Als Letztes durchgespielt

  • #06/2022



    Titel: TroubleDays
    Genre. Visual Novel
    Entwickler: Qureate
    Publisher: Qureate
    Gespielt auf: Nintendo Switch


    Spielzeit: ca. 4 Std
    WeirdOPoints: 6,9/10


    Hab ne kleine Visual Novel nebenbei durchgespielt. Erwartungen waren nicht sehr hoch, letzten Endes habe ich auch ungefähr das gekriegt, was ich erwartet habe.


    In TroubleDays geht es um einen jungen Mann, der eines Nachts plötzlich von einer Succubus überfallen wird. Bei dieser Succubus stellt sich heraus, dass sie eine große Angst vor Männern hat und dazu neigt gerne in irgendwelche schmutzigen Fantasien abzudriften und dadurch eine Szene uz veranstalten. Der junge Mann ist dazu ihr erster "Job" quasi... Sie muss sein "Technoforce" beeschaffen, ansonsten kann sie nicht zurück in die Dämonenwelt. Da sie aber Angst vor Männer hat und allgemein sehr leicht verlegen wird, steht sie vor einem großen Problem. Letzten Endes erlaubt der junge Mann ihr vorerst bei ihm zu wohnen und bietet ihr an, ihr bei ihrer Angst vor Männern zu helfen.
    So beginnt die kleine Geschichte zwischen ihm und der jungen unerfahrenen und etwas eigenwilligen Succubus.


    Letzten Endes bekommt man das übliche, was man bei ner Ecchi Comedy Romance Anime Geschichte so kennt und erwartet. So wirklich was originelles gibts jetzt nicht. Es wird jedoch zumindest versucht den gewohnten Einheitsbrei durch die Succubus Dame aufzulockern, da sie aufgrund ihres Wesens nochmal etwas andere Eigenarten hat. Allerdings scheint sich ohnehin keiner drum zu kümmern, dass sie mit Flügeln, Schweif und knappen Outfit durch die Gegend läuft. Zu Beginn wirds zwar mit "das funktioniert nur, weil wir in Akihabara sind" abgetan. Doch auch später, wo sie an anderen Orten sind, interessiert es irgendwie niemanden, nicht einmal in der üblichen heißen Quelle, wo Kinder an ihr... naja... :D


    Ich muss aber auch sagen, dass die Visual Novel ziemlich harmlos ist, was den Ecchi Anteil anbelangt. Allgemein gibts nämlich auch gar nicht so viele verschiedene Artworks. Der Succubus ist auch der einzige Char, der ein Modell spendiert bekommen hat. Man sieht den jungen Mann, der bei mir den tollen charmanten und ritterlichen Namen "Spongo" bekam :D (Zeigt wohl mit wie viel Ernsthaftigkeit ich das gespielt habe xD) höchstens in ein oder zwei Artworks zum Teil. Also quasi nen Arm und nen Ohr oder so im Dreh. Aber nichts besonderes.
    Auch Orte und wenn in den Dialogen von speziellen Dingen erzählt wird, wie z.B. ein ausgestelltes Cosplay, worüber sie länger sprechen, wird leider nichts dergleichen als Bild dargestellt. Stattdessen sieht man dann einfach nur Bücherregale. Da würde man sich wirklich mehr Artworks wünschen. Man hat zumindest versucht es etwas interessanter zu gestalten, in dem man verschiedene Kamerafahrten bei den selben Artworks etwas nutzt. Dies ist auch recht schön gemacht. Nichtsdestotrotz kann es leider nicht über den Mangel an Bildern hinwegtäuschen.


    Die musikalische Untermalung ist angenehm. Jetzt nichts besonderes aber es passt schon.


    Synchronisiert ist nur der Succubus. Ansonsten niemand. Die Sprecherin machts allerdings auch gut.


    Die Chars sind auch ganz nett geschrieben. Der Succubus ist wirklich sehr charmant und sympathisch auf ihrer eigene liebenswerte Art und Weise und scheint allgemein nicht wirklich geeignet für ihren "Beruf" zu sein :D Das machts aber auch charmant. Es macht letzten Endes auch Spaß zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt.


    Es gibt ansonsten auch einige Entscheidungsmöglichkeiten, sowie auch 3 verschiedene Enden. Ich habe auch alle gesehen, eines habe ich aber gegooglet, da ich es nicht wirklich plausibel fand, wie man die Enden triggert. Mein erstes Ende war das eindeutig mieseste, weil es eher ein "So.. ich hab kein Bock mehr weiter zu schreiben also beenden wirs nun" Ding war... Das hat mich echt angekotzt. Zumal ich auch nicht verstand, warum das kam. Allgemein gabs hier und da ein, zwei Szenen, die sich nicht so gut einfügten und eher random hineingequetscht wirkten. Gerade bei einer Szene, wo bei einem Dialog etwas gesagt wurde, was dann später in ner anderen Szene etwas anders wieder vor kam, die Chars aber so tun, als hören die das nun zum ersten Mal. Das passte nicht wirklich zusammen.
    Es war übrigens das Happy End, was ich nachgucken musste, da obwohl ich eigentlich davor immer die "positiven" Sachen gewählt habe, das nicht getriggert bekam. Leider unterscheidet sich bei den Dialogkombinationen auch nicht so viel, als dass es motiviert wirklich alle Kombinationen durchzugehen. Aber zum Glück kann man wirklich sehr schnell durchskippen, so dass man glaube ich in 10-15 Min nochmal das ganze Ding durchkriegen kann^^


    Letzten Endes bleibt das Happy End aber auch das einzige Ende, was sich wirklich sinnvoll einfügt und reinpasst in die Geschichte. Die anderen zwei wirken wirklich eher wie "oh wir müssen mehrere Enden einbauen um damit werben zu können". Und da entstand ein komplettes Schmutzende und ein Ende, was nicht richtig sinn ergibt, weil es nicht zu den Persönlichkeiten passte.
    Sprich das Writing ist leider keine Glanzleistung bei dieser Visual Novel.


    Dennoch hatte ich meinen Spaß. Es ist schön leichtherzige und halt einfach leichte Kost, die man sich mal geben kann, wenn man leichte kleine Unterhaltung haben möchte. Ich denke auch, dass genau dies auch das Ziel der Entwickler war. Der Preis ist meine ich auch nicht sonderlich hoch, weshalb das so schon ok ist. Die Visual Novel hat halt auch seine schönen und niedlichen Momente^^



  • Shin Megami Tensei V [NS] (~60h)
    Obwohl Shin Megami Tensei die wesentlich ältere Reihe ist, bin ich erst vor ein paar Jahren über die Persona-Games zu Shin Megami Tensei gelangt: Mein Einstieg in die Reihe war Shin Megami Tensei IV, gefolgt von dem Nachfolger Apocalypse und Strange Journey Redux. Nachdem mir alle drei Games ausgesprochen gut gefallen hatten, war ich entsprechend gespannt auf den fünften Hauptteil und hatte das Spiel letztes Jahr im November auch zum Release erworben und begonnen. Dass ich bis jetzt gebraucht habe, um es auch tatsächlich zu beenden, verrät vielleicht schon, dass ich mit diesem Teil so meine Probleme hatte.


    Erst einmal zur Prämisse des Spiels bzw. der Reihe insgesamt: Wie vermutlich die meisten wissen, handelt es sich bei Shin Megami Tensei um eine JRPG-Reihe mit rundenbasiertem Kampfsystem, die insbesondere für ihre Dämonendesigns und -fusionen sowie den knackigen Schwierigkeitsgrad bekannt ist. Meist spielen die Shin Megami Tensei-Games in postapokalyptischen Settings, so auch in Shin Megami Tensei V: Der Protagonist – ein junger Schüler, der in Tokyo lebt und zur Schule geht – wird jäh in eine ihm fremde Welt gerissen und schließt sich dort mit dem Wesen Aogami zusammen, was ihm erlaubt, gegen die zahlreichen, umherstreifenden Dämonen zu kämpfen. Im Laufe des Spiels wird er mit verschiedenen Parteien konfrontiert und erfährt von ihnen, was es mit dieser fremden Welt auf sich hat und wie es um das Universum an sich bestellt ist.


    In den ersten 20-25 Stunden hatte ich persönlich sehr viel Spaß mit dem Spiel: Man gerät relativ schnell in die weitläufige, postapokalyptische Anderswelt, die von Dämonen bevölkert wird, gegen die man natürlich prompt kämpft und mit denen man in typischer Shin Megami Tensei-Manier verhandelt, um sie für sich zu gewinnen. Das Erkunden hat mir zunächst viel Spaß gemacht; es gibt vieles zu entdecken: Schätze, Sidequests sowie die sogenannten „Mimans“ von denen es insgesamt 200 gibt und für deren Finden man diverse Belohnungen kassiert. Shin Megami Tensei V kommt im Vergleich zu den DS/3DS-Teilen mit einer moderneren Graphik daher, die allerdings immer wieder sichtbar mit der Hardware-Basis der Switch ringt. Technisch ist Shin Megami Tensei V sicherlich kein Meisterwerk, aber ich finde, stilistisch ist es auf dem richtigen Weg.


    Nach ca. 25 Stunden kam dann für mich das erste ‚Loch‘, das mich dann auch gleich dazu veranlasst hatte, andere Spiele parallel zu spielen, sodass Shin Megami Tensei V erst einmal liegen blieb. Die Ursachen dafür sind vielfach: Die Maps wurden immer weitläufiger, ohne dabei signifikant viel Varianz zu bieten – das Erkunden machte mir in der Folge immer weniger Spaß. Die Story ist außerdem praktisch non-existent, wie auch schon im JPGames-Test des Spiels bemängelt wurde. Ich hatte lange gedacht, dass es schon nicht so schlimm ist – Shin Megami Tensei-Games waren nie so storyintensiv wie die Persona-Reihe und das ist auch in Ordnung –, aber jetzt im Nachhinein muss ich zugeben: Ja, auch gemessen an Shin Megami Tensei-Standards ist die Story wirklich armselig. Nach 25 Stunden hatte ich immer noch das Gefühl, im Prolog zu stecken, aber zu diesem Zeitpunkt begann sich dann abzuzeichnen, dass das einfach die Story ist und dass es auch nicht besser wird.


    Nachdem ich einige andere Spiele beendet hatte, habe ich mich dann vor 2-3 Wochen doch wieder an Shin Megami Tensei V gesetzt, mit dem festen Vorsatz, es dieses Mal auch wirklich zu beenden. Nach 1-2 Spielstunden war ich dann wieder im Rhythmus und kam auch ganz gut voran, aber es dauerte nur weitere 10 Stunden, bis die Ermüdungserscheinungen wieder auftraten: Die Maps wurden noch größer, das Erkunden machte mir wieder keinen Spaß mehr und vor allen Dingen hatte ich auch den Eindruck, dass der Schwierigkeitsgrad plötzlich anzog (zur Orientierung: Ich hatte wie immer ‚normal‘ ausgewählt). Nun ist der ‚normale‘ Schwierigkeitsgrad in Shin Megami Tensei-Spielen eher das, was in anderen JRPG-Reihen ‚schwer‘ wäre, aber eine gewisse Herausforderung gehört zu der Reihe dazu, deshalb habe ich lange an diesem Schwierigkeitsgrad festgehalten. Allerdings hatte das schon bald zur Folge, dass mein Spielspaß noch weiter abnahm: Ich hätte wahrscheinlich grinden müssen, hatte aber keinen Bock und hab mich dann mit Cheese-Strategien durchgedrückt, bis ich irgendwann kaum noch gegen die normalen Gegner ankam. Tja. Also bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe auf ‚casual‘ gestellt – das hat dann erst einmal Erleichterung gebracht und ich kam wieder ganz gut voran, hatte zu dem Zeitpunkt allerdings bereits weitestgehend aufgehört, Sidequests nachzugehen oder alle Schatztruhen zu suchen. Die Luft war einfach raus, ich wollte nur noch ‚durchkommen‘.


    Und dann kam das letzte Gebiet: Plötzlich begegnete ich Dämonen, die gut und gerne 10+ Level über mir waren, gleichzeitig liefen andere Dämonen vor mir weg. Die Differenz zwischen dem stärksten und dem schwächsten Dämon lag bestimmt bei 20 Leveln und mir wurde dann auch schnell bewusst, dass ich mich mindestens bis auf Level 70 würde hochleveln müssen, wenn ich überhaupt irgendeine Chance gegen einige der Bosse haben wollte (einen konnte ich mit der richtigen Strategie und viel Zeit umlegen, die anderen beiden haben mich in der Luft zerfetzt). Gut, ich habe erst einmal die ganze riesige Map erkundet und dabei möglichst viele Kämpfe mitgenommen, allerdings war ich zum Schluss immer noch weit weg vom Ziellevel und die herumlaufenden Dämonen gaben meinem Empfinden nach auch nicht genug Erfahrung für effizientes Grinding – außer die hochleveligen Gegner, die einen aber auch mal spontan one-shotten. Meine Geduld war an diesem Punkt echt am Ende, ich habe für die beiden Bosse auf den Schwierigkeitsgrad ‚safety‘ gestellt, mit dem das Spiel plötzlich auch für einen 2-Jährigen zu bewältigen gewesen wäre (zum Vergleich: Wenn eine Attacke auf ‚casual‘ 300 Schaden macht, macht sie auf ‚safety‘ 20 Schaden).


    Wie gesagt, mir war an dem Punkt echt alles egal. Ich wollte nur noch wissen, auf welcher Ending-Route ich zum Schluss lande, da die Shin Megami Tensei-Games ja (eigentlich) davon leben, dass man im Laufe der Geschichte gewisse Entscheidungen trifft, gewisse Dinge tut oder nicht tut etc., die sich dann auf das persönliche ‚Alignment‘ auswirken. Doch auch hier hat Shin Megami Tensei V mich letztlich leider enttäuscht, denn zum Schluss wird man im Endeffekt einfach gefragt, welche Seite man wählen möchte – und so verlieren dann alle vorher getroffenen Entscheidungen auch prompt ihre Bedeutung. Gut, es war dann immerhin recht schnell vorbei, ‚safety‘ sei Dank.


    Man sieht schon, dass ich mit dem Spiel einige Probleme hatte. Nicht, dass das Spiel per se schlecht wäre: Wer an Shin Megami Tensei vor allen Dingen das Kampfsystem, das Fusionssystem und den knackigen Schwierigkeitsgrad mag, wird sicherlich zu 100% auf seine Kosten kommen. Aber für mich waren Atmosphäre und Story immer ein grundlegender Bestandteil dieser Reihe und Shin Megami Tensei V konnte mich hier leider einfach nicht „bei der Stange halten“. Ich erinnere mich, dass ich in anderen Shin Megami Tensei-Games auch durchaus mal feststeckte und dann gelevelt habe, aber da war ich auch immer motiviert, weiterzuspielen – schon alleine, um zu sehen, wie es weitergeht. Das war hier einfach nicht gegeben, aber gut, davon geht die Welt nicht unter. Ich hab noch Shin Megami Tensei III, Soul Hackers, Digital Devil Saga 1&2, Devil Survivor Overclocked usw. usw. im Regal stehen und Soul Hackers 2 erscheint ja auch schon in ein paar Monaten, insofern gibt es noch mehr als genug Shin Megami Tensei-Games für mich, die mir dann hoffentlich wieder besser gefallen ^^

  • So nach über 200 h Stunden endlich



    Elden Ring durchgespielt ^^


    Es hat einfach eine gigantische Openworld, so viel zu entdecken. Ähnlich wie Breath of the Wild wird man nicht an die Hand genommen und hat nicht zig Marker, die einem sagen, wo man als nächstes hin soll, wo man was findet.
    Man erschließt sich sein Abenteuer wirklich komplett selbst. Im Kern ist es natürlich noch ein Dark Souls Spiel. Stirbst du verliest du deine Seelen..ähm nun Runen und erwachst am Bonfire..ähm jetzt Verlorene Gnade, erneut. Die Gegner respawnen. Die verlorenen Runen sind einmalig vor einem weiteren Tod an der Stelle des Ablebens wieder auffindbar. Die gleichem Mechaniken, Ausdauer und Ausrüstungsgewicht sind zu beachten. Magier können etwas op werden, sind aber immer durch ihre Mana-Leiste auch eingeschränkt.
    Es gibt die klassichen Dark Souls Level in Form der Legacy Dungeons noch. Vielleicht nicht mehr ganz so verschachtelt, aber auch hier konnte man Abkürzungen frei schalten. Vom Umfang sind es gefühlt 3 Dark Souls Spiele in einem.
    Und jeder Mob kann einen töten, wenn man nicht aufpasst!! Und man stirbt halt..wirklich viel...

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ja, die Story wird einem nicht vorgekaut. Vieles bleibt mysteriös. Man muss nach wie vor Item-Beschreibungen lesen, um die Lore besser zu verstehen. Ja, die NPC und ihre Quests sind versteckt. Es ist schwer, sie in der riesigen Welt wieder zu finden.
    Aber gerade diese mysteriöse hat mir auch in den alten Souls Teilen sehr gefallen. Vieles muss man sich selbst zusammen reimen und erschließen. Vieles bleibt auch nach dem Ende Interpretationsspielraum. Aber auch das finde ich toll, denn man kann mit anderen Spieler darüber diskutieren, rätseln und sich austauschen. Auch über die selbst erlebten Abenteuer, denn keiner geht das Spiel gleich an und jeder erlebt es ein wenig anders.
    Manches verpasst man, ja kann sein. Nach dem es nun seit über 1 Monat erhältlich ist, hilft es Komplettionisten, die nichts verpassen wollen, die einschlägigen Wikis im Netz zu konsultieren...Ist halt damit dann auch gut machbar.
    Und letztendlich ist es auch Dark-Fantasy, was mich schon immer an den Souls Spielen sehr angesprochen hat! Es hat eine tolle Atmosphäre und Präsentation! Und ich wollte immer weiter voran kommen trotz aller Tode, um sehen, was sie als nächstes für einen Wahnsinn anzubieten haben (ja ich habe sie auch ab und zu verflucht...) Es gab Gegner, gerade die, die ich unbedingt für die Trophys schaffen musste/wollte, die mich zur Weißglut getrieben haben (der Controller ist nicht geflogen, war aber knapp, und die Couchkissen haben sehr gelitten...)
    Aber ich bin froh, dran geblieben zu sein, es hat viel Spass gemacht und ich bin From Software, trotzdem ich sie häufiger verflucht habe (Grab der Helden Dungeons, wtf!) sehr dankbar für das Erlebnis!


    Ein guter Anwärter für mein Game of the Year ^^


    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

    10 Mal editiert, zuletzt von Yurikotoki ()


  • Durch den Gamepass konnte ich Tunic zocken aber anders als die Presse ist das für mich keine 9/10 vielleicht liegt es auch daran, dass ich es Zeitgleich mit Elden Ring gezockt habe, weil Tunic sich an Souls Elementen bedient und gleichzeitig Zelda sein möchte aber selbst nichts originelles an sich hat außer eine Kombi aus beiden aber im Kern es nicht wirklich funktioniert, da es nichts neues bringt außer Frust auf einem neuen Level.^^


    Die Story ist nicht der Rede wert und wird wie Souls durch das Environment getragen, allerdings auch nur mäßig man ist ein Fuchs und muss eben wie in Zelda 3 Embleme finden. Das Kampfsystem ist simpel gehalten wie in den älteren Zelda Titeln aber der Schwierigkeitsgrad ist etwas höher
    aber auch nicht so ausgefallen wie in einem Dark Souls wenn alles funktioniert macht das Spiel auch Spaß was mich wirklich gestört hat war eher die Welt bzw. die komplette Orientierungslosigkeit.


    Das ist mein größter Kritikpunkt nichts in dem Spiel ist auf eine Sprache übersetzt worden die man verstehen kann sondern hat seine eigene Kryptische Schrift das zieht sich auch über die Itembeschreibung. Das Spiel möchte das man Handbücher findet und sich selbst alles zusammenreimt. Die Weltkarte ist auch ein Rätsel man kann sich keine Markierungen setzen sondern muss sich zurechtfinden hört sich sicher für viele toll an aber ist nicht vergleichbar wie in einem Elden Ring wo ich alles in 3D beobachten und mir den offensichtlichen Pfad suchen darf hier war es mir etwas zu kryptisch, da es den Spielfluss gebremst hat.


    Bewertung: 7/10 Spielzeit 6 Stunden


    Fazit: Wahrscheinlich wäre das Spiel bei mir besser ankommen aber da ich derzeit über 90 Stunden bei Elden Ring habe und die Luft fast raus ist kommt mir Tunic nicht wirklich gelegen. Es ist dennoch ein gutes Spiel und mach Laune aber bin froh dafür keine knappe 30€ ausgegeben zu haben.


  • So habe heute endlich Elden Ring beendet. Es war eine unvergessliche Reise bis zum Finale. Angefangen hat es ja zunächst recht entspannt in Limgrave, aber nach und wurden die Gebiete größer und weitläufiger. Habe mit einer Spielzeit von 170 Stunden, alle optionalen Bosse und Gebiete vollständig erkundet. Manchmal ging mir schon die Luft aus, als ich mich zum Beispiel wiederholt in den Seen und Wäldern von Liurnia verirrt habe. Sowie zum Schluss das Atlus Plateau oder die verfallenden Ruinen von Farum Azula. Mussten die Gebiete so gigantisch sein? Teilweise waren es einfach nur leere Landschaften, ohne jegliche Gegner oder sonstiges besonders Ereignis. Tatsächlich gefällt es mir besser wenn die Level linear aufgebaut sind, wie zum Beispiel bei Bloodborne oder Dark Souls 3. Zum Ende war es reiner Grind, um überhaupt die letzten Bosse zu schaffen. Das Elden Beast war ja unverschämt overpowered, locker 15 Versuche. Oder General Radahn, habe ich um die 40 Mal gekämpft um es zu schaffen. Manche Bosse waren erschreckend einfach und wiederum manche Bockschwer. Da hätte ich mir eine bessere Balance gewünscht zwischen den ganzen Bossen. Milenia hat meiner Meinung nach viel zu wenig Licht bekommen, da ist sie einer der Werbe Gesichter und bekommt dann am Ende nur wenig Aufmerksamkeit. Boss Fight mit ihr war auch so eine ziemlich heikle Sache, man musste sie so hart staggern, sodass sie sich nicht heilen konnte. xD
    Auch hier habe ich bestimmt 30 Versuche benötigt, mit dem Großschwert ist das gar nicht so leicht.
    Allem in allem wurde ich sehr gut unterhalten, für mich das beste FromSoftware Spiel. Beim Gegner Design und dem Art Style hat sich Miyazaki wieder mal selbst übertroffen. Gerne darf nächster FS Titel keine Open World sein, dann lieber Richtung Bloodborne vom Aufbau orientieren. Jedenfalls bin ich wirklich ausgelaugt und freue mich nun mit Voice of Cards, ein etwas ruhigeres Projekt anzugehen.^^

  • Townscaper (Xbox Series)


    Okay... wann zählt man Aufbau-Strategie als durchgespielt? Habe jedenfalls alles gesehen und alles gemacht, sogar sämtliche Erfolge eingesammelt, insofern werte ich Townscape mal als abgeschlossen. Mir gefiel das Game auch richtig gut, wobei die Bezeichnung "Strategie" hier mein Toleranzgefüge schon minimal überstrapaziert. Man kann schließlich nur leer Felder füllen ohne irgend etwas falsch zu machen. Egal was man erschafft dient nur dem Auge. Wer ein Aufbau-Spiel mit Ökonomie, Ökologie, Verkehr und Sozialwesen sucht, wird hier unter Garantie nicht fündig. Abhängig davon was auf einem Feld zuvor errichtet wurde, entsteht z.B. ein Haus, eine Brücke oder anderes Element.


    Da man praktisch überall ansetzen kann, lassen sich richtig tolle Gebilde erschaffen, etwa Windmühlen, Leuchttürme, eindrucksvolle Kathedralen. Der Ansatz, Elemente quasi durch zunehmende Anhäufung oder Stapeln dann ineinander zu verschmelzen und damit völlig eigene Strukturen zu erschaffen ist im Ansatz so genial wie kurzweilig. Kann man definitiv mal mitnehmen. Ohne den Gamepass hätte ich es bestimmt nicht angesehen, obwohl ich auf so Häuserbau-Zeug eigentlich schon stehe. Es ist eben ein relativ kleiner Indie-Titel, entsprechend fällt leider auch die Spielzeit eher kurz aus. Wer bei solchen Spielen wenigstens ein Mindestmaß an Herausforderung sucht, sollte lieber zum ebenfalls wunderschönen "Islanders" greifen. Townscaper ist eher zum Entschleunigen und vor sich hin dösen.


    Empfehlenswert sind zumindest beide Spiele. :)

  • Mein altueller Beitrag zum Thema:


    Plus Plum (Dreamcast, 1999, NTSC/JP)



    Erfrischender Knobelspaß von der Softwareschmiede Takuyo (1999), die später vor allem für etliche Visual Novel bekannt wurden.


    Nichts episches, der Storymode ist in unter einer Stunde durchgespielt. Taugt aber auch danach immer wieder mal für ein paar recht vergnügliche Runden im 2 Spieler Versus Mode und ist eine nette Alternative zur Puyo Puyo Reihe. Dies auch weil die Spielmechanik mit den Gewichtesystem frischen Wind ins Genre bringt. Das Charadesign und die Musik finde ich recht ansprechend (wobei dies generell ja immer Geschmackssache ist). Das hatte ich mir am Sonntag Nachmittag jedenfalls mal gegönnt :3

    Nicht alles, was man im Leben machen kann, sollte man auch tun!



  • Trials of Mana-Remake [NS] (~23h)
    Als das Remake zu Trials of Mana kurz vor dem Release der Collection of Mana per Trailer angekündigt wurde, war ich zunächst voller Begeisterung (v.a. auch vor dem Hintergrund, dass das Secret of Mana-Remake ja doch recht herbe Kritik erntete), allerdings folgte die Ernüchterung dann auch hier recht zügig: In den Interviews, die auf den Reveal folgten, wurde schnell bestätigt, dass man den Co-Op-Modus entfernt hatte, der für mich einfach zu den Spielen dazu gehört. So haben mein Freund und ich uns schließlich dazu entschieden, Trials of Mana das erste Mal gemeinsam im Original zu spielen, was uns durch die Collection of Mana ja zum Glück auch wenige Monate später ermöglicht wurde. Das Trials of Mana-Remake hatte ich letztes Jahr dann für wenig Geld in einem Sale mitgenommen.


    Erst einmal zum Spiel an sich: Trials of Mana ist der dritte Ableger der Mana-Reihe und erschien erstmals 1995 für den SNES, allerdings nur in Japan. Mit der Collection of Mana kamen wir 2019 im Westen erstmals in den Genuss des Originals und wenige Monate später (Frühjahr 2020) erschien auch schon das Remake. Wie schon sein Vorgänger Secret of Mana ist Trials of Mana ein klassisches JRPG mit einem action-basierten Kampfsystem, das in einer typischen, bunten Fantasy-Welt spielt. Eine Besonderheit ist hier, dass man die Wahl zwischen 6 verschiedenen Charakteren mit jeweils unterschiedlichen Kampfstilen hat, wobei jeweils zwei von ihnen ein „Gespann“ bilden, dessen Geschichten einer gemeinsamen Route folgen, insofern lohnt es sich, immer eines dieser Duos auszuwählen.


    Prinzipiell mag ich es nicht, Spiele mehrfach durchzuspielen, allerdings gibt es bei Trials of Mana ja immerhin eine große Auswahl an Charakteren und verschiedene Story-Stränge und ca. 3 Jahre nach dem Release der Collection of Mana begannen die Erinnerungen an das Original auch langsam wieder zu verblassen. Trotzdem ist mein Eindruck vom Remake natürlich nicht unabhängig von meinen Erfahrungen mit dem Original; man vergleicht doch unablässig. Während mein Freund und ich uns im Original für Hawkeye (ich) und Riesz (er) mit Charlotte als Begleit-Charakter entschieden hatten, habe ich mich dieses Mal für Angela entschieden, um nicht nur eine andere Route, sondern auch einen anderen Kampfstil auszuprobieren. Als Begleiter hatte ich dazu Durand und nochmal Charlotte gewählt.


    Für das Remake spricht natürlich erst einmal die moderne Aufmachung: Die Grafik wurde vollständig überarbeitet und das Spiel wurde mit zahlreichen hübschen, animierten Cutscenes ausgestattet, die das Geschehen durch Mimik, Gestik usw. besser transportieren als die Dialoge des SNES-Originals es alleine konnten, allerdings auch stärker offenlegen, dass die Story letztlich ziemlich „flach“ und generisch ist. Das Remake wurde auch synchronisiert, allerdings fand ich persönlich die englische Synchronisation so unerträglich schlecht (Betonung, Tempo, Emotionen... es passte irgendwie nichts), dass ich schon sehr früh zum japanischen Dub gewechselt habe, der dankenswerterweise besser gelungen ist. Ein weiterer Störfaktor war allerdings leider jeglicher Dialog von Charlotte: Eigentlich ist sie zwar bereits 15 (und posaunt das auch immer wieder lautstark herum), aber sie benimmt sich wie eine 5-Jährige und redet dabei wie eine 3-Jährige. Sie spricht konstant in „Baby-Speech“, leider sowohl im Englischen („sowwy!“) als auch im Deutschen („Komm pfürück!“). Das war im Original nicht so und ich wünschte, sie hätten es dabei belassen. Ich habe sowieso schon meine Probleme mit diesen sehr, sehr jungen Charakteren, die ständig rumschreien und heulen, und das hat nicht geholfen. Zum Teil waren Wörter dadurch auch so entstellt, dass ich diese nicht immer auf Anhieb entziffern konnte – das nervt einfach.


    Das Kampfsystem des Remakes spielt sich insgesamt dynamischer (z.B. durch Dodge-Roll und Springen) als das Original und es gibt nun wesentlich mehr Melee-Combos (z.B. auch in der Luft). Es gibt aber nach wie vor auch ein „Item-Rad“ und ein „Fähigkeiten-Rad“, deren Aufrufen die Zeit im Kampf stoppt, sodass man in Ruhe einen Gegenstand oder einen Zauber auswählen kann. Inzwischen gibt es zwar auch Shortcuts, allerdings sind diese nur eingeschränkt gut durchdacht: Mit Angela – einer Magierin – standen mir natürlich unzählige Zauber zur Verfügung, mit denen ich die Schwächen der jeweiligen Gegner ausnutzen konnte, allerdings kann man Gegner nicht manuell anvisieren. Wenn man nun den Shortcut benutzt, fliegt der Spell nicht selten auf irgendeinen Gegner, den man überhaupt nicht angreifen wollte. Im Endeffekt landet man dann doch wieder beim Rad, allerdings ist dieses doch einfach ein Relikt aus früheren Zeiten, das den Spielfluss irgendwie stört und dem dynamischeren Kampfsystem entgegenläuft. Ein weiterer Störfaktor war leider die KI der Verbündeten: Greifen Gegner mit AOE-Angriffen kann, werden die Wirkbereiche dieser Zauber und Fähigkeiten als rote Felder auf dem Boden angezeigt. Als Spieler weicht man diesen Angriffen natürlich nach Möglichkeit aus, meine beiden Idioten sind aber oft konsequent in diesen Angriffen stehen geblieben oder sogar in diese reingerannt. Gerade bei Boss-Gegnern führt das schnell zu zwei toten Idioten und viel Frust – vor allen Dingen, wenn dann auch noch ein DPS-Check kommt, den man alleine machen muss, weil die KI nur blöd in der Gegend rumsteht, oder die beiden Idioten trotz voller MP und korrekter Strategie-Einstellungen einfach nicht heilen wollen, sodass man dann schließlich wieder hektisch manuell im Fähigkeiten-Rad rumklicken muss.


    Eine weitere deutliche Abweichung vom Original, die mir aufgefallen ist, betrifft das Manövrieren der World-Map bzw. der Dungeons/Gebiete: Während man sich im Original – wie man das von älteren Spielen eben so kennt – oft nicht sicher ist, wo genau man als nächstes hin muss bzw. auch keine Hilfestellung bekommt, wenn man die Dialoge nicht aufmerksam liest, zeigt einem das Remake das nächste Ziel stets mit einem goldenen Stern an. Prinzipiell bin ich dieser ‚Simplifizierung‘ nicht abgeneigt, da es doch irgendwann nervt, wenn man sich ständig verläuft, allerdings war es mir hier doch zu extrem: Der goldene Stern wird zu jeder Zeit angezeigt und markiert nicht nur die ungefähre Richtung der nächsten Main-Quest, sondern in jedem Dungeon die richtige Abzweigung oder Tür, in Städten das richtige NPC usw. Da es auch keine Möglichkeit gibt, diesen Stern auszuschalten, schaltet man irgendwann in so einen geistlosen Auto-Piloten: immer dem goldenen Stern hinterher. Das hatte leider auch zur Folge, dass sich die Welt im Remake sehr „schlauchig“ und eindimensional anfühlte: Wie die Städte und Gebiete heißen, wo sie liegen etc., war völlig unerheblich.


    Das Kampfsystem war und ist insgesamt kurzweilig und das Spiel hat mir insgesamt auch Spaß gemacht, aber das Remake ist meinem Empfinden nach hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben: Man sieht zwar, dass die Entwickler sich bemüht haben, das Gameplay zu modernisieren, aber die Sache ist einfach nicht ganz „rund“ geworden. Das Fehlen des Co-Op-Modus bleibt für mich bitter, vor dem Hintergrund der furchtbaren Verbündeten-KI natürlich ganz besonders. Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass das Original oder das Remake besser ist – es kommt eben ganz darauf an, wonach man selbst als Spieler sucht. Letztlich hat das Original bei mir persönlich einen stärkeren Eindruck hinterlassen als das Remake, aber auch das Remake hat natürlich zweifelsfrei gute Argumente für sich.

  • Trotzdem ist mein Eindruck vom Remake natürlich nicht unabhängig von meinen Erfahrungen mit dem Original; man vergleicht doch unablässig.

    Das finde ich gerade reizvoll und auch interessant zu erfahren, daher sehr schön das das bei deinen Eindrücken genug zur Aussprache gekommen ist^^ :thumbup:
    Bin ja da dann mal auf meinen Durchgang gespannt und habe nun erstmal wieder ein paar Hinweise worauf ich mich besser einstellen sollte, aber auch ganz gut zu erfahren das ich wohl für einen Durchgang mit ca. 20-25h rechnen kann^^


    Da Elden Ring ein Mammut Projekt ist sind viele der eh schon begonnenen Spiele erstmal auf Eis gelegt worden und bisher habe ich in dieses Spiel auch 112h reingebuttert, dann kam der Vorfall wo mein TV flöten gegangen ist und der Ersatz hat natürlich auch mit weiteren Komplikationen zu kämpfen und zieht sich noch ein paar Tage
    Daher musste ich erstmal die Muße finden mit was anderem weiter zu machen...
    Ich hatte gehofft Kirby noch durchzuziehen um gleich mein Fazit mitzuschildern, aber es zieht und streckt sich für einen Platformer auf eine Art die ich nicht so gut finde, weshalb ich es gemächlich Stück für Stück voranbringe und noch ein Weilchen damit brauchen werde um die guten Aspekte des Spiels voll und ganz zu genießen^^


    14. Neptunia Virtual Stars

    Vorwort
    Daher ist das einzige was ich diesen Monat noch zum Abschluss bringen konnte Neptunia Virtual Stars, denn das hatte ich vor Elden Ring bis zum letzten Kapitel gebracht und bis auf ein paar weitere Kleinigkeiten für Platin zusätzlich war da nicht mehr so viel zum nachholen und da dachte ich mir das kann ich auch auf der billigeren kleinen Glotze zu Ende bringen da Neptunia Games ja jetzt nun allgemein nicht die höchste Qualität bieten^^'


    Das beweist dieser Teil in vielen Belangen auch leider wieder und gehört auch als Serien Fan mit zu den schwächsten Ablegern meiner Meinung nach


    Story & Charaktere
    Die Story könnte viel banaler kaum beginnen, die 4 Göttinnen sind unterwegs um ein neues Spiel auszuprobieren, was eine Art VR Game ist, kurzerhand wachen sie anschließend im Virtualand auf ohne die Möglichkeit zurück zu gelangen
    Ebenfalls betroffen sind auch VTuber (virtuelle Youtuber, wem der Begriff nichts sagt) und die beiden Idols "Me" und "You" (die heißen wirklich so 8o ) wollen mit ihrer VTuber Karriere durchstarten und erleben ein ähnliches Schicksal
    Durch mehrere, sich sehr langatmig anfühlende banale Dialoge finden sie zusammen und bekommen ihre Aufgabe von der digitalen Göttin Faira, denn ihr virtueller Planet droht obsolet zu werden und somit seine Energie zu verlieren und es wird sich kurzerhand heldenhaft dazu entschlossen ihr zu helfen


    Die Charaktere behalten dabei natürlich ihre Eigenschaften und wenn man Fan der Reihe und Charaktere ist, die das ganze ja somit am ehesten rechtfertigen hat man hier zumindest seinen gewohnten Humor von dem der Großteil natürlich Neptune zuzuschreiben ist die wie immer an Pudding denkt oder wie sie ihre Faulheit am besten zum Ausdruck bringt, nach dem Motto alles was nicht damit zu tun hat der Protagonist aller Protagonisten zu sein muss nicht unbedingt heute erledigt werden xD
    Und Games sind natürlich wichtig xD ich mag ihre Art einfach irgendwie und solche Momente erwartet man dann irgendwie um die sonst eher faden Dialoge zumindest unterhaltsam zu entschlacken
    Allerdings kommt das hier nicht zu häufig vor oder ist etwas zu sehr Gag von der Stange
    Die Story hat trotz allem ein paar nette Ansätze, wird aber eher plump transportiert in ihrer Aussage und den mitunter Low Budget geschuldeten Darstellungen
    Denn zu einem Großteil geht es auch mit darum wie ein gewisses Medienverhalten der heutigen Zeit sich auf die Menschheit auswirkt, somit kommt man bspw. in eine "Essenswelt/Gourmetwelt" die für Neptuniaverhältnisse auch gar nicht soooo kahl daher kommt und frischen Wind in die sonst von Teil zu Teil recycelten Gebiete bringt, das gilt generell für die Settings die man hier bedient
    Aber zurück zu meinem Punkt bezüglich der Gourmetwelt, denn dort gehen die Bürger in kein Lokal oder Restaurant weil durch viele schlechte Bewertungen und Meinungen sind die Leute einfach zu abgeschreckt und wollen ihr Geld dafür nicht ausgeben
    Dann tauchen aber 2 Charaktere auf die vor Hunger fast umkommen und notgedrungen in einem Restaurant bestellen und überraschenderweise schmeckt das Essen vorzüglich und sind verblüfft wie die schlechte Meinung darüber zustande kommt und setzen sich kurzerhand das Ziel diese Erfahrung auch bei anderen Lokalen zu machen um der Sache nach zu gehen bis sie auf die Party stoßen usw.


    Und solche Themen ziehen sich durch den Großteil des Spiels, so gibt es auch ein Novel Welt wo es um Bücher und Geschichten geht, eine Welt über Games oder eine die an Twitter und somit Social Media im allgemeinen angelehnt ist und alle mit ihrer eigenen kleinen Art der Gesellschaftskritik und diesen Aspekt finde ich wie erwähnt wirklich interessant und gut und nur allzu schade das man das ganze doch eher nur ankratzt und sich hier nicht mehr und ernsteres getraut hat, mit der entsprechenden Präsentation hätte das auch schon einen deutlich anderen Eindruck hinterlassen können und da ist es einfach schade das das Potenzial aus verschiedenen Gründen nicht ausgereizt werden konnte


    Gameplay
    Anders als die Hauptreihe handelt es sich hier um kein rundenbasiertes RPG, sondern um einen eher mäßigen Third Person Shooter mit RPG Level Ups und ein paar dadurch zu erlernenden Spezial Angriffen, darüber hinaus natürlich der gewohnte Novel Aspekt und mit einem echt schlechtem Rhythmusminispiel hat man auch noch versucht thematisch eine Idol-Simulation mit unterzubringen
    Je nachdem ob man mit den Göttinnen oder den VTubern spielt ändert sich das etwas, denn nur die Göttinnen haben Schusswaffen und die VTuber haben Nahkampfwaffen wodurch man es mit einem der anderen Spin-Off Hack and Slash Versuche vergleichen kann
    Allerdings lohnt es sich nicht sonderlich groß mit den Charakteren herumzuprobieren da sich extrem schnell rausstellt das man mit Neptune am besten durch das Spiel kommt das sie eine konstante Feuerrate hat und trotz unpräzisem Gameplay eine normale Trefferquote erzielt und Schaden austeilt, Noire ist langsamer, Blanc hat die Kanone die man aufladen kann aber dafür nur einzeln und träge schießt und Vert ist der Sniper wo man auf Distanz nicht wirklich in der Art angewiesen ist und es somit auch zu langsam und schwach daher kommt und Präzision wie gesagt nicht wirklich möglich ist
    Die VTuber haben eher klassische Waffen wie Schwert, Bogen oder Sense, allerdings ist man dadurch zu sehr den gegnerischen Attacken ausgesetzt und viel schneller KO
    Denn ein weiterer Aspekt ist das man unterschiedliche Arten von Lebensanzeigen hat
    Die Göttinnen haben nämlich eine übergeordnete Leiste das egal wie viel Schaden ein Treffer macht man nur einen Punkt seiner Leiste verliert, während die VTuber KP klassisch sinken gemessen des Schadens
    Also selbst wenn ich mit denen 1000KP habe stecke ich nur 4-5 Treffer mit 200-250 Schaden weg, während ich mit den Göttinnen halt bei 10KP logischerweise das doppelte aushalte
    Warum sollte ich dann mit den VTubern spielen wollen die somit gleich doppelt benachteiligt sind?^^'


    In den Welten gibt es aber auch sogenannte V-Cubes zu finden wodurch man (in Japan tatsächlich existierende) VTuber befreit und diese dann als eine Art Emblem im Menü anlegen kann, somit kann man durch verschiedene Kombinationen seine Attribute Und KP erhöhen, was nicht ganz ausgereift aber an sich eine nette Idee ist
    Und wenn man ein Faible für VTuber hat (ich persönlich kenne mich da kaum bis gar nicht aus) ist das sicherlich ein netter Bonus


    Die Bosskämpfe laufen dann nochmal ein bisschen anders ab, denn im Hintergrund läuft ein Song ab und nach einer gewissen Zeit kann man in den Resonance Modus wechseln und je nach (für mich ungeklärten) Bedingungen werden unterschiedliche farbige Kristalle gedropped die einen entweder heilen können oder MP aufladen oder dem Gegner schaden
    Erst bei dem aller letzten optionalen Boss der stärker ist als der Final Boss habe ich den eigentlichen Nutzen dieses Systems auch nur in Kombination mit einem bestimmten Song aus den wählbaren 4 verstanden und nutzbringend anwenden können, dennoch war der Kampf am Ende zum scheitern verurteilt und hatte sich auf 1 1/2h!!!! gestreckt weil er Maximum Level hatte, natürlich 2 Phasen und die 2. einen Extrakniff den ich ebenfalls nicht verstanden hatte und ich mich belesen musste :S


    ...

  • ...


    Grafik/Spielwelt
    Die Grafik ist wie gewohnt nicht sonderlich beeindruckend, das würde ich auch nie von so einem Spiel erwarten, die Welten sind aber wie zuvor erwähnt alle unverbraucht für dieses Franchise und bieten eigene Themen was ich ganz positiv und abwechslungsreich finde^^


    Dennoch gilt das nicht für die Levelstruktur, denn es ähnelt sich ziemlich viel in den jeweiligen Gebieten und trotz sehr überschaubarem Detailgrad sind die einzelnen Level nicht wirklich übersichtlich und ich musste regelmäßig zur Karte greifen, die man aber nicht per einfachen Tastendruck aufrufen kann sondern nur vom Menü aus was unnötig und nervig ist, das hätte man sinnvoller verbinden können


    Die Charaktermodelle sind hingegen ganz gut gelungen und wurden wohl im Vergleich zu früheren Spielen leicht überarbeitet, allerdings war man wohl so zufrieden damit das man sie auch für die Dialoge benutzt hat und somit fallen die (von mir bevorzugten) schicken atmenden Novel Artworks weg, aber es ist ausreichend ok und nicht so furchtbar wie damals bei Neptunia MK 2^^'


    Obwohl diese Spiele von ihren Möglichkeiten ja immer schon limitiert sind und es dennoch eigentlich ausreichend Erklärungen zu allem möglichen gibt gab es hier dennoch 2-3 mal einen Punkt im Spiel wo ich nicht wusste wie ich die Story voranbringe, einfach weil sie mega unscheinbar waren oder so banal nebenher erzählt das man nicht unbedingt davon ausgeht das es für die Story notwendig ist um voranzuschreiten
    So ist es bspw. nach dem ersten Gebiet notwendig im Hub an einem bestimmten Bildschirm das nächste Gebiet auszuwählen, zuvor und zum Großteil bewegt man sich aber durch Teleporter durch die Gebiete und somit kam ich gar nicht auf die Idee das anderweitig anzugehen und musste tatsächlich nachschauen und weil es aber so absolut "normal" ist, wird das nirgendwo groß aufgelistet weil die Spielstruktur selbst halt eigentlich ziemlich simpel ist
    Und später zu etwa dem Beginn des letzten Drittels des Spiels muss man dann erst 25 verschiedene VTuber befreit haben bevor es einen weiteren Dialog gibt und man fortschreiten kann, das wird storytechnisch angesprochen das man die Kraft von mehreren braucht, aber für gewöhnlich wird man in so einem Spiel dann ebenfalls storytechnisch zu bestimmten Locations gelotst und hier wird das kurz erwähnt und dann ist man bis zum erfüllen dieser Aufgabe auf sich allein gestellt
    Man kann im Menü selber nachzählen wie viele verschiedene man bereits hat, aber es gibt keine Zahlanzeige oder eine Art Questlog um seinen Fortschritt einzusehen, das fand ich auch nicht so gut gelöst und war für mich nur nicht so nervig weil eine Trophäe voraussetzt 30 VTuber zu sammeln und es da bereits dabei stand das man storybedingt eh 25 braucht und es sich somit leichter erfüllen lässt
    Aber ja, an sich nicht so gut eingebunden und für Leute die einfach nur normal die Story spielen wollen und nicht in jede Ecke der Level laufen beginnt hier dann tatsächlich sogar ein gewisser Grind um immer wieder dieselben Orte aufzusuchen weil nur bestimmte Gegner so einen VCube enthalten und die Gebiete haben dann auch nur eine gewisse Anzahl verschiedener VTuber, sprich je mehr man aus einem Gebiet hat kommt noch eine kleine Gacha Komponente hinzu wo man VTuber mehrmals bekommt bevor man einen neuen freischaltet X/


    Musik & Sound
    Die Musik selbst bietet nahezu nur neue Stücke und nicht die immer wieder gleichen Tracks der Hauptreihe was sich frisch und eigen anfühlt und auch so 2-3 Tracks dabei hatte die etwas merklich über den anderen stehen, definitiv ein Pluspunkt
    Dazu gibt es anhand der Thematik der VTuber Idols auch mehrere richtige Songs die sich ebenfalls gut anhören und sich so 1-2 Favoriten rauskristallisieren konnten^^


    Was ich allerdings bemängeln muss, auch wenn es vermutlich eher subjektiv ins Gewicht fällt, ist das Fehlen der englischen Sprachausgabe, ich bevorzuge diese generell am meisten und bin selbst mit wechselnden Sprecherinnen diese nun mal über viele Teile der Reihe gewohnt und da ist es für mich immer wieder eine Hürde mich nun der anderen Sprache und Vertonung auszusetzen, auch wenn japanisch nie enttäuscht und zu Anime Games passt ist das nun mal trotzdem nicht meine bevorzugte Art es so zu erleben und bspw. auch der Grund warum ich nach Guilty Gear Xrd bisher noch kein weiteres wieder gespielt habe weil dort viele damalige bekannte und gute englische Sprecher involviert waren die ich persönlich sehr gerne höre und dann wechselt es auf rein japanisch und ähnlich war es auch bei Blazblue wo es vom lokalisieren her pro Teil immer weniger wurde und da bin ich dann einfach etwas enttäuscht
    Aber naja, ich konnte mich wieder daran gewöhnen und es ist wie erwähnt japanisch klassisch gut


    Umfang
    Dadurch das ich es einen Monat lang pausiert habe kann ich die Spieldauer gar nicht genau benennen, selbst wenn die Zeit auf der PS5 einzusehen ist, so sind das eher grobe Richtwerte, denn bei Elden Ring wird mir an meinem Stand angezeigt beim speichern das ich ca. 112h habe, im System werden aber nur 93 aufgeführt :D
    Hier bei Neptunia Virtual Stars werden mir 27h angezeigt, daher würde ich es mal auf 25-30h schätzen je nachdem was man in dem Spiel machen will kann man aber auch in 20h durch sein, da ich auf Platin aus war habe ich natürlich etwas mehr Zeit in das Minispiel und die optionalen Bosse etc. gesteckt
    Das Spiel ist in 8 Kapitel + Prolog glaube aufgeteilt und bis auf das sich mehrere Dialoge halt in banalem blabla verrennen bekommt jede Welt genügend Screentime und schöpft diese Thematisch eben nur nicht komplett aus, da aber ansonsten immer wieder der gleiche Ablauf herrscht sollte man wissen worauf man sich hie reinlässt weil es ziemlich repetitiv zur Sache geht und für einen RPG Genre Mix ist die Spielzeit eigentlich angemessen


    Fazit
    Es hätte anhand der Art des Gameplays entweder mehr und ernstere Story Elemente vertragen können oder knackigeres, ausgereifteres Gameplay um spielerisch länger bei der Stange zu bleiben, da beides aber nicht ausgeschöpft oder weit hinter den Möglichkeiten bleibt ist es halt wirklich nur Fans des Franchises zu empfehlen solange diese sich der ganzen mäßigeren Punkte bewusst sind, aber ich denke 90% der Neptuniaspieler gehen da schon mit genügend Vorahnung heran
    Und abgesehen von den interessanten Storyansätzen und der teils netten Musik kann ich es so nicht wirklich empfehlen, mein Toleranzbereich bei Idea Factory und Compile Heart Games ist halt so entsprechend das ich das für andere nur bedingt abschätzen kann, aber im großen und ganzen muss man objektiv schon sagen das es hier eher seichte Kost ist die vielen JRPG Spielern sicherlich nicht spannend genug und zu langatmig ist und im Gameplay definitiv auch nicht überzeugen wird
    Im Franchise selbst wie gesagt aber nicht auf der Stelle tritt und interessante Ansätze angeht, dennoch überwiegen auch als Fan aus meiner Sicht die negativen Punkte eher und es war ausreichend gut um die Erfahrung Franchise übergreifend gemacht zu haben, ich würde aber noch ein Spiel dieser Art nicht wollen und war dem ganzen schon nicht so angetan wo es hieß es wird kein klassisches JRPG Kampfsystem sondern eher so mäßig Action basiert und die Idol Thematik war halt nicht meins, das hat man dann zumindest mit der versuchten Gesellschaftskritik abgefangen und mich persönlich positiv überrascht, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat
    Trotzdem interessant zu sehen das ich wohl doch mit meiner Meinung etwas hin und hergerissen bin um ausgerechnet diesem Spiel so viel Text zu widmen :D

  • @Bloody-Valkyrur



    Zitat von Bloody-Valkyrur

    Anders als die Hauptreihe handelt es sich hier um kein rundenbasiertes RPG, sondern um einen eher mäßigen Third Person Shooter mit RPG Level Ups

    Bis genau da hin hab ich gelesen.. Dann wurde es uninteressant XD
    Ok, und noch das Fazit
    Aber danke für die ausführliche Auseinandersetzung, Dann muss ich hier gar nicht über einen Kauf nachdenken..


    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

  • Das finde ich gerade reizvoll und auch interessant zu erfahren, daher sehr schön das das bei deinen Eindrücken genug zur Aussprache gekommen ist^^
    Bin ja da dann mal auf meinen Durchgang gespannt und habe nun erstmal wieder ein paar Hinweise worauf ich mich besser einstellen sollte, aber auch ganz gut zu erfahren das ich wohl für einen Durchgang mit ca. 20-25h rechnen kann^^

    Dann bin ich auch mal gespannt, was du dann berichtest ^^ Hast du das Original schon gespielt bzw. planst du, es vorher zu spielen? Ich denke, in 20-25 Stunden kommst du durch das Remake gut durch (das Original dauerte zumindest bei mir länger, eher um die 30-35 Stunden,schätze ich), wobei ich tendenziell auch recht "langsam" bin, da ich immer mit allen NPCs rede und alle Abzweigungen versuche - hab auch von jemandem gehört, dass er beim letzten Run in 5 Stunden durch war, aber wie das geht, weiß ich auch nicht so recht haha.

  • @Yurikotoki
    Solange es als Warnung auch seinen Teil erfüllt hat und dich vor einem Fehlkauf bewahren konnte ist das ja auch schon was :D


    @Mirage
    Danke sehr^^
    Du hast hoffentlich noch ein paar Jährchen Zeit, denn wann ich das genau angehe kann ich absolut nicht sagen, auch nicht ob ich das Original vorher spiele, wobei ich das an und für sich eigentlich immer besser finde etwas entweder chronologisch oder zuvor im Original zu spielen


    Allerdings hatte ich das bei FF7 auch nicht so gemacht, zwar versucht aber irgendwie hatte das Original mich da nicht gleich so in seinen Bann ziehen können und das Remake habe ich dann zumindest recht zügig durchgespielt


    Die nächste Sache wäre dann halt noch ob ich es mit allen Charakteren angehe oder nur mit einer Truppe, weil da steigt die Spielzeit dann doch wieder ganz schön an^^'


    Aber dieses Jahr ist so vollgepackt bzw. habe ich eine gewisse Menge Spiele die ich wirklich bewusst erstmal angehen mag das ich mich vom Rest einfach überraschen lasse ^^


    In 1 1/2 Wochen ist Urlaub und bis dahin ziehe ich hoffentlich Kirby und Elden Ring noch durch, dann ist Strangers of Paradise vermutlich dran und dann wartet eine kleine aber feine Auswahl an Metroidvanias auf mich, mit dem ein oder anderen kleinen Indie Spielchen dazwischen :D

  • Metroid Dread war bisher das einzige Spiel, welches ich 2022 beendet habe (und dieses habe ich schon 2021 begonnen). Nun sind aber 2 kleinere Game Pass Titel dazugekommen, die ich ganz erfrischend fand.



    Lake



    Lake war vergangenes Jahr genau wie Sable Teil der Indie-Initiative von Xbox. Es gab spielbare Demos zu Indie-Titeln, die bald erscheinen. Die Demo zu Lake habe ich mir dann nicht mehr näher angesehen, weil ich auch damals noch dachte, hier würde es sich mal wieder um irgendwas aus der Ego-Perspektive handeln. Hatte es mir dann auf Gut Glück im Game Pass runtergeladen und bin echt begeistert von dem Titel. Erstmal, es ist eine Third Person Perspektive. Und dann ist es praktisch Death Stranding, nur ohne Death Stranding. Man liefert hier Pakete und Briefe aus und unterhält sich mit anderen Menschen, praktisch das gleiche, was man auch in Death Stranding tut, nur geschieht dies alles in Harmonie und Frieden. Das Spiel spielt im Jahr 1986 im vermutlich fiktionalem Ort Providence Oaks in Oregon (das spielt glaube ich auch das erste Life is Strange). Man schlüpft in die Rolle von Meredith, die den kleinen Ort damals verlassen hat, in die große Stadt auswanderte und dort Programmiererin wurde. Ihr Vater war der langjährige Postzusteller von Providence Oaks, der nun in Rente gegangen ist und Meredith in ihrem zweiwöchigen Urlaub den Job als Aushilfe nun übernommen hat, um das Stadtleben etwas hinter sich zu lassen.


    In den 14 Tagen, die man in PO verbringt, freundet man sich mit den Bewohnern an (oder auch nicht) und man kann es sich schon denken, am Ende hat man die Auswahl, wie das Leben von Meredith weitergehen soll. Ich hatte an dem entspanntem Ablauf des Spiels wirklich viel Freude und die Entscheidung am Ende viel mir deutlich schwerer, als ich dachte. Wenn man sich alle Optionen offen gelassen hat bis zum Schluss, kann man sogar jedes mögliche Ende spielen.


    Es gibt in Lake keinen Zeitdruck und verpassen kann man auch nicht wirklich was. Und da es keinen Zeitdruck gibt, könnte man zu Fuß die komplette Spielwelt bereisen. Ich wüsste zwar nicht was es bringt, bin aber zweimal einen Wanderweg entlang marschiert und habe den Wachturm sowie die Kirche gefunden. Optisch finde ich es auch ganz hübsch, so etwas hätte ich mir echt für "The Good Life" von Swery gewünscht.


    Ein absoluter Fluch hingegen ist die Musik im Spiel. Das entspannte Main-Theme finde ich ganz nett, aber da es mehr oder weniger das einzige Musikstück im Spiel ist, möchte man es irgendwann nicht mehr hören. Das limitierte Radio-Gedudel im Wagen schaltet man auch relativ schnell ab. Das Spiel nimmt sich hier nicht so ernst, da diese limitierte Auswahl beim örtlichen Farmer (der auch der Radio DJ ist) noch zur Sprache kommt. Aber ganz im ernst, da wäre mehr drin gewesen. Gegen Ende bekommt man von der Kindheitsfreundin ein Mixtape, dachte, dies könnte nun im Postwagen abgespielt werden. Kann es nicht.


    Ich sitze ja nun auch schon über 50 Stunden an Elden Ring dran. Für mich war Lake wirklich wie ein kleiner Urlaub in eine Provinznestidylle. Glaube, auf kaum ein anderes Spiel trifft der Begriff "Wholesome" besser zu, als bei Lake. Der Titel erscheint nun auch für PlayStation 4 und PlayStation 5. Würde mir echt wünschen, dass das Spiel nicht nur als einfache Trophäenjagd endet, sondern viele hier wirklich auch für sich einen Mehrwert rausholen. Nur die wenigsten werden mit Lake vermutlich was anfangen können, es ist sehr speziell aber es war für mich das richtige Spiel zur richtigen Zeit. Ne angenehme Überraschung daher 7,5/10.




    Record of Lodoss War: Deedlit in Wonder Labyrinth



    Deedlit in Wonder Labyrinth müsste glaube ich das erste "richtige" Lodoss War Videospiel sein. Ich erinnere mich an ein recht gelungenes Hack and Slash in Diablo-Manier auf der Dreamcast, aber da kamen glaube ich keinerlei bekannte Charaktere aus den Büchern/Anime/Manga vor. Deedlit in Wonder Labyrinth ist ungefähr das, was ich von dem Spiel erwartet habe. Touhou Luna Nights mit Lodoss War Skin. Aber das ist gar nichts negatives. Wer Touhou gespielt hat, wird den Aufbau von Deedlit in Wonder Labyrinth kennen und weiß auch, dass es mit den Elementen hier ein neues Gimmick gibt (in Touhou war es die Zeitmanipulation). Von der Story war ich überraschter, als ich es annahm. Baut natürlich viel auf Nostalgie auf, aber es gab einige schöne Dialoge und alte Fans der Reihe dürften das Szenario sehr zu schätzen wissen. An dem Szenario war unter anderem auch Ryo Mizuno (der Mann hat Lodoss War von seinen Pen and Paper Wurzeln praktisch auf die große mediale Bühne gebracht mit den Büchern und der OVA und der späteren Serie) beteiligt. Das Ende führt geradewegs in ein neues Abenteuer, was viele nicht wissen dürften, dieses neue Abenteuer ist ein neuer Roman von Ryo Mizuno der hier wohl sowieso nicht erscheinen wird. Ich lese den ersten Band der Light Novel Reihe gerade, bin echt begeistert und gleichzeitig traurig, da Seven Seas anscheinend wirklich nur diesen einen einzigen Band lizensiert hat.


    Spielerisch ist es ein flottes Metridvania der ganz klassischen Art. Hängen bleiben wird man wohl nirgendwo (wie bei Metroid oder Castlevania). Es gibt keine kryptischen Rätsel die das Weiterkommen erschweren, leider gibt es aber auch sehr wenig Geheimnisse, die man erkunden kann. Es gibt natürlich genug Wände, die man bearbeiten kann, aber mal größere geheime Abschnitte gibt es leider nicht. Es gibt ein paar Minispiele und nach dem durchspielen einen Boss Rush Modus. Aber das Hauptaugenmerk ist hier natürlich die Kampagne. Deedlit in Wonder Labyrinth revolutioniert die bekannte Formel nicht, macht aber auch nicht wirklich was falsch. Der Schwierigkeitsgrad ist wie bei Luna Nights etwas unausgegoren, heißt, besonders die Bosse können ab und an mal recht unangenehm werden, besonders wenn man merkt, dass man ihnen nicht besonders viel Schaden zufügt. Kann also sein, dass man um etwas Grinding nicht herumkommt.


    Da der Wiederspielwert jetzt nicht so riesig ist, wäre Deedlit in Wonder Labyrinth eher ein 7-7,5 Titel für mich, aber für die wirklich schönen Referenzen zum Lodoss-Franchise gebe ich 8/10 Punkte. Sehr kurzweiliges, klassisches Metroidvania.

    "Arrogant, greedy, and able only to destroy..... I must be a Wolf"



    Zuletzt durchgespielt:


    Valkyrie Elysium 7/10

    RE4 Remake - Separate Ways 8/10

    Cocoon 7,5/10


  • Ich muss vorab gestehen das dies mein erstes Kartenspiel in Form eines Videospiel ist. Anfangszeit hat mich das Kartenbrettspiel-System abgeschreckt, doch je länger ich spielte, umso mehr fand ich daran Gefallen. Yoko Taro hat es wieder mal geschafft, mich vollkommen in seinen Bann zu ziehen. Der Mann ist dafür geboren einzigartige Spielerlebnisse zu schaffen, die Story war einfach grandios. Das die Handlung zum Schluss nochmals eine emotionale Note bekommt, hätte ich so nicht erwartet. Von der Musik brauche ich gar nicht anfangen, die war einfach Oberklasse. Noch immer höre Devolas Lied in meinen Ohren. So wunderbar ist dieses geglückte Experiment. Was ich nur schade fand, dass es ziemlich schnell vorbei war mit der Reise. Die Geschichte ist zum Schluss so mitreißend und packend geworden, dass ich gerne mehr gesehen hätte von den Helden. Insgesamt wurde ich mit einer Spielzeit von 19 Stunden sehr gut unterhalten. Hut ab Yoko Taro! :love:

  • So seit dem letzten Beitrag war ein weilchen her, ich habe aber wieder so ein paar Spiele durch. Bei manchen Sachen war ich echt fleißig, bei anderen Spielen wiederum schiebt sich das wieder etwas auf die lange Bank, aber ich nehme es "aktuell" noch locker hin, weil ich denoch recht gut durch komme bei so einigen Spielen.(Anmerkung: Ich spreche hier aber nicht von 100% alles, sondern primär ein Kampagnen Durchgang) Seit Jänner:


    Late Shift
    Ich schmeiß das kurz dazwischen, weil ich es Technisch "durch" habe, einen Durchgang, auch wenn es halt ein sehr kurzer ist. Ich fand das Spiel wirklich nett. War mein erstes FMV(glaube ich) und finde die Idee halt Filme in ein "Spiel" zu packen wo man Ausgangslagen entscheided durchaus spannend. Es war dann zwar "inhaltlich" jetzt nicht so mein größter Cup-of-Tea, aber ich habe den Durchgang trotzdem genossen. Ich könnte mir durchaus vorstellen irgendwann mal sowas wieder zu spielen.


    Pokemon Legend Arceus:
    Ist jetzt auch wieder ein paar Wochen her, und ich finde das Spiel nachwievor Großartig. Hin und wieder schnuppere ich wieder rein um etwas Nebenbei zu machen, aber die Kampagne war richtig nice. Ich habe das neue Konzept unerwartet angefang zu lieben, diese Freiheiten, auch schon bei Fangen, einfach nur geil. Lange her das mich ein Pokemon so gepackt hat.


    Tiny Tina Wonderlands:
    Borderlands ist ohnehin einer meiner Favoriten. Diablo meets Ego-Shooter sind halt zwei Favoriten die Kollidieren, und das ganz ohne Online-Rotz-Zwang ala Destiny. TTW hat als "Spin-off" ein paar eigene Ansätze die ich absolut Großartig finde, von eigenen Charakteren bis Zauberei, und einer Oberweltkarte wie ich sie in JRPGs vermisse... einfach nur geil. Finde das es etwas an "Content" an manchen stellen mangelt, und ich habe nachwievor mein Problem mit dem Gendersternchen weil ich es unsauber finde. Plus Crossplay funktioniert immer noch nicht einwandfrei, ab davon wirklich angetan. Aber die Tatsache das ich jetzt schon an weiteren Charakteren sitze die ich auf Max-Level bringen will plus mit verschiedenen Leuten in Co-op zeigt wie sehr mir das Spiel aktuell angetan hat.


    Lego Star Wars - Skywalker Saga
    Auch mal eben durchgeboxt, wobei man auch zu sagen muss das gefühlt die Kampagne dieses mal Kürzer war als sonst. Das stört mich aber persönlich nicht weil ich im Gesamtwerk mit der Länge des Spiels wirklich zufrieden hat, man hat humorvoll die meisten wichtigen Szenen schön in ein Spiel verpackt, aber das wirkliche Highlight wird für mich jetzt Postgame sein, weil für die "kürzere" Kampagne bekommen wir größere Erkundbare Welten, dazu noch tolle Raumkämpfe etc... endlich mal einige der ikonischten Kulissen genauer unter die Lupe nehmen zu dürfen und die Welt atmen zu können ist für mich einfach nur ein Traum.



    Was steht ansonsten noch so an:
    Ich hoffe die kommenden Wochen / Monate mal mit Elden Ring, Dying Light 2, Tunic, Nobody Saves the world und / oder Stranger of Paradise durchzukommen. Außerdem ist noch Elex 1+2 in der Pipeline und auch auf der Switch sind noch so ein paar Titel offen. Aktuell überlege ich mir aber so als so "frischen" Wind mal wieder ein klassischeres JRPG anzufangen, Chrono Cross überlege ich intensiv, oder ich zaubert eines aus meinen Backlog(und da sind sogar 2-3 Titel dabei die ich gerne nochmal durchzocken möchte).
    Einfacher macht es für mich da mir aktuell in den kommenden Monaten jetzt nicht so ein besonders wichtiges Spiel mehr einschießt. Ich hätte noch Trek to Yomi und Elemental War im Auge, aber beides Spiele die ich nicht unmittelbar durchzocken muss. Erst im Juni mit MHR Sunbreak und The Quarry habe ich wieder essenzielle Spiele.

    Aktuelle Hauptspiele:

    PC: - - -

    Xbox Series X|S: Remnant 2 (Post Game)

    Playstation 5: Baldurs Gate 3

    Nintendo Switch: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

    Dauerbrenner: Monster Hunter Rise; Diablo 4

    Highlights des Jahres: Hogwarts Legacy, Diablo 4, Streetfighter 6, Remnant 2, Starfield, Baldurs Gate 3, Zelda: TotK

    Zuletzt Durchgespielt: Remnant 2: The Awakened King - DLC 1 (Review)

  • Xenoblade Chronicles 2 – Torna: The Golden Country (Nintendo Switch)
    Hab das Spiel damals bei Release schon gezockt, dann aber bei der künstlichen Verlängerung der Story durch die Nebenmissionen aufgehört, fand ich damals nicht cool und finde ich auch jetzt immer noch nicht so geil. Habe einen neuen Spielstand angefangen und das Spiel dann recht schnell durchgesuchtet – grandiose Erweiterung, aber das mit den Nebenmissionen hätte echt nicht sein gemusst… Freue mich schon sehr auf den 3. Teil in ein paar Monaten!

  • #07/2022
    [align=center]


    Titel: Pokemon Leuchtende Perle
    Genre: JRPG
    Entwickler: ILCA
    Publisher: Nintendo


    Spielzeit: ca. 43 Std
    WeirdOpoints: 8,7/10


    Nach Arceus, gings nach ner kleinen Verschnaufpause ins spätere Sinnoh zurück. Und letzten Endes muss ich sagen, dass ich eine Menge Spaß mit dem Remake hatte.
    Die Charakter Modelle gefallen mir nach wie vor nicht sonderlich. Aber nach ner Weile konnt ich damit leben, auch wenn ich viele Charaktere so einfach nicht mehr ernst nehmen konnte. Finde einfach immer noch, dass die Char Modelle nicht so gut in die Umgebung passen. Den Chibi Look hat man einfach etwas verhauen. Der Rest der Welt sieht dagegen wunderschön aus, wodurch das Spiel optisch wirklich eine Wucht ist. Man ist schon echt geschickt vorgegangen. Nur allein die Blumenwiese über Flori... hach das war schön^^
    Ebenso ist auch die Musik klasse. Während Arceus den wohl schlechtesten Soundtrack im Pokemon Franchise hat, gehört der Soundtrack von Leuchtender Perle wohl eher zu den Stärksten, wie ich finde. Es war wirklich eine Freude durch Sinnoh zu laufen. Für Augen und für Ohren.
    Was mir bei den Charakteren dann doch wiederum gefällt, sind deren Modelle während der Kämpfe. Da sehen auch die wirklich klasse aus.


    Ansonsten... ist es halt Pokemon. Der Charme ist wie immer vorhanden. Der Rivale ging mir diesmal tierisch auf den Sack. Das wohl hier der für mich nervigste Rivale, den sie je erschaffen haben.
    Aber ansonsten sind die Charaktere charmant, auch wenn ich zugeben muss, dass mir nicht viele im Gedächtnis geblieben sind. Selbst die Top 4, die jetzt gerade mal 2-3 Tage her sind, haben keinen wirklichen Eindruck hinterlassen. Fand die recht farblos. Cynthia ist schon soweit die Einzige, die heraussticht.


    Schön fand ich auch, dass das allgemeine Balancing sich ganz gut angefühlt hat. Das war schon angenehmer als in einigen anderen Ablegern. Bin da recht gut durchgekommen ohne genervt zu sein, selbst wenn das Glück, wieder mal gegen mich war und nen Gegner einfach mal 3 oder 4 Volltreffer hintereinander gelandet hat :D Wobei doch... es gab zwei Kämpfe, die haben mich extrem angekotzt... wobei der eine noch ging... der andere war irgendwo in der Pokemon Liga. Weiß nicht mehr gegen wen aber das scheiß Vieh hat STÄNDIG Genesung eingesetzt und den Kampf unnötig in die Länge gezogen... -,- Und wenns mal keine Genesung einsetzt, gabs nen beknackten Trank... -,- Das wurde dadurch zum Längsten Kampf den ich in dem Spiel hatte... Ging bestimmt über 20 Runden... Ich musste sogar einen Äther einsetzen, weil meine AP irgendwann weg waren xD ... Und obwohl ich es nicht wollte, musste ich auch einmal selber einen Trank nutzen. Nervt mich immer noch. Wollte echt ohne durch und schlimmstenfalls auch eine Niederlage akzeotieren und es erneut probieren. Aber so war mir das echt zu blöd... so oft wie die auch Genesung eingesetzt haben, wirkte es als ob die Gegner kein AP Limit haben. Gnarf >,< Ich hasse son unnötiges in die Länge ziehen bei Kämpfen^^
    Aber das war dann auch alles in der Richtung.


    Die Umsetzung des Poketch ist leider weniger gut gelungen. Damals via Touchscreen aufm zweiten Bildschirm bedienbar, nun öffnet man son klobiges Fenster in der Ecke per Tastendruck. Hat aber trotzdem son langsamen Mauscursor beim Bedienen von dem Teil, was einfach extrem unnötig und unhandlich ist :D Naja letzten Endes war das Ding daher eh die Meiste Zeit aus bei mir^^


    Wettbewerbe fand ich auch verschlechtert, wenn die im Original so waren, wie ich denke, dass sie waren. Kann mich aber auch irren. Vielleicht waren die damals auch schon so langweilig und es war ein anderer Ableger, wo die so spannend waren, wie ich es im Kopf hab xD


    Die Untergrundhöhlen sind dagegen sehr cool. Eignen sich super zum Training. Das Ausgaben macht mir auch Spaß. Schade, dass die Basen, die man errichten kann, super lahm umgesetzt sind. Die Idee mit den Statuen, dass die Einfluss darauf haben, welche Pokemon vermehrt anzutreffen sind, ist cool. Schöne Idee. Aber wenn das wirklich alles ist, was man da machen kann, sind die Basen wirklich unnötig. Da hät man die auch so einfach irgendwie implementieren können und die Basen komplett streichen können. Es ist eh die Frage, in wie weit man das eine Basis nennen kann, wenn da nix anderes als Statuen drin sind. Ist irgendwie eher ein Lager oder so :D


    Und das was am schlechtesten gemacht war... Die Verteilung der Pokemon... So eintönig war es noch nie in einem Pokemon Spiel, Pokemon zu begegnen. Zum Glück hat ich diesmal ohnehin Lust auf einen Run, wo ich mich nicht ums Pokemon fangen schere, sondern nur fange was ich brauche bzw. mir halt grad gefällt. Habe daher auch nur... ich glaube 28?! Pokemon gefangen^^ (Mit Begegnungen hab ich den Sinnoh Pokedex aber dennoch vollgekriegt, wo ich sehr cool finde, dass das geht^^) Irgendwann hab ich gar vermehrt Schutzitems benutzt, weil ich keine Lust hatte auf weitere wilde Pokemon Begegnungen, da es eh ständig die selben waren oder halt die Weiterentwicklung von den selben xD Exp hab ich dann lieber anders gesammelt


    Nichtsdestotrotz hat sich der Kauf mehr als gelohnt. Werde sicherlich noch weitere Durchgänge machen. Allein das Feature, dass man Pokemon hinterherlaufen lassen kann, macht das Spiel für mich lohnenswert. Das hat mir wirklich mit Abstand am Meisten Spaß bereitet! Und, dass mir Pokemon leuchtende Perle erstmalig die Chance gab nen Legendäres Pokemon richtig im Team zu haben, weil einen zwei auf niedrigen Level gegeben werden ^^ (auch wenn glaub ich Voraussetzung dafür ist andere Pokemon Spiele zu haben)


    Spannend fand ich auch zu beobachten, wie sich die Region von Arceus verändert hat.
    Auf jeden Fall ein schönes Spiel. Hat Bock gemacht. Freu mich schon sehr auf die neue Gen. Kanns kaum erwarten in einer neuen Region meine Reise fortzusetzen! ^^

  • 15. Dadish

    Ein kurzes Game, daher halte ich mich kurz^^
    Es hat einen ganz niedlichen Pixellook und angenehm tüdelige Melodien, an sich geht es darum als Papa Rettich seine kleinen Rettich Kinder wiederzufinden die man je am Ende eines kleinen Platformer Levels wieder aufsammelt
    Wenn das geschieht gibt es jeweils einen kleinen humorvollen Dialog was das ganze noch etwas sympathischer macht und gelegentlich für Schmunzler sorgen kann^^
    Die Level selbst sind nicht sonderlich groß, dafür gibt es aber meist eine bestimmte kleine Levelidee wodurch Abwechslung für die kurzweilige Spieldauer von 1-2h erhalten bleibt
    Darüber hinaus gibt es in den meisten Leveln noch einen Stern als Collectible zu sammeln, was entweder ein bisschen versteckt ist oder eine kleine Extra Challenge verlangt, nichts spannendes, aber auch nicht verkehrt^^
    Vom minimalistischeren Pixellook abgesehen wirkt es optisch ein klein wenig wie ein altes Kirby Spiel und eine weitere tolle Anlehnung gibt es wenn man innerhalb des Spiel das Level verlässt und somit auf eine Oberweltkarte gelangt die etwas an Mario Bros. 3 erinnert, gerade weil bei der anschließenden Levelauswahl beinahe der exakt selbe Auswahl Ton ertönt, das war für mich natürlich ein klarer Pluspunkt in Sachen Charme^^
    Es ist an sich nichts allzu spannendes, aber wer kurze charmante Platformer mag kann das Spiel bei weniger als 5€ ruhig mal mit einsacken und sich kurzweilig zu Gemüte führen^^


    16. Elden Ring

    Endlich habe ich es auch durch bekommen, wobei ich ja fairerweise abrechne das ich fast 2 Wochen keine vernünftige Glotze zur Verfügung hatte^^'
    Gleich vorweg wie ich das ganze angegangen bin, da sich daraus meine persönliche Erfahrung im nachfolgend beschriebenen mit ergibt
    Ich habe keinen speziellen Build verfolgt, heißt ich habe erstmal möglichst in die meisten Attribute geskillt um bestimmte Zauber zu wirken, Waffen und Schilde zu führen, Ausdauer und Leben ausreichend zu haben
    Weisheit und Geist war bedingt halt für Standardzauber und Beschwörungen und Glaube und Arkan sind komplett untergegangen da ich gegen Ende fast nur noch auf Leben und Stärke gegangen bin um mehr auszuhalten und auszuteilen


    Das alles ist tatsächlich auch ohne Grind gelungen, auch wenn es gegen Ende ein paar Bosse gab die ganz schön an den Nerven gezehrt haben, so habe ich dennoch mit genügend Übung und leider auch etwas notwendigem Glück geschafft alles irgendwie zu bewältigen^^'
    Ich spreche das deshalb an weil ich auch ohne Grind mit relativ gründlichem Erkunden nun zum Ende hin Level 180 erreicht habe, bei einer Gesamtspielzeit von etwa 136h, was eine beachtliche Spielzeit für einen ersten Run für mich ist und nun Xenoblade 2 mit ca. 114h abgelöst hat xD


    Aber nun zum eigentlichen Spiel...

    Story & Charaktere
    Die Geschichte ist an und für sich schnell erzählt und Souls-like typisch kryptisch gehalten und eher nebensächlich
    Als Befleckte/r zeiht man los um die großen Runen von Halbgöttern und Fragmentträgern eines früheren Konfliktes an sich zu nehmen um der neue Eldenfürst zu werden und die Ordnung wieder herzustellen
    Wie genau und wo diese zu finden sind liegt allerdings in euren Händen und eurem Ermessen denn man bekommt nur ein paar marginale Tipps und Richtungen und einiges bleibt dabei auch tatsächlich optional
    Wer bereits ein Souls Game gespielt hat weiß wie sich die Charaktere in die Spielwelt einfügen, fast jeder trägt einen kleinen Teil zum gesamten bei und hat ebenso fast immer ein kleines Mysterium um sich was seine Motivation oder Rechtfertigung in dieser Welt
    Dabei tauchen sie auch an den unterschiedlichsten Orten wieder auf und man kann somit nach und nach ihr Vorankommen bezeugen oder Einfluss darauf haben
    Allerdings lädt das in diesem Spiel auch dazu ein bestimmte Dinge zu verpassen, was in diesem Umfang natürlich nochmal etwas bitterer ist als es in den anderen Souls Games eh schon ist^^'


    Spielwelt
    Womit man auch erstmal zum Hauptaugenmerk des ganzen kommen, nämlich die Spielwelt in die man relativ schnell entlassen und auch nicht an die Hand genommen wird
    Denn hier gibt es erstmal keine Marker oder große Hinweise was zu tun ist, auch die Karte selbst will Stück für Stück aufgedeckt werden und dieser Erkundungsaspekt ist eine der größten und motivierendsten Stärken des Spiels
    Anders als die meisten Open World Games haben hier beinahe alle Ecken irgendein Geheimnis was es zu entdecken gilt, es passieren an vielen Stellen auch mal ungeahnte Dinge, sei es das man den Eingang zu Katakomben findet, eine Truhe in einer Ruine oder ein Drache der aus heiterem Himmel herab fliegt und man plötzlich einen großen übermächtigen Zwischenboss vor sich hat
    Das Spiel ist voll mit solchen Momenten und trotz der manchmal unbarmherzigen Schwierigkeit die die Souls Games mitunter ausmachen wirklich oft eine Überraschung und ist die Situation zu brenzlig kann man sich bis zu 100 Markierungen auf der Karte selber setzen und hat weiterhin eine riesige Welt der man sich zuwenden kann^^
    Je mehr man es spielt und Dinge aufdeckt desto mehr bekam ich auch das Gefühl das hier nichts zufällig platziert wurde, man hat sich in weiten Teilen wirklich Gedanken gemacht was wie und wo platziert ist und dadurch kann man sich nach einiger Zeit auch super zurecht finden und orientieren und die Spielwelt bleibt einem an vielen Aspekten auch im Gedächtnis^^
    Dabei ist diese Welt auch gerade zu Beginn sehr facettenreich und je nach eigenem Tempo und Erkundungsdrang weiß man gar nicht welche Richtung man zuerst ausschöpfen möchte und wenn man das Gameplay dieser Spiele beherrscht hält einen auch nichts davon ab sich höher leveligen Herausforderungen zu stellen, die Wahl liegt erstmal ganz allein beim Spieler^^


    Und obwohl man ja grob sein Ziel hat und zu Beginn noch etwas in eine Richtung geleitet wird kann man weit darüber hinaus die Welt erkunden, es ist wirklich unfassbar was man dort für eine Freiheit bekommt
    Allerdings ist das nicht ganz ohne Kontra, denn wie ich später erfahren musste überspringt man somit teilweise den Start oder ein bestimmtes Vorankommen einiger Quests und das ist anhand der gegebenen Möglichkeiten echt nicht gut gemacht, da man quasi für seine Neugierde und den Erkundungsdrang so gesehen bestraft wird weil man nicht eine doch etwas gewisse Reihenfolge beim Vorankommen beachtet hat
    Einiges ließ sich dann später mit Guides noch bis zu einem gewissen Punkt nachholen oder in die Quests einsteigen, aber hier und da waren einige nicht weiterzuführen, sind mäßig geendet oder waren etwas kontextlos


    Gameplay
    Das Gameplay ist recht klassisch Souls-like, was ich wirklich stark vermisst habe und endlich mal wieder erleben wollte, hinzu kamen allerdings einige neue Kniffe
    So kann man sich nun relativ zeitig auch zu Pferd fortbewegen, was bei mir zu Beginn ja die größte Skepsis hervorgerufen hat und ich war auch eine ganze Weile lang nicht angetan davon, aber mit dem erkennen der schieren Größe der Spielwelt war nur herumlaufen einfach nicht mehr effektiv und zeitaufwendig, gerade bei fordernden Dingen oder einfach nur der Vermutung etwas zu finden
    Das Kämpfen kann dabei ein Vorteil sowie ein Nachteil sein und braucht auch etwas Eingewöhnungszeit, aber an sich wenn man es dann halbwegs beherrscht ergeben sich spielerisch wieder ein paar Möglichkeiten Dinge zu handhaben
    Zudem verfügt man beim reiten über einen Doppelsprung oder man kann diverse Aufwinde in der Welt nutzen um bspw. an höher gelegenere Orte zu gelangen
    Allerdings hat das Pferdchen auch eine eigene Energieanzeige und im späteren Verlauf des Spiels ist man dadurch oft brenzligen Situationen ausgesetzt wenn es nach gefühlt 2 Schlägen KO ist und man erstmal wie ein nasser Sack zu Boden fällt mit einer ewigen Erholungsphase bis man wieder bewegungsfähig ist, nicht selten führt das zu einem lästigen Tod^^'


    Ansonsten hat man selbst nun die Fähigkeit per Knopfdruck zu springen und nicht mehr wie zuvor in den anderen Ablegern mühselig per Stick reindrücken was das Fortbewegen in Gänze natürlich einfach schon etwas angenehmer macht


    Kämpferisch gibt es einige neue Sachen, so kann man sich bspw. aus verschiedenen Aschen an bestimmten Punkten im Spiel Helfer beschwören, das ist allerdings etwas zwiespältig implementiert, denn nicht immer ist einem diese Option gegeben und somit werden einem bestimmte größere Herausforderungen quasi aufgezwungen und wenn das Spiel einem ansonsten recht große Freiheit gewährt fand ich diese Einschränkung nicht so toll, auch wenn ich den Sinn gewisser Herausforderungen verstehen kann war da dennoch auch ein gewisses Gefühl von Willkür warum ich auf einmal keinen Helfer haben darf wo es doch 5m weiter auf einmal wieder geht (überspitzt gesagt)
    An manchen Stellen würde es das Spiel sicherlich zu sehr "vereinfachen" ABER viele Bosskämpfe sind gefühlt so designt das man auf dieses Feature beinahe schon angewiesen ist
    Bis auf Bosse die später als "normale" Gegner in der Welt auftauchen hatte ich stets das Bedürfnis einen Boss mit Helfer zu bestreiten, was ich auch eher zwiegespalten sehe
    Denn somit setzt man sich weniger mit dem ganzen auseinander und bei einigen Bossen gehen somit bestimmte Facetten und Muster etwas unter, gleichzeitig sind sie aber dennoch überaus fordernd und stellen teils die Frage auf wie man das auf normalem Wege schaffen soll
    Also eine Balance in Gänze ist schon zu erkennen, aber 100%ig zufrieden lässt es mich auch nicht zurück^^'


    ...