Nicht zuletzt liegt das an den leeren Karten. Problem Nummer 1 ist dabei, dass die gesamte Insel = Waldgebiet ist. Freilich erwartet man keinen Super Mario, in dem man von Feld und Flur zu Wiese über Vulkan und Eis am Ende in der Wüste landet. Aber es sieht halt alles gleich aus und kein einziges Gebiet sticht heraus, selbst wenn da mal ein Fluss vorbeifliesst und an anderer Stelle De Sardet knöcheltief im Schlamm steht.
Problem Nummer 2 und deutlich größer: es gibt absolut nichts zu entdecken. Im ganzen Spiel bin ich vielleicht über ein Dutzend Schatztruhen gestolpert, die letztlich eh nur Müll beinhalteten. Ansonsten gibt es jede Menge Beeren oder Baumharz, hin und wieder Mineralien, davon ist aber alles völlig nutzlos, wenn man keine Tränke brauen oder Fallen herstellen will. Selbst Monster laufen dem Heldenpon nur alle gefühlte zehn Kilometer über den Weg. Für sich allein genommen und einzeln betrachtet sind die Karten durchaus ordentlich, aber wenn man durchs dritte Waldgebiet läuft und es keinen Grund gibt, abseits der Wege zu laufen und sich umzusehen wird's halt schnell zum Gähnen öde.
Erwähnte Beeren, Baumharze und Mineralien führen wieder zurück zum Fähigkeitensystem, welches tatsächlich dreigeteilt ist. Während die erwähnten Action-Abilitys total Humbug sind, gibt es noch passive Fähigkeiten und Feldspielereien, für die es alle paar Level-Up einen Punkt gibt.
Passive Fähigkeiten erhöhen gewisse Statuswerte. Kümmert man sich um den Körper, steigt Angriff, bei Ausdauer der HP-Wert und mit verbesserter Genauigkeit verbessert sich die Handhabung der Schusswaffe. Im Spiel selbst merkt man davon wenig, allerdings funktioniert der Spass auch als Power-Begrenzer. Heisst konkret, um eine starke Rüstung anlegen zu können braucht der Heldenpon erst einen bestimmten Körperwert und viel Geld für ein Gewehr auszugeben, welches einen tödlichen Angriffswert hat, bringt nichts, wenn noch zwei Punkte auf Genauigkeit fehlen, De Sardet deshalb noch zu doof ist, das Ding zu verwenden und er noch ein paar Level-Ups warten muss. Ist eine nette Idee, wirklich reingegrätscht hat das System aber selten und grad in der zweiten Hälfte gibt es damit praktisch keine Probleme mehr.
Die Feldspielereien dagegen sind cool. Investiert man in den Charme-Wert, kann De Sardet selbigen spielen lassen und versuchen, unwillige Subjekte zur Zusammenarbeit zu überreden, um in Gesprächen weiterzukommen. Mit einem erhöhten Stärkewert kann der Heldenpon balancieren oder direkt Abhänge hochklettern und mit dem Handwerkerwert können Materialien zu Extras verarbeitet werden. Zugegeben relativ sinnlos, zwar kann man damit Ausrüstung verbessern, letztlich sind es aber nur eine Handvoll Pluspunkte, die den Aufwand kaum Wert sind. Entsprechend bleiben eher früher als später auch die ganzen Beeren und sonstige Materialien liegen, die schlichtweg nie verwendet werden.
Die Ausrüstung selber bzw. das Design stellt dann wieder einen Pluspunkt dar, da selbiges ziemlich dufte ist. Die Eingeborenen sind indianisch design, Theleme sieht aus wie spanische Conquistadores und die Brückenallianz wie Spaziergänger im Wald. Der Hauptteil, weil Händlerkongregation, die Groschengarde und die Nauten, sieht aber aus wie aus den drei Musketieren. Sehr coole Wahl, sowas hat man noch nicht gesehen und genau dieses Design hat mich überhaupt erst auf das Spiel gebracht.
Wenn der Heldenpon mit Hut mit breiter Krempe, Mantel und Degen und Stiefeln im Piratenstil durch die Gegend streift ist das schon sehr lässig und führt zum klassischen "Schlechte Ausrüstung, aber besseres Design". Zumindest theoretisch...
Denn leider läufts auch hier nicht so wirklich rund, es gibt schlichtweg zu wenig Auswahl. Für jede Partei gibt es gefühlt nur drei, vier verschiedene Ausrüstungsgegenstände, sehr schnell hat man also alles gesehen. Leider gibt es auch keine besondere oder einzigartige Designs, Gegenstände können zwar als besonders selten oder legendär kategorisiert werden, liefern dann aber nur einen Bonus mehr, haben aber kein besonderes Aussehen. Relativ schnell gleich sich alles bzw. man hat alles gesehen, entsprechend verzückt war ich dann auch, als knapp zur Hälfte über weiße Hosen und schwarze Stiefel gestolpert bin, was ich bis dato noch nicht gesehen hatte. War dann aber auch bis zum Ende das letzte neue Stück.
Auch mit den Werten tut sich irgendwann nicht mehr viel. Man hat den Eindruck, dass alle Händler ihren Laden eröffnen, sobald man zum ersten Mal die Stadt betritt, ihr Sortiment anschließend aber nie mehr erweitern. Zwischenstopps kann man sich also komplett sparen, da es eh nichts Neues gibt und dadurch stagnieren auch die Werte früher oder später.
Wie in etlichen Spielen der letzten Jahre darf auch in Greedfall eine Love-Love-Option nicht fehlen, wenn auch sehr eingeschränkt. Genau genommen hat man nur eine einzige Wahl. Herr De Sardet kann mit Siora oder Vasco anbandeln, Frau De Sardet hat Kurt und Aphra zur Verfügung. Petrus geht leer aus, der ist alt und den will keiner.
Hätte gern den feschen Kurt ungarnt, aber der ist leider heterosexuell, deshalb musste Vasco herhalten. Allerdings wurde der mir mit seinen ätzenden Kritzeleien im Gesicht und dem Pferdeschwanz bald zu blöde und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der immer blasser und unwichtiger wurde, je weiter es im Spiel ging.
Funktioniert hat die Romanze eh nicht. Irgendwann ging es mit ihm nicht mehr weiter und es gab keine neuen Optionen, kurz vorm Finale hab ich schließlich nachgesehen, was los ist. Problem: die Herzen brennen nur dann lichterloh, wenn man wirklich jedes Mal im Gespräch die richtige Amorix-Antwort wählt. Während der offensichtliche Flirt noch extra gekennzeichnet ist, ist das bei den weiteren Reaktionen nicht der Fall, was mehr als nur komisch ist. Dass "Du hast die Haare schön" eine Love-Love-Initiative ist, muss nicht extra erwähnt werden. Dass der Flirt daraufhin aber nur mit "Mein erster Hund hatte sie auch so lang" weitergeht, "Die möcht ich gern mal durchwuscheln" diesen aber beendet, ist weniger klar. So musste ich also zum Ende bemerken, dass ich die Liebesaktion schon vor etlichen Stunden irgendwie und ohne es zu wissen in den Sand gesetzt hatte. Naja, zugegeben auch egal.
Sonst noch was? Wie grad erwähnt kann man zu Beginn das Design seines De Sardet bestimmen, darunter auch ob Mann oder Frau. Abgesehen vom Flirt hat das aber keinerlei Auswirkungen aufs Spiel.
De Sardet selbst ist furchtbar rechtschaffend und vorbildlich und sagt gern so abgedroschene Sätze wie "Die Groschengarde soll die unschuldigen Bürger beschützen. Wir können nicht zulassen, dass dort Korruption herrscht" oder "Welch abscheuliche Teufelei!". Nicht durchgehend, aber oft genug, damit es etwas zum Fremdschämen ist.
Das Spiel ist komplett synchronisiert, die Menschen vom Kontinent sprechen britisches Englisch, die Ureinwohner sprechen mit schottischem oder irischem Akzent. Das ist cool.
Geld ist anfangs Mangelware. Das ist nicht cool.
De Sardet wird ständig von Hinz nach Kunz, von Pontius zu Pilatus und wieder zurückgeschickt wird. Oft muss er zu irgendeinem Anführer, gibt ein kurzes Update wird gleich wieder dasvongescheucht. In einer Mission rennt man dreimal von einem Ende der Stadt zum anderen und hat nur jeweils drei, vier Zeilen Dialog, bevor es wieder zurückgeht.
Es gibt einen Tag- und Nachtwechsel, der ist aber wie ein Lichtschalter. Innerhalb von fünf Sekunden wird es dunkel und es ist plötzlich Nacht. Spielt keine Rolle abgesehen davon, dass manche Aufträge erst zu einer bestimmten Uhrzeit weitergehen.
Das Finale ist extrem unbefriedigend. Man entscheidet sich, ob man sich mit dem Feind zusammentut oder nicht. Dann umarmt man ihn entweder und verschwindet in hellem Licht oder sticht ihn ab und legt sich neben ihn. Eine sehr kurze Montage mit Standbildern zeigt, was der Rest der Truppe macht, dann laufen plötzlich die Credits durch.
Ein DLC wurde veröffentlich, diesmal hab ich drauf verzichtet, hatte einfach nicht das Bedürfnis, mehr Zeit als nötig ins Spiel zu stecken.
Verplatiniert hab ich das Spiel nicht, dazu braucht es mehrere Durchgänge. Für jede Liebesbeziehung gibt es eine, also muss man mindestens mit beiden Varianten des Heldenpons spielen, zum Ende trifft man ausserdem eine große Entscheidung, für die es jeweils eine Trophäe zum Abschluss gibt. Leider kommt dieser Moment sehr spät im Spiel, allerdings folgt daraufhin noch ein gutes Stück, wodurch man den letzten Abschnitt gleich dreimal spielen muss.
Zugegeben fand ich Greedfall eher schwach und über Durchschnitt kommt es nicht hinaus. Viele Möglichkeiten wurden leider nur angekratzt und sind oberflächlich vorhanden, ziemlich schwer hab ich mich damit getan, dass es schlichtweg nichts zu erforschen gibt und die eher schlichten Karten dadurch nur noch unattraktiver wurden.
Reduziert kann man es sich ansehen, man verpasst aber auch nichts und besonderes Interesse am bereits angekündigten Nachfolger habe ich ehrlich gesagt nicht mehr. Vielleicht mal irgendwann, aber eher weniger.
Beschäftigt mit dem guten Stück war ich von irgendwann im Herbst bis nach Weihnachten, hatte da aber eine dreiwöchige Pause zwecks Urlaub. Wieviele Stunden investiert wurden kann ich grad nicht sagen, man hat schon einen ordentlichen Umfang, aber mit einem Assassins Creed kann und will das Spiel gar nicht konkurrieren, was auch angenehm ist.
Keine Lust mehr auf formatieren oder korrekturlesen. Wenn's irgendwann zu einem Stilbruch kommt liegt das daran, dass mich der Beitrag wieder Wochen gekostet hat, weil ich nicht motiviert war. Wie lange ich wohl für ein Review zu Hogwarts Legacy brauchen werde?
Als Letztes durchgespielt
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Scars of Summer endlich Zeit gehabt es mal durchzuspielen. Ist eine Solide Spiel mit ein RPG-Maker. Ein Ausschnitt aus dem wahren Leben, ein RPG. Aus familiären Gründen verbringt Keita den Sommer mit seinem Freund aus Kindertagen, Ryoka. Erkunden Sie eine zeitgenössische japanische Umgebung und genießen Sie die Zeit mit Ryoka. Mehr Spolier ich lieber nicht...
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Zum Jahresstart zwar ebenfalls wieder etwas still geblieben, aber diesmal war ich nicht inaktiv, mit dem gestrigen Abend habe ich bereits mein 8. Spiel dieses Jahr beenden können, was vor allem aber auch daran liegt das es nun auch mal wieder kürzere Titel geschafft haben oder Titel waren die ich bereits kenne.
Daher würde ich mit letzteren anfangen, denn von diesen 8 Spielen ist es momentan auch genau die Hälfte die ich dann halt doch schon auf die eine oder andere Art kenne, daher wie letztes Jahr nicht unbedingt die Reihenfolge in der ich sie gespielt habe und ich werde jetzt vermutlich auch nicht gleich alle 8 Titel runter rasseln.
1. A Way Out (PS4)
Genre: Action-Koop-Adventure / Spielzeit. 6-9h
Das erste Spiel was ich damals im Oktober mit Kumpelinchen gezockt habe und nun im 3. Durchgang nochmal ein wenig im Gedenken an die anhaltende Freundschaft mit ihr am Silversterabend bis ins neue Jahr in einem Rutsch durchgezockt habe.^^
Es ist weiterhin ein schönes Koop Spiel, bei dem einen die Charaktere mit der Zeit charmanter werden und man gemeinsam versucht aus dem Gefängnis zu entkommen um Rache an einem skrupellosen Gangboss zu nehmen.
Dabei bekommen die beiden Protagonisten Vincent und Leo genügend Charaktertiefe und die Story weiß mit ein paar Twists zu überraschen, rückt aber eher ein wenig in den Hintergrund da natürlich die gemeinsame Spielerfahrung den Hauptfokus bekommt und als erstes Spiel dieser Art, vor It takes Two, war Hazelight das hier auch schon ziemlich gut gelungen.
Was man nach wie vor abkönnen muss ist das das Spiel hauptsächlich im Splitscreen erfolgt und wenn der andere Spieler hier und da zu weit vordringt kann es sein das die Story bereits vorangetrieben wird, meistens benötigt es dafür aber beide Parteien.
Je nach Tempo und Koop Partner kann das Spiel etwas zügiger beendet werden oder ein wenig durch Nebenaktivitäten wie Minispielen ein wenig gestreckt werden, bleibt insgesamt aber eine angenehm kurzweilige Erfahrung und ist für Koop Fans erneut zu empfehlen.
Auch mag nochmal lobend erwähnt werden das lediglich ein Spieler das Spiel benötigt um es zu zweit spielen zu können, gehört bisher zur Philosophie von Hazelight und ist keine Selbstverständlichkeit.
2. Brothers: A Tale of Two Sons (PS5)
Genre: Koop-Adventure / Spielzeit: 3-5h
Da ich ja zuletzt das Remake im Sale ergattert hatte und wir einmal in der Richtung unterwegs waren, haben wir auch gleich den "quasi-Vorgänger" in seinem neueren Gewand gespielt, da das Remake nun nämlich auch einen Koop Modus erhalten hat.
Obwohl jeder für sich steuert, bleibt die Steuerung zum Original gleich, heißt wer den jüngeren Bruder spielt, sollte sich daran gewöhnen mit dem rechten Stick und den rechten Schultertasten zu laufen und zu interagieren, daher habe ich diesen Part übernommen.
Ansonsten begleitet man die beiden Brüder auf ein recht lineares Abenteuer durch ein wirklich hübsche Welt, die auch nochmal ein wenig von der besseren Grafik profitiert, jedoch ist man heute auch andere Kaliber gewohnt, wodurch es den positiven optischen Eindruck eher durch die abwechslungsreichen und ansehnlichen Settings transportiert, als wirklich durch die Grafik an sich.
Gerade die Figuren sehen zwar auch besser, aber immer noch nicht richtig "gut" aus, aber ausreichend im Kontrast zu den anderen Aspekten des Spiels und auch wenn im direkten Vergleich die Details schon auffälliger sind, so finde ich hat das Original nun einen "cartoonigeren-" Look, der seinen eigenen Charme für mich hat, aber das soll Geschmackssache bleiben.
Die Geschichte kommt dabei ganz ohne Dialoge aus, man kann hier und da auf Personen oder Dinge reagieren bzw. mit ihnen interagieren, aber außer ein paar Lauten in einer erfundenen Sprache muss man sich den Kontext visuell selbst herleiten und somit dann auch kleinere Rätsel gemeinsam lösen.
(Links: Original / Rechts: Remake)
Nun im Koop Modus ist es zwar dasselbe Spiel gewesen, aber natürlich eine andere, dennoch ebenso spaßige Erfahrung gewesen, weshalb jemand der sich den Kauf überlegt und (bisher) keine Retailvariante dafür benötigt, mit diesem Remake gleich 2 Erfahrungen machen kann.
Zum einen eben die neue Koop Erfahrung mit einem Partner oder allein wie es ursprünglich auch war und man dann mit jeweils einer Seite des Controllers beide Brüder versucht gleichzeitig zu koordinieren und durch die Level zu führen, für mich beides Erfahrungen die ich empfehlen kann.
Auch wenn man im Koop so seine Faxen und Sprüche macht, so hat das Spiel an seinen 1-2 emotionaleren Momenten nicht an Impact verloren und hat uns zu diesen Momenten dann automatisch der Situation entsprechend ruhiger werden lassen um die Atmosphäre des Spiels nicht kaputt zu machen, denn auch davon hat das Spiel entweder durch die Welt oder eben 1-2 Ereignisse zu bieten.
lediglich einen wichtigen Moment hätte man meiner Meinung nach hier nun im Koop wenigstens etwas besser visualisieren können um den Impact vielleicht ein wenig zu verstärken, aber ja, eher eine subjektive Kleinigkeit.
Der Titel ist im Vergleich zu A Way Out nur etwa halb so lang und da es ohne Dialoge auskommt, kann man es so vielleicht noch etwas einfacher für einen kurzweiligen Abend zu zweit in Erwägung ziehen und genießen, da es weniger Konzentration verlangt und da dieses Spiel ohne Splitscreen funktioniert, bleibt es auch zusätzlich übersichtlicher als die bisherigen anderen Titel dieser Art des Studios.
So oder so ist es wie gesagt eine Empfehlung und beides waren nochmal gute Vorbereitungen um dann im März mit Split Fiction ihr neues Spiel auszuprobieren und sich überraschen zu lassen, ich bin gespannt.^^
3. Lego Harry Potter: Die Jahre 1-4 Remastered (PS5)
Genre: Action-Adventure / Spielzeit: 12-20h
"Oooops, I played it again..."
Vermutlich werden dieses Jahr die Jahre 5-7 dann auch noch folgen, angefangen sind sie zumindest schon.
Da Kumpelinchen ja ein absoluter Harry Potter Fan ist und hier im Koop so viel Spaß hat, haben wir nun mehr oder weniger den Deal das ich alle 2 Jahre mit ihr etwas "Lego pottere" und da die Collection nun nochmal als "Remaster" für die PS5 erschein war das natürlich eine etwas zeitigere Rückkehr.
Das zeigt aber wohl auch das sie bei dem Franchise die meisten Leute ansprechen und gewinnen konnten, weshalb es nicht verwunderlich ist das man damit erneut Geld scheffeln möchte.
Diejenigen die die Lego Spiele mögen, aber diese Collection noch nicht haben können sich hier gerne drauf einlassen, wer aber bereits die PS4 Version(en) sein eigen nennt kann sich den Kauf theoretisch sparen, denn bis auf etwas schärfere Texturen und etwas andere Lichteffekte sind die Spiele absolut identisch.
Das sage ich so da man hier leider keinerlei Bugfixing betrieben hat, es hat dieselben Fehler an denselben Stellen und das ist einfach nur frech und faul.
Klar einer jüngeren Zielgruppe mag das nicht sonderlich auffallen und die kann man dadurch nach wie vor für sich gewinnen oder fies gesagt über den Nuckel ziehen, aber an sich ist es doch eher schnelle Geldmacherei weil das Franchise darüber hinaus einfach bei vielen Fans den größten Anklang findet und diese werden hier ein wenig verarscht würde ich behaupten wollen.
Davon ab ist es aber natürlich genauso spielbar und wer sowohl die Vorzüge als auch kleineren Makel kennt der hat hiermit trotzdem einen der besseren Lego Spiele vor sich, dennoch ist es nur zu empfehlen wenn man Interesse hat, das Spiel aber noch nicht anderweitig besitzt.
Ansonsten versprüht es den üblichen Lego Charme gepaart mit der magischen Harry Potter Atmosphäre, was einfach ein guter Mix bleibt und gerade im Koop für jung und alt Spaß bereiten kann.
4. Tales of Graces f Remastered (PS5)
Genre: JRPG / Spielzeit: 30-50h+
Endlich wieder Tales of Futter, auch wenn vielleicht nicht der liebsamste Teil, auch wenn vielleicht nicht der notwendigste Teil, aber für mich definitiv ein sehr gemochter Teil den ich nun gerne wieder gespielt habe, wenn auch hauptsächlich für einen Storydurchlauf mit ein paar QoL Features.
Diese finden bei den meisten Leuten positive Resonanz und machen das Spielerlebnis individuell für die meisten angenehmer und zeigen das Bamco hier etwas mehr Mühe reingesteckt hat als noch zuletzt bei Symphonia.
So hat man nun gleich zu Beginn die Möglichkeit sich im Grade Shop das Leben einfacher zu machen und in den Gebieten hat man nun auch einen Marker der anzeigt in welcher Richtung sich das Ziel befindet.
Alle weiß ich aus dem Kopf nicht und wer mehr Infos dazu möchte kann sich den entsprechenden Trailer zur Ankündigung anschauen, wo der Großteil davon beleuchtet wird.
Das wird sicherlich hier und da andere Meinungen hervorrufen, aber ich finde es als Optionen definitiv nicht schlecht, denn da das Spiel ja ursprünglich aus der Wii Ära kam, waren die Gebiete optisch nicht unbedingt abwechslungsreich, hier und da aber mal weitläufig und da fand ich es nicht verkehrt erstmal direkt in die entgegen gesetzte Richtung zu laufen, um zu schauen ob es da noch Truhen zu finden gibt. xD
Da ich das Spiel bereits auf der PS3 2x durchgespielt habe, habe ich mir auch erlaubt das die Titel schneller ausleveln, ich keine Geldnot bekomme und das Bewegungstempo in den Gebieten bei der Erkundung dauerhaft erhöht bleibt, letzteres ist dann auch eine Option die man Wahlweise in den Einstellungen noch nachträglich Ein- und Ausschalten kann, auf welche Optionen das noch zutrifft wird zu Beginn im Grade Shop hingewiesen.
Ansonsten merkt man dem Titel trotz der Überarbeitung natürlich sein Alter an, aber dadurch hat es für mich trotzdem einfach den klassischen Charme und ist für mich kein negativer Punkt.
Die meisten Gebiete fand ich optisch damals allerdings schon nicht so einladend, daher ist das auch keine Sache die ich hier werten möchte, da das Geschmackssache bleibt.
Was ich hingegen wieder sehr mochte sind Story und Charaktere, zwar überzeugen einige der Charaktere mehr als andere und es gibt einige Story Momente die ich nicht so gelungen umgesetzt und/oder inszeniert finde, aber ansonsten erliege ich wie üblich in der Reihe einfach dem Charme der Truppe und bin ja nicht umsonst ein Fan der Reihe.
Die Story selbst ist in 3 Aspekte aufgeteilt, den Prolog bzw. das Kindheitskapitel, dann sozusagen der größte Teil als Hauptspiel und danach nochmal einen Epilog der ja quasi das "f" aus dem Titel für glaube "future" bezeichnet und weiterführt.
Natürlich mag ich alle 3 Aspekte, gerade der Prolog ist für mich einer meiner liebsten überhaupt und auch einige der "düsteren" Thematiken im Epilog die Sophie's Gedanken um die Zukunft zeigen fand ich heute sogar nochmal etwas greifbarer und ja das Hauptspiel hat wie gewohnt so seine Höhen und Tiefen bei denen ich generell einfach mag wie die Charaktere nach längerer Zeit erstmal wieder so aufeinander treffen und wieder zueinander finden müssen, ich finde das ihnen das für die damalige Zeit was die zwischenmenschlichen Gefühle angeht hier ganz gut gelungen war.
Die Thematik mit der Freundschaft und dem Vergehen der Zeit und wie diese und anderen Faktoren sich derweil entwickeln ist etwas das mich generell anspricht und ich auch als Person häufiger in meinen Gedanken habe, diesbezüglich hätte das ganze natürlich auch noch viel Spielraum für komplexere Ausschweifungen und Gedankengänge gehabt, aber so wie es ist hat man auch schon einiges ganz gut behandelt, für meinen Geschmack jedenfalls.
Ich habe aber auch schon von anderen gehört und/oder gelesen das die Story ziemlich dumm ist bzw. auch das es wohl der schwierigste Teil der Reihe ist, beides kann ich für mich nicht bestätigen, mit der Ausnahme des letzten Endbosskampfs des Epilogs, denn da habe ich ordentlich vor mich hingeflucht. xD
Das Kampfsystem selbst war und ist relativ einzigartig in der Reihe geblieben, Zestiria hatte zwar später den ähnlichsten Ansatz innerhalb der Reihe um dieses System nochmal aufzugreifen, hatte aber nicht so ganz dieselbe Dynamik die man hier beim Kämpfen verspürt.
Was man hier aber doch wieder merkt und ich da auch vielen Fans nun zustimmen muss ist einfach die Einbindung von kleineren Rätseleinlagen in den Gebieten, die sagen einem vielleicht nicht immer zu oder lässt ein Gebiet das man nicht so sehr mag auch mal länger wirken, aber es sind abwechslungsreiche Knobeleien und trotz der neuen Wegfindungsoption per Marker werden sie in diesem Spiel nicht automatisch obsolet dadurch.
Auch die sehr unterhaltsamen Skits dürfen natürlich nicht fehlen und während ich das schreibe fällt mir auf, das ich Banause die ganzen "neuen" Skits noch gar nicht nachgeholt habe.
(Das müsste ich mal noch tun, da aber mein Bruder morgen schon auf der Lauer liegt es endlich borgen und selbst spielen zu können
, werde ich das dann später nachholen.^^')
Musikalisch ist mir erneut weniger im Gedächtnis geblieben, außer die Titel die ich eh schon mochte, aber es versprüht dennoch mit jedem Ton einfach Tales of Atmosphäre und mehr brauche ich persönlich dann auch nicht, wobei man sich eingängigere Tracks natürlich immer und in jedem Game wünscht.
Persönlich schade finde ich das man nicht das japanische Opening auswählen kann, eventuell wenn man auch mit japanischer Synchro spielt, das weiß ich nicht, aber ich hätte es gerne einfach eingestellt, da ich es so um Welten bevorzuge und eigentlich ganz gerne höre und dann auch jedes Mal vor dem Spielstart hätte durchlaufen lassen.
Dafür hat es mich erneut mit dem zwar schlichten, aber für mich tollen Titelbildschirm für sich gewonnen.
Es strahlt für mich als Dorfkind und Nostalgiker einfach eine heimatliche Atmosphäre aus, selbst wenn ich da in die beiden abgebildeten Charaktere Asbel und Sophie zu viel reininterpretiere und ich mich dafür dann aber noch zusätzlich an der visuellen Brise erfreue, wo hätte ich das bereist damals gerne einfach als dynamisches Design meiner Playstation Konsole haben wollen, mit der entsprechend ruhigen Melodie unterlegt natürlich.
Für viele ist das bestimmt absolut nicht wichtig, für manche vielleicht sogar ein Relikt das sie nicht mehr möchten, aber ich liebe es wenn ein Spiel mich schon bevor es eigentlich beginnt mit irgendwas ansprechen, begeistern oder direkt in seinen Bann ziehen kann und mit Opening, Titelbildschirm und der dazu gewählten Melodie bin ich dann direkt in der richtigen Stimmung für dieses Spiel und ich vermisse sowas heutzutage einfach oft, daher ist es für mich auch absolut keine Schande das es nun dieser doch etwas verkannte Klassiker der Reihe nochmal als Remaster geschafft hat und ist von mir natürlich selbstredend eine Empfehlung für alle Tales of und JRPG Fans.
Ansonsten wird alles was man an dem Spiel vielleicht bemängeln kann, von einer Person mit Leichtigkeit ausgeglichen und getragen.
Spoiler anzeigen
Ich denke für heute belasse ich es erstmal dabei.^^
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Endlich wieder Tales of Futter, auch wenn vielleicht nicht der liebsamste Teil, auch wenn vielleicht nicht der notwendigste Teil, aber für mich definitiv ein sehr gemochter Teil den ich nun gerne wieder gespielt habe
Bin ja grad auch dabei und kann dir da nur zustimmen. Ich mag den Teil bei diesem Durchlauf mittlerweile sogar noch mehr als in meinem ersten Durchgang auf der PS3. Wie sehr verrate ich erst, wenn ich durch bin (bin beim "Weltenauge", Spielzeit gerade ca. 40 Stunden).
Kommt dann aber vermutlich im Tales-Thread.Ansonsten merkt man dem Titel trotz der Überarbeitung natürlich sein Alter an, aber dadurch hat es für mich trotzdem einfach den klassischen Charme und ist für mich kein negativer Punkt.
Oh, findest du? Für mich ist der Titel keinen einzigen Tag gealtert, spielerisch schon überaupt nicht und optisch eigentlich auch nicht. Liegt einfach an dem schönen Stil. Bin zwar nicht der größte Fan von den Charaktermodellen (da ist Xillia für mich immer noch am besten), aber die Umgebungen sind dank der fixen Kameraperspektiven immer noch schön anzusehen und ich fand, dass die Umgebungen bis einschließlich Berseria später um einiges hässlicher wurden, vermutlich auch, weil man einfach viel mehr modellieren musste (wer sagt denn, dass fixe Kameraperspektiven "veraltet" sein müssen?)
Ich habe aber auch schon von anderen gehört und/oder gelesen das die Story ziemlich dumm ist
Verstehe ich eigentlich auch nicht. Es ist nicht die stärkste Tales-Story der Welt, definitiv unter Berseria und Symphonia, aber "dumm" ist sie nicht. Ich mag es, dass sie politische Akzente hat, ich mag den Kontrast zu der heilen Kinderwelt zu den sehr ernsten Erwachsenen, die viele Anspannungen untereinander haben, die sie erst überwinden müssen und auch einige der späteren Enthüllungen. War auch überrascht, wie ernst die Handlung oftmals ist. Dachte erst, das wäre einer der leichtherzigeren Teile, aber gerade zu Beginn des Erwachsenen-Arcs ist die Story oft sehr schwermütig. Ich denke, dass Vesperia wohl für mich mittlerweile der leichtherzigste Teil der Reihe ist. Hat insgesamt auch eine viel simplere Story, meiner Meinung nach.
Ansonsten wird alles was man an dem Spiel vielleicht bemängeln kann, von einer Person mit Leichtigkeit ausgeglichen und getragen.
ABSOLUT!!!
Neeee, Sophie ist natürlich auch großartig und auch, wenn Asbel der Protagonist ist, ist sie für mich eindeutig der Hauptcharakter! Ist für mich vielleicht sogar einer der besten Tales-Charaktere!
Ich mag den Cast aber insgesamt auch mehr als ich dachte und war echt überrascht, WIE sehr sie mir ans Herz wuchsen! Auch hier, nicht auf Vesperia oder Berseria-Niveau, aber auch innerhalb der Reihe echt stark! Und die Reihe HAT auch insgesamt ein extrem hohes Niveau!!! -
3. Lego Harry Potter: Die Jahre 1-4 Remastered (PS5)
Haha, den Teil habe ich vor ein paar Wochen mit meinem Neffen auf dem PC gespielt. Dummerweise mussten wir abbrechen, es war in der Quidditch Arena nicht möglich auf den Besen zu springen, wir haben es 20min probiert und dann aufgegeben. Bis dahin war das Spiel aber ganz nett...^^
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Zitat
Oh, findest du? Für mich ist der Titel keinen einzigen Tag gealtert, spielerisch schon überaupt nicht und optisch eigentlich auch nicht. Liegt einfach an dem schönen Stil. Bin zwar nicht der größte Fan von den Charaktermodellen (da ist Xillia für mich immer noch am besten), aber die Umgebungen sind dank der fixen Kameraperspektiven immer noch schön anzusehen und ich fand, dass die Umgebungen bis einschließlich Berseria später um einiges hässlicher wurden, vermutlich auch, weil man einfach viel mehr modellieren musste (wer sagt denn, dass fixe Kameraperspektiven "veraltet" sein müssen?)
Da bin ich anschließend nicht spezifisch geworden eben weil das unterschiedlich wahrgenommen werden kann.
Also an den festen Kameraperspektiven liegt es definitiv nicht, die würde ich auch niemals negativ ankreiden.
Aber im Vergleich zu vielen Vorgängern wirken mehrere Gebiete trotzdem schon detailärmer und sind vom Design her weniger ansprechend finde ich, gerade wenn man es mit dem Vorgänger Vesperia vergleicht, aber deswegen hatte ich ja die Herkunft der Wii erwähnt.
Ich wollte mich aber nicht dran fest beißen, eben weil es mir nicht wirklich etwas ausgemacht hat und deshalb habe ich es dann als "klassisch" bezeichnet, eben weil ich finde das es eher noch zu den vorherigen Titeln gezählt werden kann.
Man merkt aber von den Verbindungsgebieten her das es optisch weniger abwechslungsreich wurde und solche Gebiete dann eben in Xillia zu denen wurden die dort dann am trostlosesten und "hässlichsten" wurden.
Die Charakteremodelle sind auch so ein Zwischenschritt zwischen den vorherigen Titeln und denen die es dann ab Xillia vom Ausdruck her wurden, in den Cutscenes die Action reicher wurden bekommt man ganz andere Animationsqualität zu sehen, wenn es aber eine rein gesprächige Cutscene ist merkt man eben schon das jeder so seine 5 festen Animationen hat, was eben schon eher so an PS2 Ära erinnert.
Gerade wenn Asbel sich "Pinguinartig" zu jemandem umdreht kann das einen ulkigen Effekt haben, der für viele eben altbacken wirken kann, für mich selbst ist das eher "klassisch-charmant", aber wird eben durch die Überarbeitung nicht "kaschiert" und fällt denke ich vielen auf, ob positiv oder negativ wollte ich eben nicht werten, da ich als Fan da eh nicht objektiv genug sein kann und mich einfach am Spiel erfreut habe.
Was das "langweilige Leveldesign" angeht meine ich auch hauptsächlich das es innerhalb eines Gebietes wenig optische Abwechslung gibt, die Rätsel sind wie erwähnt eher eine angenehme Abwechslung und es gibt genug verschiedene Schauplätze, aber es gibt häufiger sehr gleich aussehende Korridore oder ähnlich aufgebaute Räume und das hatten viele der Vorgänger bis dahin besser hinbekommen und hätte man somit auch schon auf der Wii damals etwas besser gestalten können.
Was den besten Charakter angeht hatte ich eine klare Vision davon das du etwas Veto einlegst und wie du wählen würdest, allein schon weil die gute Pascal ähnlich quirlig ist wie du.
Ist natürlich als Kompliment gemeint, ich mag sie schon auch sehr gerne aus dem Cast von Graces, ansonsten sagst du es schon richtig, das Sophie Asbel klar den Protagonisten Rang abläuft, sie ist einfach ein Charakter den man sehr ins Herz schließen kann und ich definitiv habe.
Das klingt ja wirklich ärgerlich und ist tatsächlich ein Fehler der mir so nicht geläufig war, da hattet ihr ja zusätzlich unangenehm Pech gehabt, schade.
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Was den besten Charakter angeht hatte ich eine klare Vision davon das du etwas Veto einlegst und wie du wählen würdest, allein schon weil die gute Pascal ähnlich quirlig ist wie du.
Ich wünschte, ich wäre nur halb so optimistisch wie sie.
Ich hab übrigens immer so eine Tendenz, die Magier in den Tales-Teilen sehr zu mögen, oft, sind sie sie auch meine Lieblingscharaktere!
Symphonia: Die Sage-Geschwister (Ich hab Genis mittlerweile sehr ins Herz geschlossen, Raine ist mein Lieblingscharakter!)
Vesperia: Rita (Lieblingscharakter)
Abyss: Anise und Jade (Anise mag ich mehr als die meisten, Jade ist mit Abstand mein Liebling!)
Graces f: Pascal (Mein Liebling, zusammen mit Sophie).
Xillia 1 und 2: Elize (mit Alvin vermutlich so ziemlich an der Spitze)
Zestiria: Edna (so ziemlich alle Seraphen sind ja so gesehen die "Magier", Edna ist mit Zaveid mein Liebling, ich mag aber auch Rose sehr!)
Berseria: (Muss ich es überhaupt sagen?)
Arise: (Okay, das hier ist die Ausnahme, aber der Cast war insgesamt auch nicht gut, also passt schon). -
- Offizieller Beitrag
Ich kann endlich mal das Remaster zum ersten Dragon Quest abhaken. Da keine genauen Stunden angegeben werden,kann ich nur sagen das es irgendwo mehr wie 10h gedauert hat bis ich den finalen Boss erledigt hatte. War am Ende Level 23 und der Endboss war kein wirklich großes Problem mehr. Das Spiel war eine gelungene klassische Erfahrung die mich vom Aufbau sehr an das erste Phantasy Star erinnert hat.
Gerade der visuelle Aufbau der Kämpfe ähnelt sich stark mit dem eingeblendeten extra Bildschirm für die Gegner, wobei er hier deutlich größer ist. Ich hätte es mir nur nicht so kurz vorgestellt. Von daher bin ich gespannt wie man das 2D-HD Remake dann anpackt. Etwas mehr Story und Extra Content wäre schon cool. Nunja ich bin froh das ich den Erstling abschließen konnte und es war mal erfrischend wieder total Lost in einem RPG zu sein. Gezwungen zu sein mit den NPCs zu quatschen und etwas auf der Weltkarte rumsuchen zu müssen ohne das ein Questmarker einen an der entsprechenden Stelle in den Boden drückt.
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The Legend of Heros: Trials from Zero - PC - 74h
Erst einmal vielen Dank an den guten Bloody-Valkyrur , dank dir habe ich dem Spiel noch eine Chance gegeben und es hat mir gefallen. Ich finde den Anfang etwas zäh, man muss stundenlang in dieser riesigen Stadt rumlaufen, sowas hasse ich bei Spielen. Das Kampfsystem hat mich dann aber gerettet, hier gibt es noch ein paar "quality of life features" im Vergleich zu Sky, für mich ist dieses KS eines der besten überhaupt. Die Story fand ich ganz ok, ich muss aber ehrlicherweise zugeben, dass mich Estelle, Joshua und Renne mehr bei der Stange gehalten haben. Das neue Team ist ganz nett, an die Sky Charaktere kommt es aber bei weitem nicht heran, Ich finde es einfach nicht sexy mit Polizisten zu spielen. Die Portraits gefielen mir bei der Sky Version besser, bei dem Teil sehen die wie Puppen aus, hier geht etwas Charme verloren.
Von der Musik war ich etwas enttäuscht, für mich waren da nur 2-3 gute Songs dabei.
Es wäre ein Traum, wenn diese Spiele deutsche Texte hätten. Mit meinem "Schulenglisch" komme ich zwar ganz gut durch, ich muss aber Bock drauf haben und genau diesen habe ich jetzt erst einmal nicht mehr -> Trials to Azure muss wohl bis nächstes Jahr warten. Ich bin gespannt ob der Schwierigkeitsgrad beim zweiten Teil genauso ansteigt wie bei Sky, Zero fand ich eigentlich ziemlich einfach.
Achso noch etwas lustiges: Am Anfang habe ich beim lesen nicht richtig aufgepasst und habe Wazy für eine Frau gehalten, der hat aber auch eine komische Frisur
Ich hätte noch eine Frage an die The Legend of Heros Cracks: Muss man eigentlich jemals wieder gegen Cassius Bright kämpfen?
Am Ende vergebe ich eine 8,4/10.
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Freut mich sehr wenn dich meine Eindrücke nochmal dazu verleitet haben dem ganzen eine Chance zu geben.^^
5. The Legend of Santa (PS5)
Genre: Jump & Run / Spielzeit: 30min.-2h
Für den schmalen Taler ein unterhaltsames und doch auch etwas forderndes 2D Jump & Run das sich etwas Inspiration bei Super Mario Bros. 3 und Super Mario Land 2 gesucht hat, aber natürlich nicht an deren Qualität anschließen kann, deshalb muss man die Erwartung hieran schon merklich anpassen, aber für wenig Geld macht man hier als Genre Fan nichts verkehrt und mit Weihnachtsthematik gibt es gefühlt eh kaum etwas das wirklich Qualität ausstrahlt, da ist es schon solide.
Allerdings nicht im Koop zu empfehlen, den es beinhaltet, ist zwar nett gemeint, aber man teilt sich hier die Leben die dadurch ziemlich rapide zunichte gehen und die gegenseitige Geschwindigkeit führt oft zu Fehlsprüngen etc. und das ist dann nicht mit einer teils unterhaltsamen Komponente eines New Super Mario Bros. zu vergleichen, es hat eher schnell für Frust gesorgt, daher ist es als Singleplayer eher zu empfehlen.^^'
Vom Umfang her ist es jedoch recht überschaubar mit 3 Welten gehalten, die man auch direkt nach Belieben auswählen kann, aber in Reihe von der Schwierigkeit ansteigen, also sollte man es auch einfach chronologisch angehen.
Am frustrierendsten sind eher die Bosse, nicht nur das sie beim 2. Mal den 1. Boss recyceln, sondern bestimmte Muster lassen sich nicht vorhersehen und so wird es nicht immer absehbar ob der Boss nun zum Sprung ansetzt oder nicht, was schnell zu einem Gegentreffer führen kann und dann muss man immer wieder einen guten teil des Levels bis hin spielen, was es künstlich und unnötig schwierig macht.
Ansonsten hat es aber ein paar nette Ideen "geklaut" wie bspw. die Sonne aus SMB3, nur das es hier der Mond ist oder die Levelidee aus Mario Land 2 wo man in dem Wal durch so "Schleim" schwimmt, nur das es hier ein Kürbis ist und man in dem "Kürbissaft" dann sich ähnlich durch bewegt, also es ist für die kurzweilige Art schon ausreichend abwechslungsreich.
Man muss es natürlich nicht gespielt haben, aber als Genre Fan macht man auch nicht zwingend etwas falsch, aber Gameplay etc. kommt logischerweise nicht an die großen Vorbilder heran.
Aber so als kleines Projekt mit Weihnachtsthematik, hat der Entwickler hier auch nichts groß verkehrt gemacht.
6. Nikoderiko: The Magical World (PS5)
Genre: 2.5D-3D Platformer / Spielzeit: 7-10h
Ein Spiel auf das ich durchaus sehr gespannt war, einfach weil es vieles aus Platformern wie der Donkey Kong Country Reihe in sich vereint die ich ja sehr gerne mag, aber diese dann auch mit kleineren Aspekten aus bspw. Crash Bandicoot oder Rayman Legends kombiniert, was als Gesamtpaket bereits nach einer sehr spaßigen Erfahrung als Genre Fan klingt.
Dadurch komme ich zum größten Lob und gleichzeitig auch größten "Kritikpunkt" des Spiels, denn es schafft häufig eine gute Omage an eines dieser Vorbilder zu schaffen, kann aber nicht so ganz gleichziehen oder borgt sich die Ideen manchmal etwas zu oft ohne zu viel eigenes zu wagen.
Aber wie heißt es so schön, besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht und es ist nicht so als würde man hier einfach nur eine billige Kopie nachspielen.
Man merkt zwar gerade in einigen Trefferabfragen das es sich um einen Indietitel handelt, aber ansonsten ist die Grafik herrlich farbenfroh, das Gameplay dynamisch genug (bis auf einzelne Ausnahmen) und begleitet wird das ganze zusätzlich durch angenehm atmosphärische Tracks durch David Wise, der ja auch zu DKC Tropical Freeze zurück gekehrt war und dort nochmal richtig auf den Putz gehauen hat.
Stilistisch ist es daran auch schnell zu erkennen, aber leider setzt er doch eher nur ab und zu Akzente die dann länger in Erinnerung bleiben, somit bleibt der Soundtrack durchgehend gut, hat aber nur so 1-2 Titel die sich wirklich längerfristig einbrennen können, dafür ist einer dabei den ich gerade während des Schreibens in Dauerschleife höre. xD
Die Welten sind thematisch abwechslungsreich genug um sich nicht satt zu sehen, was manchmal etwas schlauchen kann ist die Länge vereinzelter Level, bei so 2-3 hat man es etwas zu gut gemeint und da wäre es besser gewesen nicht so formelhaft jede Welt mit 4 leveln zu versehen, sondern dann einfach 2 Level mit unterschiedlichen Ideen zu machen.
Ein weiterer Knackpunkt den ich leider nennen muss ist das man für die Sammelsorien die es in den Leveln gibt absolut nichts freischaltet, keine Bonuslevel oder Bonuswelt, extra Kostüme oder sonst was, man sucht die Bonuslevel und Kristalle nur um des Sammelns wegen, lediglich die Hauptressource die hier die Bananen eines DKC's ersetzen können für Illustrationen, Figuren oder Tracks "eingetauscht" werden.
"Eingetauscht" deshalb, denn leider verbirgt sich hinter der Freischaltung ein Gacha System und so kann man unnötig oft Kobra Münzen bekommen, mit denen sich aber nur optional tierische Helfer kaufen lassen und die Münzen findet man ausreichend in den Leveln für bestimmte Dinge, also ist es wenig belohnend und eher mühsam wenn man auf 100% spielen will, was natürlich einen faden Beigeschmack im Gesamterlebnis zurücklässt, leider!
Wenn man das aber ausblendet und einfach Spaß an den Levelideen, bunten Farben, forderndem Gameplay und atmosphärischem Soundtrack hat dann braucht man es nicht auf solche Dinge zu reduzieren und kann sich einfach am Spielkonzept selbst erfreuen.
Denn auch wenn es schon etwas enttäuschend war am Ende nichts freizuschalten, so habe ich trotzdem auch meine Freude gehabt einfach die Level nach allen möglichen Geheimnissen zu untersuchen und davon hat das Spiel so einiges, es ist trotzdem ein angenehmes Gefühl wenn man seine langjährige Erfahrung dann beim Auffinden etwas bestätigt sieht, zumindets ist das bei mir so.^^
Was eventuell auch ein positiver Fakt ist, ist das das Speil komplett im Koop gespielt werden kann, was von den Entwicklern wohl auch eine Hauptintension war, zumindest hatte ich es mal gelesen das sie die etwas angepriesen haben für die gemeinsame Erfahrung, ich persönlich mag solche Spiele aber lieber alleine um mich auf forderndes Platforming konzentrieren zu können.
Durch den Koop Aspekt ist es aber insgesamt vielleicht doch etwas humaner ausgefallen als ein DKC das schon mal sehr knackig werden kann, in Nikoderiko wird man schon auch hier und da gefordert, als Genrekenner sollte man damit aber nicht allzu sehr ins Stocken geraten.
Wenn man also einen fordernderen Platformer im Koop sucht ist es eher zu empfehlen als ein DKC, auch weil es hier keine festen Leben gibt, zwar einen Death Counter während eines Leveldurchgang, aber ohne weitere Konseqeunzen oder ähnliches.
Die Bosse sind eher gemischte Ware, teils echt fordernd und kreativ und dann doch auch mal eher so mittelprächtig, gerade wenn man den interessanten Ansatz für Boss 1 sieht und wie Boss 2 dann zulegt und präsentiert ist, kommen die späteren nicht mehr so an das selbe Level heran, aber kann natürlich rein subjektiv sein.
Insgesamt ist es ein sehr guter Vertreter für alle die sich nicht allein mit simplen Ports der DKC Reihe aus den letzten 10-15 Jahren zufrieden geben können und im Indiebereich auch nur so 1-2 vernünftige Alternativen bisher für sich gefunden haben, so darf man es definitiv mit dazu zählen, aber es lässt natürlich in so einigen Bereichen ausreichend Luft nach oben und hätte die restlichen geborgten Elemente anderer Franchises ruhig mit etwas mehr Mut in eigene Ideen ummünzen bzw. erweitern können und eben Sammelbares mit deutlich mehr Bedeutung versehen sollen.
Das Spiel ist ansonsten aber gerade für ein scheinbar erstes Studioprojekt qualitativ auf einem überdurchschnittlichen Level und wenn man eine komponistische Größe wie David Wise für sich gewinnen kann, dann unterstreicht es das Ganze noch ein wenig, kann für manche aber natürlich auch eine Art Blendereffekt sein, wenn man dem ganzen dann doch eher negativ gegenüber eingestellt ist.
Auch wenn so jeder seine Meinung und Empfindungen haben kann und soll, so habe ich auch bei jemanden mitbekommen der das Spiel bereits nach Welt 1 als gefühlt unspielbar im Vergleich zu DKC empfunden hat und sorry, das ist absoluter Quatsch, man kann dem Spiel auf der einen Seite nicht vorwerfen das es sich zu sehr an anderen Titeln orientiert und dann aber gleichzeitig enttäuscht sein wenn es das an anderer Stelle nicht tut weil es auf ein etwas anders Moveset setzt, das finde ich schon sehr überzogen und möchte daher von meiner Seite trotz einiger Schwächen die Luft nach oben bieten oder fragwürdigen Entscheidungen was die Belohnungen angeht hier eine doch eher deutliche Empfehlung aussprechen, weil es eben auch optisch hübsche Level hat, ein überdurchschnittliches Gameplay bietet, die Welten trotzdem abwechslungsreich gestaltet sind und es auch vom Umfang her einen guten Punkt erwischt und weder zu kurz noch zu lang ausfällt, daher hoffe ich das das Franchise fortgeführt wird und einige seiner Schwächen ausbessert um dann direkt mit den großen Vorbildern konkurrieren zu können, ansonsten in meinem Fall erstmal noch auf die Retailvariante warten, denn für mich gehört es ins Regal.^^
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INDIKA - PC 5h
Irgendwie habe ich mir mehr erhofft, mit Glauben und Religion kann ich aber auch gar nichts anfangen. Der Anfang war furchtbar, ich hatte keine Ahnung wo ich mit dem blöden Eimer hinlaufen soll, dummerweise ist man auch gefühlt in Zeitlupe gelaufen. Ich musste da echt nachschauen wie es weitergeht, in dem Video hatte der Spieler einen "Questmarker", sowas hatte ich nicht, ggf. gibt es Unterschiede zwischen der PC- und Konsolenversion. 6/10
MOUTHWASHING - PC 3h
An sich spiele ich gerne "Walking-Simulatoren", dieses Spiel fand ich allerdings ziemlich langweilig, ich verstehe den Hype nicht. Auch hier habe ich mir mehr erhofft.^^ 5,5/10
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Zu Tekken 8 gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, denn die meisten kennen das Spiel ja und generell viel Inhalt bietet es nicht. Was mir am achten Teil gefallen hat, ist die verbesserte Optik. In Tekken 7 sah das alles irgendwie zu künstlich aus, das wurde hier deutlich verbessert. Die Effekte sind auch viel besser als noch in beiden Vorgängern.
Schön zu sehen ist, dass man etwas Markenpflege betreibt, denn es gibt immer mal wieder ein paar Minigames. Tekken Bowl war jüngst zu spielen und jetzt ist in Tekken 8 eben Tekken Ball zurück. Eine Volleyball-Version, die es glaube ich zuletzt in Tekken 3 gab. Fand ich damals sehr witzig, hat auch jetzt mal wieder Spaß gemacht.
Insgesamt habe ich mit dem Spiel 10 Stunden verbracht. Dabei war etwas einspielen, das Testen der verschiedenen Modi und eben die Story. Was ich toll finde ist, dass die vorherige Story mit knappen aber sinnvollen Texten erzählt wird. Tatsächlich waren mir ein paar Einzelheiten nicht bewusst, sodass die Lücken nun gefüllt sind. Tekken glänzt ja wahrlich nicht mit ausführlichen Erklärungen auf irgendwelche Handlungen. Zumal früher jeder Sieger des Iron Fist Tournament hätte sein können, da es ja für viele Charaktere einen "Sieges-Film" gab. Mittlerweile konzentriert sich die Handlung eher auf Heihachi, Kazuya und Jin. Alle anderen liefern eben eine nette Nebenstory. Gewohnt bombastisch und effektvoll haut man sich auf die Mütze und das Iron Fist Tournament endet wie immer mit einem großen Knall. Diesmal aber wirklich... fragt man sich nur, wie groß der Knall in Tekken 9 sein soll!? Die Entwicklung von Jin finde ich gut umgesetzt und auch die Idee dahinter sehr nett. Somit erklärt sich nun auch eine Charakterfrage zu früher aus Tekken 2.
Die Mischung der Charaktere ist gut getroffen, denn die hat mir in Tekken 7 nicht ganz zugesagt. Daher Bonus für den achten Teil. Was ich jedoch nicht verstehe, ist, dass man Heihachi wieder als DLC-Charakter mit reingenommen hat. Ist der wirklich immer noch so beliebt? Naja, für 7,99 hat der sich eher noch unbeliebter gemacht bei mir. Sowas unterstütze ich generell nur extrem selten.
Ein paar Nebenstories warten noch auf mich. Der ein oder andere Online-Gegner bekommt auch noch von mir auf die Mütze und ein paar freischaltbare Gegenstände werde ich mir auch noch erspielen.
Achja, es gibt eine Tekken-Battle-Pass. Wir sind jetzt also nicht nur bei einem DLC-Dilemma angekommen, man muss für einzelne Extra-Gegenstände, die es nicht als Packs gibt zusätzlich einen Pass kaufen. Also 3-faches Cashgrabbing. Welcome to Activision und Call of Duty... oder so!? Find ich halt maximal dämlich, aber dennoch spiele ich Tekken halt sehr gerne. Schätzungsweise werde ich von den 10 Spielstunden noch auf maximal 50-60 klettern und danach liegt das Spiel wohl im Regal, bis ein bestimmtes Familienmitglied das Spiel bemerkt und und wir uns sowohl im VS-Kampf als auch danach am Tisch die Köpfe einschlagen, weil genau in dem Spiel keiner von uns eine Niederlage verkraftet
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Ich muss hier Off Topic mal kurz dazwischen grätschen.
Ich arbeite gerade an einem zuletzt durchgespielt Review von Dragon Age Inquisition und Dragon Age The Veilguard.
Beim zweiten Spiel muss ich im Negativbereich unglaublich ausholen, um zu erklären, warum ich das zwar nicht so gut finde, aber es nicht so schlimm ist, wie es manchmal dargestellt wird. Das heißt, der Negativbereich ist unglaublich groß, obwohl das Negative recht überschaubar ist.
Habt ihr da generelle Bock drauf? Weil ich muss wirklich weit ausholen bei einigen Punkten. -
Ich muss hier Off Topic mal kurz dazwischen grätschen.
Ich arbeite gerade an einem zuletzt durchgespielt Review von Dragon Age Inquisition und Dragon Age The Veilguard.
Beim zweiten Spiel muss ich im Negativbereich unglaublich ausholen, um zu erklären, warum ich das zwar nicht so gut finde, aber es nicht so schlimm ist, wie es manchmal dargestellt wird. Das heißt, der Negativbereich ist unglaublich groß, obwohl das Negative recht überschaubar ist.
Habt ihr da generelle Bock drauf? Weil ich muss wirklich weit ausholen bei einigen Punkten.Wenn du Lust drauf hast gerne. Als jemand der trotz den großen Fehlern von Veilguard das Spiel echt mochte wäre es mal eine schöne Abwechslung Kritik zum Spiel zu lesen die sich auch tatsächlich mit dem Spiel beschäftigen anstatt den Culture War bullshit der jegliche konstruktive Diskussion über das Spiel zerstört hat.
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Also ich würde es lesen
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#01/2025
Titel: The Witcher 3: Wild Hunt
Genre: Action RPG
Entwickler: CD Project Red
Publisher: Bandai NamcoSpielzeit - Ca. 266 Std
WeirdOpoints - 7,5/10Story:
Nachdem Geralt von Riva seine Erinnerungen wedererlangte, die er bei einer Amnesie verlor, als er der wilden Jagd entkam, gibt es nur ein Ziel für ihn. Seine geliebte Yennefer wiederfinden. Und so begibt er sich zusammen mit seinem Meister Vesemir auf die Suche und durchstreift das Land. Allerdings findet das Wiedersehen mit Yennefer nicht so reibungslos statt, we er es sich gehofft hat, denn direkt nach dem Wiedersehen müssen sie vor der wilden Jagd fliehen. Außerdem hat sie sich mit dem Nilfgaardischen Kaiser zusammengetan, der auch Geralt für seine Zwecke einspannen wollte, denn seine Tochter, und Geralts Ziehtochter, Ciri soll wieder aufgetaucht sein und er will, dass sie zu ihm gebracht wird. Und so begeben sich Geralt und Yennefer auf eine lange gefährliche Reise um Ciri wiederzufinden und herauszufinden was passiert ist....___________________________________________
Hier haben wir auch gleich die größte Stärke des epochialem Abenteuers. Die Geschichte und die ganzen Nebenquests. Die Geschichten, egal ob groß oder klein, sind allesamt verdammt spannend und wirklich gut präsentiert. Dazu helfen auch die interessanten Charaktere und diese raue dreckige Welt. Auch die Entscheidungen zu denen man genötigt wird, machen das ganze Abenteuer besonders spannend, da man wirklich nie weiß, ob die Entscheidung, die man wählt nun richtig oder falsch ist. Witcher 3 ist ein Spiel, was einem an alles Zweifeln lässt, was man bisher für richtig oder falsch gehalten hat. Denn selbst, wenn man nur jemanden retten will, können die Ausmaßen gar katastrophal sein.
Leider gibt es aber auch das eine oder andere Logikloch, wo die erzählte Geschichte nicht wirklich mit den gezeigten Szenen übereinstimmt.
Bei den Add Ons gibt es ebenfalls das eine oder andere Logikloch, aber zumindest im zweiten großen Add On, Blood and Wine, ist es nur noch so klein, dass es zu verlässigen ist.
Übrigens sind die Geschichten der Add Ons ebenfalls verdammt stark und gefielen mir gar besser, als die Hauptgeschichte des Hauptspiels.Dennoch ist es sehr schade, dass es so wenige Dialog-Möglichkeiten gibt. Auch bei den Entscheidungen ist die Auswahl gerne mal etwas mager und man fragt sich oft, aus welchem Grund es nur dies und das gibt, obwohl es eigentlich logisch wäre vielleicht erstmal was ganz anderes zu sagen. Auch stimmen die geschriebenen Entscheidungen oft nicht mit dem überein, was Geralt dann auch tatsächlich sagt. Es ist mehr so ein: "Was für einer schöner Tag", woraufhin ein: "Ich töte dich und deine Ahnen und esse sie" herauskommt, um die Diskrepanz mal ein wenig wiederzugeben. Ich denke mal, dass das ein Fehler der deutschen Übersetzung ist, wo man ein wenig schlampig gearbeitet hat.
Es ist zwar schön, dass zumindest überall Monologe von irgendwelchen NPCs zu hören sind, aber wirklich unterhalten kann man sich nur mit den Storyrelevanten. Und selbst bei den Nebenquests haben nicht mal alle einen namen, selbst wenn sie während der Quest namentlich genannt werden. Auch gibt es kaum Fragen, die man stellen kann um Informationen zu erhalten. Hier wäre wirklich mehr wünschenswert, gerade weil die Welt und Charaktere so endlos viel Potenzial beherbergen.
Gameplay:
Ach ja... das Gameplay... Grundsätzlich läuft, reitet, schwimmt, taucht oder segelt durch die Welt, erkundet diese, lootet was das Zeug hält, tötet Gegner und erledigt Quests.
Geralt steuert sich dabei recht schwerfällig. Dadurch ist eine präzise Steuerung schwierig. Man bleibt gerne irgendwo hängen, und sei es einer Treppenstufe, fällt irgendwo runter, weil Geralt nicht zeitig zum stoppen kommt, rutscht irgendwo herunter, selbst wenn es gar nicht so steil ist, klettert gefühlt mit einem Würfel, der darüber entscheidet, ob der Hexer sich mal irgendwo festhält oder nicht und schlägt selbst bei seinen schnellen Angriffen so gemächlich zu mit seinen gazen flashy Drehungen, dass man sich wirklich ernsthaft fragt, wie der Kerl überhaupt noch am leben sein kann. Denn ganz ehrlich, mit dem Schwert umgehen kann der Kerl definitiv nicht. Eigentlich prügelt er damit herum, als ob es ein Knüppel wär.
Größtenteils kommt man irgendwie klar mit der Steuerung und den ganzen Bewegungen und deren Eigenarten. Allerdings ist das Tauchen eine wahre Katastrophe und macht Assassins Creed Black Flag als schlechteste Tauchsteuerung wirklich große Konkurrenz. Das Pferd hat gerne mal Probleme überhaupt weiterzulaufen, gerade bei kleineren Brücken, was bei Pferderennen echt problematisch ist. Und in den Kämpfen ist Geralt gerne mal zu blöd seinen Gegner zu treffen. Im zweiten Add On sind die Probleme sogar besonders schlimm, da er dort, wieso auch immer, gerne dazu neigt den Gegner anzugreifen, der am weitesten entfernt ist, und dem man nur mit dem Arsch anblickt, anstatt den Gegner, der einen Meter vor einem steht, den man direkt ins Gesicht blickt und auch noch direkt in dessen Richtung drückt. Dazu gibt es auch einige größere Gegner, wo die Hit Boxen nicht die gleiche Größe haben. Sprich, man schlägt durch dessen Kopf, als wäre es Luft.
Davon ab gibt es auch so einige weitere Probleme, wie z.B. die miserable Armbrust Implementierung und einige andere Dinge, die hier den Rahmen sprengen würden, wenn ich alles aufzählen würde...Abseits der Quests und Kämpfe, gibt es auch die Möglichkeit an einigen wenigen Faustkämpfen teilzunehmen, dessen Kampfsystem ein ziemlicher Rückschritt zu den Vorgängern ist, genauso, wie dass man diese nur noch einmal innerhalb einer Quest absolvieren kann, sowie die Möglichkeit Gwint zu spielen.
Gwint ist ein eigen kreiertes Kartenspiel, bei dem man eine Nation als Deck wählt, Zehn Karten zieht und mit diesem versucht zwei von drei Runden zu gewinnen, in dem man die höhere Streitkraft auf dem Feld aufzuweisen hat. Dau haben die Karten auch verschiedene Fähigkeiten. Insgesamt macht Gwint vieles richtig. Der Anfang ist ein wenig holprig, da man erstmal an guten karten rankommen muss und diese kriegt man eher durchs besiegen von NPCs, was schwierig werden kann, wenn das Glück nicht auf der eigenen Seite steht. Sobald man irgendwann ein starkes Deck hat, kann man auch fehlenden Glück manchmal noch irgendwie ausgleichen, auch wenns natürlich nicht leicht ist ohne die gewisse Prise Glück.
Ob man mit Gwint viel anfangen kann oder nicht, ist natürlich reine Geschmackssache. Bei der Umsetzung kann ich herzlichst wenig kritisieren, auch wenn ich mir wünschte, dass man nicht gezwungen wär zu Beginn eines Spiels zwei Karten von der Hand zurückzupacken um jeweils eine neue zu ziehen. Doch ansonsten ist es ein wirklich schön gemachtes Kartenspiel, was wirklich viel Freude, oder auf Frust bringen kann. Wie es Kartenspiele halt so tun. Ich mag es persönlich wirklich gerne.Leider sind die Faustkämpfe nicht die einzigen Rückschritte in der Witcher Reihe. Auch das Skillsystem ist ein wirklich großer Rückschritt. Ehrlich gesagt, ist dieses eine echte Katastrophe und wohl eines der größten Kritikpunkte des Spiels. Dass man von... ich glaube um die 100 lernbaren Fähigkeiten, nur 12 aktiv nutzen kann, ist ein ziemlicher Witz. Die Slots sind auch relativ schnell gefüllt, so dass die Fähigkeitenpunkte anschließend schnell ihren Sinn verlieren. Dazu kommt noch, dass die Mutagene nun nicht ehr in die jeweiligen Skills platziert werden können um diese zu verbessern, sondern es gibt 4 Slots für Mutagene. Mit jedem sind jeweils 3 Fähigkeitenslots verbunden. Sind Mutagen und Skills in derselben Farben vervielfacht sich der Mutagen Bonus. An sich eine nette Idee. Aber da es auch eine farblos Skillrubrik gibt, wirkt das Ganze einfach null durchdacht, denn diese ergeben einfach kaum sinn zu benutzen, da die nicht so mächtig sind um den fehlenden Boni aufzuwiegen. Hier hätte es wenigstens noch 4 weitere unabhängige Slots geben müssen oder generell die Funktion, dass passive Skills automatisch aktiv sind und nur Aktive Skills in die Slots gesetzt werden müssen.
Im zweiten Add On, welches halt high level Gebiet ist, wird das Skill System zum Glück etwas erweitert. Aber auch hier bleibt es schlecht durchdacht. Es gibt einen neuen Mutagen Slot, wo man ein neues Mutagen Fenster öffnen kann. Hier kann man für viele Fähigkeitenpunkte und Mutagene neue Fähigkeiten freischalten, doch lässt sich nur ein einziges davon aktivieren. Es gibt auch 4 neuen Skill Slots, doch kann man hier nur die Skills platzieren, die die selbe Farbe wie das ausgewählte Mutagen hat. Dadurch wird das ganze System zur Hälfte wieder nutzlos. Es bleibt besser als nichts aber wirklich praktikabel ist es nun auch nicht wirklich. Übrigens muss man wirklich alle Mutagene freischalten, um alle 4 Skill Slots freizuschalten. Diese sind von der Anzahl der freigeschalteten Mutagene nämlich sogar abhängig. Ich habe es nur auf zwei freigeschaltete Slots gebracht und bräuchte noch gut 15-20 Fähigkeitenpunkte, um alle freizuschalten. Man merkt daran vielleicht, dass mit dem Balancing ebenfalls etwas nicht stimmen kann...Diese Balancing Probleme eigen sich auch schon generell beim Exp System.. 2-4 Exp für ein Monster, wenn man 1000 Exp, später gar mehr, für ein Level Up braucht, klingt nicht wirklich gut gebalanced. Wenn dann einige Quests ebenfalls nur 2 Exp geben, erst recht nicht. Wenn es dann Ausrüstungsbonis wie "+5% Exp" gibt, wird das Ganze wirklich absurd.
Nachdem ich im ersten Areal wirklich alle Quests erledigt, alle Orte erkundet und wirklich viele Monster bekämpft habe, war ich noch immer ein Level unter der Levelempfehlung für das nächste Areal. Also ja, das Balancing ist fürn Arsch, ums deutlich auszudrücken.
Im zweiten Areal bessert es sich irgendwann nach einem langen mühseligen Start, bei den Add Ons gibt es dann auch endlich mal vernünftige Exp, doch da muss man eben erstmal hinkommen. -
Sonstiges:
Optisch weiß Witcher 3 auch heute noch komplett zu überzeugen, selbst auf der betagten Nintendo Switch. Es bleibt ein Wunder, dass man dieses Spiel darauf zum Laufen gebracht hat und es noch immer so verdammt gut aussieht!
Größtenteils läuft das Spiel auch recht stabil. Frameinbrüche gibt es nur in wenigen Situationen. Komischerweise sind das hauptsächlich Dialogszenen, wo sie mir unterkamen. Dort stören die also herzlichst wenig, da die Dialog normal weiterlaufen.
Aber die Ladezeiten sind ein Problem, welches man in Kauf nehmen muss. Bei kleineren Arealen hält es sich noch im Rahmen des Akzeptablen. (Auch wenn in viele Spieler in heutigen Zeiten wohl selbst da bereits die Geduld verlieren würden) Bei größeren Gebieten, also hauptsächlich Velen, kann es sogar gerne mal bis zu 2 Min dauern. Allerdings beschränkt sich das wirklich nur aufs laden des Spielstands oder betreten des Gebietes. Wenn man innerhalb des Gebietes per Schnellreise reist, hält es sich glücklicherweise in Grenzen. Ich würde sagen es sind dann eher 20-30 Sekunden.Im Verlauf des Spiels merkt man aber irgendwann doch, dass die Portierung auf der Switch nicht einwandfrei läuft, denn die Software Errors häufigen sich in Laufe der Zeit. Zum Finale hin, hatte ich auch noch ständige Speicherfehler, was natürlich wirklich übel ist. Nach mehrmaligen versuchen klappt das speichern zwar aber die Speicherfunktion hat natürlich tadellos zu funktionieren.
Dazu gesellen sich sonst noch übliche Bugs, die man seit dem erstmaligen Release nicht wirklich mehr groß gefixt hat, was in einigen belangen wirklich traurig ist. Wenn NPCs oder man selber mal im Boden halb versinkt, schwebt oder sonst was, ist das eher belustigend und vollkommen ok. Wenn dann aber der Kampfmodus sich nicht aktiviert, obwohl man angegriffen wird, oder aber Händler ständig verschwinden oder nicht ansprechbar sind, bis man oft genug meditiert oder gar neu lädt, damits dann doch wieder geht, ist das eine andere Sache. Und es gibt wirklich viele Bugs in dem Spiel, nachwievor... Besonders im zweiten Add On.
Ansonsten sind die Animationen gelungen, das Sound Design fantastisch, genauso wie die Musikalische Untermalung. Man schafft eine wirklich starke Atmosphäre. Besonders die Wettereffekte sind wirklich grandios umgesetzt.
Die Synchronisation ist auch sehr gelungen, abgesehen von der Hauptquest des zweiten Add Ons. Ich weiß nicht, was da passiert ist, entweder ist Geralts Sprecher heiser, krank oder lustlos gewesen oder man hat es mit irgendwelchen Hall unterlegt. Es klingt jedenfalls wirklich gelangweilt und komisch. Die Nebenquests klingen dagegen wieder gut wie gewohnt.Die Welt selber ist im Großen und Ganzen interessant designt. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Allerdings sind gerade die großen Städte echt verwirrend, weil alles so kreuz und quer gebaut wie, wie Labyrinthe. Dazu gibt es auch generell im Spiel viel zu viele Häuser, die man nicht betreten kann. Das schmälert den Erkundungsspaß leider. Im zweiten Add On war es so schlimm, dass ich es am Ende gar aufgab zu versuchen Häuser zu betreten und lieber nur noch von Questziel zu Questziel gelaufen bin.
Auch sind einige Areal, zwar von einer ästhetischen Sichtweise hübsch gestaltet, aber aus einer spielerischen Sichtweise ist es eher behindernd und frustrierend. Manchmal mu7ss man viel zu große Umwege laufen, weil es keine Verbindungswege gibt oder aber um aus dem Wasser herauszukommen ist es wirklich schwierig einen Punkt zu finden, wo Geralt es auch mal hinbekommt. Hier könnte das Spiel öfters nochmal einen letzten Feinschliff gebrauchen.So hübsch die Welt an sich auch anzusehen ist, muss man leider auch zugeben, dass diese nicht viel Abwechslung bietet. Letzten Endes besteht diese nur aus Wald und Sumpf. Da die Gebiete wirklich groß sind, hat man sich viel zu schnell daran satt gesehen. Sofern war es eine Wohltat in das malerische märchenhafte Areal des zweiten Add Ons zu reisen. Im Hauptspiel wurde selbst das eigentlich interessante Skellige viel zu schnell langweilig, weil es größtenteils dasselbe war, wie das was man eh schon die ganze Zeit gesehen hat. Abgesehen von mehr Hügeln vielleicht. Zumal es dort leider auch erheblich wenigere Events gab, die man unterwegs finden konnte, als in Velen.
Fazit:
Aufgrund des gewaltigen hypes um das Spiel, waren meine Erwartungen schon recht hoch. Ich meine, ich habe es vor vielen Jahren bereits als Lets Play gesehen und fand da schon einige Dinge nicht ganz optimal, gerade weil es eben nicht wirklich open World war, obwohl es so vermarktet wurde. Es ist halt eher "Open Area". Mittlerweile habe ich auch fast alles vergessen gehabt, weshalb ich die Story und Quests recht unbefangen erleben konnte. Nach Witcher 1 und Witcher 2 habe ich sowieso mit einem großen Sprung gerechnet, gerade spielerisch. Immerhin waren die Vorgänger noch recht klobig. Doch leider muss ich zugeben, dass ich doch etwas enttäuscht bin.
Witcher 3 ist definitiv kein schlechtes Spiel aber es ist weit davon entfernt das Meisterwerk zu sein, für das es oft gehandelt wird. Und dies liegt auch an nachweislichen Fehlern und Problemen, die das Spiel hat.
Persönlich würde ich sogar sagen, dass Witcher 1 dass eindeutig bessere Spiel ist. Allerdings halte ich Witcher 3 für besser als Teil 2. Und generell mag ich eigentlich alle drei Teile.
Witcher 3 hat einfach das Problem, dass man sich viel mehr vorgenommen hat, als man zu stemmen fähig war. Man wollte eine riesige lebhafte Welt mit etlichen Features und epochialer Story erschaffen, doch hat man sich einfach übernommen und das Meiste nur halbgar umsetzen können. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass die Welt einfach zu groß ist. Mit der Hälfte hät man ein erheblich besseres und runderes Erlebnis erschaffen können.Nichtsdestotroztz, hatte ich, trotz vielen Frustmomenten, wirklich viel Freude mit Witcher 3. Ich bin sehr froh es endlich nachgeholt zu haben, aber genauso froh es endlich durchzuhaben. Einen zweiten Run würde ich aber nicht ausschließen, auch wenn das noch lange dauern wird, bis ich das angehen würde.
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#02/2025
Titel: Bakeru
Genre: Action-Adventure/Platformer
Entwickler: Good-Feel
Publisher: Spike ChunsoftSpielzeit - ca. 26 Std
WeirdOpoints - 8,5/10Story:
Wir befinden uns in einem alternativen Japan, in dem Märchen-Helden Realität sind. Doch genau dieses Japan ist in Gefahr! Oracle Saitaro versucht nämlich das ganze Land in ein riesiges Festival zu verwandeln! Dazu manipuliert er die Lebewesen und macht sie zu seinen Marionetten!
Die kleine Sun vom Issun Clan bemerkt dies und begibt sich auf die Suche nach den legendären Märchen-Helden. Dabei trifft sie auf den Tanuki Bakeru, der sie vor einer Gefahr rettet. Als Sun dem Tanuki-Clam Ältesten erzählt, was los ist, schickt er Bakeru los um Sun zu begleiten.
Und so beginnt das große Abenteuer von Bakeru und Sun, um Japan vor Oracle Saitaro zu retten...___________________________________________________________________________________
Die Geschichte wird sicherlich keinen Awards gewinnen, doch das muss sie auch nicht. Sie reicht aus und unterhält. Dafür, dass sie so simpel ist, und man jetzt auch keine großen Twists zu erwarten braucht, ist sie durchaus ganz schön erzählt. Sicherlich hät man aber auch noch ein wenig mehr rausholen können. Ein gewisses Potenzial ist schon vorhanden, auf welches man verzichtet hat, ums simpel zu halten.
Dazu sind die Charakter sehr charmant gestaltet und man merkt schon die lange Zusammenarbeit zwischen Good-Feel und Nintendo. Bakeru könnte durchaus auch eine Nintendo IP sein.
Gameplay:
Das Hauptaugenmerk liegt bei Bakeru eindeutig auf dem Gameplay.
So wählt man über eine Overmap die einzelnen Level an, wie mans aus Mario Spielen z.B. kennt. Daraufhin durchquert man die jeweiligen Level, kämpft sich durch Gegner, hüpft über Hindernisse, sammelt Optionales und versucht drei Festivallaternen zu zerschlagen, um das Ziel freizuschalten, welches man erreichen muss.Das Sammelbare besteht aus jeweils 3 Souvenirs, stets eine Fahne zum jeweiligen Ort, sowie noch zwei Objekte, die irgendwie dazu passen.
Dazu gibt es noch unseren knuffigen Kothaufen "Scoop". Ja er sieht wirklich aus, wie ein Kothaufen, genau wie sein Icon. xD So versteckt er sich jeweils an 5 Orten in den jeweiligen Leveln und wartet darauf gefunden zu werden, um sein mannigfaltiges Wissen mit einem zu teilen! Wissen, welches aus irgendwelche, teilweise bescheuerten, teilweise aber auch interessanten, Funfacts besteht. Diese drehen sich größtenteils um Japan und haben mir wirklich unfassbar viel Spaß zu sammeln gemacht.
Später im Spiel gibt es übrigens auch noch die Möglichkeit einige versteckte Tanukis zu finden. Hier ist auch ein klein wenig backtracking notwendig aber es beschränkt sich nur auf wenige Level, wo das nötig ist und sobald man das jeweilige Tanuki gefunden hat, kann man das Spiel auch einfach übers Menü verlassen. Das gefundene bleibt gefunden. Gilt natürlich auch für alle anderen Sammelobjekte.Das Kampfsystem besteht aus Angriffen mit einer Trommel. In jeder Hand hat man einen Stick und mit diesen schlägt man halt zu. Dazu hat jeder Arm seine eigene Taste. Drückt man beide gleichzeitig schlägt man mit beiden zu. Die Trommel kann dazu als Schild genutzt werden und ausweichen kann man auch.
Besonders ist, dass man im Laufe des Abenteuers vier Fähigkeiten freischalten kann bzw. vier Verwandlungen. Diese sind an sich sehr cool aber ich wünschte mir man hätte mehr draus gemacht. So kann man sich z.B. klein machen um an einige versteckte Orte zu gelangen. Doch dies wird insgesamt viel zu selten genutzt. So selten gar, dass man es manchmal auch vergessen kann, dass man das überhaupt kann. Wer bei den anderen Verwandlungen auf weitere Formen hofft, mit denen man besondere Orte erkunden kann, den muss ich enttäuschen. Die anderen drei Formen sind allesamt lediglich Kampfformen. Es ist zwar ganz nett diese verschiedenen Kampfmöglichkeiten zu haben aber so richtig gebraucht hats die alle nicht. Eine der drei Kampfformen habe ich nur einmal ausprobiert und dann nie wieder. Schade. Hier hatte man eine interessante Idee, aus der man viel mehr hätte rausholen können, auch mit den Formen, die man eingebaut hatte, wenns entsprechende Situationen in den Umgebungen gegeben hätte wo diese zur Geltung kommen.
Für diese Verwandlungen braucht es "Bakeru-Energie". Die liegen so rum oder werden von Gegnern gedroppt. Die Anzeige muss aber gar nicht voll sein um sich verwandeln zu können, jedoch umso voller desto länger hält die Verwandlung natürlich an.Ansonsten gibt es natürlich auch noch Goldmünzen zu sammeln. Entweder so in der Gegend herumliegend oder eben durch besiegte Monster. Diese lassen manchmAl auch essen fallen, mit denen man sich heilen kann.
Außerdem gibt es noch eine eifrige Händlerin, der man immer wieder über den Weg läuft. Hier kann man sich Buffs für das gesamte Level kaufen, Items, die man für zeitbegrenzte Buffs, essen oder auch ab und an ein weiteres Herz, für die Lebensenergie.
Bei den Leveln gibt es dann auch noch eine Menge, Menge Abwechslung! Zwischendurch gibt es verschiedene Arten von Rennen mit seinem treuen Robohundefreund Browsby, Shoot 'Em Up Level oder gar große Mecha "Box"kämpfe! Bakeru weiß immer zu überraschen und glänzt nur so vor lauter tollen kreativen Ideen!
Insgesamt funktioniert das Gameplay ganz gut und macht eine menge Spaß. Bakeru lässt sich recht flüssig steuern. Allerdings ist das Gameplay dennoch der Bereich, der zwar viel Lob aber auch die größte Kritik des Spieles beherbergt.
So merkt man schon einen großen Unterschied zu Good-Feels Auftragsarbeiten für Nintendo, was das Polishing anbelangt. Leider neigt Bakeru hier und da dazu, nicht wirklich auszuweichen oder nicht den anzugreifen, den man gerade angreifen will. Auch ist er sich anscheinend uneinig, ob er bei einem Schlag aus der Luft sich nun zum Gegner selber hinbewegt oder nicht. Das sind letztens Endes eher ziemlich Kleinigkeiten, die aber nicht hätten sein müssen und hier und da auch mal für einen frustrierenden Moment sorgen können. Doch lange nicht so sehr, wie diese komischen Ninja-Oktopusse, die anscheinend ein wenig evrbuggt zu sein scheinen. So gab es z.B. ein Exemplar, welches anscheinend hinter eine Alpha-Wand versteckt war und daher nicht getroffen werden konnte. Die Geschosse, die es auf einen schleudert, und die man normal zurücksenden muss, via Schild, funktionieren dann leider auch nicht so gut. Es passiert nicht gerade selten, dass die einfach sonst wohin geschleudert werden. In den Boden, oder gar irgendeine Kisten, die sonst wo steht, anstatt auf den Gegner, der es verschossen hat. Das macht generell alle Gegner, die Objekte verschießen furchtbar frustrierend im späteren Spielverlauf. Da benötigt es wirklich dringend nochmal den letzten Feinschliff.Sonstiges:
Optisch ist Bakeru eine Wucht! Die größte Stärke des Spiels ist eindeuttig das Leveldesign! Hier steckt so unfassbar viel Kreativität, Originalität und Liebe fürs Detail drin! Es ist einfach nur eine Freude sich umzuschauen und alles zu erkunden und zu sehen! Es beginnt mit einigen Leveln, die schon sehr gelungen sind und spaß machen, doch noch keinen wirklich überragenden Eindruck hinterlassen, und steigert sich dann im laufe des Abenteuers immer weiter und weiter und weiter zu einem Niveau, der einem nur noch ins Staunen versetzt. Es gibt auch wirklich sehr sehr viele Level und irgendwie gingen den Entwicklern bis zum Schluss niemals die Ideen aus. Absolut klasse!Das Sounddesign, sowie die musikalische Untermalung sind auch gelungen. Ein paar Dialogen sind auch synchronisiert. Diese Synchro ist, wie für Japan typisch, gut gelungen.
Technisch läuft das Spiel auch einwandfrei. Hier hatte ich wirklich gar keine Probleme. Es lief absolut reibungslos.
Die Animationen sind liebevoll gestaltet und was ich wirklich überraschend fand waren die kleinen Monologe der gesammelten Tanukis. Es gibt sooooo viele verschiedene Monologe, die geschrieben wurden! Das würde ich mir bei den meisten RPGs wünschen. Diese Texte lassen die Tanukis halt umso lebendiger wirken.
Leider gibt es aber keine deutsche Lokalisierung. Die Texte wurden nur ins englische übersetzt. Diese Übersetzung machte aber einen sehr gelungenen Eindruck auf mich, auch wenn es sicherlich nicht einfach war, die einen oder anderen japanischen Dinge zu übersetzen.
Fazit:
Bakeru gehörte definitiv zu meinen zwei größten Most Wanteds 2025! Ich war so heiß auf den physischen Release und freue mich noch immer riesig, dass es nun auch noch zu uns kam. Vielen lieben Dank Spike Chunsoft fürs publishen!
Ich verstehe auch nun noch weniger, als vorher, warum Nintendo sich die Publishingrechte nicht gekrallt hat. Es würde, wie die Faust aufs Auge passen und da so auch mehr Marketing drin gewesen wär, wäre Bakeru sicherlich um einiges erfolgreicher.Denn genau das würde ich dem Spiel wirklich gönnen! Es ist wirklich sehr gelungen und empfehlenswert, was Good-Feel hier auf die Beine gestellt hat! Ich muss zwar zugeben, dass meine Begeisterung nicht ganz der von Psycake gleicht, und es wohl zu meiner etwas ernüchternden Überraschung, doch kein so großer GotY 2025 Kandidat für mich wurde, dazu fehlt einfach zu sehr der letzte Feinschliff, doch ich kann die Begeisterung dennoch verstehen. Bakeru machtvieles wirklich großartig. Besonders die Level sind einfach großartig. Die Größe des Spiels hat mich auch umgehauen. Ich dachte naiv, dass ich 2-3 Level pro Tag spiele und dann in einer Woche locker durch wäre, denn anscheinend gibts ja "nur" 13 Level plus einige Bosskämpfe... Doch dann kam das Spiel, verpasst einem einen gewaltigen Tritt und lässt ein enormes Umfangmonster vor einem erscheinen!
Also auch wenn ich einige Frustmomente hatte, am Ende auch wegen der Kamera, die in den letzten Leveln plötzlich echt kacke teilweise wurde... überwog der Spielspaß letzten Endes dann doch und ich hatte wirklich viel Freude mit dem Spiel!
Daher gibt es von mir wirklich eine eindeutige Kaufempfehlung! Besonders bei dem geschenkten Preis von ich glaube gerade mal 40€?! ... Das Spiel hätte man zum Vollpreis anbieten können und wäre absolut gerechtfertigt in jeglicher Hinsicht.Und nun stellt sich nur noch eine Frage... Bakeru 2?! WANN?! o.o
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Die Restlichen Reviews folgen die Tage.
So ich habe jetzt meinen 2,5 ten Durchlauf abgeschlossen und die Platin erreicht. Siehste, da war doch was... ich wollte mich dem Scheiß eigentlich nicht mehr hingeben, aber ich wollte unbedingt noch mal Dragon Age spielen bevor ich den neuesten Teil anfang. Und da wollte ich die beiden fehlenden Trophäen zum Thema Schwierigkeitsgrad einfach noch mal mitnehmen.Spiel: Dragon Age Inquisition
Plattform : Ps5
Preis : ?
Spielzeit 230
Wertung: 92/100
Worum geht's:
Als Niemand stolperst du aus Versehen in den Weltuntergang und behinderst unabsichtlich, dass der Bösewicht die Welt vernichtet. Leider machst du dabei sein Artefakt kaputt was er dafür braucht, was nun untrennbar mit deiner Hand verbunden ist. Also darfst du in bester Rollenspiel-Tradition den Karren selbst wieder aus dem Dreck ziehen. Dich erwartet eine riesige, in mehrere Hauptregionen unterteilte Welt, in der es allerlei große und kleine Aufgaben zu erledigen gibt. Nebenbei sammelst du weitere Gefährten (sofern du das möchtest) und versuchst den Bösewicht final aufzuhalten.
Was war gut:
Die Gruppenkonstellation und der Zusammenbau deines Teams sind extrem gut. Du kannst dich theoretisch dazu entscheiden das Abenteuer vollständig alleine zu bestreiten. Alle Mitstreiter sind quasi optional.
Während du den Anfang der Geschichte spielst bekommst du zwar 3 zusätzliche Charaktere in dein Team, musst du diese allerdings nicht mitnehmen. Alle weiteren Charaktere in der Welt die du für deine Gruppe gewinnen könntest sind optional und müssen nicht rekrutiert werden. Sie können auch nachträglich deine Gemeinschaft wieder verlassen, wenn du sie entweder bewusst zum Gehen aufforderst oder etwas tust, was absolut mit ihrer Überzeugung unvereinbar ist. Es kann auch passieren, dass sich die Gefährten komplett gegen dich stellen und du sie töten musst. Wobei mir tatsächlich nur ein Fall bekannt ist, bei dem es zu einer tödlichen Auseinandersetzung mit einem Gruppenmitglied kommen kann. Die Charaktere sind alle durchweg gut geschrieben und agieren nachvollziehbar. Das gilt auch für die Charaktere, die mir persönlich nicht gefallen haben. Auch sie waren gut geschrieben. Die einzelnen Hubs sind relativ groß und es gibt viel zu tun. Langeweile ist bei mir in den einzelnen Zonen nie aufgekommen, es gibt zwar einige Aufgaben die etwas fusselig sind aber das hält sich im Rahmen und ist komplett optional. Es gibt jede Menge optionalen Content und DLCS, welche die Geschichten toll weiter erzählen und die Welt sinnvoll ergänzen.
Die Geschichte ist im allgemeinen gut durchdacht und präsentiert und lässt wenig Spielraum für Verbesserung.
Was geht so:
Der Ausbau der Festung die man sein Eigen nennt, etwas langweilig. Der Ausbau der Festung ist im Regelfall nur kosmetischer Natur, lediglich der Garten bringt einen zusätzlichen spielerischen Vorteil - dieser ist allerdings absolut marginal. Die taktische Ansicht, in der das Geschehen pausiert und in die Isometrische Perspektive schaltet ist bis auf die Nutzung zum Auffinden von gefallenen Partymitgliedern eigentlich kaum relevant. Das Spiel lässt sich in diesem Modus nur bedingt spielen und ich habe daher davon keinen Gebrauch gemacht. Man hatte das Gefühl dieser Modus ist nur deshalb implementiert worden, weil er in den vorangegangenen Spielen dabei war und Leute darauf Wert gelegt haben, dass der neue Teil sich dem Alten annähert.
Was war schlecht:
Ob man den Schwierigkeitsgrad des Spiels als schlecht bezeichnen kann, ist wohl sehr viel persönliche Präferenz. Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass sobald man die Mechaniken und Wechselwirkungen verinnerlicht hatte, man absolut kaputte Builds erstellen konnte. Das hat selbst Albtraum, den höchsten Schwierigkeitsgrad, trivial erscheinen lassen. Ich hatte auf meinem Albtraum Durchlauf das Vergnügen in einen der Superbosse ( Drachen ) zu stolpern und diesen ohne jegliche Vorbereitung komplett zu zerlegen.Für wen ist es was :
Dragon Age ist für all jene etwas die Rollenspiele gerne mögen, eine große stimmige Welt entdecken möchten und gut geschriebene Charaktere mögen.
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So ein kleiner Disclaimer, bevor ich mit meinem Review anfange. Ich bin recht negativ an das ganze Spiel rangegangen. Und wem ich dafür den schwarzen Peter zuschieben kann, weiß ich auch schon.
Die Berichterstattung durch Spielejournalisten hat dazu geführt, dass ich mir als Spieler und Kunde komplett verarscht vorkam.
Nur um das ganz kurz anzureißen, ich hatte während der gesamten Berichterstattung über das Spiel durch Spielejournalisten und Magazine permanent das Gefühl, dass das Spiel auf eine gewisse Weise gesehen werden soll!
Bei mir hat sich also ganz schnell das Gefühl eingeschlichen, dass ich als Spieler manipuliert werde.
Von den möglichen Kritikpunkten war nämlich im Regelfall nichts in irgendwelchen Berichten zu lesen. Wenn diese Punkte dann von Spielern angesprochen worden sind, wurde es so dargestellt, dass wenn man mit diesen Kritikpunkten ein Problem hat, man selbst das Problem sei.
Man ist als normaler Durchschnittsspieler also ins Kreuzfeuer zweier verfeindeter Lager geraten, die unglaublich stark politisch und kulturell motiviert agiert haben.Und was soll ich sagen? Wenn man mich in eine Ecke stellt, dann werde ich halt auch mal bockig..
Nach meinem nun abgeschlossenen Spieldurchlauf kann ich versichern: es ist anders gekommen als ich erwartet hatte und zwar im positiven Sinne. Dennoch möchte ich auf die Kritikpunkte, die viele gesehen haben, eingehen und erklären warum ich manche nicht so sehe und bei anderen wiederum sehr zustimmen kann.Spiel: Dragon Age The Veilguard
Plattform : Ps5
Preis : 34,99
Spielzeit 46
Wertung: 74/100Was war gut
Die Welt von Dragon Age The Veilguard ist unglaublich schön designt. Ob es sich dabei nun um die tiefen Wege, malerische Wälder oder große Städte handelt.Immer wieder bleibe ich stehen um mir die Detailverliebtheit anzugucken. Die Areale sind zwar kleiner als im Vorgänger, aber schön verwinkelt und an jeder Ecke gibt es kleine Rätsel und neue Ausrüstungsgegenstände zu entdecken. Auch die Nebenquests habe ich alle als angenehm empfunden.
Sie passen thematisch zum Areal und sind nie langweilig. Die Storys in diesem Nebenquests ergeben Sinn und tragen zur allgemeinen Handlung mit bei, ohne essenziell zu sein. Man möchte einfach wissen wie das Schicksal der grauen Wächter ausgeht, oder was die Krähen von Antivar so machen.
Man hat sich auch richtig Mühe gegeben die Lore des Spiels sinnvoll zu Ende zu erzählen. Überall findet man Erklärungen und Hinweise die offenen Stränge aus allen 3 Spielen final abschließen. Wer also gerne durch die Welt geht und über die Hintergrundgeschichte mehr wissen möchte, findet viele und vor allen Dingen abschließende Informationen im Spiel.
Mit Assan und Manfred hat das Spiel die wohl besten Sidekicks, die ich seit langem in einem Spiel gesehen habe. Ich kann einfach nicht an Assan vorbei gehen, ohne den kleinen Stinker einmal zu knuddeln. Auch Manfred ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Begleiter haben viel zu erzählen und es gibt viele schöne kleine Zwischensequenzen die auf das Zusammenleben der Gruppe eingehen.
Und auch wenn die Hauptstory sicher Luft nach oben hat, empfand ich sie doch als gut. Mit der im Spiel verfügbaren Ausrüstung und dem Skillsystem des Charakters und der Begleiter lassen sich viele unterschiedliche Builds erstellen, die alle valide sind und zum Ausprobieren einladen. Meine gesamte getragene Ausrüstung lässt sich kosmetisch auf ein anderes aussehen ändern.
Was geht so
Auch wenn ich das Skillsystem bereits bei gut reingepackt habe muss ich hier nochmal erwähnen, dass man über ein Rollenspiel-light leider nicht hinauskommt.
Kommen wir nun zu den Gegnern und wie sie sich verhalten. Sowohl die Begleiter als auch die Gegner KI kann als solide bezeichnet werden. Ich hatte dabei keine großen Aussetzer, dennoch muss ich bemängeln, dass die Movesets der einzelnen Gegner sehr voraussehbar sind. Drachen zum Beispiel haben nur ein kleines Repertoire an Angriffen. Diese kann man sehr leicht erkennen und dadurch wird man entsprechend später fast gar nicht mehr getroffen.Auch wenn die Areale sehr schön sind, sind sie doch sehr verwinkelt und es ist oft sehr viel back-tracking nötig was meiner Meinung nach unnötig war. Etwas schade fand ich auch, dass man nicht erkennt welche Storyabschnitte (Spielareale) später noch mal zugänglich sind und welche nicht. Während es also manchmal völlig unproblematisch war, später noch mal alles zu durchsuchen, waren einige Areale nicht mehr zugänglich. Manche Areale wurden durch einen zweiten Story Part in diesen Areal allerdings noch mal zugänglich.
Man kann wie im Vorgänger seine Hauptzentrale kosmetisch umgestalten. Das ist jetzt auch deutlich umfangreicher als im vorherigen Spiel. Allerdings hat sich irgendwer gedacht, dass es eine tolle Idee wäre die Stationen an denen man das macht, über die komplette Basis zu verteilen. Ich bin also gezwungen durch die komplette Basis zu rennen um das Aussehen zu ändern, anstelle das zentral an einem Ort machen zu können.
Das Gendern im Spiel habe ich nur leicht störend wahrgenommen. Gut 95% der Dialoge kommen ohne Gendern aus. Die restlichen 5% allerdings haben es allerdings deutlich im sich. Die gegenderte Anrede und Formen für manche Charaktere wurden zu keinem Zeitpunkt erklärt und waren mir bis zu diesem Spiel auch völlig unbekannt. Allerdings finde ich es auch wenig problematisch, einen fliegenden Helmgeist Geschlechtsneutral anzusprechen. Die anderen Figuren für die das genutzt wurde, wurden sehr unproblematisch umgesetzt. Was ich damit meine: In manchen Videospielen wird dazu geneigt zu erklären, warum diese Person diese Anrede bevorzugt und welches Story dahinter steckt. Darauf wurde im Spiel größtenteils verzichtet. Man hat einfach gesagt diese Person wird gegendert/soundso angesprochen, zack fertig, ohne weiter zu erklären, warum diese Person gegendert werden möchte. Das hat dem Thema Gendern viel Stress rausgenommen. Bis auf eine Ausnahme halt ( Siehe schlecht)
Was war schlechtGegner Vielfalt ist keine Stärke von Dragon Age The Veilguard. Es gibt lächerlich wenig unterschiedliche Gegnertypen.
Lasst uns über den/die Qunari im Raum reden. Es hätte die Darstellung eines nonbinären Charakters in DA The Veilguard werden sollen. Allerdings ist es bei mir als einer der unbeliebtesten Begleiter in Erinnerung geblieben, die ich jemals in einem Videospiel an meiner Seite hatte. Und ich bin mit der fliegenden Fee aus Zelda rumgelaufen, die mir gefühlt alle 5 Sekunden gesagt hat "Link listen". Auch ein Mud aus Gothic wirkte auf einmal sympathisch.
Die Darstellung des Charakters ist so widersprüchlich, dass ich gar nicht weiß wo ich so richtig anfangen soll. Taash ist die absolute Wundertüte der Emotion. Während man als Spieler unfreundlich begrüßt und beschimpft wird kann der Charakter auch Mitgefühl zeigen, allerdings immer nur dann wenn es sich dabei nicht um die persönliche Story des Charakters handelt. Geht es bei der gezeigten Szene um Taash selbst, ist der Charakter immer auf Konfrontation aus und sich auch nicht zu fein seinem Gegenüber nicht dieselben Rechte einzugestehen, die es für sich einfordert. Geht es jedoch um die Hauptstory des Spiel, kann der Charakter auf einmal deutlich mehr Mitgefühl und Rücksicht zeigen.
Das ist für Spieler bisweilen sehr anstrengend. Da ich zusätzlich zur Hauptstory alle Neben- und Charakterquests gemacht habe denke ich, dass ich einen guten Einblick in alle Interaktionsmöglichkeiten mit Taash gehabt habe.
Mein großes Problem ist eigentlich, dass ich permanent das Gefühl hatte, dass die Person die Taash geschrieben hat ihre persönliche Leidensgeschichte verarbeitet. Allerdings nicht in der Art und Weise wie ich es gewohnt bin. Man fühlt sich so ein bisschen wie in einer Sitzung Psychotherapie . Mit Taash auf der Couch und man selbst als der Psychiater.
Das mag vielleicht für den einen oder anderen reizvoll sein, aber sich die ganze Zeit Sachen an den Kopf werfen zu lassen für die man nichts konnte, ohne auf die Art und Weise wie man darauf reagieren möchte richtig Einfluss nehmen zu können, war doch schwierig für mich. Gerade auch weil ich das Gefühl hatte, dass in der Charakterstory die teilnehmenden Charaktere daraufhin gearbeitet haben die Situation weiter eskalieren zu lassen. Zumal der Charakter in bestimmten Szenen, die nichts mit der Charakterstory zu tun haben, sich dann um 180 Grad gedreht hat. Das war am Ende einfach nur anstrengend für mich.
Der zweite große Kritikpunkt wäre für mich der moralische Zeigefinger. Während ich es tatsächlich weniger schlimm fand nicht wirklich böse sein zu können im Spiel, da ich die nettere Weise bevorzuge, und ich trotzdem zynisch sarkastisch und frech sein konnte, war die Tatsache, dass mir quasi vorgegeben wurde wie ich Sachen zu sehen habe etwas unangenehm.
Jetzt müsste ich versuchen das Ganze mal brauchbar zu beschreiben, dass man auch versteht was ich damit ausdrücken möchte. Es gibt Spiele wo es keine bösen Inhalte gibt. Animal Crossing zum Beispiel. In DA Veilguard gibt es Böses, und das Spiel wird nicht müde mir zu erzählen, dass das das Böse ist und das ich, sollte ich das gut finden, auch böse sei. So ein bisschen wie in 90er Jahre Cartoons die einem sagen, dass es nicht gut ist Müll in die Umwelt zu werfen.
DA Veilguard verfolgt diesen moralischen Zeigefinger relativ stark um mir immer wieder zu sagen was sozial akzeptables Verhalten ist und wie ich Sachen sehen sollte. Während ich das bei einer Kinderserie für kleine Kinder durchaus in Ordnung finde, um ihnen moralische Werte zu vermitteln, muss ich sagen, dass ich mich da als Erwachsener durchaus bevormundet fühle. Einfach aus dem ganz schlichten Umstand heraus, dass es "so einfach" oft nun mal nicht ist. Oder um es vielleicht noch anders auszudrücken: Ich mag es wenn ich entscheiden darf, ob ich etwas in mein Wertesystem übernehme oder gut finde, oder eben nicht. Wenn man mir jedoch die Entscheidung abnimmt, bin ich oft negativ da drauf zusprechen.
Wie schon im Vorgänger lassen sich, sobald man die Mechaniken und Wechselwirkungen verinnerlicht hat, absolut kaputte Builds erstellen die dafür sorgen, dass der Schwierigkeitsgrad vollkommen trivial wird.
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