Mit den jüngsten Veröffentlichungen vom neuen Final Fanstasy oder The Last Guardian, oder auch dem Fall "No man Sky", möchte ich mal versuchen eine Diskussion anzustoßen.
Die Frage ist Simpel oder vielleicht doch nicht ?
Also Ab wann ist ein Spiel gut ?
Ich versuche mal selbst mein Glück. Ich glaube das wird eine sehr persönliche Nummer und vielleicht eignet sich da eine Umfrage mehr, aber ich hasse vorgefertigte Meinungen, also seit dahingehend frei.^^
Mein Hobby als Videospieler, begann mit dem Game Boy, den großen fetten mit den Lila Tasten. Darauf habe ich Tetris gespielt oder Super Mario, später kam mit Pokemon blau so der große Hit eines jeden 6 Jährigen zu der Zeit damals. Es gab damals niemanden der sich über das Aussehen der Bit Grafiken beschwerte, wir hatten einfach Spaß. Warum ich das so erzähle, hat den Grund das ich glaube das es heutzutage nicht mehr nur um Spaß geht, die Grafik ist wichtiger geworden, das Gameplay, Storytelling, Framerates, DLC, Online fähig sein,Trophies etc.
Das ist alles erstmal legitim, Spiele haben sich weiter entwickelt, sind komplexer geworden, logisch das auch die Erwartungen steigen. Ich merke jetzt gerade wie schwer es ist diese Frage zu beantworten, denn mit nur "Spaß" wäre die Frage auch für mich nicht vollkommen beantwortet. Mal abgesehen das es vielleicht ein schlechter Vergleich ist, weil damals nicht heute ist und ich kein dummes Kind mehr bin, der alles nur mit einem Wort beschreibt. Vielleicht ist gerade dass das Problem, das zu komplexe Denken oder vielleicht gibt es auch kein Problem. Ihr könnt mir nicht folgen ? Ich kann mir gerade selbst nicht folgen.
Okay also dann doch Simpel, damals gab es scheiß Spiele, heute gibt es scheiß Spiele, damals gab es gute Spiele und auch heute gibt es gut Spiele und doch finde ich das gewisse Entwicklungen und Komplexitäten in Spielen dazu führen das es nicht gute Spiele sind wie damals.
Ich sehe schon mal ein das ein gewisse Nostalgie immer mit schwimmt, sprich früher war alles besser Mentalität, das ist kein Argument, das ist nicht mal ein Fakt, es ist eine andere Zeit. Macht die Wahrnehmung von mir heute aber nicht einfacher.
Deswegen mal ein anderer Ansatz. Damals war die Technik noch nicht so ausgereizt für Komplexe Systeme und Visualisierungen, so das man "kreativer" in der Umsetzung sein musste, heutzutage kann man sehr viel machen, grafisch, durch Synchro, durch Motion Capture. Das Macht vieles Komplexer, aber das Erlebnis auch Realer und es eröffnen sich neue Erzählformen die sich sogar an Film anlehnen können.
Frei raus würde ich behaupten, je komplexer das Spiel umso mehr verliert es den Fokus eines "Spiels", wobei das komplexe, ja das innovative, das bewusstseinserweiternde, ein Mehrwert sein soll.
Grafik hat keinen Mehrwert außer das es realistischer aussieht, aber ob du einen 2D Baum betrachtest oder einen 3D Baum, es ändert nichts daran das du ein Baum siehst. Oder anders gesagt, Grafik beinhaltet keine Triebfeder ein Spiel durchzuspielen, es sorgt für Glaubwürdigkeit. Wirkt denn eine 2D Landschaft weniger glaubhaft ? Ich würde sagen nein.
Wie wichtig ist das Visuelle bei einem Spiel ? Wie komplex muss ein Spiel sein ? Und letztendlich sorgt diese Komplexität dafür, das wir uns vom eigentlichen "Spiel" entfernen und uns mehr in Richtung Real Simulation bewegen ? Also es geht nicht mehr ums spielen sondern um ein interaktives Erlebnis ?
Was ist denn die Grundidee eines Spiels ? Und wie wird durch Grafik, Musik, Synchro etc. diese Idee übernommen und warum soll komplexer, besser, als einfacher sein ?
Um wieder zurück zu Frage zu kommen "Ab wann ein Spiel gut ist". Oder von mir aus auch ab wann ist es schlecht ist.
Habt keine Hemmungen davor die Frage frei raus zu beantworten; ich bin ziemlich Medientheorie geschädigt und kann solche Fragen nicht mehr normal beantworten. Letztendlich weiß ich auch nicht ob ich einen so guten gesellschaftlichen Dienst hier im Forum mit dieser Frage getan habe
Edit : Und es ist spät, frohe Weihnachten btw.