Religion - Steht ihr dazu?

  • Im Christenglauben wurden die Tiere geschaffen um Nutztiere und Fleisch für den Menschen zu sein. Die behaupten nicht das Tiere beten.

    Das Christentum und der Islam gehören demselben Religions-"Stamm" an und haben somit fast dieselben Gesetze und Ideologien. Ich behaupte sogar, es ist dieselbe Religion, die nämlich dasselbe Gottesbild vermittelt.
    Im Koran steht doch auch genau beschrieben, welche Tiere der Mensch essen darf und welche nicht und dass es ein Geschenk Gottes für die Menschen ist usw. Dass einige Tiere "zum Essen da sind" schließt nicht aus, dass jegliches Leben zu Gott betet (außer der Mensch, der die freie Entscheidung darüber hat, ob er betet oder nicht).


    Eine Religion ist keine Wissenschaft. Du bestehst doch selbst die ganze Zeit auf die Trennung von Glauben und Wissen. Und deine Beweise aus religiösen Schriften, sind lediglich Zitate, mit Zitaten kann man nichts beweisen.

    Ich habe mit diesen Zitaten doch gerade bewiesen, dass Religionen auch eine Wissenschaft sind. Ob das Wissen göttlichen oder menschlichen Ursprungs ist, ändert nichts an der Tatsache, dass diese Zitate wissenschaftliche Theorien sind, die wir heute als bewiesen betrachten.

    Es mag vielleicht nicht in der europäischen Gesellschaft der wissenstand gewesen sein, aber die astronomische Entwicklung z.B. war in China schon viel viel weiter, die arabischen forschungen waren viel viel weiter. Und beide Lebensräume standen in Kontakt, wodurch es auch zum Wissensaustausch kam. Einiges Wissen ist mit der Zeit auch wieder verloren gegange, später wiederentdeckt wurden. Nur weil der Autor des Koran Wissen aus seiner oder fremden Gesellschaften übernommen hat, wird es nicht automatisch Wissen göttlichen Ursprungs.

    Ist das alles, was dir dazu einfällt? ^^ Ja, andere Gesellschaften waren mal weiter als der Westen. Aber dass die Erde rund ist? Dass jegliches Leben aus Wasser entsteht, bzw. ohne Wasser nicht sein kann? So weit waren selbst die Araber damals nicht und das sieht man an zahlreichen Überlieferungen, bei denen Menschen diese Verse nie verstanden haben....bis heute, bzw. ab dem Zeitpunkt, an dem die Wissenschaft auch so weit war. Bis jetzt gibt es noch Theorien in diesen Büchern, die die Wissenschaft noch nicht bestätigt hat - aber auch noch nicht widerlegt. Wenn in 10 Jahren eine der Theorien wieder bestätigt wird, wirst du da auch denken, dass dieses Wissen schon damals vorhanden war und man es bis heute noch nicht entdeckt hat?

    Was außerdem noch für das "neue" Wissen, das erst durch die Religionen eingeführt wurde, spricht: Die Bruchrechnung, die ja wie der größte Teil der Mathematik, von den Arabern kommt, wurde mit dem Koran erstmals "entdeckt". Es gibt Verse, die die Bruchrechnung indirekt erklären, indem beschrieben wird, wie man Erbanteile berechnet. Damals kannten die Menschen sowas nicht. Kein Wunder unterstellte man den Religionen damals Hexerei usw. Weil all das, was für uns heute so selbstverständlich ist, damals unbegreiflich war. So erging es übrigens vielen Wissenschaftlern, die unsere Wissenschaft heute überhaupt erst so weit gebracht haben - es wurden viele für Spinner gehalten. Mit der Religion kam nichts anderes, nämlich ein wissenschaftlicher Fortschritt.

    Und wer hat in Europa denn so lange wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgehalten? Das Christentum.

    Ich wiederhole mich gern: Nicht das Christentum, sondern die Menschen. Ich bitte dich darum, wenn wir überhaupt erst über Religionen diskutieren wollen, dann müssen die Grundlagen gegeben sein. Falsche Rückschlüsse wie "Menschen töten für das Christentum (Kreuzzüge), also sagen wir doch einfach: "Das Christentum tötet"" oder falsche Vorurteile, die ja heutzutage dank Medien sehr häufig sind, bilden keine Grundlage. Als wissenschaftlich denkender und vernünftiger Mensch müsstest du doch wissen, dass solche Aussagen grundlegend falsch sind, selbst wenn in der Bibel nirgends erwähnt wäre "du sollst nicht töten". Es reicht, wenn dort nirgends steht "töte".
    Lass uns bitte so fair sein und die Sünden der Menschen nicht den Religionen zuschreiben.

    Gott findet in den wissenschaftlichen Thorien schlicht und einfach keien Erwähnung, weil er/es oder was auch immer keine relevante Variable ist. Nur weil etwas nicht erwähnt wird heißt das nicht, das irgendein Bezug bestehen muss. Und ich sehe immernoch keines der mannigfaltigen Beweise von denen du die ganze Zeit sprichst, nur Zitate und alte Bücher. Ich sehe keinerlei göttliche auswirkungen, nur selbsterzeugte udn selbstauferlegte auswirkungen gläubiger Menschen, so wie selbsterfüllende Prophezeiungen.

    Denke, ich habe das Problem schon deutlich herausgestellt: Wenn man in wissenschaftlich bewiesenen Dingen deren Selbstverständlichkeit sieht, dann kann man Gott natürlich gar nicht erkennen. Für mich reicht ein Blick in die Welt um mich herum, auf alles, was uns allen so selbstverständlich scheint, und ich muss manchmal echt staunen. Aus wenigen kleinen Atomen kann durch bloße Aneinanderreihung verschiedener Kombinationen ALL DAS entstehen? Vor allem, wenn auch nur ein Elektron an der falschen Stelle ist, kann damit ein ganzes System nicht mehr funktionieren (Radikale -> Gewebszerstörung -> nicht mit Leben vereinbar).
    Die Welt, in der wir leben, ist nicht so selbstverständlich wie wir es glauben. Die Wissenschaft erklärt bloß, wie es funktioniert. Aber das lässt einen nur noch mehr staunen... :)

  • Das Christentum und der Islam gehören demselben Religions-"Stamm" an


    ja das Judentum auch :) klar ist mir bekannt.
    Für mich ist es aber ausgeschlossen das Tiere beten, also die Tatsache das diverse Tiere/Tierarten gar nicht den Gehirnteil haben der fürs Beten zuständig ist(nicht zu reden von den mikroskopisch kleinen Lebewesen) zeigts ja eindeutig, oder das die unmessbare Gehirnteile in anderen Dimensionen dafür haben.
    Also Clair versteh mich nicht falsch, ich brauche die Sicht "von einem gläubigen Menschen" nicht(also nicht speziell du, du versuchst ja nur etwas darzustellen), es war mir an der Stelle wichtig den Faktor Kreativität(menschl. Psyche) mit einzubringen und das mit den Tieren war nur so ein verbal,- literarisches Randprodukt meiner Aussage.
    Viel lieber würd ich deine persönlich philosophische Ansicht lesen :)

  • Zitat

    Ja, andere Gesellschaften waren mal weiter als der Westen. Aber dass die Erde rund ist? Dass jegliches Leben aus Wasser entsteht, bzw. ohne Wasser nicht sein kann? So weit waren selbst die Araber damals nicht und das sieht man an zahlreichen Überlieferungen, bei denen Menschen diese Verse nie verstanden haben....bis heute, bzw. ab dem Zeitpunkt, an dem die Wissenschaft auch so weit war. Bis jetzt gibt es noch Theorien in diesen Büchern, die die Wissenschaft noch nicht bestätigt hat - aber auch noch nicht widerlegt. Wenn in 10 Jahren eine der Theorien wieder bestätigt wird, wirst du da auch denken, dass dieses Wissen schon damals vorhanden war und man es bis heute noch nicht entdeckt hat?

    Ich möchte mich nicht einmischen(hoffentlich wirke ich nicht allzu kurios), aber das die Erde nicht rund ist(sagten schon die Griechen vor dem 6. Jahrhundert vor Chr.) und Bruchrechnungen gab es schon seit den alten Ägypter. Daher ist es durchaus möglich, das die Araber sich damit auskannten. Allerdings personifizierten sich viele Herrscher als Reinkarnation Gottes und wenn die Leute über ihr Wissen kund tun, dann verliert der Herrscher an Glaubwürdigkeit. Solche Wissenschaftler wurden auch getötet bzw. mundtot gemacht. Bedenke daran, dass nur weniger als 6 % lesen, schreiben & Co. konnten. Lesen & Co. war ein Privileg der reichen Menschen, die allerdings blind den Herrscher vertrauen, wenige waren nicht so. Erst im 17. Jahrhundert endstand die Aufklärung. Da hat man begonnen nicht mehr blind zu gehorchen und man dachte an Revolution, selbständigen Denken & Co. Mit der Religion kam kein wissenschaftlcher Fortschritt, eher die Erhaltung des schon bekannten Wissen, wobei man auch Abstriche gemacht hat und Folge-Erklärung nicht mehr akzeptiert hat. (Eine Stagnation der Wissenschaft) Christentum und Islam konnten sich etablieren, weil sie in 1. Stelle den armen Menschen ohne Bildung geholfen haben( 90 % der Welt).

    Einmal editiert, zuletzt von Jack Frost (18. Januar 2012 um 21:02)

  • und das mit den Tieren war nur so ein verbal,- literarisches Randprodukt meiner Aussage.
    Viel lieber würd ich deine persönlich philosophische Ansicht lesen :)

    Keine Sorge, ich denke deine Absicht mit der Tier-Aussage habe ich verstanden, ich wollte nur etwas provozieren, da die Religionen ja das Gegenteil behaupten und dieses Thema für uns Menschen nicht belegbar ist, solange wir deren "Sprache" nicht verstehen und ihre Gedanken nicht lesen können ^^

    Meine persönliche Meinung dazu existiert noch nicht, da ich mich mit dem Thema bisher noch gar nicht beschäftigt habe. Ich würde sagen, da Tiere keine Wahl haben als ihren Instinkten zu folgen, sind sie mit uns Menschen gar nicht vergleichbar. Aber sie könnten durchaus, wenn sie dementsprechend beschaffen sind (mit einem Gehirn sozusagen), von Gott, vorausgesetzt er existiert, dazu geschaffen worden sein, für ihn zu beten und sie würden dies - da sie keine andere Wahl haben - auch tun.
    Nur inwieweit Gott da eingreift und was für einen Sinn das Beten der Tiere haben soll, bleibt für mich offen. Daher, sorry, diesmal keine philosophische Ansicht >.>"

    Mit der Religion kam kein wissenschaftlcher Fortschritt, eher die Erhaltung des schon bekannten Wissen, wobei man auch Abstriche gemacht hat und Folge-Erklärung nicht mehr akzeptiert hat. (Eine Stagnation der Wissenschaft)

    Sehr interessanter Punkt, den du da ansprichst. Wenn Religionen das bereits vorhandene, aber unterdrückte, Wissen gesammelt haben und mit einem Buch verbreiten wollten....wieso soll dann nicht der ganze Rest ebenso bereits bekanntes Wissen sein? Also die Frage um Gott, Sinn des Lebens usw. All diese Fragen werden in diesen Büchern, die Wissen sammeln (was ja bisher als verifiziertes Wissen gilt), geklärt. Also, wieso soll der eine Teil stimmen, aber der andere Teil reine Fantasie sein?


    Und was Folge-Erklärungen angeht... Wer akzeptiert sie nicht, die Religion oder die Menschen? Ich meine gelernt zu haben, dass je mehr Wissen man sich aneignet, desto näher kommt man Gott - das ist im Wesentlichen das, womit uns die Religionen beauftragen: Bildung. Wer nicht forscht, der kann Gott auch nicht erkennen. So selbstsicher sind Religionen, weil sie keine Angst davor haben, wissenschaftlich widerlegt zu werden. Die eigentlichen Schisser sind die Menschen, die die Religionen falsch auffassen und ausleben und vor allem Menschen in religiösen Positionen (Priester etc.), die um ihre Glaubhaftigkeit fürchten.

    Christentum und Islam konnten sich etablieren, weil sie in 1. Stelle den armen Menschen ohne Bildung geholfen haben( 90 % der Welt).

    Das muss 1. nicht der einzige Grund sein und 2. sehe ich darin nur, wie richtig diese Ideologien sind. Sie bringen uns Werte bei, die die Menschenrechte erst Jahrhunderte später aufstellten. Religionen haben schon immer alle Menschen gleich behandelt, während die Gesellschaft damals strikt nach arm und reich getrennt hat.

  • Zitat

    Sehr interessanter Punkt, den du da ansprichst. Wenn Religionen das bereits vorhandene, aber unterdrückte, Wissen gesammelt haben und mit einem Buch verbreiten wollten....wieso soll dann nicht der ganze Rest ebenso bereits bekanntes Wissen sein? Also die Frage um Gott, Sinn des Lebens usw. All diese Fragen werden in diesen Büchern, die Wissen sammeln (was ja bisher als verifiziertes Wissen gilt), geklärt. Also, wieso soll der eine Teil stimmen, aber der andere Teil reine Fantasie sein?

    (Hoffe es ist alles verständlich, ich bin nicht gegen die Kirche) Nunja, weil die Menschen nicht lesen und schreiben konnten, daher hat man es den Priestern, Mönchen einfach alles abgekauft, was sie gesagt haben. Man erzählt den Leuten, dass was man hören möchte z.B. das Paradies. Ein Mensch der kein Ärger macht, kommt in den Himmel und wird belohnt. Welcher einfache Mensch würde dazu nein sagen. Viele Menschen träumen von einen Leben ohne Sorge, ohne Verluste, ohne Depressionen. Die Vorlage der Gebote, hatte Hammurabi gemacht. Nur ging dieses Wissen teils verloren, da Mesopotamien zerstört wurde, im Laufe der Zeit. Was die Menschen nicht hören möchten, dass erzählt man nicht, da sonst Unmut sich verbreitet. Damit man die Gesellschaft unter Kontrolle hat, muss man natürlich auch die Hölle erfinden, damit es nicht zu Unruhen kommt. z.B. damals ist es verboten gewesen eine Gabel zu benutzen, da dies ein Werkzeug des Teufels war, meinte die Kirche. Man kann nur mit einer Mischung aus Lügen und Wahrheit mächtig und stabil sein, so werden auch Politiker gewählt.^^

    Das ist wie die heutige Gesellschaft, die bei jeder Sache mitmachen, bewusst oder unbewusst. Bedenken Sie bitte, dass die Menschheit zu damaligen Zeit nicht so kritisch waren und dementsprechend leichtgläubiger waren als die Gesellschaft der heutigen Zeit. Diese armen Seelen hatten ein einfaches Leben. Sie leben, bauen Früchte & Co. an, finden eine Frau, kriegen Kinder. Die Kinder machen wiederum dasselbe, weil man es gewohnt ist. Ich habe nie behauptet, dass der Rest unbekannt war, es wurde nicht so durchgesetzt wie manch andere Dinge. Die meisten Menschen waren nicht absichtlich Christen, die hatten keine Wahl, damals hieß es: Ich König von Frankenland, gehe zum Papst und werde zum christlichen Herrscher. Damit sagt man, dass das Volk (die haben keine Wahl) automatisch zu Christen werden.


    Zitat

    Das muss 1. nicht der einzige Grund sein und 2. sehe ich darin nur, wie richtig diese Ideologien sind. Sie bringen uns Werte bei, die die Menschenrechte erst Jahrhunderte später aufstellten. Religionen haben schon immer alle Menschen gleich behandelt, während die Gesellschaft damals strikt nach arm und reich getrennt hat


    Menschenrechte gibt es seit Hammurabi. Etwas eigenartig und aggressiv, aber dennoch kann man es als die ersten Menschenrechte betrachten. Die eine Gerechtigkeitsform besitzen.
    Ich habe nie behauptet, dass dies der einzige Grund ist, allerdings war die Idee nobel, da stimme ich dazu. Allerdings hat man nie die Menschen gleich behandelt. Im Gegenteil die Kirche machte beim Feudalsystem mit und konnte Länder wie Frankenland als Verbündete gewinnen. Ich will nicht sagen, dass die Kirche böse ist, die haben Klöster in x beliebigen Hügeln gebaut und Lazarette gemacht. Sie haben meiner Meinung nach 30 % geholfen und 70 % Ärger bereitet. Es gibt nicht umsonst den Ausdruck "Zeitalter der toten Wissenschaft" oder so ähnlich
    bedenke, dass man dank Emmanuel Kant und Voltaire zu der Zeit der Aufklärung den Menschen Vernunft geschenkt hat, nicht die Kirche. Die Kirche hat niemanden gleich behandelt. Es gab immernoch viel zu viele kaputte Menschen, nur weitere Teile des Adels konnten eine Bildung bekommen, da die Kirche damit Geld bekommt. Mönche waren eher Werbefachleute mit Medizinausbildung. Medizin galt im Mittelalter immernoch als Wunder. Selbst wenn man nicht krank war.(falscher Exorzismus) Ich will nicht schroff sein, ich war selbst sehr gläubig vor vielen Jahren, allerdings habe ich wegen einen Vorfall k(l)einen Glauben mehr. Ich will nicht sagen, dass die Kirche schlecht ist, sie haben auch gute Dinge getan, aber das meiste gab es vorher. Das man das alles der Kirche verdankt ist schlichtweg falsch.

  • Zitat

    Ich habe mit diesen Zitaten doch gerade bewiesen, dass Religionen auch eine Wissenschaft sind. Ob das Wissen göttlichen oder menschlichen Ursprungs ist, ändert nichts an der Tatsache, dass diese Zitate wissenschaftliche Theorien sind, die wir heute als bewiesen betrachten.

    Nur das diese wissenschaftlichen Theorien nicht zwingend religiösen Ursprungs sind, sondern einfach das Sammeln und Aufschreiben bereits in der Gesellschaft vorhandenen Wissens. Nur weil es in nem religiösen Text steht, macht das nicht die Religion zur Wissenschaft.

    Zitat


    Ist das alles, was dir dazu einfällt? ^^ Ja, andere Gesellschaften waren mal weiter als der Westen. Aber dass die Erde rund ist? Dass jegliches Leben aus Wasser entsteht, bzw. ohne Wasser nicht sein kann? So weit waren selbst die Araber damals nicht und das sieht man an zahlreichen Überlieferungen, bei denen Menschen diese Verse nie verstanden haben....bis heute, bzw. ab dem Zeitpunkt, an dem die Wissenschaft auch so weit war. Bis jetzt gibt es noch Theorien in diesen Büchern, die die Wissenschaft noch nicht bestätigt hat - aber auch noch nicht widerlegt. Wenn in 10 Jahren eine der Theorien wieder bestätigt wird, wirst du da auch denken, dass dieses Wissen schon damals vorhanden war und man es bis heute noch nicht entdeckt hat?

    Gegenfrage: Ist alles was dir einfällt immer nur Gott, Bibel, Religion und Koran? Jack Frost hat ja zu einigen Punkten schon was gesagt. Das Leben ohen Wasser nicht funktioniert war besonders in den arabischen Ländern bekannt die im direkten Kontakt mit Wüsten standen, einfacher logischer Denkschritt den man aus dem einfachen Überleben ableiten konnte. Und zum versteckten Theorienwissen in religiösen Schriften. Es sind über die Jahrtausende eine unglaubliche Menge an sChriften und damit auch an Wissen verlorengegangen, besonders viel bei schriftlosen Kulturen. Also wenn wäre es ein Wiederentdecken, wenn noch Bruchstücke dieses Wissens in religiösen Schriften überliefert sind.

    Zitat

    Was außerdem noch für das "neue" Wissen, das erst durch die Religionen eingeführt wurde, spricht: Die Bruchrechnung, die ja wie der größte Teil der Mathematik, von den Arabern kommt, wurde mit dem Koran erstmals "entdeckt". Es gibt Verse, die die Bruchrechnung indirekt erklären, indem beschrieben wird, wie man Erbanteile berechnet. Damals kannten die Menschen sowas nicht. Kein Wunder unterstellte man den Religionen damals Hexerei usw. Weil all das, was für uns heute so selbstverständlich ist, damals unbegreiflich war. So erging es übrigens vielen Wissenschaftlern, die unsere Wissenschaft heute überhaupt erst so weit gebracht haben - es wurden viele für Spinner gehalten. Mit der Religion kam nichts anderes, nämlich ein wissenschaftlicher Fortschritt.

    Da hat Jack Frost eigentlich auch genug zu gesagt. Und das viele Wissenschaftler die radikale Theorien entgegen des Konsens brachten oft für Spinner gehalten wurden zieht sich durch die ganze Geschichte. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn an seinem Weltbild gerüttelt wird reagiert er oft mit Verweigerung oder Aggression.

    Zitat

    Ich wiederhole mich gern: Nicht das Christentum, sondern die Menschen. Ich bitte dich darum, wenn wir überhaupt erst über Religionen diskutieren wollen, dann müssen die Grundlagen gegeben sein. Falsche Rückschlüsse wie "Menschen töten für das Christentum (Kreuzzüge), also sagen wir doch einfach: "Das Christentum tötet"" oder falsche Vorurteile, die ja heutzutage dank Medien sehr häufig sind, bilden keine Grundlage. Als wissenschaftlich denkender und vernünftiger Mensch müsstest du doch wissen, dass solche Aussagen grundlegend falsch sind, selbst wenn in der Bibel nirgends erwähnt wäre "du sollst nicht töten". Es reicht, wenn dort nirgends steht "töte".
    Lass uns bitte so fair sein und die Sünden der Menschen nicht den Religionen zuschreiben.

    Es ändert nichts an der Tatsache das diese Religionen von diesen Menschen ausgeübt wurden. Eine Religion ohne Gläubige wäre irgendwie paradox. Man kann Gläubige udn die dazugehörige Religion nicht vollkommen voneinander trennen. Viele dieser Dinge sind aus religiöser Motivation heraus passiert, vielleicht falscher religiöser Motivation, aber diese Motivation hatte immernoch ihren Ursprung in der Religion. Ausserdem kann das "Das Christentum" genauso metaphorisch für "Anhänger des Christentums" stehen. Es gibt auch genug Greueltaten die im Namen der wissenschaft getätigt wurden, aber im Gegensatz zur Religion haben die Wissenschaften keinen Moralanspruch.

    Zitat

    Denke, ich habe das Problem schon deutlich herausgestellt: Wenn man in wissenschaftlich bewiesenen Dingen deren Selbstverständlichkeit sieht, dann kann man Gott natürlich gar nicht erkennen. Für mich reicht ein Blick in die Welt um mich herum, auf alles, was uns allen so selbstverständlich scheint, und ich muss manchmal echt staunen. Aus wenigen kleinen Atomen kann durch bloße Aneinanderreihung verschiedener Kombinationen ALL DAS entstehen? Vor allem, wenn auch nur ein Elektron an der falschen Stelle ist, kann damit ein ganzes System nicht mehr funktionieren (Radikale -> Gewebszerstörung -> nicht mit Leben vereinbar).
    Die Welt, in der wir leben, ist nicht so selbstverständlich wie wir es glauben. Die Wissenschaft erklärt bloß, wie es funktioniert. Aber das lässt einen nur noch mehr staunen... :)

    So unwahrscheinlich ist die Entstehung solch einen Systems nicht, Beispiel Multiversumtheorie. Und aus meiner Sichtweise sieht es einfach so aus, das religiöse Menschen zwingend einen Kausalzusammenhang da sehen müssen, wo keiner vorhanden sein muss. Und ALL DAS scheint ja möglich zu sein, sonst könnten wir es nicht beobachten.
    Und betreffend der Multiversumtheorie, mit unzähligen Versuchen, bei denen die entstehenden Parameter immer wieder variieren, ist die Wahrscheinlichkeit das irgendwann ein Universum rauskommt wie unseres quasi 100%.

  • Was du da über die Sharia sagst, stimmt nicht. Sie entsprang den von Menschen (Imame usw.) aufgestellten Fiqh-Büchern, nicht jedoch dem Koran. Sie gilt unabhängig vom Koran, weil sie Gesetze beinhaltet, die der Koran nicht explizit anspricht und somit auch nicht widersprechen kann. Trotzdem kann man, wenn man sich gut genug mit dem Koran beschäftigt (was ich leider noch nicht habe), Gegenbeweise finden, die diese Art von Gewaltausübung ausschließt.


    Die Gesetze werden nicht im Koran gelistet, das stimmt, aber etymologisch gesehen wurzelt sie in den Schriften des Koran, wo der Begriff Sharia als "Weg zur Wasserquelle" verstanden, also als "Weg zur Reinheit" interpretiert wird. Die Sharia hängt von daher schon eng mit dem Koran zusammen, weshalb viele fundamentale Islamisten auch weiterhin Verfechter der Sharia sind.

    Ein Vers, der immer falsch übersetzt wurde, heißt "Wir haben ihn als einen arabischen Koran herabgesandt, damit ihr versteht". Und wenn ich kein arabisch verstehe? Dann müsste dieser Satz ja in sich falsch sein oder der Koran gilt nicht für mich. Aber wenn man genau hinschaut, was das arabische Wort "Koran" (deutsch: "Lesung", lateinisch: "Lektion") und das arabische Wort "arabisch" (von "arab"=klar, Arabisch heißt "die klare Sprache") bedeutet, kommt man auf die zutreffende Bedeutung "Wir haben es als klare Lektion herabgesandt, damit ihr versteht".


    Auch wenn ich diesen Kerl nicht kenne, das ist die Aussage eines einzelnen, zudem noch eine reine Interpretation und muss daher von niemandem für bare Münze genommen werden. Zudem klingt die Aussage "Wir haben ihn als einen arabischen Koran herabgesandt, damit ihr versteht" für mich ziemlich poltisich motiviert. Ich zweifel mal stark, dass die Schiiten das genauso sehen.

    Rudeltiere haben die kontrollierende Instanz darin, dass sie ausgeschlossen oder sogar getötet werden, wenn sie sich den Regeln nicht anpassen. Menschen unterliegen nicht ständig den Kontrollen anderer Menschen oder des Staates. Sobald diese Kontrolle wegfällt, sind sie einzig ihrem Gewissen ausgesetzt, dem sie aber nicht zwangsläufig unterlegen sind, oder noch schlimmer: sie haben gar kein "Gewissen", wie manche kaltblütige Mörder, die den Schweregrad ihrer Tat gar nicht einsehen.


    Was heisst hier Kontrolle? Gesellschaften müssen nicht "kontrolliert" werden, sie bestehen aus dem Miteinander, der Gruppendynamik. Eine kontrollierte Gesellschaft gibts nur in totalitären Systemen, ich bin jedoch mal so frei zu behaupten, dass wir in einer demokratischen Gesellschaft leben. Ich verstehe eigentlich generell den Absatz nicht, was du sagen willst? ^^ Meinst du, wenn ein Mensch alleine ist, dass sein Gewissen aussetzt? Wenn ja, dann hat das nichts mit dem Thema Moral zu tun, da Moral nur in einer Gruppe von Menschen Sinn macht. Ein gutes Gewissen ist nicht immer 1:1 mit moralischen Vorstellungen vereinbar. Wäre ich der einzige Mensch auf dem Planet, dann ist es klar, dass ich sowas wie Moral nicht bräuchte, da ich ja keinen anderen Menschen schaden kann. In erster Linie wäre Moral dann auch garnicht entstanden, da sie ja dann nicht notwendig wäre.

    Ich finde es grundlegend falsch zu behaupten, dass Religionen Schuld an diese Taten sind. Wenn ich jemandem sagen würde "du darfst nicht töten" und er tötet trotzdem und behauptet dabei, er hätte es für mich getan, dürftest du dann trotzdem mit dem Finger auf mich zeigen?


    Das Problem mit Religionen, wie ich und viele andere schon versucht haben, klar zu stellen, ist dass sie individuell auslegbar sind. Jeder Mensch kann in heiligen Schriften was völlig anderes verstehen bzw. interpretieren, in erster Linie das, was man sehen *will*. Noch dazu kommt, dass Schrifen wie die Bibel in sich selbst schon sehr widersprüchlich sind. Während Gott in einem Buch aus dem AT vorschreibt, dass Töten eine Sünde ist, befielt er in einem anderen Buch, sämtliche Ungläubige auszumerzen. Wenn die Taliban ihre Selbstmordkommandos losschicken, so kann man sehrwohl auf den Islam deuten und sagen "dieser Glaube hat sie dazu verleitet" und sollte man auch, nicht um Leute gegen den Islam zu hetzen, sondern weil es wichtig ist, die Schattenseiten der Religionen nicht außer Acht zu lassen. Und bevor einer kommt und meint, ich sei Islam-feindlich: Ich zeige mit dem gleichen Finger auf ALLE Religionen, auf den Islam, wie auch auf das Christentum (vor allem Evangelikale aus den USA).

    Was außerdem nicht außer Acht zu lassen ist: Würden dieselben Menschen nicht genau solche Greueltaten begehen, wenn es Religionen nicht gäbe? Sie würden es nur mit nem anderen Vorwand tun. Ob einer sagt, er jagt das Kaufhaus in die Luft, weil er es für Allah tut oder ob einer meint in der Schule Amok zu laufen, weil er alles und jeden hasst..... Beides sind gestörte Menschen, nur dass der Sündenbock des Amokläufers die Schüler und Lehrer sind, die ihn schlecht behandelt haben, und der des anderen die Religion, die ihn angeblich dazu anstiftet.


    Ich sage ja nicht, dass Religionen das Böse an sich sind, aber wie oben gesagt, ein Mensch sieht das, was er sehen will. Von daher betrachte ich Religionen schon als gefährlich, einfach weil sie ausnutzbar sind. Wenn jemand seinen Glauben rein friedlich und tolerant auslebt, sag ich ja nichts dagegen, so soll er ein gutes und erfülltes Leben führen. Ich finde es nur wichtig, beide Seiten der Medaille zu betrachten, da es mir vorkommt, als werden Religionen, vor allem der Islam, in unseren Breiten viel zu sehr beschönigt. Mehr als sie verdient hätten.

  • Gegenfrage: Ist alles was dir einfällt immer nur Gott, Bibel, Religion und Koran? Jack Frost hat ja zu einigen Punkten schon was gesagt. Das Leben ohen Wasser nicht funktioniert war besonders in den arabischen Ländern bekannt die im direkten Kontakt mit Wüsten standen, einfacher logischer Denkschritt den man aus dem einfachen Überleben ableiten konnte. Und zum versteckten Theorienwissen in religiösen Schriften. Es sind über die Jahrtausende eine unglaubliche Menge an sChriften und damit auch an Wissen verlorengegangen, besonders viel bei schriftlosen Kulturen. Also wenn wäre es ein Wiederentdecken, wenn noch Bruchstücke dieses Wissens in religiösen Schriften überliefert sind.

    Mir fällt sehr vieles ein, aber am Ende führt mich alles zu Gott. :) (nur persönliche Erfahrung) Ich würde mal sagen, du hast deine Theorie und ich hab meine. Belassen wirs dabei?

    Es ändert nichts an der Tatsache das diese Religionen von diesen Menschen ausgeübt wurden. Eine Religion ohne Gläubige wäre irgendwie paradox. Man kann Gläubige udn die dazugehörige Religion nicht vollkommen voneinander trennen. Viele dieser Dinge sind aus religiöser Motivation heraus passiert, vielleicht falscher religiöser Motivation, aber diese Motivation hatte immernoch ihren Ursprung in der Religion. Ausserdem kann das "Das Christentum" genauso metaphorisch für "Anhänger des Christentums" stehen. Es gibt auch genug Greueltaten die im Namen der wissenschaft getätigt wurden, aber im Gegensatz zur Religion haben die Wissenschaften keinen Moralanspruch.

    Die Gläubigen bzw. Anhänger einer Religion sind so vielseitig wie die ganze Menschheit. Von jung bis alt, von arm bis reich, von gebildet bis ungebildet usw.
    Während die einen "Gläubigen" für ihre Religion unmoralisch handeln, verbringen die anderen Gläubigen ihre Zeit damit, Gottes Wort zu befolgen und ihren Nächsten zu lieben, zu ehren, die Welt zu verbessern. Du siehst, auf die Anhänger einer Religion ist kein Verlass. Was davon ist nun richtig? Was davon spiegelt die Religion wieder? Beides ist nicht möglich, weil sich diese beiden Dinge gegenseitig ausschließen. Eine Religion kann nicht sowohl schwarz als auch weiß sein. Um zu erkennen, was sie nun ist, muss man sich die Religion unabhängig von den Gläubigen anschauen.
    Religionen bestehen auch unabhängig von den Gläubigen, denn sie sind nicht "das Ausgeübte" sondern die Regeln. Auch wenn kein Mensch die Regeln umsetzt, die Ideologie bleibt vorhanden.

    Die Gesetze werden nicht im Koran gelistet, das stimmt, aber etymologisch gesehen wurzelt sie in den Schriften des Koran, wo der Begriff Sharia als "Weg zur Wasserquelle" verstanden, also als "Weg zur Reinheit" interpretiert wird. Die Sharia hängt von daher schon eng mit dem Koran zusammen, weshalb viele fundamentale Islamisten auch weiterhin Verfechter der Sharia sind.

    Dass von der Sharia als Weg zur Reinheit gesprochen wird, heißt nicht, dass die Regeln, die in der Sharia aufgestellt wurden, vom Koran auch so unterstützt werden. Genauso gut kann doch die im Koran erwähnte Sharia Gesetze beinhalten wie "Wer Ehebruch begeht, soll 100 Gebete beten" oder was weiß ich.

    Aber das Steinigen und andere Methoden (Hände abhacken, was es auch immer gibt) kann man doch niemals in den Schriften herauslesen. Eher liest man heraus, dass Gott der einzige Richter über Leben und Tod ist, d.h. jegliches Töten seitens der Menschen ist verboten.

    Ich zweifel mal stark, dass die Schiiten das genauso sehen.

    Wie kommst du auf diese Zweifel? Ich verstehe deine Aussage nicht, Schiiten konnten damals doch schon immer Arabisch?

    Was heisst hier Kontrolle? Gesellschaften müssen nicht "kontrolliert" werden, sie bestehen aus dem Miteinander, der Gruppendynamik. Eine kontrollierte Gesellschaft gibts nur in totalitären Systemen, ich bin jedoch mal so frei zu behaupten, dass wir in einer demokratischen Gesellschaft leben. Ich verstehe eigentlich generell den Absatz nicht, was du sagen willst? ^^ Meinst du, wenn ein Mensch alleine ist, dass sein Gewissen aussetzt? Wenn ja, dann hat das nichts mit dem Thema Moral zu tun, da Moral nur in einer Gruppe von Menschen Sinn macht. Ein gutes Gewissen ist nicht immer 1:1 mit moralischen Vorstellungen vereinbar. Wäre ich der einzige Mensch auf dem Planet, dann ist es klar, dass ich sowas wie Moral nicht bräuchte, da ich ja keinen anderen Menschen schaden kann. In erster Linie wäre Moral dann auch garnicht entstanden, da sie ja dann nicht notwendig wäre.

    Du hast Recht, Moral entsteht nur in einer menschlichen Gesellschaft und macht auch nur dort Sinn. Aber das hab ich auch gar nicht gemeint.
    Ich meinte, innerhalb einer Gesellschaft, sobald der einzelne Mensch keiner Aufsicht unterliegt (Mitmenschen), handelt er unmoralisch, wenn es ihm zu einem Vorteil verhilft (Das gilt nicht für alle!).
    Die Moral darf aber nicht aussetzen, solange man immer noch in einer Gesellschaft lebt. Nur weil man für eine kurze Zeit nicht direkt mit der Gesellschaft verbunden ist (z.B. wenn ich nach der Uni nach Hause gehe und alleine in meinem Zimmer hocke, völlig unbeaufsichtigt), heißt das noch lange nicht, dass man zu diesem Zeitpunkt nicht mehr der Gesellschaft angehört und die Moral keine Bedeutung mehr hat.
    Wenn ich unbeaufsichtigt in meinem Zimmer heimlich unmoralisch handle, in dem ich mir illegal Spiele herunterlade, schade ich damit einem Teil der Gesellschaft in der ich lebe. Aber solange ich weiß, dass mich niemand erwischen kann (nehmen wir mal an, es ist absolut sicher und nicht zurück zu verfolgen), werde ich nach meinem Verstand und nicht nach meiner Moral handeln. Mein Verstand sagt, besser als 60 Euro auszugeben, lad dir das Zeug runter. Dass Menschen in solchen Situationen scheinbar kein Gewissen oder ihr Gewissen besiegt haben, zeigen doch die hohen Zahlen der illegalen Downloads.

    Theoretisch würde wer sich bemüht sündenfrei zu leben in solch einer Situation daran denken, dass Gott nichts entgeht. Somit fällt die Versuchung "mich erwischt keiner" oder "keiner sieht mich dabei" weg, da Gott ja "zusieht". Das habe ich gemeint.


    Das Problem mit Religionen, wie ich und viele andere schon versucht haben, klar zu stellen, ist dass sie individuell auslegbar sind. Jeder Mensch kann in heiligen Schriften was völlig anderes verstehen bzw. interpretieren, in erster Linie das, was man sehen *will*. Noch dazu kommt, dass Schrifen wie die Bibel in sich selbst schon sehr widersprüchlich sind. Während Gott in einem Buch aus dem AT vorschreibt, dass Töten eine Sünde ist, befielt er in einem anderen Buch, sämtliche Ungläubige auszumerzen. Wenn die Taliban ihre Selbstmordkommandos losschicken, so kann man sehrwohl auf den Islam deuten und sagen "dieser Glaube hat sie dazu verleitet" und sollte man auch, nicht um Leute gegen den Islam zu hetzen, sondern weil es wichtig ist, die Schattenseiten der Religionen nicht außer Acht zu lassen. Und bevor einer kommt und meint, ich sei Islam-feindlich: Ich zeige mit dem gleichen Finger auf ALLE Religionen, auf den Islam, wie auch auf das Christentum (vor allem Evangelikale aus den USA).

    Ich sehe ehrlich gesagt gar nicht so viele Interpretationsmöglichkeiten. Zumindest nicht solche, die sich gegenseitig widersprechen.

    Du argumentierst für mich nicht nachvollziehbar.
    Wo befiehlt Gott, sämtliche Gläubige auszumerzen? Wenn du auf den einen Vers im Koran hindeutest, dann solltest du ihn im Zusammenhang lesen. Gott hat darin Verhaltensregeln in Kriegssituationen festgelegt. In Zeiten des Krieges, töte nur die Ungläubigen, nicht aber die Gläubigen. Und auch nicht jene Ungläubigen, zu denen du einen Vertrag hast (Ehe, Nachbarschaft, bisher eingehaltener Friedensvertrag und jede andere Form von Verträgen, die der andere noch nicht gebrochen hat und somit ein friedliches Miteinander noch weiterhin gewährleistet ist). Würden sich alle Gläubigen daran halten, nicht andere Gläubige zu töten, dann halten sie automatisch zusammen und bilden ein Team. Nur gemeinsam können sie überleben. Logisch, oder?
    Außerdem wird erklärt, dass man niemals von sich aus einen Krieg beginnen darf. D.h. wenn "die Ungläubigen" anfangen, einen zu bekriegen, dann haben sie den Tod verdient, bevor man selbst drauf geht. So läuft das nunmal.


    Was Taliban und co. für Selbstmordaktionen veranstalten deckt sich nicht damit. Sie töten Menschen, die ihnen nicht den Krieg erklärt haben (so weit, dass ihr eigenes Leben in Gefahr schwebt). Im Grunde töten sie Unschuldige, vor allem solche, mit denen sie einen Vertrag haben, denn Zivilisten töten sich normalerweise nicht gegenseitig (Vertrag, gegeben durch Landesgesetze), wenn im eigenen Land Krieg herrscht. Würden sie die Soldaten, die sie angreifen, durch Selbstmord mit in die Luft jagen, dann erst wäre das religiös vollkommen legitim. Auch für mich erscheint die Tat dann als akzeptabel.

    da es mir vorkommt, als werden Religionen, vor allem der Islam, in unseren Breiten viel zu sehr beschönigt. Mehr als sie verdient hätten.

    Dabei beobachte ich das genaue Gegenteil. O_o Religionen, vor allem der Islam, werden immer mehr, so wie gerade auch von dir, der Bosheit beschuldigt, die sie gar nicht verdient haben. Die religiösen Extremisten sind keine Seite der Medaille. Sie gehören gar nicht zur Medaille. Ich versteh nicht, was daran so schwer ist, zu erkennen. Ich könnte mich morgen in irgend nen Supermarkt in die Luft jagen und rufen "für die Entscheidungsfreiheit!". Würdet ihr die Entscheidungsfreiheit an sich dann beschuldigen? Sie hat mir anscheinend so viel freien Interpretationsraum gelassen, dass ich mit meinem kranken Hirn es so ausgelegt habe, dass man erst frei ist, wenn man auch über das Leben anderer selbst entscheiden kann.

  • Zitat

    Mir fällt sehr vieles ein, aber am Ende führt mich alles zu Gott. :) (nur persönliche Erfahrung) Ich würde mal sagen, du hast deine Theorie und ich hab meine. Belassen wirs dabei?

    Ich glaub beim Punkt, ich mein, du deins waren wir schon mehrere male xD Aber gut belassen wirs dabei.

    Zitat

    Die Gläubigen bzw. Anhänger einer Religion sind so vielseitig wie die ganze Menschheit. Von jung bis alt, von arm bis reich, von gebildet bis ungebildet usw.
    Während die einen "Gläubigen" für ihre Religion unmoralisch handeln, verbringen die anderen Gläubigen ihre Zeit damit, Gottes Wort zu befolgen und ihren Nächsten zu lieben, zu ehren, die Welt zu verbessern. Du siehst, auf die Anhänger einer Religion ist kein Verlass. Was davon ist nun richtig? Was davon spiegelt die Religion wieder? Beides ist nicht möglich, weil sich diese beiden Dinge gegenseitig ausschließen. Eine Religion kann nicht sowohl schwarz als auch weiß sein. Um zu erkennen, was sie nun ist, muss man sich die Religion unabhängig von den Gläubigen anschauen.
    Religionen bestehen auch unabhängig von den Gläubigen, denn sie sind nicht "das Ausgeübte" sondern die Regeln. Auch wenn kein Mensch die Regeln umsetzt, die Ideologie bleibt vorhanden.

    Wie wärs mit grau?^^

  • Wie wärs mit grau?^^

    Wie stellst du dir das vor, ein Gläubiger der tagsüber seinen Mitmenschen hilft und nachtsüber die Bank überfällt? :D Gibt sowas zwar, aber ich denke solche Menschen halten dann selbst eins von beiden für richtig und das andere für falsch.

  • Wie stellst du dir das vor, ein Gläubiger der tagsüber seinen Mitmenschen hilft und nachtsüber die Bank überfällt? :D Gibt sowas zwar, aber ich denke solche Menschen halten dann selbst eins von beiden für richtig und das andere für falsch.

    Ich meine bezogen auf die Gesamtheit der Menge, nicht auf die einzelne Person xD Das wäre dann schon im Bereich multiple Persönlichkeiten.

  • Erstmal leute, man was fällt euch ein soviel zu schreiben weiß gar nicht ob ich alles in einem Post unterbringen kann... :P

    Kairos :

    Zitat

    Also haben wir dasselbe gemeint nur das ich der Fantasie mehr Macht
    zuspreche da sie der Idee der Glauben ihr Aussehen und somit ihre
    Festigkeit gibt.

    Mich hat einzig allein gestört, das Coreyrn den Glauben als ausführende Instanz in seine Fantasie-theorie mit einbrachte, das Religion womöglich eine Fantasie ist will und kann ich nicht bestreiten. Ich bin nur der Auffassung das sich Religion und Wissenschafft kreuzen als auch in sich ähnlich sind. Und selbst wenn ich hier das Schlüsselwort "Fantasie" verwenden muss um die Vorstellung dieser Ähnlichkeit zur verdeutlichen.


    Claire :

    Zitat

    Aber nein, ich glaube daran, dass die Religion Gottes die einzig wahre,
    stetige, lückenlose und zuverlässige Wissenschaft ist, die durch die
    menschliche Wissenschaft immer mehr bestätigt wird.

    Solange du Religion und Wissenschaft als gleichwertig erachtest, bin ich auf deiner seite.


    Zitat

    Dass Schönheit für dich keine Bedeutung hat, beweist nicht, dass Schönheit nicht existiert.

    Schönheit gibt es in sofern auch nicht, es gibt aber eine bestimmte Ästhetik auf die wir reagieren. Zb. empfinden ein Gesicht aktraktiver wenn es sehr Symetrisch ist oder ein Mann wirkt weniger aktraktiv wenn er mehr ein rundes Gesicht hat.^^


    Das Problem ist das es zu viele Religion gibt, weshalb man ihre Glaubwürdigkeit durchaus aberkennen könnte. Auf der anderen Seite ist da die Wissenschaft die eben einmalig vorhanden ist.
    Das ist schon ein stritiger Punkt, darüber zu Diskutieren wäre also viel mehr ein "im kreis drehen".

    Hier geht es aber um die Enstehungsgeschichte (zumindest interpretier ich das), darauffolgende Lehren verschiedener Religion die die Religion ins negativ rücken sind insofern nicht von Bedeutung.

    Also weiter...

    Zitat

    Zudem ist das Gewissen meist religiös geprägt, was man daran sieht,
    dass die meisten Menschen, die Gewissensbisse haben, meist so religiös
    sind, dass sie zur Beichte gehen oder einfach in die Kirche.

    Nicht jeder ist religös geprägt und auch nicht jeder geht in die Kirche. Die meisten Menschen sind nur gut erzogen. Religion hat eine gewisse Festigkeit in unserem Gesellschafftsystem übernommen das man dies so nicht mehr als wirklich religös bezeichnen kann.


    Zitat

    Bevor mir jemand mit den unmoralischen Verhaltensweisen
    gegenargumentiert, die er bei Menschen vorfindet, die sich auf
    Religionen berufen (Ehrenmorde usw.), dem kann ich vorweg eine schöne
    Weisheit zitieren: "Die Religion Gottes erkennt man nicht über die
    Menschen, sondern durch die Zeichen der Wahrheit. So erkenne erst die
    Wahrheit, dann erkennst du die Leute, die ihr treu sind."

    Treu oder nicht treu, wahr oder nicht wahr, das Bild der Religion ist damit zerstört. Und dabei liebt Gott jeden auch die unartigen, was etwas kontrovers ist in hinblick auf die Religion.


    Du hast recht wenn du damit Argumentierst das es ein Ansichtsproblem ist. Menschen erwarten viel von der Religion weil die Religion aber auch viel verspricht. In der Hinsicht ist Religion auch eine art Lehre für die man werben muss, und mit solchen Fällen tun die Menschen der Religion keinen guten gefallen.
    Wiederrum sehe ich es aber auch so dass gerade Gewalt eine recht gute Werbung für Religion ist, solange sie nicht in den eigenen reihen geschiet.


    Coreyrn :


    Gesellschaft und Religion waren aber nie unabängig, tut mir leid wenn das nicht erkennst.


    Wie gesagt ich bezweifel das du als Kind überhaupt über die Wahrnehmung verfügt hast Religion als etwas Fantasiereiches empfunden hast. Was die Negativität deines empfindes angeht, so heißt das auch nicht das dich die Lehren nicht positiv beeinflusst haben.

    Was das Gehirn angeht, du glaubst doch nicht ernsthaft das ein Gläubiger seinem Gott jedes mal aufs neue erfindet ? Jeder Gläubige wird seine eigene Vorstellung immer wieder aufs neue abrufen, da bedarfs es kein Denkprozess.


    War ja doch nicht so lange^^

  • Zitat

    Gesellschaft und Religion waren aber nie unabängig, tut mir leid wenn das nicht erkennst.

    Richtig lesen, bevor man mir fehlendes Verständnis vorwirft^^ Ich habe geschrieben, wenn Religion keine Rolle in der Gesellschaft spielt, heißt ich sprach von einer hypothetischen Annahme. Das Religion und Moral in der Vergangenheit extrem oft verflochten waren, habe ich garnicht angezweifelt. Was ich nur bemängele, das Religion und Moral so verknüpft werden als ob sie untrennbar werden aufgrund des Korrelationsverhältnis, aus dem dann einfach der Kausalzusammenhang abgeleitet wird.

    Zitat

    Wie gesagt ich bezweifel das du als Kind überhaupt über die Wahrnehmung verfügt hast Religion als etwas Fantasiereiches empfunden hast. Was die Negativität deines empfindes angeht, so heißt das auch nicht das dich die Lehren nicht positiv beeinflusst haben.

    Unterschätz Kinder nicht^^ Klar ist man als Kind eher gewillt Religion zu akzeptieren, aus dem gesellschaftlich-familiären druck heraus und man ist schlicht und einfach leichtgläubiger. Das heißt aber nicht das man als Kind an die Religion glauben muss. Und bei meiner aussage ging es um mein persönliches Empfinden der Religion als Kind und nicht ob irgendwelche christlichen Lehren einen positiven Einfluss auf mich hatten. Darauf habe ich mich garnicht bezogen.

    Zitat

    Was das Gehirn angeht, du glaubst doch nicht ernsthaft das ein Gläubiger seinem Gott jedes mal aufs neue erfindet ? Jeder Gläubige wird seine eigene Vorstellung immer wieder aufs neue abrufen, da bedarfs es kein Denkprozess.

    Wo hab ich gesagt das das Gottkonzept jedesmal neu erfunden wird? Das Konzept selber wird oft einfach weitergegeben von den Religionen oder Bezugspersonen.

  • Gut aber selbst dann liegt keine völlige unabhänigkeit vor, aber unrecht hast du nicht.


    Ja ich weiß, aber wenn du von persöhnlichen Empfinden sprichst bezieh dich mit deiner Negativität nicht auf dem Glauben, denn der Glaube ist ja eine formerhaltung der chritslichen Lehren.
    Nur weil du Religion als böse empfindest, ist Religion nicht gleich böse.^^

    Zitat

    Wo hab ich gesagt das das Gottkonzept jedesmal neu erfunden wird? Das
    Konzept selber wird oft einfach weitergegeben von den Religionen oder
    Bezugspersonen.

    Mit dem Wort "Fantasie". Du setzt Glauben mit Fantasie gleich, weil der Glaube erdacht ist und setzt vorraus das jeder Gläubige beim Beten einen Denkprozess durchläuft..wobei ich annahm das er beim Beten fantasziert, zumindest nach deiner Theorie. Aber das kann ja nicht stimmen, denn wie schon mal gesagt bedarf es beim Beten keinen großen Denkprozess.

  • Zitat

    Ja ich weiß, aber wenn du von persöhnlichen Empfinden sprichst bezieh dich mit deiner Negativität nicht auf dem Glauben, denn der Glaube ist ja eine formerhaltung der chritslichen Lehren.
    Nur weil du Religion als böse empfindest, ist Religion nicht gleich böse.^^

    Ich hab Religion nicht als böse bezeichnet, böse und gut usw sind Kategorisierungen die sich nicht so einfach auf die reale Welt anwenden lassen. Glaube an sich als Einzelbegriff bezeichnet einfach die Grundhaltung eines Menschen "etwas für wahr zu halten", das sehe ich als naiv an, aber darauf habe ich mich garnicht bezogen. Ich habe lediglich beschrieben, wie ich als Kind Religion empfand und aufgrund der Zwänge empfand ich es als negativ. Was ich damit lediglich ausdrücken wollte war, das die Annahme jedes Kind empfände Religion als etwas Natürliches oder Positives aus meiner eigenen Erfahrung heraus falsifiziert wurde.

    Zitat

    Mit dem Wort "Fantasie". Du setzt Glauben mit Fantasie gleich, weil der Glaube erdacht ist und setzt vorraus das jeder Gläubige beim Beten einen Denkprozess durchläuft..wobei ich annahm das er beim Beten fantasziert, zumindest nach deiner Theorie. Aber das kann ja nicht stimmen, denn wie schon mal gesagt bedarf es beim Beten keinen großen Denkprozess.

    Phantasie ist nicht automatisch ein ständiger Kreativprozess, denn Phantasien wie z.B. Märchen, Urban Legends, Fabelwesen usw können und werden von Generation zu Generation weitergereicht. Einen Denkprozess durchläuft man immer, bei allem was man bewusst tut. Und meine Beispiel, das dieses Gefühl von Gottesnähe durch Manipulation des präfrontalen Cortex durch Magnetfelder hervorgerufen werden kann, sollte lediglich zeigen, dass es eine Illusion des Gehirns sein kann. Auch kann soetwas durch Autosuggestion hervorgerufen werden. Zudem kann ein Denkprozess auch unbewusst im Unterbewusstsein erfolgen.

  • Ich habe auch nicht gesagt das du Religion als Böse bezeichnet hast. Ich wollte damit einfach nur deine Denkweise verdeutlichen, die meiner Meinung nach ziemlich einseitig ist.
    Es gibt immer Gründe das man etwas für Wahr hält, dem nach ist es weniger Naiv sondern gut begründet. Im Fall der Wissenschaft wäre es dann ja wohl auch ein naiver Glaube wenn man nicht das Wissen eines Wissenschaftlers besitzt der sich mit den Bereichen der Urknallgeschichte auskennt und selbst dann könnte man ihr dennoch Naivität vorwerfen, weil sie es nicht beweisen können.

    Benutze den Begriff "Glauben" nicht nur auf die Religion wenn du ihr eine solche Naivität zu sprichst.

    Weg von den Kindern, ich denke wir sind uns Einig das Religion für Kinder die pure langweile ist, aber daraum gehts nicht. Es geht darum das Empfindung und Inhalt völlig verschiedene dinge sind und sprich dich davon nicht frei immerhin hast du mir die Negativität deiner Empfindung als Gegenargument gebracht.

    Ich sagte damals das Religion für Kinder in positive Erinnerung bleibt. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt, aber es war bezogen auf die Lehren und nicht wie sie die Lehren in ihr Hirn geprügelt bekommen.

    Damit lieferst du dir doch schon selbst das Gegenargument. Ich möchte jetzt endlich mal von dir erklärt haben was das Wort Fantasie in zusammenhang mit den Denkprozess für dich bedeutet wenn es kein Kreativprozess ist ? Das Abbild von Jesus ist von Generation weitergeben worden, sowie die gesamt Religion wo entsteht da ein Denkprozess der "Fantasie" mit einschließt.

    Einmal editiert, zuletzt von Exzero (24. Januar 2012 um 13:47)

  • Zitat

    Ich habe auch nicht gesagt das du Religion als Böse bezeichnet hast. Ich wollte damit einfach nur deine Denkweise verdeutlichen, die meiner Meinung nach ziemlich einseitig ist.

    Einseitig, weil ich mich eher auf empirische Daten verlasse anstatt auf reine Hypothesen?

    Zitat

    Es gibt immer Gründe das man etwas für Wahr, in dem nach ist weniger Naiv sondern gut begründet.

    Nochmal auf Deutsch bitte.

    Zitat


    Im Fall der Wissenschaft wäre es dann ja wohl auch ein naiver Glaube wenn man nicht das Wissen eines Wissenschaftlers besitzt der sich mit den Bereichen der Urknallgeschichte auskennt und selbst dann könnte man ihr dennoch Naivität vorwerfen, weil sie es nicht beweisen können.

    Solches Wissen ist leicht nachlesbar und nachvollziehbar, solang man ein gutes physikalisches Grundwissen hat. Zudem, wenn wir jetzt anfangen mit "Du kannst da nicht drüber diskutieren, weil du kein Experte bist", dann hätte die komplette Diskussion nie beginnen sollen. Und zum Thema Urknallbeweis, informier dich mal über kosmische Hintergrundstrahlung und dem Helium-Wasserstoff Verhältnis zufolge den thermonuklearen Reaktionen nach Vorhersage der Urknalltheorie in dne ersten 3 Minuten.

    Zitat


    Weg von den Kindern, ich denke wir sind uns Einig das Religion für Kinder die pure langweile ist, aber daraum gehts nicht. Es geht darum das Empfindung und Inhalt völlig verschiedene dinge sind und sprich dich davon nicht frei immerhin hast du mir die Negativität deiner Empfindung als Gegenargument gebracht.

    Es ging mir die ganze Zeit lediglich um die empfindung von Kindern gegenüber dem Religionsthema, ich habe schon im letzten Post verneint das es mir auch um den Inhalt ginge.

    Zitat


    Ich sagte damals das Religion für Kinder in positive Erinnerung bleibt. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt, aber es war bezogen auf die Lehren und nicht wie sie die Lehren in ihr Hirn geprügelt bekommen.

    Und positive Erinnerung=subjektives empfinden. Über was anderes habe ich nicht gesprochen. Was du meinst ist "Positiver Einfluss"

    Zitat


    Damit lieferst du dir doch schon selbst das Gegenargument. Ich möchte jetzt endlich mal von dir erklärt haben was das Wort Fantasie in zusammenhang mit den Denkprozess für dich bedeutet wenn es kein Kreativprozess ist ? Das Abbild von Jesus ist von Generation weitergeben worden, sowie die gesamt Religion wo entsteht da ein Denkprozess der "Fantasie" mit einschließt.

    Fantasie und "Fantasie" sind zwei verschiedene Definitionen. Einmal Fantasie als fiktives Konzept das weitergereicht werden kann. und einmal Fantasie als kreativer Denkprozess. Auf Religion bezogen, am Anfang also der Gründung der Religion fand der kreative Denkprozess statt, heißt das gottkonzept und das Gebilde drumherum wurden erfunden. Und danach wurde das fiktive Konzept, das Fantasiekonzept, bzw Gottkonzept innerhalb der Religionsgemeinschaft weitergereicht.

    Um mal en netten Spruch zu bringen, den ich letztens irgendwo im Internet gelesen habe.

    "What if religion began as a joke, and someone took it way to seriously."
    auf Deutsch "Was wenn Religion als witz begann und irgendjemand hat es zu ernst genommen."

  • Zitat

    Einseitig, weil ich mich eher auf empirische Daten verlasse anstatt auf reine Hypothesen?

    Ja weil man mit diesen Information nur bedingt das ganze beweisen kann, viel mehr werden auf diesen Informationen auch nur Hypothesen aufgestellt.

    Zitat

    Nochmal auf Deutsch bitte.

    Ich habs korrigiert. :D


    Es geht nicht um Expertenwissen, der Urknall ist einfach nicht beweisbar wobei vieles für die Wissenschaftliche Version spricht. Die Religion wie Claire es angemerkt hatte, schließt aber mit ihrer erzählweise die Wissenschaft nicht aus eher im Gegenteil man kann ähnlichkeiten finden.
    Selbst wenn die Wissenschaft es bewiesen hätte, wäre das "Gottkonzept" nicht unbedingt falsch.

    Ich gebe dir recht, das Religion aus subjektiven erleben aus einer Fantasie entstanden ist soweit rechtfertigt sich deine Aussage. Und wie du auch richtig sagst wurde die Abbildungen und die Lehren davon weitergereicht.
    Um dich nicht misszuverstehen, du sagst dadurch das sie sich mit der "Fantasie" befassen, ist auch das was sie damit verbinden und tun eine reine Fantasie.

    Okay wenn man es so begründet hast du recht, aber hinter was erfundenes ist auch immer was wahres. Wie viel Fantasie auch reingesteckt wurde pure Fantasie kann und wird es niemals sein.
    Die Menschen haben sich ja was dabei gedacht als sie diese Lehren aufstellten. Ich finde es wichtg hier auch nochmal zu betonen das man Religion als eine gewisse frühe Wissenschaft bezeichnen könnte da Menschen nach einem Ursprung gesucht haben, den sie "Gott" betitelten.

  • Ich bin der Meinung, jedem Menschen steht frei, zu glauben. Egal welche Religion es ist - solange er zufrieden damit ist und andere Menschen deswegen nicht beschränkt (oder die Religion/den Glauben aufzwingt) ist alles okay.

    Ich selber bezeichne mich als Agnostiker. Ich folge keiner wirklichen Religion, bezweifle auch das es einen "Gott" gibt, wie er in den Religionen dargestellt wird. Ich glaube an eine höhere "Macht", die dem Schicksal ähnelt. Alles ist vorherbestimmt. Jedoch fällt einem nicht alles in die Hände. Wir (unsere Entscheidungen, Bemühungen, etc.) fungieren als kleines Zahnrad in einem riesigen Uhrwerk. Sollten wir also aufgeben und nichts aus unserem Leben machen, so funktioniert das sogenannte "Schicksal" auch nicht, ergo: Das was eventuell vorhergesehen war, wird nicht eintreffen, da man nicht mitspielt und darauf hinarbeitet.

    Es ist schwer zu erklären, ich hoffe jemand hat meine Denkweise verstanden :O!

    Ihr dürft mich gerne adden :) Am besten mit einem Hinweis auf euren Nick hier bei JPG.

    Kupo, Kupo~!

  • Zitat

    Es geht nicht um Expertenwissen, der Urknall ist einfach nicht beweisbar wobei vieles für die Wissenschaftliche Version spricht. Die Religion wie Claire es angemerkt hatte, schließt aber mit ihrer erzählweise die Wissenschaft nicht aus eher im Gegenteil man kann ähnlichkeiten finden.
    Selbst wenn die Wissenschaft es bewiesen hätte, wäre das "Gottkonzept" nicht unbedingt falsch.

    Wenn man lang genug sucht kann man immer irgendwas reininterpretieren, damit es das eigene Weltbild wieder bestätigt. Und der Urknall und das Gottkonzept sind Hypothesen die so aufeinander keinen Einfluss haben, daher würden noch mehr Urknallbeweise auch nix ändern.

    Zitat

    Ich gebe dir recht, das Religion aus subjektiven erleben aus einer Fantasie entstanden ist soweit rechtfertigt sich deine Aussage. Und wie du auch richtig sagst wurde die Abbildungen und die Lehren davon weitergereicht.
    Um dich nicht misszuverstehen, du sagst dadurch das sie sich mit der "Fantasie" befassen, ist auch das was sie damit verbinden und tun eine reine Fantasie.

    Okay wenn man es so begründet hast du recht, aber hinter was erfundenes ist auch immer was wahres. Wie viel Fantasie auch reingesteckt wurde pure Fantasie kann und wird es niemals sein.
    Die Menschen haben sich ja was dabei gedacht als sie diese Lehren aufstellten. Ich finde es wichtg hier auch nochmal zu betonen das man Religion als eine gewisse frühe Wissenschaft bezeichnen könnte da Menschen nach einem Ursprung gesucht haben, den sie "Gott" betitelten.

    Ich habe gesagt, das gottkonzept und damit der Ursprung der Religion sind für mich Fantasiegebilde. Nicht die Religionen selber, die sind existent, das habe ich auch nie verneint. Das einzige "Wahre" hinter einer Fantasie können auch nur die bereits bekannten Konzepte sein die in der Fantasie rekombiniert wurden. Es muss nicht immer überall Wahrheit enthalten sein, so wie wir es im klassischen Sinne verwenden. Wenns eine frühe Wissenschaft ist, also frühe Erklärungsversuche, macht das dann nicht mit der Existenz der heutigen viel präziseren und kritischeren Wissenschaft, Religion an sich unnötig und veraltet?