinepflicht und Downloads geht, da geht nix mehr, wenn der Server abgedreht oder die Spiellizenz erlischt.

Da ist jetzt MS der große, alleinige Buhmann wegen einer in den Sand gesetzten Ankündigung 2013? Für den Reality-Check hilft es mal zu schauen, was so alles an Diensten und Services abgestellt wurde oder was der Kunde da etwa im Fall von Nintendo für Verrenkungen machen muss, wenn er auf einer Wii/Wii(U)/(3)DS Downloads übertragen will. Passend dazu: Im nächsten Jahr schaltet Nintendo die Virtual Console ab, wodurch keiner mehr gekaufte Inhalte erneut laden kann. Das ist zudem die gleiche Firma, die den Käufer zur Kasse bittet, wenn er sein VC Spiel auf der nächsten Hardware nutzen möchte. Und auch Sony verkauft PS 2 Spiele für die PS 4 lieber neu. Aber beim "Buhmann MS", da kann ein 15+ Jahre altes OG Xbox Spiel auf der neusten Hardware einfach dadurch spielen indem ich in die Konsole einlegen. Oder ein Beispiel aus dem Bereich der Smartphones: Mit der aktuellsten Softwareversion bei Apple lässt sich keine App mehr nutzen, die man als 32Bit Version erworben hat.
Und nein, damit will ich keine Lobeshymne auf MS singen, sondern nur kurz aufzeigen, dass in der Industrie doch alle irgendwie gleich / ähnlich sind.

Der neue Trend ist es das Geld durch den Verkauf von Zusatzinhalten / Microtransactions und Lootboxen zu verdienen. Das ist überall und auf allen Plattformen die neue Marschrichtung. Der Einstiegspreis fürs Spiel wird damit immer unwichtiger, weil es gilt den Spieler möglichst lange bei Laune zu halten und gleichzeitig mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Man wird sehen und abwarten müssen, wie gut all das aufgehen wird und wie zufrieden die Spieler am Ende mit dem sein werden, was sie an Spielen bekommen.

Zitat von Josti

Ein anderer Punkt (der sich fast schon absichtlich böswillig anhört, aber definitiv nicht so gemeint ist)

Warum schreibst du es dann so und sagst nicht z.B. einfach für dich ist nix dabei?

Zitat von Nero

Digitale Inhalte und Medien sind auf dem Vormarsch und auch hier kann man wieder den Netflix Vergleich anbringen. Die Mehrheit der Spieler kauft nunmal DLCs und hat kein Problem mit Mikrotransaktionen. Andernfalls wäre das kein lukratives Geschäft.

Finde ich eine etwas vorschnelle Annahme. Es mag sein, dass der Großteil der Spieler sich irgendwie mit solchen Modellen arrangieren kann. Jedoch hat der Backlash, den es letztes Jahr bei Battlefront und Mordor gab, eindrucksvoll bewiesen, dass man als Publisher auch nicht zu weit gehen kann.
Deswegen halte ich es insgesamt als verfrüht anzunehmen, dass die Zukunft der Videospiele auf so einer wackeligen Basis wie Microtransactions fußen soll. Diese Blase kann sehr schnell platzen.
Den Netflix oder VoD Verglich finde ich (im Moment) auch noch nicht so ganz zutreffend, da DVD und Blu Ray Verkäufe immer noch durch die Decke gehen. Als Alternative mag dieser Service funktionieren. Aber (noch) nicht als langfristiger Ersatz.

Zitat von Nero

Das muss man abwarten! Die diesjährige E3 wird zeigen, ob Microsoft noch was in der Hinterhand hat? Es gibt ja Gerüchte das Fable zurückkommt!? Und auch darüber hinaus hat MS mit Halo, Gears, Forza, State of Decay, Crackdown, Sea of Thieves, Ori und Cuphead viel mehr zu bieten als immer behauptet wird.

Für mich hört sich das Konzept jedenfalls überragend an: Kauf die Konsole, bezahle 10€ im Monat und spiele einfach alle Spiele, die es gibt (Multiplattform) + ein paar wirklich tolle Exklusivtitel.

Ich bin der letzte, der etwas gegen einen würdigen Fable Nachfolger hat. Zum Geier, für mich wäre ein gutes Fable ein wahrer X-Box Laufgrund. Dafür muss Microsoft aber endlich mal liefern. Dazu warte ich noch gerne die kommende E3 ab, da darf mich Microsoft gerne überraschen; nicht jedoch mit dem x-ten Aufguss von Gears, Forza, Zombiespiel 5000 oder sonstigem "Games as Service" Schrott. Ori und Cuphead wären allerdings definitiv noch Kaufgründe, das stimmt.
Jedoch glaube ich nicht, dass im Game Pass zukünftig auch alle Multiplattform spiele vertreten sein werden. Die großen Publisher werden einen Teufel tun und ihre Platzhirsche (Call of Duty, Assassins Creed, Fifa etc) zu verramschen. Höchstens nach ein paar Jahren, oder bei einem Monopol.

Zitat von Marsupilami

Der neue Trend ist es das Geld durch den Verkauf von Zusatzinhalten / Microtransactions und Lootboxen zu verdienen. Das ist überall und auf allen Plattformen die neue Marschrichtung. Der Einstiegspreis fürs Spiel wird damit immer unwichtiger, weil es gilt den Spieler möglichst lange bei Laune zu halten und gleichzeitig mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Man wird sehen und abwarten müssen, wie gut all das aufgehen wird und wie zufrieden die Spieler am Ende mit dem sein werden, was sie an Spielen bekommen.

All die Beispiele, die du vorher aufgezählt hast, sind mir bekannt. Und jeder der meine (seltenen) Beiträge kennt, der weiß, wie sehr mir dieser neue Trend, unabhängig von der Plattform oder dem Publisher, widerstrebt. Denn die Vorteile der Digitalisierung hören für mich da auf, wo man dem Kunden nur noch mehr Geld aus der Tasche ziehen oder ihn gängeln will. Wie das funktioniert, haben Battlefront und Mordor eindrucksvoll bewiesen. Ein Fokus allein auf solche Praktiken erachte ich, wie bereits vorher geschrieben, für langfristig als zu instabil um die Zukunft der Videospiele darauf zu fußen.

Zitat von Marsupilami

Warum schreibst du es dann so und sagst nicht z.B. einfach für dich ist nix dabei?

Weil das zu einfach wäre. Gerade Microsoft hat in der Vergangenheit 100x bewiesen, dass sie es besser können, wenn sie wollen.

Zitat von Nero

Aber was hat das tatsächlich gebracht? Die Aktien von EA haben sich nach einer Woche wieder stabilisiert und Battlefront 2 war das erfolgreichste Spiel im Dezember. Der ganze Rummel war letztendlich nur heiße Luft und die Gamer-Community klopft sich auch noch stolz auf die eigene Schulter und meint "Gemeinsam sind wir stark!" - Pustekuchen! Am Ende kauft sich die Mehrheit das Spiel trotzdem. Ein echter Boykott würde etwas bewirken, ja, aber in der Realität wird halt nur viel geredet.

Es ist Star Wars. Das wohl beliebteste Franchise auf der ganzen Welt. Natürlich ist das Spiel erfolgreich. Erst recht im Releasemonat eines neuen Star Wars Films. Da kannst du Pong in einer Star Wars Verpackung verkaufen, und es ist das erfolgreichste Spiel des Monats. Trotzdem sind im Vergleich die Verkaufszahlen im Vergleich zu Battlefront 1 zurückgegangen, wenn ich mich recht entsinne. Weiß aber auch nicht, wie sich das weiterentwickelt hat.

Zitat von Nero

Stichwort: Final Fantasy XV. Nicht wenige User hier im Forum haben gesagt, dass sie sich das Spiel nicht kaufen werden, falls Versus zu XV wird oder die Plattform (PS3 zu PS4) gewechselt wird. Die selben Leute waren es dann auch, die sich das Spiel direkt zum Release geholt haben...

Selbes Prinzip. FF ist ein etabliertes Videospielfranchise mit Millionen Fans weltweit, die sich ein Spiel oft nur wegen dem Namen kaufen, weil es einfach ein FF ist (deswegen auch die zahlreichen Spin Off oder Mobile Spiele). Bring das selbe Veröffentlichungsmodell (im Bezug auf die Erweiterungen, DLCs, halbe GOTYs die jährlich erscheinen usw.) parallel mit der Qualität im Hauptspiel (auf die ich jetzt nicht eingehen werde) bei einer vollständig neuen IP, am besten auch noch mit einem unbekannten Entwickler, und das Spiel wird in der Luft zerrissen.

Aber ich möchte hier nicht zu sehr ins Off Topic abdriften. Man sollte sich nur im Klaren sein, dass die vollständige Digitalisierung der Distribution langfristig vielleicht nicht mehr aufzuhalten ist, aber letztendlich nicht nur Vorteile mit sich bringen wird. Denn wenn es erst mal so weit ist, dann werden Microsoft (und auch Sony!!) schon an der Preisschraube drehen. Dann wirst du mit Sicherheit nicht mehr alle Spiele der Welt für 10 Euro im Monat spielen können. Deswegen würde ich weitere Schritte in diese Richtung (wie die Erweiterung des Game Pass) nicht unreflektiert abfeiern.

Zitat von Nero

Allerdings ist der aktuelle Bestand schon sehr umfangreich und da sind viele tolle Spiele dabei.

Jo! Wie gesagt, das Modell ist ja nicht von Grund auf verkehrt und böse.

Die ersten Händler scheinen wohl überhaupt nicht mit Microsofts Gamepass zufrieden zu sein.

http://www.mediabiz.de/games/n…-xbox-konsolen-aus/426183

Mal sehen ob noch weitere folgen werden. Aber MS wahre Ziele dürften wohl klar sein.

Ist der Gamepass unabhängig von MS Gold? Also man muss weiterhin für das Online Spielen
Zahlen, und wenn man den Gamepass abonniert, zahlt man MS Gold und den Gamepass?

Gestern kam was recht interessantes was mich ein wenig schockiert hat, jemand das mit der angeblichen Übernahme von EA mitbekommen?

Hier mal der Artikel von 4players:

Ich halte es für extrem unwahrscheinlich das sich EA darauf einlassen würde, aber ausschliessen kann man es nicht.
Das wäre definitiv ein extremer Druck auf die PS4, Fifa, Madden und der ganze Sportkram ist immernoch extrem beliebt, spielen ja die meisten Casual Player.
Bioware exklusiv auf der Xb1 würde mich dann wohl auch wieder zur Xbox treiben.

Bei PUBG würde es mich nicht wundern, können die aber gerne haben, in 2 Jahren spricht keiner mehr von PUBG^^

Valve glaube ich irgendwie nicht dran, auch EA nicht so wirklich.

PUBG - wäre nach Minecraft dann der nächste Zug der eigentlich schon abgefahren ist und für den Microsoft überhastet ein überteuertes Ticket löst.