Ab wann ist ein Spiel gut ?

  • Mit den jüngsten Veröffentlichungen vom neuen Final Fanstasy oder The Last Guardian, oder auch dem Fall "No man Sky", möchte ich mal versuchen eine Diskussion anzustoßen.


    Die Frage ist Simpel oder vielleicht doch nicht ?


    Also Ab wann ist ein Spiel gut ?


    Ich versuche mal selbst mein Glück. Ich glaube das wird eine sehr persönliche Nummer und vielleicht eignet sich da eine Umfrage mehr, aber ich hasse vorgefertigte Meinungen, also seit dahingehend frei.^^


    Mein Hobby als Videospieler, begann mit dem Game Boy, den großen fetten mit den Lila Tasten. Darauf habe ich Tetris gespielt oder Super Mario, später kam mit Pokemon blau so der große Hit eines jeden 6 Jährigen zu der Zeit damals. Es gab damals niemanden der sich über das Aussehen der Bit Grafiken beschwerte, wir hatten einfach Spaß. Warum ich das so erzähle, hat den Grund das ich glaube das es heutzutage nicht mehr nur um Spaß geht, die Grafik ist wichtiger geworden, das Gameplay, Storytelling, Framerates, DLC, Online fähig sein,Trophies etc.


    Das ist alles erstmal legitim, Spiele haben sich weiter entwickelt, sind komplexer geworden, logisch das auch die Erwartungen steigen. Ich merke jetzt gerade wie schwer es ist diese Frage zu beantworten, denn mit nur "Spaß" wäre die Frage auch für mich nicht vollkommen beantwortet. Mal abgesehen das es vielleicht ein schlechter Vergleich ist, weil damals nicht heute ist und ich kein dummes Kind mehr bin, der alles nur mit einem Wort beschreibt. Vielleicht ist gerade dass das Problem, das zu komplexe Denken oder vielleicht gibt es auch kein Problem. Ihr könnt mir nicht folgen ? Ich kann mir gerade selbst nicht folgen.


    Okay also dann doch Simpel, damals gab es scheiß Spiele, heute gibt es scheiß Spiele, damals gab es gute Spiele und auch heute gibt es gut Spiele und doch finde ich das gewisse Entwicklungen und Komplexitäten in Spielen dazu führen das es nicht gute Spiele sind wie damals.


    Ich sehe schon mal ein das ein gewisse Nostalgie immer mit schwimmt, sprich früher war alles besser Mentalität, das ist kein Argument, das ist nicht mal ein Fakt, es ist eine andere Zeit. Macht die Wahrnehmung von mir heute aber nicht einfacher.


    Deswegen mal ein anderer Ansatz. Damals war die Technik noch nicht so ausgereizt für Komplexe Systeme und Visualisierungen, so das man "kreativer" in der Umsetzung sein musste, heutzutage kann man sehr viel machen, grafisch, durch Synchro, durch Motion Capture. Das Macht vieles Komplexer, aber das Erlebnis auch Realer und es eröffnen sich neue Erzählformen die sich sogar an Film anlehnen können.


    Frei raus würde ich behaupten, je komplexer das Spiel umso mehr verliert es den Fokus eines "Spiels", wobei das komplexe, ja das innovative, das bewusstseinserweiternde, ein Mehrwert sein soll.


    Grafik hat keinen Mehrwert außer das es realistischer aussieht, aber ob du einen 2D Baum betrachtest oder einen 3D Baum, es ändert nichts daran das du ein Baum siehst. Oder anders gesagt, Grafik beinhaltet keine Triebfeder ein Spiel durchzuspielen, es sorgt für Glaubwürdigkeit. Wirkt denn eine 2D Landschaft weniger glaubhaft ? Ich würde sagen nein.


    Wie wichtig ist das Visuelle bei einem Spiel ? Wie komplex muss ein Spiel sein ? Und letztendlich sorgt diese Komplexität dafür, das wir uns vom eigentlichen "Spiel" entfernen und uns mehr in Richtung Real Simulation bewegen ? Also es geht nicht mehr ums spielen sondern um ein interaktives Erlebnis ?


    Was ist denn die Grundidee eines Spiels ? Und wie wird durch Grafik, Musik, Synchro etc. diese Idee übernommen und warum soll komplexer, besser, als einfacher sein ?


    Um wieder zurück zu Frage zu kommen "Ab wann ein Spiel gut ist". Oder von mir aus auch ab wann ist es schlecht ist.



    Habt keine Hemmungen davor die Frage frei raus zu beantworten; ich bin ziemlich Medientheorie geschädigt und kann solche Fragen nicht mehr normal beantworten. Letztendlich weiß ich auch nicht ob ich einen so guten gesellschaftlichen Dienst hier im Forum mit dieser Frage getan habe :D



    Edit : Und es ist spät, frohe Weihnachten btw.

  • Ich mach es einfach kurz:


    Ein Spiel ist dann gut wenn ich nach 4+ std mich zwingen muss die Konsole/Handheld/PC auszuschalten weil ich einfach Bock habe weiterzuspielen.


    Das Gameplay muss stimmig sein, Grafik ist absolut zweitrangig solange Story, Umgebung, Kampfsystem ,Erzählweise alles stimmig ineinander passt dann ist ein Spiel für mich gut.


    Ausserdem sollte die Spielzeit entsprechend lang sein. Ein Storydurchgang von 15-18 std ist für mich schonmal ein absolutes Must Have.

    ~Nimm das leben nicht zu ernst du kommst eh nicht lebend raus~

  • Ich finde die Frage sogar sehr interessant, weil ich mich das teilweise auch schon gefragt habe, vorallem, wenn ich dann Leute lese, die ein Spiel komplett abschreiben, nur weil es grafisch mal keinen neuen Maßstab setzt.


    In erster Linie ist es natürlich sehr individuell, was für einem ein Spiel gut macht und was nicht. Jeder hat seine eigene Gründe, wieso er überhaupt Videospiele spielt bzw damit überhaupt angefangen hat und was ihm daran angefangen hat zu faszinierend. Deshalb gibt es wohl auch kein richtig oder falsch, wie so oft^^


    Warum wurden Spiele überhaupt angefangen zu kreieren? Das ist dagegen noch leicht zu beantworten. Man liest dies ja auch immer wieder von Entwicklern, wie sie damals als Kind angefangen haben rumzuexperimentieren. Es geht halt immer darum etwas zu schaffen woran andere Spaß haben. Etwas zu schaffen, was anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Und genau so kann man diese Frage wohl auch beantworten, so simpel das auch sein mag. Natürlich kam dann später noch dazu, dass sich einige Leutchen dachten "Oh das wäre eine Marktlücke! Damit lässt sich sicher gut Geld verdienen!" Aber ich denke mal da braucht man auch nicht drauf eingehen groß :D


    Mittlerweile hat sich die Wahrnehmung durch die Diversität und Vielfalt dann doch sehr verändert. Damals gabs halt, meine ich, größtenteils Arcadespiele. Highscorejagden. Simpel und spaßig. Wenn man heute mit son reinen Highscorejagdtitel kommt, zucken wohl die meisten nur noch mit den Schultern und denken sich "ok... und wo bleibt nun das richtige Spiel?" xD Natürlich gibt es immernoch Ausnahmen, wobei ich das Gefühl habe, dass diese auch eher nostalgisch angehaucht sind.
    Mittlerweile haben sich aber vorallem Storygames auch durchgesetzt, die natürlich nach anderen Maßstäben bewertet werden, als bei einem Highscore Spiel. Es kommt daher, denke ich, auch darauf an, was das Spiel zu sein versucht. Wenn es ein Storylastiges Spiel sein will aber ne Story ala Mario oder gar Tetris hat, dann macht es seinen Job wohl nicht wirklich gut, worauf sich wohl jeder drauf einigen kann^^
    Soll das Spiel aber in erster Linie durchs Gameplay überzeugen und einfach Spaß machen, hat aber eine Steuerung, die kaum hakliger und ungenauer sein könnte und das ganze unspielbar macht. Dann ist es eindeutig ein Fehlschlag, selbst wenns dann eine absolut großartige Story haben sollte


    Wenn man sich genauer damit befasst, ist es wirklich gar nicht mehr so simpel dies zu beantworten, was ich gerade auch merke xD Es gibt eben doch einfach viel mehr zu bedenken, als man denken würde.
    Für mich persönlich, aus rein subjektiver Sicht, ist die Lösung jedoch weiterhin recht simpel. Es muss mir einfach Spaß machen. Fertig^^
    Habe ich Spaß mit einem Spiel und spiele es über längerer Zeit wirklich gerne, dann ist es für mich auch ein gutes Spiel. Von mir aus kann auch alles andere dann mist sein^^ Gutes Beispiel ist da... dieses Sophies Freunde Reiterhofchampion, was auch immer, 3D xD was ich mal bei nem Gewinnspiel als Überraschungsspiel gewonnen habe und ich dann auch einfach mal ausprobiert habe xD Es hat unglaublich Spaß gemacht. Also es ist überraschenderweise ein wirklich gutes Spiel in meinen Augen, obwohl die Story simpler kaum ncoh sein hätte können xD Gameplaytechnisch hats aber, obwohl es unsagbar leicht war und ich mich immernoch frage, ob es überhaupt irgendwie eine Möglichkeit gibt es nicht durchzuschaffen, selbst wenn man total geistesabwesend einfach nur iwelche Knöpfe drücken sollte xD, einfach nur Spaß gemacht. Es war so schön entspannend und spaßig^^
    Und dagegen nehme ich mal Tales of Symphonia Dawn of A new World für Wii. Die Story war wirklich super interessant, zumindest schien sie es zu Beginn, habe es eben nie durchgespielt, weshalb ich nicht sagen kann, obs auch so blieb, aber es hat mir absolut keinen Spaß gemacht. Gameplaytechnisch war es ne Wurst. Total haklig, ungenau und seltsam fühlten sich die Kämpfe an, als ob man trotz Ausweichmöglichkeiten, gar keine Möglichkeit hat wirklich mal auszuweichen und es eher wie in nem MMO, nen Schlagwechsel nur gab und am Ende der mit den höheren HP und besseren Attributen gewinnt... Es war so kacke :D Aus meiner Sicht ist das daher ein wirklich schlechtes Spiel, weil es mir keinerlei Spaß gemacht hat. Ganz simpel^^


    Nun ist dieses siple aber auch wieder komplexer, weil es nun auch wieder eine frage ist, was sorgt dafür, dass es einem Spaß macht und was dafür, dass es einem keinen Spaß macht? Und das muss auch wieder jeder für sich entscheiden. Da ist es denke ich immer ein gutes Beispiel, diese Auswahlmenüs zu nennen. Also wo man einfach nur auswählt zu welchen Ort man als nächstes hin will, Für mich persönlich meist ein Grund, warums mir weniger Spaß macht, weil ich einfach selber herumlaufen und erkunden will. Es gibt aber auch Leute, die mögen es und ich schätze bei denen sorgt es dann wieder für mehr Spielspaß.
    Genauso halt auch bei Open World und linearen Schlauchspielen, wo sich die Geister spalten und das eine bei einer Seite gerade den Spielspaß ausmacht, bei der anderen Seite den Spielspaß aber sogar nimmt.
    Im Endeffekt muss daher wohl jeder die Frage für sich selbst beantworten. Wichtig ist denke ich nur, dass man sich dann nicht ins Wanken bringen lässt, weil im Internet dann wieder nichtige Punkte, wie die Grafik gebasht werden :D (wobei es natürlich auch wiederum Leute gibt, denen selbst die Grafik ein Teil des Spielspaßes ausmachen. Kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen, in wie weit es den Spielspaß beeinflussen soll aber so ist halt jeder wiederum verschieden und das ist ja auch gut so^^)


    Soviel zu meinen Versuch darauf irgendwie zu antworten... hab das Gefühl das war nicht wirklich weiterbringend xD Egal! Achja, auch von mir frohe Weihnachten :D

  • Ich denke das kann man nicht wirklich in Worte fassen. Das ist wie die Frage, wieso gefällt dir ein Bild oder Lied besonders gut, wieso schmeckt dir Pizza so gut? Deswegen halte ich auch nicht viel von Bewertungen.


    Es ist vermutlich das Zusammenspiel von verschiedenen Sachen, die einen besonderen und nachhaltigen Eindruck vermitteln. Es muss mich auf jeden Fall irgendwie ansprechen.


    Ein Spiel ist für mich gut, wenn es mich fesselt und Spaß macht. Meistens ist es ein Zusammenspiel von: Gameplay, Charakteren, Story, Spielwelt, Musik. Damit ein Spiel gut ist, braucht es für mich gar nicht mal so viel von allen Sachen auf einmal. Damit ich von einem Spiel absolut begeistert bin, muss schon mehr stimmen. Aber es ist eben persönlicher Geschmack, ob man was gut, oder nicht so gut, oder schlecht findet.

  • Bei mir ist das eigentlich recht einfach. Ich bin ein Typ dem es um Fantasie geht wenn er Filme und Spiele konsumiert. Heisst ein gutes Spiel ist für mich immer "over the top", in Punkto Charakterdesigns, Weltsetting oder Story.


    Ich brauch kein Uncharted, kein Last of Us oder das neue Tomb Raider, alles Spiele die sich viel zu ernst nehmen und die zwar "fantasievolle" Elemente haben wie z.b. Geister/Parasiten aber nicht in dem Sinne wie ich mir das vorstelle. In dem Fall sind die Aspekte nicht "over the top" genug. Das ist mir alles noch zu real, und Realität hab ich im Leben genug.
    Natürlich muss das Gameplay auch Spaß machen und durchdacht sein. Aber wenn das der Fall ist, und das von mir oben genannte auch zutrifft, dann ist es für mich meistens ein gutes Spiel.


    Nicht zuletzt deswegen schätze ich Spiele von Sega sehr. Man kann ihnen vielleicht vorwerfen immer ein paar IPs zu vernachlässigen aber über die Jahre haben sie immer over the top IPs gebracht die gute Qualität aufwiesen (Sonic mal abgesehen), besonders als es neue IPs brauchte zum Dreamcast Launch.


    Ich schätze auch Nintendo sehr...bei Nintendo ist es genau umgekehrt. Die haben viel zu wenig neues, trauen sich zu wenig, verwerten zu wenig aber das was sie haben ist meistens qualitativ sehr gut und sehr fantasievoll.


    Wie gesagt Sony Spiele fallen für mich nicht mehr unter gute Spiele weil sie sich dem Mainstream anbiedern mit Spiele die keine Fantasie mehr zeigen/zu realistisch sind. Die meisten third partys aus Japan machen imho auch gute Spiele, gerade wegen oben genannten Punkt. Darum mochte ich die PS2 Ära auch so...die Spiele dieser japanischen Devs waren nicht alle perfekt, aber alle waren sie irgendwie einzigartig und gaben mir das Gefühl wirklich was zu erleben.


    Ich will jetzt nicht die Diskussion West vs Ost wieder beleben, aber ich tu mir viel leichter damit japanische Spieler als gut zu empfinden als westliche.

    I am a neural-net processor; a learning computer. The more contact I have with humans, the more I learn.

  • Das kommt etwas aufs Genre an finde ich. Grundsätzlich ist für mich nen Spiel erst richtig gut wenn die Story passt. Also Größe, Inhalt, Vollständigkeit, glaubhaft, Inszenierung. Besonders bei RPGs/Adventures aller Art. Ein Grund warum bei mir Zelda immer durchfallen wird.


    Wobei ich auch erst Shooter zocke, seitdem die Storys zu gebrauchen sind. Sie sind oft noch nicht perfekt, können aber inzwischen gut wie Filme unterhalten.


    Ein Rennspiele dagegen brauch keine Story, wobei es da auch positive Beispiele gibt.


    Das Gameplay selbst ist mir dagegen oft ziemlich egal, auch wenn ich manches lieber mag als andere Varianten. Wenn ich mich hirnlos durch Gegner ballern muss, dann ist es eben so. Solange die Story passt, ist alles gut.


    Grafik wird bei mir immer ne Rolle spielen, wir haben schließlich bald 2017 und nicht 1997. Alles wächst und sollte besser werden. Manche bekommen es hin, manche scheinbar nie wieder.


    Dann kommen auch schon die 2 Punkte zusammen. Story und Grafik muss passen. Wobei ich geneigt bin bei Grafik nen Auge zu zu drücken, wenn die Story passt.


    Der Rest wie Setting, Charaktere, Stimmen, Genre,Musik usw. sind zwar nicht unwichtig, aber zweitrangig. Wobei da auch die Geschmäcker unterschiedlichen sind.


    Ich finde in fast jedem Genre Spiele die mir gefallen und welche die ich niemals spielen würde.


    Also kurz gesagt, Grafik und Story muss mir passen. Mir ist dabei auch egal ob West oder Ost, ob Mainstream oder Niesche, realistisch oder nicht, erfunden oder wirklich möglich, Jetztzeit oder Vergangenheit oder Zukunft. Probiere dennoch immer mal Spiele aus, die ich normal nicht zocken würde.


    Einzige Grund Vorraussetzung das ich ein Spiel spiele ist, das es mindestens DE Texte hat. Daher neige ich immer mehr dazu wesentliche Spiele zu zocken.



    Mehr zum Diorama auf meiner Profilseite
    Mein Blog >Hier<
    Habe FFVII Remakes Guides und Hilfen auf ffdojo erstellt^^

    2 Mal editiert, zuletzt von CloudAC ()



  • In dem Sinne sagst du ein Spiel muss fesseln und das Gameplay darf nicht demotivieren, sondern sollte im besten Fall noch mehr motivieren weiterzuspielen. Ich glaube das ist die klassische Antwort die bei uns allen Spielern so mehr oder weniger passt. Ist natürlich stark Genre abhängig, wie Cloud in seinem Post auch anspricht. Bei einem RPG ist das für mich auch das beste Verhältnis, weniger Technik, dafür mehr Fokus auf Story und Gameplay.



    Zitat

    Für mich persönlich, aus rein subjektiver Sicht, ist die Lösung jedoch weiterhin recht simpel. Es muss mir einfach Spaß machen. Fertig^^
    Habe ich Spaß mit einem Spiel und spiele es über längerer Zeit wirklich gerne, dann ist es für mich auch ein gutes Spiel


    Erstmal Weird, du schreibst ganz schön lange Posts manno man. :D


    Ja vielleicht ist das auch die wichtigste Schlussfolgerung und das wichtigste Kriterium überhaupt, der Spaß an sich.


    Dazu aber noch eine Hypothese. Ist das spiel noch gut, wenn man sein Spaß daran verliert ? Sprich wenn es langweilig geworden ist. Sollte ein gutes Spiel nicht dauerhaft Spaß bringen können ?


    Für mich gibt es nur wenige Spiele die das können, wo ich finde das der Wiederspielwert hoch ist oder sagen wir anders, wo das Spiel an sich mir nicht langweilig wird. Pokemon wäre so ein Beispiel dafür, da muss ich aber sagen das hängt auch wider viel mit Nostalgie zusammen.


    Arioch erwähnt Nintendo in seinem Post. Nintendo ist ein gutes Beispiel für Wiederverwertung, Zelda, Pokemon oder Mario jedes Spiel hat in gewisser Weise immer die selbe Story, Spielmechaniken etc. d.h diese Spiele funktionieren gut über dem ich nenne es mal Nostalgie-Effekt, wo man sich in das verliert was man sowieso liebt nur mit wenig Neuerungen.
    So erhält man auch eine gewisse Qualität oder wie Kelesis sagen würde, man bleibt seiner Linie treu versucht aber diese Innovativ zu erweitern ohne die Spiele groß oder zu sehr zu verändern.


    Das bringt mich eigentlich direkt zu Arioch Post. Dazu aber gleich.



    Zitat

    Nun ist dieses siple aber auch wieder komplexer, weil es nun auch wieder eine frage ist, was sorgt dafür, dass es einem Spaß macht und was dafür, dass es einem keinen Spaß macht? Und das muss auch wieder jeder für sich entscheiden. Da ist es denke ich immer ein gutes Beispiel, diese Auswahlmenüs zu nennen. Also wo man einfach nur auswählt zu welchen Ort man als nächstes hin will, Für mich persönlich meist ein Grund, warums mir weniger Spaß macht, weil ich einfach selber herumlaufen und erkunden will. Es gibt aber auch Leute, die mögen es und ich schätze bei denen sorgt es dann wieder für mehr Spielspaß.


    Ich muss dazu glaube ich was aus meiner FH einwerfen. ( Off Topic : Ich studiere an der FH Dortmund Kommunikationsdesign und habe ein Seminar das nennt sich "Simulation Interactive Prototyping"; Da geht es im Prinzip darum einen gamifizierten Protoypen zu erstellen, also eine Anwendung mit Spielelementen, dazu gehören auch Videospiele. Genauer geht es aber eigentlich um Gamification. Wer Interesse daran hat kann ja mal googeln was Gamification ist, ist echt interessant.)


    Also gemäß nach dem Inhalten des Seminars braucht der Spieler eine Motivation das Spiel auch weiter zu spielen, dazu gehört ein Belohnungssystem. Das kann ganz sinnlos wie bei Mario über Münzen sein, sind bei einem RPG die Erfahrungspunkte und das Level, oder bestimmte Waffen bei erfolgreichen Boss kämpfen. Trophy oder Acheivements könnte man auch hier nennen, dienen sie doch ausschließlich dafür das du das Spiel zu 100 % durchspielst.


    Also der Spaß definiert sich in erster Linie nicht über das Spiel selbst, sondern welches Feedback es dir gibt oder in gewisser weise kann man sagen das Spiel soll sich "sinnig" anfühlen, alles was du im Spiel tust soll einen Sinn haben, hat es das nicht gibt es auch kein Grund das Spiel zu spielen und das sichert das Belohnungssystem.


    Im Prinzip gibt es genug Beispiele aus dem realen Leben, warum das funktioniert. Für die Arbeit, ist die größte Motivation Geld, Geld ist deine Belohnung. Beim Sport, denkst du an deine Gesundheit und an einen schönen Körper. Alles was man tut erfüllt irgendeinen Sinn und du tust es weil du was dafür kriegst.


    Hier ein Negativ beispiel, du lernst für die Schule, aber das wissen bleibt nicht hängen du siehst den Sinn nicht daran weil es dir kein Erfolg bringt. Ergo ein Grund warum man fürs Lernen oder für wissen allgemein seine Neugier verlieren kann.


    So ist das auch bei Spielen, versagt das Belohnungssystem kann das Spiel sehr langweilig werden.


    Das andere ist Frustation, wenn das Gameplay so schlecht ist, das ein Spiel einfach zu Qual wird, wird das Spiel auch schlecht wahrgenommen. Da steckt auch viel Wahrnehmung drin, wie ist das Spiel im Verhältnis zu meiner eigenen Welt und Erlebnissen.


    Ein Punkt ist der Entwickler selbst, der erstmal selber nicht in der selben Altersgruppe ist und natürlich seinen persönlichen Erfahrungen aus dem Leben mitunter ins Spiel impliziert.


    Und manchmal erlauben sich Entwicklicker auch ein Spaß um bewusst Frustation zu erzeugen. Hier zitiere ich mal mein Dozenten "es ist gerade das Manipulieren des Spielers, was an Spieleentwicklungen so reizvoll ist". Es wird also mit unter nicht nur ein Spiel um des Spielenwillens entwickelt sondern auch um den Spieler in eine Ecke zu treiben. Könnte einer der Gründe sein warum sowas wie Chapter 13 aus FFXV überhaupt erst entsteht.



    Zitat

    Bei mir ist das eigentlich recht einfach. Ich bin ein Typ dem es um Fantasie geht wenn er Filme und Spiele konsumiert. Heisst ein gutes Spiel ist für mich immer "over the top", in Punkto Charakterdesigns, Weltsetting oder Story.


    Ich brauch kein Uncharted, kein Last of Us oder das neue Tomb Raider, alles Spiele die sich viel zu ernst nehmen und die zwar "fantasievolle" Elemente haben wie z.b. Geister/Parasiten aber nicht in dem Sinne wie ich mir das vorstelle. In dem Fall sind die Aspekte nicht "over the top" genug. Das ist mir alles noch zu real, und Realität hab ich im Leben genug.
    Natürlich muss das Gameplay auch Spaß machen und durchdacht sein. Aber wenn das der Fall ist, und das von mir oben genannte auch zutrifft, dann ist es für mich meistens ein gutes Spiel.


    Genau das ist der Punkt, der mir bei heutigen spielen auch schwer aufstößt und deshalb bin ich froh dass du das erwähnst. Mir werden die Spiele auch zu sehr realistisch, oder anders gesagt ich produziere viel weniger eigene Fantasien. Ich vergleich das mal mit einem guten Buch, der verfilmt wird. Die Verfilmung ist einen Interpretation des Regisseurs, beim Lesen des Buches entstehen aber eigene Bilder und für sich selbst sieht die Welt die in so einem Buch beschrieben für jeden anders aus. Bei Fantasy oder Sci-fi, oder Mittelalter das sind alles Szenarien, wo du dich selbst in gänzlich neue Welt hineinfühlst und regelrecht rausgerissen wirst.


    Ich mag the Last of us, aber für mich geht es bei Videospielen auch eher um Fantasy und das sich selbst einträumen und hineinversetzen, es ist einfach Tiefer. Spiele mit dem Hang zum Realismus und realen Settings ist mir einfach zu nah an meinem eigenen Leben, wodurch es für mich kein Spiel mehr ist sondern eine erlebte Interaktive Simulation.


    Ich sehe aber auch dass eher eine persönliche Meinung ist.


    FFXV versucht ja beides irgendwo zu kreuzen, einerseits gelingt das gut anderseits auch nicht. Und davon mal ab, nehmen diese polierten Grafiken viel von dem Zauber "Fantasy".


    Generell muss ich hier dann doch nochmal Kelesis ins Gedächtnis rufen. Ein Rennspiel ist ein schlechtes Spiel wenn es ein RPG wäre, Final Fantasy XV ein schlechtes Rennspiel. Thema Mixed Genres und wie es ein Spiel zerstören kann. Es kann aber auch gut kombiniert werden und dann ist es interessant, aber auch komplexer. Beim mixen dürfen sich die Genre nicht gegenseitig belasten und das macht es so schwierig heutzutage, das ein Spiel richtig gut ist, weil es dadurch so Komplex wird.


    Deswegen, ist der Weg den Nintendo geht nicht doch inspirierender und oder sogar besser ?
    Anderseits kann man mit viel Zeit und herumexperimentieren viel schaffen. Wo wir bei der Zeit wären und da muss man auch Technik ansprechen, den ebenso ist die Technik anspruchsvoller geworden und nimmt viel Zeit in Anspruch d.h. wenn man Qualität haben will muss man sich Zeit nehmen, der Markt ist aber nicht für Zeit geschaffen ergo, haben wir gute Spiele, die aber besser sein könnten.



    Meinungen ?

  • Ich denke, es gibt da grundsätzlich zwei Herangehensweisen, ein Spiel ist objektiv gut und ein Spiel ist subjektiv gut.


    Spieletester werten Games nach zwei grundsätzlichen Richtlinien, der Objektivität und "wie große ist das Interesse bei meinem Publikum, mag es den Titel oder nicht?", Gelegentlich schlägt dann bei Tests auch einfach der Fan im Tester durch und jede Objektivität wird vergessen.


    Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob ihm ein Spiel gefällt, wobei insbesondere Jüngere sich da vielleicht auch gelegentlich von Hypes und Trends anstecken lassen und sich Games schönreden.


    Persönlich halte ich es größtenteils so wie DantoriusD und ClodAC.


    Wobei es bei mir so ist, wenn mir der Hauptcharakter nicht gefällt, dann kann das Game noch so gut sein, ich würde es nicht mit der Kneifzange anfassen, das gilt etwa für die letzten drei GTA Teile.
    Anersrum, wenn ich die Story gut oder interessant finde, dann kann das Spiel auch richtig schlecht sein, es gefällt mir teilweise dann trotzdem noch.

  • Reicht es für ein gutes Spiel aus, wenn es keine groben Programmierfehler aufweist? Meiner Ansicht nach ist das eine völlig unzureichende und tödlich technokratische Herangehensweise, die man schon fast als antiintellektuell bezeichnen muss. Natürlich sollte ein funktionales Spiel keine groben Programmierfehler aufweisen aber dies ist letztlich eine derart banale Anforderung - um einen der leidigen Autovergleiche zu bringen, auf einem ähnlichen Niveau bewegt sich die Frage, ob bei einem konventionellen Verbrennungsmotor eine Zündkerze eingesetzt wurde - dass sie im großen Ganzen vernachlässigbar ist.


    Natürlich gibt es auch "objektive" Kriterien, aber letztlich sind auch diese nicht zwangsläufig Garant dafür, dass das Spiel in der Tat auch "gut" ist - ein Spiel kann eine hervorragend gestaltete UI besitzen, aber dennoch "schlecht" sein. Vielleicht nicht schlecht auf einer rein funktionalen Ebene, aber wäre eine gut gestaltete Benutzeroberfläche ein Kriterium für ein Spiel mit einer der hyperinflationären Grünkohl-Wertungen auf Metacritic, dann müsste das beste Spiel aller Zeiten Microsoft Editor sein.


    Kann aber, sollte man sich fragen, ein "objektiv nicht perfektes" Spiel dennoch besser sein als ein "objektiv perfektes"? Die Antwort lautet ja, denn letztlich ist ein "objektiv schlechteres" Spiel, welches neue, interessante Wege beschreitet (die vielleicht nicht jedem gefallen) doch auch wertvoller und erinnerungswürdiger als ein Spiel, welches zwar viele der "objektiven Gütekriterien" erfüllt, dabei aber jegliche Eigenständigkeit auf dem Altar der Möchtegernobjektivität opfert. Mir persönlich wird ein Spec Ops: The Line oder The Legend of Zelda: Majora's Mask jedenfalls länger im Gedächtnis bleiben als ein Uncharted oder ein Castlevania: Lords of Shadow (keines davon wirklich "schlecht", aber die letzteren beiden fallen in diese Kategorie, die ich als "perfektes Mittelmaß" bezeichnen würde).


    Macht das jetzt ein "objektiv gutes" Spiel obsolet? Natürlich nicht - wenn ich meine beiden persönlichen Top-Titel betrachte - das eben genannte Majora's Mask und Final Fantasy IX - dann erkenne ich, dass zwischen diesen beiden Titeln einerseits gewaltige Unterschiede bestehen, andererseits die Summe aller Teile in diesen Titeln dafür sorgt, dass ich sie ruhigen Gewissens nebeneinander stellen kann. Das eine bietet eine exzellente Herangehensweise an das Prinzip der Ludonarration, das andere ist ein Meilenstein im Bereich der Idee eines Spieles als "klassischer" Geschichtenerzähler - wobei es selbst hier alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzt, den Spieler thematisch zu begleiten und in seine Welt zu ziehen.


    Damit empfinde ich die Frage, was denn nun ein gutes Spiel sei, aber noch nicht einmal ansatzweise hinreichend beantwortet. Und ich glaube, es ist unmöglich, diese Frage universell zu beantworten, da jedes Genre* einen anderen Zweck verfolgt, wie ja hier schon geschrieben wurde.


    Sicher aber kann man sagen, was ein gutes handlungsorientiertes Spiel ausmacht. Zum einen erwarte ich von einem handlungsorientierten Spiel, dass es mir auch erlaubt, die Welt wirklich selbst zu erleben und nicht nur passiver Zuschauer zu sein, dem der Entwickler in seiner gottgleichen Gnade gewährt, ab und an mal ein Knöpfchen zu drücken (außer man sprengt damit die Grenzen des Absurden wie Asura's Wrath) und zum anderen eine im Sinne von Aufbau und Handlungsstruktur gut gemachte Handlung mit sich echt anfühlenden Charakteren. Idealerweise will ich mir denken, dass ich mit diesen Figuren mal ein Bierchen trinken möchte. Denn durch eine gute Erzählweise kann jede noch so banale Grundidee zu einem fantastischen Abenteuer werden, aber ein schlechter Erzähler kann das komplexeste philosophische Gewebe zu einem dreckigen Putzlappen verkommen lassen. Ja, ja, schön und gut, die Philosophie, aber wenn die Charaktere ein Häuflein miserabler Stereotypen ist, der in einer Welt sitzt, die der Spieler nicht selbst erleben kann - ich betone es gerne wieder, Videospiele sind ein "Do-Medium" - dann wird auch die interessanteste Thematik uninteressant.


    Spieletester werten Games nach zwei grundsätzlichen Richtlinien, der Objektivität und "wie große ist das Interesse bei meinem Publikum, mag es den Titel oder nicht?", Gelegentlich schlägt dann bei Tests auch einfach der Fan im Tester durch und jede Objektivität wird vergessen.


    Und dieses System gehört eingestürzt. Wenn ich "objektive" Aussagen sehen will, dann lese ich den Klappentext. Wie können wir von "Erfahrungen" sprechen, wenn wir nicht mal den Tester fragen dürfen, wie er diese Erfahrung sieht? Absurd und anmaßend, das.

  • @ AnGer,


    Dein erster Abschnitt mit dem intelektuellem Anspruch ist ja schön und gut aber eben eine rein persönliche Entscheidung und Präferenz deinerseits. Mir wird ein Spiel wie Unchsrted definitiv länger im Gedächtnis bleiben als pseudo-anspruchsvolle Titel wie Spec Ops, die letztlich spielerisch nur Durchschnittskost sind, nicht schlecht aber eben auch weit entfernt davon ein Genreprimus zu sein.



    Und wieso gehören objektive Aussagen abgesetzt? EINZIG objektive Aussagen über ein Spiel ermöglichen dem Leser seine eigene Entscheidung ohne Einfluss zu finden. Der Rest ist dann nämlich reine Geschmackssache und was dem einen gefällt und er für das beste Game der Welt hält ist für den nächsten einfach nur Vollschrott.

  • Mir wird ein Spiel wie Unchsrted definitiv länger im Gedächtnis bleiben als pseudo-anspruchsvolle Titel wie Spec Ops, die letztlich spielerisch nur Durchschnittskost sind, nicht schlecht aber eben auch weit entfernt davon ein Genreprimus zu sein.


    Tja, das einzige, was mir bei Titeln wie Uncharted, Lords of Shadow im Gedächtnis blieb, sind Momentaufnahmen der Gameplayfrustration. Der Rest ist nur wie Wasser.
    Übrigens möchte ich an der Stelle noch mal darauf hinweisen, dass ich Spiele wir SO:TL keineswegs als "gut" bezeichnen würde, sondern vielmehr als "interessant". Als Alternativbeispiel hätte ich Bioshock (1) angeboten. Ich habe obendrein nirgends behauptet, dass einzig "intellektuelle" Spiele das Wahre seien, sondern dass ein diskussionswürdiger Ansatz ein Spiel auf eine andere Weise erhebt als ein Spiel, welches handwerklich hervorragend gestaltet ist. Siehe den Absatz nach meiner Aussage zu Uncharted. (RTFP)


    Und wieso gehören objektive Aussagen abgesetzt? EINZIG objektive Aussagen über ein Spiel ermöglichen dem Leser seine eigene Entscheidung ohne Einfluss zu finden


    Warum? Weil es schlicht und ergreifend einem künstlerischen Medium nicht gerecht wird. Und sollte das Ziel der Rezension sein, eine informierte Entscheidung zu liefern, dann darf ich dich enttäuschen, denn das System mit schwarzen Listen, Preorder-Hypes und Embargos, die am Tage des Spieles ablaufen - wenn es in Zukunft überhaupt noch Testmuster vorab gibt, Bethesda hat ja bereits beschlossen, in Zukunft keine Testmuster mehr zu produzieren - ist darauf ausgerichtet, dies zu unterminieren. Dann verzichte ich lieber auf die so genannte "Objektivität", und lese lieber Texte, die nicht von Robotern verfasst wurden - bin aber auch geistig fit genug, um mich nicht von jedem Hü und Hott beeinflussen zu lassen.

  • Spieletester werten Games nach zwei grundsätzlichen Richtlinien, der Objektivität und "wie große ist das Interesse bei meinem Publikum, mag es den Titel oder nicht?", Gelegentlich schlägt dann bei Tests auch einfach der Fan im Tester durch und jede Objektivität wird vergessen.


    Ist jetzt auch erstmal nur eine Behauptung, da du vom Beruf Journalist bist, hast du da vielleicht interne Erfahrung ? Grundsätzlich zu deiner Aussage wäre es bedenklich nach allgemeinem Interesse zu bewerten, denn das macht den Test sowieso unglaubwürdig. Dass du das erwähnst, kann ich verstehen da ich Subjektiv einen ähnlichen Eindruck habe.



    Zitat

    Letztlich muss jeder selbst entscheiden, ob ihm ein Spiel gefällt, wobei insbesondere Jüngere sich da vielleicht auch gelegentlich von Hypes und Trends anstecken lassen und sich Games schönreden.


    Und welchen Grund gibt es, das Erwachsene das nicht tun ? Was du meinst nennt sich Marketing und funktioniert grundsätzlich, gut.
    Gefallen ist kein Kritierium genauso wie schön kein Argument ist. Meine Frage bezieht sich eher darauf was Gefallen auslöst, oder versucht es zu ergründen.
    Meine Meinung schließe ich da nicht aus Spiele die mir nicht gefallen, gefallen andere wiederum, ich frage mich nur wieso.


    Wie viel wert ist ein "gut", wenn es für viele "nicht gut" ist ?



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    Wobei es bei mir so ist, wenn mir der Hauptcharakter nicht gefällt, dann kann das Game noch so gut sein, ich würde es nicht mit der Kneifzange anfassen, das gilt etwa für die letzten drei GTA Teile.


    Das finde ich interessant, weil du hier sagst das eine Spielfigur die keine Characktereigenschaft hat, die deine Wesenzüge in etwa gleich kommt dich nicht interessieren. Interessant deshalb, weil wir uns im realen Leben auch nur zu Personen hingezogen füllen die unsere Interessen und Eigenschaften in etwa teilen.




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    Reicht es für ein gutes Spiel aus, wenn es keine groben Programmierfehler aufweist? Meiner Ansicht nach ist das eine völlig unzureichende und tödlich technokratische Herangehensweise, die man schon fast als antiintellektuell bezeichnen muss. Natürlich sollte ein funktionales Spiel keine groben Programmierfehler aufweisen aber dies ist letztlich eine derart banale Anforderung - um einen der leidigen Autovergleiche zu bringen, auf einem ähnlichen Niveau bewegt sich die Frage, ob bei einem konventionellen Verbrennungsmotor eine Zündkerze eingesetzt wurde - dass sie im großen Ganzen vernachlässigbar ist.


    Es kommt auf den Programmierfehler an denke ich, behindert der Fehler dass das Spiel an sich behindert wird, oder trägt es dazu bei ein Spiel so zu spielen wofür es eigentlich nicht vorgesehen ist ? Zweiteres sorgt finde dazu ein Spiel auf eine ganze andere Art und Weise zu genießen und Entwickler kommen evtl. so auch auf sehr verrückte Ideen.
    Brauch den ein Spiel ein maß an Perfektion um gut zu sein ? Finde den Einwurf zumindest ganz interessant.



    Zitat

    Kann aber, sollte man sich fragen, ein "objektiv nicht perfektes" Spiel dennoch besser sein als ein "objektiv perfektes"? Die Antwort lautet ja, denn letztlich ist ein "objektiv schlechteres" Spiel, welches neue, interessante Wege beschreitet (die vielleicht nicht jedem gefallen) doch auch wertvoller und erinnerungswürdiger als ein Spiel, welches zwar viele der "objektiven Gütekriterien" erfüllt, dabei aber jegliche Eigenständigkeit auf dem Altar der Möchtegernobjektivität opfert. Mir persönlich wird ein Spec Ops: The Line oder The Legend of Zelda: Majora's Mask jedenfalls länger im Gedächtnis bleiben als ein Uncharted oder ein Castlevania: Lords of Shadow (keines davon wirklich "schlecht", aber die letzteren beiden fallen in diese Kategorie, die ich als "perfektes Mittelmaß" bezeichnen würde).


    Auf jeden Fall !



    Zitat

    Macht das jetzt ein "objektiv gutes" Spiel obsolet? Natürlich nicht - wenn ich meine beiden persönlichen Top-Titel betrachte - das eben genannte Majora's Mask und Final Fantasy IX - dann erkenne ich, dass zwischen diesen beiden Titeln einerseits gewaltige Unterschiede bestehen, andererseits die Summe aller Teile in diesen Titeln dafür sorgt, dass ich sie ruhigen Gewissens nebeneinander stellen kann. Das eine bietet eine exzellente Herangehensweise an das Prinzip der Ludonarration, das andere ist ein Meilenstein im Bereich der Idee eines Spieles als "klassischer" Geschichtenerzähler - wobei es selbst hier alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzt, den Spieler thematisch zu begleiten und in seine Welt zu ziehen.


    Da du hier zwei komplett unterschiedliche Spiele nennst, muss ich doch nochmal was sagen. Ich glaube Spiele lassen sich nicht mit Kritieren definieren, deswegen wird wohl keine Antwort meiner Frage gerecht werden. Was ich hieraus lese mit Perfektion und Imperfektion, ist das es wohl doch stark davon abhängt ob man eine "Natürlichkeit" empfindet trotzdessen das alles fiktional ist oder ob du Illusion dessen als solche auch spürst.
    Ich denke immer an (und das mag sich etwas komisch anhören) die Natur und die Welt, Menschen Umgebung allgemein. Wir sind umgeben von Impeferktion, Bäume die nicht richtig gewachsen sind die aber neben den Symmetrisch schönen gewachsenen stehen, trotz dieser Tatsache empfinden wir sowas als schön, natürlich und auch atmossphärisch. Wenn ich diesen Umstand auf Spielwelten übertragen würde, müsste ich glatt sagen, die Welt müsste beides besitzen einen Hang zu verfehlten und zum perfekten.


    Zitat

    Damit empfinde ich die Frage, was denn nun ein gutes Spiel sei, aber noch nicht einmal ansatzweise hinreichend beantwortet. Und ich glaube, es ist unmöglich, diese Frage universell zu beantworten, da jedes Genre* einen anderen Zweck verfolgt, wie ja hier schon geschrieben wurde.


    Weshalb das von mir genannte "Natur" auch nur auf Spiele passt die überhaupt Spielwelten anbieten. Daher, richtig.^^

  • Für mich ist die Frage, wann ein Spiel gut ist, ja relativ leicht zu beantworten: Ein Spiel ist dann gut, wenn das, was ich darin tue, Spaß macht und eine Story ist dann gut, wenn sie mich zu überraschen weiß und etwas in mir auslöst.
    Ob ein Spiel "zeitgemäß" ist oder nicht, ist für mich kein Qualitätskriterium - denn wenn eine Sache "zeitgemäß" ist, kann sie trotzdem Müll sein - den Beweis liefern jeden Tag die Privatsender mit ihrem Nachmittagsprogramm.

    "Death and Loss - those calling to me
    Funeral Life is my endless Agony"
    (F. Blanc)

  • Mit dem Wort "Zeitgemäß" schwimmt auch das Wort Trend mit, und Trend ist immer irgendwo auch Indikator für Masse und Masse mindert theoretisch die Qualität.
    Das was du beschreibst setzt vor raus das ein gewissen Anspruch an Qualität eingehalten wird, welches in Form der Massenproduktion einfach nicht eingehalten werden kann, wenn man jetzt dein Beispiel heranziehen würde.
    Trend funktioniert nur solange bis man darin ein Produkt sieht, erst dann wird es Massentauglich, erst dann wird es ein Hype und gewisserweise auch Zeitgemäß.


    Und du hast da gerade ungewollt ein Gedanken los getreten bei mir, den ich auch interessant finde. In wie weit haben wir Einfluss was Zeitgemäß ist ? Ich gehe eigentlich Grundsätzlich erstmal davon aus das Trends bewusst von Geldgebern geschaffen und mit geschickten Marketing hochgepusht werden, des weiteren finde ich aber auch das es ein Wechselspiel zwischen Nutzen und Innovation ist.


    Mal eine doofe Frage, hätten wir alle aufgehört zu spielen wenn der Technikstandard noch bei der PS2 wäre ? Hätten wir nach neuer Grafik geschrien ? Schadet Innovation nicht auch irgendwo die Industrie ? Und in weit kann Innovation, bewährtes denn ersetzen ?


    Wenn ich jetzt den Post nochmal lese Kelsis würde ich eher zum Schluss kommen, das nicht jede Innovation gut ist und die Qualität deutlich beeinflussen kann, wenn nicht sogar mehr.
    Spiele werden durch DLC, Onlinebindung, Social Media, massentauglicher, damals gab es nur das Spiel. Macht es das besser ? Schwere Frage.

  • Ich finde ja, dass sich diese Frage ohnehin nicht auf allgemeiner Basis beantworten lässt. So fein intellektuell und sauber geschrieben zum Beispiel die Antwort von AnGer auch ist, so spiegelt sie auch nur seine persönliche Sicht der Dinge wieder. Alles daran ist natürlich hochgradig nachvollziehbar, aber es bleibt eine Antwort, die auf ihn zugeschnitten ist. Deswegen kann diese Frage insgesamt auch nur individuell beantwortet werden, woraus man dann am Ende vielleicht zu einer Art Fazit kommt, mehr aber auch nicht.


    Wenn das reine Handwerk ein Kriterium für Spielspaß oder ein gutes Spiel wäre, dann wäre ein Final Fantasy VII wohl nicht ansatzweise so berühmt geworden, wie es heute ist. Ich spreche da natürlich von der wirklich schlechten Übersetzung, welche ja ebenfalls zum Handwerk gehört. Niemand hat sich daran wirklicht gestört und mittlerweile wird dem Machwerk, aufgrund dieser Tatsache, sogar ein gewisser Charme zugesprochen und diesen Status hätte es wohl ohne diese Patzer nie gegeben. Natürlich ist das nur ein Beispiel und in der Vergangenheit sowie auch heute noch dürfte es wohl unzählige Beispiele dafür geben, dass das reine Handwerk absolut kein Kriterium für ein gutes Spiel ist. Hier passt vielleicht auch noch Dragon Quest VIII rein, welches ich mir für den 3DS zulegen werde, trotz des grafischen Rückschritts. Dort sind es dann wieder die Neuerungen, die mich locken und die Gewissheit, abermals ein gutes Spiel zu ergattern, ganz ungeachtet der Optik.


    Aber auch hier muss man wieder sagen, dass es dem einen sicherlich komplett egal ist, dem anderen dann aber wiederum nicht und so kommen wir wieder bei den Meinungen an, die es so gut wie unmöglich machen, die Frage zu beantworten, wann ein Spiel tatsächlich gut ist. Ich glaube, das kann wirklich nur jeder für sich selbst entscheiden und so wird selbst das Spiel mit der schlechtesten Bewertung seine Gönner haben, umgekehrt genau das gleiche.

  • Und du hast da gerade ungewollt ein Gedanken los getreten bei mir, den ich auch interessant finde. In wie weit haben wir Einfluss was Zeitgemäß ist ? Ich gehe eigentlich Grundsätzlich erstmal davon aus das Trends bewusst von Geldgebern geschaffen und mit geschickten Marketing hochgepusht werden, des weiteren finde ich aber auch das es ein Wechselspiel zwischen Nutzen und Innovation ist.


    Mal eine doofe Frage, hätten wir alle aufgehört zu spielen wenn der Technikstandard noch bei der PS2 wäre ? Hätten wir nach neuer Grafik geschrien ? Schadet Innovation nicht auch irgendwo die Industrie ? Und in weit kann Innovation, bewährtes denn ersetzen ?


    Wenn ich jetzt den Post nochmal lese Kelsis würde ich eher zum Schluss kommen, das nicht jede Innovation gut ist und die Qualität deutlich beeinflussen kann, wenn nicht sogar mehr.
    Spiele werden durch DLC, Onlinebindung, Social Media, massentauglicher, damals gab es nur das Spiel. Macht es das besser ? Schwere Frage.


    Bin wahrscheinlich nicht der Richtige für diese Fragen, denn erstens bin ich ein "alter Mann" :D und zweitens haben "Trends" für mich aufgehört zu existieren, seit ich mit 17 in der sogenannten "schwarzen Szene" untergetaucht (und nie wieder aufgetaucht) bin. Ich lebe ausgezeichnet ohne Trends und muss nicht erst auf einer Lifestyle-Plattform nachschauen, ob das, was ich gutfinden will, auch gerade "angesagt" ist. Hatte nie viel übrig für Personen, die sich als Richter des guten Geschmacks aufspielen (und dabei streng genommen gar keinen Geschmack haben, weil sie selbigen immer dem Zeitgeist anpassen).
    Weiß nicht, ob ich mit dem Spielen aufgehört hätte, wenn die Games sich immer noch auf PS2-Niveau abspielen würden. Ich mochte die PS1 und die PS2 - es waren rückblickend die 10-12 besten Jahre für die Leute, die man heute als Core-Gamer bezeichnet. Das Spieleangebot war vielseitig wie nie (und zwar gerade weil es noch Genregrenzen gab - denn so wurde ein Einheitsbrei vermieden). Ja, ich würde vermutlich auch heute noch spielen, wenn man die Technik auf dem Stand von, sagen wir mal, 2005 eingefroren hätte, zumal das ganze, erst in den letzten Jahren entstandene Mobile-Gaming sich (derzeit zumindest) deutlich unter PS2-Niveau abspielt.
    Und du hast Recht, ich empfinde (auch außerhalb vom Gaming) nicht jede Innovation als gut. DLC, Onlinebindung und Social Media sind für mich nur Drumherum-Ballast, der vom Kern der Sache ablenkt und den eigentlichen Spielen nicht wirklich was Gutes bringt.

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    (F. Blanc)

    8 Mal editiert, zuletzt von Kelesis ()

  • Zitat

    Bin wahrscheinlich nicht der Richtige für diese Fragen, denn erstens bin ich ein "alter Mann" :D und zweitens haben "Trends" für mich aufgehört zu existieren, seit ich mit 17 in der sogenannten "schwarzen Szene" untergetaucht (und nie wieder aufgetaucht) bin. Ich lebe ausgezeichnet ohne Trends und muss nicht erst auf einer Lifestyle-Plattform nachschauen, ob das, was ich gutfinden will, auch gerade "angesagt" ist. Hatte nie viel übrig für Personen, die sich als Richter des guten Geschmacks aufspielen (und dabei streng genommen gar keinen Geschmack haben, weil sie selbigen immer dem Zeitgeist anpassen).


    Solche Leute sind auch Marken fixiert und würde ich mal behaupten bilden eine kleine Minderheit. Du ziehst ja auch nicht irgendwas an oder ? Du wirst dich vielleicht bewusst oder unbewusst schon einer gewissen Gruppe Mensch zuordnen. Du wirst sicherlich auch keine Marke vergöttern, aber sicherlich eine den Vorzug geben und sei es nur um Beispiel zu nennen Apple oder Android, eins von beiden wirst du besitzen oder vielleicht auch ein Windows Phone, ich kann dir nicht unterstellen kein Smartphone oder ein Handy zu haben, vielleicht hast du kein Smartphone, aber kein Handy ? das wäre schon arg ungewöhnlich. Darum gehts ja auch gar nicht. Es gibt unterschiedlich Ströme die einen sind ganz laut, die anderen sehr leise, aber sicher ist dass du doch einer gewissen Linie folgst und das beeinflusst dein Konsumverhalten und macht dich für anderes empfänglich als sage ich mal die "lauten" die danach schreien beachtet zu werden.^^



    Zitat

    Und du hast Recht, ich empfinde (auch außerhalb vom Gaming) nicht jede Innovation als gut. DLC, Onlinebindung und Social Media sind für mich nur Drumherum-Ballast, der vom Kern der Sache ablenkt und den eigentlichen Spielen nicht wirklich was Gutes bringt.


    Mal abgesehen davon, sehe ich es vielleicht noch drastischer. Die Entwicklung der Grafik macth vieles realistischer, aber es macht die Spielmechanik komplizierter, weil die Grafik nun auch ziemlich aufwendig ist. Beides arbeitet gegeneinander, Spielmechaniken die damals möglich und deren Lösungen kreativ waren, können so nicht mehr umgesetzt werden, man verliert Vielfalt und spielerisch und grafisch nähert man sich der Gleichschaltung.
    Ingewisserweise erinnert mich das gerade etwas an die Medientheorie und die ganzen Kritiken die im Laufe der Jahrhunderte über bestimmte Medien gesponnen wurden.

  • Mal abgesehen davon, sehe ich es vielleicht noch drastischer. Die Entwicklung der Grafik macth vieles realistischer, aber es macht die Spielmechanik komplizierter, weil die Grafik nun auch ziemlich aufwendig ist. Beides arbeitet gegeneinander, Spielmechaniken die damals möglich und deren Lösungen kreativ waren, können so nicht mehr umgesetzt werden, man verliert Vielfalt und spielerisch und grafisch nähert man sich der Gleichschaltung.


    Weiß nicht, ob der grafische Fortschritt zwingend gegen die Spielmechanik arbeiten muss, denn letztlich lassen sich Spielmechaniken, die man vor 20 Jahren verwirklichen konnte, auch heute noch umsetzen - und zwar mit teils geringerem Aufwand und visuell trotzdem besser. Keine Ahnung, wann die Behauptungen anfingen, dass dieses oder jenes Spielkonzept nicht mehr gut genug ist für die heutige Zeit. Eine Genre wird ja schließlich nicht schlecht und ich kann auch mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass die Endnutzer sich KEINEN Einheitsbrei wünschen. Da können selbsternannte Marktexperten herumanalysieren wie sie wollen - die ziehen ja gerne mal falsche Schlüsse aus ihren Zahlen.


    Was aber in jedem Fall schadet, ist die Fixierung auf die Grafik. Hier kann ich gleich mal "Tales of Berseria" als aktuelles Beispiel nennen. Da rollt ein (wahrscheinlich) ausgesprochen umfangreiches und spielerisch facettenreiches RPG auf uns zu und das Hauptthema in den Diskussionen scheint nur die vergleichsweise magere Grafik zu sein. Da sollte die postmoderne Gamerschaft mal ganz dringend ihre Prioritäten klären. Wollen wir Pixel zählen oder Spaß beim Spielen haben?

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  • Nur wird das nie passieren...


    Es wird grundsätzlich so weiter gehen und schlimmer werden, denn gerade die aktuelle Generation ist insgesamt so dermaßen Oberflächlich, dass es schon weh tut und das überträgt sich natürlich wesentlich leichter auf die noch kommenden Generationen. Das fängt ja schon bei der Sichtung von Trailern an. Die ersten Reaktionen, wenn sich Trailer angesehen werden, sind eigentlich nur zwei verschiedene und zwar sehen sie ungefähr wie folgt aus:


    "Wooooow, sieht das gut aus!"


    oder


    "Oh Gott! Das sieht vielleicht besch***en aus!"


    Ja, ersteres kann natürlich auch auf den allgemeinen Art-Style abzielen, aber seien wir mal ehrlich: das ist doch in den seltensten Fällen so. Beurteilt wird in erster Linie nur die Qualität der Grafik und meist wird dabei vergessen, dass es sich bei den ersten Trailern noch nicht zwingend um finales Material handelt. Da kommen dann die Entwickler ins Spiel, die das im Grunde zu verantworten haben und ich glaube sogar, es wird einfach bewusst geschöntes Material gezeigt, damit der Kunde sieht, dass es auf jeden Fall besser geht und dementsprechend auch nach dieser Qualität verlangt. Zum Beispiel kann das eingesetzt werden, um eine neue Version einer bereits erhältlichen Konsole an den Mann zu bringen, nicht wahr? Alles muss größer, realistischer und technisch immer auf dem neuesten Stand sein, damit die überwiegende Spielerschaft zufrieden ist. Nur hält diese Zufriedenheit leider nicht sehr lange an und die Entwickler müssen noch einen oben drauf setzen.


    Im Grunde ist das also ein ziemlicher Teufelskreis, aus dem es meiner Meinung nach kein Entrinnen mehr gibt. Spieler, die noch des Spaßes wegen ein Spiel spielen wird es in Zukunft immer weniger geben, nehme ich an und ebenso werden die Spiele dieser Zielgruppe eher am Rande existieren. Allerdings muss man sagen, dass sie dadurch dann auch wieder etwas besonderes sein können.