Als Letztes durchgespielt

  • Ich bin nun auch auf Minecraft Legends gespannt, das vielleicht in eine ähnliche Richtung gehen wird – zumindest wird es auch einen lokalen Co-Op-Modus bieten

    Falls du damit meinst, dass Legends vielleicht auch in Richtung Hack n Slay und so gehen wird, muss ich ddich leider enttäuschen... Legends ist ein RTS, also erneut was komplett anderes^^ (weiß auch gar nihct, ob das wirklich nen lokalen co op hat... bist du dir da sicher? Meine es gibt nur online co op)
    Aber schön mal nen Feedback zu Dungeons zu lesen. Daran hat ich an sich auch noch Interesse, war mir allerdings stets unsicher, obs wirklich was taugt. Klingt aber eigentlich recht gut bei dir. Vielleicht hol ichs wirklich irgendwann noch^^

  • @Weird
    Du hast völlig Recht, ich hatte nur vor 1-2 Jahren einen frühen Trailer von dem Spiel gesehen und es offenbar mental in eine völlig falsche Schublade gesteckt ^^' Danke für den Hinweis. Es wird auch keinen lokalen Co-Op geben. Das könnte man hier zwar noch mit Crossplay umgehen (also PS5 und Switch/Steamdeck im Handheld-Modus), aber ob das einen Doppelkauf rechtfertigten würde, ist die andere Frage. Ich denke, da haben wir mit Blanc, Trinity Trigger, Diablo IV und Baldur's Gate 3 dieses Jahr auch einfach bessere Optionen :)

  • Sword and Fairy 7 Together Forever (ca. 35h)

    Hiermit habe ich wahrscheinlich mein erstes Chinesisches Spiel durchgespielt und ich muss sagen es hatte zwar ein paar ecken und kanten aber im großen und ganzen war es ziemlich gut. Vor allem Optisch hat es mich umgehauen, denn obwohl es an sich jetzt keine High End Grafik war (gut war sie dennoch), war das Spiel so hübsch Designt wie ich schon lange kein Spiel mehr gesehen habe. Jeden Ort, Charakter oder selbst Monster hätte ich mir ewig anschauen können weil sie so hübsch waren. Besonders bei Xianxia Sect, da wäre ich am liebsten direkt eingezogen. Ansonsten lief es technisch auch relativ rund. Es gab zwar ab und zu mal ein paar fps Einbrüche aber nichts tragisches.

    Gameplaytechnisch war das Spiel auch in Ordnung, aber meiner Meinung nach war es der schwächste Teil des Spiels. Es sah zwar hübsch aus und es gab viele verschiedenen Fähigkeiten, aber wirklich gut angefühlt hat es sich nicht. Da fehlte einfach die Geschmeidigkeit und der Wumms dahinter. Ansonsten war es ziemlich Standard.

    Kommen wir zum wichtigsten und zwar die Story und die Charaktere, die haben mir ziemlich gut gefallen. Vor allem dadurch das auch die anderen Charaktere im Team sehr viel Aufmerksamkeit vom Spiel bekommen haben wodurch einem die ganze Gruppe echt ans Herz gewachsen ist (vor allem da auch nicht wenig Humor vertreten war). Aber auch die Antagonisten waren ziemlich interessant und es gab die eine oder andere Wendung die ich nicht vorher gesehen habe. Dies alles wurde durch echt schöne und gut Choreografierte Zwischensequenzen untermauert wodurch ich die Story echt genossen habe. Dagegen schwach waren die Nebenmissionen, das waren meist irgendwelche Fetchquests wo man die Geschichte dahinter wieder in 5 min vergessen hat.

    Mein größter Kritikpunkt am Spiel waren Untertitel, es ist zwar verständlich das sie nur in englisch waren aber die Geschwindigkeit war einfach zu extrem. Hinzu kommt dann noch die ganze Chinesische Mythologie in den Gesprächen, wodurch es dann echt hart wurde. Das Spiel war meiner Meinung nach einer der am schwersten zu verstehenden Spiele die ich bis jetzt gespielt habe und auch wenn ich verstehe das es zu nieschig ist, mit deutschen Untertiteln hätte ich das Spiel noch um einiges mehr genossen da ich auch mehr verstanden hätte.

    Also im großen und ganzen hat mir das Spiel sehr gut gefallen und ich hoffe es wird noch ein weiterer Teil der in die Richtung geht im Westen erscheinen. Meine Bewertung ist 8,5/10 Punkte.

    Gespielt 2024 Part 2

    Spoiler anzeigen

    Dragon Age Origins 8,5/10

    GrimmGrimoir 8/10

    Immortals of Aveaum 8/10

    Still Wakes Deep 7/10

    Dragon Age 2 9/10

    Tchia 6,5/10

    Ace Combat 7 8/10

    Kunitsu-Gami abgebrochen

    Armored Core 6 6/10

    Trails through Daybreake 9/10

    Neon White 8,5/10

    Hollow Knight abgebrochen

    Inside abgebrochen

    Banisher 7/10

    Astro Bot 9/10

    Dragon Age Inquisition 9/10

    Wukong 8/10

    Live a Live 6,5/10

    COD BO6 SP 6,5/10

    Pentiment 9/10

    Diablo 4 5/10

    Mouthwashing 7,5/10

  • @Bloody-Valkyrur
    Edna Teile zählen für mich mitunter zu einige meiner absolut liebsten Point & Click Adventures. Daedalic hat für mich da halt so ein abnormal geiles Brett auf den Markt geworfen, das für mich nur noch mit Deponia übertroffen wurde, und die haben sich da für mich auch auf das Niveau meiner ebenso liebsten P&C Schmiede Katapultiert: LucasArts.Freue mich immer darüber wenn Leute über die Spiele von denen stolpern, zudem sie auch noch ein paar andere gute P&Cs auch haben.

    ElPsy:
    Lustiger Zufall, hab's vor nicht mal 1-2 Stunden selber mal probiert, muss aber ehrlich zugeben das es mich aktuell nicht wirklich abgeholt (wobei die Cutscenes echt geil gemacht sind). Aber selbst wenns mir nicht gefallen sollte, hoffe ich denoch das sich das Spiel gut verkauft damit auch mehr im Westen erscheint für Leute die das Top fanden.

    ---
    #Thema: Ich muss ehrlich zugestehen, ich habe einige Spiele in der Pipeline(Habe Dez. und Jänner ordentlich was durchgeboxt als ich probs mit inet hatte), und ich weiß nicht ob es anderen auch manchmal so geht, aber ich fühle mich deshalb gerade etwas überfordert. Vorallem an Ys8&9 arbeite ich schon länger daran mal einen "Aufsatz" zu schreiben, habe sogar mehrere Versuche als OpenOffice-Dokument am PC gammeln, aber noch nicht die LUst gehabt nochmal da ordentlich nachzubessern / fertig zu machen(und weil mir ja "an sich" das ganze Spass macht, möchte ich mich aber auch etwas bei den "Reviews" etwas steigern, weil ich immer wieder inspiriert, beeindruckt & motiviert von manch anderen Reviews hier bin. Und war halt vorallem bei den Ys8/9 Versuchen noch sehr unzufrieden. Muss mir da mal ne Technik überlegen wie ich da besser rangehe.. außerdem -> ich werde künftig versuchen meine "Aufsätze" eher Zeitnah zu schreiben und ned so anzusammeln wie jetzt der fall das ich mich überfordert fühle) Wills mir aber endlich mal antun! Aber hier mal eines:


    Root Film
    Als "kleiner" Krimi(,- und Mystery) – begeisterter der Phasenweise gerne mal solche Spiele konsumiert (von Ace Attorney zu Dangan Ronpa als auch Westliches Zeug wie SherlocK holmes) wenn ich mal wieder Hungrig darauf bin mich wie ein Detektiv zu fühlen und (Mord)Fälle aufzuklären, aber auch immer wieder mal gerne eine Visual Novel spielt, musste dieses Spiel halt auch sein.

    Ein 10 Jahre alter eingestampfter Film:
    "Primär schlüpft man in diesem Spiel in die Rolle von Yagumo Max, ein angehender frischer "Film Direktor" der sich schon bei einem Film Festival einen kleinen Namen gemacht hat. Das Spiel beginnt damit das ein altes Film Konzept von vor 10 Jahren widerbelebt wird, und Yagumo Max (konkurriend) einer der drei Film-Direktoren sein, bei dem man ein Mystery Spektakel drehen soll. Doch damit das Projekt abgesegnet wird, muss Yagumo erstmal das "Geheimniss" um den Projekt vor 10 Jahren lösen, welches aus mysteriösen Gründen eingestampft wurde. Nach einem kleinen Prolog wo Yagumo für die Leiter des Projekts das "Geheimniss" zufriedenstellend löst, ist sich dieser aber sicher das noch mehr dahinter versteckt und will nebenher im Hintergrund weiter ermitteln, während er sich aber auch auf das widerbelebte Projekt konzentriert um seinen Film zu drehen. Dabei wird er in kuriose Mordfälle verwickelt, die er ebenfalls auflösen will/muss.
    Eine weitere Spielbare Figur ist Riho, die in eigenen Episoden auftritt – eine angehende Schauspielerin, die ebenfalls in merkwürdige Mordfälle verwickelt wird, aber auch sehr Potent im Lösen von Fällen ist."

    Das Spiel ist sehr Episodisch gehalten (samt Outro / Ending wie man es von Anime-Serien kennt) aufgeteilt auf Yagumo und Riho – wobei der Löwenanteil wirklich über Yagumo läuft. Jede / Episod repräsentiert einen Fall, wobei es einen Fall gibt der sich sogar über mehrere Episoden spielt. Die Fälle an sich sind durchaus sehr spannend und haben mir gut gefallen, wobei ich aus meiner Seite aus zugeben muss (und evtl. Geht es nur mir so) das ich bei den meisten Fällen Täter und Tathergang (im groben) recht schnell erahnt / eingeschätzt habe. Mag vielleicht auch mit der Erfahrung kommen wenn man halt schon einiges im Krimi / Mystery Medium konsumiert hat, wer weiß. Fand ich aber auch nicht schlimm, weil die ausarbeitung dieser immer noch sehr gut geschrieben / umgesetzt sind, die Charaktere wachsen einem ans Herz und sie schaffen es auch oft gekonnt in andere Richtungen anzudeuten, das man trotzdem nie 100% sicher ist / an der eigenen Theory zweifelt. Es gibt natürlich auch einen Roten Faden (mit dem erwähnten 10 Jahre alten eingestampften Projekt) der sich über die Episoden hinausspannt. Auch da gabs so ein paar Sachen die vorhersehbar waren (finde ich) aber hatte auch einige Überraschungen dabei.

    Ein Spektakel war es halt trotzdem, und da die Protagonisten keine "Detektive" im klassischen Sinne sind, sondern mit Film-Arbeit zu tun haben, würzt es das nochmal mit einer ganz eigenen Note. Aber zu "bemängeln" gibt es da trotzdem nicht wirklich nicht, da wäre halt höchstens mein Persönlicher Geschmack das ich nicht 100% mit der ein oder anderen Sache im Ausgang / Ende der Story zufrieden bin, aber selbst das ist auch sehr gut umgesetzt, nur halt nicht so "mein Geschmack".


    Yagumo und seine Truppe. Ein herzhafter Haufen, der auch für allerlei Spass zu haben ist.


    Gameplay:
    Hier wäre der Aspekt wo ich den Kernpunkt meiner Kritik hinsetzen muss. Wie Eingangs erwähnt, bin ich durchaus mit Visual Novel auch vertraut. Sicher nicht so massig konsumiert wie andere vielleicht, ein paar kenne ich doch und mir ist natürlich bewusst, das es viel Lesen und wenig substanzielles Gameplay vorhanden ist. Da hat man dann halt eher mal Dialog-Entscheidungen die sich dann auf die sogennanten "Routes" auswirken kann (bis hin zu Bad Endings) – aber ansonsten. Wobei es in dem Segment natürlich auch einige VN's gibt, die es mit Spielerischen Inhalten mischen, siehe bspw. die Ace Attorney Reihe, oder Dangan Ronpa / Professor Layton / Nonary Games. (Oder auch mal Spiele wo man halt VN Elemente reinpackt – siehe Blazeblue in seiner Kampagne).

    Aber eben weil es halt beide Varianten gibt, fällt es mir schwer wo ich hier Root Film wirklich Ansetzen kann und das ich nicht ganz zufrieden mit seiner Umsetzung bin. Man wollte anscheinend nicht komplett auf VN setzen und das ganze sehr Geradlinig halten, es gibt auch ne ansteuerbare Oberwelt mit verschiedenen Locations, innerhalb der Szenen auch oft mal anwählbare Spots & NPC's und dann gibt es noch die "Reveal the Truth"/"Max Mode" Mechanik, wo man mit einer anderen "Figur" mit Details / Hinweisen Argumentiert die man vorher aufgeschnappt habt, die aber selbst da gefühlt viel zu selten und unverbraucht genutzt wird, dazu (mMn) auch etwas zu einfach / schnell. Du sammelst da einige von, aber nutzt halt eigentlich weniger als die Hälfte davon weil halt 3-4 Gegenargumente reichen.


    Der Max Mode / Reveal the Truth; eigentlich ein ziemlich cooles konzept,
    das mMn aber viel zu selten genutzt wird.


    Natürlich kann man halt argumentieren, - das auch wenn jetzt bspw. ein Ace Attorney spielerisch vielleicht auch nicht soviel mehr bietet, liegt es halt eher an der Umsetzung. Ich finde halt die UI und das anpeilen der Locations halt recht schwammig umgesetzt... die Momente wo ich am längsten am Spiel gehangen bin liegt halt selten darin das ich Inhaltlich nicht weiter wusste, sondern weil du halt dann gerne mal Ortschaften oder NPC's mehrmal ansteuern / anreden musstest und für mich persönlich ist es halt nicht ein sonderlich gutes "Spieldesign" wenn ich mich 100 mal durch die ganzen Locations und Leute mehrmals durchklicken muss, ansonsten verhindert es das weiterkommen, oder dir fehlt halt von einem NPC irgendwo am ganz anderen Ende der Welt, wo du vorher schonmal warst und ordentlich durchgefragt / die festen Hotspots mehrmals durchsucht hast, noch ein recht unwichtiger Satz fehlt, damit genau bei der Szene / Map das essenzielle getriggert wird wo dich der Plot hinführt.

    Solche Plotstopper gibt es natürlich auch bei einem Ace Attorney, aber da sind die mMn weniger ins Gewicht gefallen weil sich das ganze etwas Intiutiver steuert/spielt als bei Root Film. Jedes Mal mehrere Sekunden einen Spot auf der Map (die ich by the way auch etwas dürftig umgesetzt finde) gedrückt zu halten um die Location anzupeilen, ggf. auch mal mehrmals weil man durch die vorherige Szene in die Map zurückgeworfen wird um eine neue zu triggern (wobei man auch zugeben muss, oftmals sind diese gefühlt auch eher Optional, was es halt dadurch aber auch wieder eben so schwierig macht, weil du halt dann schwieriger einen Indikator hast wo du halt nochmal hinmusst).


    Die Hotspots zum Auswählen um mehr über etwas zu erfahren oder ggf. mit NPC's zu sprechen,
    ich persönlich fand das aber leider etwas unintuitiv und hat manchmal für etwas frust gesorgt.


    Sound & Grafik:
    Grafik in einer VN zu beurteilen / bewerten ist schwer, weil es halt anders als bei 2D oder 3D Spielen halt eben mit 2D CG'S bzw. Artworks und Charakter-Sprites arbeitet. Da gibt es natürlich auch VN's die etwas aufwendiger umgesetzt sind, mit Animationen und so, aber es ist halt trotzdem schwierig diesen Aspekt alleine zu bewerten. Ich fand aber die Artworks durchgehend stimmig, das Charakter-Art ist schön und konsistent Gestaltet, gefällt mir auch sehr gut.

    Ein Wirkliches Highlight war aber für mich definitiv die Japanische Synchronisation sowie der fantastisch passende Soundtrack. Es ist immer wieder Spannend zu sehen, wieviel die Musikalische Untermalung ausmachen kann, wenn du halt bspw. hier ein Mord / Drama dementsprechend in Szene setzt, oder dir am Ende ein Argumentationsshowdown leistet der dementsprechend fetzig ist das dir wirkliich das Adrenalin durch Blut pumpt.

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    Ich bin ein richtiger Fan von den Climax-Tracks in solchen Spielen,
    auch der begeistert mich und viele andere Tracks auch. Alleine
    bei dem Hauptmenü bekomme ich absolute Gänsehaut.


    Fazit / Meinung:

    Zitat

    Ich denke im Review selber wird sich vieles "Negativer" lesen, als es von meiner Seite aus gemeint ist. Dieses Spiel ist für mich ein wirklich schönes Spiel gewesen, das ich in keinster Weise bereut habe zu spielen. Ich mag alternativen in dem Segment und Root Film ist insgesamt eine wirklich tolle.

    Mein Problem stemmt halt nur die Frage, wo sich das Spiel denn wirklich positioniert in Punkto Gameplay... für eine reine Ace Attorney (oder etwaiges) Alternative finde ich es vom spielerischen Inhalt etwas zu substanzlos, für eine reine VN fehlt etwas die Gradlinigkeit die es etwas geschmeidiger gemacht hätte, und das es sich da halt irgendwo zwischendrinn Positioniert fühlt es sich halt dann etwas wie "nichts halbes & nichts ganzes" an, weil ich es etwas unsauber umgesetzt finde.

    Für Fans dieser Art von Spiel finde ich es aber definitiv einen Blick Wert, vorallem wer gerne auch einen übergeordneten Roten Faden mag, der sich über die Episoden hinaus weiter erstreckt. Ace Attorney bspw. fühlt sich da oft gerne losgelöst an.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: Last Epoch

    Xbox Series X|S: Valheim

    Playstation 5: - - -

    Nintendo Switch: Pokemon Violet

    Dauerbrenner: Diablo 4, Granblue Fantasy Relink

    Derzeitige Most Wanted: Last Epoch, Dragons Dogma 2,

    Highlights des Jahres: Granblue Fantasy Relink, Palworld

    Pausiert: Judgment, BG3, Zelda TotK, Resi 4 Remake, MH Rise

    Zuletzt Durchgespielt: Granblue Fantasy Relink (Kampagne)

    Einmal editiert, zuletzt von TheLightningYu (2. März 2023 um 19:41)

  • Forspoken 9/10 Punkten

    Story fand ich sehr stark und auch die Dialoge mit dem Armreif waren super. Kritik ist die Welt die leer ist und nur zum abarbeiten der Aufgaben dient. Zum Glück sind die Aufgaben schnell zu erledigen so das ich auf dem Weg zum Ziel viele gemacht habe. Hätte mir gewünscht das es auch in der Welt Events gibt aber da passiert einfach gar nix. Kampfsytem muss man etwas üben dann macht es richtig Spaß und bietet auch Abwechslung.

    Dead Space Remake 8/10

    Grafik mit der super Atmosphäre großartig. Das gameplay mach Spaß aber da fehlte mir etwas Abwechslung man läuft nur von A nach B und wieder zurück. Story kommt nur langsam in Fahrt und die Charas haben während sie gemütlichen Kakao trinken und die eine Aufgabe zu geben ansonsten keinen Zweck. Trotzdem der Horror ist großartig.

    Hogwarts 9/10

    Hier hat für mich alles perfekt gepasst. Es macht sehr viel Spaß die Welt zu erkunden, dazu gute Nebenaufgaben die aber nicht wirklich Einfluss auf die Story haben. Bin kein Fan von abarbeiten aber hier hat mir das richtig Spaß gemacht. Kritik wären nur die Kämpfe denen die Abwechslung fehlt und Gegner die immer das Level des Spielers haben, da macht das Leveln dann wenig sinn. Am loot system muss noch gearbeitet werden. Ich würde sagen es ist kein RPG aber trotzdem großartig.

    Samurai Maiden 3/10

    das mochte ich jetzt überhaupt nicht. In dem Spiel ist alles langweilig und teilweise etwas unausgereift wie der letzte Boss. Das schlimmste ist die Heilung zu benutzen, einfach unglaublich. Hab es nur über SharePlay ertragen.

    One Piece Odyssey 7/10

    der Anime ist super im Spiel eingefangen, aber sonst ist es nicht gut. Kampfsytem wird schnell langweilig aber die Bosse sind eine ordentliche Herausforderung. Die Level sehen super aus aber es wird schnell langweilig da fehlte etwas das Abenteuer.
    Story für Fans des Animes gut da man die Vergangenheit wieder erlebt aber natürlich auch etwas einfallslos und die hauptstory ist vorhersehbar.

    The Callisto Protocol 8/10

    Die Story hat mir etwas besser gefallen und die Charas werden besser eingebunden. Die Level haben mehr Abwechslung spielen sich aber schlechter als in Dead Space. Fand es weniger gruselig aber man muss mehr auf die Munition achten. Hat Stärken und Schwächen wie auch Dead Space und gleichen das aus. Beides gute Spiele

    Einmal editiert, zuletzt von IceVIII (3. März 2023 um 12:32)

  • Samurai Girls 3/10


    das mochte ich jetzt überhaupt nicht. In dem Spiel ist alles langweilig und teilweise etwas unausgereift wie der letzte Boss. Das schlimmste ist die Heilung zu benutzen, einfach unglaublich. Hab es nur über SharePlay ertragen.

    Meinst du hier vielleicht das Spiel Samurai Maiden?
    Wenn ja hört sich das echt niederschmetternd an -.- Hatte es noch auf meiner Liste, aber dann streiche ich es ggfs. mal XD

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • Ach stimmt :D danke werde das mal Korrigieren. Ich glaube Samurai Girls ist ein Anime. Kannst dir ja etwas gameplay anschauen zur Sicherheit. Das spiel wirkt sehr unausgereift und schnell gemacht.

  • Forspoken 9/10 Punkten

    Das wird wohl das positivste zu dem Spiel sein das ich gelesen habe. :D
    Es freit mich aber das du auf deine Kosten gekommen bist und es nicht nur durchwachsenere Erfahrungen gibt, immer gut sich selbst ein Bild zu machen und für den eigenen Geschmack die Erfahrung zu wagen, was sich ja bei dir bewährt hat und du warst glaube auch im Vorfeld recht angetan davon.^^

    Samurai Maiden 3/10

    Klingt recht vernichtend. xD
    Bin nach wie vor interessiert, habe hier aber auch recht niedrige Erwartungen, in etwa so wie bei einem Senran Kagura Spiel und wenn es bei mir persönlich ungefähr in diesem Bereich landet wird es bei mir vermutlich eine solide Erfahrung mit offensichtlichen Schwächen zum ausblenden. :D


    7. Death End Re;Quest 2

    Ein Spiel das ich schon längst gespielt haben wollte, da mir der erste Teil überwiegend sehr gut gefallen hatte, gerade von der Story her.
    Nun habe ich dies endlich geschafft und es war eine leicht überdurchschnittlich solide Erfahrung, konnte aber nicht so überzeugen wie der Vorgänger.

    Die Story beginnt dabei erstmal recht ernst.
    Man erlebt eine Situation in der die Hauptprotagonistin Mai Toyama Opfer von häuslicher Gewalt durch ihren Vater wird. Bedingt durch die eskalierende Situation und den zuvor entstandenen psychischen Schäden kommt es zur Notwehr, angetrieben durch Angst und Zorn.(Selbstverständlich bin ich Fan dieses Ingame Artworks, Qualität des Stils, Blut, Psychoblick, ist genau meins. xD)

    Anschließend an dieses Ereignis kommt sie durch diese Umstände auf eine Art religiöses Mädcheninternat für Waisen wo sie aber auch durch ihre zurückhaltende und kalte Art erstmal schwer auf Leute zugehen und sich öffnen kann/will.
    Dadurch wird sie direkt zur Zielscheibe einiger Mädchen die sie daraufhin mobben und sich auch binnen kurzer Zeit aggressiver hineinsteigern.

    Nach diesem intensiveren ersten Momenten flacht das Ganze aber erstmal etwas ab und es kommt zu Vorstellungen einiger Charaktere und so nach und nach wird schon angeteasert das mit dem Ort indem sich das Ganze fortan abspielt etwas nicht stimmt.
    Zusätzlich dazu hatte Mai ein bestimmtes Ziel weshalb sie unbedingt an dieses Internat/Kloster/Akademie... wie auch immer, wollte. Denn es ging das Gerücht um das ihre jüngere Schwester sich dort aufhalten würde. Die beiden hatten lediglich online ein wenig Kontakt der durch eine unverständliche Nachricht eines Tages abrupt endete und da die Eltern getrennt lebten und je ein Elternteil ein Kind bei sich behalten hat war es ihnen zuvor nicht möglich sich zu treffen oder wiederzufinden.

    Allerdings scheint niemand vor Ort von ihrer Schwester gehört zu haben und es ereignen sich mysteriöse Dinge in dem Ort namens Le Choara.
    Desweiteren gibt es ein Verbot nachts nach draußen zu gehen und wie sich rausstellt nicht ohne Grund. Denn ab Mitternacht wimmelt es von bizarren und verzerrten Schatten und Kreaturen und der Ort ist wie ausgestorben.
    Es kommt zu seltsamen Wahnvorstellungen, Morden, verschwinden anderer Waisenmädchen und anderen düsteren Mysterien.

    Alles in allem schon solide erzählt, aber insgesamt merklich weniger spannend als noch im Vorgänger. Dort hat nämlich ein Mysterium das nächste gejagt und es gab viele Themen und Fragen die sich erst mit der Zeit beantwortet haben.
    Hier im 2. Teil gibt es zwar auch gegen Ende dann 1-2 größere Auflösungen zum Großen und Ganzen, aber an sich ist die Handlung deutlich linearer und man weiß pro Kapitel in etwa worauf es hinausläuft.
    Die mysteriöse Atmosphäre bleibt zwar durch die Thematik erhalten, aber ein zwischenzeitlicher Höhepunkt bleibt eher aus da die Ereignisse eher vorhersehbar bleiben, sehr schade.

    Das heißt aber nicht das die Story komplett untauglich ist, sie schöpft nur leider ihr Potenzial nicht aus und gerade ab der Hälfte des Spiels sind auch einige Charaktere des ersten Teils Bestandteil der Handlung und dadurch allein hätte man schon noch mehr aus dem Ganzen herauskitzeln können.
    Es bietet sich daher für die größeren Zusammenhänge an den Vorgänger zuerst gespielt zu haben, denn für das bessere und ausgiebigere Verständnis ist ein New Game + erforderlich.
    Hier kommt nämlich eine weitere Charakterin zum tragen die in Verbindung mit einer anderen bestimmten Person steht die gegen Ende eine wichtigere Rolle spielt, näher möchte ich da aus Spoilergründen nicht eingehen.

    Ich verstehe das man somit im ersten Durchgang eine bestimmte Wendung am Ende somit überraschender gestalkten wollte und das bei mir auch geschafft hat, aber der zusätzliche Storycontent im New Game+ sind meist nur wenige Sätze am Kapitelende und erst im Finale und nach den Credits kommt es dann zur erweiterten Auflösung des Ganzen und der angedeuteten Möglichkeit das es in Zukunft auch noch mit einem 3. Teil weitergehen könnte.

    Trotz allem wenn man sich erzählerisch das Niveau des 1. teils beibehalten hätte wäre das Ganze auch in einem Durchgang möglich gewesen an den Spieler zu bringen und hätte Leuten die den Erstling nicht gespielt haben dann mit 1-2 Storyfetzen mehr auch ausreichend Kontext geben können, denn die können mit der Charakterin ansonsten nämlich trotzdem eher weniger anfangen und auch die finale Auflösung wirkt dann etwas mehr an den Haaren herbei gezogen.^^'

    Was ich allerdings sehr cool fand ist das beim New Game+ die besagte Charakterin nochmal ein eigens inszeniertes Intro zum OP Song bekommen hat, was mir nur anhand der Prämisse schon eine Gänsehaut verpasst hatte. ^^

    Kommen wir nun erstmal zur Grafik und wenn man nun eine Weile auf PS5 schon das ein oder andere mittlerweile qualitativ höherwertige Anime JRPG gespielt hat dann wird man hier im ersten Moment auch erstmal stark geerdet. xD
    Das Budget der Entwickler ist nach wie vor sicherlich eher klein und sie bleiben die Nische der Nische, das sollte man im Hinterkopf behalten und nach den ersten beiden Kapiteln hatte ich mich auch wieder daran gewöhnt gehabt.
    Allerdings waren die Welten im ersten Teil besser nach Themen gestaltet und hier hat man nun einen Ort der zwar auch mal etwas naturbelassener wird oder mal einen optisch anderen Stadtteil zeigt, aber von der Gestaltung her sehen die jeweils zueinander gehörenden Bezirke sehr eintönig und langweilig aus.
    Leider ein merklicher Rückschritt zum Vorgänger für meinen Geschmack.

    Beim erkunden gibt es auch ein Spielelement was ich oft eher als störend empfand.
    Nämlich das Auftauchen der Shadow Matter, eine Bedrohung die bei Berührung zum Game Over führt.
    Es kündigt sich per Musik an und ist auch auf der Karte sichtbar, aber meist erfordert es einfach den gekommenen Weg zurückzulaufen und abzuwarten bis es verschwindet um voranzukommen.
    An 1-2 Stellen im Spiel ist es dann erschreckend nah beim spawnen wo ich mich dann erschreckt habe, aber eher weil ich meinen Fortschritt nicht verlieren wollte.^^'

    Apropos Fortschritt verlieren, was man hier deutlich angenehmer gemacht hat als im Vorgänger ist der Umgang mit Bad Endings.
    Ab und an gibt es Entscheidungen im Spiel die zu einem abrupten schlechten Ende führen. Im Vorgänger hieß Game Over automatisch das man seinen Fortschritt bis auf das Ende selbst verloren hat und beim letzten Speicher neu beginnen musste.
    Hier im 2. Teil hat man aber nun die sehr willkommene Option direkt bei der Entscheidung wieder einzusteigen und auch so kann man bei fast allen Dialogen jederzeit zwischenspeichern. :thumbup:

  • Kommen wir nun zum Kampfsystem, das ist hingegen nämlich relativ ähnlich, wenn nicht sogar gleich geblieben.
    Man ist rundenbasiert am Zug und kann bis zu 3 Skills aneinander ketten. Durch bestimmte Kombinationen lassen sich auch dauerhaft neue Skills freischalten die wiederum mit den bisherigen Moves ausprobiert werden können um wiederum neue Moves zu erlernen, das kann ähnlich wie im Vorgänger sehr motivierend sein und lädt zum ausprobieren ein.
    Natürlich kann hier ein gutes Gedächtnis nicht schaden um nicht immer wieder dieselben Möglichkeiten zu testen, es war überraschend das ich teilweise zum Schluss dann aus anderer Notwendigkeit noch Fähigkeiten erlernt habe, die mir bereits schon in den ersten Kapiteln möglich gewesen wären. xD
    Teilweise bekommt man aber natürlich auch durch Level Ups neue Skills und bei ein paar Charakteren kommt es erst ab einer gewissen Stufe dann zu zunehmend lohnenswerten Kombinationen.

    Ansonsten kann man sich während seines Zugs frei in dem Kampfareal bewegen und bekommt auch vor der Ausführung die 3 verschiedenen Radien angezeigt und welche Feinde man damit treffen wird.
    Zusätzlich dazu gibt es mehrere Angriffe die über ein "Knockback" verfügen. Das wiederum ist sehr hilfreich um Gegner in andere Charaktere zu prügeln die dann wiederum für mehr Schaden ein Knockback ausführen können und wenn ein Gegner zusätzlich an die Arealgrenze stößt erleidet er zusätzlich merklichen Schaden, wodurch gerade bei normalen Gegnern der Reiz darin bestehen sollte die Schwächen anhand eines Stein-Schere-Papier Prinzips auszunutzen und durch die "Knockback" Fertigkeit weiter auszureizen.
    Damit kommen dann teilweise Schadenswerte zustande die gerade normale Gegner auch bis zum 10-fachen Overkill treiben, wofür es dann extra EXP gibt.

    Des weiteren gibt es auch sogenannte "Bugs" die einen Charakter mit verschiedenen Buffs oder selten auch mit Schaden oder Debuffs belegen. Das ist aber keine Willkür sondern kann anhand der Farbe nach einmaligem erleben und merken erkannt werden ob es nützlich oder schädlich ist.
    Aber selbst die vermeintlich schädlichen Bugs können taktisch wertvoll sein wenn man auf seine KP achtet, denn neben den KP und BP für Skills gibt es noch eine %-Anzeige und wenn diese die 80% übersteigt gelangt man in den "Glitch-Mode". Hier ist man nun in einer stärkeren Form unterwegs in der man mehr Schaden austeilt und eine Kombo mit einem extra straken Move abschließen kann der oftmals alle Gegner trifft.
    Nutzt man diesen nicht kann man in den meisten Fällen für etwa 3 Züge in gestärkter Form verweilen, ansonsten kehrt der Normalzustand wieder ein wenn man das Spezialmanöver eingesetzt hat.

    Je nach Schwierigkeitsgrad und Zeitpunkt im Spiel kann das taktisch einiges an Tiefe mit sich bringen, ich hatte definitiv wieder meinen Spaß damit, aber das Balancing ist leider wieder nicht gut umgesetzt.
    Ich habe das Spiel auf "Normal" gestartet und habe beinahe jeden Kampf mitgenommen und gerade spezielle Gegnertypen haben so manches mal ordentlich EXP fallen lassen.
    So fand ich mich recht schnell überlevelt ohne Grind was für normale Kämpfe ganz nett war, aber meist immer nur dieselbe Kombination und maximal 2 Züge benötigt hat.
    Das Ganze war dann aber leider auch bei den Kapitelbossen so, das ich einige davon besiegt hatte ohne das sie zum Zug kamen.

    Ironischerweise kam es dann in etwa ab der Hälfte des Spiels aber trotzdem dazu das wenn der Feind eine Runde überlebt hatte auch einen Charakter direkt ausmerzen konnte und von jetzt auf gleich stiegen die Gesamt KP der Gegner merklich an und trotz des hohen Levels war der Anspruch merklich höher als zuvor und man hat sich nicht mehr wirklich in das Ganze hineinfuchsen wollen.
    Zumindest ging es mir so und ich habe dann für eine relativ gleichbleibende Erfahrung auf "Leicht" umgestellt, was ich für meine Erfahrung auch als positiv empfand. Denn sobald man Level 60 erreicht sind auf einmal auch merklich mehr EXP erforderlich, was auf normal also zu stärkeren Gegnern geführt hätte die sich auch nicht mehr in selbem Maße overkillen lassen und somit würden die Gegner plötzlich permanent stärker werden, während man selbst aus dem anfänglichen Überlevelt-Status am Ende doch unterliegt und zurückfällt.
    Das ist mir hier merklich aufgefallen und darauf wollte ich mich nicht einlassen um die Erfahrung nicht zu trüben.
    Im Vorgänger war es gegen Ende ähnlich geworden, aber es war eben erst gegen Ende und da ist eine ansteigende Schwierigkeit eher zu erwarten als so ein merklicher Umbruch in der Mitte des Ganzen.

    Ein kompletter Reinfall ist es nicht und man findet schon seinen Umgang damit, aber optimal ist es definitiv auch nicht.^^'

    Kommen wir noch zum Soundtrack, der beinhaltet mitunter einige Tracks des Vorgängers die auch direkt wieder zünden und sich oft nicht nur gut anhören sondern auch ein angenehm vertrautes Gefühl bei mir auslösen.
    Auch neue Tracks fügen sich gut hinzu und generell sind die Situationen stets sehr gut untermalt und passend zur Atmosphäre gewählt, gerade wenn es etwas schauriger oder bedrohlicher wird traut man es solch einem Budget Game, ähnlich wie auch beim Vorgänger schon, nicht unbedingt zu das es auch solche Qualität liefern kann.

    Von der Spielzeit her ist es für ein JRPG angenehm kürzer gehalten und ich hatte meinen ersten Durchgang nach etwa 21-22h durch.
    Das New Game + war dann mit Dialog Skip der mir bekannten Gespräche nochmal etwa 6h, da man Key Items leider nicht behält und somit das Ablaufend er Gebiete sich leider zieht.
    Aber wenn man es zielstrebig angeht kommt man gut in 3-4h wieder zum Finale.
    Warum jetzt 3-4 statt 6? Das liegt daran weil ich für die Trophäen auch den Extra "Dungeon" ab Kapitel 4 mitgenommen habe. Das ist aber eine extra Herausforderung wo man sich von Raum zu Raum stupide kämpft mit immer stärker werdenden Gegnern und nur zu bestimmten Momenten möglichen Speicherpunkten und natürlich einem optionalen Zusatzboss der merklich stärker ist als der Storyboss, auf leicht mit sehr hohem Level bis dahin dann aber doch machbarer war als im Guide angemerkt, wo ich ganz froh drüber war.^^'
    Hinzu kommen natürlich trotzdem die Extra Dialoge jeweils am Kapitelende die ich dann normal erlebt habe, also insgesamt war das New Game + schon kein allzu großer Mehraufwand. Nur in einem Rutsch und mit dem Extra Dungeon hat sich der Rest des bereits gekannten dann eben noch zusätzlich etwas unnötig gezogen angefühlt.
    Aber für die Gesamterfahrung inklusive Platintrophäe waren es doch am Ende knapp unter 30h, was so gesehen für ein JRPG dann doch eher im unteren zeitlichen Rahmen spielt und leichter zu konsumieren und zu verdauen ist und man auch so in 1-2h jeweils ein Kapitel schafft und stetig Fortschritt hat, auch wenn man unter der Woche weniger Zeit zum zocken zur Verfügung hat.


    Insgesamt kann man es durchaus spielen wenn man den Vorgänger mochte, davon profitiert es durchaus auch an einigen Stellen und hilft dem Verständnis der Rahmenhandlung.
    Allerdings sollte man erzählerisch weniger erwarten.
    Spielerisch, grafisch und musikalisch ist es relativ ähnlich und wenn es vorher den Geschmack getroffen hat wird es das auch wieder tun, mochte man es im Erstling nicht wird man auch hier nicht warm damit.
    Optisch ist es von der Abwechslung her leider ein Rückschritt und zusammen mit den anderen genannten Punkten hat man also eher eine schwächere Gesamterfahrung als beim Vorgänger.

    Alles in allem war es für mich persönlich aber leicht überdurchschnittliche Kost, aber das ist mein subjektiver Geschmack. Es gibt sicherlich genügend Spieler die bereits aus einem der genannten Gründe niemals einen der beiden Titel anfassen würden.
    Ich würde es mit angepasster Erwartungshaltung Fans des ersten Teils schon definitiv empfehlen und möchte persönlich auch gerne das das Franchise weiter beliefert wird und gerade auf der neuen Generation kann man so 1-2 Punkte vielleicht auch wieder aufwerten.
    Ich kam zumindest ausreichend auf meine Kosten und hoffe auf eine Fortsetzung und wenn die dann erzählerisch wieder mehr an den Erstling herankommt und sowohl grafisch als auch optisch wieder nen Schritt nach vorne geht wäre ich mehr als zufrieden damit.

  • Das es mir so gut gefällt war ich schon überrascht. Es war aber die Story die so super war, der Rest sind verschenkte Möglichkeiten. Schade um das Studio von denen hätte ich gerne mehr gesehen.

    Samurai Maiden war einfach schlecht da fand ich ähnliche Spiele dieser Art besser. Es macht einfach nix gut oder so das man wenigstens Spaß hat :(

  • @Bloody-Valkyrur: Sorry, dass ich dir erst jetzt zu deiner letzten Review antworte, aber ich beobachte den Thread nicht aktiv, weswegen ich nur sehr sporadisch reinschaue. XD

    Ist schön, dass noch jemand sich an die Death End Re:Quest-Games rangesetzt hat. Ich mag die beiden Teile sehr und halte sie tatsächlich für unterschätzt. Teil eins hatte ein besseres Mysterium, wie du schon sagtest, dafür mochte ich die Charaktere in Teil zwei mehr. Sogar mit dem Supporting Cast konnte ich hier viel anfangen.
    Ich hatte auch das Gefühl, dass man den Ecchi-Faktor deutlich zurück gefahren hat, was ich sehr angenehm fand.

    Interessant fande ich den Difficulty Spike, den du erlebt hast, denn der kam bei mir nicht wirklich vor (bzw. nur in dem geheimen Dungeon, in dem ich auch auf "Leicht" stellte) und fand die Schwierigkeit insgesamt angenehmer als in Teil eins. Dort war für mich manchmal nicht ersichtlich, welche Attacken wirklich am effektivsten sind und auch auf die Kontermechanik, bei der einige Gegnertypen gewisse Attackentypen konterten (meistens die, gegen die sie auch noch schwach waren!) war sehr frustrierend!
    Auch gefiel mir die zusammen hängende Stadt in Teil zwei etwas mehr (Sorry, wenn ich jetzt nicht spezifische Namen nennen kann, ist schon eine gute Weile her).

    Dass man einige Storyzusammenhänge erst im New Game Plus versteht, ist zwar ärgerlich, da ich aber viel Spaß mit der Story hatte und ich auch teils Einfluss auf das Schicksal bestimmter Charaktere nehmen konnte (beim ersten Mal habe ich mich immer für den schlechten, beim zweiten Mal für den guten Ausgang entschieden) war das verschmerzbar. Da war für mich z.B. Nier Replicant wesentlich langweiliger und frustrierender.

    Ist jetzt nur ne grobe Antwort (wie gesagt, ist schon ein Weilchen her), aber ich habe beide Games in guter Erinnerung. Teil zwei endet ja in nem Cliffhanger und es wäre echt schön, wenn wir irgendwann noch nen dritten Teil bekämen. Ich wäre definitiv dabei!


    Kommen wir nun aber ohne Umschweife zu meiner ersten Review hier in diesem Thread und als mein erstes Spiel habe ich mich entschieden für

    Kirby Return to Dreamland Deluxe




    Ich bin ja ein großer Fan des Knubbelknödels, daher musste auch sein neues altes Abenteuer unbedingt in meine Sammlung rein. ^^

    Ironischerweise kann ich zu meiner ersten Review nichtmal sooo viel sagen. Es ist halt Kirby. Kirbyspiele sind zwar keine Meisterwerke, die ich für immer in Erinnerung behalte, aber immer ne schöne und entspannte Zeit. Ich renne gemütlich durch die Levels, genieße die poppige Grafik, verkloppe Gegner mit den unzähligen Copy Abilities, genieße die friedliche Atmosphäre und dann beim Finale töte ich einen Gott aus den tiefsten Tiefen der Hölle!!!!! Also ein ganz normaler Kirby-Alltag soweit. ^^

    Als Kirby-Enthusiast kann ich es natürlich nicht lassen, auch den Extramodus zu spielen, der dann doch eine ordentliche Herausforderung ist und mache die Wahre Arena, ein Boss Rush, bei dem man gegen alle Bosse des Spiels antreten muss (diesmal sind es 21 an der Zahl!) und staune wie immer darüber, wie sehr ich dann beim Finale doch ins Schwitzen komme! Das ist das Schöne an Kirby-Spielen. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer einfach nur eine gechillte Zeit haben will, konzentriert sich auf den Hauptmodus und dann ist gut. Wer aber mehr will und die 100% erreichen möchte, muss sich dann auch ordentlich anstrengen! Das ist die Schönheit an Kirby-Spielen. Wer etwas mit Plattformern mit Kampffokus anfangen kann, findet hier unabhängig vom Skillelvel etwas, mit dem er Spaß haben kann. :)

    Was soll ich sagen, ich mag meinen Knubbelknödel einfach. Ich bin nicht der ALLERGRÖSSTE Fan seiner Spiele, aber definitiv vom pinken Wunder selbst und allein deswegen lautet meine finale Wertung auch


    POYO/10 Punkte!!!


    Und das war meine erste Review. Nicht sehr spektakulär im Gegensatz zu euren tollen Reviews, aber es ist was. Mein Einstand sozusagen. Vielleicht habe ich ja bei zukünftigen Games mehr zu sagen. ^^


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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?

  • #11/2023


    Trailer

    Titel: BROK: The InvestiGator
    Genre: Point 'N' Click Adventure, Beat 'em Up
    Entwickler: COWCAT Games
    Publisher: COWCAT Games

    Spielzeit - Ca. 21 Std
    WeirdOpoints - 9,3/10


    Auch hier habe ich ein Review zu geschrieben :P
    Doch will ich mich hier auch nochmal ausführlich dazu äußern :)

    Bereits das Point 'N' Click Adventure Demetrios hatte mir sehr gut gefallen, welches COWCAT Games zuvor herausbrachte. So freute ich mich umso mehr auf Brok, als das angekündigt wurde. Ich freute mich sogar so sehr darauf, dass ich es, als es bei Kickstarter an den Start ging, unterstützte und mir die physischen Goodies sicherte :)
    Point 'N' Click und Beat 'em Up... Eine spannende Mischung, die man sich da auf die Fahne geschrieben hat. Kann das funktionieren?

    Fangen wir mal an bei der Grundgeschichte...
    Brok ist ein Detektiv und Handwerker, der in den Slums lebt. Nach dem tragischen Tod seiner Frau, kümmert er sich um seinen Stiefsohn Graff, seit sie aus den "Drums" herausgeflogen sind. "Drums" wird das Gebiet genannt, welches sich unter einer Kuppel befindet. In der Welt von Brok gibt es nämlich eine enorme Luftverschmutzung, die tödlich ist. Die Kuppel schützt die Menschen... bzw. Tiermenschen, jedoch auch nicht vollständig. So bekommt jeder Bürger, auch in den Slums, eine tägliche Pille, die einem vor der Verschmutzung schützt. Lediglich Brok ist immun gegen die Verschmutzung, ohne zu wissen wieso.
    Der Tod seiner Frau Lia plagt Brok noch immer. So muss er sich mit ständigen Albträumen herumschlagen, während er stetig seine Schulden versucht abzuarbeiten. Außerdem ist sein Gedächtnis lückenhaft, seit Lia gestorben ist.
    Graff hat sich im "Bewusstseinszentrum" eingeschrieben, welches früher einmal "Schule" hieß. Sein Ziel ist es dort den Abschluss zu machen, um ein "Drumer" zu werden und somit ein besseres Leben zu führen.
    Plötzlich bekommt Brok einen Anruf einer unbekannten Person. Diese fordert seine Hilfe als Detektiv an, jedoch wusste Brok noch nicht, worauf das noch alles hinauslaufen sollte...
    Und so beginnt das Abenteuer von Brok, in einer Welt, die technisch hochentwickelt ist und viel auf Roboter setzt, in dem es viele Fragen zu beantworten gibt, wie ob es noch mehr zum Tod seiner Frau gab? Wieso kann sich Brok seitdem an nicht mehr so viel erinnern? Was hat es mit der Regierung, dem Dreieck auf sich? Und vor Allem, wird Brok es schaffen, trotz der vielen Arbeit seine Beziehung zu Graff zu verbessern? Und was erwartet Graff auf seiner eigenen persönlichen Reise durch das Bewusstseinszentrum?

    Da Brok ein Genre-Hybrid ist, gibt es zwei Modis im Spiel. Den Abenteuermodus und den Actionmodus. Zwischen diesen kann man jederzeit bequem per Tastendruck hin und herwechseln.
    Im Abenteuermodus untersucht oder kombiniert man Objekte, führt Dialoge und löst Rätsel.
    Im Actionmodus prügelt man sich durch die Gegend.

    Doch beschränkt sich der Actionmodus nicht nur auf das prügeln mit Feinden, denn man kann auch so einige Objekte zerstören. Auf diese Weise kann man gar Rätsel lösen, denn die Rätsel in Brok haben oft mehrere Lösungswege. Entweder man lässt sie mit dem Kopf, oder mit der Faust.
    Außerdem kann man im Action Modus springen und so Erhöhungen erreichen oder von Erhöhungen runterspringen. Das geht im Abenteuermodus nicht.
    Doch sprinten kann man in beiden Modis.

    Das Kampfsystem funktioniert über eine fünfer Schlagcombo, an der man noch einen Zusatzschlag hinterhersetzen kann, wenn man nach dem fünften Schlag zum richtigen Zeitpunkt die Sprungtaste drückt. Außerdem gibt es einen harten Schlag, wenn man beim sprinten zuschlägt. Im Sprung gibt es auch zwei Angriffe und durch gleichzeitiges drücken der Angriffs-, sowie Blockentaste, gibt es noch einen starken Schlag nach oben, gefolgt von einem weiteren mächtigen Schlag nach unten, wenn man nochmal die Angriffstaste am Ende des Aufwärtshakens drückt. Blocken und ausweichen kann man ebenfalls. Genauso während des Blockens mit dem Schweif einen Angriff nach hinten ausführen. Auch kann man sich bei einem Sturz per Knopfdruck abfangen und schnell wieder auf die Beine gelangen. Zu guter Letzt gibt es noch einen Spezialangriff. Diesen kann man einsetzen, sobald man weniger als 50% Lebenspunkte hat. Man kann die Spezialanzeige auch auffüllen per Knopfdruck, doch dafür verliert man Lebenspunkte.
    Ansonsten gibt es noch Shortcut Menüs. Eines für Waffen die zum angreifen genutzt werden können, wie ein Stock, und eines um Verbrauchsgegenstände zu nutzen, um sich zu heilen oder zu buffen.

    Leider kommt hier auch ein Kritikpunkt. Beim Einsetzen der Verbrauchsgegenstände wird, wieso auch immer, der jeweilige Gegenstand nicht direkt genutzt, sondern hoch geworfen, so dass der im Level liegt. Dann muss man hingehen und kann den nur vom Boden aus direkt nutzen. Das ist nicht nur nervig und unsinnig, sondern trübt den Spielspaß etwas. Eine Animation, die 2-3 Sek oder so dauert, hätte es auch getan, um das Balancing zu bewahren, damit man nicht im Abenteuermodus zig Heilitems farmt und der Actionmodus somit zu leicht wird.

    Davon ab funktioniert das Kampfsystem aber wirklich fantastisch und macht ungeheuren Spaß!
    Es gibt auch immer wieder Kästen, die man kaputtschlagen kann und die Geld oder Gegenstände beinhalten.
    Ab und zu gibt es auch Hindernisse, wie Minen oder Stachelrollen, die auf einen zurollen, denen man ausweichen muss.
    Interessant ist auch, dass Gegner die Gegenstände, die herumliegen ebenfalls nutzen. Somit sollte man gut überlegen, ob man Heilitems oder Buffitems für später herumliegen lässt oder doch lieber direkt nutzt.

    Das Spiel bietet auch drei Schwierigkeitsgrade. Beim leichtesten, gibt es eine Funktion um die Kämpfe zu überspringen, wenn man möchte, womit man es auch als klassisches Point 'N' Click Adventure spielen kann.
    Ich habe irgendwann auf leicht runtergeschaltet, weil mir die Kämpfe auf Normal zu lange dauerten. Übersprungen habe ich aber nichts. Dazu hats zu viel spaß gemacht.

    Das Spiel bietet auch kleine RPG Elemente in Form eines Levelsystems. Pro Kampf kriegt man EXP. Bei nem Level Up kann man zwischen drei Attributen wählen, um diesen zu verbessern. Das wären "Gesundheit", "Stärke" , sowie "Spezialanzeige".

    Ansonsten läuft man eben durch die Areale und versucht seine Aufgaben zu erledigen. Es gibt auch eine Map, über die man auch laufen kann, um die verschiedenen Orte zu erreichen.
    Die Areale selber sind schön und passend gestaltet. Allgemein ist das Spiel echt hübsch gezeichnet und bringt tolle Charakterdesigns hervor, dessen Persönlichkeiten noch ihr übriges tun, um eine wirklich tolle authentische Welt zu erzeugen.

    Natürlich gibt es auch sammelbares. So sind in fast jeden Areal 3 "Werbeanzeigen" versteckt, die man sammeln kann. Durch nutzen dieser, kann man Tipps erhalten, falls nötig. Wenn man alle gefunden hat, passiert vielleicht ja auch noch was gutes? Wer weiß?^^

    Dazu kann man "Game Over" Bildschirme sammeln. Es gibt sehr viele verschiedene Arten wie man sterben kann und hübsch gezeichnete Todesbildschirme betrachten kann. Das schöne ist, es gibt keine Strafe fürs sterben. Man fängt auch einfach direkt wieder an, wo man gestorben ist. Leider gibt es aber keine Belohnung wenn man alle sammelt. Dies wird im Menü direkt klargestellt in Form eines Textes. Doch beweisen diese Bildschirme die Liebe, die in den Details steckt.

    Ein Achievement System gibt es auch.
    Außerdem noch "Extras". Hier gibt es Konzeptzeichnungen, ein Artbook, Soundtrack und Fanarts, die man mit Punkten freischalten kann. Diese Punkte bekommt man im Laufe des Spieles, und auch mehr als genug. Lediglich das Artbook ist von Anfang an freigeschaltet. Bei den Fanarts kann man übrigens eigene einsenden, damit diese, solang man die Regeln einhält, ebenfalls dort im Spiel landen. Eine sehr coole Idee, die ich so auch noch nie irgendwo gesehen habe! Das sollte es öfters geben!

    Im Verlauf des Spieles, kann man nicht nur zwischen Brok und Graff hin und herschalten, sondern landet auch immer wieder mit Brok in Situationen, in denen man die gesammelten hinweise zusammenfügen muss, um eine Situation aufzuklären.
    Dazu erscheint ein Bildschirm mit immer 9 verschiedenen Hinweisen. Hat man welche noch nicht gefunden, gibt es an dessen Stelle ein Fragezeichen und man kann sich einen Tipp holen, wie man den bekommen könnte. Was man aber genau tun muss, wird nicht verraten.
    Nun muss man immer zwei zusammenpassende Hinweise zusammenführen, dann kommt ein Dialog, und eine Anzeige oben links füllt sich. Sobald die voll ist, ist die Aufklärung abgeschlossen.
    Das Ganze ist sehr gut umgesetzt und macht wirklich spaß. Leider ist es nur nicht immer so eindeutig, welche Hinweise nun zusammenpassen und welche nicht. Bei welchen, die eigentlich perfekt passen sollten, ging es manchmal nicht, stattdessen aber bei zweien, wo ich keinerlei Zusammenhang sehen konnte. Dieser wird allerdings im folgendem Dialog klar.

    Allgemein kann man Brok als eines bezeichnen... "Abwechslungsreich"! Seien es die unterschiedlichen wirklich guten Rätsel, die Auflockerung durch Kämpfe, welche auch nicht zu häufig kommen, oder eben die Aufklärungsarbeiten. Es bleibt immer spannend und interessant.

    Besonders toll ist der Einfluss, den, nicht nur jede Entscheidung, sondern jede Aktion hat! Es gibt versteckte Parameter, die die Beziehung zwischen Brok und den Chars wiedergibt oder auch, wie sehr man mit dem Köpfchen vorangeschritten ist bzw. wie sehr mit roher Gewalt. Das alles, zusätzlich zu den verschiedensten Entscheidungen, bestimmten, welche Szenen als nächstes kommen und vor Allem, welches Ende man erhält. Es gibt nämlich 11 Enden!
    Beim Ende des Spieldurchlaufs kommt auch ein Bildschirm, wo man diese Parameter erstmalig sieht, und auch welche Entscheidungen man traf, sowie für was sich andere Spieler entschieden haben. Dabei werden alle nicht freigeschalteten Entscheidungen, Sequenzen und Enden nur mit Fragezeichen dargestellt. Bei den Enden kann man allerdings einen Hinweis abholen, wie man welches Ende erlangen kann.
    Das ganze System ist so genial, wie es auch komplex ist und ich erinnere mich nicht jemals so ein ausgeklügeltes Entscheidungssystem gesehen zu haben zuvor. Natürlich müsste man noch genau prüfen, in wie weit sich die verschiedenen Wege und Enden wirklich unterscheiden aber allein die komplexen Möglichkeiten sind beeindruckend.

    Die Geschichte selber ist dabei auch absolut fantastisch. Voller Geheimnisse und spannenden Twists an den richtigen Stellen. Man wird auch emotional wirklich mit eingebunden, wenn man sich darauf einlässt, da die Charaktere und die Dialoge halt authentisch sind.

    Optisch sieht das Spiel klasse aus. Animationen sind sehr schön und charmant anzuschauen. Soundtrack ist klasse, Synchro ist sehr gut gelungen. Es gibt allgemein herzlichst wenig zu bemängeln am Spiel.

    Fazit
    Ich habe jede Sekunde sehr genossen! Jeder Cent, den ich bei Kickstarter dagelassen habe, hat sich voll und ganz ausgezahlt! COWCAT Games hat hier ein kleines Meisterwerk erschaffen! Und das als hauptsächlich als nur eine Person! Keine Ahnung, wie er das geschafft hat aber Hut ab!
    BROK: The InvestiGator ist ein fantastisches Spiel, welches zwei verschiedene Genres perfekt zusammen vermisch und klug nutzt, um sich gegenseitig zu ergänzen und Hand in Hand zu gehen.
    Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung!

    Ich werde es definitiv noch einige Male durchspielen! Es juckt mir jetzt bereits in den Fingern es nochmal durchzuspielen und das habe ich so gut wie gar nicht mehr bei Spielen, egal wie gut es ist, weil es einfach so viele weitere Spiele gibt, die darauf warten gespielt zu werden. Wenn aktuell nicht so viel rauskommen würde, würde ich wohl tatsächlich direkt nochmal neustarten! :D


  • Yakuza 0 [PS4] (27h)
    Es hat deutlich länger gedauert, als ich gedacht hätte – begonnen habe ich mit dem Spiel schon im Dezember letzten Jahres –, aber gestern Abend liefen nun doch die Credits von Yakuza 0 über meinen TV. Ich kannte das Franchise schon seit langem von einem Freund, der die Yakuza-Spiele sehr liebt, habe es persönlich aber nie wirklich auf dem Schirm gehabt, da sich meine Begeisterungsfähigkeit für das Setting einigermaßen in Grenzen hielt. Das änderte sich erst im Sommer letzten Jahres, als mein Partner auf Empfehlung unseres gemeinsamen Kumpels mit Yakuza 7 bzw. Yakuza: Like a Dragon in die Reihe eingestiegen ist. Und da wir immer gemeinsam im Wohnzimmer zocken (z.B. er TV, ich Handheld oder andersherum), hatte ich sozusagen einen Platz in der ersten Reihe und bin indirekt auch mit Yakuza 7 in das Franchise eingestiegen – und war überrascht und begeistert, gerade von der Story und dem speziellen Humor der Reihe. Yakuza 7 bot sich deshalb als Einstiegspunkt an, da die Reihe hier nach vielen Jahren den Protagonisten (und das Kampfsystem) wechselt, allerdings war uns beiden natürlich klar, dass uns noch 7 Spiele Story „fehlen“. Da mein Freund sich für das action-basierte Kampfsystem der Spiele bis 7 allerdings nicht begeistern konnte, haben wir dann sozusagen entschieden, dass ich die Kiryu-Teile nachhole und er mit den Ichiban-Teilen weitermacht. Und so habe ich dieses Vorhaben mit Yakuza 0 gestartet. Es war ehrlich gesagt ein etwas holpriger Trip – dazu gleich mehr –, aber trotzdem einer, aus dem ich insgesamt sehr zufrieden herausgekommen bin und den ich auch mit Kiwami fortsetzen möchte.

    Zur Reihe an sich habe ich eingangs schon einiges gesagt, daher an dieser Stelle nur kurz: Yakuza 0 ist ein Prequel zur Kiryu-Saga des Yakuza-Franchises, welche aktuell die Teile 1 bis 6 umfasst. Es bietet sich daher sehr als Einstieg in die Reihe an, auch wenn das Spiel streng genommen erst 2015 (bzw. 2017 im Westen) – zwischen Teil 5 und 6 – erschienen ist. Chronologisch steht es aber an erster Stelle: Kiryu ist hier noch nicht mehr als ein Welpe im Yakuza-Verbund der japanischen Hauptstadt Tokio. Er gehört der in Kamurocho ansässigen Kazama-Familie an und wurde von dessen Capitain mehr oder minder großgezogen – ebenso wie sein enger Freund und geschworener Bruder Nishikiyama. Kiryus Leben wird jedoch plötzlich auf den Kopf gestellt, als er sich zu Unrecht mit Mord-Vorwürfen konfrontiert sieht: Auf Befehl der ihm übergeordneten Dojima-Familie zog Kiryu aus, um einen Schuldner zu bedrohen – kurze Zeit später wird dieser erschossen aufgefunden. Allerdings hatte Kiryu keine Waffe bei sich. Der Mordverdacht, der nun auf Kiryu liegt, reflektiert auch negativ auf seine Familie und somit auch seinen Capitain Kazama zurück – ein Umstand, den Kiryu nicht auf sich beruhen lassen kann. Bei dem Versuch, seine Unschuld zu beweisen, gerät er immer tiefer in einen Morast aus Intrigen und zwielichtigen Geschäften, in deren Zentrum ein verlassenes Stück Land liegt, das die Zukunft des ganzen Tojo-Clans bestimmen soll. Doch Kiryu ist nicht der einzige, junge Yakuza-Anwärter, der darum bemüht ist, seinen Platz in der Welt zu finden: Viele hunderte Kilometer südwestlich, im Stadtteil Sotenbori der Millionenstadt Osaka, lebt Goro Majima seit einem gescheiterten Anschlag vor 3 Jahren wie ein Aussätziger und Gefangener gleichermaßen. Diese Ereignisse vor 3 Jahren hatten letztlich dazu geführt, dass er aus seiner Yakuza-Familie verstoßen wurde – dass er überhaupt noch lebt, grenzt an ein Wunder. Trotzdem steht er weiterhin im Dienst seiner Familie, dient ihnen fortan aber nur noch indirekt, als Manager eines Entertainment-Etablissements mit dem Namen „Grande“, das die örtlichen Yakuza mitfinanziert. Seit Jahren wartet er auf eine Gelegenheit, sich als Yakuza-Mitglied zu rehabilitieren – und bekommt sie endlich: Er soll einen Mordanschlag verüben – sein erster „Hit“.

    Yakuza 0 ist also in gewisser Weise zweigleisig unterwegs: Wir verfolgen einerseits die Geschichte von Kiryu Kazama und andererseits die von Goro Majima; beide wechseln sich in regelmäßigen Abständen bzw. kapitelweise ab. Als „Neuankömmling“ im Yakuza-Universum war ich mit den ganzen Clan-Strukturen zunächst ein wenig überfordert – man lernt einfach in sehr kurzer Zeit sehr viele Charaktere kennen –, aber im Laufe der Erzählung habe ich dann ein Gefühl für die Machtstrukturen und die Verhältnisse zwischen den einzelnen Charakteren und Yakuza-Familien bekommen. Trotzdem fiel mir persönlich der Einstieg in das Spiel ziemlich schwer. Tatsächlich hatte ich Yakuza 0 nach ca. 1/4 meiner Gesamtspielzeit auch mal für mehrere Wochen pausiert, was für mich sehr ungewöhnlich und eher ein schlechtes Zeichen ist. Trotzdem könnte ich jetzt nicht ganz genau sagen, woran es hier gelegen hat – es war eine Mischung aus verschiedenen Dingen. Ein Hauptgrund war sicherlich, dass die Story eine Weile braucht, bis sie in die Gänge kommt, und dass der Protagonist Kiryu bei mir ad hoc leider auf insgesamt wenig Interesse gestoßen ist. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht leiden könnte, aber als Hauptcharakter, der noch mindestens 6 weitere Spiele tragen muss, war er mir persönlich zu stoisch, zu berechenbar und zu wenig ausdrucksstark (vor allem auch im Vergleich mit Ichiban, den ich letztes Jahr in Yakuza 7 kennenlernen durfte). Ganz anders ist dagegen auch Goro, dessen Persönlichkeit vielschichtiger und konfliktiver ist und dessen Story ich mit deutlich mehr Interesse verfolgt habe. Ich erinnere mich auch noch sehr genau an einen Moment, in dem ich gerade voller Spannung Goros Route verfolgt hatte und dann in Kiryus Route „zurückgeworfen“ wurde – es fühlte sich ein bisschen an wie von der Autobahn in die 20er-Zone und ich meine, das war auch der Punkt, an dem ich das Spiel dann für mehrere Wochen pausiert hatte.

    Dazu kam, dass ich mit dem Gameplay – insbesondere mit dem Kampfsystem – nicht warm geworden bin. Das Spiel ist auf Gameplay-Ebene in vielerlei Hinsicht einfach nicht besonders ausgereift, so zumindest mein Eindruck auch im direkten Vergleich mit Yakuza 7: Das Kampfsystem fühlte sich zumindest für mich sehr ungeschmeidig an, Kombos ließen sich zum Teil nicht flüssig aneinander binden, das Anvisieren-System hat nur leidlich funktioniert und man musste permanent den R1-Knopf gedrückt halten, was ich entsetzlich anstrengend fand etc. So habe ich das Spiel dann auch praktisch direkt auf „easy“ gestellt, wodurch es mir zumindest erspart blieb, mich allzu tief in dieses System einarbeiten zu müssen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich nur noch rigoroses Button-Mashing betrieben habe, aber zumindest kam ich so relativ frustfrei durch die meisten Kämpfe durch, auch wenn ich trotzdem oft geflucht habe. Auch zahlreiche der Minispiele fand ich nicht so gut umgesetzt wie im siebten Teil der Reihe: Bei den Karaoke-Spielen ändert sich ständig die „Durchlaufgeschwindigkeit“ der Noten-Reihen, was bei Rhythm-Games meiner Ansicht nach ein absolutes No-Go ist; das Dancing-Game fand ich gleichermaßen clunky. Letztlich sind das natürlich alles nur Mini-Games, aber die Yakuza-Reihe lebt in gewisser Weise auch von ihrem Side Content und zeigt sich hier oft besonders kreativ, weshalb ich es sehr schade fand, dass Yakuza 0 hier so deutlich hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Es gab auch ein Management-Spiel und ein Crafting-System, die beide das Verstreichen von Ingame-Zeit nötig gemacht haben, was mich auch direkt wieder genervt hat. Ich glaube, mein Fehler in den ersten paar Spielstunden war, dass ich mich zu lange mit Dingen aufgehalten habe, die mir keinen Spaß gemacht haben: Ich habe versucht, mich ins Kampfsystem einzuarbeiten, hab mich zu lange mit dem Crafting beschäftigt, habe endlos lange Side-Quests gesucht, da diese auf der Map leider nicht angezeigt werden etc. Erst, als ich mich innerlich von der Vorstellung verabschiedet hatte, das Spiel zu „komplettieren“ und nur noch die Sub Stories gemacht habe, über die ich zufällig gestolpert bin, war ich plötzlich wieder im Fluss.

    Ab diesem Punkt – ca. bei der Hälfte der Kapitel – kam dann auch endlich die Story in Schwung und zwar so richtig. Prompt ging es Schlag auf Schlag und ich habe mehrere Kapitel am Stück hintereinander weggespielt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich habe ehrlich gesagt selten ein Spiel gespielt, wo mich Gameplay-Elemente und Story so gespalten haben wie hier: Während ich mich über Kampfsystem und Co. endlos aufregen könnte – auch jetzt noch –, hat die Story den ganzen Ärger für mich völlig wieder wettgemacht und entschädigt. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn mir beide Ebenen gleichermaßen gut gefallen hätten, aber Yakuza 0 glänzt eindeutig mit seinem intensiven, atemlosen Story-Telling und seinen zahlreichen emotionalen Momenten. Die Sub Stories gefielen mir überwiegend zwar auch wirklich gut, aber es war sehr schade, dass ausgerechnet Yakuza 0 mit der Tradition bricht, die Sub Story-Events auf der Map zu markieren, damit man sie besser finden kann. Ich habe nach Abschluss des Spiels gestern tatsächlich mithilfe eines Guides noch ein paar Side Quests gemacht, aber ich weiß nicht, ob ich sie jetzt noch nachträglich alle machen werde. Ich mag Side Stories zur Auflockerung zwischendurch, aber ob sie „geballt“ hintereinander so gut funktionieren, weiß ich nicht. Vielleicht spiele ich die Tage immer mal noch so 1-2 Stunden und schaue, wie weit ich damit komme.

    Also, zum Abschluss: Ich glaube, mein Review ist dieses Mal ein wenig ungewöhnlich strukturiert (nicht Story – Gameplay – Sonstiges), aber das hängt damit zusammen, dass das Spiel bei mir erst im zweiten Drittel wirklich „geklickt“ hat. Der Anfang fühlte sich schrecklich zäh an – jetzt bin ich aber sehr froh, dass ich nicht aufgegeben habe. Zeitweise dachte ich schon, dass ich Kiwami wohl nie spielen werde, wenn ich schon durch den Fan-Favoriten 0 nicht richtig durchkomme, aber jetzt bin ich doch wieder optimistisch, dass mich auch Kiwami früher oder später packen wird.


  • Golden Sun: The Lost Age [GBA/WiiU VC] (31h)
    Und auf meinen Yakuza 0-Spieleindruck folgt auch schon direkt mein Fazit zu Golden Sun: The Lost Age, das ich heute Abend – also nur einen Tag später – ebenfalls beenden konnte. Ich hatte die beiden Titel in den letzten Tagen parallel gespielt, Yakuza 0 aber letztlich den Vorzug gegeben, da mich die Story gegen Ende so eingenommen hatte, dass ich es nicht mehr weglegen konnte :P Aber, jetzt soll es um Golden Sun gehen: Meinen Einstieg in die Reihe habe ich vor über 10 Jahren (2012) mit dem DS-Titel Dunkle Dämmerung gefunden und bin damit mit dem Titel eingestiegen, der von der Fan-Base der GBA-Titel meinem Eindruck nach ziemlich viel Kritik geerntet hat. Mir hat das Spiel damals aber trotzdem sehr gefallen – umso neugieriger war ich dann natürlich auch auf die GBA-Titel und als sie im eShop der Wii U schließlich zum Kauf angeboten wurden, habe ich auch prompt zugeschlagen. Den ersten Golden Sun-Teil habe ich dann 2018 gespielt – auch schon wieder 5 Jahre her. Da die beiden GBA-Titel narrativ zusammenhängen, habe ich mir deshalb vorher nochmal eine (sehr ausführliche) Story-Synopse des Erstlings durchgelesen, damit ich den Faden auch wiederfinde.

    Golden Sun: The Lost Age ist erstmals 2003 für den Gameboy Advance erschienen und folgte dabei ziemlich direkt auf den Erstling der Reihe, zumindest in Europa (2002). Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass beide Spiele zunächst als ein Spiel geplant waren, aber ob das so stimmt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen – allerdings gibt es durchaus ein paar Indizien, die daraufhin zu deuten scheinen, dazu gleich mehr. Golden Sun: The Lost Age ist ein rundenbasiertes JRPG, das hinsichtlich seiner Gameplay-Mechaniken und seiner Story in die Fußstapfen seines Vorgängers tritt und diesem auch ziemlich treuherzig nachfolgt. Neben seinen vielen Rätseln ist die Reihe vor allem für ihre Dschinns bekannt: kleine Elementargeister, die über besondere Fähigkeiten verfügen und die von den Helden im Kampf verwendet werden können. Sie sind überall in der Welt verstreut und können von den Spielern gesammelt werden – viele sind optional. Anders als im Erstling folgen wir in The Lost Age nicht mehr der Geschichte des Helden Isaac, sondern wir wechseln in die Perspektive von Felix – einem Jungen aus demselben Dorf, der im Erstling noch unser Gegenspieler war.

    Die Story-Prämisse – der Perspektivwechsel zwischen den beiden rivalisierenden Gruppen – klang erst einmal sehr interessant, wie ich fand, allerdings muss ich sagen, dass mich das Game – anders als noch der Erstling – in Hinblick auf seine Story leider ziemlich enttäuscht hat. Nach ca. 1-2 Stunden „Einleitung“ begeben wir uns auf die Suche nach einem funktionstüchtigen Schiff, um die verborgene Stadt Lemuria erreichen zu können – und für die nächsten 20 Stunden folgte auch praktisch nichts anderes. Die Gruppe um Felix wirkte über lange Strecken völlig unmotiviert und ohne eigene Agenda, was auf Ebene des Gameplays zur Folge hatte, dass man als Spieler über weite Strecken völlig ungeleitet war und ich selten wusste, wohin ich nun eigentlich soll. Das hatte viel frustrierendes Backtracking zur Folge – irgendwann habe ich mir einen Guide zur Hilfe genommen, um mich immerhin über die grobe Richtung zu informieren. Ich habe schon einige ältere JRPGs gespielt und kenne es daher, nicht allzu präzise geleitet zu werden – vor allem in den älteren Dragon Quest-Titeln, die eine ähnlich „offene“ Welt bieten –, aber so extrem wie hier ist mir das selten begegnet. Irgendwann fing ich dann an, Einzelteile von einem Trident zu finden, ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, wofür ich dieses Trident einmal brauchen werde – oder warum wir die Teile suchen. Es fühlte sich an, als hätte man für The Lost Age einfach nicht mehr genug Story „übrig“ gehabt, um nochmal die These aufzugreifen, dass die GBA-Titel als ein Spiel geplant waren und (vielleicht aus Speicherplatzgründen) aufgetrennt werden mussten. Gegen Ende, so in den letzten 5-7 Spielstunden, setzte die ursprüngliche Story dann wieder ein, mit viel Dialog und Exposure, meinem Eindruck nach sogar ein bisschen gerushed. Im Mittelpart jedoch – und ich rede hier von 20 Stunden – fühlte sich das ganze Spiel irgendwann wie eine unmotivierte Beschäftigungstherapie an. Nachdem ich nun The Lost Age erlebt habe, kann ich ehrlich gesagt noch viel weniger nachvollziehen, dass die Dunkle Dämmerung so sehr kritisiert wurde, denn ich persönlich hatte mit dem DS-Teil eindeutig mehr Spaß als mit The Lost Age.

    Das Gameplay von The Lost Age schloss, wie eingangs erwähnt, recht nahtlos an den Erstling an und war dementsprechend auch gut. In Dungeons liegt ein sehr großer Fokus auf ganz verschiedenen Rätselpassagen und je nachdem, wie man sich dabei schlägt, können sich diese Dungeons entweder sehr befriedigend anfühlen oder aber auch sehr lang werden. Auch für mich gab es natürlich solche und solche, aber insgesamt gefallen mir diese Puzzle-Dungeons ganz gut, zumal die Encounter-Rate in Golden Sun auch nicht so hoch ist, dass man ständig „unterbrochen“ wird. Fatal war es allerdings, wenn man einen Dungeon nicht in einem Rutsch (also z.B. an einem Abend) geschafft hat, denn am nächsten Tag stand ich oft wie der Ochse vorm Berg und hatte keine Ahnung mehr, wo ich herkam und wo ich hin musste. Auch die Dschinn-Mechaniken (z.B. die spektakulären Summons) waren im Endeffekt „more of the same“ – wer das im Erstling mochte, wird es auch in diesem Teil mögen. Zum Glück war ich letztlich auch nicht dazu gezwungen, zu grinden, auch wenn die letzte Phase des Endbosses mich beinahe in den Wahnsinn getrieben hätte. Ich habe es mir zwar insofern einfach gemacht, als dass ich direkt zu Beginn jeder Phase einen Speicherstand über die Virtual Console der Wii U angelegt habe, aber trotzdem war insbesondere die letzte Phase meinem Gefühl nach sehr glücks- und zufallsabhängig und ich habe die Phase so auch erst (sehr knapp) im dritten Anlauf geschafft. Trotzdem: Im Endeffekt musste ich nicht grinden und dafür war ich dem Spiel zum Schluss sehr dankbar.

    Letztlich kann ich leider kein außerordentlich positives Urteil über das Spiel fällen, denn ich muss zugeben, dass ich nach dem in meiner Erinnerung deutlich besseren Erstling schon recht enttäuscht von The Lost Age war. So sehr ich das kreative Dungeon-Design der Golden Sun-Games auch mag, hat sich der Mittelpart durch die praktisch nicht existente Erzählstruktur sehr gezogen und so nach 20 Spielstunden ging mir dann auch irgendwann der Atem aus – das war kurz bevor die Story endlich weitererzählt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon vom Spiel gesättigt und habe nur noch ein baldiges Ende herbeigesehnt, wodurch das, was an Story noch kam, bei mir auch kaum noch auf Resonanz stieß. Ich würde mich natürlich trotzdem freuen, wenn es irgendwann nochmal mit Golden Sun weitergeht (zumal der DS-Teil mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger endete), aber auch Golden Sun scheint ja leider zu den beliebten, traditionellen JRPG-Reihen zu gehören, die es irgendwie nicht bis in die Gegenwart geschafft haben, so schade das auch ist.

  • @Mirage
    Jetzt wo ich hier deine Review lese, erinnere ich mich daran, dass ich den 2. Golden Sun Teil genau aus den von dir hier genannten Gründen auch nicht so toll fand wie den Erstling und wohl auch im Mittelteil abgebrochen hatte. Da es eigentl die Spiele meiner Schwester waren, die sie auch abgöttisch liebte, hab ich über sie glaube ich das Ende etwas miterlebt..
    Ich sollte den DS Teil mal nachholen.. Sind die Golden Sun Teile (zumindest die GBA Teile) nicht jetzt auch Teil des Online Bonus Programms v Nintendo auf der Switch? Könnte vielleicht doch irgendwann mal wieder rein schauen..

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • @Mirage
    Jetzt wo ich hier deine Review lese, erinnere ich mich daran, dass ich den 2. Golden Sun Teil genau aus den von dir hier genannten Gründen auch nicht so toll fand wie den Erstling und wohl auch im Mittelteil abgebrochen hatte. Da es eigentl die Spiele meiner Schwester waren, die sie auch abgöttisch liebte, hab ich über sie glaube ich das Ende etwas miterlebt..
    Ich sollte den DS Teil mal nachholen.. Sind die Golden Sun Teile (zumindest die GBA Teile) nicht jetzt auch Teil des Online Bonus Programms v Nintendo auf der Switch? Könnte vielleicht doch irgendwann mal wieder rein schauen..


    Ja, genau, soweit ich weiß, sollen die GBA-Teile der Golden Sun-Reihe demnächst in das Nintendo Switch Online-Abo aufgenommen werden, allerdings braucht man dafür das erweiterte Abo (ich hab nur das einfache ^^'). Bei der Wii U war es irgendwie angenehmer, dass man die Spiele einfach für einen Festpreis kaufen konnte. Der DS-Teil ist bei mir natürlich auch schon ein paar Jährchen her, insofern erinnere ich mich auch nicht an Details zu Story etc., aber immerhin erinnere ich mich noch, dass ich Spaß damit hatte :) Also wenn du das Spiel noch in die Finger bekommst (und Zeit dafür findest :P), lohnt sich das bestimmt.

  • #12/2023


    Trailer

    Titel: Clive 'N' Wrench
    Genre: 3D Platformer
    Entwickler: Dinosaur Bytes Studio
    Publisher: Numskull Games

    Spielzeit - Ca. 18 Std
    WeirdOpoints - 7/10 (Subjektiver Spaßfaktor - 8,8/10)

    Während einer stillen Nacht, als Clive, Wrench und Professorin Nancy Merricarp friedlich vor sich her schlummerten, stieg ein fieser Fiesling durch das Fenster ein und stahl eine der Erfindungen der Professorin! Als sie dies am nächsten morgen, mit einem gewaltigen Knall, während der morgendlichen Cerealien-Vermampfung, bemerkten, war ihnen sofort klar, wer dahinter steckt! Es war auch nicht schwer zu erahnen, da die Explosion aus dem Schloss des schurkischen Doctor H.G Daucus! Dieser hat mit dieser Erfindung eine Möglichkeit gefunden durch die Zeit zu reisen und mit seinen künstlich erschaffenen Handlangern, sowie einem seltsamen lilanen Elixiers die verschiedensten Zeitepochen erobert!
    Doch Professorin Nancy Merricarp wär nicht das Intelligenzhäschen, was sie ist, wenn sie nicht noch die eine oder andere Zeitmaschine im Ärmel hätte! Für sich selbst hat sie eine schicke Armbanduhr, mit der sie geschwind durch Zeit und Raum reisen kann! ... Für unsere beiden Helden Clive und Wrench hat sie einen... ... ... Kühlschrank?! o.o ... Ähm... ok... ok... ja... ein Kühlschrank, um durch Zeit und Raum zu reisen!
    Also auf gehts Heldenhase und Heldenäffchen und begebt euch auf eine Reise, um die schurkischen Pläne des fiesen Superschurken Doctor schurkono H.G Daucus, Oberschurke von Beruf, zu verhindern und nebenbei am Besten alle "Uhren" einzusammeln, um die Zeitachse wieder in Ordnung zu bringen! Und die antiken Steine, hinter die unser schurkische Oberschurke der Schurkenhochschurkenoberstufe seine Schurkengriffell ausstreckt, ebenfalls einzusammeln!

    Nachdem wir die kleine Rahmengeschichte nun in ausführlicher Schurkenfor... ähm ... in ausführlicher Form erläutert haben, ab ins Getümmel!

    Man hüpft durch insgesamt 11 verschiedene Welten, die alle absolut einzigartig, abwechslungsreich und fantastisch designt sind! Hier kommen wir auch schon bei der größten Stärke des schurk... ähm des Hasenspektakels an! Die Welten! Selten hat es so viel spaß gemacht alles zu erkunden, besonders, weil überall liebevolle Details zu finden sind, wenn man die Augen offen hält. Seien es Texte auf irgendwelchen Cornflakespackungen oder aber eine Szene, wo nen Typ ständig ausm Fenster einer Bar herausfliegt :D Hier steckt enorm viel Liebe zum Detail drin, weshalb das Spiel einem stets ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern kann!

    Die Designs der Charaktere und Gegner sind fantastisch und fangen diese 90'er Cartoon Zeit perfekt ein! Ehrlich gesagt sogar so sehr, dass ich verdammt nochmal einen Clive 'N' Wrench Cartoon haben will! JETZT! .... Was für schurkische Schurkentaten, dass dies noch nicht geschehen ist ._.

    Jedenfalls gibt einiges zu sammeln, doch auch nicht zu viel, so dass es anfängt mühselig zu werden. Letzten Endes dreht sich alle um diese Uhren, die quasi wie Münzen sind und überall rumfliegen, sowie um die antiken Steine, die auch nötig sin um voranzuschreiten. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob man die Bosskämpfe auch so bestreiten kann, um die nächste Welt freizuschalten, da ich stets direkt alles auf 100% gebracht habe und es mir somit egal sein durfte. Ich bin halt ein echter Schurke! (Mal schauen, wie oft ich das Wort einbringen kann, bevor ich selber genervt kotze davon :D )
    Die Steine sind teilweise gut versteckt, teilweise muss man Rätsel erfüllen, Wettkämpfe gewinnen oder Aufgaben absolvieren. Zwei dieser Aufgaben gibts in jeder Welt. "Sammle 5 Schlüssel um einen Tresor zu öffnen", sowie eine Nebenquest, die einem irgendein NPC gibt. In der Regel muss man da ebenfalls etwas finden, einsammeln oder befreien. Aber die Art und Weise, wie das ins jeweilige Level charmant eingebunden wurde bzw. was man genau sammeln oder befreien muss, macht es dennoch sehr spaßig ohne, dass es sich zu repetitiv anfühlt. Durch Sounds hat man auch eine Hilfe um diese Sachen zu finden. Die Schlüssel dagegen kommen manchmal fies versteckt sein. Ein oder zweimal musste ich tatsächlich in einen Guide schauen, muss ich zu meiner schurkischen Schande gestehen!

    Jede Welt hat eine andere Thematik... Western, China, Weihnachten zur Steinzeit... alles was man so kennt und erwartet! ... Oder so :D Diie Thematiken wirken wundervoll unverbraucht und toll umgesetzt. Es gibt auch so einige Städte zu besuchen, doch die Welten haben auch mehr zu bieten und so muss man teilweise erst durch irgendwelche spannenden Landschaften durchhopsen, bevor man ne Stadt erreicht von der aus es vielleicht sogar noch woanders hingeht.Ein wunderschönes Detail ist auch, dass Clive 'N' Wrench sich jedem Zeitalter optisch ein bisschen anpassen, was die Kleidung anbelangt, Auch die schurkischen Handlanger des bösen Oberschurken, stimmen sich modisch aufs jeweilige Zeitalter ab, was bei denen auch etwas Variation reinbringt auch wenns der selbe Gegnertyp ist.

    Doch sind diese Handlanger nicht die einzigen Feinde, die man bekämpfen muss. In jedem Zeitalter gibt es, zum jeweiligen Setting, passende Feinde. So wird man im wilden Westen von schießwütigen Banditos angegriffen, während man es bei den Piraten z.B. mit angriffslustigen Seeräubern zu tun bekommt. Gegnervariationen gibt es somit genug. Doch es gibt in den Welten auch nie zu viele Gegner, da der Fokus weiterhin aufs springen, erkunden und sammeln liegt. Die Gegner sind letzten Endes eher eine gelungene Abwechslung, die das Abenteuer noch spaßiger macht.

    Allerdings ist das Kampfsystem auch nicht ganz so reibungslos, wie man es sich wünschen würde... Die Hit Boxen wirken manchmal seltsam... Oft wir man getroffen, obwohl man nicht weiß wieso. Und Gegner die schießen können, schießen manchmal auch durch Wände. Hier wirkt alles etwas unbeholfen und man merkt dann doch wieder, dass es sich beim Spiel um ein kleines Ein-Mann Projekt handelt.

    Allgemein merkt man dies bei der Steuerung. Die meiste Zeit funktioniert diese zwar ganz gut, doch ab und an versagen einige Funktionen dann doch leider. Darunter zählt vor Allem das Springen, besonders der Doppelsprung. Es passiert ab und an gerne mal, dass der kleine Hasenbraten nicht zum Sprung ansetzt bzw. zum Sprung, wie er sein sollte, was auch mal zum Tode führen kann. (Zum Glück gibt es Checkpoints und man kommt recht fix wieder dahin, wo man war.) Auch das Sprinten versagt manchmal. Dann läuft er plötzlich langsam und braucht bisschen bzw. einen erneuten Klick auf den Knopf, bis er wieder schnell sprintet. Dies kann gerade gegen Ende des Spieles für Frustration sorgen, wenn es um einige bestimmte Steine geht... Da zeigt der Hasenbraten und das Affenmaul dann doch ihr wahres schurkisches Gesicht!

    Auch gibt es hier und da immer wieder Kleinigkeiten, wo das Spiel nicht ganz rund wirkt. Wenn man an einer Wand, beim hochspringen festhöngt z.B. und daher erst nen Stückchen weg gehen muss von dieser. Aber das ist alles halb so wild.
    Wild ist eher die Kamera in einigen Abschnitten des Spieles. Diese sind zum Glück nicht viele, doch wenn diese auftauchen kann es ganz schön frustig werden, da die Kamera gerne mal etwas durchdreht. (Wahrscheinlich auch mit schurkischem Lachen und Kätzengegraule im Hintergrund!)

    Kommen wir mal zu den Bosskämpfen!
    Jede Welt hat einen! Diese sind so vielfältig und abwechslungsreich, wie sie nur sein könnten! Nicht immer läuft es auf einen großen Kampf hinaus, manchmal durchquert man ein Irrgarten oder andere Herausforderung oder aber es gibt auch mal eine kleine unerwartete Wendung! Insgesamt sind diese schon echt gut gelungen. Jedoch gibt es ein paar wenige Ausrutscher, wo die Idee zwar gut sein mag, aber die Umsetzung nicht so gelungen ist oder das Spiel es einfach nicht hergibt mit seinen Schwächen diesen wirklich spielbar auf einem spaßiges Niveau zu machen. Dafür gibt es wieder einige die wirklich sehr viel spaß machen. Letzten Endes kann ich so auch nicht wirklich generell beschreibe, wie so ein Bosslevel abläuft, da es stets variiert. Schurken kommen halt in allerlei Formen und Farben!

    Übrigens gibt es auch ein Bonuslevel, wenn man alles gesammelt hat! Und dieses ist wirklich fantastisch! Es ist so eine tolle Idee! Ich werde es nicht spoilern und daher nicht näher drauf eingehen, aber es lohnt sich!

    Soundtechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Die Sprechgeräusche einiger NPCs können manchmal etwas nerven auf Dauer, da es hier nicht so viel Abwechslung gibt. Doch gibt es letzten Endes auch nicht so viele Situationen, wo dies zum tragen kommt. Die Musik dagegen ist fantastisch und genauso vielfältig und abwechslungsreich wie die Welten selber! Sehr toll aufeinander abgestimmt sind die Klänge ebenfalls!
    Toll sind auch all die Sequenzen im Spiel. Die Animationen und gestalteten Szene, sind wahrlich herrlich und vertiefen den Wunsch nach einem cartoon nur umso mehr!
    Technisch läuft das Spiel auch recht gut. In der Switch Version musste wohl auf einige Details leider verzichtet werden. Ein paar Glitches gibt es auch, doch alles nichts weltbewegendes. Einmal hatte ich noch einen Software Error. Ausgerechnet beim Endboss, wodurch ich auch den Boss davor erneut machen musste... Das war nervig... ich weiß nicht, ob der Fehler an meiner Switch liegt oder daran, dass ich während des Kampfes in den Optionen was versuchsweise umstellen wollte. Vielleicht hat sich da auch einfach ein Schurkischer Schurkenbanause versteckt, der schurkische Banen isst und die Optionswohnung mit schurkischen Schurkenschalen zumüllt, so dass alles puff macht. :D

    Im Großen und Ganzen bleibt mir nur noch zu sagen... Clive 'N' Wrench hat seine Macken, ja... Es hat Fehler, ja... Es ist kantig und manchmal etwas unbeholfen, ja... Aber, scheiß der Schurkenhund drauf! Es macht unglaublich viel Spaß! Trotz der Momente, die mich extrem frusteten und ich teilweise wirklich kurz sauer wurde xD ... Sobald der Moment überstanden war, ist der Spielspaß und die gute Laune direkt zurückgekehrt, weil das Spiel einfach Spielspaß pur ist.
    Daher hat die Wertung diesmal auch nen seltsamen Zusatz. Es tut mir nämlich einfach weh bei dem Spiel nur die objektive Wertung stehen zu lassen, da es mir subjektiv so enorm viel Freude bereitet hat!
    Ich muss es leider auch zugeben, aber Clive 'N' Wrench ist meiner Ansicht nach mehr Banjo-Kazooie, als Yooka-Laylee es wurde, obwohl bei Zweiterem Originalentwickler hinter standen, während des Hasenabenteuer das Erstprojekt eines kleinen 3D Platformer Fan der alten Zeit ist.
    7 Jahre befand sich das Spiel in Entwicklung und die Liebe zum Spiel purrt aus allen Löchern heraus. Clive 'N' Wrench ist ein fantastisches Beispiel dafür, was für einen riesigen Unterschied Liebe zum Detail macht.
    Sehr zu empfehlen!

    PS: Ich liebe auch das Detail, dass in den Credits alle Gegner namentlich genannt werden. Etwas was man heutzutage auch nicht mehr so oft sieht.
    Einfach schurktastisch!

  • s

    Als Riesenfan der Reihe und den ersten beiden Prime-Spielen im speziellen konnte ich das Remaster (wobei in meinen Augen ist es eher ein Remake) unmöglich auslassen!
    Wer meine Reaktion nach der Nintendo Direct mitbekommen hat, weiß sicher, dass ich... einige Reservierungen hatte, was die Optik des Spiels angeht, aber mittlerweile bin ich nicht nur damit warm geworden, ich kann kaum zurück zu dem alten Look des Spiels! Die Grafik wurde extrem liebevoll aufgearbeitet, ohne, dass das Spiel seinen distinkten Look aufgeben musste. Es sieht wirklich großartig aus, für mich sogar hübscher als einge aktuelle Spiele auf PS5 (das Remake von Resi 4 fällt mir da spontan ein). Hier hat man wirklich herausragende Arbeit geleistet!
    Sehr schön auch die Steuerungsoptionen, die für viele Geschmäcker etwas haben, ob man nun moderne Twinstick-Steuerung bevorzugt, Bewegungssteuerung oder sogar die klassische Gamecube-Steuerung, für die ich mich natürlich entschieden hab. ;)
    Ein paar Barrierefreiheitsoptionen wie Farbschemen für Menschen mit Farbenschwäche möchte ich ebenfalls positiv hervor heben.
    Wir sind noch lange nicht bei Sony-Level von Barrierefreiheit angekommen, aber es ist ein Anfang. Immerhin.

    Aber wie ist denn das eigentilche Spiel so gealtert? Spielerisch hat sich das Spiel schließlich so gut wie nicht verändert. Nach wie vor ballert, hüpft, puzzlet und erkundet man sich in bester Metroid-Manier mit Samus Aran durch den Planeten Tallon IV.
    Das Spielprinzip dürfte bekannt sein. Nach und nach erkunden wir die miteinander verzahnten Gebiete und schalten durch neue Power-Ups immer neue Wege frei, bis wir am Ende dem namensgebenden Metroid Prime gegenüber stehen.
    Dabei bewegen wir uns kreuz und quer durch Tallon IV, gehen auf der sehr guten 3D-Karte durch, wo wir mit neuen Power-Ups neue Wege auftun können und schauen, ob wir dabei den Weg nach vorn finden oder einfach nur Bonusitems wie Missile Container oder Energietanks finden, mit denen wir unseren Raketen- bzw. Energievorrat auffüllen. Wir erledigen dabei einige Bosse für neue Ausrüstung und das machen wir mehr oder weniger bis zum Schluss.

    Besonders die tolle Atmosphäre auf Tallon IV fällt dabei auf. Jedes Gebiet ist absolut liebevoll gestaltet, bietet eine dichte Atmosphäre, einen einzigartigen Look mit eigener Flora und (oftmals feindlicher) Fauna und wird durch den tollen Soundtrack eindrucksvoll zum Leben erweckt! Jeder Raum fühlt sich einzigartig an und bietet zumeist eine eigene kleine Herausforderung, um vorwärts zu kommen. Im Gegensatz zu den 2D-Metroids werden die Bereiche immer mal wieder mit kleinen Puzzles angereichert, welche oft den Morph Ball oder den richtigen Einsatz der Beams und Visoren voraus setzen, was das Geschehen abwechslungsreicher macht.

    Einzigartig ist die Art des Storytellings vom Spiel. Grundsätzlich ist die präsentierte Story extrem simpel, geh der Ursache auf den Grund und eliminiere sie. Fast die gesamte Story wird über Textlogs erzählt, welche man durch das Scannen der Umgebung erhält. Im Grunde besteht fast die gesamte Geschichte nur aus Lore und es gibt neben den FromSoft-Titel so gut wie keine Titel, die auf diese Weise funktionieren! Eine für Videospiele sehr eigene Form des Storytellings, die ich sehr schätze.

    Ein Kritikpunkt des Spiels ist das häufige und unglücklich gehandhabte Backtracking. Es gibt schlicht Momente, in denen man weite Teile der Karte wieder zurück legen muss, nur um ein Item zu holen, nur um wieder zurück zu kehren. Gerade die Space Jump Boots sind hier berüchtigt, da man direkt ein komplettes Gebiet, die Höhlen von Magmoor, noch einmal durchqueren muss, um sie zu holen und dann wieder, um weiter zu kommen. Deswegen gelten diese Höhlen auch mehr als Verbindungstunnel zwischen "Hauptgebieten". Ich verstehe diese Kritik und kann sie durchaus teilen, allerdings habe ich in meinem neuen Playthrough entdeckt, dass man überall auch kleine Abkürzungen entdecken kann, welche das Backtracking etwas angenehmer machen. Bis auf wenige Ausnahmen wie das genannte Beispiel mit den Space Jump Boots haben die Entwikckler die WEge auch oft clever verzahnt, sodass der weitere Fortschritt oft näher liegt als erwartet.
    Auch die "Sammelquest" gegen Ende muss sich Kritik gefallen lassen. Um zum letzten Boss zu gelangen, ist es notwendig, 12 Chozo-Artefakte ausfindig zu machen und sie zu einem bestimmten Ort zu bringen. Dabei muss man noch einmal kreuz und quer durch Tallon IV rennen um diese Artefakte zu finden.
    Auch das kann ich als Kritik verstehen, gerade neue Spieler dürfte das abschrecken. Aber auch hier: Wenn man weiß, was man tut, kann man die meisten Artefakte quasi auf dem Weg mitnehmen. Klar, das soll sie nicht verteidigen und mir wäre es auch lieber, wenn sie nicht existieren würde. Aber es soll der Krone jetzt auch keinen Zacken ausschlagen.

    Insgesamt muss ich sagen, dass Metroid Prime fantastisch gealtert ist. Es mag Metroids mit besserem Leveldesign geben (vor allem Super Metroid) und gerade im 2D-Bereich hat sich das Genre dank Titel wie Hollow Knight noch einmal toll weiter entwickelt. Aber Prime macht das durch seine tolle Atmosphäre, seine großartige Immersion und seine faszinierende Welt mehr als wett. Es gibt einfach, abgesehen von den Nachfolgern, schlicht kein Metroidlike wie dieses hier.
    Und im 3D-Bereich sind gute Ableger ohnehin sehr rar gesäht. Daher steht Metroid Prime auch heute noch als Speerspite des Genres da und sitzt zusammen mit Prime 2 einsam auf dem Thron des Olymps der 3D-Metroidvanias.


    Zitat

    Misison erfolgreich, Samus: Du hast eines deiner besten Abenteuer unbeschadet in die Neuzeit gebracht. Und du hast dabei noch eine verdammt schicke Figur abgegeben!

    ]

    9,5/10

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    Das Leben ist wie ein Roguelike mit Permadeath-Mechanik.

    Wer hat sich diesen Schwachsinn eigentlich ausgedacht?


  • Fire Emblem Engage (NSW) ca. 60 Stunden

    Erst die Tage gab es ja auch hier auf jp.games eineReview zum Spiel. Habe nach einigen Wochen den neuesten Ableger der Fire Emblem Reihe für mich nun auch abschließen können und war trotz vorhersehbarer Story, zunächst cringigen und over-the-top Anime-Charakteren sehr angetan!
    Denn neben dem zurückfahren der Social-Elementen aus dem Vorgänger (wo man die halbe Zeit in der Schule zubrachte) konzentrierte man sich hier wieder auf die Kämpfe, die mir so viel Spass machten, dass ich die eigentliche Spielzeit wohl um das doppelte gestreckt habe, in dem ich ganz viele optionale Scharmützel ausgetragen habe! Die Einbeziehung der 12 Helden aus vergangenen Teile als die namensgebende Embleme fand ich nett gemacht und inszeniert und nahm für mich auch den neuen Charakteren nicht zu viel Spielraum. Die Nutzung und Vererbung ihrer Fähigkeiten, sowie die Möglichkeit, durch sie den Charakteren ganz neue Klassen, abseits ihrer Start und normalen Entwicklungsklasse zu geben, habe ich sehr genossen und gab einem eine Menge Möglichkeiten. Die Hubwelt, das Somniel, fand ich nice gemacht und war gerade genug gefüllt mit den Social Aspekten zum Unterstütungsgespräche führen/ Essen genießen und an "Mini-Games" wie Sport und Wyvern-Reiten teilzunehmen (was ich nicht wirklich genutzt habe, da ich sie eher langweilig fand), die in den einzelnen Ländern eingesammelten Tiere zu betrachten und Ressourcen zu sammeln, sowie den Turm der Herausforderungen zu betreten (auch aus früheren Ablegern der Serie bekannt, man kann quasi unendlich Herausforderungen nach gehen, mit und gegen andere Spiele, gege die KI, wie man möchte).
    Der einfache Modus der Vorgänger wurde auch wieder übernommen, so dass Charaktere nicht den permanenten Bildschirmtot sterben, wenn sie in der Schlacht fallen, sondern nach dem Kampf einem wieder zur Verfügung stehen. Ich bin da nicht der Klassikpurist und nutze das für mich XD
    Ja es war storytechnisch gegenüber dem Vorgänger abspeckt (gibt diesmal nur einen Pfad, den man beschreiten kann) und ja war klischeebeladen und vorhersehbar von der Story her (aber das waren die alten Teile auch ;)
    Es sah aber schon (für SwitchVerhältnisse) sehr hübsch aus, vor allem bezogen auf die Charaktere und die Kampfanimationen! Und die Kampszenarien und Karten fand ich sehr gut und abwechslungsreich gemacht! Es war sicher nicht das stärkste FE, aber es wird ähnlich wie Fire Emblem Echoes: Shadows of Valentia für den 3DS als ebenfalls eines der "einfacheren" (nicht so umfangreicheren/ auf das Kämpfen fokussierte) FE einen besonderen Platz bei mir behalten. Als Homage zum etwas mehr als 30 Jahre bestehenden Franchise, fand ich es ganz gelungen.


    Bustafellows (NSW) ca. 34 Stunden

    Eine Visual Novel die teils Krimikapriole und teils Otome-Romantik ist. Hervorragende Charaktere, Geschichtenerzählen, Lokalisierung, Sprachausgabe, künstlerische Darstellung und mehr haben diese zu einer meiner Favoriten im Otomebereich werden lassen.

    Mir gefiel, wie unglaublich einzigartig jeder Weg war. Manchmal überraschend. Ich stieg zum Beispiel beim ersten spielen einer Route durch meine Entscheidungen (nach einigen Entscheidungen im Prolog und Kapitel 1 wird die jeweilige Route des Charakters gewählt), bei "Scarcrow" ein, der mir von der Darstellung zunächst nicht so zusagte. Und man hatte ich mich da getäuscht, denn seine Route hielt einige Überraschungen bereit und hat mir insgesamt auch von der Ausarbeitung mit am besten gefallen.
    Mozu and Scarecrow’s Routen behandeln zT recht heftige Topics, so dass wohl empfohlen wird, diese als letzte zu spielen, bevor man sich der Mainstory und Epilog widmet, die nach allen anderen Routen der Charakter freigeschalten werden. (Full Circle + Auld lang syne).
    Ich erwarte immer einen Favoriten in einem Otome-Spiel, aber hier fand ich, dass jeder Charakter etwas Einzigartiges an sich hatte, entweder als Charakter an sich oder mit der Handlung, in die man sich mit seinem Weg einmischen konnte.
    Es ist sehr actiongeladen und handelt von Gangs, Korruption, Drogen usw., hat aber gleichzeitig viele liebenswerte Momente. Mir gefiel auch sehr die Interaktion zwischen all den Hauptdarstellern und ich mag es wirklich, wie sie alle die Chance bekommen, zu glänzen.
    Und endlich auch wieder eines der Otome, die ich zu 100 % beendet habe! (Charakter Routen, Mainstory, Epilog und Extras)

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

    3 Mal editiert, zuletzt von Yurikotoki (13. März 2023 um 13:57)