Pillars of Eternity weltweit über 500.000 Mal verkauft

  • Viele bei Kickstarter finanzierte Projekte erscheinen später auch noch regulär im Handel. So kommt es zum Beispiel bei Mighty No. 9, so war es aber auch schon mit Pillars of Eternity. Die Verkaufszahlen solcher Spiele sind dabei besonders interessant, denn ein Großteil der Interessenten und potentiellen Käufer hat schließlich schon die Entwicklung unterstützt und somit sein Spiel bereits erhalten.

    Publisher Paradox Interactive, der den Vertrieb der Handelsversion für Entwickler Obsidian übernimmt, gab nun aber bekannt, dass sich Pillars of Eternity bereits 500.000 Mal verkaufen konnte. 2012 wurde das Projekt mit 4,5 Millionen US-Dollar über Kickstarter finanziert.

    „Jeder dieser Meilensteine, vom Ende der Crowdfunding-Kampagne bis zum Release des Spiels und darüber hinaus, ist ein surrealer Moment, wenn man bedenkt, wo diese Reise begann“, sagt Obsidians CEO Feargus Urquhart dazu. „Ich möchte all unseren Fans und Unterstützern zutiefst danken.“

    Inzwischen ist der erste Teil der Erweiterung „The White March“ erschienen.

    via Eurogamer

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    Einmal editiert, zuletzt von Brandybuck (29. Januar 2018 um 21:32)

  • Interessant in der Hinsicht finde ich, dass der Titel einen Publisher hat und dieses von den Fans in diesem Fall auch (mal wieder) völlig unkritisch gesehen wird.

    Ansonsten ist es halt starke Geschmackssache. Grafisch kommt es halt lange nicht an das ähnliche Divinity: Original Sin heran, auch soll laut vieler Tests das Kampfsystem von D: OS besser sein. Allerdings mochten viele den Humor bei Divinity nicht.

    Mein Problem mit PoE ist, dass es zum Großteil einer Grinder ist. Klar, es hat eine Hauptstory aber einen großen Teil der Spielzeit hält man sich halt damit auf einen Dungeon-Level unter der eigenen Festung nach dem anderen abzugrasen und sich dort hochzuleveln. Des weiteren ist es mir dann dadurch auch einfach viel zu lang, 60 Stunden Minimum bzw. 100 Stunden Normalspielzeit bei einem recht langsamen Retro-RPG ist mir dann einfach zu lang.

    Was das Grinden angeht. dann kann ich auch gleich Diablo 3 oder Path of Exile oder gar Devillian zocken, ich weiß, das sind Hack & Slays bzw. Action-RPGs aber da macht das meiner Meinung nach mehr Sinn.

    Ansonsten, 500.000 sind für einen solchen Titel schon eine Hausnummer, da sieht man, dass der Hype um solche Studios und Kickstarter funktioniert. D: OS hat sich übrigens innerhalb von nur zwei Monaten so häufig verkauft.

  • Das Spiel punktet meiner Meinung nach durch die wirklich gelungene Atmosphäre und ist mit Absicht so "altbacken" geworden. Divinity ist zudem auch eine ganze Ecke bekannter und es wurde bedeutend mehr Werbung gemacht dafür. Kein Wunder also, dass das Spiel so schneller an den Mann kam. Dass hier zwangsläufig Vergleiche angestellt werden, ist ja verständlich, aber PoE wollte auch nie wie ein Divinity sein oder mit eben diesem in Konkurrenz stehen.

    Daher möchte ich gerne mal einiges richtig stellen:

    Grafisch kommt es halt lange nicht an das ähnliche Divinity: Original Sin heran, auch soll laut vieler Tests das Kampfsystem von D: OS besser sein. Allerdings mochten viele den Humor bei Divinity nicht.

    Das könnte daran liegen, dass man auch grafisch den klassischen Weg im Sinn hatte. Damit wollte man den Klassikern Tribut zollen, zu denen unter anderem Baldur's Gate, Icewind Dale oder auch Planescape Torment gehören. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und auch wenn einiges recht statisch wirkt, kann man die Liebe zum Detail überall erkennen. Genau so verhält es sich mit dem Kampfsystem, das ebenfalls als extrem klassisch zu bezeichnen ist. Der größte Unterschied ist eigentlich nur in der Dynamik zu finden, denn das eine ist tatsächlich rundenbasiert (Divinity), während man das andere "nur" jederzeit pausieren kann (PoE). Hier ist der persönliche Geschmack entscheidend. Zum Humor kann man ja ebenso unterschiedliche Meinungen haben. PoE ist allerdings eher ernst und Humor findet man selten.

    Mein Problem mit PoE ist, dass es zum Großteil einer Grinder ist. Klar, es hat eine Hauptstory aber einen großen Teil der Spielzeit hält man sich halt damit auf einen Dungeon-Level unter der eigenen Festung nach dem anderen abzugrasen und sich dort hochzuleveln. Des weiteren ist es mir dann dadurch auch einfach viel zu lang, 60 Stunden Minimum bzw. 100 Stunden Normalspielzeit bei einem recht langsamen Retro-RPG ist mir dann einfach zu lang.

    PoE ist auf keinen Fall ein Grinder. Das ist zum Einen schon deswegen nicht möglich, da das Maximallevel ja gerade einmal 12 beträgt. Das ist relativ schnell erreicht, was nicht unbedingt positiv sein muss aber nun gut, darum geht es ja auch eigentlich nicht. Zum Anderen war der Dungeon unter der eigenen Festung von vorneherein schon als eine Art Bonus für die Fans gedacht und muss nicht einmal betreten werden, um die Hauptstory abschließen zu können. Da das Ganze dann sowieso optional ist, darf man sich eigentlich auch nicht über die Spielzeit aufregen, die dann bei der Durchquerung des Dungeons zustande kommt, da man sich diese ja dann selbst zuzuschreiben hat. Wenn man nebenbei noch bedenkt, wie viel Zeit man schon bei der Charaktererstellung verbringen kann... :D

    Soviel also dazu. Sehr schönes Spiel, das es auf jeden Fall verdient hat, gekauft zu werden. ^__^

  • Zitat

    Divinity ist zudem auch eine ganze Ecke bekannter und es wurde bedeutend mehr Werbung gemacht dafür. Kein Wunder also, dass das Spiel so schneller an den Mann kam. Dass hier zwangsläufig Vergleiche angestellt werden, ist ja verständlich, aber PoE wollte auch nie wie ein Divinity sein oder mit eben diesem in Konkurrenz stehen.

    Da möchte ich doch entgegenhalten, dass Obsidian, die Entwickler von PoE erheblich bekannter sind, insbesondere auch als Amerikaner und durch Leute wie Feargus Urquhart oder Chris Avellone, die ja durchaus als Legenden im PC RPG Sektor gelten. Die Larian Studios aus Belgien hingegen kennt man nur von den Divinity Spielen, die längst nicht so bekannt sind und eher in Europa ein Begriff.

    Ich habe zugegeben weder D: OS noch PoE bisher gespielt. Ich habe gerade Fallout 1 auf meinem alten Netbook installiert und mich daran ein wenig versucht. Aber ich muss zugeben, mir sind solche Titel inzwischen einfach zu altbacken und vor allem zu langsam vom Gameplay her. Nebenher beim Fernsehschauen ist das ganz nett aber als abendfüllende Hauptbeschäftigung ist mir das heutzutage schlicht zu langweilig. Allerdings ist mein Pile of Shame auch bei den RPGs die ich noch zu zocken habe ohnehin riesig.

  • Über die Grafik kann man natürlich streiten aber ich finde diesen Stil einfach unglaublich toll!
    Es ist eben stark an die Spiele angelehnt die zu diesem Titel hier inspiriert haben: Baldur's Gate usw.
    Also ich finde die Grafik wie gesagt einfach nur super und gefällt mir persönlich auch mehr als die klobigen Figuren bei Divinity. Ich mag Divinity aber eben die Optik des Spiels ist dort mein einziger Kritikpunkt.

    So wie CirasdeNarm gefällt mir besonders die Atmosphäre und genau wegen dieser war es für mich absolut nicht schlimm wenn man stellenweise etwas stumpf leveln musste oder der gleichen. In einem Demon's Souls habe ich mich auch sehr lange in den Leveln aufgehalten ohne etwas Objective orientiert zu tun, einfach weil ich stellenweise die Atmosphäre da genießen konnte. Level 4-1 müsste das gewesen sein :)

  • @ garciaSmiles

    Na ja, solche Grafik ist schon arge Geschmackssache. Ich mochte sie früher auch aber da kannte man auch nichts anderes bei solchen RPGs. Inzwischen sind aber auch die im 3D Zeitalter angekommen. Ich verlange ja nicht, dass die Games alle aussehen wie Dragon Age oder The Witcher aber wenn ich die Wahl zwischen altbackenem ISO RPG und 3rd Person 3D RPG habe, dann wähle ich heute eigentlich immer den 3D Teil, weil da für mich die Immersion weitaus höher ist. Ich schlüpfe in die Rolle hinein und steuere nicht bloß eine Schachfigur.

  • @Spiritgore:

    Wo bitte ist PoE denn bitte ein Grinder? Der Maxlevel liegt bei 12 (ohne das Addon) und den hat man schneller erreicht, als einem lieb ist. Man bekommt für einige Sidequest sogar übertrieben viele EXP, so das es gar nicht nötig ist zu grinden. Ansonsten machst du wohl irgendwas falsch mit dem Spiel.

    Tatsache ist, das PoE das Iso-RPG Genre wieder mehr Leben eingehaucht hat. Und für mich persönlich ist es besser als das Meiste, was in letzer Zeit rausgekommen ist und sich RPG schimpft. Selbst Divinity Original Sin kann in Punkto Atmosphäre und Story da nicht mithalten. Dafür fehlt es dem Spiel an dem nötigen Ernst. PoE ist seit Baldurs Gate 2 das beste Spiel im Iso-RPG Genre und wird sich den Thron wahrscheinlich bald mit Torment teilen müssen. Mir gehen die Leute einfach unglaublich auf den Sack, die meinen die Qualität eines Spiels an der Graphik festmachen zu müssen. Optik ist verdammt nochmal nicht Alles und gerade bei RPGs zweit bzw. drittrangig.

    500.000 verkaufte Einheiten sind da sicher als Erfolg zu verbuchen. Eigentlich hätte das Spiel noch mehr Fans und Liebe verdient.

    ..."Your Definition of Freedom is the Ability to walk around a giant Cell with an invisible Leash around your Neck..." (Luc, Suikoden III)

    Einmal editiert, zuletzt von Radical Dreamer (30. Oktober 2015 um 22:34)

  • @ garciaSmiles

    Na ja, solche Grafik ist schon arge Geschmackssache. Ich mochte sie früher auch aber da kannte man auch nichts anderes bei solchen RPGs. Inzwischen sind aber auch die im 3D Zeitalter angekommen. Ich verlange ja nicht, dass die Games alle aussehen wie Dragon Age oder The Witcher aber wenn ich die Wahl zwischen altbackenem ISO RPG und 3rd Person 3D RPG habe, dann wähle ich heute eigentlich immer den 3D Teil, weil da für mich die Immersion weitaus höher ist. Ich schlüpfe in die Rolle hinein und steuere nicht bloß eine Schachfigur.

    Ja natürlich is das Geschmackssache - hat ja niemand bei so einer Optik das Gegenteil behauptet.

    Ich finde für mich persönlich die Optik von Pillars of Eternity auf meinem Computer schöner als die Optik von The Witcher 3 auf meiner PS4 als ich den Titel gespielt hatte.
    Mir gefiel es dass man sich bewusst an alte Titel orientiert hat und damit evtl. auch die Kosten der Produktion zu dämpfen.