Pokémon nimmt im Bereich der JRPGs sicher eine Sonderstellung ein. Solche Sonderstellungen lassen sich in allen Bereichen immer mal wieder finden, da die Interessen der Menschen halt stark unterschiedlich sind. Diesbezüglich würde ich auch behaupten, Pokémon wird von vielen Leuten gespielt, die sonst eher nichts mit JRPGs anfangen können.
Es gibt da diesen schönen Vergleich mit den Lego- und Playmobil Kindern. Da ist es ähnlich. Kinder die eher mit Lego spielen interessieren sich später verstärkt für Mathematik und Informatik, für Wirtschaftssimulationen und trockene Strategiespiele, Titel wie Minecraft und Co. als auch vielleicht ein wenig eingeschränkter dann für Grinding-Spiele wie Diablo, wo es nur um das Looten und Leveln geht (wo dann auch Pokémon reinfällt). Oder auch vermehrt für kompetitive Spiele wie Onlineshooter.
Playmobil-Kinder sind eher sprachlich und sozialer veranlagt und interessieren sich mehr für (gute) Geschichten. Sie bevorzugen entsprechend eben Spiele mit Story oder kooperative Titel.
Natürlich gibt es auch, wie üblich, viele Schnittmengen bei diesen Spielertypen. Ich habe auch mit Lego und Playmobil gespielt, allerdings eben lieber mit Playmobil. Und je älter ich werde, desto weniger wichtig wird das eigentliche Spiel bzw. seine Mechanik für mich sondern ich lege mehr Wert auf die Story und wie sie präsentiert wird (damit meine ich nicht zwangsweise die Grafik, die wäre ein Teilaspekt aber da kommt es nicht nur auf die Technik sondern auch den Stil an).