Hi Leute
Hatte vor kurzem eine interessante Diskussion mit meinem Chef darüber, dass der Journalismus immer schlechter wird, weil Nachrichten mittlerweile gratis sein müssen. Es ist ja schon so: Wer zahlt überhaupt noch für Nachrichten? Ich meine, die ganzen Apps mit Pushnachrichten und die Onlineportale... Mit diesem Angebot war ich bis anhin eigentlich zufrieden.
Nach der Diskussion allerdings sehe ich das ganze mit etwas anderen Augen und meine Lesegewohnheiten haben sich etwas geändert. Mich hat erstaunt wie oberflächlich zum Teil berichtet wird und in welcher zum Teil schlechten Qualität überhaupt etwas geschrieben wird. Ich sage jetzt nicht, dass alle Gratisangebote schlecht sind, aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass diese Gratismentalität dem Journalismus schon nicht immer gut tut. Wie seht ihr das?
Je nach Zeitung kommt dann noch hinzu, dass das Niveau eigentlich mehr so Stammtischblödsinn ist..
Ich habe jedenfalls gehandelt und mir eine Sonntagszeitung abonniert und es ist ein herrliches Gefühl mal wieder was gedrucktes, was man nicht an irgendeinem Zeitungsständer abgegriffen hat (gibts in Deutschland gratis Tageszeitungen?), in den Händen zu halten. Zuerst war ich etwas überrascht wie gross die Zeitung ist und dachte schon, dass ich da ewig und drei Tage lang dran sitzen würde. So nach ner guten Stunde war ich dann aber durch mit lesen und hatte schön viele Hintergrundinfos und vertieftes Wissen zu aktuellen Themen. Am Sonntag geniesse ich jetzt ein paar Croissants und Kaffee und lese meine Zeitung.
Wie seht ihr das mit Zeitungen? Bezahlt ihr für guten Journalismus?