Die Faustregel eines Helden mag wohl sein: "Kenne deinen Feind". FF12 bleibt diesem Leitsatz wohl mehr als nur treu. So ist es für Fans doch eine schöne Innovation geworden, dass Zufallskämpfe ausgeschaltet wurden und man Gegner von Angesicht zu Angesicht auf dem Feld begegnet oder ihnen gleich möglichst grazil ohne bemerkt zu werden aus dem Weg geht. Im Zuge dieser Entwicklung war es vielleicht nötig ein paar Richtlinien für die Monster-Spawn-Engine festzulegen. Denn anders als in früheren FFs mit Random-Encounter, bei dem Gruppierungen von Monstern in einem virtuellen Pot eingespeist wurden, aus denen man einer bestimmten Konstellation der festgelegten Arealmonster willkürlich begegnet ist, hat jedes Monster in FF12 sowas wie seinen festen Sitz. Manchmal erscheint es mehr als plausibel und stimmig, dass Monster gerade dort in der Landschaft anzutreffen sind, wo man ihnen auch begegnet, denn sie nehmen gern mal Bezug zur Gegend und ihrem Beuteschema ein. Doch erledigt man dieses monströse freilaufende Wild und kehrt nach zwei Mapbesuchen wieder zurück, trifft man oft genau an derselben Stelle oder in vorgelegten Laufradius den Gegner wieder. Zufall wurde hier tatsächlich ausgeschaltet. Dadurch lernt man seine Gegner tatsächlich kennen, aber irgendwo geht dann doch der Überraschungsfaktor verloren, wenn man gewisse Areale wie seine Westentasche kennt, oder?
Was meint ihr dazu? Hätte man hier auch gewisse Monster für ein Gebiet festlegen sollen, die dann zufällig auf der Map einem begegnen (wie früher eben, nur ohne speziellen Kampfschirm)? Das würde gleichzeitig ja auch eine Erschwernis für die Zusatzseiten des Monsterkatalogs bedeuten, würde aber die vllt langweiligen routinierten Gänge durch die Gebiete auflockern, indem man nicht mehr weiß 'Oh, um die Ecke treffe ich ja gleich einen Behemoth'.