Als Letztes durchgespielt

  • Apropos Werte und Entscheidungen. zusätzlich dazu gibt es auch noch den sogenannten "Kältewert". Dieser steigt, je mehr Elex man zu sich nimmt oder je gefühlskälter man agiert bzw. Entscheidungen trifft und sinkt je menschlicher man sich verhält. Dieser Wert hat Einfluss auf einige Entscheidungen, die man treffen kann, sowie auch, wie andere einen wahrnehmen. Allerdings habe ich dies nie so genau ausgetestet. Ich war stets versucht einen neutralen Wert beizubehalten. Ich weiß nicht, was genau passiert, wenn man den Kältewert z.B. maximiert. Ich denke aber, dass die Auswirkungen sich stark im Rahmen halten. Übrigens ist das Konsumieren von Elextränken eine große Versuchung, da diese Bonus EXP, weitere Attributspunkte oder gar Lernpunkte für neue Fähigkeiten geben können.


    Das Spielgeschehen wird dazu, neben der tollen deutschen Synchro, auch meist von einem stimmungsvollen Soundtrack begleitet, der viel zur Atmosphäre beiträgt. Genauso wie die Sounds im Allgemeinen. Es gibt lediglich einige Ausnahmesituationen, wo die Musik mal kurz etwas deplatziert wird, der Übergang zu neuen Geräuschen etwas "hart" ist oder auch die Soundkulisse, die rein zur Atmosphäre beitragen soll, angsteinflößender klingt, als die Monster selber. Es gibt auch ein paar wenige Orte, an denen man mit dem Echo, bei Schluchten z.B., etwas übertrieben hat. Einige Stücke des Soundtracks sind übrigens besonders wunderschön anzuhören und bleiben einem auch über die Atmosphäre hinaus im Gedächtnis bzw. man lauscht einfach nur gerne und genießt die wunderschöne Landschaft um einen herum.


    So toll die Welt, Musik, Dialoge und der ganze Rest auch zu sein scheinen, desto enttäuschender ist, dass der wichtige Kern eines Spieles eine halbe Katastrophe ist... Das Gameplay! Bzw. nicht zwingend das Gameplay selber... Viele Ideen sind gut bis super, doch die Umsetzung... oder viel mehr... die Programmierung ist ein Graus... Die Steuerung funktioniert gerne mal nicht... z.B. funktionieren Befehle mitten im Kampf teilweise einfach plötzlich nicht mehr. Dann steht man mit dem Bogen vorm Gegner, kann aber nicht mehr Zielen, und somit auch nicht mehr schießen, weil das Spiel auf den Tastendruck nicht mehr reagiert. Es kann auch gerne mal vorkommen, dass mitten im Kampf das Kommando zum Springen nicht mehr funktioniert, wodurch man auch das Jet Pack nicht mehr nutzen kann, da man diesen bei gehaltener Sprungtaste nutzt. Das Sonderbare ist hierbei, dass Jax teilweise extrem verzögert auf den Befehlt zum Springen reagiert. Sprich man drückt im Kampf die Taste... kämpft noch gute 5-10 Sekunden, besiegt den Gegner, steckt seine Waffe weg und zack beginnt Jax plötzlich zu springen! Gleiches Problem gibt es auch ab und an, aber erheblich seltener, beim Ausweichen. Angriffe mit der Nahkampfwaffe funktionieren auch nicht mehr tadellos. Hier wurde eindeutig geschlampt.
    Dazu leidet das Spiel ohnehin unter vielen Problemen in den Kämpfen... So erhält man gerne Schaden, obwohl man ausgewichen ist, oder der Gegner komplett an einem vorbei geschlagen hat. Umgekehrt geschieht dies natürlich weniger. In ganz wenigen Ausnahmefällen habe ich den Treffer auch mal getroffen, obwohl mein Schlag vorbei ging. Meistens trifft dem Gegner allerdings der Schlag nicht, obwohl das Schwer/Axt/was auch immer, direkt durch den Gegner durch geht. Dazu wird der Jet Pack Angriff, den man im Laufe des Abenteuers erlernen kann, (hier bei spring man aus der Luft mit der Nahkampfwaffe auf den Gegner, um diesen mit einem gewaltigen Schlag zu treffen) oftmals nicht ausgeführt. Es ist öfters vorgekommen, dass Jax bei der Landung des Schlages, den Angriff einfach abgebrochen hat und dann da blöd rumstand. Oder auch gern mal auf den Rücken des Gegners sprang/zuschlug und er keinen Schaden nahm. Teilweise reagiert Jax auch gar nicht und versucht den Angriff nicht einmal erst.
    Dann wäre da noch das große Mysterium um die Menge an Schaden, die man dem Gegner zufügt... Die unterscheidet sich bei ein und denselben Gegner, je nach Laune des Schicksals. Im Einem Moment streckt man einen Schakal mit einem Schlag zu Boden, im Nächsten braucht man 2-3 Schläge. Natürlich unter selben Voraussetzungen mit dem selben Angriff. Teilweise kam es mir auch so vor, dass ich weniger Schaden gemacht habe, je mehr ich Jax geskillt habe... Insgesamt kommt man zwar zurecht, allerdings ist es schon etwas ätzend und verwirrend, wenn man sich nie auf einen kontinuierlichen Schadenswert einstellen kann.
    Am Rande sei noch erwähnt, dass sich Jax allgemein manchmal wie ein kleiner LKW steuern lässt. Gerade zu Beginn fühlt sich die schwerfällige Steuerung unangenehm an. Glücklicherweise gewöhnt man sich jedoch daran. Kleine "Jump n Run" Passagen mit dem Jet Pack bleiben dennoch furchtbar und endet in vielen Ladebildschirmen, doch insgesamt gewöhnt man sich genug an die Steuerung, dass man damit halbwegs leben kann.
    Woran man sich nicht gewöhnen kann ist die furchtbare Kamera, die sich im Kampf nicht mehr drehen lässt, wenn man mit dem Jet Pack fliegt. Teilweise dreht sich diese in ne falsche Richtung, wenn man eigentlich mit einem Jet Pack Angriff von oben heraus den Gegner platt machen wollte... Dies ist besonders unverständlich, da sich die Kamera, außerhalb von Kämpfen, problemlos bewegen lässt.
    Ach ja ein weiteres Problem... Erhöhungen/Vertiefungen von Landschaften... Kämpfe an Abhängen sollte man stets vermeiden, da man die Gegner gerne mal gar nicht mehr trifft. Diese einen dennoch problemlos. Kein sehr extremes Problem, ab und an kann dies dennoch etwas nervtötend sein.
    Etwas, was mich persönlich sehr störte, ist, dass die Attributspunkte nur dafür da sind besser Ausrüstung zu tragen oder neue Fähigkeiten zu erlernen. Bei den Werten steht zwar, wie z.B. bei Stärke, dass sich die Kampfkraft erhöht, doch das tut sie nicht. Es spielt keine Rolle ob du in Stärke 1 Punkt oder 100 Punkte hast. Die Werte müssen nur entsprechend der Fähigkeiten, die man erlernen will, oder der Ausrüstung die man nutzen möchte, hochgelvlt werden. Die Werten entscheiden sich nur durch Ausrüstung und Fähigkeiten. Lediglich bei "Konstitution" bin ich mir noch immer nicht sicher. Da die anderen Werte keinen Unterschied machen, liegt es nahe, dass dieser auch keinen Unterschied macht, auch wenn in der Beschreibung steht, dass die HP sich dadurch erhöhen. Leider konnte ich dies nie nachprüfen, weil das Spiele keine Übersicht über die Werte des eigenen Chars verfügt. Exp werden als Balken, mit einer Zahl für das aktuelle Level, die Attributswerte Stärke, Geschicklichkeit, Konstitution, Gerissenheit und Intelligenz werden angezeigt. Der Kältewert wird lediglich mit ungenauen Worten, wie "intuitiv" oder "neutral" (während bei den Fähigkeitenkeit von "bei Kältewert 0-20" oder "80-100" gesprochen wird) angegeben. Die HP, sowie Mana und Ausdauer, werden nur als Leisten wiedergegeben.... und das war es bereits. Es werden keine Zahlen genannt. Ich weiß bis heute nicht, wie viele HP ich am Ende wirklich hatte. Ich könnte die ausrechnen, in dem ich Tränke und nahrung dazu nutzen um mich hochzuheilen und entsprechend die Punkte zusammenzähle, die diese heilen aber das ist wirklich sehr absurd. Schadens-, Resistenz-, sowie Rüstungswerte sucht man ebenfalls vergebens, obwohl bei der Ausrüstung immer Werte mit angegeben sind. Die darf man sich also ebenfalls selber zusammenrechnen, weiß jedoch nicht wie viele von "Natur aus", bereits vorhanden sind.
    Furchtbar untransparent das Ganze. Furchtbare Game Design Entscheidung.
    Außerdem frage ich mich bis heute, ob einige erlernten Fähigkeiten überhaupt einen Unterschied gemacht haben. Ich haben keinen erhöhten Schaden, als ich "Nahkampf" geskillt habe, sowie auch keinen Unterschied bei meinen Gefährten, als ich "Gruppe" geskillt habe, welches angeblich die Gefährten verstärken soll, feststellen können. (Bei Zweiteren vermute ich allerdings, dass sich die Stärke der Gefährten durch die "Sympathiewert" und/oder den Gefährtenquests steigert. Allerdings kann ich das nicht belegen. Es ist lediglich eine haltlose Vermutung.)
    Und ich frage mich, wer bei Piranha Bytes er für eine gute Idee hielt, den Rüstungen, die man beim Rangaufstiege bei den Gemeinschaften bekommen kann, lediglich um ca. 2-3 Punkte besser zu machen, als die vorherige, die man trug...


    Zu guter Letzt kommen wir noch zur technischen Seite... Bugs gibt es einige... Teilweise bliebt ich an irgendwelchen Objekten hängen, hatte mit den Problemen bei der Steuerung zu kämpfen, wo ich mal denke, dass das letzten Endes Bugs sind oder durfte mich über Spielabstürze freuen, die ab und an mal auftraten... An einigen Stellen gab es auch einige Ruckler... gegen Ende des Spieles vermehrt... Teilweise sehr extrem, so dass ich das Spiel sogar neu starten musste... Bei jedem Auto Save freezt das Spiel ganz kurz für eine Millisekunde... Und gegen Ende hatte ich auch starke Probleme mit nachladenen Objekten/Figuren. Ich stand teilweise in einem Gebäude und konnte ins Innere des Levels schauen, was so einen gewissen "Behind the Scenes" Flair hatte. Am Ende hatte ich es nun sogar einmal, dass ich mit NPCs sprach,deren Gesichter komplett fehlten. Alles Andere war da. Das war schon ein klein wenig gruselig!
    Persönlich stört mich das Problem mit dem Nachladen nicht sonderlich, auch die hohen Ladezeiten im Allgemeinen stören mich nicht sonderlich. (Es kann durchaus passieren, dass man mal 50-60 Sekunden warten muss, gerade beim Spielstart) Das Geruckel dagegen ist dagegen durchaus recht störend. Gerade die Ruckelorgien gegen Endes des Spieles, die ab und an auftraten und mich zum Neustart zwangen.Besonders der Raum des Bosskampfes ist eine einzige Ruckelfalle. Ich weiß aber nicht einmal warum...

  • Rein subjektiver Abschluss:
    Insgesamt ließ Elex dann doch eine größere Ernüchterung bei mir zurück. Als großer Freund der Risen Reihe, war ich sehr gehyped auf das Spiel. So sehr, dass ich es zum Release als Collectors Edition gekauft habe, obwohl ich zu dem Zeitpunkt nicht einmal eine PS4 besaß. In der Zwischenzeit habe ich auch die Gothic Reihe nachgeholt und habe mich umso mehr darauf gefreut endlich Elex zu spielen. Dann kam die erste Ernüchterung... die schwerfällige Steuerung... Dann die zweite Ernüchterung... Hässliche Autobahnen und irgendwelche grauen Gebäuderuinen und Blechdosen auf Rädern... Dies sprach mich nicht sonderlich an, luden die vorherigen Piranha Bytes Spiele doch gerade aufgrund der wunderschönen Medievil Welt zum erkunden ein! ... Sci Fi ist nicht meins... das Jet Pack fand ich lame... Steuerung beschissen... Enttäuschung machte sich breit... Die Angst einen Fehlkauf begangen zu haben tauchte auf... Ich spielte weiter, betrat die erste Stadt und lernte die Stärken kennen und meine anfängliche Enttäuschung wurde kleiner und kleiner... bis es wieder hinaus in die Kämpfe ging... Mit der Welt konnte ich mich nach und nach anfreunden. Ich fand Gefallen daran, da die Welt trotz Allem eine insgesamt stimmige und wunderschöne Szenerie bot. Ich liebte es die Städte zu bestehlen, die Chars kennen zu lernen und die Welt zu erkunden! ... Ich hasse es zu Kämpfen, weil kaum was dabei so funktionierte wie es sollte...
    Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, welche mich bis zum Schluss begleitete.
    Insgesamt mochte ich das Spiel. Es war definitiv kein Fehlkauf und konnte mich gut unterhalten. Allerdings bleibt es hinter den Erwartungen und ist meiner Ansicht nach eines der schlechtesten Spiele, die Piranha Bytes bisher gemacht hat. Ob es das Schlechteste ist, kann ich allerdings nicht sagen. Dennoch ist es ein Spiel was mir oft Spaß gemacht hat, auch wenn ich mich manchmal frustrierte oder gar zur Weißglut trieb, weil wieder nichts funktionierte.
    Den Epilog fand ich übrigens sehr angenehm. Ich war echt etwas skeptisch, als ich sah, dass ich nach den Credits wieder im Spiel landete, da ich mich gefreut hatte, dass es nun durch war. Einige Fragen waren zwar noch offen aber ich wollte jetzt nicht noch groß weitere neue Quests erledigen, da der Bosskampf ja bereits gewonnen war. Ich war erleichtert, als ich merkte, dass es quasi nur darum ging nochmal mit allen wichtigen Persönlichkeiten zu sprechen, zu erzählen, was passiert ist, zu erfahren, was die als nächstes vor haben und das Spiel dabei langsam ausklingen zu lassen. Eine der offenen Fragen konnte sogar noch beantwortet werden, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass stattdessen eine andere Frage jetzt schon beantwortet wurden wäre und die, die nun beantwortet wurde, mit in Elex 2 übernommen wurden wäre. Aber das ist so auch ok. Ich fand es auch schön, wie am Ende des kleinen Epilogs dann auch nochmal mit Artworks und Text zusammengefasst wurde, wo die wichtigsten Persönlichkeiten quasi zu Beginn des Spieles standen, welchen Weg sie gingen und was nun für sie folgen wird.
    Auf Elex 2 freue ich mich jedenfalls enorm! Ich kann es kaum erwarten erneut in die Welt hineinzutauchen, meine lieb gewonnenen Freunde erneut zu treffen, neue Bekanntschaften zu machen und die in Elex bereits angeteaste Fortsetzung der Story zu erleben! Diesmal aber bitte mit mehr polishing in Puncto Gameplay und Steuerung!
    Eine Hoffnung begleitet mich dabei...In jeder Spielereihe von Piranha Bytes gab es bisher ein Spiel, welches Steuerungstechnisch/Gameplaytechnisch verhunzt wurde. Ich hoffe der erste Elex Teil nimmt diesen Platz in der Elex Reihe ein, so dass die weiteren Teile es bei weiten besser machen werden!



    Bewertung in aufgeteilten Bereichen:
    Story (inkl. Nebenquests) - 8,5/10
    Welt - 9/10
    Gameplay/Steuerung - 3/10
    Musik/Sound - 8/10
    Umfang - 9/10
    Durchschnittswert - 7,5/10

  • Das war ja schon ein richtiges Review Weird, krass, damit kann ich hier nicht mithalten, habe aber auch nur wenig zu sagen. xD


    Finde es echt schade das mir Elex so gar nicht gefallen hat wegen dem Gameplay, alles restliche klingt halt schon so als könnte es mir gefallen, aber damit hätte ich einfach gar keinen Spass leider. :/



    Ich habe auch endlich wieder ein Spiel durchgespielt!


    Ich habe da auch echt nur wenig darüber zu sagen, das meiste wurde schon gesagt über Persona 5, Royal zieht für mich nur nochmal einen Schlusstrich auf die Frage wie ein JRPG 2020 aussehen sollte. Ich benutze ungern solche Hyperbel, aber P5R ist für mich defintitiv das beste JRPG das jemals entwickelt wurde, und als JRPG Fan...das beste Spiel aller Zeiten.


    Ich könnte jetzt Absätze darüber schreiben warum das so ist, aber mir fehlen da echt die Worte. Jegliche Aspekte innerhalb dieses Spiels wurden perfektioniert.
    So sehr ich Nier auch liebe, der Soundtrack von P5R ist nochmal ne Nummer krasser. Das Gameplay ist für ein rundenbasiertes Spiel so dynamisch wie kein anderes. Die Story erhält mit dem neuen Trimester einen Gegner der so authentisch ist das ich mir selbst nach dem True Ending nicht sicher bin ob meine Entscheidung richtig ist oder nicht. Unmengen an Aktivitäten, glaubwürdige Charaktere und eine komplex ausgearbeitete Story die einen nachträglich noch zum denken anregt.
    Ich bin eh Fan der Persona Reihe, aber was mich immer gestört hat waren diese Random Dungeons ohne Detail, ohne Tiefe. Einfache Schlauchgänge, hier fühlte sich wieder jeder Palast grossartig an, auch der neuste passte perfekt dazu. Einige Rätsel sind manchmal ein wenig stressig, aber das fällt im großen und ganzen einfach nicht auf.


    Grösster Kritikpunkt? Ich glaube echt nicht das Persona 6 hier nochmal eine Nummer besser sein kann.


    Wer nicht gerne liest wird wohl nicht ganz so viel Spass mit dem Spiel haben. Könnte es nicht uneingeschränkt jedem empfehlen, einige meiner Freunde spielen nur Egoshooter, die können hiermit wohl wenig anfangen. Aber wer sich darauf einlässt und das Spiel genießt(ohne monatelange Pausen dazwischen), der wird richtig belohnt.



    100/100. Atemberaubend. :)

    Ich weiß das einige das hier ulkig finden aber ich stehe dazu, es gab noch nie ein besseres Spiel, und ich zweifle irgendwie echt stark daran das es jemals ein besseres Spiel geben wird.


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    So jetzt gibt es dann demnächst bei mir endlich FF7R, ich bin gespannt, dazu schreibe ich aber lieber nichts, das wäre Selbstmord. ^^


    Currently playing: Horizon Forbidden West/Dreamscaper/Minecraft Dungeons
    Dieses Jahr durchgespielt: 8
    Zuletzt durchgespielt: Ikenwell/ Ziggurat 2/Defenders Quest/Black Book
    Most Wanted: God of War Ragnarök/Hogwarts Legacy/Dragon Age






  • @Aruka mein Retter in der Not! :D Dann kann ich nun ja den nächsten triple Post machen "hust" "schwitz" :whistling:
    Und dank dir^^ War jetzt mal nen versuchen son bissel eine Mischung aus @Bloody-Valkyrur Vorlage, normalen Reviews und meinen eigenen bisherigen Feedbacks mal was neues zusammenzubasteln... mit etwas mehr Rücksicht auf lesefaulere Leute :D Mal gucken, ob bzw was ich da noch in Zukunft so verändern muss/werde... Fürn vollwertiges Review ist das wohl noch zu schlecht geschrieben xD Sonst würde ich vielleicht tatsächlich mal gucken, ob ich nen richtiges Review nicht iwo mal anbiete spaßeshalber...^^
    Zu Elex, ja ich bin da ganz bei dir... Das Gameplay hat mich auch stets aus dem aufkeimenden Spielspaß wieder herausgezogen... irgendwann wollt ich Dinge schon gar nicht mehr hinterfragen und dachte mir nur "ach ja ich spiel ja Elex und kein funktionierendes Spiel" und resignierte einfach... :D Der Rest ist allerdings wirklich gut! Ma gucken wie Teil 2 wird^^
    Zu Persona hoffe ich einfach mal immer noch, dass eine Switch Version von Persona 5 noch kommen wird... neugierig bin ich ja tatsächlich und nach deinem Geschriebenen umso mehr...^^ (für PS4 würd ichs mir sonst auch iwann mal holen. Ne Switch Version würde den Kauf nur beschleunigen^^)



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    Kurze Informationsübersicht zum Spiel


    Spieltitel: The First Tree


    Genre: Story Driven Adventure


    Setting: Märchenhafte Landschaften


    Schwierigkeitsgrad: entspannt


    Entwickler: David Wehle/Konsolen Portierung Unterstützung: DO games


    Publisher: David Wehle


    Gespielt auf: Switch


    Ebenfalls erhältlich auf: PS4/Xbox One/PC


    Release: 30.11.2018/Erstveröffentlichung: 14.09.2017



    Spielzeit: ca. 5 Std

    Bewertung in Weirdopunktos: 8,9/10


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    Kurze Zusammenfassung der Rahmenhandlung:


    Eine Füchsin macht sich auf die Suche nach ihren Kindern, bei welcher sie verschiedenste Erinnerungen deines jungen Paares aufdeckt, welches eine familiäre Tragödie erlebt hat...




    Große Stärken des Spiels:


    -Weltdesign
    -Story
    -Musik




    Ebenfalls stark:


    -Erkundungsdrang
    -Synchro
    -Kleine Seichte Rätsel
    -Epilog




    Neutral:


    /




    Kleine Schwächen:


    -Die Welt könnte an manchen Stellen etwas befüllter sein
    -Im Epilog kann man leicht verloren gehen
    -Einige unsichtbare Mauern
    -Manche Levelwechsel kommen recht plötzlich ohne Vorwarnung




    Größte Schwäche:
    /



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    The First Tree bietet eine wunderschöne Welt; mitsamt einer wundervollen Geräuschkulisse. Nicht nur die Musik ist wunderschön und trägt eine Menge zur Atmosphäre bei, sondern auch die Geräusche selber, sowie die Synchronisation machen ihren Job richtig gut!


    Dazu lässt sich der kleine Fuchs recht gut steuern. Die Steuerung fühlt sich zwar ein wenig kantig an, weiß aber den notwendigen Balanceakt, ohne ins Negative zu kippen, perfekt zu vollziehen, sodass diese Kantigkeit nie ins Unangenehme übergeht. Allerdings kann es manchmal etwas schwierig sein gewisse Distanzen korrekt abzuschätzen, wenn es um das einsammeln der kleinen "Sterne" geht, die überall herumlungern. Glücklicherweise steht einem beim Erkunden ein kleiner Doppelsprung zur Verfügung. An bestimmten Stellen kann man mithilfe von Schmetterlingen sogar noch höhere Sprünge durchführen, um weiter voran zu schreiten oder um einfach alles zu finden, was es so zu finden gibt.


    Allgemein gibt es einiges zu finden in dem Spiel. Es gibt ein wundervolles optionales Feature, den "Kommentar-Modus". Wenn dieser aktiviert ist, sind in der Welt kleine Kassetten zu finden, die alle Kommentare vom Entwickler abspielen und somit eine Menge Infos zur Welt und Entstehung des Spieles geben. Dazu sei an dieser Stelle angemerkt, dass dies quasi ein 2 Mann Projekt ist. Das Kernteam bestand aus David Wehle, sowie seiner Frau Elise Wehle, die ihn tatkräftig unterstützte. Beide sind auch für die Synchronisation verantwortlich und sprechen das junge Paar. Zusätzlich zu den Kassetten und kleinen Sternen lassen sich noch verschiedenste nicht einsammelbare Gegenstände in der Welt finden, welche mehr über die Geschichte verraten und dem Ganzen mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Im ersten Level kann man übrigens auch mehrere Hasen finden, wenn man Lust hat. Einer der Entwickler Kommentare verrät, dass irgendetwas besonderes passieren soll, wenn man alle 13 finden sollte. Leider habe ich das nicht geschafft, weil ich beim Erkunden versehentlich die Grenze zum nächsten Level überschritten habe und mich daher erschrocken im Ladebildschirm wiederfinden musste, während ich eigentlich noch weiter erkunden wollte. Ein zurück gibt es nicht, es sei denn man startet das Spiel neu.


    Davon ab tauchen auch mal kleine seichte Rätsel auf. Nichts, wo man groß viel nachgrübeln muss. Diese fügen sich einfach gut in die Prämisse des entspannten Erkundens ein. Da der Fokus des Spiels auf der Geschichte bzw. dem Erkunden eben dieser liegt, wäre alles andere wohl auch etwas hinderlich.


    So schön die Welt allerdings auch sein mag, so läuft man beim Erkunden manchmal wirklich sehr lange durch das jeweilige Areal ohne irgendetwas zu finden. Die Areale sind gerne mal etwas weitläufiger, als sie befüllt sind. Letzten Endes befindet sich hier noch alles halbwegs im Rahmen, doch ein bisschen mehr hätte nicht geschadet, und sei es lediglich durch weitere Tiere, die sich auffinden lassen. Von den bereits erwähnten Hasen abgesehen, gibt es nicht wirklich viel Leben in dieser Welt. Zumindest so fern die Geschichte diese nicht braucht. Aus geschichtlichen Gründen ist dies zwar schon nachvollziehbar, doch ein kleines bisschen mehr würde nicht schaden. Leider stören manchmal auch unsichtbare Mauern beim Erkunden. Besonders unnötig sind diese an einigen wenigen Stellen, wo ein paar Meter dahinter ohnehin eine bergige Wand liegt, die sich nicht bezwingen lässt.


    Zu guter Letzt sei noch angemerkt, dass das Spiel es auch versteht den Spieler zu überraschen. Sei es in Form der aufeinanderfolgenden Level, die einem ihre Pracht entgegenwerfen oder einen sehr überraschender Epilog, mit den wohl niemand rechnen dürfte. Leider gibt es in diesem Epilog auch eine Szene, wo man leicht die Orientierung verlieren kann, wenn man nicht aufpasst. Es wird einem zwar der Weg gewiesen, allerdings kann man diesen Wegweiser auch aus den Augen verlieren, da dieser nicht auf einem wartet. Das Areal des Epilogs ist dabei sehr weitläufig. Es ist daher sehr leicht die richtige Abzweigung zu verpassen und orientierungslos herum zu wandern ohne irgendetwas dabei zu finden, sobald man seinen Wegweiser aus den Augen verliert. Leider hat man hier die Gelegenheit verpasst das weitläufige Gebiet noch mit einigen Geheimnissen zu befüllen, welche einem für die Geduld und Ausdauer bei der Erkundungstour durch dieses große Gebiet, belohnt. Das Einzige was man dort auffinden kann, ist einen kleinen Fehler. Bei diesem bleibt man an der Seite eines Weges einfach stecken und kommt nicht mehr hinaus. Glücklicherweise ist der erreichte Fortschritt nach dem Laden sehr schnell wieder hergestellt. Vielleicht ist man so sogar wieder schneller am richtigen Ort, als wenn man den ganzen Weg wieder zurücklaufen würde....



  • Rein subjektiver Abschluss:


    Man spielt einen Flauschefuchs! *O* Mir hat es einfach nur ungeheuren Spaß gemacht als kleines Fuchselein durch die wunderschönen Gegenden zu laufen und zu (doppel) springen, alle Sterne, Gegenstände und Kassetten zu suchen, sowie dabei Stück für Stück ein bisschen mehr über die Gedanken, Gefühle und vor Allen Erinnerungen des jungen Paares zu erfahren. Diese wundervolle Musik schaffte es dann auch noch problemlos eine so tolle Atmosphäre aufzubauen, dass das ewige herumlaufen einfach nicht anders konnte, als Spaß zu machen. Dazu noch geschickt implementierte ruhige Passagen, bei denen man nur das Prasseln des Regens und/oder die Schritte der Füchsin hört. Ganz besonders habe ich natürlich das erste Level geliebt, welches ein wundervolles Schneelevel ist! (Ich liebe Schnee!) Allerdings bietet jeder Level eine ganz neue Erfahrung, jede wunderschön auf seine eigene Art und Weise. Für Abwechslung wird hier durchaus gesorgt. Vielleicht hätte man die Level allerdings teilweise noch etwas kleiner gestalten sollen oder die Größe mehr ausnutzen sollen, um wenigstens noch ein paar kleine Tierchen zu verteilen. Manchmal fühlte es sich doch etwas leer an, dennoch war ich stets motiviert weiter zu erkunden, da hier oder da dann doch wieder irgendwas zu finden war, was man leicht übersehen konnte.


    The First Tree ist definitiv eine tolle Erfahrung. Es ist nicht perfekt, dennoch wirklich ausgezeichnet. Umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass so wenige Leute daran beteiligt waren. Von David Wehle wurde das Spiel als "Herzensangelegenheit" bezeichnet, in dem er den Verlust seines Vaters versucht zu verarbeiten. Ich denke, er kann definitiv mehr als Stolz auf das sein, was er hier erschaffen hat. Ich empfand das kleine Abenteuer jedenfalls als sehr lohnenswert und kann das Spiel wärmstens weiterempfehlen, vorausgesetzt man ist dem Erkunden und dem entspanntem Gameplay nicht abgeneigt! :)


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    Bewertung in aufgeteilten Bereichen:


    Story - 9/10

    Welt - 9/10

    Gameplay/Steuerung - 7,5/10

    Musik/Sound - 10/10

    Umfang - 5,5/10


    Durchschnittswert - 8,2/10


  • Eigentlich warte ich verzweifelt darauf, dass iwer was postet, damit ich endlich mein Feedback zu AER posten kann :D Ich hoffe mir wird verziehen, dass ich das nun einfach mal eben poste und nicht länger warte... Sonst bin ich bald mit noch was fertig und es wird nur noch mehr :D




    Kurze Informationsübersicht zum Spiel


    Spieltitel: AER: Memories of Old


    Genre: Adventure


    Setting: Himmelinseln/Tempel/leicht paar Ruinen


    Schwierigkeitsgrad: sehr leicht


    Entwickler: Forgotten Key


    Publisher: Daedelic Entertainment


    Gespielt auf: Switch


    Ebenfalls erhältlich auf: PS4/Xbox One/PC


    Release: 28.08.2019 /Erstveröffentlichung 25.10.2017



    Spielzeit: ca. 8 Std


    Bewertung in Weirdopunktos: 7,9/10



    Kurze Zusammenfassung der Rahmenhandlung:
    Auk ist eine Formwandlerin und kann sich in einen Vogel verwandeln. Als eine der letzten ihrer Art, macht sie sich auf ihre große Pilgerreise zu absolvieren, um mehr über die Geschichte der zerfallenen Welt, sowie der verschwundenen Götter zu erfahren.


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    Große Stärken des Spiels:
    -Als Vogel zu fliegen
    -Design
    -Tempeldesign


    Ebenfalls stark:
    -Geschichte
    -Musik
    -Interessantes Spielpinzip


    Neutral:
    -optischer Stil


    Kleine Schwächen:
    -Sprungmechanik
    -leichte Ruckler hier und da


    Größte Schwäche:
    -ziemlich leere Welt


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    Wolltest du schon immer mal als Vogel durch die Wolken fliegen und dabei zerfallene Inseln und alte Tempel erkunden? Dann bist du bei AER: Memories of Old genau richtig! Als Auk, eine der letzten Formenwandler, begibt sich der Spieler auf eine Pilgerreise. Ziel dieser ist es die 3 Tempel der verschwundenen Gottheiten zu besuchen, um mehr über deren Verschwinden, sowie über die Geschichte der zerfallenen Inseln zu lernen. Sehr schnell bemerken Auk und ihr Mentor, dass Auk etwas besonderes zu sein scheint, weil die heilige Laterne der heiligen Priestern, welche in deren Schrein aufbewahrt wurde, plötzlich in Auks Besitz übergeht und für sie zu leuchten beginnt. An dieser Stelle beginnt die Reise dann und man kann zum ersten Mal seine Flügel ausbreiten und die angenehme Atmosphäre, des Fliegens genießen. Der optische Stil des Spieles ist eine große Geschmacksfrage. Da muss jeder für sich entscheiden, ob man diesen "Polygonen-Stil" mag oder nicht, sowie auch, dass es keine Gesichter im Spiel gibt. Das Design der Welt und der gesichtslosen Charaktere ist allerdings sehr positiv hervorzuheben. Auch ist die Tatsache, dass niemand über ein Gesicht verfügt sehr stimmig zur Spielgeschichte. Weshalb genau werde ich hier jetzt aber nicht erwähnen, da ich mir unsicher bin, ob ich damit versehentlich etwas wichtiges Spoilern würde. Nichtsdestotrotz ist die Welt wirklich hübsch anzuschauen.


    Es gibt in dieser Welt verschiedene "Inselgruppen", die alle jeweils eine unterschiedliche Thematik haben. So reichen diese von Wasserfällen über Berge bis hin zu Schneeinseln.


    Während man eine Insel nach der anderen abklappert und so Stück für Stück die Geschichte aufdeckt, wird man stets von einer sehr angenehmen stimmungsvollen Musik begleitet. Man darf allerdings nicht erwarten die gesamte Geschichte auf einem Servierteller präsentiert zu bekommen. Überall in der Welt sind Schriften verteilt, teilweise Schriftrollen, teilweise große Steintafeln. All diese Schriftstücke beinhalten Erzählungen über die Götter und über dem großen Zerfall. Außerdem bietet das Spiel ein sehr interessantes Spielprinzip... Und zwar die bereits erwähnte Laterne! Diese dient nicht nur als Lichtspender, wie es für eine Laterne üblich ist, sondern dient ebenfalls als Hilfsmittel. Nicht nur um die wirklich toll deisgnten Tempel zu öffnen und dort einige leichte kleine Rätsel zu lösen, sondern auch um "Erinnerungen" sichtbar zu machen. In der Welt sieht man immer wieder eine Art Symbol herumfliegen. Überall, wo man dieses weiße Symbol erblickt, befindet sich eine Erinnerung in Form von weißen geisterhaften Silhouetten. Diese werden sichtbar, sobald man mit gezückter Laterne nah genug ran geht. Teilweise sind dabei Dialogfetzen zu erspähen, oft muss man sich anhand der Gestiken und Bewegungen selber zusammenreimen, was das nun wohl zu bedeuten hat.


    Hier kommt leider auch der größte Kritikpunkt ins Spiel... Die Welt ist sehr leer. Es gibt zwar diese Erinnerungen aber diese sind recht rar gesät. Ich weiß jetzt nicht wie viele Inseln es im Spiel gibt... Behaupten wir mal es sind um die 40... Dann findet man auf vielleicht um die 15-20 Inseln solche Erinnerungen. Meist auch wirklich nur ca. 2 "Geister" auf einer Insel, die sonst nichts weiter beherbergt, dennoch recht groß ist. Da dazu auch nur ein kleiner Teil kleine Dialogfetzen bekommen haben, fühlt es sich nur umso leerer an, da viele der anderen nicht zwingend neue Informationen geben und mehr zur Glaubwürdigkeit der Welt beitragen. Auch von den Schriftstücken gibt es jetzt nicht so viele, weshalb man dann doch sehr oft enttäuscht zur nächsten Insel weiter zieht, da man keine neuen Infos herausbekommen konnte. Zumindest gibt es hier und da immer Details, die zur Glaubwürdigkeit der Welt ebenfalls beitragen. Doch als gut befüllt, würde ich die Welt nicht bezeichnen. Besonders nicht, wenn im Spiel ein Ort, wo nur 3 Leute leben, Eltern mit Kind, als Dorf bezeichnet wird. Um ehrlich zu sein spiegelt dies die Fülle der Welt bereits gut wieder.


    Nichtsdestotrotz ist die Geschichte für sich wirklich interessant. Besonders die Entstehungsgeschichte der Welt hat schon etwas märchenhaftes.


    Leider schwächelt die Steuerung an manchen Stellen. Das Springen ist nicht sonderlich präzise und man kann leicht an Wänden und Kanten hängen bleiben. Und an manchen Stellen gibt es auch ein paar kleine Frame Einbrüche. Gerade die Endsequenz ruckelt leicht. Ansonsten spielt sich AER allerdings wirklich gut.


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    Rein subjektiver Abschluss:
    Mir hat AER: Memories of Old sehr viel Spaß gemacht! Es war zwar oftmals etwas demotivierend, dass man nur so wenig in der schönen Welt finden konnte, dennoch hungerte es mich so sehr nach weiteren Informationen zur Welt und dessen Geschichte, dass ich trotz Allem stets weiterhin alles erkunden wollte, nur um sicher zu gehen. Überraschend fand ich, dass es einige interessante Orte gab, die gar nicht mehr weiter beleuchtet wurden in der Story. Etwas seltsam empfand ich dazu noch das Ende, da es an sich zwar wirklich schön war, mich aber mit einem Gefühl der "Unvollkommenheit" zurück ließ... Mir fehlte da einfach noch etwas... Irgendeine weitere abschließende Sequenz. Dennoch war es ein sehr spannendes Abenteuer, welches mich allein schon durch die Flugmechanik sehr überzeugen konnte. Es ist einfach ein herrliches Gefühl, wenn man in der Luft sich zurückverwandelt, dabei in eine Wolke hineinfallen lässt, sich wieder in den Vogel verwandelt und so durch diese Wolke hindurchfliegt! Vor Allem auch mit der Musik! Ich mag es auch, dass es genügend Raum zu Spekulationen bei der Story gibt. Die Rätsel haben mir auch Spaß gemacht, allgemein empfand ich die Tempel als toll designt. Alle Tempel waren schön abwechslungsreich und machten einfach Spaß.


    Ich finde es sehr schade, dass es nicht mehr Erinnerungen zu finden gab. Ich würde sehr gerne noch viel mehr über diese Welt erfahren und hoffe daher, dass man die erschaffene Welt noch weiter ausbauen wird. Es gibt einiges an Potential für weitere Geschichten. Sogar genug Potential für andere Genres.


    Weiterempfehlen kann ich AER allerdings nicht uneingeschränkt. Wer gerne durch die Lüfte fliegen, eine interessante Welt erkunden und ein entspanntes kleines Abenteuer erleben möchte, sich dabei aber nicht von der Leere der Welt entmutigen lässt, sollte durchaus mal einen Blick riskieren! Alle anderen sollten es sich gut überlegen und vielleicht ein wenig in Videomaterial herumstöbern.


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    Bewertung in aufgeteilten Bereichen:


    Story - 8,5/10
    Welt - 8/10
    Gameplay/Steuerung - 7/10
    Musik/Sound - 9/10
    Umfang (inkl. Fülle der Welt) - 4/10
    Durchschnittswert - 7,3/10


  • Das Spiel von Lucas Pope hatte ich schon lange auf dem Zettel. Papers, Please hatte ich schon damals gesuchtet, auch wenn es recht minimalistisch gehalten ist. Return of the Obra Dinn ist zwar nicht für mehrere Durchläufe geeignet, erzählt aber eine klasse Geschichte, die man in einer schöner Detektivmanier aufdröseln muss. Man wird in den ersten rund 20 Minuten eingeführt in die Mechaniken des Spiels, bevor es anschließend in pures Chaos versinkt, was zur Hölle denn auf der Obra Dinn passiert ist. Da fühlt man sich schon etwas erschlagen von der ganzen Informationsflut, die man am Anfang auch nicht verarbeiten kann und so fügt man Stück für Stück das Puzzle zusammen. Auch wenn man denkt, dass das Geschichte gegen Ende einfacher wird zu lösen, wenn es weniger Puzzleteilchen gibt, so sollte man dies definitiv nicht unterschätzen und man muss viele Orte erneut besuchen, wenn man nicht einfach nach der Lösung suchen will. Es gibt zwar zum Teil später die Möglichkeit Dinge auch mit "Gewalt" zu lösen, ist definitiv aber weniger befriedigend, als wenn man den einen Hinweis oder Indiz dann doch noch gefunden hat.


    Einen Kritikpunkt habe ich dann aber: Ich weiß nicht, ob es an der Lokalisation lag (Spiel ist auch komplett als Sub in deutsch verfügbar), aber wenn man denkt, dass man die richtige Lösung hat, gibt es meist nur DIE richtige Lösung (evtl. auch zwei). Das Problem was ich jetzt hatte, ist u.U. mal eine leichte Abweichung der vorgegebenen Lösung gewesen, die ich dann im Wiki nachgeschaut habe. So war die Todesart vielleicht statt "Zerissen" dann "Zerferzt", als mögliches Beispiel.
    Auch konnte ich mindestens einmal (ggf. 2x) aufgrund des Stils des Spiels, nicht die Todesart feststellen. Ich müsste mir die Szenen nochmal anschauen, aber ich weiß, dass ich komplett andere Todesarten hatte und die nicht mal nahe lagen.


    Ansonsten klare Empfehlung, wenn man was für Detektiv Spiele übrig hat. Der Stil kann einen vielleicht abstoßen (komplett schwarz/weiß), passt aber sehr gut in das Spiel und zu Lucas Pope Spielen.

    Currently Playing:Zelda TotK, Jagged Alliance 3, Trials of Mana
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  • So, seit Persona 5 Royal habe ich zwei Titel durchgespielt, über das letzte will ich nicht viel schreiben, will den Mob nicht ködern.
    War natürlich FF7 Remake. War cool, hat trotz einigen Schwächen sehr viel Spass gemacht, nächster Teil wird auch ein Day One Kauf. :O


    Danach habe ich dann direkt weitergemacht, ich glaube zockermässig brauche ich jetzt erst mal eine Pause, die letzten drei Spiele habe ich alle recht schnell gespielt.^^


    Trials of Mana

    Ich glaube das Review hier im Forum trifft es ganz gut, ich hatte hiermit auch Spass, aber so richtig ist der Funken nicht übergesprungen.^^
    Das sah schon alles echt nett aus, die Charaktere waren ganz charmant aber die Story hat mich wirklich gar nicht gecatched. Von Anfang bis Ende leider nicht. Fand ich aber nicht dramatisch, denn dafür konnte es mich spielerisch überzeugen. ^^


    Das ganze Klassensystem war für mich eigentlich das Highlight des Spiels, ich mag das wenn man so viele Möglichkeiten bekommt seinen Charakter anzupassen, hier fühlte sich auch jeder Klassenwechsel gleich so mächtig an. Es gibt auch so viele Möglichkeiten die Gruppe untereinander zu stärken, viele Skills haben eine Synergie zu Skills der anderen Kämpfer. Ohne den Spielspass hätte ich Trials of mana wohl früher aufgegeben, obwohl mir die Story ja eigentlich bei japanischen Rollenspielen oft am wichtigsten ist. Aber das gemütliche rumkämpfen mit Podcast im Hintergrund war schon sehr beruhigend. ^^


    Die Story ist genau so wie man sich die Story eines JRPGs aus dem Jahr 1995 für SNES vorstellt. Ich könnte die ganze Story hier spoilern und keiner wäre überrascht. ^^ Die Charaktere waren teilweise ganz witzig, besonders Angela, andere wiederum übelst nervig...Charlotte. Boah ey, Babysprache geht ja mal gar nicht, hab auf japanisch gestellt und da klingt die genauso schlimm. ^^


    Soundtrack war eh ganz ok? Keine Ahnung, ich habe zwischendurch mit Soundtrack gespielt, auch immer bei Bossen und Storysequenzen, aber ansonsten hatte ich halt immer einen Podcast laufen. ^^


    Was fehlt noch, boah hier schreiben einige richtige Romane und ich weiss nicht was ich noch zum Spiel sagen soll. xD
    Fazit:
    Ya war ganz ok ne.


    75/100


    Btw New Game Plus macht hier richtig Bock, ich habe das Spiel sogar zwei mal durchgespielt! Mein erster Durchgang dauerte 22 Stunden, mein zweiter 6 Stunden, glaube ich hab da nen Weltrekord aufgestellt! :P
    Man bekommt einen Skill zum anlegen bei dem man dreifache Erfahrung erhält, ich habe 95 Prozent aller Kämpfe geskipped und auf Anfänger gespielt.


    Nächstes "Projekt": gar nix, boah ich hab im April bis jetzt echt viel zu viel gezockt, bin ausgelaugt. xD
    Vielleicht noch so dazwischen mal was bequemes aber dann nur mal so sporadisch ohne Stress oder irgendetwas im Coop halt, aber das nächste Ding wird wohl The Last of Us 2.


    @Falukoorv Schöne Zusammenfassung, hatte überlegt Sakura Wars noch dazwischen zu quetschen, ist mir aber wie erwähnt jetzt einfach zu viel. ^^
    Hatte aber da auch am meisten Bock halt auf die Story, wenn die eher durchschnittlich ankommt lasse ich vielleicht erstmal die Finger davon, vielleicht mal in einem Sale.


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  • Kurze Informationsübersicht zum Spiel
    Spieltitel: Pokemon Schwarze Edition 2
    Genre: JRPG
    Setting: New York inspirierte Region
    Schwierigkeitsgrad: Leicht
    Entwickler: Game Freak
    Publisher: Nintendo
    Gespielt auf: Nintendo 3DS (abwärtskompatibelität zu DS Spielen))
    Ebenfalls erhältlich auf: Nintendo DS exklusiv
    Release: 04.03.2011 (EU)/ 6.03.2011 (US)/ 18.09.2010 (JP)


    Spielzeit: ca. 59 Std


    Bewertung in Weirdopunktos: 8,5/10



    Kurze Zusammenfassung der Rahmenhandlung:
    2 Jahre nachdem Team Plasma versucht hat sich die Einall Region mithilfe der legendären Drachen-Pokemon Reshiram und Zekrom und der Nagel zu reißen und einen jungen Mann namens "N", der die Sprache der Pokemon verstehen konnte, zum König aufschwingen lassen wollte, in dem man ihn entsprechend manipulierte, dieser Plan jedoch von mutigen starken Trainern, die N die Augen öffneten, vereitelt wurde, begeben sich erneut neue junge Trainer auf die Reise. Während einer der jungen Trainer nach Rache gegen Team Plasma sühnt und stark genug werden will, um deren Überreste vollständig auszulöschen, wird dem anderen Trainer einfach ein Pokedex in die Hand gedrückt und dazu gezwungen ihn zu füllen, um Prof. Esche bei ihrer Forschung zu helfen. Dabei spielt es auch keine Rolle, wie oft man nein sagt, da die Frage einfach so oft gefragt wird bis man ja sagt. Und so beginnt die Reise als Marionette der Professorin, in der es darum geht, die Arenen herauszufordern, die Pokemon Liga zu gewinnen und das "Rätsel" um die Überbleibsel von Team Plasma zu lösen.


    Große Stärken des Spiels:
    -Der Pokemon-typische Charme
    -Erkunden der Region


    Ebenfalls stark:
    -Fangen und trainieren der Pokemon
    -Kämpfe
    -interessante neue Nebenaufgaben, wie das Filme drehen in "Pokewood" oder das leiten der "Einklangpassage"
    -Soundtrack
    -Spielstand vom Vorgänger kann übertragen werden und wird in der Geschichte mit eingewoben


    Neutral:
    -Region (Reine Geschmacksfrage)
    -Story
    -viele Orte werden sich fürs Post Game aufgespart


    Kleine Schwächen:
    -Balancing
    -Entscheidungsmöglichkeiten, bei denen man sich nicht entscheiden kann
    -Spielstand vom Vorgänger wird viel zu grob und wenig mit eingebunden


    Größte Schwäche:
    -Neue Nebenaufgaben sind nicht immer durchdacht
    -Übliche Pokemon typische Problematiken



    Pokemon Schwarze Edition bietet genau das, was man von einem Pokemon Spiel erwartet. Es beinhaltet den Serien-typischen Charme, in Form von den verschiedensten Pokemon, Charakteren und Dialogen, vernachlässigt dabei allerdings die Serien-typischen Probleme, welche die Reihe seit Tag 1 begleiten und wohl niemals verlassen werden. Sei es das typische Abnehmen der Lösungsfindung von Rätseln, da die gegnerischen Team Mitglieder gewohnt die Lösung herausposaunen, während sie im selben Satz behaupten einem die Lösung nicht zu verraten oder aber dass die Story und Charaktere doch recht oberflächlich bleiben. Wie so oft bieten diese, sowie die Welt allgemein, eine Menge Potential, welches man lediglich an der Oberfläche ankratzt. Nichtsdestotrotz bleibt die übliche "Magie" erhalten, die sich schwer in Worte fassen lässt. Wahrscheinlich kann diese keiner so wirklich genau benennen und kommt letztendlich einfach zum Entschluss "Es macht einfach Spaß!".
    Eine Stärke der Pokemon Spiele ist natürlich nicht nur das Kämpfen und Sammeln von Pokemon, sondern auch das Erkunden der jeweiligen Region. Zum Erkunden gibt es nicht nur viele Städte, Routen und Höhlen, sondern für Kenner der Vorgängers gibt es auch einige Veränderungen in der Region. Damit sind nicht nur die 3 neue Orte gemeint, die diesmal als Anfangsgebiet dienen, sondern auch, dass einige Arenen geschlossen sind, die es vorher gab, es neue Arenen in anderen Städten gibt, mitsamt neuen Arenaleitern oder auch, dass sich einige Orte einfach stark entwickelt/verändert haben. Zum Erkunden gibt es mehr als genug, leider kommen wir hier zu einer Problematik, die je nach persönlichem Geschmack als "Positiv" oder "Negativ" ausgelegt werden kann. Viele Orte sind erst nach Beendigung der Pokemon Liga, sprich nachdem man das Spiel durchgespielt hat, betretbar. Es gibt hier also ein an sich recht umfangreiches Post Game, bei dem man noch viele Pokemon fangen kann, denen man vorher noch nicht betreten konnte, viele weitere Trainer besiegen kann und auch einige Kleinigkeiten an Informationen über einige Charaktere in Erfahrungen bringen kann. Sei es warum einige Arenen ihre Türen geschlossen haben oder was mit einigen anderen Charakteren einfach geschehen ist. Allerdings gibt es kein wirklich neues Ziel. Man wird höchsten zu 2-3 Dingen noch hingezogen, die man ein wenig als kleinen "Epilog" betrachten kann und einem dadurch auch nochmal Motivation gibt diese mitzunehmen, doch das war es im Prinzip auch schon. Diese Dinge sind schnell erledigt. Alles andere ist dann da, um da zu sein. Dort sucht man sich also selber die Motivation, falls man Lust darauf hat.
    An dieser Stelle sei angemerkt, dass man seinen Spielstand vom Vorgänger mit einbinden kann über den sogenannten "Mementolink". Ab und an tauchen dann Erinnerungen auf bzw. man bekommt eine Liste von Orten, wo sich etwas verändert hat, seit dem letzten Mal. Außerdem taucht der Name des Spielcharakters, den man im Vorgänger genutzt hatte, ab und an mal auf. Leider wird das Ganze nicht sehr konsequent umgesetzt und der alte Spielstand wird viel zu wenig mit eingebunden. Hier hat man sehr viel Potential vergeudet.
    Die rundenbasierte Kämpfe sind eben auch, wie man diese von Pokemon kennt. Man schickt sein Pokemon in den Kampf, wählt eine von maximal 4 Attacken aus, setzt Items ein oder tauscht sein Pokemon gegen ein anderes aus, wenn man das aktuelle in zu großem Nachteil sieht. Hierbei kann man wie üblich maximal 6 Pokemon gleichzeitig mit sich herumtragen. Alle weiteren sind in den "Pokemon-Boxen" zu finden, auf welche man via in der Welt, meist in Pokemon-Center, verteilten PCs zugreifen kann. Die Kämpfe wirken im Großen und Ganzen erheblich besser gebalanced, als noch im Vorgänger, wo das Balancing eine Katastrophe war. Gegen Ende merkt man allerdings noch immer ziemliche Unstimmigkeiten, da es wirklich sein kann, dass sein voll entwickelte Pokemon, welches 20 Level über dem des Gegners liegt, mit einer Attacke geonehittet wird, die eine neutrale Effektivität hat, wo sich die Frage aufwirft, wozu man sein Pokemon überhaupt erst so groß trainiert hat? Allgemein sind die Kämpfe ziemlich schnell beendet.
    Natürlich gibt es auch wieder viele Pokemon zu fangen. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob nochmal neue dazugekommen sind oder, ob es alle auch schon im Vorgänger gab. Das Trainieren und aufziehen der Pokemon macht, wie für die Reihe typisch, den Großteil des Spieles aus. Hochleveln, gegebenenfalls Attribute mit speziellen items verbessern, neue Attacken erlernen bzw. entscheiden, welche 4 Attacken man welchem Pokemon erlernen lässt und sie zum Entwickeln zu bringen, falls man dies möchte. All diese Dinge gehören zum Pokemon Alltag und machen letzten Endes auch einen großen Teil der Reizes aus.
    Allerdings ist das noch nicht alles, was es zu tun gibt. Es gibt neue Nebenaufgaben, mit denen man sich prima beschäftigen kann. So gibt es zum Einen die Einklangspassage: Eine Passage, wo man kurzerhand zum Leiter ernannt wird und die Aufgabe aufgedrückt bekommt Leute anzuwerben, damit diese verschiedene Läden errichten. Diese Läden haben auch jeweils einen Rang. Wenn man Passanten anspricht, denen Läden empfiehlt und diese dann auch zufrieden mit der Empfehlung sind, dann steigt der Rang des jeweiligen Ladens und damit auch der Rang der Einklangspassage selber. Allerdings scheint die Einklangspassage mehr auf Online Kontakte ausgelegt zu sein. Der Online Dienst ist allerdings schon lange eingestellt. Dennoch laufen immer mal wieder NPCs herum, mit denen man die Einklangspassage ebenfalls hochgelevelt bekommt. Ich habe mich allerdings nicht so viel damit beschäftigt und weiß daher nicht, welche Vorteile die Ränge bringen. Ich schätze mal das Angebot der Läden wird einfach größer. Von deren Angebot profitiert man selber eben auch, da man selber natürlich auch dort einkaufen kann oder deren Dienste in Anspruch nehmen kann, z.B. gibt es Läden, bei denen man seine Pokemon trainieren kann


  • Eine andere Nebenaufgabe ist Pokewood! Hier kann man zum großen Kinostar aufsteigen! Es gibt verschiedene Drehbücher, wo man sich eines aussuchen kann und daraufhin dieses als Schauspieler umsetzen muss. Dabei gibt es zu beachten, dass man sich ans Drehbuch penibel halten muss. Leider scheint das aber nicht für seinen Filmpartner zu gelten... Der versucht meist eher alles, um einem das Leben schwer zu machen... Letzten Endes sind diese Drehbücher einfach nur Kämpfe. Man kann sich im Vorfeld aussuchen, ob man mit "Leihpokemon" dreht oder seine eigene nutzen möchte. Es kommen paar Dialogen, ab und an gibt es auch eine Entscheidungsmöglichkeit, wo man die richtige Option wählen muss, die zur jeweiligen Situation am Besten passt und die Kämpfe dem Drehbuch nach umsetzen. Sprich, wenn dort steht "greife mit einer effektiven Attacke an", hat man mit einer effektiven Attacke anzugreifen. Wenn da steht "Opfer müssen vollbracht werden", dann müssen Opfer vollbracht werden und das eigene Pokemon muss dann auch mal besiegt werden. Und hier kommt das Problem... dem Filmpartner ist das ziemlich egal. Der macht einfach sein Ding. Dem Kampfsystem ist es ebenfalls ziemlich egal. Da es ein rundenbasiertes Kampfsystem ist und daher stark auf Zufälle basiert, hat man natürlich kaum Einfluss. Landet der Gegner einen Volltreffer und besiegt einen? Oder übersteht man dessen Angriff, obwohl man besiegt werden soll? Wenns ganz blöd kommt, setzt der Gegner einfach einen Angriff ein, der nicht mal Schaden verursacht. Wie gesagt, ihm könnte das Drehbuch nicht egaler sein...
    Wenn man es irgendwie gemeistert hat, kann man den Film veröffentlichen lassen, sich diesen im Kino anschauen und hinterher gucken, wie die hoch Einnahmen sind. Je mehr man sich ans Drehbuch hält, desto höher die Einnahmen. Die Filme werden übrigens mit schönen Bildern begleitet und machen durchaus Spaß sich anzuschauen. Man kann in diesem Feature eine Menge Potential erkennen, leider ist die Umsetzung so schlecht durchdacht, da es teilweise zum reinsten Glücksspiel wird, ob man es schafft, sich ans Drehbuch zu halten oder nicht, dass es am Ende den Spielspaß enorm mindert. Ich war zu Beginn noch motiviert alle Filme zu machen, da ich das Feature fantastisch fand aber nach der ersten Serie, bin ich nie wieder dahin zurückgekehrt, weil mir das einfach zu blöd war, mich dauernd auf den Zufall verlassen zu müssen. Leider reagieren die NPCs auch nicht großartig auf den Erfolg, den man hat bzw. es dauert wahrscheinlich sehr lange, bis sie darauf reagieren. Ich hatte 5/6 Filme gedreht, welche enorme Einnahmen hatten und ein Rekord nach dem Anderen aufstellten und trotzdem sagte die Dame an der Info, dass sie nie von mir gehört habe. Lediglich ein Fan taucht nachm ersten Film an einer Stelle auf und schenkt einem nach jedem Film ein Item, sagt aber immer dasselbe dabei. Es wird also recht schnell langweilig, weil keiner wirklich reagiert. Auch der Chef von Pokewood, quatscht einem nach jedem Film zwar auf diesen an, sagt aber immer dasselbe. Aus diesem Feature hätte man so viel mehr herausholen können. Letzten Endes bleibt es eine schöne Idee.
    Dazu gibt es noch das Pokemon World Tournament. Hier kann man sich in Turnieren hochkämpfen und zum Champ des Pokemon World Tournaments werden. Viel kann ich dazu aber nicht sagen, da ich dies sofort zu ignorieren anfing, als ich merkte, dass diese Turniere keine Exp bringen. Man kann lediglich gewisse Punkte verdienen und diese dann später gegen Items eintauschen. Einige dürften hier sicherlich Spaß dran haben.
    Einmal am Tag kann man ansonsten auch noch mit dem Kreuzfahrtschiff, der MS Einall Royal fahren und dort gegen Trainer antreten. Wenn man es schafft alle zu besiegen, bevor das Schiff anlegt, bekommt man ein Item als Belohnung, welches von Tag zu Tag variiert. Leider konnte ich das nie ausprobieren, weil das Schiff nur zu bestimmten Zeiten abfährt.
    Allgemein ist es sehr angenehm, dass es einige Möglichkeiten gibt, gegen Trainer mehrmals zu kämpfen. Es gibt einige Züchter, die einem jedes mal erneut herausfordern, wenn man denen über dem Weg läuft. Es gibt das Schiff, es gibt im Game Freak Gebäude 2 Game Freak Mitarbeiter, die einmal am Tag gegen einem kämpfen und ich meine es gibt auch noch weitere Möglichkeiten. Einem gehen also niemals die Gegner aus im Spiel, auch wenn es natürlich irgendwann eintönig wird gegen immer dieselben Gegner zu kämpfen.
    Ich denke es gibt auch noch einige weitere Nebenaufgaben, die ich vergessen habe... An Umfang bietet das Spiel jedenfalls eine Menge.
    Ansonsten bietet das Spiel noch einen durchaus schönen gelungenen Soundtrack mit einigen Stücken, die besonders hervorstechen.


    Rein subjektiver Abschluss:
    Letzten Endes hatte ich viel Spaß mit Pokemon Schwarze Edition 2! Meine Erwartungen waren sehr niedrig, immerhin empfand ich den Vorgänger als sehr ernüchternd und enttäuschend. Die Region gefiel mir persönlich auch nicht so gut. Gerade daher, dachte ich mir, dass ich das mal eben endlich durchspiele, ums einfach beendet zu haben, da es das einzige Spiel der Reihe ist, welches ich noch nicht gespielt habe. (Ultrasonne/Ultramond ausgenommen, da diese ja keinen wirklichen Mehrwert zu haben scheinen) Umso mehr freut es mich, dass mich das Spiel eines besseren belehrte. Das Gameplay war erheblich angenehmer, auch wenn es immer noch paar Probleme gibt, gerade gegen Ende des Spiels aber das ok, die Region gefiel mir teilweise etwas besser, aufgrund der neuen Gebiete, die wieder mehr meinem Geschmack entsprachen. Ich war zwar dafür von Twindrake City stark enttäuscht, da die Stadt unsagbar hässlich ist und ich mir die erheblich schöner vorgestellt habe (zugegebenermaße konnte ich mich an dessen Aussehen im Vorgänger eh nicht mehr erinnern), doch insgesamt konnte ich mich mit der Region diesmal besser anfreunden. Es gab hässliche Flecke, es gab schöne Flecke... Ich glaube insgesamt hat es sich gut ausgeglichen. Dazu gab es dann hier und da wirklich sehr schöne Musik, die ertönte. Hier möchte ich eine wundervolle Spielerei anmerken, die mich sehr begeistern konnte und zwar gibt es an einem Ort verschiedene NPCs, die man ansprechen kann und die anfangen zu singen oder ein Instrument zu spielen. Dessen Melodie passt sich wunderbar in die Hintergrundmusik ein. Letzten Endes kann man diese auf diese Art und Weise quasi vervollständigen oder nach Lust und Laune selber beeinflussen und in der Form ertönen lassen, wie man es selber möchte. Ich fand dies eine wunderschöne Idee. Ich liebe solche kleine Details! Die Melodie war außerdem auch wirklich schön! Ich stand für 5-10 Min erstmal nur da und habe der Musik gelauscht!
    Insgesamt empfand ich Pokemon Schwarze Edition 2 als stärkere Ableger, auch wenn die Geschichte erheblich simpler, schon vom Grundgerüst alleine, ist, als sie es im Vorgänger zum Beispiel war, wo diese lediglich nur mies umgesetzt wurde. Im Nachfolger wird daher weniger durch die Komplexität der Geschichte gepunktet, die in einem Pokemon wohl eh niemand erwarten dürfte, sondern mehr dadurch, wie es die Welt erweitert.
    Letzten Endes bekommt man das, was man bei einem Pokemon Spiel erwartet, weshalb ich Pokemon Schwarze Edition 2 (bzw dementsprechend auch Pokemon Weiße Edition 2) vollends jedem Pokemon Fan empfehlen kann.




    Bewertung in aufgeteilten Bereichen:
    Story - 5,5/10
    Welt - 8/10
    Gameplay/Steuerung - 7/10
    Musik/Sound - 9/10
    Umfang - 9,5/10
    Durchschnittswert - 7,8/10

  • Na toll, nach Weirds Reviews ist doch jedes andere Review voll doof und viel zu kurz. X(
    Schönes Review natürlich, mir fehlt dafür echt die Ausdauer, ich habe nicht einmal angefangen zu schreiben und im Kopf bin ich schon bei was anderem, soll ich mir auf Amazon neue Kopfhörer bestellen oder nicht hmm.
    afk
    Edit: Jetzt aber.

    Nächstes "Projekt": gar nix, boah ich hab im April bis jetzt echt viel zu viel gezockt, bin ausgelaugt. xD

    Das hat genau 48 Stunden geklappt! Und da hab ich mir dann die Sales angesehen und mir ENDLICH Undertale gekauft. xD


    Ich weiss das Undertale schon recht alt ist, ich denke mal die Indieliebhaber haben das hier auch schon alle gespielt?
    Wenn nicht...uiuiui. Mir gingen die ganzen Memes um Sans ehrlich gesagt eher auf die Nerven, hatte aber immer Interesse am Spiel, und hatte immer die Befürchtung das es etwas überbewertet ist. Aber nach dem durchspielen kann ich den Hype voll und ganz nachvollziehen. Was Toby Fox hier geschafft hat ist mit das kreativste was ich seit Ewigkeiten gespielt habe.


    Der Soundtrack ist ja recht bekannt, besonders natürlich das Sans Theme hat bestimmt jeder Mensch der online unterwegs ist schon mal gehört. Fand Toby Fox...ss Foxes Musik schon vorher ziemlich gut, wenn man bedenkt das er das alles alleine gestemmt hat, sein Beitrag zu Pokemon Sword Shield war ja auch super. Hier gab es noch viele andere Stücke die jetzt in meiner Playlist landen.


    Das Gameplay ist sehr minimalistisch, es gibt ein paar coole Rätsel, die meisten sind aber sehr einfach, die Kämpfe sind...besonders. Ich weiss gar nicht wie man sowas bei diesem Spiel bewerten soll, allen voran weil man beim richtigen Durchgang eigentlich nicht wirklich kämpft.


    Was dieses Spiel so besonders macht ist halt alles drumherum. Die Dialoge, wie man das Interface im Spiel nutzt. Ich will nicht zu viel spoilern, aber das wird im Prolog ja schon gesagt, alles was man tut hat Konsequenzen, tötet man Monster zerstört man damit potentiell Familien, es gibt keinen Grund zu kämpfen. Dieses ganze Feeling im Spiel ist echt schräg. Das Spiel schafft es das einem innerhalb einer halben Stunde ein Charakter so ans Herz wächst. Das ganze Spiel allgemein ist auch recht kurz, ich habe 6 Stunden gebraucht für meine Durchgang, es gibt aber einen sehr hohen Wiederspielwert, auf den ich lieber nicht genau eingehe da dies auch so besonders ist.


    Die Story an sich ist auch einfach sehr speziell und bleibt durchgehend spannend. Es gibt eigentlich fast konstant irgendwo Dialoge zwischen dem Gameplay, oder IM Gameplay...wenn das Sinn macht. Der Hauptcharakter ist auch das perfekte Bindeglied zur realen Person die das Spiel spielt. Man ist halt mittendrin,der Charakter muss niemand sein in dem Fall.


    So, und jetzt fällt mir schon nicht mehr viel ein was ich noch dazu schreiben soll, muss ich auch nicht, das Spiel ist ja auch eh schon recht alt. ^^
    Glaube bleibe da lieber bei meinen kurzen Fazittexten. :O


    Wer es noch nicht gespielt hat und kein Problem hast mit sehr minimalistischer Grafik, unbedingt spielen, das Spiel ist echt besonders.


    Ich gebe dem Spiel eine....Wertung!
    Sehr cooles Ding, sollte man zumindest gespielt haben wenn man auf den Indiekram steht.


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  • Direkt eins vorweg. Das Spiel ist nur für Leute, die eine höhere Frustionsgrenze besitzen und den Controller nicht direkt in die Ecke werfen wollen. Ich habe auch nicht gesehen, dass man den Schwierigkeitsgrad ändern kann.



    Bei Touhou Luna Nights geht es nicht um ein Shmup, wie der Titel vermuten lässt, sondern es handelt sich um einen 2D-Action Platformer. Die Richtung ist allerdings recht linear und es gibt kaum Backtracking, sodass man nur bedingt von einem Metroidvania sprechen kann. Ich habe das Spiel im Zuge von GDQ oder einem anderen Speedrun Marathon gesehen und mich haben der Soundtrack und vor allem die Bosskämpfe arg überzeugt, dass ich den Titel früher oder später spielen will.


    Im Spiel spielt ihr ein Dienstmädchen, was in eine andere Dimension befördert wird, wo ihre Mächte versiegelt wurden. Im Laufe des Spiels erhält man dann verschiedene (Angriffs-)Fähigkeiten, die Möglichkeit die Zeit zu verlangsamen oder sie komplett zu stoppen. Ihre Attacke sind dabei Messer, die sie auf Gegner aus sicherer Distanz wirft.



    Ganz im Sinne eines Touhou ist das Besondere und gleichzeitig Frustrierende am Spiel: Aggresivität wird belohnt und ist auch gewollt. Im Gegenzug sind Treffer recht hart und nach 5-6 Treffer kann man schon mal das Zeitliche segnen. Heilung gibt das dabei nicht in dem Sinne, außer wenn man auf den späteren Zeitstop verzichtet und Projektile und Gegner sehr knapp ausweicht. Dann füllt sich die Lebensanzeige immer ein wenig. Hier aber das Dilemma: Will ich meine Leben auffüllen, muss ich unvorsichtiger spielen, kann aber gleichzeitig wieder einen Treffer kassieren. Zusätzlich gibt es das Problem, dass Speicherpunkte und richtige Heilstationen in der Spielwelt rar gesät sind. Wenn man also stirbt, kann man schonmal 15 Minuten Progress verlieren. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt am Spiel. Pro Bereich gibt es 2-3 Speichersationen, wo man dann vielleicht 20-40 Abschnitte durchqueren muss. Wenn man dann draufgeht, verliert man gefundene Upgrades, Levelanstiege und Sonstiges, die man dann wieder einsammeln muss. Weiter können die Abschnitte bis zu den Bossfights auch etwas zäh sein, wobei man mit dem Timestop auch sehr gut durchkommen kann ohne zu kämpfen. Dann verliert man aber Levelanstiege, was es insgesamt später schwerer macht.



    In jedem Bereich gibt findet sich dann auch noch ein Boss. Jeder der Bosse weist unterschiedliche Gimmicks auf, hat generell eine große Angriffspalette, die sich auch noch erhöht, wenn man die Lebenspunkte entsprechend verringert hat. Hier ist es oft wichtig, seine eigenen Lebenspunkte durch eine aggressive Spielweise zu erhöhen, da die Fights oft wenige Minuten andauern können.


    Wenn man das Spiel beendet hat, kann man sich dann im Boss Rush austoben, wo ich gerade dran bin. Wobei ich den letzten Boss echt übel fand, da ich dort gute 2 Stunden dran saß und bei meinem geglückten Versuch mehr Glück als Verstand hatte. Hätte auch noch deutlich länger gehen können :D



    Abgerundet wird das ganze durch kurze, aber charmante Dialoge kurz vor und nach den Bossen und manchmal auch innerhalb des Spiels. Da ich mich mit Touhou an sich nicht auskenne, gehe ich auch davon aus, dass die ganze Welt und die Charaktere alle aus der Welt kommen. Die Musik wurde aus verschiedenen Touhou Spielen rausgenommen und geremixt. Persönlich finde ich alle Lieder klasse, die Bossfights haben aber vielleicht die besten Themes. Ich glaube auch, dass 1 oder 2 Bossfights die Musik innerhalb des Kampfs verändern. Da weiß man: Oh shit jetzt gehts erst richtig los^^



    Also wer 2D Platformer mag, eine hohe Toleranzgrenze für schwere Spiele besitzt und coole Bossfights sucht, sollte hiermit fündig werden.


    €: Habe nochmal ein GIF bereitgestellt, da ich gar nicht die Grafik gelobt habe. Sieht auch sehr wunderschön aus und in dem Beispiel sieht man auch mit "Graze" was mit dem knappen spielen gemeint ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von Skyless ()

  • @Skyless
    Das sieht echt wundervoll aus *0*
    Notiere ich mir definitiv mal für später, danke fürs drauf aufmerksam machen, war mir so nämlich bisher nicht bekannt^^


    Tja, ansonsten wirds langsam mal Zeit hier auch wieder aktiver mitzumischen, habe in letzter Zeit zumindest mal wieder 3 Games abgeschlossen, habe aber nicht die Zeit und Muße für längere Texte gefunden, wollte es aber nicht wieder so schnell "abhaken" wie bei meiner letzten Auflistung, daher nehme ich mir heute mal die Zeit ein bisschen was nachzuholen^^


    11. Borderlands 2 (Als Teil der Handsome Collection)
    Genre: Ego-Shooter, RPG
    Setting: Eislandschaft, Ödland, Sumpfgegend, Vulkanlandschaft
    System: PS4
    Sprache: Deutsch
    Musik: unaufdringlich, nebensächlich
    Schwierigkeit: (für mich als Anfänger im Genre) Fordernd
    Spieldauer: 30-50h (+40-50h mit allen DLC's)
    Persönliche Einschätzung: überdurchschnittlich gut

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    Ist nun auch wieder ein längeres Weilchen her, aber ich versuche mal noch das meiste zusammen zu bekommen^^'
    Man kann auf jeden Fall sagen das es so ziemlich alles was der Vorgänger gemacht hat ausgereifter, besser und umfangreicher macht


    Man hat zu Beginn wieder die Wahl zwischen mehreren Klassen, diese haben je 3 verschiedene Talentbäume um individueller geskillt zu werden
    Generell haben die Charaktere hier einiges mehr an Persönlichkeit, das liegt zum einen an der besseren Präsentation im Vergleich zum Vorgänger, denn hier und da gibt es mal kleine Zwischensequenzen, zum anderen haben die NPC's einfach mehr Handlungsrelevanz und kristallisieren sich dadurch viel besser heraus


    Das Gameplay ist ähnlich gut wie im Vorgänger, aber verbessert/erweitert durch die individuellen Skills und die noch viel abwechslungsreicheren Waffen und ihre Fähigkeiten die zum ausprobieren und looten einladen
    Auch gibt es mehrere Skins freizuschalten um den Charakter optisch etwas individueller anzupassen und eine Menge optionaler Herausforderungen denen man nachgehen kann um den eigenen Badass Rang zu erhöhen wodurch man sich Token verdient mit denen man zusätzlich ein paar Werte wie Gesundheit, Schildkapazität oder Nachladegeschwindigkeit verbessern kann
    Das alles ist schon zusätzlich motivierender als noch im Vorgänger


    Ebenfalls motivierender zum spielen sind die abwechslungsreicheren Schauplätze, hatte man im Vorgänger zu 80% nur Ödland, so startet man hier in einer abwechslungsreich gestalteten Eislandschaft und wird mit Claptrap und wirklich humorvollen Dialogen in das Spielgeschehen eingeführt
    Und Humor ist ein gutes Sprichwort, den hatte der Vorgänger in den Missionsbeschreibungen bereits auch, aber in diesem Spiel gibt es kaum einen Dialog der nicht irgendwie auf eine gewisse Art humorvoll angehaucht ist
    Zudem gibt es einige Anspielungen und Easter Eggs die auf andere Franchises bezogen sind und das allein unterstreicht diesen Punkt nochmal sehr gut


    Nicht nur durch die bessere Präsentation punktet das Spiel, sondern auch in Verbindung damit ist die Story viel interessanter zu verfolgen und hat auch ein paar wenige aber nicht ganz so vorhersehbare Twists gehabt, die ich dem Spiel so nicht zugetraut hätte
    Großes Zugpferd dafür ist der bei vielen Fans beliebte Antagonist Handsome Jack der definitiv ein recht origineller Bösewicht ist der permanent irgendeinen Spruch auf Lager hat
    Da er bereits im Vorfeld hochgelobt und angepriesen war, war ich hier sehr skeptisch und fand gerade zu Beginn das vieles davon etwas zu "gewollt/bemüht" gewirkt hat derben Humor unterzubringen, aber im Laufe des Spiels bekommt er immer mehr Charaktertiefe und damit passt das auch besser ins Gesamtbild und ist am Ende doch definitiv ein Charakter der im Gedächtnis bleibt


    Generell sind viele Nebenquests auch als zusätzliche humorvolle Nebendialoge wahrzunehmen, auch wenn die eigentlichen Aufgaben manchmal etwas langwierig werden können, aber über so viele Spielstunden hinweg kann man nicht erwarten das es immer "over the top" spaßig ist


    Optisch ist es auch etwas ansprechender als der Vorgänger, vonden abwechslungsreicheren Settings her sowieso, aber auch im Detailgrad ist es nochmal etwas aufgehübschter und der Cel Shading Look ist halt im Genre nicht oft zugegen weshalb das Franchise generell eben für mich persönlich etwas heraussticht
    Auch das Gegnerdesign ist etwas abwechslungsreicher und es gibt auch merklich mehr Gegnerarten was ebenfalls für mehr Abwechslung sorgt^^


    Was den Sound angeht ist es ähnlich wie beim Vorgänger, nichts was stört, aber auch nichts was wirklich auffällt und eher nur hier und da mal nebensächlich bemerkbar ist
    Dafür ist die deutsche Synchro wieder sehr gut gelungen und trägt zur Persönlichkeit der Charaktere positiv bei
    Generell führt es die Handlung auch mit Charakteren aus dem ersten Teil weiter die hier alle viel besser in Szene gesetzt wurden und es "belohnen" sag ich mal wenn man sich noch durch den ersten Teil geschlagen hat, denn ich mag hier und da einzelne Anlehnungen an vorherige Ableger bzw. war es für mich persönlich die absolut richtige Entscheidung es chronologisch spielen zu wollen^^


    Was den Umfang des Spiels angeht ist es ein Monster, gerade wenn man sich alle Quests vornimmt kommt man statt geschätzten 30h für die Haupthandlung auf 50h+ und das ist für einen Shooter wieder sehr amtlich, hat man die Handsome Collection bzw. die GotY Edition bekommt man nochmal 5-6 umfangreiche DLC's dazu wodurch man das Spielerlebnis locker verdoppeln kann und somit auf 80-100h kommen kann
    Manche sind logischerweise besser als andere, gerade der DLC mit Tiny Tina ist sowohl vom Setting, als auch von den Dialogen aber der klare Favorit gewesen


    Vom Schwierigkeitsgrad würde ich es als Neueinsteiger definitiv wieder als fordernd bezeichnen, da ich es aber wieder im Koop mit meiner besten gezockt habe sind wir ganz gut durchgekommen und weitere Durchgänge stehen für ein anderes mal bereits fest da wir auch noch auf Platin aus sind xD
    Generell finde ich ist Borderlands ein Franchise was super vom Koop profitiert, allerdings passiert hier und da doch etwas viel auf einmal sodass ich im Koop nicht immer auf alle Dialoge achten konnte, aber das kann ich ja eventuell bei einem weiteren Durchlauf nachholen^^


    Wer nicht nur stumpf vor sich hin ballern möchte und Shootern nicht abgeneigt ist sollte dem Franchise spätestens hier eine Chance geben^^

  • 12. Degrees of Separation
    Genre: Puzzle Platformer
    Setting: Wälder, Höhlen, Ruinen
    System: PS4
    Sprache: Eng Dub, Ger Sub
    Musik: atmosphärisch
    Schwierigkeit: Normal bis fordernd
    Spieldauer: 6-8h
    Persönliche Einschätzung: solide bis gut

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    Ein Spiel das mich bereits durch die malerische Optik angesprochen hat und einem hübschen Puzzle Platfomer bin ich selten abgeneigt, als es im Sale für schlappe 3€ statt den ursprünglichen 20€ zu haben war habe ich zugeschlagen, dieses Angebot gibt es in letzter Zeit öfters, also wer Interesse bekommen sollte, sollte eventuell ein wenig warten bis es wieder vergünstigt zu haben ist
    Da das Spiel sich förmlich für Koop anbietet habe ich meine beste darauf aufmerksam gemacht und wir haben es uns dann beide vor ein paar Wochen zu Gemüte geführt und in einer längeren Session durchgezogen
    Daher gibt es hier auch eher nur Eindrücke aus dem Koop Modus, wie es sich alleine spielt kann ich daher nur vermuten, also darauf kein Gewähr^^'


    Der Clou des Spiels ist das beide Charaktere laienhaft gesagt über eine Jahreszeit verfügen
    Als Ember ist man stets in sommerlicher Begleitung unterwegs und mit Rime hat man stets den Winter um sich herum
    Beide starten aus einer anderen Region und finden bereits nach kurzer Zeit auf einer Brücke zueinander, anhand der unterschiedlichen Umwelteinflüsse des jeweils anderen ist es ihnen jedoch nicht möglich in die Atmosphäre des anderen überzugehen und es kommt zu einem Zusammenstoß der die Brücke einstürzen lässt


    Bereits jetzt kommt es optisch voll zur Geltung, da die Umgebung stets auf die Atmosphäre der beiden Charaktere reagiert und es sowohl sommerlich, als auch winterlich sehr ansehnlich ist und einen künstlerischen Aspekt aufweist


    Während man sich so auf den Weg macht wird die Rahmenhandlung von einer weiblichen Erzählerstimme vorangetrieben, was passend zur atmosphärischen Musikuntermalung und der hübschen Optik ein wenig märchenhaft wirkt


    Bald gelangt man in ein Schloss was sozusagen als kleines Hub dient von wo aus man die einzelnen Level anwählen kann, um jedoch Zugang zu diesen zu bekommen muss man sich die unterschiedlichen Fähigkeiten der Jahreszeiten zu nutze machen um Schals einzusammeln
    Schals sind die einzigen Collectibles in dem Spiel die aber zum Großteil zwingend notwendig sind um das Spiel beenden zu können


    Jedes Level hat auch einen eigenen Gameplay Kniff der es abwechslungsreich gestaltet
    In der Theorie ist das wirklich super was man sich hat einfallen lassen, so darf man sich etwa in einem Level nicht zu nahe kommen, in einem anderen ist der Wirkungsbereich stark begrenzt und wiederum in einem anderen kann man mit Stäben Barrieren erzeugen um an höher gelegene Stellen zu kommen oder ein Mantel der die jeweils andere Jahreszeit unterdrückt
    Somit sind viele Rätsel wirklich kreativ zu lösen und die Gebiete bleiben interessant und halten die ein oder andere Kopfnuss bereit


    Allerdings machen sich hier auch Makel im Gameplay deutlicher, die Sprungmechanik fühlt sich generell nicht unbedingt befriedigend an, auch wenn sie nicht grundlegend schlecht ist
    Aber manche dieser Level gebundenen Gimmicks wirken bei dem ein oder anderen Rätsel übermächtig sodass man es sich im Koop gefühlt einfacher machen kann
    Andere wiederum wirken so als könnte man sie nur in genauer Absprache und einzig dem Können und der Koordination zweier menschlicher Spieler bewältigen
    Gerade in dem Level wo man sich nicht zu nahe kommen darf entsteht durch die Reibung eine Explosion die beide Charaktere von einander wegschleudert, dies muss man teils nutzen um durch getimede Sprünge an höhere Positionen zu kommen oder man muss auch mal zeitgleich von 2 unterschiedlichen Punkten aus in einen Abgrund fallen um sich im Fall zeitgleich zu begegnen das beide jeweils weit genug in ihre Richtung geschleudert werden
    Das stelle ich mir allein sehr schwierig und nervig vor


    Im Koop hat es auch zu einigen haarsträubenden Situationen geführt, aber das gemeinsame lösen und rätseln macht diese Tatsache dann nicht allzu dramatisch, manches wirkt aber einfach eher wie nötiges Trial & Error, gerade wenn man im Vergleich dazu viele der Rätsel auch wirklich clever lösen kann und einem dann auch das Gefühl der Befriedigung gibt das man es klug hinbekommen hat
    Also es gab ein paar gemeinsame "Ausraster" bei solchen Mängeln, aber doch eher auch überwiegend gemeinsame Lacher und auch gelegentliches rumblödeln mit den jeweiligen Eigenschaften indem man den anderen mal bewusst zu nah auf die Pelle rückt um ihn durch die Gegend zu katapultieren oder die Jahreszeit so wechselt das der andere im Eis gefangen ist, spaßig war es auf alle Fälle^^


    Das Ende verzichtet dann aus Handlungsgründen auf die beiden Fähigkeiten und ist damit spielerisch dann aber leider durch die mäßigere Sprungphysik schon etwas krampfig und verdirbt mit den vorherigen einzelnen Mängeln doch ein wenig den Gesamteindruck
    Auch hat man 2 Möglichkeiten wie das Spiel enden kann und beide sind recht schnell abgehakt nicht nicht unbedingt zufriedenstellend


    Als Gesamterlebnis war es gerade für die 3€ des Sales durchaus wert durchgespielt zu werden, es ist optisch echt super und viele der Rätsel sind für Puzzle Freunde durchaus reizvoll
    Leider ist halt das Gameplay nicht immer auf eurer Seite, aber definitiv verschmerzbar(er) wenn man das ganze im Koop angeht, dann sollte man seinen Spaß damit haben^^
    Für die vollen 20€ empfehle ich es aber wegen genannter Mängel nur eingeschränkt

  • 13. Yoshi's Woolly World
    Genre: Jump & Run
    Setting: Viele Stereotypen wie Wiesen, Wälder, Wüsten, Vulkane, Schneelandschaften + das alles in hübscher Woll- und Strickoptik
    System: WiiU
    Sprache: deutsche Untertitel
    Musik: Sehr gut
    Schwierigkeit: Normal bis fordernd
    Spieldauer: 10-15h
    Persönliche Einschätzung: Sehr gut

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    Yay, ein WiiU Titel WuuuWuuuWuuu! HYPE!!! -*0*-
    Ja vermutlich interessiert sich kein Schwein mehr dafür aber ich mag meine Meinung dennoch gerne dazu los werden, allein schon weil es das für mich bisher beste Yoshi Spiel ist^^


    Die Story ist wie so oft recht banal gehalten, Kamek tröselt die meisten Yoshi's auf und verwandelt sie in Wunderwolle, ein paar der übrig gebliebenen Yoshi's versuchen ihn aufzuhalten und dadurch verteilt sich die Wolle überall in der Welt
    Mehr ist es nicht und mehr brauchts auch ehrlich gesagt nicht


    Und Wolle ist ein gutes Stichwort, denn wirklich alles kommt in wunderhübscher und niedlicher Wollknuddeloptik daher die das Spiel definitiv einzigartig aussehen lässt


    Die einzelnen Level sind sowohl optisch abwechslungsreich als auch von den Hüpfpassagen schön unterschiedlich gestaltet
    Wenn man es wirklich nur durchspielen möchte ist man vermutlich in 6-8h durch, verpasst aber die Hälfte des Spiels dabei


    Anspruchsvollere Spieler versuchen nämlich natürlich jeden Winkel solch eines Jump & Runs zu untersuchen und die vielen Collectibles zu finden und einzusammeln und von denen gibt es nicht wenige
    In jedem Level gibt es die bereits bekannten Blumen aus früheren Yoshi Spielen zu finden, 5 Stück an der Zahl, hat man in einer Welt in jedem Level alle gefunden gibt es pro Welt noch ein kniffligeres Bonuslevel freizuspielen
    Neben den Blumen gibt es auch jeweils 5 Teile der Wunderwolle zu finden und hat man diese in einem Level zusammen bekommt man ein alternatives Yoshi Design was ein zusätzlicher Anreiz ist da man gerne sehen möchte in was für Farbvariationen die Knuddeldinos noch so daher kommen
    Wirklich haarsträubend wird es eher bis zum Ende des Levels alle Herzen zu behalten oder alle 20 Stempel eines Levels zu finden, da man gerade für letztere beinahe wirklich jeden Stein umdrehen muss
    Für Sammler gibt es somit aber unterschiedliche Anreize die Level gründlich zu spielen oder mehrmals zu spielen


    Die musikalische Untermalung ist fantastisch, es gibt mehrere Melodien mit Ohrwurmcharakter die aber beinahe allesamt erholsam oder entspannend klingen oder einfach zum "glücklichen Charme" des Spiels passen


    Anhand der ganzen versteckten Goodies ist das Spiel für jederman geeignet, die Level sind so designt das auch jüngere Spieler zum Großteil durch das Spiel kommen, für die ganz junge Zielgruppe bietet das Spiel nochmal einen zusätzlich vereinfachten Modus und die wollig weiche Optik bietet sich gerade zu an um Neueinsteiger mit dem Medium und/oder dem Genre vertraut zu machen
    Core Gamer bekommen ihre Herausforderung dann durch die Sammelsorien geboten da diese schon an fordernden Stellen platziert sind
    Leben existieren nicht, also ist ein Game Over schon mal unmöglich und pro Level gibt es auch oftmals mehrere Checkpoints zu aktivieren die recht fair gesetzt sind


    Ansonsten wird designtechnisch wirklich einiges an Abwechslung geboten, mal schnellt man an Vorhängen entlang, mal verwandelt man sich für einen Teil des Levels in einen Riesen Yoshi oder ein Motorrad, dann kann man sich mal nur via Silhouetten die ausgeleuchtet sind fortbewegen, klebt an Klettbandrollen fest oder man bekommt etwas Unterstützung durch Schnuffelchen (Poochy) der quasi die personifizierte Niedlichkeit des Spiels ist
    Das ist allerdings nur ein kleiner Auszug dessen was einen in den Leveln so erwartet


    Wahlweise kann es auch mit einem weiteren Spieler im Koop gespielt werden, habe somit einen normalen Durchgang alleine als auch einen spaßigen Koop Durchgang machen können und beide Male war es super unterhaltsam


    Gerade für Genre Fans, Freunde des grünen Dinos oder Neueinsteiger gleichermaßen empfehlenswert sofern man nichts gegen kunterbunte Knuddeloptik und ein gutes Laune Gefühl hat, die Entwickler heißen wohl nicht umsonst Good Feel ;)


    Auf der WiiU in HD kommt das ganze nochmal etwas besser zur Geltung, da die Konsole aber ein Relikt aus alten Tagen ist und vermutlich nicht allzu vielen zur Verfügung steht kann man alternativ auch auf dem 3DS zugreifen wo das Spielerlebnis an und für sich nicht weniger gut ist^^



    Sooo, dann habe ich hier endlich nach Wochen wieder meinen Anschluss gefunden und hoffe demnächst dann wieder mehr abzuschließen und dann anschließend gleich meine Eindrücke loszuwerden, will ja nicht einrosten xD
    Außerdem hänge ich in meinem jährlichen Zeitplan merklich hinterher, es wollen noch 37 Spiele fürs Jahresziel durchgezockt werden, muss nur langsam mal aus der Hefe kommen^^'

  • 14. Super Neptunia RPG
    Genre: Platformer, JRPG
    Setting: Unter anderem Wälder, Vulkan, Schneelandschaft
    System: PS4
    Sprache: Englisch
    Musik: Gut
    Schwierigkeit: Normal
    Spieldauer: 18-25h
    Persönliche Einschätzung: durchschnittlich - überdurchschnittlich

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    Ich war als Neptunia Fan vom ersten Trailer in dem wunderhübschen 2D Stil sehr angetan, jedoch habe ich mich wegen der damaligen Zensur seitens Sony für die LE der Switch Version entschieden
    Jedoch gab es das Spiel kurzerhand später für die Hälfte des Preises zu bekommen und ich habe mir auch die normale PS4 Version gesichert, dennoch hatte das ganze dazu geführt das Spiel eine ganze Weile aufzuschieben, auch weil in der Zwischenzeit mehrere Reviews und Meinungen zum Spiel aufgetaucht waren die es nicht allzu gut damit meinten, daher wollte ich die Erwartungen noch ein wenig anpassen


    Daher gleich vorweg, es ist kein Überspiel, das sollte man bei Neptunia generell nicht erwarten, aber für diese Art Spiel ist es besser als es viele Reviews darstellen, denn einer der größten Aufhänger ist die "schlechte" Story, aber diese nimmt sich nichts zu anderen Neptunia Ablegern, sie wird zu 90% durch humorvolle Dialoge geführt statt durch ernst zunehmende Handlungen und Twists
    Also gewohnte Neptunia Kost, wenn man das also vorher mochte wird man sich auch hier nicht dran stören und wer dem nichts abgewinnen kann wird das auch hier nicht können
    Aber es gibt serientypisch wieder mehrere nette Anlehnungen auf andere Franchises oder die Gaming Branche insgesamt
    Im großen und ganzen geht es darum das Neptune und die anderen ihre Erinnerungen verloren haben (was sie selbst Ingame auch etwas auf die Schippe nimmt) und das 2D Games angesagt sind und neue Technologien wie 3D und VR unterbinden wollen


    Das Spielgeschehen teilt sich ein in 2D Platforming und Runden RPG-artigen Kämpfen, RPG-artig deswegen weil eine leichte Echtzeit Komponente hinzu kommt an die man sich erstmal gewöhnen muss
    Hier wollte man die alte Formel wahrscheinlich nicht einfach nur kopieren, wäre damit meiner Meinung nach aber besser gefahren
    Es füllt sich mit der Zeit eine Aktionsleiste und sobald die AP für einen bestimmten Move bereit sind drückt man den zugewiesenen Knopf für den entsprechenden Charakteren
    Sind mehrere Charaktere beteiligt kann man auch für jede Formation einen eigenen Skill pro Charakter festlegen, was am Ende bis zu 16 Skills ermöglicht, allerdings ist es schwer die Übersicht zu behalten welcher Charakter in welcher Formation welchen Move hat
    Zudem greifen auch die Gegner an sobald ihre Leiste voll ist und da kann es mit der Zeit schon chaotisch werden sodass man nicht ganz weiß wer gerade dran ist oder noch in seiner Animation fertig werden muss
    Skills und Fertigkeiten lernt man durch Waffen und Ausrüstung was eigentlich sehr motivierend ist, allerdings kann nicht jeder Charakter alles erlernen und/oder auf jeder Position als Skill festlegen, der Grund für letzteres ist recht unverständlich
    Auch gibt es verschiedene Attribute wie etwa Feuer, Wasser, Erde, Wind etc., wenn man das entgegengesetzte Attribut effektiv nutzt und somit die Schwachstelle eines Gegners ausnutzt füllen sich die AP schneller auf und man kann direkt eine weitere Aktion starten was schon ein wenig taktisch genutzt werden kann und sollte
    Es bietet sich daher im späteren Verlauf an möglichst Skills bei allen Formationen so unterzubringen das man auf jedes Attribut irgendwie zugreifen kann
    Was im Spiel nicht wirklich erklärt wurde (falls doch weiß ich nicht wann) ist das man mit R2 die Kämpfe vorspulen kann, was gerade gegen Ende recht zeitsparend ist, wenn man also halbwegs mit dem Kampfsystem zurecht kommt und gut ausgestattet ist sollte man davon Gebrauch machen


    Das Platforming geht an sich ganz gut von der Hand und die Welt sieht echt hübsch gezeichnet aus, allerdings innerhalb eines Gebiets nicht allzu abwechslungsreich weshalb es trotz der nicht wirklich ausartenden Größe hin und wieder zu Orientierungslosigkeit führen kann, zudem gibt es leichte Metroidvania Einflüsse, sprich man lernt noch 2-3 Fähigkeiten um erst später an gewisse Orte zu kommen, wie etwa mit einem Doppelsprung
    Das wirklich lästigere ist das man das Spiel mit Nebenquests zugepflastert hat und wenn man denen nachgehen möchte rennt man zusätzlich unnötig von A nach B
    Gerade bei Monsterquests kann man neue immer erst nach erledigen der vorherigen angehen und muss erneut in alte Gebiete, wieder zur Gilde um die neue Quest annehmen zu können und dann teils wieder ins selbe Gebiet nur damit sich im nächsten Ort die weiteren Monsterjagden erst freischalten, absolut beknackt, zumal man die 2. Monsterjagd erst ab der Hälfte des Spiels abschließen kann da man vorher gar nicht die nötige Fähigkeit hat um es zu finden
    Also Backtracking ist nicht selten an der Tagesordnung und ist leider unnötige Spielstreckung, da hätte das Pacing besser designt sein können
    Auch die Menüführung ist suboptimal, es war nicht selten das man sich verklickt hat oder einen unnötigen Klick jedes mal machen muss
    In den Welten selbst werden die Gegner hauptsächlich lediglich als Dogoos angezeigt, man weiß also nicht gegen was man kämpfen wird, kann aber einen Schlag ausführen der bei erfolgreichem Treffer den Erstschlag ermöglicht
    Hin und wieder kommt es zu kurzen Lags/Hängern was bei Platformern immer recht fatal ist, so kam es hin und wieder vor das ich in einen Kampf geraten bin weil ein Sprung nicht ausgeführt wurde wie er angedacht war
    Generell hat das Spiel echt miese Ladezeiten und nach jedem neu laden eines Spielstands gibt es einzelne Ladezeiten (wie etwa für den ersten Kampf der Spielsitzung) die länger dauern, manchmal bleibt das Bild auch einfach eine Weile schwarz und nach mehreren Sekunden muss man eine Aktion drücken damit die Sequenz startet oder fortschreitet, ich dachte jedes mal das das Spiel abgestürzt ist, was es zum Glück aber nie ist
    Dennoch wurden viele Performace Probleme damals auch angekreidet und die kann auch ich nicht schön reden, bis auf das ich die gepatchte Version gespielt habe die zwar noch mit solchen Dingen Probleme hat, aber nicht unspielbar ist, nerven tut es teils natürlich trotzdem


    Neben der hübschen Optik ist der größte Pluspunkt wohl die musikalische Untermalung die wirklich immer gut zum jeweiligen Gebiet und der Situation passt und auch 2-3 Stücke dabei hat die man sich auch abseits vom Spiel anhören kann
    Hier ein Favorit meinerseits mit dem Titel Sakura Sakura


    Also trotz der Fehlerchen und mäßigen Designentscheidungen ist es kein kompletter Reinfall, als Neptunia Fan kann man schon zugreifen da man die gewohnte Kost einfach in einem anderen Gewand bekommt und gerade die Nintendo Anspielungen an mehreren Stellen haben mir sehr gut gefallen und greifen sogar auf etwas Hintergrundwissen der alte Tage zurück (manche erinnern sich noch an mein Rätsel das Bowser mit dunkler Magie die Toads in Blöcke verwandelt hat? Ist sogar kurz ein Teil der Haupthandlung was ich als Kenner echt cool fand^^)


    Wer mit den genannten Fehlern umgehen kann und Lust auf einen unterhaltsamen Genremix dieser Art hat kann einen Blick riskieren, sollte dann aber gegebenenfalls auf einen Sale warten, die Spiele rutschen ja des öfteren mal unter die 10€ Grenze
    Uneingeschränkt empfehlen lassen sich solche Spiele nie, aber ich hatte trotz der einzelnen Makel genug Spaß damit und grundsätzlich schlecht ist es definitiv nicht, bleibt aber leider hinter dem Ursprungspotenzial zurück

  • 15. Super Wiloo Demake
    Genre: Jump & Run
    Setting: Wald, Feuer, Festung, Schnee, Wasser
    System: PS4
    Sprache: Deutsch
    Musik: Ok
    Schwierigkeit: Normal-Fordernd
    Spieldauer: 2-3h
    Persönliche Einschätzung: durchschnittlich, ok

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    Einer meiner Sales Käufe von neulich und was soll ich sagen, man bekommt was man erwarten kann, ein kurzes buntes Jump & Run für zwischendurch
    Klassisch und etwas minimalistisch, nicht herausragend aber auch nicht zu einfach oder zu schwer
    Vom Leveldesign her etwas zu arm und musikalisch hat es einen netten Track der mich nach 3-4 Leveln eine bestimmte Stelle schon hat mitsummen lassen, aber gefühlt gibt es nur 3 verschiedene Tracks und der Leveltrack wird pro Welt einfach nur an das entsprechende Theme angepasst, was aber in der Schneewelt dennoch einen angenehmen eigenen Touch hat, dennoch ist es auf über 40 Level hochgerechnet etwas zu wenig
    Der Beginn des Spiels ist definitiv recht einfach, allerdings ist man nach einem Treffer bereits KO, je nach Schwierigkeitsgrad hat man bis auf den Hardcore Modus allerdings unendlich Versuche und es gibt pro Level einen Checkpoint
    Dann gibt es pro Level 3 S Coins einzusammeln, wovon aber nur eine handvoll wirklich schwer versteckt sind und eine weitere handvoll dafür aber "schwer" zu bekommen, "schwer" in Anführungszeichen weil man dafür ruhig ein Leben opfern kann da sie trotz des Ablebens als gesammelt gespeichert bleiben
    Mit genug dieser Münzen lässt sich ein Bonusspiel von Zeit zu Zeit freischalten, was ein Memory ist, ansonsten kann man dadurch eine alternative Spielfigur freischalten
    Die Schneewelt (Welt2) zieht anhand der rutschigen Eisphysik den Schwierigkietsgrad schon etwas unverhältnismäßig an, da ich dem Genre zugetan bin hatte ich keine allzu großen Schwierigkeiten, jedoch war mir da bereits klar das die nachkommenden Welten größtenteils wieder leichter für mich werden und so war es auch
    Wer mit dem Genre allerdings nicht so vertraut ist oder generell ein paar Schwierigkeiten hat wird gelegentlich dennoch genug gefordert und gerade die letzten Level haben bei ungeübten Spielern ein gewisses Frustpotenzial, außer man spielt auf leicht da man dort permanent ein Powerup hat das einen zeitweise fliegen lässt
    Und ja es gibt auch Powerups, nahezu 1 in jedem Level, so kann man sich in eine Biene, Schildkröte, ein Einhorn oder ein Gürteltier verwandeln, durch das Bienchen kann man fliegen, die Schildkröte ist flink unter Wasser, das Einhorn lässt das Horn schießen und mit dem Gürteltier kann man sich durch Gegner rollen zudem ermöglicht jedes Powerup einen zusätzlichen Treffer den man sich leisten kann


    Also nichts ist neu an diesem Spiel aber es kombiniert ein paar gewohnte Elemente zu einem kurzweiligen Jump & Run das man sich zwischendurch für die 1-2€ für die ich es gekauft habe definitiv mal geben kann, ob man die ursprünglichen 5€ dafür ausgeben mag muss man selbst wissen, aber einen grundlegenden Fehler macht man damit auch nicht
    Dazu ist es eine superleichte Platintrophäe die gerade mal verlangt das man 2/5 des Spiels durchspielt, was ich als Sammler schon etwas schade fand da ich alle Special Coins gesammelt habe und das Spiel selbstverständlich bis zum Ende gezockt habe, nur die Trophäe hatte ich nach exakt 1h erspielt gehabt xD


    Keine reine Empfehlung da es nichts besonderes ist, aber ich rate auch niemandem davon ab da es unterhaltsam und kurzweilig für mich als Genrefan war und schon leicht charmant präsentiert wird^^

  • Diesmal wieder kürzer da nicht allzu besonders


    16. Mochi Mochi Boy

    Ein knuffiger Puzzler, der echt easy anfängt dann später aber doch einige Kopfnüsse parat hat, da es keine "Checkpoint" oder Rewind Funktion gibt wirds aber dann doch schneller etwas frustig und artet in längeres Trial & Error aus da es schwerer ist sich zu merken was man bereits versucht hat und was nicht und dadurch fühlen sich die Lösungen dann oftmals nur nach Zufall an die man beim nächsten mal wieder nicht auf Anhieb hinbekommen würde
    Wirklich "durchgespielt" habe ich es zugegeben gar nicht, habe in etwa etwas mehr als 1/3 der Level geschafft, sprich 53 von angeblich 138 Ebenen
    Etwas nervig ist das man den Knopf nicht in eine Richtung gedrückt lassen kann sondern wirklich jedes Feld einzeln drücken muss, kommt er also mit der Bewegung nicht ganz nach dann verklickt man sich schon mal unnötig, genauso wird aber doch auch verhindert das man ausversheen ein Feld zu viel rückt, kann man so oder so sehen
    Wer also einen knuffigen Puzzler sucht der durchaus knifflig wird und vor dem "Frustpotenzial" nicht zurückschreckt sollte es sich mal anschauen da es später auch ein paar weitere Elemente wie bspw. einmalige Teleportationen gibt


    17.

    Sah im Trailer für mich ansprechender aus, da ich dachte es handelt sich um einen "echten" Cel Shading Shooter mit Platformer Einlagen, tja stattdessen sind es aber sehr kurze Level die man auf Zeit bewältigen muss und es ist eher ein Platform-Shooter Parcour
    Wegen falscher Erwartungshaltung hatte ich nur mäßig Spaß damit, es war zwar schön bunt aber einige Physiks gingen mir auf den Keks und da ich mit der Ego Perspektive eh schon meine Probleme habe ist es vielleicht etwas zu unfair wenn ich da jetzt lange drüber meckern würde
    Musik hat ebenfalls nicht meinen Geschmack getroffen aber das ist ja komplett subjektiv, passt halt schon irgendwie zum Spielgeschehen ist aber von der Richtung her einfach nicht meins
    Das Leveldesign ist sehr uninspiriert, man hat das Gefühl das sich die Anordnung der Plattformen und Gegner alle 3-5 Level einfach nur in anderer Reihenfolge bewältigen lassen müssen
    Die paar Feinde die man hat sind lästig genug da man selbst bereits nach einem Treffer KO ist und manche Feinde auch kurioserweise nicht immer nach einem Treffer sterben im nächsten Versuch jedoch schon, das war absolut nicht nachzuvollziehen und artete ebenfalls in einige Trial & Error Runs aus
    Obwohl ich den Großteil eher "genervt" war war es doch auch irgendwie motivierend schnell ein Level nach dem anderen durchzuheizen, was aber vielleicht auch unterbewusst ein Verlangen war es einfach nur abschließen und abhaken zu wollen
    Hätte es gar keinen Spaß gemacht hätte ich wohl nicht alle 42 Kurse durchgespielt, aber eine Empfehlung mag ich dafür auch nicht wirklich aussprechen da ich dafür einfach die falsche Erwartungshaltung hatte um irgendwem dazu zu raten oder abzuraten^^'



  • Kurze Informationsübersicht zum Spiel
    Spieltitel: Blossom Tales: The sleeping King
    Genre: Action-Adventure
    Setting: Fantasy, Wald, Sumpf, Ödland, Eisberg...
    Schwierigkeitsgrad: Leicht
    Entwickler: Castle Pixel
    Publisher: FDG Entertainment
    Gespielt auf: Nintendo Switch
    Ebenfalls erhältlich auf: PC
    Release: 21.12.2017


    Spielzeit: ca. 19 Std


    Bewertung in Weirdopunktos: 7,3/10



    Kurze Zusammenfassung der Rahmenhandlung:
    Es war einmal vor langer Zeit, eine junge Ritter-Rekrutin namens Lily. Kurz nachdem Sie ihre erste Aufgabe erlegt hatte, geschah etwas unheilvolles im Königreich der Blüten und König Orchidee wurde Opfer eines Zaubers, der ihn in einen nie enden wollenden Schlaf schickte... Lily begibt sich eigenmächtig auf die Suche nach den 3 Ingredienzen, die von Nöten sind, um den König vom Schlafzauber zu befreien...


    Große Stärken des Spiels:
    Die charmante Präsentation


    Ebenfalls stark:
    Die Welt
    Das Gameplay
    Soundtrack
    Erkundungsdrang
    Kleine zwar belanglose aber nette Entscheidungsmöglichkeiten


    Neutral:
    Die Geschichte


    Kleine Schwächen:
    Steuerung bei einigen Items
    Balancing bei den Waffen/Items
    Balancing bei der gleichzeitigen Gegneranzahl
    Nicht ausgeschöpftes Potential der Entscheidungsmöglichkeiten
    Drop Chancen bei Monster Drops


    Größte Schwäche:
    Eine Nebenquest ist an reale Zeit gekoppelt
    Zwei Trial & Error Rätsel



    Blossom Tales ist ein, sehr eindeutig, von The Legend of Zelda inspiriertes kleines Abenteuer. Die Inspiration von The Legend of Zelda: A Link to the Past ist besonders gut zu erkennen. So ist die Welt ähnlich aufgebaut, das Gameplay besteht aus ähnlichen Elementen, selbst die Verließe, sowie die Geschichte sind nach einem ähnlichen Schema aufgebaut. Die Geschichte selber spielt allerdings keine große Bedeutung und ist sogar eher vereinfachter, als beim großen Vorbild. Der König verfällt einem tiefen Schlaf, aufgrund eines Zaubers und die Heldin macht sich auf die Suche nach den Zutaten, um den König aufzuwecken. Diese findet sie in den verschiedenen Tempeln. Anschließend geht es in den Kampf gegen den Bösewicht und das war es auch schon. Die Geschichte ist also weder sonderlich gut, noch sonderlich schlecht. Sie einfach da. Allerdings, so unspektakulär und rudimentär die Geschichte auch sein mag, die Präsentation spricht wiederum eine andere Sprache. Hier kommen wir auch zur größten Stärke des Spieles. Den Charm. Der Charme ist seinem Vorbild mehr als ebenbürtig. Es ist sogar so, dass Blossom Tales da noch mal eine Schippe drauf legt, in dem man die Geschichte einfach einen Großvater seinen Enkeln erzählen lässt. Hier beginnt das Abenteuer mit einer sehr charmanten gepixelten Sequenz, in welcher die zwei Enkelkinder ihren schlafenden Großvater wecken, weil sie eine Geschichte hören möchten. Im Spiel wird es immer wieder vorkommen, dass der Großvater, sowie die Enkelkinder die Geschichte vorantreiben. Besonders ist hier anzumerken, dass es in dem Spiel auch die eine oder andere Entscheidungsmöglichkeit gibt, bei welchen die Enkelkinder ein wenig argumentieren was als nächstes geschehen wird und man als Spieler selber entscheiden kann, welches von Beiden eintrifft. Wer hier aber irgendetwas spektakuläres oder weittragendes erwartet wird enttäuscht sein. Es handelt sich bei den Entscheidungen lediglich um Kleinigkeiten wie, was für Gegner man vorfindet. Dennoch ein sehr charmanter Ansatz, der prima zum Erzählstil passt und eine angenehme kleine Überraschung darstellt. Leider kommen diese Situationen aber viel zu wenig vor. Hier wäre eindeutig mehr möglich gewesen.


    Die Welt teilt sich in verschiedene Gebiete auf, wie man es auch aus der The Legend of Zelda Reihe kennt. Hier findet man Wälder, ein Ödland, einen Sumpf, sowie auch ein Schneegebirge vor. Dazu sei angemerkt, dass die Welt gut gefüllt ist. Man durchläuft kaum ein Quadrat der Karte, ohne dass man irgendetwas irgendwo findet. Sei es eine versteckte Höhle, ein Häuschen, einen wandernden Händler Platz oder sogar Dörfer. Langweilig wird das Erkunden definitiv nicht. Wie man es vom Vorbild kennt, gibt es natürlich auch Herzteile zu sammeln, mit denen man seine Lebensenergie verbessert. Dazu gibt es ebenfalls eine Ausdauer/Energie Anzeige, welche für das Einsetzen von Items verbraucht wird, die man ebenfalls mit Items aufbessern kann, die dem selben Prinzip der Herzteile folgen. Ich bin mir nicht sicher wie viele Herzteile es gerade genau sind, ich glaube 48, sowie 20 Items zur Ausdauer/Energie Aufwertung, doch bin ich mir gerade nicht ganz sicher. Irgendetwas so im Dreh wird es aber gewesen sein. Persönlich habe ich übrigens alle gefunden und dürfte das Spiel insgesamt auf 100% komplettiert haben. (Diese Info ist für die Spielzeit sicherlich nochmal für einige interessant)
    Ebenfalls zur Welt gehörend, sind natürlich die Bewohner eben dieser. Diese sprühen ebenfalls vor viel Charm. Witz und Humor steht hier an der Tagesordnung. Es gibt zwar nur wenige NPCs mit Namen, die ohne Namen, sprich "Dorfbewohner" oder "Novize" haben verschiedene Sätze, die sie immer wieder zufällig wiedergeben. Allerdings scheint es auch da Unterschiede zu geben. Ab und an erlebt man auch mal einen Dialog, bei dem sich ein klein wenig das Fremdschämen einstellt, doch auch dies verdeutlicht den Humor des Spieles und dass es sich selbst nicht so ernst nimmt. (An einer Stelle wird auch der Umstand mit angesprochen, dass es so wenige NPCs mit Namen gibt)
    Übrigens wird das Spielgeschehen der Welt stets von einem meist charmanten Soundtrack begleitet, welcher ebenfalls im Stil alter Pixel 2D Spiele daherkommt.


    Das Gameplay funktioniert insgesamt recht gut. Lily lässt sich meist butterweich steuern. Allerdings kann es doch schon mal vorkommen, dass man an kleinen Ecken hängen bleibt. Bei den Items funktioniert die Steuerung allerdings nicht immer so optimal. Gerade beim Bogen, sowie dem Bumerang. Es kann durchaus gerne mal vorkommen, dass Lily in eine andere Richtung schießt/wirft, als man eigentlich gedrückt hat. Ich bin mir dabei aber nicht ganz sicher, ob es daran liegt, dass die Steuerung zu sensibel reagiert oder nicht sensibel genug. Allerdings bemerkt man dies auch nur bei den Fernwaffen so wirklich. Außerdem passiert es beim Bogen gerne, dass man "Blindgänger" verschießt, wie ich das nun mal gern nennen möchte. Gemeint ist damit, dass man den Knopf für den Bogen eine kurze Weile gedrückt halten muss, um den Bogen zu spannend. Ansonsten verpufft der Schussversuch einfach und nichts passiert. Dies kann gerade, wenn man es mit vielen Gegnern auf einmal zu tun hat, was sehr sehr oft geschieht, sehr gerne mal passieren.
    Davon abgesehen ist das Balancing im Spiel ein kleines Problem. Damit meine ich das Balancing speziell von zwei bestimmten Elementen.
    Nummer 1: Das Balancing der Waffen. Spätestens wenn man den Bumerang bekommt und feststellt, dass Gegner für die man 3 Schläge mit dem Schwert braucht, bereits nach einem Treffer mit dem Bumerang Geschichte sind, wird einem bewusst, dass etwas mit dem Balancing der Waffen nicht stimmt. Letzten Endes ist das Schwert eine ziemlich nichtsnutzige Waffe, die viel zu schwach ist und auch bis zum Spielende so schwach bleibt. Man lernt höchstens später noch den berühmten "Schwertstrahl" zu verschießen, welcher wiederum auf einem Niveau mit den Items liegt. Die Items sind im Großen und Ganzen nämlich alle, so stark wie der Bumerang. (Es gibt höchstens 1-2 kleine Ausnahmen) Besonders merkwürdig wird es, wenn man seinen "Drehschlag" plötzlich auch als "Item" bekommt und dieser, wenn man ihn als Item nutzt ebenfalls stärker ist. Persönlich war meine Hauptwaffe tatsächlich der Bumerang im Spiel.
    Nummer 2: Das Balancing, was die Menge an Gegnern gleichzeitig anbelangt. Es gab besonders eine Stelle, wo ca. 70-80% des Bildschirmes mit Monsters zugespamt werden konnte. Allgemein tauchen wirklich sehr große Gegnergruppen gerne auf, was denke ich gerade bei jungen Entwicklern ein gern genutzter Trend ist, weil es eben durchaus schon spektakulär wirkt. Spieltechnisch ist dies allerdings alles andere als spaßig. Es erhöht den Schwierigkeitsgrad nicht im Geringsten, da man diese, gerade mit den Items, sehr leicht besiegt bekommt, stattdessen ist es einfach nur nervig auf Dauer. Ebenfalls die vielen Arenakämpfen, die einem im ersten Viertel/Drittel des Spieles erwarten. Dies wird aber zum Glück besser. Insgesamt wäre hier weniger mehr gewesen. Lieber eine gut balancierte Gegneranzahl, die klug verteilt ist, anstatt einfach haufenweise Gegner an einen Ort rein zu werfen.



  • Die Tempel selber sind ganz nett. Die Bossgegner sehen optisch sehr cool aus, spielerisch empfand ich lediglich den ersten Bosskampf als durchaus interessant, da man lediglich bei dem auch wirklich das im dortigen Tempel gefundene Item einsetzen musste, um es zu besiegen. Ansonsten kann man die anderen Bossgegner in der Regel bekämpfen wie man lustig ist. Ich habe aber dennoch meist auf die im Tempel gefundenen Items gesetzt, auch wenn es manchmal mit anderen Items vielleicht sogar leichter gewesen wäre.


    Die Rätsel im Spiel sind simpel gehalten. Es gibt im Prinzip nur 4-5 verschiedene Rätselarten, die sich immer wieder wiederholen. An sich sind diese aber durchaus nett und da diese auch nicht zu häufig vorkommen, ist es nicht sonderlich störend, dass es dort so wenig Abwechslung gibt. Gerade in Angesicht der Spieldauer ist das noch in Ordnung.
    Negativ anzumerken sind hier lediglich zwei Versionen von einem der Rätsel, da diese auf nur durch "Trial & Error" zu lösen sind. Es gibt zwar Hinweise, allerdings muss man die Reihenfolge, wie diese Hinweise zu lesen sind, durch "Trial & Error" selber herausfinden. Hier habe ich persönlich Onkel Google um Rat gebeten, da mir das zu blöd war.


    Außerdem sei noch anzumerken, dass der wandernde Händler nur zwischen 9 Uhr und 16 Uhr realer Zeit, anzutreffen ist. Dies ist besonders für eine Nebenaufgabe wichtig. Da das Spiel ansonsten nichts mit der realen Zeit zu schaffen hat, ist dies ein ziemlich grober Game Design Schnitzer. Glücklicherweise wird man allerdings lediglich bei dieser einen kleinen Nebenaufgabe dazu gezwungen zu vorgegebenen Tageszeiten zu spielen.
    Dazu gibt es im Spiel auch einige Monster Drops, die man bei einigen NPCs entweder gegen Münzen, Herzteile oder einer guten Pilzsuppe eintauschen kann. Das Problem ist allerdings, dass die Drop Chancen echt nicht motivierend sind. 20 Monster besiegen, um 3-5 Items herauszukriegen motiviert nicht sonderlich. Dies ist allerdings nur etwas störend, wenn man alle Herzteile haben möchte.


    Rein subjektiver Abschluss:
    Insgesamt hat mir Blossom Tales sehr gut gefallen! Ich hatte viel Spaß damit die Welt zu erkunden! Der Charme des Spieles hat mich bereits, als ich die Demo ausprobiert habe, in seinen Bann gezogen. Dieser Bann bliebt bis zum Schluss bestehen. Leider war es am Ende nicht das Meisterwerk, auf welches ich zu Beginn gehofft habe. Dazu hat man sich ein paar zu grobe Schnitzer geleistet und auch die Tempel sind dazu doch ein wenig zu sehr zu vernachlässigen. Ich erinnere mich z.B. bereits jetzt kaum noch an diese. Meine Erinnerungen am Spiel beruhen dann doch in erster Linie auf das Erkunden der Oberwelt, da mir dies am meisten Freude bereitet hat. Besondern, wie in guter alter Zelda Manier, sinnlos Schwertschwingend durch das Gras zu laufen und alles zu zerschnippeln, was bei Drei nicht auf den Bäumen ist, um an Goldmünzen ranzukommen! Hach ich liebe es! Ich verbrachte viel Zeit damit, und damit Vasen zu zerdeppern, weshalb es wohl auch kein Problem darstellen sollte, das Spiel bereits in 15 Stunden durchzuspielen. Wenn man auf die suche nach den Herzteilen, sowie die Nebenquests verzichtet, ist das Spiel sicherlich auch gut in ca. 10-12 Stunden schaffbar.
    Ich wünsche mir jedenfalls sehr, dass ein Blossom Tales 2 erscheinen wird und kann das Spiel auch jeden ans Herz legen, der die 2D Spiele der The Legend of Zelda Reihe, inbesondere A Link to the Past, mag. :)



    Bewertung in aufgeteilten Bereichen:
    Story (inkl. Nebenquests) - 5/10
    Welt - 8/10
    Gameplay/Steuerung - 7,5/10
    Musik/Sound - 7/10
    Umfang - 6,5/10
    Durchschnittswert - 6,8/10