Lady Layton: The Millionaire Ariadone's Conspiracy


  • Level-5 hat vor einigen Tagen das nächste, "echte" Professor-Layton-Spiel, Lady Layton, für Nintendo 3DS, iOS und Android angekündigt. Wie der Name bereits vermuten lässt, übernimmt diesmal allerdings eine andere Figur die Hauptrolle, nämlich Katrielle Layton, die Tochter von Hershel Layton. Auch der bisherige Assistent Luke wird offensichtlich durch neue Charaktere ersetzt. Also alles neu - zumindest was die Spielfiguren angeht.


    Das Gameplay sieht hingegen sehr stark nach den Vorgängern aus, wobei Kuniaki Iwanami die Rolle des verstorbenen Akira Tago als Rätsels-Schöpfer übernehmen wird. In einem Interview mit der Famitsu verriet Level-5-CEO Akihiro Hino außerdem, dass Lady Layton aus vielen in sich abgeschlossenen Kapiteln bestehen wird, wodurch die Struktur des Titels mit einer TV-Serie vergleichbar sein soll.


    Lady Layton: The Millonaire Ariadone's Conspiracy soll im Frühling 2017 in Japan und im Laufe des Jahres dann auch im Westen erscheinen.


    Hier könnt ihr euch eine untertitelte Version des Trailers ansehen:


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    Es ist seltsam, aber was es von freundlichen Orten und guten Zeiten zu sagen gibt hört sich nach nichts an.
    J.R.R Tolkien Der Hobbit

  • Ich hab den Trailer bisher tatsächlich gemieden. Dachte die ganze Zeit sogar, weil iOS und Android dabei sind, es könnte Free to Play Grütze werden was ich glaube ich nicht verkraftet hätte : D
    Immerhin ist diese Zukunft schon Fantasy Life 2 vorherbestimmt.


    Zitat

    In einem Interview mit der Famitsu verriet Level-5-CEO Akihiro Hino außerdem, dass Lady Layton aus vielen in sich abgeschlossenen Kapiteln bestehen wird, wodurch die Struktur des Titels mit einer TV-Serie vergleichbar sein soll.


    Ja, genau das habe ich bereits befürchtet. Das Spiel wird vermutlich in kleinen digitalen Episoden veröffentlicht, die man alle erst einmal einzeln verkaufen wird. Könnte ich jede Wette drauf eingehen. An so etwas hätte ich jedoch kein Interesse.


    Der Trailer war natürlich mal wieder absolut hinreißend, auch wenn ich nun kein Fan davon bin, wenn ständig der geheimnisvolle Sohn oder die geheimnisvolle Tochter des ehemaligen Protagonisten aus dem Hut gezaubert wird. Ich meine, nichts in der Layton Serie deutete daraufhin, wobei ich noch den letzten Teil der 3DS Reihe spielen muss, aber das sind alles Prequels.


    Der Hund wird von Koji Yakusho gesprochen, sehr geil : D
    Da hat man sich schon ein ganz schönes Schwergewicht ins Boot geholt. Ich bin mir sicher, die anderen Sprecher werden auch relativ bekannt sein, auch wenn ich jetzt keinen davon irgendwo zuordnen könnte.


    Würde mich also gerne etwas mehr freuen, weil ich die Serie wirklich gerne mag, Akihiro Hinos Pläne finde ich mal wieder Banane, aber wir wissen ja, Level 5 ist auf das schnelle Geld aus.


    Was wurde eigentlich hieraus?


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    "Got weak and old

    Another goddamn year

    I got no new attitude

    For this fucking new year"



    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • So ein großartiges Game hat hier so wenig Aufmerksamkeit abbekommen. Es gibt übrigens einen deutschen Titel: Layton's Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre.


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    Hinsichtlich dem Ende vom dritten Teil finde ich es komisch, dass Layton eine Tochter hat. Da fragt man sich schon, wer denn die Mutter ist. Ansonsten hätte ich hier gern auch Flora in dieser Rolle gesehen, die leider immer zu kurz kam. Doch nachdem ich das Game durchhabe, will ich Kati gar nicht missen. Grinsebacke-Mini-Layton ist mir mit Abstand der sympatischste Charakter im gesamten Franchise geworden.


    Kaum gestartet wird man von einer Meldung über ein Gratisoutfit begrüßt. Etwas skeptisch schaute ich mir die DLC-Übersicht an und sehe für jeweils fast 2€ insgesamt 15 Alternativkostüme sowie zwei DLC-Pakete. Nicht gerade eine schöne Entwicklung.



    In der normalen Spielansicht sehe ich ein Problem in der Androidversion. Obwohl erst kürzlich ein Update erschien, sind einige Symbole abgeschnitten. Von den über 60 Games, die ich fürs Smartphone habe, ist dies erst das zweite Spiel, wo ich solch einen Fehler sehe. Das hinterlässt keinen schönen Eindruck, zumal mein Handy Standardgröße haben sollte.



    Es gibt übrigens eine Demo bei Google Play, die den ersten Fall des Spiels enthält. Vielleicht gibt es sowas auch im Apfelladen oder bei Big N.


    Es wurde bereits im Vorfeld die Beziehung zwischen Kat und dem Hund betont, da vergisst man schnell, dass Kat auch ein tatsächlichen Assistenten hat. Nach den ersten Dialogen kommt mir dieser etwas gemoppt vor, was natürlich nicht schön ist. Die Situation um den Assistenten Ernest entspannt sich zum Glück recht schnell. Sherl, wie der Hund in der deutschen Version heißt, ist im ersten Fall noch schlecht auf ihn zu sprechen, aber das gibt sich noch. Ernest bleibt in der Rolle des tüchtigen Assistenten, der auffällig heimlich in Kat verliebt ist.


    Sherl ist der Hund für die bissigen Kommentare. Er hat übrigens sein Gedächtnis verloren (packe ich jetzt nicht in einen Spoiler, da das Spiel quasi damit beginnt).


    Kat ist schon mal kein Abziehbild ihres Vaters, was ich schon mal sehr begrüße. Durch den ersten Fall könnte sie mit ihrer lockeren Art und Herangehensweise Serienfans vielleicht verschrecken oder übel aufstoßen lassen. Sie ist ein Leckermäulchen und gefühlt zwei Drittel des Spiels am Dauergrinsen. Das könnte man negativ auffassen, aber sie ist mir doch sympatisch geworden. Im Vergleich fällt mir auf wie unnahbar doch ihr Vater meistens war.


    So hatte Professor Hershel Layton seine Gedanken selten ausgesprochen und Luke sowie uns erstmal vorenthalten, bis er sich mit seinen Verdacht sicher war. Im Kontrast dazu erlebt man das Spiel nun eben aus Kats Perspektive. Man sammelt eine bestimmte Anzahl an Hinweisen durch Gespräche oder am Ende von Rätseln, diese werden dann wie ein kleines Puzzle (wortwörtlich) zusammengesetzt und der Fall wird in Form von Dialogboxen und kurzen Zwischensequenzen abgeschlossen.


    Das Spiel fühlt sich neu und alt zugleich an. So erschienen die HD-Ports der älteren Spiele erst danach, die ein paar Features bieten, die ich hier vermisse. Gleichzeitig gibt es Neuerungen, die mir zusagen. So untersucht man die Umgebung mit einer Lupe und kann dann sehen, ob sich irgendwo etwas versteckt. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob es das nicht schon in der zweiten Trilogie gab. Diese ist einfach zu lange her und ich hatte kürzlich eben nur die erste Trilogie gezockt. Jedenfalls ist es so angenehmer als den ganzen Bildschirm per Fingerdruck abzuklappern. Man kann auch nicht mehr aus Versehen dabei zu einen anderen Ort gehen, da man nun nur durch eine Extraoption im unteren Bildschirm andere Bereichen betreten kann. Dies ist sogar dahingehend verbessert worden, dass man sofort einen bestimmten Abschnitt aufsuchen kann und nicht erst einen nach den anderen durchlaufen muss. Kann aber sein, dass es auch diese Neuerung bereits in den jüngeren Teilen gab.


    Ein bisschen schlechter finde ich die Darstellung der Rätsel:




    Hier gibt es immer einen schwarzen Balken in der Mitte. Gleichzeitig ist der Beschreibungstext nun ein Element, dass man über die obere oder untere Hälfte platzieren kann. Das hat aber auch zur Folge, dass man nun niemals mehr alle Elemente gleichzeitig sehen kann. Außerdem sieht es etwas unschön aus, wenn beim Platzieren des Textes nach unten die dortigen Symbole so verschoben werden, dass sie noch leicht am untersten Rand sichtbar sind. Das wirkt wie ein Grafikfehler. Davon abgesehen sind nun die Bilder zu den Rätseln größer. Manchmal sind sie auch animiert.


    Hier mal ein Blick ins Menü:



    Neben den normalen Hinweismünzen kann man nun auch einen Zehnerpack davon finden. Auch geben die Rätsel viel mehr Punkte als gewohnt. Eigentlich kennt man es ja, dass leichte Rätsel zum Anfang nur 10 oder 20 Pikarat geben, doch bisher gaben die Rätsel mindestens 30. In der Regel bekommt man sogar 40-50, was schon irgendwie inflationär wirkt. Dafür sinkt die zu erhaltende Punktzahl bei Fehler immer weiter. Sonst war das immer so, dass die Punkte nur zweimalig verringert wurden, nun geht es darüber hinaus, wobei ich das jetzt nicht gezielt weiter ausprobierte. Es gibt wieder drei Minispiele. Das erste davon ist... eine Anspielung auf eine Fernsehsendung? Man muss ein Vier-Gänge-Menü zubereiten. Für jede Kategorie hat man zehn verschiedene Rezepte, wobei man jeweils sieben davon erstmal im Spiel finden muss. Nach Servieren des Menüs gibt es vage Hinweise, was man besser machen sollte, doch mir ist das zu viel Trial & Error, zumal man sich nie sicher sein kann, ob man ein bestimmtes Gericht einfach noch nicht gefunden hat.


    In Laufe der Handlung gibt es ein weiteres Outfits für Grinsebacke-Mini-Layton. Die Gelegenheit möchte ich gleichmal nutzen, um noch ein bestimmtes DLC-Kostüm zu zeigen.



    Das Spiel macht etwas bedeutend besser als seine Vorgänger! Nach Abschluss des dritten Falles hat man die Möglichkeit einen bereits gelösten Fall nochmal anzugehen. Es wird auch die Anzahl an findbaren Rätseln und Hinweismünzen angezeigt. Hat man in den alten Teilen ein Rätsel übersehen, wo dann entschieden wurde, dass es nicht zur Rätseltante übertragen wurde, dann war es einfach weg. Hier konnte man nur noch komplett neu anfangen. Das entfällt hiermit, großartig!


    Nun habe ich mir auch schon mal den Bonuskram angesehen, diesmal soll das Freisspielbare erst zugänglich sein, wenn man alle Fälle gelöst hat. Das finde ich gut, dann kann man sich schon mal nicht nebenbei spoilern, nur weil man mal etwas neugierig ist. Dieses Mal habe ich mir auch die Rätsel des Tages näher angesehen. 18 Stück stehen bereits zur Verfügung, die restlichen 365 kann man sich sofort kostenfrei runterladen. Mit dem Lösen dieser Rätsel erspielt man sich Museumspunkte, mit denen man sich Bonuskram aus den vorherigen sechs Teilen freischalten kann. Das ist ja genial!
    Doch meine Freude hat sich schnell wieder verflogen. Nach dem Auswählen eines Rätsels wird manchmal anstatt zu bestätigen, erst das nächste Rätsel aus der Liste gewählt und dann erst gestartet. Das passiert manchmal, manchmal aber auch nicht. Man kann sich also nicht sicher sein, welches Rätsel man nun gerade startet. Hat das mal jemand getestet? X/
    Nach 7 gelösten Rätseln schaue ich ins Museum und jedes Item kostet 100 Museumspunkte. Okay, die ersten Rätsel geben nur 5 Stück, bei zwei bis drei habe ich jeweils zehn Punkte bekommen. Moment, warum zählt mein Zähler dann insgesamt nur 25 Museumspunkte? Alle gelösten Rätsel zeigen nur noch 0 Punkte, also fehlen mir jetzt einfach so mal ein paar Punkte und ich kann vermutlich nicht mehr alles freischalten, was es gibt. Hat das mal jemand getestet? :cursing:

  • Diese beiden nervigen Bugs habe ich mir mal genauer angesehen und festgestellt, dass einer zum anderen führt. Wenn man ein Rätsel auswählt und stattdessen ein anderes gestartet wird, sollte man dieses abbrechen, weil man dann auch keine Punkte bekommen kann. Ich habe aber eine Möglichkeit gefunden, dass Problem zu umgehen. So kann man Rätsel favorisieren und diese in einer Extraliste anzeigen lassen. Wenn diese nur aus einem Rätsel besteht, kann auch der Bug nicht greifen. Problem gelöst und es dauert keine Sekunde, diesen "Fix" anzuwenden. Natürlich wäre es schöner, wenn er tatsächlich auch ingame gefixt wird.
    Nun konnte ich mir das Museum genauer anschauen. Dieses besteht aus zwölf Gemälden, die den Inhalt des jeweiligen Vorgängers wiedergeben. Optional kann man noch eine Beschreibung hinzuschalten. Naja, ist jetzt kein schlechtes Extra. Bin mir nur nicht sicher, ob es eher für Fans oder für Neulinge ist.



    Die Rätsel des Tages sind 18 verschiedene in jeweils 21 Variationen, die vier oder fünf Schwierigkeitsgraden zugeordnet werden. Kann ein bisschen eintönig sein. Ich muss mir mal die Pendants in den Vorgängern genauer ansehen, diese waren zwar in ihrer Anzahl geringer, aber sahen grob überflogen abwechslungsreicher aus.


    Kommen wir zur Dedektei, hier kann man die Einrichtung ändern.



    Man startet pro Kategorie mit zwei Möbel, Gegenstände und wie man das alles nennen mag. Für jedes fünfte gelöste Rätsel gibt es ein spezielles Ticket, dass man in weitere Möbel und sowas umtauschen kann. Außerdem gibt es drei Kissen ausschließlich über einen Account bei Level 5 zu erlangen. Mit diesen Account habe ich mich noch nicht näher beschäftigt, ich weiß nur, dass er für Cloud Saving zwingend notwendig ist.


    In vielen Orten ist etwas versteckt. Entweder ein Rätsel oder Kuriosität für die eigene Sammlung. Die sind rein optional, falls man noch mehr sammeln möchte.



    Okay, kommen wir kurz zum Meckern. Die Übersetzung ist in der Regel gut, die Synchronisierung auch, es gab sogar kurz eine witzige Gesangseinlage, die einfach nur gut und authentisch ist. Dennoch sind mir zwei Schnitzer aufgefallen, beide in der Beschreibung eines Rätsels.



    Diese angebliche Grille ist doch eindeutig eine Gottesanbeterin. Der zweite Fall ist aber schon eine leicht andere Hausnummer. Es geht um Würfel, die von 1 bis 5 beschriftet sind und der Text besagt, man solle die in absteigender Reihenfolge versenken, während die Bilder darüber eindeutig zeigen, dass man diese in aufsteigender Reihenfolge bearbeiten soll. Das ist ja nur das komplette Gegenteil, für ein Rätsel kein unwichtiges Detail.


    Dann sind mir auch ein paar Grafikfehler aufgefallen.



    Da fehlt einfach mal ein Teil vom Dach. Hier sieht man auch schön, dass es zu einen Knick in der Optik kommen kann, wenn man in den 3D-Ortschaften gen Himmel blickt. Der zweite Vorfall ist einmalig aufgetreten, aber er wirkt, als könne man ihn auch für andere Rätsel auslösen. Naja, ich bin kein Bughunter. Auf den letzten Bild ist einfach mal das Rätselbild etwas ausgeschnitten. Man kann nicht mal "Start" auf der Grafik vollständig lesen. Im Auflösungsbildschirm ist dann komischer Weise die Fläche vollständig mit allen Elementen zu sehen.


    Davon abgesehen fehlt mir die Komfortfunktion, die mit den HD-Ports der ersten Trilogie eingeführt wurden. Also wenn man mit dem Finger etwas markieren muss, aber dann eben nicht mehr so genau agieren kann, weil eben der eigene Finger im Weg ist. Das sind so Kleinigkeiten, die man ruhig nachpatchen könnte.


    Trotz dieser Kritik muss ich sagen, Miss Layton ist mein Lieblings-Layton-Teil bisher. Die ersten Teile haben sich mit einer eher realistischen Welt dargestellt, durch die Bewohner und Rätsel hat sich das Spiel zwar nicht so ernst genommen, aber als dann die Auflösung zum Ende kam, wirkte dies immer störend für mich. Als würde man die Spiele zum Ende kaputtmachen. Bei Kat ist die Prämisse anders. Es ist von Anfang an klar, dass das Spiel ein bisschen doof ist, aber halt positiv doof. So geht Kat während des ersten Falls einfach mal so in eine Konditorei und möchte später eine Boutique besuchen, nicht weil es was mit den Fall zu tun hat, sondern weil ihr mal danach ist. Sie will einfach Kuchen, kann ich verstehen, ich will auch Kuchen! Das kann Serienfans natürlich sauer aufstoßen lassen. Das ist nicht Professor Layton. Genau das ist aber auch der Punkt! Kat ist nicht Hershel. Sie ist eine Grinsebacke, ein Schleckermäulchen und stets recht vergnügt bei der Sache. Ich mag sie. Ich möchte auf jeden Fall ein weiteres Game mit sie und vielleicht schau ich mir auch mal den Anime an.
    Der große Unterschied ist auch, dass es nicht einen großen Fall gibt, sondern mehrere kleine bis mittelgroße. Nach 15 Stunden war ich bei Fall 8 angelangt, wobei etwa zwei Stunden hier durch die Rätsel des Tages kamen. Zum Vergleich: Die ersten drei Teile hatte ich in 12-14 Stunden durch. Nach Abschluss des vierten Falls kann man die nächsten vier übrigens in beliebiger Reihenfolge abschließen. Wäre für einen Rerun gar nicht so unbedeutend. Die letzten Kapitel spielt man dann wieder zwingend in fester Reihenfolge.
    Habe ich schon gesagt, dass ich großen Spaß mit den Spiel habe? Die Handlung ist teilweise einfach schön bescheuert. So hat mich die abgefahrende Auflösung vom dritten Fall nicht überrascht, weil ich das schon im Sinn hatte. Überhaupt sieht man gerade bei den Fällen 6 und 7 die Lösung schon ohne Probleme vorher, dennoch fetzt das Spiel.


    Etwa 22 Stunden habe ich für das komplette Game gebraucht. Wie von der Reihe gewohnt kam am Ende noch eine kleine Wendung, doch die erzeugte diesmal nicht so viel Abneigung bei mir, eher Langeweile. Davon abgesehen finde ich diesen Teil als besten bisher. Allein die Unterteilung in unterschiedliche Fälle unterhält mich mehr und das neue Duo finde ich auch besser als das alte.


    Das Problem ist nur, dass ein Nachfolger unbedingt notwendig ist. Das Spiel fängt quasi damit an, dass Professor Layton verschwunden ist und das hier nun ein sprechender Hund mit Amnesie rumläuft. Beides wird im Spiel erst ganz am Ende aufgegriffen. Was ist denn das bitte schön für ein WTF-Cliffhanger am Ende?



    Wie kann man das Spiel so enden lassen? Die vorherigen Teile waren immer als Trilogie konzipiert und erschienen bei uns im Jahrestakt. Doch dieses Game hier kam vor fünf Jahren raus und ein Nachfolger wurde noch nicht mal angekündigt. Vielleicht sollte ich mir dann mal den Anime anschauen, der läuft anscheinend bei Amazon.


    Ich will mehr! Ich mag die neuen Charaktere, inklusive der Nebenfiguren. An bekannten Charakteren sieht man ausschließlich Oma Enygma, der Dekan von der Uni, wo auch Professor Layton unterrichtet sowie dieser bärtige Mann mit Hut, den man in allen Spielen immer wieder mal über den Weg läuft und ein Rätsel parat hat.



    Apropos Rätsel, der Rätselguru von den vorherigen Teilen war ja verstorben. Er erhält am Ende sogar eine kleine Widmung. Ich bin mir nicht sicher, wenn ich von diesem Umstand nicht wüsste, ob mir aufgefallen wäre, dass die Rätsel nun aus der Feder von jemand anderem stammen. Es gibt wenige doofe Rätsel. Doch es gibt nur sehr wenig wiederkehrende Rätsel. Wenn ich da an den allerersten Teil denke, da gab es von einem Nagelbretträtsel sieben Varianten und fünf Schachrätsel nach selbem Prinzip. Ich würde nicht sagen, dass die "neuen" Rätsel nun besser oder schlechter sind. Größtenteils finde ich sie gut.


    Dieser Teil ist einsteigerfreundlicher, wobei schon der erste Teil keine große Hürde hatte. Hatte ich am Ende vom ersten Teil noch vielleicht 30 Hinweismünzen im Gepäck, so waren es im zweiten Teil gegen Ende schon um die 70. Hier bei Teil 7 hatte ich am Ende noch über 200 Hinweismünzen. Es gibt auch viel weniger Schieberätsel, falls diese ein Problem für jemanden waren. Dafür musste man für manche Lösungen ein paar einfache Wörter auf Englisch wissen. Bei einem Rätsel am Ende fand man das wohl so schwer, dass der erste Hinweistext direkt in der Rätselbeschreibung gegeben wurde.


    Ansonsten merkt man den technischen Sprung. Es gibt viel mehr Zwischensequenzen, viel mehr synchronisierte Dialoge, nur unterm Strich nicht unbedingt mehr Rätsel. Die Spielzeit ist zwar höher, aber man verbringt auch einfach mehr Zeit außerhalb der Rätsel. Ich würde nun allerdings nicht sagen, dass die Spielzeit durch das Drumherum gestreckt wurde.


    Das Spiel ist toll! :thumbup: