#06/2022
Titel: TroubleDays
Genre. Visual Novel
Entwickler: Qureate
Publisher: Qureate
Gespielt auf: Nintendo Switch
Spielzeit: ca. 4 Std
WeirdOPoints: 6,9/10
Hab ne kleine Visual Novel nebenbei durchgespielt. Erwartungen waren nicht sehr hoch, letzten Endes habe ich auch ungefähr das gekriegt, was ich erwartet habe.
In TroubleDays geht es um einen jungen Mann, der eines Nachts plötzlich von einer Succubus überfallen wird. Bei dieser Succubus stellt sich heraus, dass sie eine große Angst vor Männern hat und dazu neigt gerne in irgendwelche schmutzigen Fantasien abzudriften und dadurch eine Szene uz veranstalten. Der junge Mann ist dazu ihr erster "Job" quasi... Sie muss sein "Technoforce" beeschaffen, ansonsten kann sie nicht zurück in die Dämonenwelt. Da sie aber Angst vor Männer hat und allgemein sehr leicht verlegen wird, steht sie vor einem großen Problem. Letzten Endes erlaubt der junge Mann ihr vorerst bei ihm zu wohnen und bietet ihr an, ihr bei ihrer Angst vor Männern zu helfen.
So beginnt die kleine Geschichte zwischen ihm und der jungen unerfahrenen und etwas eigenwilligen Succubus.
Letzten Endes bekommt man das übliche, was man bei ner Ecchi Comedy Romance Anime Geschichte so kennt und erwartet. So wirklich was originelles gibts jetzt nicht. Es wird jedoch zumindest versucht den gewohnten Einheitsbrei durch die Succubus Dame aufzulockern, da sie aufgrund ihres Wesens nochmal etwas andere Eigenarten hat. Allerdings scheint sich ohnehin keiner drum zu kümmern, dass sie mit Flügeln, Schweif und knappen Outfit durch die Gegend läuft. Zu Beginn wirds zwar mit "das funktioniert nur, weil wir in Akihabara sind" abgetan. Doch auch später, wo sie an anderen Orten sind, interessiert es irgendwie niemanden, nicht einmal in der üblichen heißen Quelle, wo Kinder an ihr... naja...
Ich muss aber auch sagen, dass die Visual Novel ziemlich harmlos ist, was den Ecchi Anteil anbelangt. Allgemein gibts nämlich auch gar nicht so viele verschiedene Artworks. Der Succubus ist auch der einzige Char, der ein Modell spendiert bekommen hat. Man sieht den jungen Mann, der bei mir den tollen charmanten und ritterlichen Namen "Spongo" bekam (Zeigt wohl mit wie viel Ernsthaftigkeit ich das gespielt habe xD) höchstens in ein oder zwei Artworks zum Teil. Also quasi nen Arm und nen Ohr oder so im Dreh. Aber nichts besonderes.
Auch Orte und wenn in den Dialogen von speziellen Dingen erzählt wird, wie z.B. ein ausgestelltes Cosplay, worüber sie länger sprechen, wird leider nichts dergleichen als Bild dargestellt. Stattdessen sieht man dann einfach nur Bücherregale. Da würde man sich wirklich mehr Artworks wünschen. Man hat zumindest versucht es etwas interessanter zu gestalten, in dem man verschiedene Kamerafahrten bei den selben Artworks etwas nutzt. Dies ist auch recht schön gemacht. Nichtsdestotrotz kann es leider nicht über den Mangel an Bildern hinwegtäuschen.
Die musikalische Untermalung ist angenehm. Jetzt nichts besonderes aber es passt schon.
Synchronisiert ist nur der Succubus. Ansonsten niemand. Die Sprecherin machts allerdings auch gut.
Die Chars sind auch ganz nett geschrieben. Der Succubus ist wirklich sehr charmant und sympathisch auf ihrer eigene liebenswerte Art und Weise und scheint allgemein nicht wirklich geeignet für ihren "Beruf" zu sein Das machts aber auch charmant. Es macht letzten Endes auch Spaß zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt.
Es gibt ansonsten auch einige Entscheidungsmöglichkeiten, sowie auch 3 verschiedene Enden. Ich habe auch alle gesehen, eines habe ich aber gegooglet, da ich es nicht wirklich plausibel fand, wie man die Enden triggert. Mein erstes Ende war das eindeutig mieseste, weil es eher ein "So.. ich hab kein Bock mehr weiter zu schreiben also beenden wirs nun" Ding war... Das hat mich echt angekotzt. Zumal ich auch nicht verstand, warum das kam. Allgemein gabs hier und da ein, zwei Szenen, die sich nicht so gut einfügten und eher random hineingequetscht wirkten. Gerade bei einer Szene, wo bei einem Dialog etwas gesagt wurde, was dann später in ner anderen Szene etwas anders wieder vor kam, die Chars aber so tun, als hören die das nun zum ersten Mal. Das passte nicht wirklich zusammen.
Es war übrigens das Happy End, was ich nachgucken musste, da obwohl ich eigentlich davor immer die "positiven" Sachen gewählt habe, das nicht getriggert bekam. Leider unterscheidet sich bei den Dialogkombinationen auch nicht so viel, als dass es motiviert wirklich alle Kombinationen durchzugehen. Aber zum Glück kann man wirklich sehr schnell durchskippen, so dass man glaube ich in 10-15 Min nochmal das ganze Ding durchkriegen kann^^
Letzten Endes bleibt das Happy End aber auch das einzige Ende, was sich wirklich sinnvoll einfügt und reinpasst in die Geschichte. Die anderen zwei wirken wirklich eher wie "oh wir müssen mehrere Enden einbauen um damit werben zu können". Und da entstand ein komplettes Schmutzende und ein Ende, was nicht richtig sinn ergibt, weil es nicht zu den Persönlichkeiten passte.
Sprich das Writing ist leider keine Glanzleistung bei dieser Visual Novel.
Dennoch hatte ich meinen Spaß. Es ist schön leichtherzige und halt einfach leichte Kost, die man sich mal geben kann, wenn man leichte kleine Unterhaltung haben möchte. Ich denke auch, dass genau dies auch das Ziel der Entwickler war. Der Preis ist meine ich auch nicht sonderlich hoch, weshalb das so schon ok ist. Die Visual Novel hat halt auch seine schönen und niedlichen Momente^^