[Schmökerecke] - Battle Royale

    • Offizieller Beitrag

    Okay, weils eh wurscht ist ob ich das heute mach oder morgen, und ich heute noch Zeit hab dafür, eröffne ich hier mal den Diskussionthread zu unserem zweiten, gemeinsam gelesenem Buch


    Battle Royale


    Meine Meinung: Zuerst dachte ich, oh Gott, ich werd ein totales Emobuch voller Sephiroths und Clouds lesen. Wie man sich aber irren kann!


    Das Buch ist einzigartig find ich. Es baut eine unheimliche Spannung auf und man muss einfach wissen, wie es weitergehen wird. Was machen die anderen gerade, wie wirken sich allfällige Überschneidungen von Schicksalen aus, wenn sich gewisse Gruppe treffen oder auch nicht, wie reagieren die Mitschüler, was sind ihre Spezialwaffen und und und.
    Allein die Szene im Leuchtturm, wo sich alle gegenseitig umlegen plötzlich, alles wegen Misstrauen. Atemberaubend und schockierend ^^


    Am Ende war ich zweifach überrascht: Einerseits, dass Shogo plötzlich Shuya und Nohiro oder wie die jetzt heißt betrügt und töet und dann, als das doch nicht ganz so gestimmt hat. Den letzten Satz find ich schön übrigens. Man hat die Charaktere und die Erfahrung daraus, sowie die lehren, jetzt in sich aufgenommen.


    Mein Fazit: Absolut lesenswert und fast schon ein Muss für moderne Literatur.


    Meinung meiner Freundin, die sich partout hier nicht anmelden will lol:


    Ihr hat das Buch auch sehr gefallen udn ihr hab ich es zu verdanken, dass jemand mit Bleistift diese Schülerliste genutzt hat g Besonders mag sie Mitsou, glaube das war die weibliche Antiheldin, mit der Sichel, die so viele auf dem Gewissen hat. Wir beiden haben es etwas seltsam gefundn, dass Kazou bei der großen Explosion nicht umkam und dann einfach ausm LKW stieg um Shinji umzubringen...wtf sollte das, aber egal g Sie ist, als angehende Autorin, beeindruckt vom Schreibstil, wo locker mal eben so alltägliche Sachen mit dem Horror auf der Insel vermischt werden, sei es in Erinnerungen oder absurden Vergleichen. Der Endsatz hat sie ebenfalls beeindruckt, weit mehr als mich noch.


    Ihr Fazit ist also auch durchaus positiv vom Buch und sie kann es nur weiterempfehlen.


    Und jetzt tut es mir fast weh, aber Danke Vincent für den Buchvorschlag.


    *mich jetzt duschen geh, nachdem ich Vinc gedankt hab* lol ;) just kidding.


    Zitat

    Nora El Nora, ne'ezar begvura shuvi elay malki


    Dodi refa, nafshi nichsefa, lebeitach malchi

  • So dan sag ich auch mal was dazu , hab s zwar nicht noch mal gelesen aber an meiner Meinung tut das ja ichts ändern!!


    Also das Fazinierend an dem Buch ist wie durch den "Selbsterhaltungstrieb" des Einzelnen Individium aus Freunden urplötzlich Feinde werden. Welche Folgen und veränderungen ein Mensch durch macht auf Grund der Tatssache einfach nur überleben zu wollen. Und wie schnell Mißtrauen in einer Katastrohpe enden kann siehe die Le.utturmszene. Wahnsinn der Autor schafft es wirklich menschliche Abgründe zu zeigen. Deweitern finde ich besitzt das Buch einen sehr gelungen Spannungsbogen so das man wenn mein einmal angefangen hat zu lesen man das Buch nicht wieder weg legen mag. Die Gewaltdarstellung und damit die Darstellung der einzelen Tode wie die Schüler sterben ist stellenweise sehr ekelhaft und dennoch fazinierend zu gleich. Zudem ist das Buch auch sehr Detail getreu ( muss ich so sagen da ich sonst ehr nicht unbedengt "relitätsnahe" Literatur lese)


    So zu den Charaktern muss ich sagen sie sind sehr gut ausgearbeitet.Vorallen Shogo er ist und bleibt mein lieblingschara im ganzen Buch.


    So mein Fazit ich hatte schon bei den Vorschlägen dafür gestimmt und bin froh das diese Buch letztendlich gewonnen hat es ist wirkliche eine BEreicherung für die Literatur spannend und schockieredn zu gleich. Ich kann es immer nur wieder empfehlen zu lesen .

    Believe what you want to, whatever it takes to make you happy...what's done is done.
    Balthier

  • Dann mache ich auch gleich mal weiter.


    Das Buch ist recht interessant. Es ist nicht ein Buch, welches mich vollkommen fasziniert hat, aber es ist trotzdem lesenswert.


    Dieses Handeln der einzelnen Personen in dieser Notsituation bzw. in diesem Freizeitspaß der Oberschicht ist wirklich gut gelungen. Es gab halt viele Facetten, die wiederum gut ausgearbeitet waren. Es ist unter anderem faszinierend, dass jemand in dieser Lage seine Liebe sucht und sie zwar auch findet, aber sie ihm halt nicht vertraut. Diese Entwicklung von Shuya war auch interessant anzusehen. Erst vollkommen pazifistisch eranlagt und dann doch noch ein Killer geworden.
    Shogo war auch mein Lieblingscharakter. Er hatte diesen beruhigenden Anteil. Meiner Meinung nach war er das Gegenstück zum Rest der Charaktere. Er war weise und wohl bedacht und hatte dann das Vertrauen, wessen sich die anderen Schüler auch hätten bewusst werden sollen. Die Leuchtturmszene zeigte, dass dieses scheinbare Vertrauen ganz leicht aus den Angeln gehoben werden kann.
    Am interessantesten empfand ich die Hintergrundgeschichte mit dem faschistischen Staat Großostasien, Mizukis Kindheit, Kazuos Unfähigkeit etwas zu fühlen oder auch Shuyas Liebe zur Rockmusik.:laughing)
    Die Härte des Themas war dem Buch auch anzuspüren, da es viele brutale Morde beschrieben hatte. Alleine schon wie z.B. die Axt den einen Schädel gespalten hatte, war sehr ausführlich beschrieben worden.
    Mein Hauptkritikpunkt ist, dass ich viel zu früh wusste, wer überleben würde. Somit hat es mir die Spannung genommen. Bei mir war das Lesen dann eher damit verbunden wissen zu wollen, wie der nächste stirbt.


    Ich hatte mir danach dann auch den Film angeschaut. Im Vergleich zum Film hebe ich das Buch in den Himmel. Ich empfand es als sehr miese Verfilmung, da man dort nichts vom Hintergrund mitbekommt und sie so etwas von ungenau ist, dass ich die Hände nur über dem Kopf zusammenschlagen konnte.
    Ich empfehle somit das Buch auf jeden Fall weiter(habe es auch schon einem Kumpel gegeben;)), aber den Film sollte man sich, falls man das Buch gelesen hat, nicht anschauen.

  • Ich werde mir wahrscheinlich mal wieder wenig Freunde mit meiner Kritik an dem Buch machen, aber besser meine ehrliche Meinung als eine ausgedachte Beschönigung^^


    Interessant trifft es ganz gut, aber leider auch nicht mehr. Das Hauptproblem bei Battle Royale bestand für mich darin, das einfach viel zu viele Charaktere vorkommen, die größtenteils seelenlos bleiben oder sich zu stereotypen 0815 Protagonisten entwickeln (Streber, Sportskanone, Rock hörender Rebell, Gar nicht so böser Schläger usw.)
    Ausserdem fande ich die gebotene Brutalität an manchen Stellen unpassend witzig und übertrieben. Ich will ehlich gesagt nicht über 10 zeilen lang mitgeteilt bekommen wie jemand krepiert. Auch der Scheibstil schien mir ziemlich unbeholfen hip oder cool, nach der Hälfte der Lektüre musste ich das Buch erstmal weglegen um etwas anderes zu lesen, Spannung kam bei mir so gut wie überhaupt keine auf, kann daran liegen das die Story ausreichend bekannt war.


    Aber Battle Royale hat natürlich auch seine positiven Seiten: Die Allegorie auf das Japanische Schulsystem funktioniert ausgezeichnet, die Story ist durchdacht und weist keine logischen Fehler auf, als Horrorroman ist es sicherlich auch nicht von schlechten Eltern und wenig anspruchsvolle Unterhaltung ist eigentlich auch garantiert.


    Der Vergleich mit Herr der Fliegen ist auch nicht so weit hergeholt, nur das Koushun Takami anscheinend alles gute aus dem Roman genommen hat und bei BR intensiviert. Stellenweise kam er mir aber mehr vor wie eine Mischung aus "Faces of Death" und "Sailormoon"^^


    Deshalb mein abschließendes Fazit:
    Der literarische Anspruch wird bei Battle Royale durch eine Welle von Blut und Gewalt hinweggespült, übrig bleiben einige raue aber auch interessante Wahrheiten. Wer mit der Gewalt kein Problem hat und auf der Suche nach gut lesbarer Literatur ist, dem wird Battle Royale wahrscheinlich zusagen.

    ~\~\ (^o^) /~/~


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    Glücklich mit basslerNNP