Als Letztes durchgespielt

  • @Yurikotoki
    Schön, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht :'D



    @Bloody-Valkyrur

  • @Mirage
    Ist mir im Nachhinein auch eingefallen das du es vermutlich darauf bezogen hast und da hast du natürlich recht, das haushalten davon Bedarf schon etwas taktischer Sparsamkeit. Ich wollte da nicht zu besserwisserisch klingen, falls ich diesen Eindruck erweckt haben sollte. ^^'


    Ich habe beim Spielen das Gefühl, dass es öfters so miese Gegnerplatzierungen hat, daß es eine aggressivere Vorgehensweise klar bevorzugt und einfacher macht, statt zu stealthen und das ist mir auch mit begrenzteren Möglichkeiten leichter gefallen als taktisches Schleichen.
    Zum bewussten und vernünftigen Ablenken fehlen mir meist eher die entsprechenden Möglichkeiten, trotz aller Ressourcen und das hat Innocence deutlich besser hinbekommen finde ich. :)


    Oder ich habe stark an Skill eingebüßt, so fühlt es sich nämlich leider auch öfters mal an xD.


    Also ich verstehe dich da schon und manchmal reicht vom Gefühl her erstmal ein ausgiebiges Kapitel und dann braucht man etwas Luft um die ein oder andere "frustige" Passage zu verdauen. xD
    Mal schauen wie sich der Rest des Spiels noch gestaltet. ^^

  • Während alle A Plague Tale - Requiem spielen, habe ich mir noch mal den Vorgänger A Plague Tale - Innocence PS5 (ca. 16 h) gegeben, da ich den auf der PS4 damals nur bis zur Hälfte gespielt habe.



    Das Story fokussierte Action-Adventure mit Stealth Survival-Gameplay und teilweise sogar Horror Elementen führt einen in die Geschichte um das Geschwisterpaar Hugo und Amicia ein, die im europäischen Spätmittelalter während der Zeit des Hundertjährigen Krieges und den Ausbrüchen der Pest nach dem Verlust ihres Elternhauses ums Überleben kämpfen.


    Gleich mal vorweg, schon allein technisch wusste der Titel schon 2019 zu begeistern, die 2021 erschienene PS5 Fassung lässt sich da aber auch nicht lumpen. A Plague Tale sieht für eine Indie-Produktion mit kleinem Budget (zur damaligen Zeit) fantastisch aus. Gerade die Zwischensequenzen machen etwas her. Während die Gesichter der Figuren selbst in Hochglanzproduktionen manchmal noch steif und unmenschlich wirken, überzeugen Gestik und Mimik komplett und bringen die Helden besonders intensiv näher. Auch der ganze Art-Stil, der alles wie Gemälde in meist dunklen, erdigen Tönen wirken ließ, hat mir sehr gefallen.
    Nur abseits der Sequenzen wirken Gesichter und Animationen manchmal holprig, hier zeigt A Plague Tale seine Helden aber fast nur von hinten und fährt nicht zu nahe an Nebenfiguren heran. Das Spiel ist zudem sehr gut optimiert, die malerischen Wälder, heruntergekommenen Städte oder unheimlichen Keller der Mittelalter-Welt sehen immer fantastisch aus. Sie strotzen nur so vor Licht-Effekten, Details und fast immer scharfen Texturen.
    Auf PS5 gefiel mir zusätzlich noch die Einbindung der Feature des Dual-Sense Controllers sehr gut, wie das zusätzliche Vibrieren bei Anspannung etc.


    Zum Gameplay kann ich sagen, dass es mir trotzdem ich kein Freund von Stealth-Passagen bin und sehr schnell nervös werde, mir sehr gut gefallen hat (bis auf das letzte Kapitel). Im Gegensatz wohl zum Nachfolger, sind Schleicheinlangen meistens komplett linear, das heißt, man hat es meistens mit ein, zwei, vielleicht mal drei Wachen zu tun, die in sehr vorhersehbaren Routen laufen, so daß ein Vorbeikommen gut möglich ist, wenn man diese genau beobachtet. Es gibt meistens eine Lösung.
    Die Passagen, in denen man ausschließlich mit Ratten zu tun hat – gleichen tatsächliche eher Puzzle- als Stealth Passagen. Und gerade das hat für mich das Spiel denke ich auch aufgewertet, denn als reines Stealth Spiel hätte es mich zu fertig gemacht. Als jemand, der Stealth nicht mag ist die Linearität dieser Passagen schon ein Segen ^^".
    Die Atmosphäre des Spiels wurde vor allem in den ersten Kapiteln gut durch das Gameplay verstärkt. Kapitel 5 ist da eines der Stärksten Kapitel für mich ^^
    Ja, es gab Möglichkeiten, trotz z. T. notwendigem Ressourcen - Management, die Gegner auch zu töten, und sich damit einige Passagen zu vereinfachen.
    Man merkt aber gerade im letzten Abschnitt des Spiels, gerade im letzten Kapitel, dass das ganze Spielsystem eigentlich nicht wirklich auf Action ausgelegt ist. Dieser letzte Abschnitt hat mir so wenig gefallen... Einmal wegen der hier schon offeneren Gebiete, die mehre Möglichkeiten des Gegner bewältigens ließen, aber auch eher im Chaos endeten, als auch regelrechte 'Kampfpassagen', die mich zur Weißglut trieben (Kutsche schieben anyone? - laut Kommentaren auf diversen Seiten und unter div. Videos ging diese Passage den meisten auf den Keks, bin da mehr gestorben, als bei jedem Boss Kampf im ganzen Spiel).
    Apropos Boss Kampf. Die 3 Boss Kämpfe im Spiel fand ich gut gemacht. Der erste noch recht einfach, aber schon darauf ausgelegt, Schwachstellen zu finden, war der zweite eine Weiterentwicklung dessen und der dritte einfach ein verdammt cooles Spektakel :D (auch wenn es hier hauptsächlich auf die Positionierung ankam).


    Der Fokus auf Story und die Figuren, ihre Entwicklung, aber auch ihr generelles Miteinander hat mir sehr gefallen. Die Beziehung der Geschwister, die im Laufe der Story auch wächst, fand ich auch dadurch gut ausgedrückt, dass Amicia beim Schleichen permanent Hugos Hand hält oder ihm über Hindernisse hilft und bis er zurück ist, ihn immer im Blick hat. Der emotionale Eindruck von den Geschwistern wird noch durch optionale Story-Momente unterstützt. Man kann zum Beispiel einen Apfel für den hungrigen Hugo pflücken oder er steckt Amicia eine Blume ins Haar und erzählt von ihrer Bedeutung.
    Diese Kleinigkeiten fand ich wirklich schön gemacht.
    Hugo fühlte sich wie ein echtes Kind an, das mal neugierig ist, mal quengelt und nicht alles versteht, während Amicia als große Schwester ganz natürlich die Rolle der Beschützerin einnimmt. Das machte die Beziehung der beiden, ihre Gefühle und das eigene Vorgehen glaubhaft.


    Was A Plague Tale spielerisch nicht leistet, macht es emotional wieder gut. Für mich ist die Reise der beiden Geschwister ein intensives Erlebnis, das lange nachhallt. Nicht zuletzt, weil ich selbst eine große Schwester bin. Deshalb weiß ich, wie lästig Geschwister sein können, aber eben auch, dass man als große Schwester alles für sie tun würde, wenn es darauf ankommt.


    Das zu vermitteln gelingt A Plague Tale so gut, weil die Figuren sich echt anfühlen.
    Es war für mich insgesamt eine wirklich tolles Game, das sich mit in meine Game of the Year Liste einreiht. ^^



    Wenn ich auf die ganzen Eindrücke zu Requiem schaue, graut es mir aber schon etwas vor dem zweiten Teil, der mit noch größeren / offeneren Passagen und den unzähligen Gegnern sowie den weiter eingeschränkten Möglichkeiten beim Kampf, genau die schlechten Sachen aus Teil 1( für mich) zu übernehmen scheint.. Nun je ich werde es sehen...

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    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

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  • @Bloody-Valkyrur
    Kein Ding, ich wäre nur echt irritiert gewesen, wenn du mit diesen spezifischen Gegenständen keine Probleme gehabt hättest :P Mein Spielstil war zum Schluss eigentlich ziemlich "ausgeglichen", also alle drei Parameter waren fast gleich weit gelevelt, insofern könnte ich auch nicht sagen, dass ich mich grundsätzlich für Stealth oder grundsätzlich für den "Kratos-Ansatz" entschieden hätte. Ich habe das eher davon abhängig gemacht, welcher Ansatz mir im Einzelfall einfacher erschien und habe mich dann dafür entschieden.


    @Yurikotoki
    Schön, dass dir das Spiel trotz der ungeliebten Stealth-Mechaniken so gut gefallen hat :) Ich glaube, wir haben mit dem Spiel sehr ähnliche Erfahrungen gemacht haha (lieber die "Ratten-Puzzle" als die Soldaten usw.). Ich hoffe, ich hab dich mit meinem Review von Requiem jetzt nicht zu sehr von dem zweiten Teil abgeschreckt. Das Spiel hat sich auch für mich trotzdem gelohnt, aber es war schon anstrengender als Innocence ^^' Ich hatte in den Optionen ganz am Anfang des Spiels aber auch übersehen, dass es einen "Story"-Schwierigkeitsgrad gibt und hatte das Spiel auf "normal" gespielt - erst ganz zum Schluss hatte mich jemand darauf hingewiesen, dass es einen einfacheren Modus gibt, da viele Spieler das Game auf "normal" zu schwierig fanden. Ich weiß nicht, was der im einzelnen beeinflusst (z.B. ob die Sichtweite der Soldaten dort kürzer ist usw.), aber das wäre vielleicht noch eine Überlegung oder zumindest einen Versuch wert. Auf jeden Fall bringen einen die Gegner weniger schnell um/man hält mehr Schaden aus.

  • Wenn ich auf die ganzen Eindrücke zu Requiem schaue, graut es mir aber schon etwas vor dem zweiten Teil, der mit noch größeren / offeneren Passagen und den unzähligen Gegnern sowie den weiter eingeschränkten Möglichkeiten beim Kampf, genau die schlechten Sachen aus Teil 1( für mich) zu übernehmen scheint.. Nun je ich werde es sehen...

    Lass dich davon nicht direkt entmutigen, sieh es vielleicht als mentale Vorbereitung um dagegen gewappnet zu sein, denn je nach Spielstil kann sich das auch anders anfühlen und was du dabei nicht vergessen solltest übernimmt es auch viele Stärken die es ebenfalls erweitert und eventuell wiegt es das für dich auf. Eindrücke von uns sind gut und schön, aber die eigene Erfahrung kann immer anders ausfallen. ;)



    Auch wenn es mir zu A Plague Tale Requiem gerade in den Fingern juckt, mag ich vorher noch andere Eindrücke loswerden und zwar zu...


    54-56. Phoenix Wright Ace Attorney Trilogy

    Wo und wie fange ich da am besten an? :D
    Es handelt sich bei Phoenix Wright um eine Text-Adventure Reihe die sich mit Kriminalfällen beschäftigt und man als junger frisch gebackener Anwalt, besser gesagt als Strafverteidiger, für die Unschuld seiner Mandanten einsetzt. Bereits der erste Fall bringt einen ehemaligen Freund des namensgebenden Protagonisten Phoenix Wright vor Gericht, da dessen Freundin ermordet aufgefunden wurde und dieser besagte Freund als verdächtiger Täter beschuldigt wird.


    Bereits das Tutorial verspricht schon eine interessante Reise zu werden. Denn obwohl man, gerade im ersten Teil, noch häufig vor dem Mordfall eingeblendet bekommt wer der wahre Täter ist, so muss man durch genaues lesen und verstehen die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und Beweise vorlegen um die Schuld des eigenen Mandaten zu widerlegen bzw. den wahren Täter damit zu belasten und Gerechtigkeit walten zu lassen.
    Unterstützt wird er zu Beginn dabei von seiner Mentorin Mia, die hier die notwendigen Tipps zur Einführung gibt. Das Ganze wird pro Teil der Trilogy immer etwas anders aufgebaut. Aber ist immer eine gute und spannende Einführung in das Geschehen. Während man im ersten Teil als Neuling schon etwas aufpassen muss um zu wissen worauf man sich einlässt, so sind die ersten Fälle der beiden Nachfolger schon merklich intensiver was das beweisen von Tatsachen angeht. Gerade der 2. Teil hat hier im Vergleich einen starken Einstieg wie ich fand.
    Auch merkt man bereits seit dem ersten Fall das einen hier eine Menge interessanter und kurioser Charaktere erwartet.


    Das Ganze ist mit 2D Sprites und deren verschieden dargestellten Emotionen ausgeschmückt, die hier für die großen Konsolen eine Frischzellenkur bekommen haben. Da die Spiele ursprünglich vom DS stammen, weicht der leichte Pixellook einer fein gezeichneteren Variante die ich so auch ansprechend fand.

    Das Spiel ist dabei für meinen Geschmack auch herrlich "japanisch" und bekommt sowohl Ernsthaftigkeit, als auch Humor super untergebracht. Die Dialoge sind gut geschrieben und die Fälle sind spannend gestaltet, egal ob man vorher weiß wer der Täter ist oder es im Laufe des Falls erst noch herausbekommen muss.
    Zusätzlich gibt es eine größere Rahmenhandlung, sowohl pro Spiel als auch für die ganze Trilogie übergreifend. Das Ganze spitzt sich pro Spiel wunderbar zu und wird gerade in Teil 1 und Teil 3 vom ersten bis zum letzten Fall mit jedem Mal spannender und man fragt sich immer wie sie da von der Ausgangslage noch einen draufsetzen wollen.
    Als Beispiel nehme ich hier kurz Teil 1, wie erwähnt verteidigt man hier einen ehemaligen Kumpel vor dem Schuldspruch und bereits im 2. Mal gibt es einen Schicksalsschlag der Phoenix mitunter persönlich betrifft und der Schuldige ist der Chef eines riesigen Unternehmens, der ziemlich viel Geld, Macht und somit Einfluss hat. Er wirkt somit fast unantastbar und windet sich aus so einiger Situation heraus. Aber nicht nur das, ein weiterer ehemaliger Bekannter von Phoenix, nämlich der bekannte und gefürchtet Staatsanwalt Miles Edgeworth ist hier Gegenspieler und immer wenn man denkt man kommt etwas voran, wird der Fall oft noch etwas verzwickter als zuvor und man kämpft sich Aussage um Aussage voran.
    Das Ganze nahm für mich als Neuling des Franchises schon sehr stark zu und wirkte fast wie ein "Final Boss", der Schwierigkeitsgrad wirkte auch merklich gehobener und zeigte das es hier trotz der oft humorvollen Einlagen gut zu fordern weiß.
    Dennoch schafft es das Spiel sich pro Fall etwas Neues einfallen zu lassen und die Karten neu zu mischen und einen wieder vor eine neue Herausforderung zu stellen.
    Ich war stets neugierig und gespannt wie sich das Ganze aufklären lässt und selbst wenn man den Täter vielleicht schon eingeblendet bekommen hat bleibt die Spannung erhalten um herauszufinden wie sich die Lage zuspitzt und welche Möglichkeiten und Beweise man bekommt um den Fall aufzuklären.


    Vom Gameplay her gibt es dabei 2 große Aspekte, das ist einmal im Gerichtssaal, wo man Mandanten ins Kreuzverhör nimmt und dann ein paar Point & Click Passagen bei den Ermittlungen, wo es darum geht Beweise zu aufzudecken und NPC's nach der Situation zu befragen.
    Beim Kreuzverhör muss man dabei auf jede Aussage genauestens achten und bei dem entsprechenden Punkt der einem suspekt vorkommt, darf man dann den ikonischen "Einspruch" erheben. Und es ist jedes Mal ein mitreißendes Gefühl gewesen. :D
    Ich habe das Ganze mit meiner Kumpeline per Share-Play gespielt und weil es sehr textlastig ist die Ausnahme gemacht die Texte jeweils vorzulesen und ich bin bei den ganzen übertriebenen Reaktionen direkt aufgegangen und habe mich da teils voll in die Rollen reingesteigert und hier teilweise nachts um 2 laut "Einspruch" in der Bude gegröhlt. xDDD
    Würde ich öffentlich nie machen und ist sicherlich zum Fremdschämen, aber der Immersion hat das in meinem Fall nochmal einen draufgesetzt. :D
    Aber Einspruch zu erheben und Beweise vorzulegen ist nicht die einzige Möglichkeit voran zu kommen, denn nach dem ersten Fall bekommt man auch die Möglichkeit die jeweilige Aussage "anzugreifen". Dadurch werden die angesprochenen Aspekte weiter ausgeführt und teils diskutiert und man kann so die ein oder andere wichtige Kleinigkeit aufschnappen die den Ganzen Fall ins Wanken bringt und die verhörte Person vielleicht dazu nötigt sich zu verhaspeln.
    Denn mit den Beweisen kann man nicht einfach blind drauf losschießen. Es gibt nämlich eine Energieleiste die bei falschen Anschuldigungen einer Strafe des Richters ausgesetzt ist und wenn die Energie aufgebraucht ist gibt es einen Schuldspruch der meist in einem Game Over endet.
    Gut ist jedoch das das Spiel einem die meiste Zeit über bei jedem Dialog abspeichern lässt und das war für jemanden wie mich unentbehrlich.
    Denn so toll die Dialoge auch sind, manchmal werden ganz schön Haare gespalten und mehrere teile einer Aussage wirken so als würden sie auf denselben Punkt hinauslaufen den man beweisen möchte. Auch ist man manchmal mit seinen Gedanken schon 3 Schritte weiter, muss aber vorher noch 2 andere Dinge beweisen bevor das Spiel die Lösung als eindeutig ansieht. Daher gibt es leider auch ein paar Trial & Error Passagen, die aber halb so wild sind wenn man so fair speichern kann und führt selten zu Frust.
    Der Angriff kann in den meisten Fällen ohne Bedenken eingesetzt werden, schließlich muss man sich eine Basis schaffen um Beweise überzeugter vorlegen zu können.


    Bei den Ermittlungen ist es recht klassisch Point & Click würde ich sagen. Man nimmt besondere Stellen unter die Lupe, spricht mit NPC's und/oder zeigt ihnen Gegenstände vor um neue Gesprächsoptionen zu ermöglichen und sucht so neue Beweise und Informationen die dem Fall dienlich sein könnten.
    Auch wenn es eine gelungene Abwechslung ist, so konnten diese Passagen auch teils etwas schlauchen. Wenn man ab einem gewissen Punkt nicht weiter kommt zeigt man irgendwann einfach nur noch resignierend jedem NPC jeden Gegenstand oder jedes Charakterprofil und hofft auf eine neue Reaktion damit es weitergehen kann. Das kann man zwar nur schwer anders in so ein Spiel implementieren, aber es zeiht einige Passagen schon etwas unnötig in die Länge.
    Da war ich deutlich mehr Fan von den Gerichtsverhandlungen. Aber die Ermittlungen tragen mit ihren Schauplätzen und den verschiedenen Charakteren natürlich trotzdem sehr zu Spielwelt und Handlung bei und gehören klar dazu um sich auch de Ereignisse besser vor Augen zu führen.

    Was die Spiele hier auch gut schaffen ist die Verbindung die man zu den unterschiedlichen Charakteren aufbaut. Nicht selten tauchen Charaktere über die Trilogie hinweg erneut auf und/oder sind involviert in die einzelnen Fälle und jeder hat so seine Eigenheiten und Persönlichkeit. Eine weitere der großen Stärken dieser Spiele finde ich, da es sich trotz eines jeweils anderen Ablegers somit wieder vertraut anfühlt und wie eine zusammenhängende Fortsetzung wahrgenommen wird.


    Sehr wichtig finde ich bei diesen Spielen das es per Patch eine deutsche Übersetzung gab, denn man muss bei einigen Dingen trotz des leserlichen Verständnisses auch öfters mal auf Kleinigkeiten in der Wortwahl bzw. Auslegung des Gesagten achten, was ich sehr cool fand. Aber ich denke im englischen hätte ich damit einige Probleme gehabt.
    Auch die "Sprachausgabe" wurde eingedeutscht und ist sicherlich Geschmackssache, dabei handelt es sich aber lediglich um die Rufe wie "Einspruch" statt "Objection" zum Beispiel.
    Bei einigen Charakteren stimmlich etwas fragwürdig und auch mal "schlecht", aber es mindert das Geschehen nicht wirklich ab.


    Musikalisch haben die Titel auch einiges zu bieten, gerade in den Aussagen von Teil 1 und 3 gefielen mir die Themes sehr gut und auch wenn sich das ganze zuspitzt und sich in der Musik widerspiegelt war ich Feuer und Flamme für das Geschehen und bereit meinem Gegenüber die Beweise vor den Latz zu knallen, wenn ein "Einspruch" den nächsten jagt.
    Ich glaube ein Text-Adventure dieser Art kann man kaum anders in Ekstase bringen und das mit eigentlich so wenigen Mitteln, das war für mich wirklich eine tolle Leistung die man da abgeliefert hat.
    Auch gibt es einige Tracks über alle 3 Teile hinweg, was auch wieder zu bestimmten Charakteren sehr passt und sich so einfach wie eine sehr große zusammenhängende Geschichte anfühlt, was es letzten Endes ja auch ist, wirklich klasse. ^^


    Insgesamt kann man pro Spiel mit 30-40h rechnen, wenn man ein eher langsamer Leser ist wie ich und je nachdem wie schnell man rätselt und richtig argumentiert. Ich denke da gehöre ich eher zu der langsameren Sorte.^^'
    Einige Fälle haben sich damit auch mal in die Länge gezogen angefühlt, aber das hat meist nur in den Ermittlungen für mich etwas geschlaucht angefühlt, weil hier der Fortschritt dann nicht so spürbar für mich war.
    Insgesamt war ich somit bei der gesamten Trilogie also sicherlich gut über 100h zugange, auch für 3 Spiele noch beachtlich, aber dennoch hat es über so eine lange Zeit sehr gut unterhalten und die Spannung beibehalten können.


    Gefallen haben mir wirklich alle 3 Spiele sehr gut und gehören ebenfalls, wie einige Titel zuletzt, zu den klaren gespielten Highlights dieses Jahres. Dennoch muss ich beim 2. Teil ein paar Abstriche machen, denn den fand ich in allen Belangen etwas schwächer als die beiden anderen Titel. Die Fälle trafen nicht ganz meinen Geschmack, zudem gibt es hier eine Handlung weniger, dafür sind die Fälle oft umso länger. Musikalisch ist es auch gerade in den Aussagen nicht so passend und gerade nach dem (für mich empfundenen) ikonischen Erstling weniger ansprechend gewesen.
    Der erste Fall hat mir hier in seiner Gesamtheit direkt am besten Gefallen, auch wenn das Finale des 2. teils einige Wendungen und eine spannende Prämisse hatte.
    Dennoch will ich es ganz klar sagen das es der "schwächste" Teil, einer insgesamt sehr starken Trilogie ist und wenn die anderen beiden Titel übermäßig gut sind, so ist der 2. Teil trotzdem immer noch "sehr gut". Nur das man mich hier nicht falsch versteht. ;)


    Auf ein paar Dinge bin ich eventuell nicht eingegangen, wie bspw. die Thematik "Medium" die eine größere Rolle spielt mit der Zeit und etwas übernatürliches mit sich bringt. Manchmal wirkt das etwas Fehl am Platz und sagt vielleicht nicht jedem zu, aber insgesamt fügt es sich ganz gut mit ein und hat später auch einen interessanten neuen Gameplaykniff bereit wo es darum geht psychische Blockaden zu lösen.



    Bleibt zum Abschluss nur zu sagen das ich sehr froh bin diese Spiele nachgeholt zu haben und auch wenn ich leider nicht damit rechne, so hoffe ich doch das man irgendwie die anderen T eile auch nochmal neu auflegt und für die aktuellen Konsolen gängig macht. Auch wenn die Muttersprache für mich hier ein großes + bedeutet würde ich auch "nur englisch" in Kauf nehmen um mich weiter in das Universum zu stürzen. :D
    Von mir eine ganz klare Empfehlung für alle die sich nicht vom Genre oder dem vielen Lesen abschrecken lassen. ^^


    Bin gespannt wie mir die Ace Attorney Chronicles später gefallen. Die Synchro begrüße ich denke ich, bei den Texten werde ich dann sehen ob mein Verständnis ausreicht oder mich etwas am Fortschritt hindert. Lediglich schade ist jetzt schon das es der 2D Optik weicht, die fand ich nämlich sehr passend und ausdrucksstark.^^

  • @Yurikotoki
    Sehr gut :P Dann bin ich mal gespannt auf deinen Eindruck :)



    @Bloody-Valkyrur
    Freut mich sehr, dass du die erste Ace Attorney-Trilogie noch nachgeholt hast :) Ich bin auch erst vor ca. 6 (?) Jahren in die Reihe eingestiegen und habe inzwischen sämtliche Spiele nachgeholt. Mir gefiel gerade The Great Ace Attorney Chronicles übrigens enorm gut, inzwischen sind das meine persönlichen Favoriten unter den Ace Attorney-Games (die Spiele sind auch völlig unabhängig von der zweiten Trilogie). Wäre aber wirklich schön, wenn die auch nochmal als "Gesamtpaket" käme. Ich hoffe auch, dass es mit der Reihe im Allgemeinen noch weitergeht, wäre echt zu schade drum.

  • Da die Erfahrungen nun sehr frisch sind und ich ne Nacht drüber geschlafen habe, mag ich nun auch meinen Senf zu A Plague Tale Requiem abgeben. ^^


    57. A Plague Tale Requiem

    Ein Spiel das sich im Indiebereich durchaus hervorheben konnte, anhand der für ein kleineres Studio ansprechenden Grafik und es recht unverbrauchten Settings einer von Pest heimgefallenen, mittelalterlichen Welt.
    Es war schön zu erfahren das das Ganze recht erfolgreich wurde und somit finanziell einem Nachfolger nichts im Wege stand.^^


    Die Geschichte des Erstlings wird hier auch relativ zeitnah fortgesetzt. Das Geschwisterpaar Amicia und Hugo ist zusammen mit Freund Lucas und Mutter Beatrice unterwegs um ein Mittel gegen Hugo's Krankheit zu finden, die Macula. Dabei handelt es sich um ein Mal das die Pestratten hervorruft und somit Leid über viele Menschen bringt und sich teils von den negativen Emotionen des Jungen intensiviert.
    Doch noch zu Beginn dieser neuen Reise scheint sich die Lage gebessert zu haben und sie wollen sich in einer neuen und friedlichen Umgebung niederlassen und ein paar Informationen von hochrangigen Ordensmitgliedern in Erfahrung bringen die sich bereits seit mehreren Jahren mit der Krankheit auseinander gesetzt haben.
    Allerdings nehmen die Geschehnisse einen unschönen Lauf und die beiden sehen sich erneut mit Problemen konfrontiert die sie bereits in Innocence während der Inquisition durchleben mussten und stellt die beiden leider immer wieder vor schwierige und oft unfaire Situationen die sich mehr und mehr zuspitzen und auch emotional wie psychisch weitere Narben hinterlassen.


    Die Story wird wirklich gut und glaubhaft weiter geführt, gerade die Cutscenes die nicht in Spieloptik ablaufen sondern gerendert sind machen eine gute Figur und bringen die Emotionen gut rüber.
    Narrativ wird auch während des Erkundens und teils des Schleichens einiges gesprochen, was ähnlich wie beim Vorgänger nicht immer passt und bei kniffligeren Passagen etwas Konzentration einbüßen lässt. Zumindest habe ich bei sowas immer meine Probleme und mag mich beim stealthen rein aufs Gameplay fokussieren.


    Während die Dialoge wirklich gut gemacht sind kommen die Emotionen nicht immer ganz so rüber wie erwünscht, zumindest in der deutschen Sprachausgabe. Denn deren Qualität und Einsatz schwankt immer mal abhängig von Situation und Charakter. Insgesamt ist sie gut und in vielen der wichtigen Szenen auch ausreichend glaubhaft und überzeugend, aber sie trifft nicht immer diesen Nerv.
    Manchmal ist Hugo einfach nicht so überzeugend, auch wenn Neugierde und Quengeln bspw. zur Glaubwürdigkeit des Kindes gehören so sind manche Szenen fast wie in einer Kindersendung vertont und es wirkt gestelzt oder überbetont. Amicia macht gesprochen eine überzeugendere Rolle, aber manchmal auch etwas zu sehr. Damit meine ich das manchmal das verschieben eines Karren genauso dramatisch ausgelegt wird wie wenn gerade jemand unschuldiges ums Leben gekommen ist. Allerdings empfand ich das auch im Vorgänger schon so. xD
    Es ist kein großer Abbruch und in den meisten Storyszenen ist es ausreichend gut, aber es hätte auch merklich besser sein können, gerade weil die wichtigen NPC's hier durchweg gut vertont sind, hätte ich mir das für die beiden Hauptprotagonisten auch gewünscht.^^'


    Zur Atmosphäre, Glaubwürdigkeit und Bindung zu den Charakteren gehören aber immer wieder kleinere Momente in der Spielwelt. Sei es durch kleine optionale Interkationen mit anderen Leuten oder dem Auffinden bestimmter Gegenstände die man hier auch als Collectibles zählen kann, wie Federn und Blumen die Hugo sehr mag oder Umgebungsdetails die sie sowohl als neue als auch alte Erinnerung kurz ansprechen.
    Das Ganze ist nicht nur positiv beitragend für die Bindung zwischen dem Spieler und den Geschwistern sondern macht auch die Spielwelt an sich etwas greifbarer.
    Und die muss sich definitiv nicht verstecken!
    So ziemlich der größte Pluspunkt des Spiels ist für mich die Optik, die sich mit vielen tollen Details und Aussichten schmückt. Die Settings sind abwechslungsreich und teilweise zunehmend gegen Ende auch etwas vermehrt recht unverbraucht und sorgen für eine einzigartige Atmosphäre die bisher nur dieses Spiel und sein Vorgänger erzeugen konnten.
    Aber auch abseits davon bekommt man hier nicht einfach "Standard- Mittelalter-Kost" sondern auch exotischere Orte zu sehen. Gerade mit verschiedenen Wetter und Umwelteinflüssen schafft es das Spiel pro Kapitel eine andere Stimmung zu erzeugen, sei es bedrückend, beängstigend oder zwischendurch auch ein wenig zum aufatmen.
    Grafisch wäre für die PS5 sicherlich noch eine Schippe mehr gegangen und technisch merkt man das das Spiel dennoch an manchen Stellen zu Kämpfen hat. Aber im Vergleich zu dem was man geboten bekommt ist das diesbezüglich Meckern auf sehr hohem Niveau, denn so ironisch wie es klingen mag, hat eine teilweise so befallene Welt kaum schöner ausgesehen und einige Umgebungsdetails sind trotz dieses erwähnten Punktes wiederum sehr ausgeschmückt, wie bspw. Oberflächen einiger Wassertexturen von Morastpfützen durch die man ab und an waten muss. Hier sieht man mitunter kleinere Zweige und Dreck mit schwimmen.
    Nochmal verdeutlicht wird das auch in einigen Gebieten die man zuvor in Idylle durchstreift und später dann der Plage anheim fallen. Da macht das Spiel wenig Kompromisse und zeigt überzeugend die Auswirkungen der Pest.
    Wo Innocence einfach noch unverbrauchter war bindet Requiem den Strick gekonnt weiter und kombiniert es mit anderen ausgeschmückten und abwechslungsreichen Umgebungen kann man denke ich so zusammenfassend sagen. ^^


    Doch kommen wir zu einem Knackpunkt des Spiels und zwar das Gameplay. Im großen und Ganzen kann man sagen ist es auch hier dem Vorgänger zunächst recht ähnlich. Man hat mit der Zeit vermehrt ein paar alchemistische Möglichkeiten Feuer zu entzünden oder zu löschen um bspw. Einfluss auf das Verhalten der Ratten zu haben die nämlich Licht dieser Art sehr scheuen. Somit kann man sie taktisch auch als Waffe gegen Soldaten verwenden oder sie werden einem selbst zum Verhängnis. Eine Prämisse die es im großen und Ganzen gekonnt weiterführt.
    In Sachen aggressiverer Spielweise bekommt man in Requiem auch mit der Zeit ein paar erweiterte Möglichkeiten, bspw. lassen sich vereinzelt Messer finden mit denen man eine Wache ausschalten kann oder als Notnagel herhalten falls man angegriffen wird und man somit eine einmalige Kontermöglichkeit hat.
    Leider sind diese Messer eher rar gesät und können zu Beginn nur einmalig mitgeführt werden. Dazu kommt das sie noch einen weiteren Nutzen haben, nämlich gibt es besondere "Truhen" im Spiel die sowohl einige Werkzeuge zur Aufrüstung bereithalten als auch gleichzeitig eine Werkbank darstellen um diese durchzuführen.
    Nicht immer habe ich ein Messer entsprechend finden oder bis dahin mitführen können, musste aber zu Beginn einige verwerten oder zurücklassen da ich nicht mehr als nur eins tragen konnte. Das hat sich trotz des eigentlich ambitionierten Haushaltens leider frustrierend angefühlt und als ich endlich in den Skill investieren konnte mehr tragen zu können, gab es kaum welche finden. ;(
    Das man durch diese Waffen nicht übermächtig werden soll verstehe ich ja, da man hier jemanden verkörpert dem die meiste Zeit über das Töten dieser Art schwerfällt und man eigentlich nicht kämpfen will, aber spielerisch ist das für mich eine nicht so angenehme Einschränkung.
    Ein ähnliches Beispiel hatte ich bei TLoU wo man noch im ersten Teil immer nur bedingt ein Messer hatte und es im 2. Teil dann die Standardwaffe zum stealthen wurde. Ganz anderes taktisches Vorgehen und spielerische Möglichkeiten wodurch es für mich stark profitierte, aber das nur zum spielerischen Vergleich.
    Das alles würde etwas weniger ins Gewicht fallen wenn ich mich beim stealthen nicht so hilflos gefühlt hätte, denn die Wachen sind hier gefühlt deutlich weitsichtiger und hellhöriger als im Vorgänger, gespielt habe ich auf "normal". Die größeren Areale habe ich zu Beginn noch begrüßt, weil ich mir dachte es lädt zu noch mehr individuellen Möglichkeiten ein sich vorbei zu schleichen oder Wachen abzulenken, aber es gab meiner Meinung nach selten die Gelegenheit mit Töpfen oder Steinen wirksam für eine Ablenkung zu sorgen. Öfters bin ich in Trial & Error Situationen geraten wo ich einfach so lange probiert habe an bestimmte Punkte zu kommen ohne das mich jemand sieht, einfach weil ich den entsprechenden Zeitpunkt gefunden habe indem sich keine der möglichen Soldaten in meine Richtung gedreht hat.
    Die Gegnerplatzierungen wirken hier schon oft etwas fies. Aber auch wenn das negativ klingt ist das nur bedingt die Wahrheit, denn ich muss dazu sagen das ich stets bemüht bin alles zu looten was ein Abschnitt hergibt, für Ausrüstung eben und damit begibt man sich nicht selten in unnötig riskante Situationen. Ich wäre sicherlich merklich erfolgreicher und schneller gewesen wenn ich nicht so darauf versessen gewesen wäre möglichst alles sammelbare mitzunehmen, von dem ich teils eh meist etwas zurücklassen musste.
    Wäre es rein darum gegangen nur taktisch zu schleichen oder gezielt strategisch die Möglichkeiten zu nutzen um Wachen auszuschalten, wäre das in den meisten Fällen kein Problem gewesen denke ich.
    Da es aber auch 3 passive Möglichkeiten von Skills gibt die sich von der Spielweise her aufstufen war ich geneigt aufgrund der Trophäen mehr zu schleichen, weil ich zuvor beinahe nur im Angriff geskillt wurde, aber einige der neuen Fähigkeiten wie leiseres schleichen oder schnelleres Tempo in geduckter Haltung wollte ich schon gerne für mich in Anspruch nehmen.
    Wirklich stark bewusst aufgefallen ist es mir in etwa ab der Hälfte des Spiels, wo man wirklich zwingend schleichen muss. Hier waren Gegnerplatzierungen und Ablenkungsmöglichkeiten durch einen temporären NPC nämlich auch trotz des größeren Gebietes deutlich angenehmer aufgefallen. Es fühlte sich fairer und bedachter an, obwohl es viele Gegner gab und das Gebiet größer war, von der Gameplayästhetik wirkte es aber mehr wie die Stärken beim Schleichen des Vorgängers, zumindest nach meinem Empfinden.
    Dennoch behaupte ich das mein Sammelwahn auch in den anderen Gebieten mir oft eher zum Verhängnis wurden und hätte ich komplett auf Angriff gespielt wäre es vom Gameplay her insgesamt sicherlich eine "rundere" Gesamterfahrung für mich geworden, daher mag ich dem Spiel nichts übermäßig ankreiden wo ich mich bewusst gegen meine teils bevorzugte Spielweise entschieden habe um auf die Erfolge zu spielen.
    Wo es mich allerdings fast jedes Mal genervt hat ist in Sequenzen wo man nicht anders konnte als zu kämpfen. Da kristallisiert sich hier wie im Vorgänger heraus das es eigentlich kein auf Action ausgelegtes Kampfsystem hat. Es wurde oft hektisch und nervig und manchmal feuert die Schleuder dann nicht richtig oder gar nicht ab und man kassiert unnötig und muss sich die Schose dann nochmal geben. Das kommt zum Glück nicht so häufig vor, fand ich aber so ziemlich am nervigsten.


    Auch nervig sind einige technische Macken die das Spiel mit sich bringt. Da wäre zum einen das es zu Beginn bei mir gar nicht spielbar war, da es seit April 2022 wohl für PS5 ein "Upgrade" gab das VRR und 120hz gegebenfalls unterstützt, hatte das Spiel mit diesen Einstellungen Probleme. Das obwohl sie auf automatisch gestellt waren und man davon ausgeht das die Technik dann entsprechend entscheidet ob es funzt oder nicht. Erst recht wenn man nicht weiß das es seit dem Update diese Option gibt und was sie bewirken bzw. wie sie sich äußern können. Als absoluter Technik Nullchecker hat mich das ziemlich aufgeregt und mir entsprechend den Tag versaut gehabt an dem ich extra die Zeit für das Spiel freigeräumt hatte und nur dank @Fayts Hilfe wusste ich überhaupt davon diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
    Das es nur in 30fps läuft ist für so moderne und exklusiv für die Hardware natürlich nicht so schön, auch wenn es mich selten kümmert so wäre es hier schön gewesen wenn es diese wenigstens konstant gehalten hätte. Gerade in den eigentlich oft beeindruckend inszenierten Fluchtseqeuenzen vor den Rattenschwärmen gab es hier einige unschöne Einbrüche, die mich zwar spielerisch nicht behindert haben aber dennoch weniger ansehnlich waren für den Moment.
    Auch ist mir das Spiel einmal komplett abgeschmiert und ich wurde ins Home Menü der PS5 verfrachtet. Die Checkpoints sind zwar im Großen und Ganzen gut verteilt, aber lästig war es trotzdem.
    Auch ist nicht immer ersichtlich ab welchem Punkt man bei einer Schleichaktion einen Checkpoint aktiviert, einmal bin ich sehr willkürlich immer wieder unter einem Wagen versteckt ins Spiel geworfen worden, von wo aus man die Wachen drumherum nicht vernünftig überblicken konnte und die durch meinen zuvor ausgelösten Aufruhr nun beim neuen Versuch anders positioniert waren, das sie mal in ihre Ursprungsposition zurück wechseln oder eben bei ihrer neuen Position bleiben. Natürlich nicht bei diesem Versuch mal so oder so, sondern einheitlich ungünstig, aber das hat auch schon gereicht gehabt. xD


    Durch die Spielweise kam es zu einigen unschönen Längen, weshalb die Story manchmal ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Trotz der guten Dialoge sind die (deutschen) Untertitel eine Frechheit, nicht nur das selten das gesagt wird was dort steht, sondern es gibt auch unzählige Rechtschreibfehler. Da habe ich leider nach einiger Zeit regelmäßig mit den Augen gerollt. :rolleyes:
    Wenn man diese Fehler und Makel aber beiseite lässt bekommt man eine tolle und zunehmend dramatische Geschichte geboten, mit ein paar neuen sympathischen Charakteren in einer wunderschönen, wenn auch im gleichen Atemzug bedrohlichen Welt.
    Auch wenn der Vorgänger sich in Gänze für mich runder anfühlt, finde ich ist Requiem eine gelungene Fortsetzung und spielt die bekannten Stärken noch etwas intensiver aus, was für mich den Nachfolger in seiner Gesamtheit durch die tolle Optik und die Abwechslung in den Gebieten dennoch etwas hervorhebt.
    Gerade das letzte Viertel des Spiels geht auch erzählerisch zügiger voran und hat storytechnisch und inszenatorisch noch ne Schippe draufgelegt um trotz einiger Frustmomente hier mit einem überwiegend positiven Eindruck rauszugehen und es definitiv zu empfehlen, gerade wenn man Fan des Vorgängers war.
    Auch ist es trotz der Makel ein weiteres Highlight dieses Jahr für mich und ich bin froh es zeitnah zu Release gekauft und gespielt zu haben. ^^
    Benötigt habe ich in etwa 25h, aber ich denke 20h ist für die Allgemeinheit etwas realistischer wenn man nicht so oft "rumfailt "wie ich. xD


    Ich hoffe das die Reihe in Zukunft auf irgendeine Weise fortgeführt wird und weiteres Potenzial auszuschöpfen weiß. :)

  • Freut mich sehr, dass du die erste Ace Attorney-Trilogie noch nachgeholt hast Ich bin auch erst vor ca. 6 (?) Jahren in die Reihe eingestiegen und habe inzwischen sämtliche Spiele nachgeholt. Mir gefiel gerade The Great Ace Attorney Chronicles übrigens enorm gut, inzwischen sind das meine persönlichen Favoriten unter den Ace Attorney-Games (die Spiele sind auch völlig unabhängig von der zweiten Trilogie). Wäre aber wirklich schön, wenn die auch nochmal als "Gesamtpaket" käme. Ich hoffe auch, dass es mit der Reihe im Allgemeinen noch weitergeht, wäre echt zu schade drum.

    Gespannt bin ich da so oder so, ich denke das die Reihe mir generell mit jedem Spiel auf seine Weise gefallen wird. Selbst wenn es die erste Trilogie für mich nicht übertrumpfen sollte, ist die Erwartungshaltung bisher mindestens auf weitere "sehr gute" Spiele zu stoßen. ^^


    Die 2. Trilogie als Collection wäre ein absolutes Träumchen und ich drücke fest die Daumen das Capcom das umsetzt. Auch weil die Originale immer teurer und schwerer zu bekommen sind und der kleine Bildschirm des DS/3DS mir bei so textlastigen Spielen zusätzlich nicht so liegt, auch wenn es spielerisch für die Point &Click Passagen definitiv angenehmer mit dem Stylus wäre denke ich. :)


    Zumindest das Crossover mit Layton konnte ich mir noch erschwinglich sichern, das wird vermutlich auch nicht nochmal anders erscheinen fürchte ich.^^'
    Aber ansonsten bin ich für alles offen was die Reihe zu bieten hat und hoffentlich noch in Zukunft bieten können wird.^^


    Die Chronicles sind ja schon physisch bei Play-Asia mitbestellt, nur leider halten andere Titel den Versand mangels deren Releases noch zurück. ;(

    sondern es gibt auch unzählige Rechtschreibfehler.

    Die wollte ich in meinem eigenen Text gerade noch etwas ausbügeln, aber selbst wenn ich im Anschluss auf weniger Zeichen komme kann ich dann den Beitrag wegen angeblichen Überschreitens nicht mehr abschicken, daher sorry für den ein oder anderen Schnitzer den ich hier noch beim Korrekturlesen etwas ausmerzen wollte.^^'

  • Resident Evil Village: Shadows of Rose
    - PlayStation 5, 4 Stunden
    - Bewertung 9/10



    nach dem Ende war ich schon sehr gespannt wie es weitergeht und mit der Ankündigung des Rose DLCs habe ich mich auch direkt gefreut.
    der DLC setzt keine Story mit Rose fort sondern erzählt etwas unabhängiges mit ihr, so bleibt es an Resi 9 was neues zu erzählen.


    Man spielt Rose die ihre Kräfte loswerden möchte. Sie begibt sich aber dafür nicht in fremde Länder sondern macht das alles aus einem Zimmer. Es spielt in ihren und fremden Erinnerungen.


    Neue Gebiete gibt es nicht so besucht man unteranderem das Schloss in einer veränderten Form
    Wo man Rätsel löst und sich durchkämpfen muss. Dann noch ein Gebiet wo man schleichen muss und zum Schluss kämpfen. Gleiche Gebiete aber haben trotzdem genug neues das es nicht langweilig wird und Horror ist ausreichend vorhanden.
    Sie hat auch noch dabei Hilfe einer mysteriösen Stimme namens Michael.


    Sie benutzt waffen und Fähigkeiten die im laufe des Spiels noch erweitert werden. Das herstellen der Ressourcen ist auch wieder vorhanden. Die Gegner halten gut was aus so muss man etwas sparen.


    Als kein Fan von DLCs hat mir dieser sehr gut gefallen und Umfang ist völlig ausreichend. Meine Vorfreude auf Resi 9 wurde jedenfalls nochmal deutlich verstärkt.


    Der DLC bietet noch die neue (alte) Perspektive für das Hauptspiel was mir auch besser gefällt als Ego und neue Inhalte für den mercenaries Modus (den fand ich schrecklich und nur wegen der Platin gespielt)


    Für 20 Euro kann man da nicht meckern und man wird genug Zeit wieder mit Resi 8 verbringen können. Ich freue mich auf Durchgang 10 in der neuen Perspektive ;)



  • Triangle Strategy [NS] (33h)
    Triangle Strategy hatte mich mit seiner durch Spielerentscheidungen beeinflussbaren Story bereits mit dem ersten Trailer in seinen Bann gezogen, allerdings tue ich mich mit SRPGs aus irgendeinem Grund oft schwer – ich glaube, es ist eine Kombination aus gerade im späteren Spielverlauf immer länger werdenden Kämpfen und einer gewissen Frustintoleranz, wenn der Gegner einen nach einer Stunde Spießrutenlauf dann doch noch in die Knie zwingt. Trotzdem hatte ich letztes Jahr direkt die Demo ausprobiert und auch an der umfangreichen Feedback-Umfrage teilgenommen. Die Demo gefiel mir damals schon sehr gut, ich hatte in der Umfrage aber für einen „Easy-Mode“ plädiert – den haben wir auch bekommen, sogar in zwei Abstufungen. Als Triangle Strategy dann im März dieses Jahres offiziell veröffentlicht wurde, stand dann aber doch noch etwas zwischen mir und dem Spiel: die Bedenken, dass der Release von Digimon Survive, dem ich seit Jahren entgegenfieberte, zeitlich sehr nah war und ich nicht wusste, ob ich 2 SRPGs im Abstand von ca. 3-4 Monaten aushalte. So ist Triangle Strategy erst einmal auf dem Backlog gelandet, aber ich bin sehr froh, dass ich nun doch noch Zeit und Motivation gefunden habe, denn für mich hat es sich wirklich gelohnt.


    Zum Spiel an sich: Triangle Strategy ist – wie bereits erwähnt – ein SRPG, das von dem (mir bis dato völlig unbekannten) japanischen Studio Artdink entwickelt und von Square Enix gepublished wurde. Unter den vielen Square Enix-Games dieses Jahr ist es mit einem Opencritic-Score von 83 das bisher „most critically acclaimed“ SE-Spiel des Jahres und die Verkäufe überschritten die 1-Millionen-Schwelle dann auch schon innerhalb von nur 2 Wochen nach Release. Triangle Strategy erzählt die Geschichte von dem fiktiven Kontinent Norzelia, dessen Gebiet sich auf drei verschiedene Reiche – Glenbrook, Hyzante und Aesfrost – aufteilt. Das Spiel erzählt eine Geschichte über politische Unruhen, Krieg, Korruption, religiöse Konflikte, Diskriminierung, Handelsmonopole, Versklavung und viele andere harsche Realitäten, die Norzelia prägen. Im Zentrum steht der Konflikt um das „weiße Gold“ – Salz. Wir schlüpfen dabei in die Rolle des jungen Fürstensohns Serenoa Wolffort, der – begleitet von einer Gruppe treuer Gefährten – seine ersten Schritte in der politischen Welt der drei Reiche macht und schon bald eine immer wichtigere Rolle in derselben einnimmt.


    Die ausschlaggebenden Punkte für meinen Kauf waren einerseits die Möglichkeit, als Spieler aktiv Einfluss auf das Geschehen nehmen zu können, indem man verschiedene Entscheidungen trifft (bzw. versucht Einfluss auf seine Gefährten zu nehmen, damit diese die eigenen Entscheidungen auch mittragen) sowie andererseits damit verbunden die Hoffnung auf eine gut erzählte, spannende Story. In dieser Hinsicht bin ich wirklich völlig auf meine Kosten gekommen: Dass ich Triangle Strategy innerhalb von nur 8 Tagen (bei immerhin 33 Stunden Spielzeit) durchgespielt habe, veranschaulicht vielleicht ganz gut, wie sehr mich das Spiel gefesselt hat. Ich liebe entscheidungsbasierte Spiele, wenn sie gut gemacht sind – Digimon Survive hatte mich in dieser Hinsicht leider zuletzt etwas enttäuscht, wenn ich ehrlich sein soll –, aber Triangle Strategy hat mich dafür doppelt und dreifach entschädigt. Vor allem gefiel mir, dass die Entscheidung in der überwiegenden Mehrheit der Fälle wirklich nicht leicht fiel, da jede Handlungsoption sehr deutliche Pros und Contras hatte. So muss man dann auch regelmäßig mit seinen Gefährten diskutieren, um diese von den eigenen Präferenzen zu überzeugen – denn auch die Begleiter haben ihre Meinungen und treffen eigene Entscheidungen. Mein persönlicher Krisen-Moment war dementsprechend auch dann, als es mir partout nicht gelang, meine Gefährten von der von mir präferierten Handlungsoption zu überzeugen, da einer meiner drei Charakter-Werte (Moral – Liberty – Utility) einfach nicht ausreichte, um meine Begleiter zu überzeugen. So musste ich mich ihrem Urteil schließlich zähneknirschend fügen und habe mich darüber zwar einerseits geärgert, war andererseits aber auch beeindruckt davon, wie „echt“ sich das Spiel und die Gefährten dadurch anfühlten. Auch mit meinem Ending bin ich im Endeffekt sehr zufrieden, auch wenn ich nicht auf Anhieb das „True Ending“ geschafft habe – weit entfernt war ich davon aber auch nicht :P


    Grundsätzlich teilt sich das Spielgeschehen in ca. 3 Phasen: (1.) Story-Passagen/Dialoge, (2.) Erkundungsphasen, in denen man sich frei auf spezifischen Maps bewegen kann und (3.) die Kämpfe. Dazwischen gibt es auch immer die Option, die Ausrüstung und die Charakter-Fähigkeiten im Camp aufzuwerten, einzukaufen, freie Kämpfe zu absolvieren und die Charaktere über Sidequest-Dialoge besser kennenzulernen. Ich hatte in einigen Reviews gelesen, dass einige Tester mit dem zeitlichen Balancing dieser Spielelemente nicht zufrieden waren, aber für mich war es perfekt. Triangle Strategy ist nicht ganz so textintensiv wie Digimon Survive, aber 70% des Spiels verbringt man schon mit dem Lesen von Texten (am Anfang auch mehr, gegen Ende weniger). Mir persönlich kamen die Dialoge auch gar nicht so lang vor, da sich dieselben auf viele kleine Szenarien aufteilen und man durch den schnellen Kapitelfortschritt auch immer den Eindruck hat, man würde Fortschritte machen – auch das war bei Digimon Survive oft anders. Die restlichen 30% des Spiels verbringt man dann mit Kampfvorbereitung, Kämpfen usw. Die Erkundungsphasen sind nicht besonders lang, aber wer sich gründlich umschaut, wird belohnt, denn durch Gespräche mit NPCs kann man optionale Informationen erhalten, die dann in den Diskussionen mit den Gefährten zusätzliche Dialog-Optionen freischalten und ein Überreden zum Teil erst möglich machen. Auch die eigenen Werte (also Moral – Liberty – Utility) werden unter anderem durch spezifische Gespräche beeinflusst.


    Das Kampfsystem ist – soweit ich das beurteilen kann – ein klassisches SRPG-Kampfsystem: Man verfügt über verschiedene Einheiten mit individuellen Fähigkeiten, die man durch das Erlernen spezifischer Stat-Boosts und ähnlichem nach eigenem Gutdünken etwas „skillen“ kann. Wie oben bereits angedeutet, habe ich mich für den Schwierigkeitsgrad „Easy“ (es gäbe auch noch „very easy“) entschieden und bin damit auch ganz gut gefahren. Die Kämpfe hatten eine für mich angenehme Länge (für gewöhnlich nicht über 30 Minuten) und der Schwierigkeitsgrad war angemessen, d.h. man kann nicht wie ein Bulldozer spielen, aber es war auch nicht frustrierend. Unter diesen Bedingungen gefielen mir die Kämpfe sogar ziemlich gut; vor allem gefiel es mir im direkten Vergleich zu Fire Emblem: Three Houses – das erste SRPG, das ich jemals beendet habe –, dass es kein „Klassensystem“ gab, sondern dass die Charaktere alle einen ganz individuellen Entwicklungsweg verfolgen und sich dadurch auch stärker voneinander unterscheiden. Im Spielverlauf kann man – abhängig von den eigenen Werten – noch eine ganze Reihe an zusätzlichen Charakteren rekrutieren, von denen ich einige auch ausgiebig genutzt habe, andere eher nicht, aber man wird auch nicht gezwungen. Die freien Kämpfe habe ich alle absolviert, wobei diese gegen Ende zum Teil etwas anstrengend wurden, da immer öfter eine Rundenlimitierung dazu kam. Es war aber nie unfair.


    Kritikpunkte habe ich ehrlich gesagt kaum, man merkt allerdings an einigen Details, dass Triangle Strategy mit einem recht geringen Budget produziert wurde. Ich hätte mir für die Story-Sequenzen/Dialoge gewünscht, dass man mit Charakterportraits arbeitet, wie auch bei Fire Emblem: Three Houses oder auch bei den älteren Trails-Spielen. Damit wären die Charaktere noch besser herausgekommen, denn bei den kleinen Figuren kann man natürlich kaum mit Gestik oder Mimik arbeiten. Es gab für jeden handlungstragenden Charakter sogar bereits ein Portrait, das man allerdings manuell aufrufen musste. Ich wäre schon zufrieden gewesen, wenn man diese Illustrationen einfach in kleinen Fenstern neben den Sprechblasen platziert hätte, das hätte die Dialoge meiner Ansicht nach noch etwas aufgewertet. Ansonsten gefiel mir die englische Synchronisation von Triangle Strategy leider nicht besonders gut. Ich erinnere mich gar nicht mehr spezifisch, welchen Charakter bzw. welche Charaktere das konkret betraf, aber einige Stimmen klangen in meinen Ohren leider sehr künstlich und die Sprechgeschwindigkeit wirkte zum Teil unnatürlich langsam. Ich habe daher sehr früh auf die japanische Tonspur umgeschaltet und war mit dieser dann auch wesentlich besser zufrieden.


    Abschließend bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass mich Triangle Strategy wirklich positiv überrascht hat und mir viel mehr gegeben hat, als ich beim Kauf erwartet hatte – sowohl hinsichtlich der Story, als auch hinsichtlich des Kampfsystems, das mir im Endeffekt auch Spaß gemacht hat. Ich bin wirklich froh, dass ich nun doch endlich über meinen Schatten gesprungen bin und Triangle Strategy trotz meiner latenten SRPG-Sperre eine Chance gegeben habe. Das Spiel ist wirklich gut geworden und in diesem Lichte bin ich froh, dass das Spiel sowohl hinsichtlich der Verkäufe als auch hinsichtlich der Rezeption durch die Fachpresse ein voller Erfolg war. Ich denke, das erhöht unsere Chancen auf ein weiteres Game in diesem Stil, bei dem ich auf alle Fälle wieder zugreifen würde.


  • A Plague Tale Requiem (XboxSX - ca. 18 Stunden)


    So und nach Innocence nun gleich noch den Nachfolger A Plague Tale Requiem beendet.


    Zu Beginn von Requiem ist erst mal, sowie auch beim Ende vom Vorgänger alles Friede, Freude, Eierkuchen. Gemeinsam mit dem Bruder und dem jungen Lucas tollen wir über blumige Felder und spielen Verstecken. Später geht es auf einen fröhlichen Markt, mit viel Musik, leckerem Essen und quietschfidelen Bewohnern. Von der Pest, der Dunkelheit und der blutigen Atmosphäre des Vorgängers ist hier erst einmal keine Spur. Das ändert sich dann aber schnell und mit fortschreitender Spieldauer und in immer größerem Ausmaß... Zum Schluss wird man fast atemlos zurück gelassen...


    Gameplay technisch kommt es wie erwarten für mich nicht an den Vorgänger heran. Die Areale waren mir tatsächlich zu groß, die Gegner schwerer zu umgehen.
    Einerseits sind es ja Verbesserungen.
    Im Vorgänger konnte Amicia mit nur einem Schlag ausgeschaltet werden, die Wachen wirkten relativ hohl und leblos. Das hat sich sehr geändert. Die Gegner wirken echter und können diesmal auch Mauern hochklettern, kleinere Hindernisse überwinden und das Gras anzünden, in dem sich unsere Protagonisten zu verstecken versuchen.Um Amicia zu Fall zu bringen, braucht es jetzt 2 gegnerische Attacken, was diesmal die Möglichkeit gibt, kleinere Fehler zu korrigieren. Allerdings auch häufig etwas ins Chaos bei mir ausartete, als ich drei Wachen aufeinmal abwehrte und dann einfach zum Ausgang des Gebietes rannte...
    Im Vorgänger fand ich das runder, wenn man erwischt wurde hatte man halt im Stealth oder Rätsel versagt und musste es erneut versuchen.. Das fühlte sich für mich runder an, auch wenn ich damit vermutlich allein da stehe...
    Habe ich schon erwähnt, dass ich trotz diesem Spielstil von meinem 3 zu levelnden Fähigkeiten vor allem Bewusstsein / Schleichen zuerst / am meisten gelevelt habe?
    Was seltsam war, denn ich war jedes Mal erleichtert, wenn einer meiner neuen Begleiter /Freunde, die mich auf meiner Reise unterstützten, mit ihren einzigartigen Fähigkeiten zT die Gegner töten konnten Und habe das eigentlich auch viel genutzt...
    Die Ratten sind bedrohlicher und zahlreicher als je zuvor. Solange Hugo nicht mit von der Partie ist, muss man erneut mit Feuer und anderen Lichtquellen vor ihnen schützen. Diese Sequenzen sind meiner Meinung nach besonders clever gemacht und erfordern taktisches Nachdenken, vor allem, wenn sich zwischen den Ratten, mit Fackeln bewaffnete, Wachen aufhalten. Insgesamt haben mir aber die Passagen/ Puzzle mit nur Ratten am besten gefallen.


    Die Story ist für mich ganz klar die Stärke des Spiels.
    Sie war wesentlich intensiver und zT bombastischer inszeniert, mit mehr Orten, abwechslungsreicheren Gegenden - von größeren zu erkundenden Gebieten (Kapitel 10 nahm ja fast kein Ende) zu kleineren schlauchartigen aber schön gestalteten Dörfern und interessanten Schlössern und Ruinen.
    Es gab unerwartete Wendungen..
    Besonders das letze Drittel des Spiels hat mich emotional echt mitgenommen... Ich war vielleicht auch so stark investiert, weil ich direkt vorher den Erstling gespielt habe, auf jeden Fall konnte ich mich gut rein fühlen und war zum Schluss echt mitgenommen (ist mir glaube ich noch nie passiert, dass ich mit offenem Mund vorm Bildschirm saß und ständig dachte ich, das haben die jetzt nicht gemacht ^^").


    Die Optik wusste ebenfalls wieder zu gefallen. Gleich zu Anfang wird man bereits von malerischen Landschaften beeindruckt. Doch auch später, in düsteren Abschnitten hilft der teils sehr realistische Look eine gelungen beklemmende Atmosphäre zu schaffen.


    Also vom Gameplay zwar Weiterentwicklung, für mich persönlich aber eher ungünstiger als der Vorgänger. Optik und vor allem Story und Inszenierung wussten mich aber absolut zu begeistern und mit letzteren auch eine gute Chance auf meine Liste der Game of the Year zu kommen /vielleicht mit dem Erstling im Doppelpack, und das, obwohl ich mich mit Stealth und Horror Games schwer tue ^^"

    Yuriko-toki.png

    ~Make of thyselves that which ye desire. Be it a Lord. Be it a God. But should ye fail to become aught at all, ye will be forsaken. Amounting only to sacrifices.~

    3 Mal editiert, zuletzt von Yurikotoki ()

  • Ich habe zu euren letzten Eindrücken noch einige Meinungen angesammelt und nun endlich etwas Zeit darauf einzugehen, ich wünschte mir gelänge das häufiger.^^'


    @VenomSnake
    Erstmal noch kurz zu Mario & Rabbids Sparks of Hope...
    Dein endgültiger Eindruck bestätigt mir in großen Teilen meine eigene Einschätzung und warum ich doch etwas zurückhaltender geworden bin, daher war es auch schön sowohl deine Eindrücke der ersten beiden Stunden und nun vom gesamten Spiel zu erfahren und das du dem Ganzen somit eine (denke/empfinde ich vorerst) faire Beurteilung gegeben hast. :)
    Ich passe weiter meine Erwartungshaltung an und bekomme auch zunehmend Lust darauf, da ich nun mit anderen Gedanken an das Spiel herangehen würde und ziehe somit dann später hoffentlich mehr Spaß aus dem Spiel, als meine Skepsis zuvor zugelassen hätte.^^'
    Wenn ich geduldig genug sein kann warte ich vielleicht bis Ende nächstes Jahr und spiele es dann mit allen 3 DLC's. Falls das Spiel aber einige Längen hat wäre es vielleicht gut die 3 DLC's mit etwas Abstand zu spielen und zusammen als ein "weiteres" Spiel zu sehen, im Vorgänger war der DK DLC zwar logischerweise kürzer als das Hauptspiel, hatte aber mitunter seinen eigenen Charme und konnte auch unabhängig und für sich stehend genossen werden und hat sich trotzdem vollwertig angefühlt.^^

    Resident Evil Village: Shadows of Rose

    Das steht jetzt im Urlaub bei mir auch irgendwann an. Ich habe hier zwar nicht die größten Erwartungen, bin aber durch dein positives Empfinden nochmal ein Stück neugieriger gestimmt und bin gespannt wie sich die Fähigkeiten so äußern werden.^^



    Bei Triangle Strategy hatte ich ja so meine Einstiegshürde, daher mag ich auf ein paar Punkte (in der Reihenfolge wie ich sie rauszitiere) eingehen.^^'

    So musste ich mich ihrem Urteil schließlich zähneknirschend fügen und habe mich darüber zwar einerseits geärgert, war andererseits aber auch beeindruckt davon, wie „echt“ sich das Spiel und die Gefährten dadurch anfühlten.

    Da sehe ich mich direkt, nur leider noch etwas intensiver. xD
    Ich finde das Verhalten der Charaktere so wie du es beschreibst dann auch ganz cool gemacht, aber ich glaube ich werde mich auch innerlich sehr aufregen wenn sich das Spiel gegen meinen "Willen" entscheidet. xD
    Daher ist es wichtig hier nochmal von dir gelesen zu haben das man durch die zusätzliche Erkundung mitunter neue Dialogoptionen bekommen kann, denn ich möchte bei einer Diskussion schon möglichst alle Optionen haben. xD

    Ich hatte in einigen Reviews gelesen, dass einige Tester mit dem zeitlichen Balancing dieser Spielelemente nicht zufrieden waren

    Ein wichtiger Punkt der mich nach meinem Anspielen bisher noch skeptisch bleiben lässt, mein bisheriger Eindruck bezüglich Reviews war nämlich eher das es sich eher im 70%er Bereich befindet. Da hat es mit 83% ja doch einen besseren Schnitt. Denn trotz einiger Stärken las es sich für mich immer so als wäre man am Ende doch etwas ernüchtert gewesen und ich wollte das nicht so ganz glauben.^^
    (Auch wenn es bei mir aus ein paar anderen subjektiven Gründen bisher auf eine ähnliche Erfahrung hinauslief^^')

    aber 70% des Spiels verbringt man schon mit dem Lesen von Texten (am Anfang auch mehr, gegen Ende weniger). Mir persönlich kamen die Dialoge auch gar nicht so lang vor, da sich dieselben auf viele kleine Szenarien aufteilen und man durch den schnellen Kapitelfortschritt auch immer den Eindruck hat, man würde Fortschritte machen

    Das ist für mich tatsächlich interessant zu erfahren. Natürlich ist es für ein RPG, egal welcher Art, nicht untypisch das man sich gerade zu Beginn erzählerisch mehr Zeit nimmt. Ich fand den Handlungsbogen schon recht interessant, aber bis der Tutorial Kampf losging hat es mir persönlich doch etwas zu lange gedauert gehabt.^^'
    Womit ich direkt zum nächsten Punkt komme...

    Die Kämpfe hatten eine für mich angenehme Länge (für gewöhnlich nicht über 30 Minuten) und der Schwierigkeitsgrad war angemessen, d.h. man kann nicht wie ein Bulldozer spielen, aber es war auch nicht frustrierend.

    ...das ist schon mal ein angenehmer Richtwert, viel länger sollten Missionen auch nur selten gehen. :)
    Aber ich fand bereits das Tutorial sehr anstrengend und lang gezogen, das allein hat schon gefühlt über eine halbe Stunde in Anspruch genommen und war (auf normal) überraschend fordernd.
    Zwar mag ich gerade eine gute Herausforderung in dem Genre, ohne mich direkt auf zu hoher Schwierigkeit zu geißeln, aber hier hat mich das erstmal abgeschreckt.
    Zumal es so wirkte als würde der Hauptfokus des Kampfsystems sich fast nur darauf konzentrieren sich hinter und vor dem Gegner zu positionieren für einen Komboangriff und um von hinten mehr Schaden zu generieren + anschließend die eigene Rückseite wegzudrehen und möglichst so am Rand zu stehen das der Feind nicht dieselbe Taktik anwendet. Das wirkt etwas eintönig, da jeder Feind und jeder Charakter sich pro Zug wieder so verhalten hat bzw. musste um entsprechend Schaden auszuteilen oder zu minimieren.
    Es ist nur das Tutorial ich weiß, aber das hat bereits geschlaucht und für mich kaum andere spielerische Möglichkeiten zugelassen und da ich mit Banner of the Maid vorher spielerisch voll auf meine Kosten gekommen bin, habe ich mich hier wie in einem früheren Post schon mal erwähnt dann doch erstmal zurückgezogen um das Spiel später mit anderen Erwartungen anzugehen.


    Das soll deine gute Meinung und Eindrücke nicht schmälern oder nichtig machen, aber eventuell kannst du mir etwas mehr Gewissheit geben ob es später mehr taktische Tiefe gibt um diese und andere Schwachpunkte auszunutzen?
    Denn wenn etwas öfters gelobt wurde, dann war es das "interessante" Kampfsystem das zu einigen Möglichkeiten einlädt und bisher wusste ich bei allen Genrevertretern bereits nach dem Tutorial was ich in etwa spielerisch erwarten kann. Hier hat es mich aber leider erstmal eher stark verunsichert.^^'

    sondern dass die Charaktere alle einen ganz individuellen Entwicklungsweg verfolgen und sich dadurch auch stärker voneinander unterscheiden.

    Das klingt wiederum interessant und finde ich auch eine coole Sache. Ich mag an sich auch das Klassensystem in anderen Spielen dieser Art und je nachdem wie es implementiert ist auch mal etwas mehr, aber wenn sich jeder Charakter noch individueller anfühlt ist das meist nur positiv. Und zwar "meist" deswegen, weil ich Probleme damit habe Leute mit in den Kampf zu nehmen die anhand ihrer Skills unentbehrlich sind, ich sie aber von Design und/oder Persönlichkeit nicht mag. xD
    Bisher sortiere ich bei jedem solcher Spiele auch fleißig Charaktere aus und selbst wenn zu Beginn in den Missionen dann mein Heer nur aus halb so vielen Leuten besteht, die EXP bekommen möglichst nur die, die ich auch mag. xD

    wobei diese gegen Ende zum Teil etwas anstrengend wurden, da immer öfter eine Rundenlimitierung dazu kam. Es war aber nie unfair.

    Je nach Missionsdesign kann das für mich sehr reizvoll sein, da es mich auch mal zwingt hier und da ein Risiko einzugehen und das benötigt wie das Genre es ja suggeriert gewisse Strategien. Das kann leider auch mal zu Frust führen wenn es zu knapp gesetzt ist, ganz klar. Bei Banner of the Maid war es oftmals lediglich eine optionale Herausforderung und bei Mario & Rabbids Kingdom Battle ebenso und bei beiden hatte es seinen ganz unterschiedlichen Reiz und hat mir durchaus Freude bereitet.^^

    Ich hätte mir für die Story-Sequenzen/Dialoge gewünscht, dass man mit Charakterportraits arbeitet

    Da bin ich bei dir, ich fand das mit der Optik und dem Stil zwar auch bisher ganz hübsch und stimmig. Aber gerade Charaktere mit einer tieferen Stimme wirken so mitunter auch einfach "verniedlicht" und Emotionen könnte man mit ein paar unterschiedlichen Portraits oder Einblendungen noch besser transportieren, gerade wenn die Synchro, wie auch von dir erwähnt, im Englischen nicht ganz zu überzeugen weiß. Ich fand sie nicht schlecht, aber mir hat da auch ein bisschen was gefehlt. Da schalte ich bei meinem späteren Spieldurchgang eventuell auch auf japanisch um. :)

    Abschließend bleibt mir eigentlich nur zu sagen, dass mich Triangle Strategy wirklich positiv überrascht hat und mir viel mehr gegeben hat, als ich beim Kauf erwartet hatte – sowohl hinsichtlich der Story, als auch hinsichtlich des Kampfsystems, das mir im Endeffekt auch Spaß gemacht hat. Ich bin wirklich froh, dass ich nun doch endlich über meinen Schatten gesprungen bin und Triangle Strategy trotz meiner latenten SRPG-Sperre eine Chance gegeben habe.

    Auch wenn sich mein Ersteindruck eher mit den Reviews etwas deckt die ich zuvor so aufgeschnappt habe finde ich es ganz schön hier so eine überwiegend positive Erfahrung zu lesen. Denn auch wenn ich mich mit meiner Skepsis geäußert und das Spiel erstmal beiseite gelegt habe, denke ich schon das hier auch einiges an Potenzial dahinter ist was so manche Review (die ich halt mitbekommen habe) das Ganze in ein eher "durchschnittliches" Licht rücken, obwohl es in manchen Punkten eventuell mehr zu bieten hat.
    Also trotz meiner eher ernüchternden Erfahrung bisher sage ich auch ganz klar das ich bisher nur den Anfang kenne und entgegen der öfters allgemeinen Meinung reicht es nicht sein Urteil in den ersten paar Stunden auf den Rest des Spiels zu übertragen.
    Jedes Spiel hat unterschiedliches Pacing und Schwerpunkte und die können sehr unterschiedlich gewichtet sein. So stark wie eine Story anfängt kann sie auch gegen Ende abflachen oder anders herum seicht beginnen und sich enorm steigern und zuspitzen oder gar ungeahnt überraschen.^^
    Eindrücke und Meinungen entstehen ja durchweg und wenn einem etwas gar nicht zusagt muss man sich ja auch nicht mehr zumuten, aber dennoch ist ein endgültiges Fazit nach einem beendeten Spiel für mich immer etwas aussagekräftiger, aber am Ende geht nichts über die eigene Erfahrung. ;)

  • Auch wenn ich die Zeichen nicht überschreite ist die Seite anderer Meinung. :cursing:
    Deshalb hier separat noch ein paar restliche Worte...



    [/quote]

    Zitat von Yurikotoki

    A Plague Tale Requiem


    Schön das du es auch schon so zeitnah spielen konntest und das es trotz einiger Punkte die dir nicht so zugesagt haben bei dir ein Anwärter für das GotY ist, was ja auch für viele der guten Aspekte des Spiels spricht.
    Es war/ist wirklich ganz spaßig zu lesen und es selbst gespielt zu haben wenn viele so einen aktuellen Titel im selben Zeitrahmen erlebt haben und hier ihre Eindrücke dazu schildern konnten, hat mir bisher wirklich gut gefallen.^^




    Ich habe das Spiel ja für Platin nochmal im New Game + angefangen und musste es in etwa nochmal bis zur Hälfte (Anfang Kapitel 9) spielen und habe noch ein paar Infos/verstärkte Eindrücke hervorzubringen.



    [/quote]

    Zitat

    Yurikotoki schrieb:


    Habe ich schon erwähnt, dass ich trotz diesem Spielstil von meinem 3 zu levelnden Fähigkeiten vor allem Bewusstsein / Schleichen zuerst / am meisten gelevelt habe?


    Das habe ich in einem Guide erfahren und kann es auch zu 100% bestätigen wie sich das ergibt und man bewusster darauf skillen kann.
    Es ist leider nicht wirklich logisch, aber mit dem Wissen einfacher umzusetzen.


    Möchte man auf Bewusstsein/Schleichen skillen dann darf man pro Auseinandersetzung nicht mehr als etwa 30% aller Feinde töten. Wie oft man dabei gesehen wird oder ob man einfach nur panisch durchrennt ist dabei irrelevant.
    Möchte man auf Angriff skillen dann muss man den Großteil der Feinde ausschalten, also über 70% oder im sichersten Falle möglichst alle Gegner.
    Für Alchemie ist es in etwa die Mitte, sprich zwischen 30-70% muss die Anzahl aller getöteten Feinde liegen. Es spielt dabei auch keine Rolle auf welche Art und Weise und wie oft man Alchemie generell nutzt.


    Somit finde ich die Art diese Sachen zu skillen leider etwas sinnentfremdend, aber wenn man weiß worauf man für was achten muss kann das die eigene Spielweise doch schon merklich beeinflussen und teils begünstigen. Hätte ich bspw. gewusst das ich beim Schleichen ruhig zig mal erwischt werden kann, dann hätte ich mich nicht unnötig oft im Anschluss wegmetzeln lassen.^^'




    [/quote]

    Zitat

    Yurikotoki schrieb:


    Im Vorgänger fand ich das runder, wenn man erwischt wurde hatte man halt im Stealth oder Rätsel versagt und musste es erneut versuchen.. Das fühlte sich für mich runder an, auch wenn ich damit vermutlich allein da stehe...


    Tust du nicht, so ähnlich war meine Ansicht diesbezüglich auch.
    Das hat den Fokus auf Stealth etwas intensiviert und entsprechend war das Leveldesign etwas besser auf diese Spielweise zugeschnitten.
    Man merkt das hier in Requiem gerade in Kapitel 9 wo man (glaube) niemanden töten darf und (definitiv) nicht erwischt werden darf sonst muss man direkt vom Kontrollpunkt neu starten. Fand ich so auch besser, weil ich diesen einen Treffer den man sich erlauben kann eher unnötig und streckend fand, da Fliehen und sich Verstecken etwas unglaubwürdig rüberkam. Das schaffen andere Spiele etwas besser zu vermitteln.^^'




    Noch ein paar Fakten und Meinungen zum NG+...
    Man kann im NG+ alles bisher Gesammelte und Aufgerüstete übernehmen, aber findet man es nicht muss man zwingend die Kapitel dieses Standes wiederholen. Sammelt man anschließend etwas im alten Spielstand, zählt das nicht für beide. Soll heißen, das ich die ganzen Sammelsorien dann doch im alten Spielstand nachgeholt habe und NG+ nur gespielt habe weil es in einem Durchgang nicht möglich ist die 3 "passiven" Skillwege auszumaxen.
    Zudem wird das Spiel in den höchsten Schwierigkeitsgrad gehoben und somit werden Warnungen über Wachen gar nicht mehr angezeigt und auch nicht aus welcher Richtung euch wer erblickt hat.
    Gerade zu Beginn mit eingeschränkter Ausstattung schon erstmal...meh.
    ABER! Da ich ja jetzt wusste das ich bewusst und gezielt taktisch Gegner ausschalten konnte um entsprechend zu skillen hat es meine Meinung zum Gameplay durchaus ein wenig mehr ins Positive gehoben.
    Denn wie ich in meiner "Review" angemerkt hatte habe ich mein Spielverhalten somit etwas "angepasst" um möglichst auf die Skills zu spielen, nur eben leider ohne die exakten Voraussetzungen zu wissen. Wodurch ich teils unnötig riskante Schleichmanöver in Kauf genommen habe oder zu intensiv versucht habe mit Alchemie Anwendung für Ablenkungen zu sorgen oder etwas auszulösen.
    Mit dem neuen Wissen ist es für mich durchaus vom Gameplay etwas stärker als der Vorgänger, auch auf der höheren Schwierigkeit hatte ich dann bei zunehmender Ausstattung mehr das Gefühl Herr der Lage zu sein und mich auf verschiedene Weise kreativ an den Gegner auszulassen bzw. manche ohne große Probleme zu umgehen.
    Man sollte natürlich fairerweise erwähnen das man im 2. Durchgang in etwa weiß was auf einen zukommt, aber dennoch hat es den Gesamteindruck bezüglich des Gameplays für meine eigentliche Spielweise, wie ich angenommen hatte, verbessert.^^


    Was Pötte und Messer angeht sind deren Anzahl scheinbar auch von Schwierigkeit und Inventar abhängig, da konnte ich mich teils dann auch mehr ausleben als ursprünglich angenommen.





    Ich bin schon gespannt ob hier bald eine Reihe von Bayonetta 3 Eindrücken folgen, zumindest bei @Weird kann ich mir das gerade sehr gut denken. xD


    Hier bin ich auch mittlerweile neugierig, obwohl ich ja nicht so der Bayo Fan bin. Momentan bin ich durch das abwechslungsreiche Gameplay sehr angefixt, aber von der schwachen technischen Leistung ebenso ernüchtert, weshalb ich wohl leider dennoch weiter warten werde und mich zuvor noch an Teil 2 setzen muss.^^'

  • Für ein DLC war das schon gut besonders nach den schlechten DLCs zu Resi 7. man lernt Rose etwas kennen und ihre Kraft, auch wenn ich erwarte das wenn man sie in Resi 9 spielen wird noch einiges dazu kommt. Und ich war so froh das es nicht nur schleich gameplay ist :D


    A Plague Tale Requiem wollte ich auch bald spielen nur ich habe kaum Lust auf das gameplay. Und es klingt auch so das es noch nerviger wird als im ersten Teil. Will da einfach nur schnell durch.


    aktuell zocke ich gerade the Chant und das ist mal eine richtige positive Horror Überraschung.

  • @IceVIII
    Bei RE7 fand ich den Chris DLC eigentlich ganz gut^^


    Schade wenn dir Requiem eventuell nicht zusagt, vielleicht bekommst du aber auf leicht und mit ein paar Optionen mehr und den größeren Gebieten andere Möglichkeiten für deinen Spielstil :)
    Außer das sind genau die Punkte die dich davon abbringen, wir haben das ja alle leicht unterschiedlich empfunden xD
    Aber am Ende hat es uns allen auch gefallen ;)


    Bei Chant hab ich mir auch überlegt dem Ganzen später mal eine Chance zu geben, Thematik und Setting sind nicht so wirklich meins, aber ich finde es insgesamt relativ unverbraucht und dafür qualitativ von den gewonnenen Eindrücken aus Trailern solide und da mag ich offen für sein und probiere es irgendwann mal aus :)

  • @Bloody-Valkyrur
    Also ich habe gestern interessehalber mal in die Opencritic-Reviews reingeschaut (über 110) und erinnere mich ad hoc nicht, in den Kurzzusammenfassungen dort mehr als 1-2 negativ klingende Reviews gelesen zu haben und die haben sich alle über die Textmenge aufgeregt, was natürlich Geschmackssache ist. Natürlich gibt es immer mal Einschränkungen, sonst wäre es ja eine 10/10, aber diese bezogen sich meiner Erinnerung nach sehr selten auf das Kampfsystem.


    Ich bin natürlich kein eingefleischter SRPG-Spieler, daher habe ich weder eine Vergleichsbasis noch viel Erfahrung auf dem Gebiet, aber mir persönlich kam das Kampfsystem weder unterkomplex noch anstrengend vor. Die Mechanik, die man im ersten Tutorial erlernt (den Gegner "in die Zange" nehmen), habe ich im späteren Spielverlauf fast gar nicht eingesetzt, da sie mir nur selektiv sinnvoll erschien und oft zu risikobehaftet war. Ich persönlich fand das Elementar-System mit all seinen Terrain-Auswirkungen wesentlich interessanter und effektiver (z.B. gibt es Untergründe, die Strom leiten usw.). Also, du hast vom Kampfsystem nach dem ersten Tutorial definitiv erst einen Bruchteil gesehen, da kommt schon noch einiges und einige Kämpfe bringen auch Besonderheiten mit sich, z.B. vermittelt über das Terrain ^^ Ich selbst habe auch nur einen Bruchteil der Optionen ausgeschöpft; ich hab auch noch Charaktere bekommen, die mit Turrets und Decoys usw. operieren. Das war mir als Genre-Einsteiger aber etwas zu "wild".


    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich auch gar nicht mehr an den Tutorial-Kampf erinnere, der dich offenbar so abgeschreckt hat, obwohl das erst ca. 8 Tage her ist. Ich glaube, den hatte ich einfach in 5-10 Minuten abgehakt. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass der normale Schwierigkeitsgrad in Triangle Strategy ziemlich happig ist, denn die "Beta-Demo", die man vor gut einem Jahr temporär veröffentlicht hatte, hatte mich auch an meine Grenzen gebracht; hier spielte man grundsätzlich im "Standard-Schwierigkeitsgrad". Ich habe die Demo-Schlacht zwar geschafft, aber dafür gut über eine Stunde gebraucht, daher war für mich auch direkt klar, dass ich das Spiel nur kaufen würde, wenn es einen Easy-Mode gibt. Im normalen Modus werden die Kämpfe, nehme ich an, auch mal gut und gerne eine Stunde und länger gehen. Wenn dich das Tutorial schon ausgezerrt hat, würde ich empfehlen, doch lieber mal auszuprobieren, ob das Kampfsystem dir im einfacheren Schwierigkeitsgrad besser gefällt (man kann jederzeit wechseln). Der Easy-Modus hebelt keinesfalls alle strategischen Elemente aus, aber er beschleunigt die Schlachten meinem Empfinden nach deutlich.


    Jedenfalls hoffe ich, dass du Triangle Strategy nochmal eine Chance gibst. Wie gesagt, ich erinnere mich an den Tutorial-Kampf nicht einmal mehr, so wenig aussagekräftig und repräsentativ war er für das Spiel.



    @Yurikotoki
    Schön, dass du es nun auch "geschafft" hast :) Es hatte sich ja schon abgezeichnet, dass wir hinsichtlich des Gameplays einen ähnlichen Geschmack haben, insofern überrascht es mich nicht, dass dir Innocence dahingehend auch "runder" vorkam ^^' Während ich gespielt habe, habe ich auch 1-2 Mal gedacht, dass es vielleicht nicht schlecht gewesen wäre, wenn ich den Erstling vorher nochmal auf YouTube angeschaut hätte - einfach um mir nochmal alles vor Augen zu führen, was geschehen ist. Einiges vergisst man mit der Zeit ja auch wieder. Ich glaube, das hätte die Story für mich auch nochmal eindrucksvoller gemacht, wobei gerade der letzte Abschnitt des Spiels auch so schon sehr intensiv und schockierend war. Mir reicht's mit solchen stressigen Spielen jetzt auch erstmal mindestens für ein Jahr xD

  • @Mirage
    Danke für die weiteren Eindrücke und das klingt wirklich erstmal sehr interessant was die spielerischen Möglichkeiten angeht. ^^


    Die Eindrücke die ich hatte waren aus diversen Video Reviews und ich dächte hier auf JPGames auch 1-2 gemischte Erfahrungen gelesen zu haben, aber ein bisschen ist das ja auch schon her. :)


    Was die Schwierigkeit angeht dämmert es mir etwas. =O
    Auch wenn du es zuvor in deiner Review erwähnt hattest mit der Umfrage, nach deiner erneuten Erwähnung wird mir erst wieder bewusster das das ein deutliches Thema war und da ist es auf "easy" vermutlich dann auch angenehmer für mich, das werde ich definitiv mal ausprobieren. ^^


    Die 2. Chance hätte es so oder so bekommen ;) , jetzt vermutlich etwas schneller als gedacht aber sicherlich nicht mehr dieses Jahr.
    Da ich aktuell Fire Emblem aufhole um im Januar für Engage auf dem neusten Stand zu sein, schiebe ich es etwas auf damit ich nicht ein weiteres Mal Gefahr laufe direkte Vergleiche zu ziehen, sondern mit einem faireren Abstand. :)


    Wie erwähnt sehe ich nach wie vor einiges an Potential in dem Titel und manchmal braucht es mehrere Anläufe, da lasse ich mich dann mit angepasster Erwartungshaltung einfach überraschen. ;)


    Aber wirklich danke für die ausführlicheren Erklärungen zu gewissen Punkten, das hilft mir bei meiner persönlichen Einschätzung und der weiteren Herangehensweise erstmal. ^^

  • @Bloody-Valkyrur
    Das war halt typisches Chris gameplay einfach durchballern :D


    Teil 1 fand ich super aber das gameplay hat es mir
    schwer gemacht. Dieses schleichen war nervig und ständig von vorne.
    Wenn Teil 2 da noch schlimmer ist wird es schwierig für mich. Man hat mir gesagt das man da einfach durchlaufen kann mit den richtigen Einstellungen. Gekauft habe ich es eh schon also werde ich das mal testen. Vielleicht lässt es sich ja wirklich entschärfen.
    Story und Charas mag ich und das motiviert mich oft nerviges gameplay zu ertragen.


    Grafik und gameplay sind richtig gut. Story hat viel Horror und gameplay mit Silent Hill etwas vergleichbar. Kämpfen und rätsel dazu Sequenzen die echt gruselig sind. kein schleichen! ;)
    Hab ja eigentlich eine mega Gurke erwartet :D

  • Das war halt typisches Chris gameplay einfach durchballern

    Fandest du? xD
    Den Eindruck hatte ich gar nicht, aber so unterschiedlich ist das manchmal. ^^



    Vielleicht lässt es sich ja wirklich entschärfen.
    Story und Charas mag ich und das motiviert mich oft nerviges gameplay zu ertragen.

    Ich drücke mal die Daumen das es sich für dich in einem erträglichen Rahmen abspielt. :D



    Story hat viel Horror und gameplay mit Silent Hill etwas vergleichbar.

    In Sachen eigener Erfahrung bisher ist bei Silent Hill eher das Gameplay mit der größte Horror für mich gewesen. xD :D