Die habitable Zone in unserem eigenen Sonnensystem ist ziemlich groß. Der Mars hat vor allem das Problem sehr klein zusein und ein zu schwaches Magnetfeld zu besitzen. Ohne Plattentektonik und flüssiges Wasser hat es das Leben eben schwer, die Erde war groß genug und das Magnetfeld stark genug das Wasser auf der Erde zu halten und Plattentektonik in Gang zu setzen. Die habitable Zone ist ziemlich variabel. Das Alter des Sterns, seine Art, die Position in der sich das Sonnensystem befindet, die Größe des Planeten, sein Magnetfeld, seine Atmosphäre... am Ende kommen soviele Faktoren zusammen, dass die Zonen stark variieren können. Es wäre ziemlich vermessen anzunehmen, es stecke ein ein Plan dahinter, nur weil man eben in einer von diesen vielen habitablen Zonen steckt.
Wenn wir nun noch die Entwicklung des Lebens betrachten, ergeben sich auch eine Reihe von Filtern. Leben hat sich wohl an sich extrem schnell gebildet, es wäre sogar möglich es auf dem Mars zu finden aber es die Wahrscheinlichkeit ist gering weil über die längste Zeit das Leben keine Spuren außer Stromatholiten hinterließ. Es dauerte hunderte, wenn nicht mehr Millionen von Jahre bis wir eine sauerstoffreiche Atmosphäre erhielten und erst danach war höheres Leben möglich geworden, denn Sauerstoff zu atmen liefert wesentlich mehr Energie. Bis der Mensch schließlich auf der Oberfläche erschien, benötigte es mehrere Artensterben und selbst für unseren derzeitigen Stand der Technologie gute zweihunderttausend Jahre. Hochkulturen, etwas wie Zivilisation ist für die längste Zeit unbekannt. Nicht vergessen werden darf auch, dass der Mensch durch einen Flaschenhals ging und sehr dicht davor stand auszusterben. Der Mensch ist das Ergebnis einer sehr langen Entwicklung und Abermilliarden toter Lebewesen zuvor. Hinweise auf einen Plan gibt es keine, so einfach wie in den Religionen egal ob nun germanisch oder jüdisch ist die Geschichte der Welt einfach nicht verlaufen und allem anschein nach sind positive Lebensbedingungen auch alles andere als ein Sonderfall.
Die Bibel ist sogar ziemlich unglaubwürdig, gerade sogar wenn man sich intensiver mit ihr beschäftigt. Die Menschheit war keineswegs im Allgemeinen davon überzeugt die Erde wäre eine Scheibe, das ist ein Mythos. Der Ort und die möglichen Städte Sodom und Gomorrah wurden auch nicht durch herabregnendes Feuer und Schwefel zerstört, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach durch ein Erdbeben. Die Bibel beschreibt zwar immer wieder reale Ereignisse aber eben immer angereichert mit allerhand Fiktion. Dem Buch daher einen höheren Wert beizumessen erscheint daher widersinnig, denn solche Erzählungen gibt es überall. Von den Märchen der Gebrüder Grimm über das Nibelungenlied, die Odyssee und die Ilias bis hin zum Gilgamesch Epos. Wäre die Bibel mehr wert, hätte sie uns die Anzahl der Planeten genannt oder gleich klargestellt, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist.