Erzählerische Qualitäten in Animes lassen sich spätestens seit "Ghost in the Shell Stand Alone Complex 2nd Gig" oder "Samurai Champloo" erkennen.
Einen ebenfalls faszinierenden Anime haben jetzt GeneonEntertainment vorgelegt.
Bei Ergo Proxy geht es um eine Stadt der Zukunft namens Romdeau, die sich nach einer globalen Katastrophe unter einer Kuppel eingeigelt hat und ein steriles, hypercomputerisie es Edelgefängnis ist, welches von einem Regenten und seinem Rat beherrscht wird. Die Kontrolle ist allgemein, der Geheimdienst ist überall.
Roboter gibt es natürlich auch, die mit dem Überbegriff "Autoreivs" bezeichnet werden; Autoreivs, die einzelnen Personen als Diener zugeordnet sind, heißen "Entourages". Nachdem ein Virus namens "Cogito" den Autoreivs Bewusstsein verschafft tauchen die ersten probleme auf. Zusätzlich geht unter der Kuppel ein Wesen mit übernatürlichen Kräften um, dessen größte Lust das unterschiedslose Massakrieren von harmlosen Bürgern zu sein scheint.
edit: Ganz vergessen was über die Hauptcharakterin zu schreiben^^: Die Enkelin des Stadtregenten und Geheimdienstagentin, Re-l Mayer, macht sich auf die Suche nach dem wesen um festzustellen dass ihre Vorgesetzten dem Phänomen schon lange einen Namen gegeben haben - "Proxy".
Interessant ist zusätzlich das die Mitglieder des Rates bekannte Namen von Psychologen und Philosophen tragen, wie etwa Derrida, Husserl und Berkeley.
Auf grafische Opulenz wird verzichtet, dafür gibt es ein sehenswertes Wechselspiel zwischen Abstraktion und Detailgenauigkeit.
Auf deutsch ist die Serie bislang leider noch nicht erschienen, verdient hätte sie es aber allemal.
Was meint ihr dazu?