Als Letztes durchgespielt

  • 28. The Casting of Frank Stone (PS5)

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    Genre: Horror, Adventure / Spielzeit: 7-9h

    Ein Horror-Adventure das spielerisch in die Richtung von Until Dawn und den Dark Pictures spielen geht, aber wohl ein wenig dem Dead by Daylight Franchise entsprungen ist.

    Mit Dead by Daylight habe ich recht wenig am Hut und auch nicht sonderlich Interesse, daher war das für mich weder Plus- noch Minuspunkt.

    Die Geschichte beginnt bereits recht düster, denn man begibt sich als Officer Sam Green auf die Suche nach einem verschwundenen Jungen und untersucht des Nachts ein altes Stahlwerk, hier weiß die Atmosphäre schon durchaus zu überzeugen.

    Nach einem grotesken Fund wird die Sache ernster und verlangt rasches Handeln, wodurch man recht gut in die Spielmechaniken eingeführt wird, eben wie sich das gewohnte Gameplay per Quicktime Events verhält und wie man Entscheidungen trifft und diese sich später auswirken können, wie üblich für solche Spiele reicht das soweit auch schon aus.

    Dann gibt es erstmal einen Zeitsprung in die Gegenwart, wo man mit einer jungen Frau namens Madi unterwegs zu einer schaurigen Villa ist, da ihr ein besonderes Angebot gemacht wurde und wie sich schnell rausstellt auch 2 anderen Personen.

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    Nach einer kurzen "Kennenlernphase" geht es zeitlich wieder zurück in die Vergangenheit, nur übernimmt man hier nun nicht die Rolle von Sam sondern weiteren angehenden Erwachsenen bzw. Jugendlichen die zusammen einen Horrorfilm drehen wollen und dafür aber noch nach einer geeigneten Location für ihr Ende suchen.

    Dabei kommen ihnen die Geschichten von Frank Stone recht interessant vor, der im Stahlwerk früher für seine abartigen Taten scheinbar genau den richtigen Stoff bietet um ein passendes Ende dort für ihren eigenen Film zu drehen.

    Entsprechend ist ein Teil der Truppe aufgeregt oder skeptisch und ansonsten was so dazu gehört zwischen Fremdscham und Teeni Romanze/Drama, eben das Klischee was man hier eigentlich schon erwartet und sich auch für so ein Spiel nicht verkehrt anfühlt.

    Die Story selbst nimmt ab hier nur langsam Fahrt auf, wirkt aber nicht uninteressant, für ein wiederholtes Spielen (worauf diese Games nun mal abzielen) aber doch schon auch mal etwas zu sehr in die Länge gezogen.

    Alles in allem bleibt es aber eine ganze Weile spannend, braucht aber auch seine Zeit bis es erneut merklich bedrohlicher wird.

    Bis hierhin alles ganz gut gemacht und in den Erkundungspassagen gibt es auch immer mal Kleinigkeiten zu finden wie Puppen die einigen "Mördern" aus Dead by Daylight entsprechen, was eine coole Einbindung ist, dann noch ein paar "Artefakte" als Collectibles und natürlich wie üblich ein paar notwendige Elemente zum weiterkommen wie Schlüssel oder ein bestimmtes Werkzeug und das ein oder andere Dokument für etwas mehr Information innerhalb der Spielwelt.

    Das alles ist gewohnt Kost die soweit aber aufgeht und ihren Zweck erfüllt und anhand der Entscheidungen in den Dialogen versucht man die Beziehungen zwischen den Charakteren zu steigern oder zumindest nicht zu senken, natürlich auch je nach Präferenz was die Thematik entsprechend so hergibt.

    Bis hierhin alles eine ganz gute Prämisse und durchaus überzeugend soweit...

    ...leider fährt man das dann meiner Meinung nach gegen die Wand.

    Denn ab dem letzten Drittel ungefähr nimmt die Handlung eine zu übernatürliche Wendung, die mir zwar in anderen Spielen thematisch eigentlich immer sehr zusagt, sich hier aber Fehl am Platz anfühlt und auch recht hanebüchen eingeführt wird und uns sehr banal den ersten Charakter gekostet hat.

    Nach einem vorherigen recht langen Kapitel das gefühlt nicht enden wollte und bestimmt so um die 2h ging, kamen dann auch anschließend 3 Kapitel innerhalb einer halben Stunde, wo man kaum gemerkt hat das da jetzt so viel passiert ist das es ein eigenes Kapitel wert gewesen wäre, also allein an der Kapitelzahl kann man die Spiellänge hier jedenfalls während des Erlebens nicht einschätzen.^^'

    Weiterhin schlägt man dann gegen Ende auch zu sehr in Richtung Dead by Daylight aus, was zwar sicherlich eine schöne Anspielung ist, aber innerhalb des eigentlichen Spiels (zumindest für uns) eine Enttäuschung war, weil es sich nicht wirklich gut oder belohnend anfühlt wenn man Überlebende bis zu diesem Punkt verzeichnen kann.

    Eventuell gibt es ein noch besseres Ende, aber es machte erstmal nicht den Anschein und nach den Credits gibt es zwar noch einen "Reveal", der war aber etwas abzusehen und ohne weiteren Kontext kommt nach dem "Oha" auch gleichzeitig ein "Hä? Ja und jetzt? Wieso?"

    Also leider nicht gut zu Ende gedacht in meinen Augen, sehr schade.:(

    Die Grafik hingegen ist ganz gut gelungen, die Gesichtsanimationen gehen weitestgehend in Ordnung und bieten höhere Qualität als der Großteil der Dark Pictures Spiele, es ist auch merklich bugfreier und war soweit ganz gut spielbar.

    Die deutsche Synchro ist von den Stimmen her manchmal etwas gewöhnungsbedürftig weil sie nicht zwingend zum Charakter passen, die Qualität selbst ist aber ganz gut soweit gewesen und die Umgebungsgeräusche und Soundeffekte in den düsteren Momenten können schon recht atmosphärisch sein.^^

    Fazit

    Tja das Fazit ist leider nicht so einfach bei diesem Spiel, denn auch wenn es nicht viel falsch macht so ist hier subjektiv die Story und das Ende das persönlich als enttäuschend empfunden wurde der große Knackpunkt.

    Dem gegenüber steht eben schon eine interessante Prämisse, eine gruselige Grundthematik die man atmosphärisch auch mal ganz gut darstellt, ganz gute Technik und keine zu starren Animationen und die ganz coolen Cameos/Easter Eggs an das Dead by Daylight Franchise.

    Jedoch hätte man es eben bei diesen Anspielungen lassen sollen und nicht zu sehr ins übernatürliche gehen müssen, etwas bedrohliches Mysterium gehört dazu um Spannung aufzubauen, mystisch-übernatürlicher Nonsens killt das ganze dann handlungstechnisch aber in meinen Augen und ist daher nur bedingt zu empfehlen, da solche Spiele eben schon trotz ihrer generellen Vorhersehbarkeit von der Geschichte leben.

    Rein objektiv kein schlechtes Spiel für das Genre, rein subjektiv ist der hanebüchene Umschwung dann aber ein merklicher Qualitätsabfall.

    Daher objektiv einen Blick wert, subjektiv aber nicht wirklich eine Empfehlung.^^'


    29. Trails in the Sky the 3rd (PSP)

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    Genre: JRPG / Spielzeit: 50-60h

    Ich kam ja zuletzt nicht so ganz ums Schwärmen für die aufkeimende Liebe und Freude zum Franchise drum herum, dennoch habe ich mich mit dem 3. Teil der Reihe schwerer getan, eben weil ich kein Steam Spieler bin und dadurch eine "Hürde" hatte mit der Reihe direkt weiter zu machen, was auch mehrere Anläufe gebraucht hat.

    Dennoch möchte ich es für mich als PSP Spiel werten bzw. listen, nur das sich da niemand wundert.;)

    Trotz oder gerade wegen meiner zuletzt lobenden Art bin ich bei Teil 3 jedoch im Vorfeld schon skeptischer gewesen und es hat sich auch im großen und ganzen in meiner Erwartungshaltung abgespielt.

    Denn auch wenn Kevin Graham bereits in Teil 2 eine wichtigere Rolle einnimmt und durchaus ein interessanter Charakter ist, so hatte er für mich von vornherein nicht genügend Charme um als Hauptprotagonist zu fungieren.

    Diese voreingenommene Haltung hat es natürlich nicht zuträglicher gemacht mit ihm wärmer zu werden, auch weil die Welt in der sich dann der Löwenteil des Spiels zuträgt nicht so ganz mein Fall ist.

    Denn durch ein seltsames Artefakt befinden sich die Charaktere fortan im Phantasma, eine mysteriöse Welt die einem Traum zu ähneln scheint und einiges an Fragen aufwirft wie dieser Zustand und die dortigen Begebenheiten zu erklären sind.

    Das alles macht es möglich um natürlich viele wichtige Charaktere der beiden Vorgängerspiele einzubinden und spielbar zu machen, was ich persönlich gemischt aufnehme.

    Zum einen ist es ganz cool das man auf niemanden verzichten muss und so wichtige Charaktere nochmal mehr Handlung und Hintergrund bekommen, zum anderen ist es aber auch schwerer alle Charaktere zu trainieren und natürlich hat nicht jeder dieselbe Wichtigkeit für einen persönlich, wodurch sich einige Kapitel unnötig langgezogen anfühlen können.

    Das alles gipfelt dann für mich in Kapitel 6 was unsagbar gestreckt war, glücklicherweise machen es die folgenden Kapitel geschichtlich besser und geben Kevin dann ausreichend Tiefe und binden den Umstand des Phantasmas auch logisch genug in die Spielwelt und die Geschehnisse ein.

    Ab davon sind viele Nebengeschichten ganz unterhaltsam und im Kontext der gesamten Reihe für mich doch schon auch elementar wichtig um in den noch kommenden Spielen deren vollen Reiz zu genießen.

    Vom Gameplay und der Optik hält man sich recht stark an die Vorgänger, die Grafik ist gewohnt "knuffig" was die Sprites angeht und hat ansonsten aber die übliche Farbpalette zu bieten und auch das Kampfsystem ist ohne wirkliche Neuerungen recht ähnlich spaßig und taktisch wie zuvor auch, da hat es keine Neuerungen in meinen Augen gebraucht.^^

    Musikalisch ist es ebenfalls gewohnt gut und ergänzt die Trackliste erneut um ein paar weitere tolle Titel, hier gibts nichts zu meckern.^^

    Fazit

    Insgesamt fühlt sich das Spiel für mich weniger wie ein Nachfolger, als wie ein riesiger DLC an wo man nochmal zu den wichtigsten Charakteren mehr Handlung bekommt und eben einige "Fanlieblinge" spielbar gemacht hat.

    Darum hat man schon noch eine brauchbare Story gewoben die sich glücklicherweise doch in das gesamte Universum einfügt, denn meine größte Befürchtung war das es zu hanebüchen bleibt um eben vorherig genannten Grund als Hauptaspekt sieht, einfach um ein möglichst größeres Charakterangebot aufzufahren.

    Einige der Nebengeschichten sind essenziell für mich innerhalb der Franchises und ich bin froh da dann keine Wissenslücken zu haben und diese allgemeine Zugehörigkeit wertet das Spiel automatisch wie alle anderen Spiele der Reihe in meinen Augen auf.^^

    Dennoch ist es zu gleich, wie erwartet, subjektiv der schwächste Teil für mich und ich bin einfach "froh" nun die ganzen noch übrigen und für mich reizvolleren Titel in Angriff zu nehmen.^^

    Als Spiel so an und für sich ist es trotzdem sehr gut, bitte nicht falsch verstehen, aber innerhalb der Trilogie ist es bereits durch den Tausch des Protagonisten bei mir schon weiter unten angesiedelt und auch wenn Kevin handlungstechnisch auf eigenen Beinen stehen kann, so fand ich bei gut der Hälfte der anderen wichtigeren Charaktere die Nebenhandlungen oft nicht weniger interessant und spannend und auch wenn das an sich eigentlich ganz gut ist, so sollte die Haupthandlung doch eher noch ein bisschen über dem Rest stehen und das schafft es bei mir nur weil es eben auch so 3-4 Nebenkapitel gibt die es für mich nicht gebraucht hätte.

    Spielerisch und musikalisch ist es top, da gibt es absolut nichts zu rütteln.^^

    Die Schwierigkeit hingegen zieht doch gegen Ende wieder ordentlich an und hat ein paar ätzende Bosse bereit und verliert sich dann teilweise wieder in Bosskampf um Bosskampf um Bosskampf, was recht langatmig und teils sogar frustig sein kann, aber das hatte leider auch der sehr gute Vorgänger leider schon als Kritikpunkt.^^'

    Also es ist schon durchaus eine Empfehlung, trotz persönlicher Kritik und Ansichtspunkte, aber es wird vermutlich mit spürbarem Abstand der schwächste Teil der Reihe für mich bleiben und genießt eben auch mitunter einen dennoch guten Stand, einfach wegen dem Universum an sich, das mich nun trotzdem in seinen Bann gezogen hat, daher nicht alles negativ geäußerte hier zu sehr auf die Goldwaage legen.;)


    (Und yay, damit habe ich erstmal wieder alles aufgeholt.^^)

  • Aber Gravity Rush hatte doch für PS4 ein Remaster und Teil 2 war direkt ein PS4 Spiel, hab zumindest beides hier im Regal, wäre da ein neuer Teil nicht besser? :/ ;)

    Ja, schon. Aber ein PS5-Remaster wäre ein simpler und effizienter Weg, wieder Interesse an der Reihe zu wecken (mit dem richtigen Marketing) und neue Fans an Bord zu holen, bevor man einen neuen Teil bringt. Vielleicht könnte man in einer Collection dann auch endlich die Overture-Animation hinzufügen, die essentiell zum Verständnis von Teil 2 beiträgt, damit man weiß, wie Kat überhaupt nach Jirga Para Lhao gekommen ist, wo der Teil direkt ohne Erklärung beginnt. Overture gibt es zwar zum Glück kostenlos auf Youtube auf dem Playstation-Kanal, aber es sollte dennoch in die Spiele integriert werden!

    Mehr als einen gänzlich neuen, dritten Teil wäre mir tatsächlich ein Remake oder Reboot der Reihe. Ich mag die Story der Reihe wirklich, aber sie ist ein ziemlicher Flickenteppich, der aber von Kat als Protagonistin wirklcih gut zusammen gehalten wird. Es hat gute Konzepte, aber vieles wird nicht gut erklärt und es hat auch einige Plotholes. Ravens Hintergrundgeschichte wurde im zweiten Teil einfach komplett geändert und das aus überhaupt keinem Grund! Klar, der DLC hat es irgendwie erklärt, aber es war überhaupt nicht nötig, ihre Hintergrundgeschichte komplett zu ändern, finde ich.

    Ich denke, vieles hat damit zu tun, dass man das erste Gravity Rush eigentlich auf PS3 bringen wollte, aber dann von Sony "gebeten" wurde, es doch auf die Vita zu bringen, wodurch man viele Kompromisse eingehen musste. Scheinbar sollte es dann auch noch ein Launchtitel werden, wodurch auch einiges an Zeit fehlte. Ehrlich gesagt ist es unter diesen Umständen erstaunlich, wie gut das Spiel letztendlich geworden ist, aber man merkt die Kompromisse gerade in der Story leider doch.

    Und ein Remake wäre die ideale Gelegenheit, die ursprüngliche Vision des Spiels endlich zu verwirklichen! Wobei das ohne Toyama-san und sein Team so oder so nur schwer möglich wäre, dafür müsste man sie schon an Bord holen. Tja, wer weiß, ob man nach Astro Bot jetzt endlich wieder in kleinere Spiele investiert und sich vielleicht Toyama-san und sein Bokeh Game Studio anlacht.
    Falls er selbst mit möglichst vielen seines alten Teams an einem neuen Gravity Rush arbeiten würde, dann wäre ich voll mit dabei!

    Nur bitte, falls es ein Remake geben sollte... bitte behaltet den ursprünglichen Artstyle bei. Bei dem Gedanken, dass es einen hyperrealistischen Artstyle wie ihre anderen ihrer Blockbuster-Titel haben sollte dreht sich mir der Magen um!
    Wenn es dagegen so aussähe wie Overture, das wäre der Traum!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • Reboot und Remake klingt schon anders, da könnte ich mehr mit anfangen, simple Ports fände ich unnötig, da ich leider nicht glaube das man da nochmal groß Interesse bei der Masse schüren würde.


    Was die Story angeht bin ich nicht so tief in der Materie drin, sehe aber auch das da einiges an Potential zu holen wäre würde man es nochmal (anders?) angehen.

    Spielerisch ist es definitiv eine Erfahrung für sich, die Spielwelt jedoch dürfte gern etwas "interessanter" werden, bin da leider im ersten Teil nur strikt der Handlung gefolgt.


    Ansonsten könnten sie den Stil noch etwas "aufhübschen", aber ja alles bloß kein realistischer Stil, Anime-Cel Shading sollte es definitiv beibehalten. :)

  • Just-A-To-the-Moon-Series-Beach-Episode-Artwork-003.png


    Just a To The Moon Beach Episode [SD] (2,5h)

    Ich hatte den baldigen Release dieser neuen Episode im To the Moon-Universum von Freebird Games ehrlich gesagt gar nicht auf dem Schirm, sondern habe nur dank Steam davon erfahren, die mir immer E-Mails schicken, wenn Titel auf meiner Wunschliste erscheinen. Da ich Ende letzter Woche sowieso nach einem neuen, etwas kürzeren Titel gesucht hatte, fiel meine Wahl dann recht spontan auf dieses Spiel. Leider war ich dann am Donnerstag und Freitag ein bisschen angeschlagen und einfach zu müde zum Zocken, insofern blieb das Spiel nun doch ein paar Tage liegen. Zur Story-Prämisse kann ich im Endeffekt nichts sagen, ohne zu spoilern: Die Beach Episode schließt chronologisch an alle vorherigen Spiele an, also To the Moon, Finding Paradise und Imposter Factory. Alle anderen Spiele sollten also unbedingt bekannt sein und wer schon Details vergessen hat, liest sich vielleicht nochmal ein bisschen ein. Ich muss sagen, dass mich die erste Stunde des Spiels irgendwie nicht so gepackt hat - das mag aber auch an meiner allgemeinen Erschöpfung gelegen haben. Gegen Ende hat es mich dann aber doch noch gekriegt, sodass der Kauf sich auf jeden Fall gelohnt hat. Für jeden, der die anderen drei Spiele gespielt hat, ist die Beach Episode im Endeffekt Pflichtprogramm: Erst dachte ich auch, dass es eine kleine, lustige Zwischenepisode ist, aber nein, es ist ein genuiner Hauptteil, auch wenn er sich ganz anders spielt als alle anderen. Und, wie immer bei diesen Spielen, bringt er auch durchaus das Herz zum Bluten :')

  • #23/2024

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    Trailer

    Titel: Seven Pirates H
    Genre: JRPG
    Entwickler: Felistella
    Publisher: Compile Heart, Eastasiasoft

    Spielzeit - Ca. 21 Std (Mit Post Game + True End ca. 25 Std)
    WeirdOpoints - 7,9/10 (rein Subjekt 8,5/10)


    Story:
    Parute ist mit ihrer Piratencrew auf der Suche nach den Schätzen der legendären "Monsupi Sea". Eines Tages geschieht ein Unglück und sie fällt von Bord und erwacht an einem ihr unbekannten Strand. Dort macht sie Bekanntschaft mit Otton, einen perversen "Monster Boy", der nichts anderes als Brüste im Kopf hat. Er entschließt sich Parute bei ihrer Suche nach Schätzen zu helfen, wozu ihr Kompass, der ihr einst vom Himmel in die Hände fiel, den Weg leiten soll. Doch ist der Monsupi Sea voller Gefahren, voller sogenannter "H Monster" und gar "Monster Girls", von denen Parute auch direkt die erste Bekanntschaft machen sollte...


    Die Geschichte ist eher zweckmäßig letzten Endes. Was es mit Otton auf sich hat, ist soweit das größte Mysterium letzten Endes. Das Spiel ist aber auch bewusst komplett absurd und albern, weshalb da keine wirklich ernsthafte Geschichte Platz hat. Dennoch reicht die simple Geschichte um das Interesse aufrecht zu behalten. Zumal die verschiedenen Monster Mädchen auch einiges an Persönlichkeit verfügen und die Geschichte tragen. So macht es einfach spaß und man freut sich zu sehen welchen Charakter man als nächstes trifft und was für absurde Dialoge als nächstes stattfinden.

    "Nebenquests" gibts an sich auch. Doch hier hat man eigentlich nur eine Liste voller "Requests", die man nach und nach freischalten kann. Entweder durch Spielfortschritt oder finden von Hinweisen oder Booby Kins, die in der Welt verstreut sind und zur Crew hinzugefügt werden können. Dialoge gibts hier nicht. Lediglich einen Text, der die Request beschreibt. Die Beschreibungen sind jetzt aber auch zu vernachlässigen. Die Aufgaben sind allerdings auch fix nebenbei gemacht, weshalb es eigentlich einfach nur eine kleine Extra Motivation ist Monster zu bekämpfen oder Gegenstände zu sammeln.


    Gameplay:
    In Seven Pirates bewegt man sich via Schiff über eine Overworld. hier gibts viele größere und kleinere Inseln mit denen man interagieren kann. Immer wieder tauchen im Laufe des Spiels Punkte auf, die man dort, oder mitten auf der See, finden kann, wie Booky Kins, Informationen oder spezielle Kämpfe.

    Auf den betretbaren Inseln wechselt das Spiel in eine Third Perosn Perspektive und man läuft, wie mans kennt, herum. Dazu kann mana uch springen, was aber nicht so wirklich häufig genutzt werden muss. Dennoch verbessert es das generelle Spielgefühl. Unterwegs gibts hier und da Punkte zum "Harvesten", diese sind aber recht rar gesät und respawnen auch nur beim erneuten betreten der Insel. Hier wären ein paar weitere Harvest Punkte ganz angenehm. Davon ab findet man auch immer wieder Truhen und auch Hindernisse. Relativ früh im Abenteuer lernt man jedoch die Hindernisse mithilfe von otton zu überwinden. Diese bestehen eigentlich aber nur aus Wasser zum überqueren und Wände zu erklimmen. Die Levelstruktur ist sehr geradlinig mit ein paar Abzweigungen zum Erkunden. Die Gebiete sind auch nie all zu groß, wodurch erneutes erkunden recht einfach ist.
    Und natürlich gibt es H Monster, sprich Kämpfe. Diese finden als traditionelle rundenbasierte Kämpfe statt.
    Hier gibt es fünf Aktionen:
    - Attack
    - Skills
    - Run
    - Items
    - Defend

    Diese sind recht selbsterklärend. Eine Besonderheit ist jedoch, dass die MP beim Betreten von Inseln immer auf einem Default Wert von 50 startet. Diesen muss man in den Kämpfen steigern, entweder durch Angriffe, Items oder in dem man sleber angegriffen wird. Ab 100 MP erreicht man einen Zustand, durch den man einige weitere Skills einsetzen kann. Bei 200 setzt der "Aroused" Modus ein. Hier kann man einen besonderen Angriff ausführen, der 200 MP kostet. An sich sollen wohl auch die Werte erhöht sein doch mir ist da irgendwie nicht so viel aufgefallen in der Richtung, wenn ich ehrlich bin. Ist der Kampf gewonnen und startet ein neuer, startet der jeweilige Char allerdings bei 0 MP wieder. Persönlich habe ich daher immer versucht die 200 MP zu vermeiden, da mir kein Mehrwert auffiel. Stattdessen versuchte ich eben immer irgendwo zwischen 100 und 200 zu bleiben. Das funktionierte ganz gut.

    Bei den Kämpfen herrscht auch das übliche Schere, Stein, Papier System. Hier sinds "Pheromone" verschiedener Farben. Rot, blau und Grün. So wirklich merken, welche Farbe was schlägt konnte ich mir eigentlich nicht, was aber egal ist, weils in der "Kampf Timeline" angezeigt wird, ob man mehr oder weniger Schaden ausführt. Ich glaube aber es war irgendwie so, dass Rot blau schlägt, Blau dann grün und Grün Rot.
    Die Reihenfolge wird angeblich durch dne Agi Wert bestimmt. Doch ist man dabei super inkonsequent, wie es rundenbasierte Kampfsysteme leider gerne sind. Ich habe extra einen Char auf Agilität getrimmt, damit die immer zuerst von meinem Team am Zug ist. Dies klappte nur soweit, dass sie eher "Bevorzugt" wird aber nicht wirklich immer zuerst dran war. Eher wechselte mein Team da immer fröhlich durch. Die üblichen rundenbasierte Kampfsysteme Probleme eben...
    Später gibt es auch noch einen speziellen Angriff, die "Otton Canon". Hierzu muss Ottoon erst aufgeladen werden. Entweder durch den Kampf mit der Zeit oder durch den Skill "Otton Canon" bei dem ein kleines Minispiel aufploppt in dem man dem ausführenden Charakter so schnell wie möglich die Brüste rubbeln muss :D (Ich weiß doch auch nicht xD)
    Die Otton Canon ist für ein paar wenige Gegner notwendig um sie zu besiegen, bei ein paar wenigsten Mobs auch notwendig um bestimmte Items zu erhalten. Bei anderen Gegnern scheint der Angriff dauernd fehl zu schlagen, weshalb ich den jetzt eigentlich auch nur gemacht habe, wenns gebraucht wurde. Oder um etwas MP aufzuladen. Diese füllen sich durch den Skill nämlich auch ganz gut um 50 Punkte oder sowas im Dreh.

    Nun kommen wir zur größten Eigenart des Spiel, die das ganze Spiel auch so extrem absurd und bescheuert macht. Das "Boobie Training" xD

    So gibt es kein Levelsystem im Spiel. Stattdessen bekommt man "Extractions" durch die Kämpfe, die die Level quasi ersetzen. Jedoch bekommt mand adurch bestimmte Items, die man beim "Boobie Training" einsetzen kann. Hier kann man die Werte der Charaktere steigern in dem man... nun ja... Brüste begrabbelt und dadurch verschiedene Attribute steigert oder verringert. So gibt es die Attribute:
    - Size
    - Highness
    - Perkyness
    - Softness
    - Firmness
    - Cleavage

    Ein höherer Size Wert erhöht z.B. den Angriff, während eine kleinere Size die Agilität erhöht. Wirklich wichtig ist dies jedoch nur für eine gewisse Grundausrichtung für die Entwikcklung. Also ob man jetzt jemanden mehr in Richtung ank gehen lassen will oder Damage Dealer z.B. Es steigen nämlich durch die Items auch alle anderen Werte mit. Die Menge unterscheidet sich eben nur je nach der "Brustform". (Und ja die Brüste gehen bis Körbchengräße Z. Die Brüste von Parute sahen am Ende aus wie riesige Clownsfüße xDD Es hat echt spaß gemacht die absurdesten Formen herbeizuführen xDD)
    Ach ja das Boobie Training unterstützt Touch Screen, sowie auch Knopfsteuerung.

    Ach ja beim Boobie Training kann man auch gesammelte Eier öffnen. Wie man sie öffnet? Man klemmt sie natürlich zwischen die Brüste und und klatscht diese dagegen! Weiß man doch! Wer hat noch nie ein Küken so schlüpfen sehen? :D Bei den Eiern kommen dann verschiedenste Items raus oder auch ein paar Boobie Kins.

    Vom Boobie Training abgesehen, kann man die Worte auch durch Ausrüstung steigern, die man kaufen, finden, als Quetsbelohnung, durch Eier oder durchs craften bekommen kann. Dabei besteht die Ausrüstung nur aus "Schlüpfer" und "BH". Ersteres steigert die Werte, Zweiteres kommt immer mit einer besonderen Fähigkeit. Sowas wie "Chance auf Paralyse" oder "Resistenz gegen irgendwas" oder "Chance auf Doppelschlag". Das Aussehen ändert sich übrigens nicht durch die Ausrüstung.

    Neben diesen Elementen, gibt es neben den Requests und Crafting auch noch den menüpunkt "Infos". Hier wird man von den Bookie Kins mit Infos versorgt, rund um Schätze, Gegner, andere Boobie Kins oder sonstige Dinge. Dadurch kann man immer mal Ereignisse freischalten oder sich orientieren, wo man als nächstes hin muss.

    Und ich glaube das wars soweit zum Gameplay.


    Sonstiges:
    Optisch empfand ich Seven Pirates H als überraschend überzeugend. Man sieht schon, dass es jetzt kein AAA Projekt ist. Aber die Designs sind sehr gelungen, gerade die verrückten Monster Designs fand ich irgendwie schon recht klasse. Die waren schön absurd und witzig aber auf einer charmanten niedlichen Art.
    Die Areale sind schön abwechslungsreich und wirklich gut designt. Es hat spaß gemacht diese zu erkunden.
    Man merkt auch, dass wirklich viel Mühe ins Spiel hineingeflossen ist. Das Team saß mit Herzblut daran und hat das beste versucht aus den geringen Ressourcen herauszuholen, was möglich war. Und dies habe ich bei dieser absurden "Brust-Thematik" wirklich überhaupt nicht erwartet.

    Die Musik wandelt von schönen Tracks bis hin zu sehr "Quirligen" Klängen. Hier werden sich die Geister sicherlich streiten. Persönlich gefiel mir der Soundtrack wirklich gut. Besonders der Song der in Bosskämpfen auftauchte. Hier habe ich tatsächlich gerne mal Videos passiert, die ich nebenbei immer schaue, um mehr vom Song zu hören.

    Die japanische Synchro ist auch gut gelungen. Doch leider gibt es nur englische Texte und ich muss zugeben, dass ich nicht alles verstanden habe aufgrund der eigenwilligen Wortwahl teilweise. Ich glaube auch, dass sich so einige Fehler eingeschlichen haben, kann das aber nicht zu 100% bestätigen, weil es auch einfach Umgangssprache sein könnte, die mir nicht geläufig ist. (Ich meine, ich wusste ja nicht mal was "Perkyness" sein soll und musste das erst googlen um festzustellen, dass ich es dann noch immer nicht verstand und auch jetzt nicht verstehe. xD Aber vielleicht ist das auch gut so :D) Bei den Tutorialbildchen hat sich jedoch definitiv ein Fehler eingeschlichen, wo bei einem Bild was falsches hin copy & pasted wurde, was im Text unten aber korrekt steht.


    Fazit:
    Als ich Seven Pirates H gekauft habe, war das mehr aus einer "Gag-Laune" heraus. Und auch etwas Verzweiflung, weil es einfach kaum vernünftige Piratenspiele gibt, wo es auch wirklich um Piraten geht. Meine Erwartungen waren bei "Ma sehen ob ich das überhaupt durchspielen werde..."
    Und nun zum Ende hin muss ich zugeben... wow hat mich das Spiel überrascht! Es freut mich, dass es wirklich ein richtiges Piratenspiel ist, wo es um Piraten auch geht. Auch wenn das Ganze eher seicht und auf recht absurder Art und Weise stattfindet. Natürlich ist es lange nicht das, was ich mir als Piratenspiel so lange wünsche aber ich hatte eine Menge spaß damit.
    Dazu überraschte mich auch die Qualität des Spieles, die viel höher war als ich erwartet hab.
    Genauso wie es mich überrascht wie sehr mich das Spiel verschlungen hat. Es fiel mir wirklich schwer aufzuhören. Das Erkunden macht unglaublich viel Spaß. Die Kämpfe sind in ihrer Simpelhaftigkeit auch ok. Die üblichen Problemchen rundenbasierter Kampfsystem nerven zwar aber es geht hier ganz gut von der Hand, gerade da die Sequenzen alle eher kurz und knackig sind.
    Ich hatte wirklich eine Menge Spaß mit Seven Pirates H! Und ehrlich gesagt auch nur wenige Dinge, die ich wirklich ernsthaft kritisieren kann. Es ist halt super nischig und eigen aufgrund der absurden Ecchi Thematik, weshalb es definitiv nicht für jeden was ist. Wer Ecchi Anime mag und ebenfalls als "Komödie" betrachtet, dürfte bei Seven Pirates H ebenfalls voll auf seine Kosten kommen.
    Am Ende hat es mir sogar so gut gefallen, dass ich tatsächlich versucht habe die 100% zu machen. Ich habe mich sogar durch diesen ätzenden Bonus Bosskampf mehrfach gequält, den es im Post Game gibt. Leider reichte es nicht aus um das True Ending, was es wohl geben soll (ich fand aber nichts auf Youtube dazu) zu bekommen. Ich weiß nicht was ich übersehen habe aber irgendwas fehlt mir wohl noch. Naja... ich habs zumindest soweit auf 100%, wie es mir möglich war. Vielleicht suche ich morgen nochmal die ganze Map ab, ob ich was finde. Aber mal gucken.

    Jedenfalls unterm Strich wurde Seven Pirates H zu einer wahren Überraschung für mich, wo ich mir wohl nun auch die anderen Ableger der "Genkai Tokki" Reihe anschauen muss.


    (Noch nie fühlte es sich so strange an ein Feedback zu nem Spiel zu schreiben, wie hier xDD)


    _____________________________________________________________________

    Nachtrag:
    True Ending ist geschafft! Auf der Wüsteninsel gabs noch den Anfang einer kleinen, aber sehr netten, Eventreihe. Die fehlenden Events lohnten sich finde ich, genauso wie das True Ending. Bin froh, dass es nun noch klappte. Je nachdem, ob man nun das Items craften dazuzählen möchte habe ich es auf 100%. (Beim Crafting fehlt mir nur das Gold für die restlichen. Dazu müsst ich noch einige Stunden farmen wahrscheinlich. Gold ist etwas Mangelware. Und das tue ich mir nun auch nicht mehr an. Immerhin kann ich mit denen eh nix mehr anfangen, zumal die alle schwächer sind, die ich noch craften kann als das, was ich habe^^)

    Und nun wünsche ich mir wirklich einen zweiten Teil zu Seven Pirates!

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    RPG Time: The Legend of Wright [SD] (8,5h)
    The Legend of Wright ist vor ca. zwei Jahren auf meiner Wunschliste gelandet, als ich mir ein Steamdeck gekauft hatte und im Rahmen dessen einmal ganz Steam nach für mich interessanten Titeln, v.a. eher unbekannten Spielen, durchkämmt hatte. Inzwischen habe ich auch gesehen, dass es ebenfalls auf allen Konsolen verfügbar ist, aber Steam bietet doch einfach feinere Sortierungs-Optionen, gerade für Indie-Spiele, sodass ich die meisten Indies letztlich über Steam finde :P Bei The Legend of Wright handelt es sich um eine Art Adventure-Game, das auf Pen-and-Paper-RPGs basiert, aber trotz des Namens relativ wenige RPG-Elemente enthält. Entwickelt wurde es von dem japanischen Studio DeskWorks, erstmals erschienen ist es vor ziemlich genau 2 Jahren. In The Legend of Wright schlüpfen wir in die Rolle von – Überraschung – dem Helden Wright, der auszieht, um seine beste Freundin Lay, die entführte Prinzessin des Lichts, vor Deathgawd, dem bösen Overlord, zu retten. Wir haben hier also eine ganze klassische JRPG-Story der frühen Stunde, wie man sie z.B. aus den frühen Dragon Quest-Spielen kennt.

    Das eigentlich Außergewöhnliche an The Legend of Wright ist jedoch die visuelle Darstellung, denn wenn ich sage, dass es auf Pen-and-Paper-RPGs basiert, dann meine ich das sehr wörtlich. Die „Rahmenerzählung“ des Spiels ist nämlich folgende: Wir, ein namen- und gesichtloser Protagonist, werden von unserem besten Freund Kenta nach der Schule dazu eingeladen, ein Tabletop-RPG mit ihm zu spielen, das er sich selbst ausgedacht hat. Besonders beeindruckend ist die Materialität des Spiels: Alles sieht aus, als sei es tatsächlich aus Heften, Karton und allen möglichen anderen Alltagsgegenständen gebastelt worden. Und Kenta hat hier keine Mühe gescheut: Der Großteil von The Legend of Wright spielt sich in einem Notizbuch ab, in dem jedes Gebiet eine eigene Doppelseite einnimmt – durch Umblättern können wir uns hin- und herbewegen. Auch Comic-Strips finden sich in dem Notizbuch und das war noch längst nicht alles: Aus Bügelperlen hat er Charakter-Modelle gebaut, aus Karton eine Weltkarte und einen „Desktop“ mit zahlreichen Funktionen, er nutzt Stifte und Scheren, Anspitzer und und und. Im Endeffekt kann man alles, was man im Spiel sieht, in der Realität nachbauen und -zeichnen – die Entwickler haben das im Übrigen auch gemacht. Ich fand die Kreativität, die dahinter steckte, wirklich sehr, sehr beeindruckend und würde das Spiel deshalb schon direkt jedem empfehlen, der für solche Tabletop-RPGs etwas übrig hat. Es finden sich auch viele Anspielungen auf traditionelle japanische Gaming-Franchises, mir sind vor allem die Referenzen zu Dragon Quest und The Legend of Zelda aufgefallen.

    Gameplay-technisch ist The Legend of Wright sehr abwechlungsreich, die Kapitel unterscheiden sich oft deutlich voneinander. Die Ideen sind auch hier sehr kreativ, die Umsetzung ist aber nicht immer gelungen. Insbesondere mit der Steuerung habe ich in manchen Gameplay-Passagen schon arg zu kämpfen gehabt, aber letztlich hat es mich nie ernsthaft gefrustet – es ist eben doch alles recht kurz und dann auch schnell vorbei –, insofern war es in Ordnung. The Legend of Wright war deshalb aber auch kein Spiel, das ich mal „eben so“ runterspielen konnte, da man sich mit jedem Kapitel wieder auf neue Gegebenheiten einstellen musste – bei mir ging das dann meist mit einer Pause einher. Bei der Gesamtlänge ist das aber auch in Ordnung, wie ich finde. Es gibt auch noch ein bisschen Side-Content, den ich zum Teil gemacht habe, und es gibt auch noch ein paar Geheimnisse, von denen ich zwar nicht alle entdeckt habe, aber immerhin einige.

    Insgesamt habe ich The Legend of Wright als ein sehr besonderes Spiel wahrgenommen, das vor allem durch seine kreative Darbietung in Erinnerung bleiben wird. Für sich genommen, ist sicherlich keines der Gameplay- oder Story-Elemente irgendwie revolutionär: Fast alles kennt man schon aus anderen Spielen und zwar meist auch noch besser umgesetzt. Trotzdem ist The Legend of Wright für jeden, der mit dieser Tabletop-Spiel-Fiktion etwas anfangen kann, sehr empfehlenswert. Es ist einfach ein sehr liebevoll entwickeltes Spiel, das merkt man an jeder Ecke.


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    Vikings: Wolves of Midgard [PS4/5] (20h)
    Mein Partner und ich sind ja immer auf der Suche nach Couch-Co-Op-Games für schöne, gemeinsame Gaming-Sessions; gerade im RPG- und Hack-n-Slash-Sektor haben wir inzwischen schon einiges abgegrast. Von Vikings hatte ich bis vor ein paar Monaten noch nie etwas gehört, empfohlen wurde es uns von Aruka im JPGames-Discord. Als es dann kürzlich einen guten Sale im PSN gab, haben mein Partner und ich dann kurzentschlossen zugegriffen. Bei Vikings handelt es sich um eine Art Hack-n-Slash-RPG im Stile von Diablo und Co., das von dem slowakischen Studio Games Farm entwickelt wurde und 2017 erstmals erschien. Verfügbar ist es für PS4, PC und Xbox One. Wir schlüpfen in die Rolle eines namenlosen Wikingers, dessen Stamm von anderen Stämmen, mythischen Kreaturen und der Apokalypse Ragnarök bedroht wird. Wir bewegen uns hier also, keine große Überraschung, in der nordischen Mythologie.

    Den Absatz zur Story kann ich kurz halten: Falls ihr diese Art von Spielen auch oder primär für die Story spielt, empfehle ich euch, einen weiten, weiten Bogen um Vikings zu machen. Ich habe selten ein Spiel mit so einer seltsamen, unverständlichen Story erlebt; zum Teil passen die einzelnen Story-Missions überhaupt nicht zusammen. Man fragt sich ständig: „Wer ist das jetzt? Warum kämpfen wir gegen X? Wo ist Y? Wieso sind wir jetzt hier, wollten wir nicht ganz woanders hin?“ Die Story war für uns wirklich keine Freude – erfreulicherweise haben die Dialoge auch keinen großen Anteil gehabt – und auch der Charakter-Cast war enorm unsympathisch; insbesondere die weibliche Protagonistin hat mich ein ums andere Mal die Augen verdrehen lassen.

    Also, gehen wir doch direkt weiter zum eigentlichen Kern des Spiels: dem Gameplay. Wer schon einmal Berührungen zu anderen Genre-Vertretern hatte, weiß ungefähr, was auf ihn zukommt: Man erstellt einen eigenen Charakter, wählt eine Klasse, bekommt mit jedem Level-up Fähigkeitspunkte, die man in einem Skill-Tree nach eigenem Gutdünken verteilen kann, droppt viele Items unterschiedlicher Seltenheitsgrade und kloppt sich durch Herden an Monstern. So weit, so gut. Das ist im Endeffekt genau die Art von Gameplay, nach der wir hier gesucht hatten, auch wenn sich Vikings sicherlich nicht auf demselben Niveau bewegt wie z.B. ein Diablo III oder IV. Es hat trotzdem Laune gemacht, gerade am Anfang muss man sich aber ein wenig an die Steuerung gewöhnen. Vikings fühlte sich in den ersten 1-2 Stunden schon ziemlich „clunky“ an, insbesondere die Dodge-Role fühlt sich grässlich an. Ich habe mich für die Klasse von ‚Loki‘ entschieden, einem Dual-Wielder, der vor allem auf Geschwindigkeit fokussiert ist. Ehrlich gesagt, fühlte ich mich gegen Ende aber eher wie ein Berserker, da die Steuerung einfach zu grob für geschickte Ausweichmanöver war. Mein Partner hat sich für Skathi entschieden und dadurch einen Bogen geführt – wir haben uns also recht gut ergänzt.

    Letztendlich schnetzelt man sich also über viele Maps und durch viele Gegnergruppen, die mal stärker, mal weniger stark sind. Eine Besonderheit ist, dass man auf mehreren Maps Statusveränderungen erhält, wenn man sich zu lange in ungeschützen Gebieten aufhält (z.B. Kälte, Hitze, Gift usw.). Unterhalb der Health-Bar füllt sich dann eine Leiste und ist diese voll, erleidet man im Sekundentakt durchaus unangenehmen Schaden. Es ist also auf jeden Fall empfehlenswert, diese Leiste im Auge zu behalten und rechtzeitig sichere Bereiche aufzusuchen, in denen die Leiste sich wieder leert. Ansonsten gibt es pro Main-Mission noch kleine Sub-Missions wie z.B. „töte 10xGegner X“ oder „zerstöre 5 Totems“ usw. Dafür gibt es dann immer ganz nette Ressourcen-Boni, die man nutzen kann, um neues Equipment zu schmieden oder die zur Verfügung stehenden Händler aufzuleveln. Neben den Main-Quests gibt es auch noch ein paar Jagd-Quests, in denen man nochmal in bekannt Gebiete zurückkehrt und irgendwie Gegner-Typen jagt. Wir haben alle diese Jagd-Quests auch gemacht und waren zum Schluss auch ganz froh drum, denn in den letzten 2-3 Missionen fingen die Gegner wirklich, wirklich an, wehzutun, zumal man ihnen meist nicht zuverlässig ausweichen konnte. Insgesamt sind wir aber ganz gut durchgekommen.

    Und mehr habe ich an dieser Stelle auch gar nicht zu sagen: Vikings ist ein recht einfaches Hack-n-Slash-Game, dessen Wurzeln man recht eindeutig erkennt, das aber in keinerlei Hinsicht an seine Vorbilder herankommt. Trotzdem hat es als Co-Op-Erfahrung durchaus Spaß gemacht und ich bin den Entwicklern dankbar, dass sie den Couch-Co-Op noch nachträglich hinzugefügt haben. Grundsätzlich bin ich für jedes Spiel mit Couch-Co-Op sehr dankbar :P Ich persönlich habe Vikings auf einem ähnlichen Niveau gesehen wie Torchlight II, das wir letztes Jahr gespielt hatten (übrigens war unsere Spielzeit auch exakt dieselbe). Torchlight II wird von der Community zwar zum Teil sehr gefeiert, aber ich muss zugeben, dass ich das beim Selbst-Spielen letztes Jahr nicht ganz nachvollziehen konnte. Zumindest ich würde Vikings am ehesten damit vergleichen. Zu Post-Game- und Season-Content kann ich persönlich nicht sagen, da wir uns mit sowas einfach nicht befassen (außer in Diablo IV, da haben wir tatsächlich ein bisschen Post-Game gemacht). So, und nun war’s das von mir erstmal mit Reviews, denn Metaphor liegt bereits in der Konsole und ich habe gehört, dass mich das eine ganze Weile lange beschäftigen dürfte :P In der kommenden Woche habe ich Urlaub, mal schauen, wie weit ich komme :)

  • Sea of Solitude (the Director´s Cut)


    An dieses Spiel bin ich herangegangen ohne zu wissen worum es eigentlich geht. Ich hatte irgendwann mal einen trailer gesehen, Gefallen an der Optik gefunden und das Spiel günstig neu erworben. Letztens war das Spiel im eshop für einen Schnapper zu haben. Diese Version habe ich dann gestern in einer Nacht am Stück durchgespielt. Das war auch die beste Uhrzeit für dieses Spiel. Sea of Solitude ist für mich persönlich ein Meisterwerk. Ein bewegendes und teils auch sehr bedrückendes Spiel für erwachsene Spieler in welchem Gefühle, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, familiäre Probleme, Mobbing und Depressionen Thema sind. Dies wurde vom deutschen Entwicklerteam Jo-Mei Games in wunderschöner Grafik, einem passenden soundtrack und sehr guter Vertonung umgesetzt. Ich bin froh dass ich auf dieses Spiel aufmerksam geworden bin. Wem Rime gefallen hat, der kann hier auch nichts falsch machen. Empfehlung!

    Für mich eine 9/10 Wertung.

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    -- Ich spiele gerade Mundaun auf meiner Nintendo Switch OLED --

    Meine Nintendo Switch Sammlung auf PRICE CHARTING

  • Sea of Solitude (the Director´s Cut)

    Sehr gut! Viel mehr sollten das spielen! Es ist und bleibt so ein fantastisches Spiel! <:


    #24/2024

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    Trailer


    Titel: Tchia
    Genre: Action-Adventure
    Entwickler: Awaceb
    Publisher: Kepler Interactive

    Spielzeit - Ca. 30 Std
    WeirdOpoints - 8,5/10


    Story:
    Einst lebte ein Mädchen namens Tchia zusammen mit ihrem Vater auf einer kleinen einsamen Insel. Dieses Mädchen beherbergte eine besondere magische Kraft, mit der es in Tiere oder Objekte hineinfahren konnte.
    Doch eines Tages kam ein Mann herbei und entführte Tchias Vater. So lag es nun an ihr ihn wiederzufinden und zu befreien...

    _________________________________________________________

    Aufm ersten Blick wirkt die Geschichte recht simpel und eher zweckdienlich. Doch wird dieses im Spielverlauf überraschend düster. Mit Tchia hat man auch einen starken Charakter, mit dem man leicht mitfühlen kann.
    Leider greift man eher auf das "GTA Questsystem" zurück und übernimmt dabei auch die Problemzonen. So gibt es z.B. einen Moment, wo man sich mit jemanden irgendwo weit am Norden aufm Berg trifft. Dann passiert irgendwas ganz unten im Süden und man muss zurück. Und als der nächste Storyabschnitt dann im Süden getriggert wird, ist die Person mit der man unterwegs war plötzlich schon ewig vor einem zurück und in Gefahr, was überhaupt keinen Sinn ergibt und null zusammenpasst. Da fehlt der richtige Übergang, wie mans leider auch bei Rockstars Spielen immer wieder mal erlebt.
    Dennoch macht es dem Spiel keinen all zu großen Abbruch. Es ist zwar etwas schade und macht das Erlebnis etwas weniger rund, doch ist die Geschichte dennoch ganz gut gelungen und insgesamt eher eine Stärke des Spiels.


    Gameplay:
    Tchia verfügt über eine große frei begehbare Welt, bestehend aus zwei großen Inseln und paar kleinere Orte dazu. Man merkt sehr schnell, dass die Hauptprämisse des Spiels das Erkunden dieser Welt ist. Dies macht auch wirklich sehr viel spaß!
    Die Steuerung funktioniert soweit recht gut und fühlt sich im großen und ganzen ganz gut an. Leider sind ein paar Situationen etwas knifflig, durch die leichte Ragdoll Physik. Man schwabbelt manchmal etwas umher oder beklettert Ding, die man gar nicht beklettern will. Das passiert aber eher bei Dingen auf geringen Raum, wie z.B. eine schmale Treppe. Dies sieht allerdings auch eher Kleinigkeiten, etwas ähnlich, wie es auch bei GTA immer wieder Kleinigkeiten an Problemen in der Steuerung gibt. Nur fühlt sich Tchia im Vergleich insgesamt ein gutes Stück runder an.

    Allerdings gibt es auf der Konsole das Problem des Zielens, wenn man mit der Schleuder kleine Ziele treffen muss. Die Zielhilfe ist nicht wirklich hilfreich und scheint nicht wirklich viel zu bringen. Generell ists nicht so will und eben das übliche Problem beim Zielen mit dem Stick, doch gibt es in Tchia "Schieß-Herausforderungen", wo man innerhalb eines Zeit Limits Zielscheiben abschießen muss. Hier musste ich mich am Ende auch geschlagen geben und zwei Herausforderungen aufgeben, da ich das Gefühl hatte, dass es unmöglich ist diese zu schaffen. Um vernünftig zu zielen muss ich nämlich die Geschwindigkeit runterschalten in den Optionen. Allerdings ist man dann zu langsam, ums rechtzeitig im Zeit Limit zu schaffen. Vielleicht haut es gerade eben hin, wenn man wirklich immer direkt alles perfekt trifft aber das mir echt zu frustig es weiter zu probieren Da dies aber nur optional ist (und ich dennoch am Ende 101% geschafft hab o.o) ist es auch egal.

    Generell gibt es so einige Aktivitäten im Spiel. Neben den Schieß-Herausforderungen gibt es auch Renn-Challenges. Dazu gibt es Lager, die man zustören kann, Greifautomaten um kosmetische Sachen zu gewinnen, Kosmetikboxen, bei denen man mit gesammelten Zeug Kostüme freikaufen kann, Sprungbrett-Herausforderungen und paar Dinge zu sammeln, wie Perlen, Truhen und solche Kränze. Später gibt es auch eine Schatzsuche oder die Möglichkeit Fotos zu machen, die man allerdings an speziellen Orten entwickeln muss. An den Lagern kann man dazu essen, schlafen, Kostüme wechseln (die auch verschiedene Bonis haben) und Ukulele spielen. Generell kann man auch so jederzeit Ukulele spielen. Im Laufe des Spiels kann man auch verschiedene Melodien erlernen, die verschiedene Wirkungen haben. Ähnlich wie in Zelda z.B. die altbekannte Ocarina. Neue Melodien findet man entweder im Storyverlauf oder durch absolvieren von "Steine stapeln-Challenges". Man kann dann solche Dinge wie bestimmte Tiere herbeibeschwören, Tageszeit ändern, sich eine Luftblase herbeizaubern um unter Wasser unbegrenzt atmen zu können, zumindest so lang der Zauber aktiv ist, oder gar seine akrobatischen Fähigkeiten kurzweilig steigern, um höher springen zu können. Ansonsten stehen auch noch in der Welt Imbisse herum, wo man kostenlos was futtern kann. Essen füllt die Seelenenergie auf. Dieseist notwendig für die Hauptspielmechanik von Tchia, dem "Seelen wandern".

    Sprich per Knopfdrück zielt man im Seelemmodus und kann dann in Tiere oder Objekte schlüpfen. Wer schon immer mal ein Stein sein wollte, hat nun die Gelegenheit dazu! Das schöne ist auch, dass einige Tiere verschiedene Fähigkeiten haben. Katzen können gut in der Nacht sehen, Hunde und Schweine graben, Krabben schneiden, Hirsche, Delfine und Fische sprinten/schnell schwimmen, Haie beißen und die meisten Vogelarten? ... Kacken. Jop. Du kannst als Möwe durch die Gegend fliegen und alles vollscheißen! Oder auch zu einer Kuh werden und explosiven Kuhfladen ehrauspressen. Wenn das jetzt kein überzeugender Grund ist sofort zum nächsten Spielehandel zu gehen und Tchia zu kaufen, dann weiß ich auch nicht mehr!

    Abseits von Tieren wird man auch öfters die Gestalt von Benzin oder Lampen annehmen, um diese auf Gegner zu schleudern, um die Lager zu befreien. Es wäre schön, wenn die verschiedenen Objekte noch mehr Anwendungsmöglichkeiten hätten. So ist es toll, dass man zum Anker werden kann aber wirklich einen Vorteil hat das jetzt nicht. Außer, dass man den jemanden an die Birne schießen kann, aber das besiegt leider keine Gegner. Dennoch sorgen die vielen Interaktionsmöglichkeiten zu einer sehr lebendigen Welt, in der es spaß macht auch die Objekte selber zu erkunden.
    Lebensmittel kann man übrigens auch essen, um ein bisschen Seelenenergie wiederzubekommen. Diese leert sich nämlich zunehmend, wenn man in irgendwas reinschlüpft. Aber die Leiste kann man vergrößern, durch spezielle Schreine, wo man kleine Herausforderungen bestehen muss. Diese sind nett gemacht. Ach ja die Ausdauer kann man auch erhöhen, in dem man Ausdauerfrüchte ist, die man in der Welt finden kann. Dann kann man nicht nur länger klettern, sondern auch tauchen oder gleiten. Es ist natürlich offensichtlich, dass auch Zelda eine große Inspirationsquelle für Tchia war. Hier muss ich aber einwerfen, dass die Ausdauer, sowie besonders das Klettern, erheblich besser umgesetzt wurde, als bei Zelda. Weder nervt es einem irgendwann, noch frustrierts, weils nicht so runde läuft, wie mans gern hätte. Eigentlich kam ich mit kleinen Tricksereien überall hoch und hin. Ich wünschte mir lediglich, dass das gleiten keine Ausdauer verbraten würde aber vielleicht fand man das Fortbewegen ansonsten zu leicht.
    Apropos zu leicht: Man kann in den Optionen die Seelenenergie auf "unbegrenzt" schalten, wenn man möchte. Dies erleichtert das Spiel natürlich sehr. Ebenfalls kann man es ausschalten, dass man beim aufbrauchen der Ausdauer ohnmächtig wird und beim letzten Lager aufwacht. Dies probierte ich nicht aus, allerdings die Option mit der Seelenenergie schon. Jedoch nutzte ich dies erst gegen Ende des Spieles, als ich bereits alles erkundet habe und dann ein wenig wahnsinnig bei der Schatzsuche wurde, da ich bei ein, zwei Schatzkarten partout den Ort nicht finden konnte. Da nervte es dann nur begrenzt als Vogel herumfliegen zu können. Hinterher schaltete ich die Option wieder aus, jedoch entschied ich mich dann irgendwann dazu die dauerhaft anzubelassen für den Rest des Spieles, weil ich dann doch keinen wirklichen Mehrwert mehr in dieser Limitierung sah. Ich denke die ist sinnvoll beim Erkunden und macht dies spannender. Darüber hinaus zieht es allerdings die Spielzeit eher künstlich in die Länge denke ich. Aber das kann zum Glück jeder für sich entscheiden. Sehr positiv jedenfalls, dass man diese Option anbietet.

    Ansonsten gibts sicherlich noch einiges zu erzählen... wie das Boot fahren, welches detaillierter umgesetzt wurde, als man es von anderen Spielen kennt, die nutzbaren Emotes oder Akrobatiksachen, womit man verschiedene Drehungen in der Luft machen kann aber ich glaube ich könnte generell noch ewig weiterschreiben über das Gameplayvon Tchia. In Kurz und knapp sei nur noch gesagt, dass das Gameplay wirklich gut gelungen ist und wirklich süchtig macht. Ich würde mir noch wünschen, dass man Kräuter oder irgendwas aufsammeln könnte, damit man nicht stumpf von Map Icon zu Icon läuft und dazwischen nichts groß mehr zu finden hat aber fürn indie ist es eh beeindruckend was man für ein Niveau hier abliefert.

    Ah nur noch ein Wort zur Map. Diese ist etwas unüblicher gehalten, denn Tchia selber hat KEIN Icon. Sprich man muss sich tatsächlich selber richtig an der Karte orientieren, was mir auch wirklich viel Spaß gemacht hat. Man hat lediglich die Möglichkeit per Tastdruck einen ungefähren Bereich einzugrenzen, wo man ungefähr sein könnte. Ansonsten muss man schon selber genauer gucken und auch die Wegweiser nutzen, wo der letzte benutzte als "zuletzt gesehen" Standort markiert wird. Eine Ausnahme ist jedoc das Boot. Das hat ein Icon. Wahrscheinlich, weil man sich sonst echt zu schnell aufm Meer verfahren könnte. Ich habe das allerdings erst etwas später bemerkt mit dem Boot-Icon :D


    Sonstiges:
    Optisch weiß Tchias Abenteuer durchaus zu überzeugen. Die Welt ist toll designt und man findet immer wieder wunderschöne Szenerien vor sich. Inspiriert wurde die Welt, und das Spiel selber, von Neukaledonien. Dies spiegelt sich auch beim Soundtrack wieder, der wirklich fantastisch ist! Auch die Synchro ist sehr gelungen, welche in der neukaledonischen Hauptsprache gehalten ist. Angenehm finde ich auch, dass man bei Szenen, wo Worte nicht zwingend notwendig sind, sich diese auch spart. Das sorgt für viel Atmosphäre und bietet auch diesen gewissen Charme, den die Zelda Spiele unter Anderem auch versprühen. Dennoch wird die Geschichte auch vertont mit Text erzählt. Man ist also kein stummer Fisch oder ähnliches. Ich denke man kombiniert hier wirklich gut das Beste aus beider Welten.

    Die deutsche Übersetzung wirkt auch gut gelungen. Da ist mir nichts negatives im Gedächtnis geblieben.

    Technisch gibt es schon eher ein paar Macken. So hatte ich es im späteren Spielverlauf, dass gerade das Fliegen gerne mal etwas "laggte". So stotterte man als Vogel irgendwie etwas hin und her. Ich gehe mal stark davon aus, dass dies ein Switchexklusives Problem ist. Ich fand es jetzt nicht all zu tragisch, ein wenig störend schon, ja aber es mindert die Spielerfahrung höchstens oberflächlich. Ich schätze mal, das Problem entsteht, wenn zu viele Elemente gleichzeitig dargestellt werden. Die Weitsicht hät vielleicht in der Luft ein wenig kleiner ausfallen müssen aber naja.


    Fazit:
    Seit Tchia damals für, ich glaube PS4 war das, angekündigt wurde, freute ich mich riesig darauf! Stets die Hoffnung schürend, dass es auch noch für die Switch kommen wird, wartete ich ab und wartete und wartete... Dieses Warten wurde absolut belohnt! Ich persönlich liebe dieses Spiel! Es ist alles, und noch viel mehr, was ich mir erwünscht habe. Ich bin so endlos froh und dankbar, dass Awaceb dieses Spiel machte und auch noch für die Switch portiert hat. Ich habe meine Zeit so sehr genossen!

    Ich würde Tchia auch als das Spiel bezeichnen, was am ehesten an einer richtigen Disney Spieladaption herankommt. Es erinnerte nicht nur aufgrund des Settings öfters an Vaiana (ich glaube das eine Huhn gabs auch nur, ums als Easter Egg zu bringen xD Der Humor war allgemein spitze im Spiel!), sondern generell hatte das Ganze einen gewissen Disney Flair, wozu auch die fantastischen Musikszenen beisteuerten. Es fühlte sich so wirklich manchmal an, als würde man Disney spielen. Dies sorgt auch dafür, dass ich mir nun sooo sehr ein richtiges Disney Spiel, samt der ganzen Musikpassagen, wünschen würde.

    Tchia selber kann ich jedenfalls wirklich jedem ans Herz legen. Es hat zwar auch noch seine Ecken und Kanten hier und da und ist gewiss nicht perfekt und fehlerfrei aber, dass was es tut macht es dennoch verdammt gut!

    Ein wirklich großartiges Spiel! :)

  • #25/2024

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    Trailer


    Titel: Europa
    Genre: Adventure
    Entwickler: Novadust Entertainment
    Publisher: Future Friends Games

    Spielzeit - Ca. 5 Std
    WeirdOpoints - 8,7/10


    Ein Ghibli Film zum Spielen!

    Da es sich um ein kurzes Spiel handelt, lasse ich die Kategorien mal weg.
    Bei Europa handelt es sich um ein Erkundungsspielchen mit seichten Rätseln zur Abwechslung. Und diese tun auch genau das. Dabei handelt es sich um simple Sachen, wie Laternen anmachen oder Schalter betätigen.

    Die Geschichte wird via Tagebuchseiten erzählt, die man, schwer übersehbar, im Spielverlauf findet. Diese werden vom Vater des Hauptchars vorgelesen. Die Synchro ist hier wirklich ausgezeichnet! Jedoch nur englisch. Der Text ist auf deutsch. Leider gibts ein kleinen Bug beim Tagebuch, wo die Seiten irgend wann unleserlich werden können. Keine Ahnung, warum die Schrift verschwimmt. Irgendwann gings wieder, dann wieder nicht mehr. Allerdings gibts ja auch noch die Untertitel, weshalb man dennoch alles mitbekommt.
    Die Geschichte ist auch wirklich interessant. So erfährt man, was es mit dem Haupthchar auf sich hat, was mit dem Vater passierte und vor Allem auch, was es mit diesem "Europa" auf sich hat, wobei es sich quasi um eine idyllische Welt aufm Mond handelt. Dabei beinhaltet die Geschichte auch echt bittere Momente.

    Durch die extrem wunderschönen Areale läuft, springt und fliegt man mithilfe von so ner speziellen Energie mit der man sich aufladen kann. Das macht unfassbar viel Spaß! Überall sind auch Kristalle versteckt. 40 insgesamt, die man sammeln kann. Hier habe ich leider nur 33 gefunden. Allerdings hab ich auch nicht so akribisch danach gesucht, weil mich die Welt und dessen Geschichte so in ihren bann gezogen hat, dass ich dauernd mehr erfahren wollte. Habe natürlich dennoch herumerkundet aber eben nur nicht so super genau wie ich es sonst meist tue.
    Unterwegs gibts dann auch immer mal Hürden zu überwinden bzw Plattformen zu überspringen oder auch Gegner, die auf einem schießen und vor denen man in Deckung gehen muss.

    Das ganze Design, die ganze Welt ist extrem von Ghibli inspiriert und könnte auch glatt direkt aus einem ihrer Filme stammen. Auch die Geschichte selber würde gut passen, weshalb ich schon irgendwie gern nen Ghiblifilm zum Spiel hätte^^
    Die Musik tut dann auch noch ihr übriges und weiß komplett zu begeistern! Hach es war einfach nur ein audio-visueller Hochgenuss!

    Ansonsten gibt es auch gar nicht mehr viel zum Spiel zu erzählen. Die Steuerung funktioniert sehr gut und fühlt sich ziemlich rund an. Manchmal vielleicht sogar ein wenig zu gut, so dass man zu weit auf ner Plattform läuft, nachm landen darauf, dass man kurz davor ist wieder runterzufallen, da die Eingaben eben wirklich gut funktionieren.

    Leider gab es auch einen Absturz bzw. "Software Error" bei mir, was bei einem so kurzen Spiel wirklich nicht sein sollte. Allerdings war der Auto Save Punkt so gut gesetzt, dass ich wirklich 0% des Fortschritts verloren hab. Daher wars ziemlich egal zum Glück.


    Ich glaube das war es auch schon.
    Seit der Ankündigung damals war ich bereits interessiert, aufgrund des Ghibli-Flairs. Die Demo überzeugte mich dann komplett, weshalb es sogar zu meinen Most Wanteds aufstieg. Und wie ich nun erfahren durfte... absolut zu Recht! Europa ist ein wirklich fantastisches Spiel und einfach ein Hochgenuss, dank Optik, Musik und auch dem Gameplay! Es war so gut, dass ich es wirklich in einem Stück durchgesuchtet habe, da ich einfach nicht aufhören konnte und auch nicht wollte. Ich habe jede Sekunde in dieser truamhaft schönen Welt geliebt! Es steckt wirklich viel Herzblatt im Spiel und leider auch viel Wahres in der Geschichte.

    Ich komme mir zwar langsam etwas albern vor das zu schreiben, aber... definitiv ein weiterer GotY 2024 Kandidat bei mir! (Man was für ein Jahr... @_@)
    Und ein absolutes Pflichtprogramm für Ghibli und Adventure Fans! :)

  • Tja... ich denke, meinen Geheimtipp für dieses Jahr habe ich damit gefunden.

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    In einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit, lebte eine Puppe, geschnitzt aus Birke und Eichenholz, die nichts lieber tat, als sich um ihren kleinen Garten zu kümmern.

    In einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit, fegte eine üble Wolke über das Land, welches das Land und den Garten der Puppe verdorren ließ, erschaffen von einer sechsköpfigen Hydra!

    In einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit, zog sich die Puppe ihre Boxhandschuhe über und zog in die Welt hinaus, um der Hydra ganz gehörig die Fresse zu polieren!!!


    Decline´s Drop ist ein Spiel, dass ich schon seit längerem im Blickfeld hatte, allein dank seines Artstyles und einem extrem geilen Trailer, der mich ziemlich schnell angefixt hat. Das Spiel stellt sich die Frage:
    Was, wenn wir den Subraum Emmissär aus Smash Bros Brawl zu einem voll ausgearbeiteten Plattformer machen und es mit Elementen aus Donkey Kong Country und Yoshi´s Island mischen? Antwort: Ein extrem spaßiger Plattformer!

    Die Story... habe ich euch im Grunde als Aufhänger zu meiner Review komplett gesagt. Ihr bekommt eine süße, kleine Introszene und ein paar Dialoge mit den Bossen und das war´s auch schon. Hey, eine minimalistische Story, die nur eine Grundprämisse für das Gameplay darstellt, was ist sonst neu im Reich der Plattformer?

    Reden wir also über das Gameplay. Wie die grobe Umschreibung es schon vermuten lässt, ist Decline´s Drop ein relativ kampffokussierter Plattformer, der aber auch über ein paar schön knifflige Plattformeinlagen verfügt.

    Das Kampfsystem erinnert auch stark an Smash Bros. Ihr habt leichte Angriffe, schwere Angriffe und Smash-Angriffe, die länger laden, aber auch dementsprechend reinknallen. Noch mehr hauen die Specials rein, die man auch aus Smash Bros. kennt, hier für ihren enormen Schaden aber auch als Ausgleich Blütenpunkte (Paper Mario, anyone?) kosten, welche wir entweder durch das Zerstören von bestimmten Gläsern erhalten oder das Besiegen von Gegnern.

    Wir haben eine abwechslungsreiche Gegnerriege, egal, ob Standardgegner, die uns direkt im Nahkampf beharken, hüpfende Gegner, die mit Giftkügelchen um sich ballern, Gegner, die im Boden verschwinden und hinter uns auftauchen oder sogar Helikopter, die in der Luft auf uns feuern, es gibt mehr als genug Abwechslung!

    Und Mann, fühlt es sich gut an, sie zu verkloppen, vor allem dank der butterweichen Animationen unserer Puppe und den extrem befriedigenden Soundgeräuschen, wenn unsere Handschuhe sich in die Gesichter der Gegner massieren! Zwar ist das Kampsystem oberflächlich simpel, bietet aber durch die limitierten Specials ein paar schöne taktische Möglichkeiten, außerdem sind mit eine wenig Einarbeitungszeit ein paar coole Combos möglich, durch die wir die Gegner quer durch die Gegend kloppen können. Sogar Luftcombos sind mit drin (wer sagt denn, dass ich unseren FinalFantasyBlade nicht zu einem Plattformerfan machen kann? ;) ).
    Es ist echt ein Fest und ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ich Gegnern die Visage polieren durfte!

    Aber gut, Kämpfen ist ja nur EINE Seite der Medaillie. Wie ist das Plattfoming, die Erkundung, die Collectibles? Ehrlich gesagt auch ziemlich gut! Die Level beginnen simpel, sind aber gerade später ziemlich komplex und verlangen zwar nicht alles ab, aber erfordern dennoch eure Konzentration! In schöner Regelmäßigkeit werden auch neue Levelgimmicks und Hindernisse eingeführt, die euch auf Trab halten und verhindern, dass das Leveldesign stagniert. Es gibt zwar pro Welt nur zwei bis drei Levelthemen, bzw. Hintergründe, dafür aber gibt es auch immer wieder einige einzigartige Elemente, die nur einmal im Spiel vorkommen und so den Ablauf immer angenehm auflockern und für Überraschungen sorgen. Um mal einen frühen Moment zu nennen, in Welt 1 gibt es einen Level, bei dem wir Bohnenranken erschaffen und so in den Himmel hinauf steigen. Das kommt nur einmal vor und sticht heraus. Und keine Sorge, das ist noch ein vergleichsweise simples Konzept, aber diese einzigartigen Momente ziehen sich durch das ganze Spie durch. Erwartet hier bitte kein Astro Bot, bei dem jeder Level komplett einhzigartig von der Thematik ist, wie gesagt, es gibt Widerholungen innerhalb der Welt. Aber diese Momente sorgen halt dafür, dass es nicht vorhersehbar wird.

    Die Erkundung und die Collectibles ist auch ziemlich gut ausgefallen. Hier würde ich das Spiel eher mit einem New Super Mario Bros. vergleichen. Im Grunde ist es einfach euer Ziel, zum Levelende zu gelangen, in jedem Level sind aber auch die namensgebenden Drops überall verteilt, welche als Währung dienen und in einem Shop gegen Phiolen oder neue UI-Dekorationen eingetauscht werden können.
    Die Phiolen dienen als Gameplaymodifikatoren. Eine sorgt für doppelte Lebensenergie zu Beginn, eine andere verhindert, dass ihr eure Smash-Attacken einsetzen könnt, dafür könnt ihr viel mehr Specials nutzen. Solche Dinge eben. Wie ihr sehen könnt, sind manche ein einfaches Power-Up, andere sind ein Trade-Off, bei dem ihr euch in einem Bereich stärkt und in einem anderen schwächt. Ausrüsten könnt ihr aber nur eine Phiole auf einmal, sodass ihr euch gut überlegen müsst, was ihr nun ausrüsten möchtet (es ist nur möglich, eine Phiole auf einmal auszurüsten).
    Als zweite Collectible dienen die Drainer, goldene halbe Herzjuwelen, die... ich glaube, Bonuslevel freischalten? Es wird tatsächlich nie gesagt, was die genau tun. Aber ich glaube, sie schalten Bonuslevel frei. Pro Welt gibt es nämlich einen sogenannten Vanitas-Level, der eure Plattfomskills so richtig testen will! Stellt euch die Vanitas-Level wie die Tempel aus der Donkey Kong Country Returns-Reihe vor, nur etwas weniger schwer, da unsere Puppe mehr aushält und so mehr Fehler erlaubt sind (vor allem mit der Phiole für doppelte Lebensenergie). Es sind spaßige, anspruchsvolle Level, deren Bewältigung zwar nicht notwendig ist, aber sie allein für das tolle Leveldesign dort lohnenswert sind!

    Insgesamt haben wir hier ein tolles, wenn auch nicht unbedingt heraus ragendes Gameplaypaket, dass unglaublich viel Spaß macht, aber auch nichts wahnsinnig neu macht und auch nicht auf dem Niveau der besten Plattformer aller Zeiten ist.

    Was das Spiel aber noch in höhere Sphären erhebt, ist die Präsentation. Beim Artstyle standen laut Entwicklern Yoshi´s Island, aber auch Rayman Legends Pate, beim Charakterdesign indessen musste ich aber tatsächlich an die früheren Adventures von Daedalic denken, gerade das Design von Globule (und ja, ich habe bis JETZT gewartet, um euch zu sagen, wie die Puppe heißt!) erinnerte mich schnell an Harveys neue Augen. Das Spiel habe ich zwar kaum verfolgt, aber das Artdesign davon ist mir immer sofort positiv in Erinnerung geblieben, weswegen es mir auch hier gefällt!

    Der Artstyle ist schon top, aber die Musik. Mein, Gott, die MUSIK!!! Ich hätte nicht gedacht, dass jemand Penny´s Big Breakaway schon seinen sicheren Award für den besten Soundtrack nehmen könnte, aber hier haben wir hier!
    Unfassbar, wie genial diese Musik ist. Nicht nur ist sie abwechslunsgreich, sie könnte auch locker mit aus den Spielen mit der besten Musik sein und würde trotzdem perfekt dazu passen! Seien es ruhige und regelrecht entspannende Stücke, die ihr in der ersten Welt Former Fields hört, melancholische und einfühlsame Stücke in Welt 2, Patroleum Port, dass dann später noch eine Jazz-Variante bekommt oder die chilligen Lo-Fi-Klänge der dritten Welt, Webbing Waves.
    Und dann ab Welt 4 ist es plötzlich... ein Falcom-Soundrack? Ja, ehrlich, wir hören epische bis rockig-treibende Musik, die in keinster Weise fehl am Platz in einem Ys-Game wären! Speziell der Track Blasting Battlefield [Theme Air] wäre da nicht nur unfassbar passend, sondern würde sogar unter den BESTEN Tracks der gesamten Reihe zählen, für mich fast schon ähnlich stark wie Sunshine Coast Line aus Ys VIII und wer auch nur ansatzweise mit dem Track vertraut ist, weiß, was für immenses Lob das ist!
    Es ist ABSURD, wie grandios diese Musik ist, ich kann es einfach nicht anders sagen. Einer der besten Gaming OSTs für mich überhaupt!
    Selbst, wenn ihr nicht vorhabt, euch das Spiel anzuschauen, lauscht unbedingt in die Musik!
    Den OST gibt es aufgrund mangelndes Interesses vermutlich nicht auf YT, aber auf Bandcamp. Ich hoffe, es ist erlaubt, ihn zu verlinken, denn Mann, jeder SOLLTE den Soundtrack einmal gehört haben!

    Decline's Drops Original Soundtrack, by ModalModule
    40 track album
    modalmodule.bandcamp.com


    Vor allem empfehle ich:
    Former Fields: Theme 1, 2 und Theme Rain
    Patroleum Port: Theme 1, 2 und Theme Abyss
    Blasting Battlefield: Theme 1 und Theme Air (vor allem der letzte Track geht richtig Falcom-mäßig ab!)

    Dieses Spiel ist auch so schon richtig gut, wird aber durch die grandiose Musik noch einmal in neue Sphären gehoben!
    Wer also wirklich tolle Musik liebt ( Nitec als Ender Lilies-Fan schaue ich besonders dich an!) muss unbedingt reingehört haben! Keine Ausrede!

    Aktuell ist das Spiel leider für Steam erhältlich, aber es soll irgendwann auch noch für die Switch erscheinen (was eine tolle Nachricht für Weird ist :)), aber da es eine Indieproduktion ist, die von den Entwicklern selbst gepublisht wird, rechne ich wohl eher nicht mit einer physischen Fassung (was eine eher enttäuschende Nachricht für Weird ist). Eventuell solltet ihr darauf nicht warten, sondern gleich digital zuschlagen. Es lohnt sich!

    Egal, ob ihr Plattformfans seid ( Weird & Bloody-Valkyrur ), eventuell ein Smash Bros.-like im Plattformergewandt interessant findet ( FinalFantasyBlade ), ihr fantastische Musik liebt ( Nitec ) oder das Spiel POTENTIELL was für euch ist, aber ich mir nicht hundertpro sicher bin, aber das Spiel braucht jede Aufmerksamkeit, die es kriegen kann, also... hier seid ihr, wollt ihr nen Keks? ( Somnium , Josti , Kelesis , CirasdeNarm , Yurikotoki , Mirage , Novaultima , Sir Tonberry , Fangfried , Fayt )
    Decline´s Drop ist ein wirklich tolles Spiel, dass gerade im Oktober vermutlich leider völlig untergegangen ist.
    Wer auch nur im Ansatz was mit Plattformern und speziell dem Kampfsystem von Smash Bros. anfangen kann, sollte es zumindest auf seine Wunschliste setzen! Ich würde wirklich gerne mehr Fans dieses Kleinods sehen!

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • #25/2024

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    Trailer


    Titel: Ys Origin
    Genre: JRPG
    Entwickler: Nihon Falcom
    Publisher: DotEmu

    Spielzeit - Ca. 13 Std
    WeirdOpoints - 8,5/10


    Story:
    Als das Land Ys von Dämonen überrannt wurde, hoben die 6 heiligen Priester zusammen mit den beiden Göttinnen Rhea und Feena, einen Teil in die Lüfte. Dort lebten sie soweit in Sicherheit, bis eines Tages, die Göttinnen spurlos verschwinden! Auf der Suche nach Ihnen macht sich ein kleiner Suchtrupp auf zur "Oberfläche", um die Göttinnen zu finden. Dieser Suchtrupp, angeführt von Pater Shion, besteht aus einigen Magiern und einigen heiligen Rittern. Darunter auch der Ritter-Lehrling Yunica.
    Doch während sie via Zauber gen Oberfläche schweben, wird ihr Zauber von etwas getroffen und sie stürzen getrennt auf dem Boden.
    Yunica erwacht beim alten Roda Baum, der zu ihr spricht und erzählt, dass er die Göttinnen gesehen habe. So seien die zum schwarzen unheiligen Turm aufgebrochen. Sofort macht sich Yunica also auch auf dem Weg dahin, um sie zu finden. Dort trifft sie auch schon auf Pater Shion, der eine ähnliche Idee hatte. Doch da Yunica nicht still sitzen kann bis alle anderen ebenfalls eintreffen, überredet sie ihn, dass sie sich im Turm umsehen darf. Und so beginnt Yunicas großes Abenteuer zur Erklimmung des Turm, der Suche nach den Göttinnen und ihre Reise zur wahren Ritterin...

    (Alternativ kann man auch mit dem Magier Hugo spielen, der seine eigene Hintergrundgeschichte hat aber letzten Endes ebenfalls bei einem Roda Baum landet und zum Turm geschickt wird, wo er letzten Endes den gleichen Weg geht, wie Yunica, nur eben mit anderen Dialogen. Ob sich später mehr unterscheidet habe ich nicht nachgeprüft.)

    __________________________________________________

    Die Geschichte ist durchaus interessant. Die Welt Ys hat eine durchaus spannende Hintergrundgeschichte. Bei Origins ist zwar vieles auch so das typische... irgendwelche Schurken, die gestoppt werden müssen... Ha man schon zum dutzende Male so ähnlich gesehen. Dies ist jetzt also nichts besonderes. Doch die Weltgeschichte selber macht den Reiz aus. Genauso wie die Charakterentwicklung von Yunica. Ihre Beweggründe, ihre Gedanken, was sie durchmacht, was sie in der Vergangenheit erlebt hat... Yunica ist ein sehr lebendiger vielseitiger Charakter, der wirklich sehr gut gelungen ist. Ich gehe mal davon aus, dass Hugo eine ähnlich gute Entwicklung durchmachen wird, wenn man mit ihm spielt. Doch leider bleibt der Rest der Truppe recht farblos. Man versuchte noch ein zwie Charakter m,ehr präsenz zu geben, da sie auch Teil ener tragischen Szene sind, doch es gelang einfach nicht. In der tragischen Szene, war mir der eine Charakter einfach komplett egal. Ich hab ihn auch eher als Unsympath wahrgenommen bis dahin, was ebenfalls nicht geholfen hat. Da mochte ich die Antagonisten erheblich lieber. Gut einer der Schurkentruppe hat auch einen kleinen Boni, da sie ihren Namen mit einem bekanntem Pferd teilt :D
    Der Oberschurke bleibt dagegen farblos und ich habe noch immer keine wirklich Ahnungen, was seine Beweggründe so wirklich sind. Wahrscheinlich bestehen die nur aus "ich will böse sein!". Aber seine Lakaien wiegen das auf. Besonders einer hat mir sehr gut gefallen, besonders in der Auseinandersetzung mit Yunica, wo die Dialoge und die Geschichte zwischen ihnen richtig stark waren und wohl meine Lieblingsszene im ganzen Spiel ist.

    Also im Großen und Ganzen ist Ys Origin aus geschichtlicher Sicht durchaus gelungen, auch wenn noch Raum nach oben ist.


    Gameplay:
    Nun kommen wir zum Herzstück des Spiels. Das Gameplay!
    Das gesamte Spiel findet nur in diesem Turm statt. Also läuft man durch die Ebene, löst das eine oder andere simple Rätsel um weiter voranzuschreiten, erkundet hier und da einige Bereiche für Items und bekämpft einen Haufen Gegner im Echtzeit-Kampfsystem.

    Das Kampfsystem geht dabei gut von der Hand und macht eine Menge spaß. So hat man einen normalen Angriff, der im Laufe des Spiel von bis zu Drei Skills ergänzt wird. Zwischen diesen Skills kann man jederzeit durchwechseln und einen einfachen Skill Angriff ausführen, oder beim längeren gedrückt halten., einen Angriff aufladen für einen mächtigeren Skillangriff. Diesen erhält man aber erst, nachdem man einen Skil einmal upgegradet hat. Die Skills verbrauchen Mana, was sich aber auch wieder schnell auflädt.
    Außerdem gibts noch einen spezialen "Berserkermodus", nenne ich ihn mal. Wenn die Anzeige voll ist, kann man diesen aktivieren für einen Boost.
    Die Gegner haben alle ihre Stärken und Schwächen. So muss man genau schauen welchen Gegner man mit welchem Skill am besten besiegt oder ob normale Angriffe eher wirken.
    Bei den Kämpfen kommt man sehr schnell in einen "Loop", der es einem schwer macht aufzuhören.

    Die Bosskämpfe dagegen sind größtenteils unfassbar nervig. Ich denke, wenn jemand Bosskämpfe generell gerne mag, wird er diese schon größtenteils ok oder gut finden. Ich als jemand, der Bosskämpfe generell wenig mag, fand die meisten furchtbar. Ich kann es wirklich nicht ausstehen, wenn man ewig warten muss, bis ein Boss seine zig Angriffsmuster abgespielt hat, um endlich im einzigen Bewegungsmuster zu landen, bei dem man ihm Schaden zufügen kann. Ich könnte mir kaum was langweiligeres vorstellen. Besonders schlimm war ein Kampf, wo man jedes Mal einige Dinge zerstören musste, um dem Gegner Schaden zu fügen zu können, während die Dinge ab einem bestimmten Punkt so super schnell nachwachsen, dass es echt eine Ewigkeit dauert bis man es mal hinkriegt alle wegzubekommen, so dass man ihm Schaden zufügen kann... Wär mein letzter Versuch erneut gescheitert, hät ich das Spiel and er Stelle abgebrochen, weil mir die Zeit zu schade gewesen wär, um sie damit zu verschwenden. Aber es hat dann zumGlück irgendwie geklappt...
    Dieser Boss ist auch der einzige, für den ich Punktabzug in der Bewertung geben, da die anderen wirklich reine geschmackssache sind.
    Allerdings gab es auch zwei, drei Bosskämpfe die ich ganz ok fand. Das waren vor Allem die, gegen die Antagonisten.

    Ansonsten gibts halt immer wieder Items zu finden, teilweise zum Upgraden von Skills oder der Waffe, zum anderen neue Rüstung oder eben Gegenstände, die man zum voranschreiten braucht, wie z.B. Schlüssel.

    Es gibt auch einen Gegenstand, womit man geheime Wege und Objekte erblicken kann, während Gegner dafür unsichtbar werden. Doch leider wurde damit nicht viel gemacht. Es gibt nur eine handvoll festgelegter Orte im ganzen Turm, wo das Ding zum Einsatz kommt. Ähnlich siehts mit Rissen in den Wänden aus, die man irgendwann aufschlagen kann. Auch davon gibt es nur eine kleine handvoll. Das ist sehr schade. Aus diesen Sachen hät man mehr rausholen können.

    Ansonsten gibt es auch noch "Segnungen", die man für gesammelte SP kaufen kann. Diese sind größtenteils schweineteuer und ein ziemlich schlechter Scherz, da die Effekte so gut wie nichts bringen. Hier habe ich z.B. auf eine teure Segnung gespart, bei der sich der SP Erhalt erhöhen soll. Ich habe es getestet im selben Raum, in dem ich die SP dafür gefarmt habe. Die Ausbeute blieb sehr gleich. Wenn es mehr wurde, dann wirklich nur minimal. Ähnlich gings mit Segnungen wie geringerer MP verbrauch oder erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit, wo mir bei beiden wirklich rein gar nichts aufgefallen ist. Und Bewegungsgeschwindigkeit war die, mit Abstand, teuerste Segnung im Spiel.


    Sonstiges:
    Visuell weiß Ys Origin wirklich zu beeindrucken. Der optische Stil ist einfach wunderschön und bringt die Charaktermodelle, sowie Umgebungen, besonders einige Hintergründe, wirklich wunderbar zur Geltung.
    Allerdings besteht das Spielhalt nur aus diesem Turm. Man gab sich Mühe hier einiges an Vielfalt einzubauen, in dem man unterschiedlich thematisierte Bereiche einbaute aber ein gewissen einheitliches Grunddesign ist natürlich dennoch meist vorhanden. Man schaffte es aber dafür zu sorgen, dass es nicht langweilig und eintönig wird, auch wenn mans nicht schafft den Wunsch nach der Außenwelt zu versenken.

    Musikalisch und Soundtechnisch weiß Ys Origin auch zu überzeugen. Es gibt einige wirklich sehr schöne Lieder im Spiel.

    Technisch lief es komplett reibungslos. Ich hatte weder Ruckler noch sonst irgendwas. Die Steuerungseingaben flutschten auch sehr runde von der Hand. Es fühlte sich alles sehr smooth an. Hit Boxen funktionierten ebenfalls einwandfrei.

    Ansonsten gibt es noch Drei Schwierigkeitsgrade und auch die Einstellung zur Blut-Regulation, falls jemand mehr Blut sehen möchte oder vielleicht sogar ganz drauf verzichte möchte.

    Die deutsche Übersetzung ist jedoch hier und da etwas fehlerhaft. Z.B. kommen mal falsche Worte vor, wodurch Sätze ne andere Bedeutung kriegen. Man bemerkt das zwar und versteht, was eigentlich gemeint war aber es kann natürlich dennoch hier und da den Lesefluss stören. Dazu gab es auch ab und an mal Dialoge, die etwas seltsam wirkten. Möglich, dass hier auch irgendwas falsch übersetzt wurde.
    Insgesamt würde ich die deutsche Übersetzung aber noch als "Ok" bezeichnen.


    Fazit:
    Eeeendlich wieder ein Ys! Nach meinen sehr positiven Erfahrungen mit Memories of Celceta, wollte ich die ganze Zeit schon mein zweites Abenteuer im Ys Universum bestreiten. Lange hats gedauert, nun habe ich es einfach spontan gemacht und mich dabei für Origin entschieden. Ich denke, diese Wahl war sehr gut, denn es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht! Auch die erfrischend kurze Spielzeit gefiel mir gut. Für die Thematik reicht es auch komplett. Da es nur um diesen Turm geht, wäre eine höhere Spielzeit wohl schnell eintönig geworden. So war es ziemlich optimal.

    Es ist möglich, dass man noch ein "True Ending" oder sowas freischalten kann, wenn man es nochmal mit dem zweiten Charakter durchspielt. Im Glossar fehlen mir nämlich noch einige Charakter und Gegner-Einträge, was mich da stutzig macht. Ich werde mir da mal bei Youtube wohl was anschauen um das zu prüfen. Selber werde ich keinen zweiten Run mit Hugo machen, da es mir mit ihm als Magier nicht so viel spaß macht. Außerdem sehe ich es nicht die furchtbaren Bosskämpfe nochmal durchstehen zu müssen. Ich bin mit dem Ende, wies ist auch sehr zufrieden und finde es sehr rund und passend, so oder so.

    Aber bevor ich noch mehr vom Wesentlichen abschweife, Ys Origin bietet eine sehr spaßige, kompakte Ys Erfahrung, die durchaus weiterzuempfehlen ist, wenn man JRPGs mit guten süchtig machenden Action Kampfsystem mag.

    Ich freue mich schon riesig auf mein nächstes Ys Abenteuer und hoffe, dass das nicht ganz so lange auf sich warten lassen wird! :)

  • SAND LAND

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    Teil 1


    Story ~ "Mit Knutschkugel über Sand, Stock und Stein"

    Die Story von Sand Land ist relativ schnell umschrieben, so sind es jedoch die liebsamen Charaktere, die ihr mit der Zeit mehr Tiefe verleihen. Die erste Hälfte des Spiels folgt im Prinzip 1:1 der Anime-Adaption des Mangas. Wer also schon Anime bzw. den Manga kennt, der wird sich was das Spiel anbelangt relativ viel Freude an der Story nehmen. Für Leute, die mit der IP natürlich ganz frisch einsteigen von Vorteil.

    Die Story von Sand Land handelt von einem Reich, genannt eben Sand Land, das in einem Paralleluniversum aus im Prinzip der gleichen Toriyamaverse entstammt, wie Dragonball, weshalb es in diesem Spiel auch einige nette "Easter Eggs" zu sehen gibt, die dem Spieler bekannt vorkommen werden aus der Anfangszeit von Dragonball mit dem kleinen Son Goku, wie z.B. Schwebe-Autos im gleichen Designstil, Motorräder im gleichen Designstil, Roboter im gleichen Stil und ein bestimmter Gegner, gegen den Son Goku auch gekämpft hat. Es hätte lediglich die Existenz der "Red Ribbon-Armee" gefehlt und das Easter Egg wäre umso perfekter gewesen, aber das wäre dann denke ich doch etwas zu weit gegangen :D

    Jedenfalls beginnt die Story damit, dass wir dem ehemaligen Soldaten/General "Shiva", welcher nun unter dem Namen Rao lebt, folgen, wie dieser sein Ziel erreichen will, eine "legendäre Wasserquelle" finden zu wollen, denn Wasser ist am Anfang des Spiels ein sehr seltenes Gut, es ist äußerst knapp und in einer Welt, in der es höllisch heiß ist Tag ein Tag aus natürlich überlebenswichtig. Doch alleine denkt Rao, kann er sein Ziel nicht erreichen, also bittet er um Hilfe im nahe gelegenen "Dämonendorf", wo Rao auf die zwei Dämonen "Beelzebub" und "Sheef" (eigentlich Thief, wurde aber umlokalisiert warum auch immer, aber auch nicht schlimm, da es wenigstens was ist was in etwa aussieht, wie es sich English ausgesprochen anhört). Die beiden sympathisieren mit Rao und nachdem Beelzebub von seinem Vater dem Dämonenkönig Lucifer die Erlaubnis eingeholt hatte, das Dorf verlassen zu dürfen, ging die Reise auch schon los.

    Die erste Hälfte der Story ist dabei relativ gefühlt schnell vorbei, nach dem finden der legendären Quelle, geht gefühlt das eigentliche Spiel erst richtig los mit der originalen neuen Story aus der Feder von Akira Toriyama, als er noch lebte, in dem Nachbarstaat - Waldland.

    Dort herrscht nämlich derzeit Chaos, denn der eigentliche König von Waldland ist verschwunden und das Reich wird derzeit beherrscht von der Waldland-Armee und dessen Führergespann aus dem Oberbefehlshaber Bred und dessen Kumpan "Muniel", der wie sollte es auch anders sein, wenn man sich bloß den Namen betrachtet - logischerweise ein Engel ist und somit der wahre große Antagonist des ganzen Spiels, da dieser böse Dinge tut.. und nichts und niemand ist natürlich böser, als unser Dämonenjunge Beelebub!! Also muss er zur Strafe besiegt werden und wir notgedrungen damit was "Gutes" tun - bah IGITT..PFUI.

    Es erhebt sich auch eine Widerstandsgruppe gegen die Waldland-Armee, deren Mitglieder teils direkt, teils indirekt auch Teil unserer Gruppe werden im Verlauf der Story, wenn auch relativ spät leider erst.

    Nachdem man mit dem Haupspiel fertig ist, erwartet den Spieler noch etwas "Postgame-Inhalt" in Form aber von lediglich unerledigten Aufgaben und einigen neuen Quests, die man danach noch erledigen kann in der Spielwelt, welche fortschreitend sich mit dem Verlauf der Spielstory minimal mitverändert.

    Das Schönste an der Reise in diesem Spiel, fand ich jedoch, dass man dem Spieler die Möglichkeit bieten tat, sein Spielerlebnis mit Hilfe eines kleinen, aber feinen Features, welches im Prinzip 90% des ganzen Spiels ausmacht in Sachen Welterkundung - personalisieren zu können, indem man seiner Flotte an Fahrzeugen und Vehikeln, die man im Verlauf der Story so ansammelt - und das sind nicht wenige, insgesamt gibt es 13 verschiedene Typen, man kann bis zu 30 verschiedene Vehikel besitzen wenn man möchte, Baumaterialien gibt es in dem Spiel in Hülle und Fülle dafür in nahezu jeder Ecke und von jedem besiegten Gegner. Personalisieren können nicht nur bloß im Sinne von Ausrüstung und optisches Design durch Farbgestaltung und Aufklebern, sondern auch das man seine "Werke" letztendlich benennen kann, wie man möchte, was natürlich förderlich ist für die Spielerkreativität :D.

    Und so begann ich kurzerhand meine Reise mit meinem Panzer "Knutschkugel" ...wer das teil im Spiel sieht, wird schon verstehen warum :D Es sollten noch viele weitere Vehikel folgen wie "Raptor", "Sandstreicher", "Wüstenfuchs", "Steppenwolf", "Dünenviper" und "Felsbrecher". Mehr dazu aber im nächsten Segment.

    Gameplay Allgemein ~ "Ein spielerischer Sandkasten im wahrsten Sinne des Wortes"

    Sand Land ist ein Spiel, das einem förmlich viel Sand zu bieten hat, um darin rum zu buddeln und damit beschäftigt zu sein...so wundert es mich auch nicht, dass ich abzüglich meiner Schlafeskapaden bei laufender Konsole trotzdem abgezogen dieser Zeiten locker mit dem Spiel um die 150 Stunden beschäftigt war und genau genommen hab ich noch nicht Platin, muss noch ein letzten Erfolg einsammeln, damit das Ziel erreicht ist.

    Das Spiel bietet einem absolut alles, was man sich erdenken kann, was man darin tun kann. Von einer Kampfarena zu meistern, zu coolen Stealth-Missionen in Armeebasen im Stil von Metal Gear Solid, zu Panzerschlachten. Gefolgt von dem Aufbau deiner Heimbasis "Spino" von einer verfallenen Wüstenruine hin zur strahlenden Wüstenoase in ganz Sand Land. Dann hat man noch 78 Quests in dem Spiel zu erledigen dafür. Wem das noch nicht reicht, der darf für Platin 58 im Spiel teils schwer versteckte verlorene Gegenstände finden - das Finden reicht glücklicherweise für den Erfolg, man kann aber 38 dieser Gegenstände auch an ihre Besitzer zurückgeben und wird dadurch belohnt durch teilweise einfache Gegenstände, Ausrüstungsteile oder schlichtweg sehr amüsanten Szenen, denn die Charaktere machen allesamt durchgehen einen hervorragenden Job dem Spiel an passender Stelle auch eine kleine Note an Comedy zu verpassen, die einen zumindest zum Schmunzeln bringen sollte, wer kein Herz aus Stein besitzt.

    Das reicht dir noch nicht, der Sandkasten ist noch nicht groß genug? Na dann freu dich auf diverse Rennstrecken/Zeitrennenstrecken, in der man sich Baupläne verdienen kann/muss für Platin, dann kann man noch an seinen Vehikeln natürlich schrauben und basteln mit den entweder erbeuteten oder ercrafteten Waffenteilen, Motorteilen, um so die Performance seiner Vehikel zu steigern. Ist aber alles relativ simpel gemacht, damit der Spieler auch ja nicht überfordert wird, also keine Bange, ist überschaubar alles ;) soll ja nen JRPG bleiben und keine Handwerkssimulation... was, immer noch nicht genug Sandkasten gespielt?

    Na dann auf nach Spino, und richte dir bis zu 3 verschiedene eigene Zimmer in deiner Handwerksstatt gemütlich ein mit einer großen Vielzahl an entweder auffindbaren oder kaufbaren Möbelstücken und Dekorationen ein, und erschaffe dein heim nach deinem visuellen Belieben in verschiedenen "Stilen", oder misch und mix einfach wie dir gefällt...dein Zuhause, deine Einrichtung...mit sowas können Leute sicherlich auch viel Zeit mit totschlagen :D

    Na aber hallo, immer noch nicht genug vom Sandkasten?, meine Güte, was sind wir aber für Hardcore-Buddler heute!! Dann aber dalli mal die Liste der Gesetzeslosen abarbeiten, und davon gibt es relativ viele und einige davon erscheinen auch erst im Verlauf der Story oder am Ende nach dem Erledigen von Quests. Gesetzeslose sind entweder besonders starke versionen von normalen Gegnern im Spiel, oder etwas stärkere Versionen von großen Monstern im Spiel, die leider aber relativ spärlich gesät wurden in dem Sandkasten. Mehr Gegnervielfalt hätte hier definitiv dem Spiel gut getan, trotzdem hält einem dies beschäftigt, denn es ist nicht damit getan, jeden Gesetzlosen bloß 1x zu besiegen.. man muss dies mehrmals tun, damit sie mit einem Krönchen mit Maximal-Level 30 als "Erledigt" gelten sozusagen, weil sie danach nicht mehr stärker werden können, genauso wie du auch nicht. Wer alles macht in dem Spiel, der wird auch schnell feststellen, dass man schnell in dem Spiel overpowered ist. Immer noch nicht genug vom Sandkasten?..mein lieber Scholli!!

    Nun, dann stelle dich der allgemeinen Herausforderung letztendlich 100% von Sandland und Waldland zu erkunden, jede einzelne Schatztruhe zu finden, was selbst dank Schatzkarten die man bekommen kann im Verlauf der Story - keine teils einfache Sache ist, da manche Schatztruhen extrem gut versteckt sind und die Zielmarker dazu neigen können, einen in die Irre zu führen, wenn man sie nutzt und die Weltkarte jetzt nicht wirklich optisch gut ist, um damit erkennen zu können ,wo genau Gehwege sind, wo man bestimmte Vehikel brauch um zum Ziel zu gelangen und manche Schatzkisten auch unterirdisch sind, wofür man erstmal den Zugang zu finden muss, um unter die Erde zu kommen, ohne dabei bloß Schaden zu kassieren, denn die Spielwelt hat leider in Sachen Vertikale überall unsichtbare Wände, an stellen wo man nicht will, dass der Spieler potenzielle Abkürzungen nutzen können soll und man stets gezwungen wird den dafür vorgesehenen Zielweg nehmen/finden zu müssen. Spaß macht das Schätze finden leider nur bedingt in diesem Fall, dennin der Regel findet man sprichwörtlich meist immer nur "Schrott" - Teile halt fürs Craften..aber so ist das halt in Sand Land, wo es Schrotter überall gibt, daher so gesehen alles "lore-akkurat". trotzdem wünschte ich mir, man hätte öfters Schatztruhen im Spiel platzieren können, die nette, unerwartbare Dinge beinhalten hätten können, die sich auch wie ne Belohnung anfühlen. Da hat man meines Erachtens Potenzial im Spiel vergeudet.

    So es ist vollbracht, ich hoffe die Sandburg ist nun fertig und glänzt in Platin :D


    Gameplay Kampf ~ "Flüssig wie Treibsand, nervig wie ein Sandsturm, Sand wie am Meer"

    Wem Sandburgen aber nicht reichen, der kann sich entweder auf eigenen Füßen, oder in seinen unzähligen Vehikeln in das Kampfgetümmel stürzen und für Furcht und Schrecken sorgen mit Fäusten, Tritten....uhm neee lass mal lieber stecken, zu langweilig...her mit dem Multiraketenwerfer hahahahaahahah muahahahah Kunst ist eine EXPLOSION...halt--verkehrter Film.... trotzdem, irgendwie will man das Gefühl von Vehikelkämpfen ala Panzerschlachten mit donnernden Kanonenschüssen und Explosionen vernichteter Gegner nicht missen in diesem Spiel, machen die Kämpfe darin doch erheblich viel mehr Spaß und sind sind es auch spürbar, zum Leidwesen des eher schlecht designten und durchdachten Charakterentwicklungssystems, was zu 90% des Spiels genutzt wird, wann immer möglich, nicht nur weil die kämpfe im eigenen Panzer, Motorrad, Schwebe-Auto und Co. deutlich mehr Spaß machen, sondern letztendlich auch viel effizienter ist, als zu versuchen mit Beelzebub jeden Gegner mit billigen Faustschlägen und Tritten kurz und klein prügeln zu wollen.. und leider besitzt Beelzebub auch über überhaupt keine nennenswerten Fähigkeiten, die das im Verlauf des Spiels bedeutsam ändern täten, außer für die wenigen 1 vs. 1 Kämpfe in denen man gezwungenermaßen bloß als Beelzebub kämpft.

    Die Kämpfe im Spiel sind allesamt super flüssig, nichts hakt, nichts ruckelt jemals spürbar, einzig allein die Kamera kann manchmal nerven, da diese sich leider nicht dynamisch selbst reguliert, sondern der Spieler dauernd manuell nachkorrigieren muss, wenn nötig. Mehr als suboptimal ist dabei auch, dass man seine Vehikeln andauernd erst quasi mittels Kapseltechnik, sobald man diese hat im Verlauf der ersten Stunden, herbeirufen muss, bevor man mit seinem Panzer loslegen kann ect.

    Das sind dann Momente, wo es sehr hilfreich ist die Fähigkeit von Rao zu nutzen genannt "Fahrzeugkrieg", wo dieser kurzerhand in seinen eigenen Panzer sofort springt, so schnell ,wie man es selbst am liebsten tun können möchte, und sofort den nächsten Fein anvisiert und über gewisse Zeit lang konstant angreift und dabei gleichzeitig mit seinem Panzer wie ein Köder funktioniert, welcher sämtliche Aufmerksamkeit umstehender Gegner auf sich zieht, so das man selbst in aller Ruhe in sein Vehikel der Wahl einsteigen kann, ohne durch gegnerische Angriffe dabei gestört zu werden. Und da es ja fast Vehikel wie Sand am Meer gibt, man jederzeit davon aber nur 5 mit sich führen kann, sollte man je nach Situation natürlich noch die richtige Wahl treffen, ansonsten heißt es nervig an ein Lagerfeuer zum Beispiel zurückkehren, um die Auswahl seiner Vehikel zu ändern, damit man auch ja das dabei hat, was man grade braucht beim Erkunden, um diverse ortsbedingte Hindernisse überwinden zu können, wie z.B. diverse mehr oder weniger harte Felsbrocken, die die Durchfahrt blockieren, Treibsandfelder, die einen untergehen lassen wenn man nicht schnell genug ist oder schwebt, riesige Blöcke zum verschieben oder werfen und letztendlich hohe Stellen, die nur mittels Sprung-Bot/Hüpfer erreichbar sind, und teilweise erst nachdem diese im Verlauf der Story ein Upgrade erhalten haben, um noch höher springen zu können.

    Das Spiel besitzt mehrere Schwierigkeitsgrade, die glücklicherweise aber absolut Null Einfluss haben auf die Platintrophäe, wer will, kann das Spiel also komplett auf Leicht durchzocken. Aber selbst Schwer fühlt sich bis auf einige wenige Gegner im Spiel sehr leicht an, vor allem wenn man erstmal Level 30 erreicht hat und man Ausrüstung von der Qualitätsstufe Episch, Legendär oder Mythisch von Gegnern gedroppt kriegen kann, während man selbst maximal nur bis zur Qualitätsstufe "Super" craften kann. Diese Drops sind vollkommen zufallsbedingt, man hat leider absolut keinen Einfluss darauf was man wann wie bekommt von einem besiegten Gegner, außer dass der Gegnertyp beeinflusst logischerweise, was für einen Loottyp man erhält. heißt Ergo, besiegt man gegnerische Panzer, dann erhält man logischerweise auch nur panzerteile als Loot und nicht etwa Dinge, die für nen Motorrad oder für ein Schwebe-Auto sind - macht natürlich Sinn.

    Da die Drops dennoch aber auf Zufall basieren, kann man sich natürlich auf nen gewissen Grind einstellen, wer unbedingt seine Flotte komplett mit mythischen teilen ausstatten will von A bis Z, da besonders die Motoren, Aufhängungen und "Ex-Chips" /praktisch Zubehör - am seltensten droppen und man in der Regel eher irgendwelche Teile für die Haupt oder Nebenwaffe erhält. Die Chips sind dabei am aller seltensten, die konnte ich an 1 Hand abzählen am Ende des Spiels, wie oft ich davon welche auf mythisch bekam, glaub genau 1 mal oder kann sein das es Legendär war, grad nicht genau im Kopf.

  • Teil 2

    Soundtrack ~ "Die Ruhe vor dem Sturm"

    Der Soundtrack von Sand Land ist beschreibbar, wie die Ruhe vor dem Sturm..es gibt nichts, was außergewhlich laut oder aufschreckend ist, im Gegenteil alles ist recht seit und ruhig gehalten. Jeder Ort im Spiel hat seine völlig eigene Hintergrundmusik..selbst der einzige "pseudogesungene" Song des Spiels verkommt im Spiel zu ner ruhigen Nummer, die man auch nur kurzweilig hören kann zum Schluss des Spiels im Postgame als kleine Hommage an Rao als Held von Spino, da er und seine Reise schließlich der Anlass waren für alles, was in Sand Land passierte. Ne nette Szene, aber wie Rao selbst sagt - die Tränen sind längst vertrocknet und so schafft es das Lied leider auch nicht groß Emotionen zu wecken. Was den Soundtrack anbelangt hat man leider großes Potential vergeudet, wie auch allgemein, was Spino anbelangt, dem Spiel mehr nette Features in Spino einzubauen, die dem Spieler das Gefühl gebeten, belohnt zu werden für das Aufbauen der Stadt. Da fühlte sich das Hören des Songs am Ende der quasi letzten Quest an wie ein tropfen Wasser auf den heißen Stein, denn genauso schnell verpuffte der Song dann auch wieder und verschwand für immer - LEIDER.

    Es fehlt dem Spiel dahingehend leider an einem Feature, die es dem Spieler ermöglich hätte - sowas wie ne Jukebox - die Songs nach Belieben abspielen zu können - ich lasse mich in diesem Punkt aber auch gern eines Besseren belehren, sollte noch wer hier das Spiel bereits gezockt haben, denn genau genommen gibt es eine Jukebox im Spiel, als Möbelstück - ich war aber bisher zu faul und desinteressiert am Housing-Aspekt des Spiels, um dafür extra auszuprobieren, ob das Möbelstück vielleicht in diesem Fall mehr sein könnte, als bloß Dekoration und auch tatsächlich eventuell funktioniert als Musik-Abspielfeature. Nur halt eventuell fürs eigenen Zimmer. So gehe ich davon aber erstmal aus, dass es das Feature wohlmöglich nicht gibt.

    Aber auch so Dinge wie ne Galerie wäre nett gewesen, bzw. ein Theater, um sich freigeschaltete Bilder und Szenen des Spiels anschauen zu können. Dinge wie diese verleihen dem Spiel den gewissen "Sammeltrieb" und fühlen sich lohnend an, alles leider kein Thema in Spino, vergeudetes Potential.

    Performance ~ "Geölter Motor, mit gelegentlichen Sandkörnchen drin"

    Die Spielperformance in Sand Land ist durchgehend gut, es gibt keinen einzigen Bug oder Glitch zu vermelden, das Spiel stürzt nie ab irgendwo bei irgendwas, anders als noch zu PS4-Zeiten wo man leider Gottes dauernd damit rechnen musste, das Spiele irgendwo irgendwann plötzlich abstürzen können. Was das anbelangt bin ich sehr froh, dass man da mit der PS5 nun ne Konsole hat, die diese fürchterliche Ära beendet hat.

    Das Spiel ist in seiner erkundbaren Spielwelt sehr groß, denn och merkt man jedoch trotz der Power der PS5, dass es immer noch leider zu so Problemen kommt, wie das Dinge, wie Gegner als "Pop In" in der Ferne, oder in ganz seltene Fällen plötzlich vor der eigenen Nase erscheinen aus dem "Nichts", weil das Spiel diese warum auch immer leider zu spät geladen hat, vermutlich wegen irgend ner internen Lade-Prioritätsliste die das Spiel zu befolgen hat. Die Spielbalance ist nicht wirklich optimal...leicht ist praktisch durchgängig im gesamten Spiel zu leicht, Schwer sobald man overpowered (in der Regel zu 99%) ist mit dem Panzer auch.. und dann wenn es um die Kampfarena geht, schlägt das ganze bei einigen wenigen Gegner komplett ins Gegenteil über, so weit, dass ab nem gewissen Punkt nur noch generft von der Imbalance die Schwierigkeit herabsenkte, um in meinem Fortschritt nicht weiter unnötig total ausgebremst zu werden, weil man mit dem Spiel irgendwann ja auch mal fertig mit werden will und nicht dauernd Frust schieben will, weil man einfach nicht weiter kommt wegen eines beschissenen optionalen Spielinhalts, den man einzig und allein für Platin machen muss und sonst völlig bedeutungslos wäre...

    Leider hat das Spiel nicht so viel Budget bekommen, wie es das verdient hätte..trotz seiner gewissen Mängel und vergeudeter Potentiale, hatte ich mit dem Spiel verdammt viel Spaß, weitaus mehr als ich jemals erwartet hatte am Anfang und sich dadurch mein Bauchgefühl bestätigt hatte, dass das Spiel was großartiges wird, als ich den Ankündigungstrailer sah und sofort dafür Feuer und Flamme war, weil ich mir schon irgendwie denken konnte, dass wird nen richtig tolles "Sandkastenspiel" :D Trotz all dem Lob jedoch hatte ich dauernd das Gefühl, grade wegen der Mängel und vergeudete Potentiale an manch einer Stelle, das wurde eventuell mit Absicht gemacht, denn manch Aspekte des Spiels, wie z.B. das komische Maximal-Level von 30 wirken schon so, als hätte man das Spiel von Anfang an entworfen mit dem Plan, für das Spiel Erweiterungen zu machen, sprich als DLC nachzureichen, das Potential dafür wäre auch seitens der Spielwelt dafür da gewesen locker, weil im spiel zumindest noch 1 anderer Staat genannt wird, der aber eben nicht erkundbar ist, nämlich Flachland (leider im Spiel Flatland genannt)

    Die Erweiterung die man potenziell machen könnte, wäre dann auch gut nutzbar gewesen, um dem Spiel z.B. mehre Verbündete zu geben, dadurch mehr interessante Charakterentwicklung, um das Kampfsystem mit Beelzebub zu verbessern. z.B. indem man Beelzebub hätte die Fähigkeit geben können, sie kurzzeitig in eine stärkere Ältere Version von sich selbst zu verwandeln, um damit neue mächtigere Fähigkeiten zu erlernen und auszuführen, die es auch ermöglichen täten in nem Kampf gegen Vehikel besser abzuschneiden und gegen diese auch so mehr Spaß haben zu können ,statt zwingend alles mit dem Panzer und Co bekämpfen zu müssen, nur damit der Kampf keine halbe Ewigkeit dauert, oder zum gefährlichen Drahtseilakt wird, weil man als Beelzebub nun mal auch deutlich einfacher besiegt wird schneller, da man viel weniger Lebenspunkte besitzt, als der Panzer, man viel weniger Schaden macht, viel langsamer in der Bewegung ist natürlich und somit ein viel leichter zu treffendes Ziel abgibt... da das Spiel sich ohnehin nicht 1:1 nur ans Original hält, hätte ich hier schon erwartet, das man in Sachen Charakterentwicklung mehr tut dafür, um Beelzebub auf gleichwertigem Niveau darzustellen, wie die kämpfe mit den Vehikeln..zumindest zum Endgame hin hätte man schon dafür sorgen können und sollen, das beides auf etwa gleichwertigem Niveau ist, statt sich nur auf die Vehikel zu konzentrieren. Das ist im Grunde genommen aber auch einer meiner wenigen wirklichen Kritikpunkte an dem Spiel - und das man leider wegen Budgetmangel dem Spiel nicht ausreichend einzigartige NPC's gegeben hat...wenn man ein und die selben NPC-Gesichter/Frisuren am laufenden Band sieht, das stört halt immens die Immersion im Spiel, wenn man sich vorkommt, als sei man in Clone Land und nicht in Sand Land.

    Auch sehr auffallend dabei in lustiger, wie aber auch mitunter nerfiger Art und Weise ist das konstante Recycling der Gesichtsanimationen bei allen Charakteren, die dazu führt, dass diese zu 90% aller Fälle am Ende von jedem einzigen Satz den sie sagen eine bestimmte gesichtsanimation aufgezwungen bekommen, was meist absolut nicht natürlich wirkt selbstverständlich und daher dann klar negativ auffällt, als wäre man in Smile Land, wo alles und jeder wie die Grinsekatzen um die Wette lächelt, wer öfters in einem Satz grinst wie doof xD - its not a bug, its a feature!!

    Fazit ~ "Gelungener Anime-Epos zum Spielen bis der Sandmann kommt, uhm Santa"

    Alles in Allem, bin ich mehr als positiv überrascht von von diesem spielbaren Anime-Epos, der sich in Sachen Storytelling auch durchgehend anfühlte, wie nen spielbarer Anime, die Kameraschnitte, das Gefühl dauernd zufällig mit Charakter zu reden die was nettes zu sagen haben und wodurch man auch eher gewillt ist mit allen NPCs reden zu wollen, weil sie könnten ja vielleicht einen deiner eingesammelten verloreren Habgüter zurückkriegen können, wurde schon alles sehr gut umgesetzt, Die Inszenierung des Spiels, die qualitative Umsetzung, alles sehr hochwertig, wie man es von nem PS5-Spiel dieser Art heutzutage erwarten können sollte, dass man auch wirklich das Gefühl erhält, man spielt ein Next Generation-Spiel und nicht irgend etwas, das man hätte noch genauso gut für PS4 bringen können.

    Das Spiel hatte zwar gewisse Mängel und nicht genutzte Potentiale, die man mit DLC hätte ausschöpfen können, ich glaube aber auch ernsthaft daran, dass manche Dinge eventuell durch den Tod von Akira Toriyama nicht mehr verwirklich wurden, weil man sich gesagt hat, dass Spiel soll jetzt möglichst schnell released werden und das manche geplante Dinge wohlmöglich daher gestrichen wurden, um das Spiel schneller fertig kriegen zu können, weshalb sich das Spiel dann mit Level 30 und der dürftigen Charakterentwicklung von Beelzebub dann auch letztendlich so "unfertig" anfühlen im Spiel, weil man diesen Aspekt sich wohlmöglich für DLC offen hielt und daher sich voll und ganz auf den Aspekt fokussierte zunächst, den das eigentliche Hauptspiel halt gänzlich ausmacht - die Fahrzeuge. Es ist wie es ist nun, ändern kann man es nicht mehr, aber nichts desto trotz kann ich klar sagen, dass ich mir für dieses Spiel definitiv DLC, oder noch besser, ein Sand Land 2 definitiv wünschen täte, dafür besitzt diese IP einfach zu viel ungenutztes Potenzial, um als One Hit Wonder wieder in die Unterwelt zu verschwinden.

    Meine Bewertung fällt daher schlussendlich wie folgt aus:

    • Story: 8,5/10
    • Gameplay Allgemein: 9/10
    • Gameplay Kampf: 7/10
    • Soundtrack: 8/10
    • Performance: 9/10
    • Summe : 41,5/50 = 83%

    PS: nun auch platiniert :D

    Einmal editiert, zuletzt von Kaiserdrache (23. Oktober 2024 um 20:25)

  • #27/2024

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    Trailer


    Titel: A Summer with the Shiba Inu
    Genre: Visual Novel
    Entwickler: Quill Game Studios
    Publisher: Ratalaika Games

    Spielzeit - Ca. 6 Std (Ca. 8-9 Std für 100%)
    WeirdOpoints - 8,3/10


    Willkommen auf Shiba Inu Island!
    Syd ist ein Shiba Inu, die einst von der Shiba Inu Insel geflohen, nachdem sie die Ränge im ARIna System aufgestiegen ist und die "Feather of Reality" erhalten hat, mit der sich die Realität verändern lässt. Doch plagt sie noch immer die Vergangenheit, weshalb sie sich dazu entschließt nach vielen Jahren doch wieder zurückzukehren, um dort ihren vermissten Bruder zu finden. Dieser verschwand damals spurlos, als er im selben Bracket wie Syd im ARIna Wettkampf antreten sollte. bevor sie die Insel verlassen hat.
    Allerdings sind viele auf der Insel nicht so gut auf Syd zu sprechen, weshalb die Rückkehr nicht ganz so unproblematisch ist, immerhin waren ihre Mittel, um die Ränke aufzusteigen nicht immer ganz "sympathisch".
    Doch zum Glück hat sie noch einen MItstreiter auf der Insel und zwar Max, der sich riesig freut Syd wieder zu sehen. Doch bevor sie sich wiedersehen begegnet Syd einen seltsamen Labrador. Allein schon, dass sich ein Labrador auf der Shiba Inu Insel befindet ist schon seltsam genug aber dieser scheint so gut wie alles über Syd zu wissen und auch wieso sie zurückgekehrt ist. Dazu bittet der Labrador ihr an ihr zu helfen ihren Bruder zu finden, allerdings ohne zu verraten, warum sie das genau tun will.
    Und so beginnt Syds Abenteuer in ihrer alten Heimat, auf der Suche nach ihren Bruder bei der sie sich nicht nur mit alten Dämonen und ehemaligen Weggefährten auseinandersetzen muss, sondern auch mit den Geheimnisse der Insel und diesem mysteriösen Labrador!

    _______________________________________________________________

    Ich muss zugeben, dass ich davon ausgegangen bin, dass es sich bei A Summer with the Shiba Inu um ein extrem trashiges billiges Spiel handelt, bei dem man für ca. 2-3 Std Erlebnisse in sowas wien Sommerurlaub erlebt. Allein die Hunde, die, ich weiß auch nicht... von echten Fotos photoshopped eingebaut wurden? xD, wirkt nicht sonderlich vielversprechend aber eben witzig als kleines Trash-Game.

    Doch ich hätte kaum falscher liegen können! Ja an die Charaktere muss man sich echt gewöhnen und die wirken auch nach wie vor etwas "seltsam" aber man merkt, dass da wirklich viel Mühe im Spiel steckt. So gibt es zwar keine Animationen, doch stattdessen hat man versucht dennoch viel Bewegung reinzubringen mithilfe von verschiedensten Standbildern. Verschiedene Mimiken und Posen der Charakter, die immer wieder passend zur Situation wechseln oder gar solche kleinen Dinge wie, dass bei einer belebten Straße im Hintergrund Hunde durchs Bild fliegen. Es ist schon sehr witzig das mit anzusehen, weils alt wirklich nur ein Bild ist, welches sich von einer Seite zur anderen schnell durchbewegt :DAllerdings zeigt es auch wie viel Mühe man sich gab so einiges mehr rauszuholen, auch ohne Animationen.

    Die Hintergründe sind dazu auch sehr detailliert und eindrucksvoll gestaltet. Es hat alles einen recht realistischen Stil. Die Welt in der das ganze spielt ist auch eine eher futuristische, was allen schon wie ARIna Wettkämpfe zeigen, da man dazu in eine virtuelle Welt teleportiert wird, in der das stattfindet.

    Musikalisch gibt es jetzt auch nichts groß zu meckern. Es ist relativ Visual Novel typisch, klingt ganz nett, nervt nicht auf Dauer, bleibt jetzt aber auch nicht zu sehr im Gedächtnis.

    Die Geschichte selber ist dabei, was mich am meisten überraschte. Diese ist verdammt komplex und wirklich spannend! Es gibt so viele Fragen, so viele Stränge die aufgeklärt werden müssen und sich am Ende zu einem großen ganzen verbinden. Ich habe damit wirklich nicht gerechnet. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich wirklich alles kapiert habe, da es leider nur englische Texte gibt und die Geschichte dafür wirklich sehr komplex ist, gerade durch das futuristische Setting. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Übersetzung 100% akkurat ist. Allerdings ist das auch etwas schwieriger genau zu sagen, weil man auch viele Eigenarten drin hat, die man von den Hunden als Charaktere ableitet.

    Jedenfalls gibt es auch viele verschiedene Enden. Laut E-Shop Beschreibung "3 Haupt-Enden für Syd" und "mehr als 10 Enden für andere Hunde".
    Wie viele ich am Ende genau gesehen habe weiß ich gar nicht. Es war definitiv eine Menge und erheblich mehr mit großen Unterschieden, als ich erwartet habe. Wenn man wirklich alle Fragen beantwortet wissen möchte muss man auch mehrere Enden erspielen. Ich muss aber leider zugeben, dass keines der Enden mich vollkommen zufrieden stellte. Ich würde am liebsten Elemente aus verschiedenen Enden nehmen und zusammenfügen. Irgendwie haben nämlich alle so ihren Haken. Wobei mir das "Happy Ending" wohl auch irgendwo "zu happy" ist. Es wirkte auf mich nicht komplett rund, weshalb ich da ein, zwei Szenen gern gegen Szenen aus den anderen Endings getauscht hätte aber naja. Das ist natürlich rein subjektiv und absolut Geschmackssache.
    Im Großen und Ganzen machen die Enden schon sinn. Lediglich fehlt mir manchmal einen kleinen Übergang bei einigen Entscheidungen aufm Weg zum Ende. Es gibt z.B. auch eine Entscheidung, die wohl fürs Ende was auslöst, aber es fehlt einfach eine direkte darauffolgende Szene, die die Entscheidung suggeriert. Es ist quasi so, wenn ich nun sage "ich gehe mir jetzt einen Apfel kaufen" und plötzlich fehlt das Ereignis, dass ich den Apfel gekauft habe und stattdessen geht was ganz anderes weiter und der Apfel hat keine Bedeutung (Um ein schlechtes Beispiel zu nennen :D)
    Das ist jedenfalls schade aber es ist verschmerzbar und jetzt auch nicht so wirklich tragisch,

    Die Charaktere sind dabei auch recht interessant, wobei ich aber zugeben muss, dass ich bei den meisten Hunden ziemlich durcheinanderkam aufgrund der Namensgebung. Syd und Max sind die einzigen wirklich einprägsamen. Aber das liegt einfach an mir und meinen Schwierigkeiten bei chinesischen Namen xD

    Vielleicht hät man den einen oder anderen Nebencharakter auch noch etwas mehr Tiefe geben können, doch letzten Endes habe ich eigentlich recht wenig vermisst bei meinen Spielläufen. Jedoch habe ich nachm ersten Ende, einen Guide genutzt, um die anderen Sachen noch zu sehen. Dank skip und hochgestellter Geschwindigkeit, ging das recht gut und flott. Bei so vielen Entscheidungsmöglichkeiten hät ich alleine wohl auch nie herausgekriegt, was ich für welches Ende machen müsste.


    Fazit:
    A Summer with the Shiba Inu ist definitiv eine der größten Überraschungen, die ich dieses Jahr gespielt habe. Ich habe es als Gag gekauft, da es ohnehin einfach kaum vernünftigen Hundespiele gibt. Immerhin war es auch günstig, wenn ich mich recht entsinne. Doch entpuppte sich dieser "Gag" als sehr ernstzunehmendes, tiefgründiges Erlebnis mit wirklich komplexer Thematik. Der Spieltitel ist wirklich irreführend und klingt viel zu seicht, für das was einem erwartet.
    Ich habe die Zeit mit dieser Visual Novel wirklich sehr genossen und bin echt froh, dass ich diese einfach aus der Laune heraus gekauft habe.

    Ich kann sie tatsächlich weiterempfehlen. Allerdings sollte man schon ein gutes Englischverständnis mitbringen.

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    Story:

    Eine Fischer Insel, verschwundene Menschen ein riesen Brand in einer Villa, Fischer die Schweigen und merkwürdige ereignisse das alles passiert in der ersten Stunde. :D Das ganze fängt ziemlich vielversprechen an und ehrlich gesagt war es das einzige was mich am Spiel noch gehalten hat die Story. Nur leider verstrickt sich das ganze gegen Ende in viel zu viel Magic, Halluzierung und Mysteriöse was dann die Story dann nicht mehr wirklich zu Fassen macht und die Anfängliche Spannung etwas flöten geht aber dennoch Interessant genug ist um am Ball zu bleiben.

    Gameplay:

    Größer Kritik Punkt geht ans Gameplay es ist kein Amnesia, kein Outlast, Soma oder sonstiges Spiel dieser Art sondern wirklich mehr Story Driven jedenfalls zu Beginn fühlt es sich wie Detektiv Arbeit an wie in einem Point and Click Spiel aber nach einer Weile kommt man in Sequenzen wo es sich nicht wirklich gut Spielt die Schleichpassagen waren noch ok aber es gibt auch Begegnungen die ziemlich frustrierend sein können. Ansonsten sammelt man Gegenstände, Dokumente, und Verteilt Fähigkeitspunkte im Menü was sich aber auch irgendwie Fake anfühlt weil so wirklich ändern kann man nicht viel.

    Fazit:

    Nun ich hätte das Spiel nach etwa 4 Stunden fast abgebrochen aber ich war viel zu Tief drin in der Verschwörung als das ich das beenden konnte.^^ Ohne zu Spoiler zum Glück sind die Frust Momente relativ Gering.

    Spielzeit etwa 8 Stunden und Bewerten würde ich es in 2 Fraktionen unterteilen Story 8/10 Gameplay 7/10.

    Derzeit:

    Metaphor ReFantazio

    Zuletzt:

    Der Kühne Knappe 7/10
    RE Village Shadow of Rose 7/10
    Conscript 8/10

  • VenomSnake

    Ja, die Story war das, was mich damals auch drin hielt, alles andere war echt anstrengend 😅 hab zum Erscheinen damals zu Halloween gespielt.

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • The Stanley Parable: Ultra Deluxe

    Das witzigste - und ungewöhnlichste Spiel - meiner bisherigen Zockerkarriere. Hat mir mehrere Stunden lang wirklich Freude bereitet und ich mußte ab und zu wirklich laut loslachen. Ein herausragendes Spiel und wem es nichts sagt dem sei ein trailer empfohlen. Sonst am Besten einfach kaufen und nicht weiter im Vorfeld nachlesen. Das würde das Spielerlebnis beeinträchtigen. Aktuell für 13,19 Euro im eshop. Ich habe mir zusätzlich die physische Version für meine Sammlung bestellt - in die es definitiv hinein gehört. Immerhin wurde es 2013 - vor the last of us - Videospiel des Jahres. ;)

    Meine Wertung: 9/6 Stanleys

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    -- Ich spiele gerade Mundaun auf meiner Nintendo Switch OLED --

    Meine Nintendo Switch Sammlung auf PRICE CHARTING

  • Call of Duty Black Ops 6 Kampagne (ca. 7h)

    Als jemand der noch nie eine COD Kampagne gespielt hatt, war dies mit den Game Pass die perfekte Chance. Nach ca. 7h zum durchspielen muss ich sagen das sie zwar gut aber auch enttäuschend war. Enttäuschend aus dem Grund das meine Erwartungen eine Komplett andere war. Ich hatte nämlich echt Lust auf eine epische hirnloses action geballere von feinsten, leider wurde dies in der Kampagne nur bedingt geboten (ein paar Szenen gab es schon). Muss wohl Pech sein das ich ausgerechnet die Kampagne erwischen die da ein bisschen runterschraubt.

    Gut war sie aber dennoch weil sie dann doch überraschen abwechslungsreich und voller interessante Ideen. Ich hätte nämlich niemals gedacht das ich hier in 2 leveln das bekomme was ich längst für ein fast ausgestorbenes Genre hielt und zwar einen Horror shooter ohne den ganzen eintönigen und immer gleichen Survival quatsch. Endlich mal wieder richtig gute Horror Atmosphäre mit guten und flotten Gameplay. ich hätte gerne noch mehr solcher Level gehabt (oder ein ganzes Spiel davon). Aber auch die anderen level waren ziemlich interessant aufgebaut, abgesehen von den einen Komischen Semi Openworld level wo man Basen erobern konnte, dies war nicht wirklich interessant, ansonsten gab es aber keine Mission die mich langweile (vom Gameplay her). NAtürlich lief es am Ende immer auf ballern hinaus aebr die unterschiedlichen Herangehensweisen und Setpieces haben es schön abwechslungsreich geamcht.

    Leider ist das ganze dann ein bisschen zusammengefallen weil die Story mit diesen Ideen nicht im geringsten mit halten konnte. Was halt echt schade ist den vom Gameplay hätte das echt was werden können. Das ende fand ich dann auch komisch aber da ich bei Story schon längst abgeschaltet hatte, hatte ich eh keine Ahnung war was abgeht.

    Also alles im allen war es ganz ok. Mit einer besseren Story und mehr Horror oder Action Level wäre das ganze meiner Meinung nach sogar richtig gut geworden. So hat man halt eine stabile Kampagen die ich jeden Empfehlen würde die das Spiel es wegen den MP kauft. Nur wegen der Kampagne würde ich das Spiel aber nicht kaufen, da lieber dann den Gamepass. Meine Wertung 6,5/10

    Vielleicht bekomme ich ja bei nächsten Battlefield oder Cod nächstes Jahr mein epische hirnloses action geballer was ich wollte. ^^

    Gespielt 2024 Part 2

    Spoiler anzeigen

    Dragon Age Origins 8,5/10

    GrimmGrimoir 8/10

    Immortals of Aveaum 8/10

    Still Wakes Deep 7/10

    Dragon Age 2 9/10

    Tchia 6,5/10

    Ace Combat 7 8/10

    Kunitsu-Gami abgebrochen

    Armored Core 6 6/10

    Trails through Daybreake 9/10

    Neon White 8,5/10

    Hollow Knight abgebrochen

    Inside abgebrochen

    Banisher 7/10

    Astro Bot 9/10

    Dragon Age Inquisition 9/10

    Wukong 8/10

    Live a Live 6,5/10

    COD BO6 SP 6,5/10