Und ob ich auf Profi den S+ Rank angehen möchte, weiß ich noch nicht. Obwohl die Katzenohren sind ja echt der Hammer, wäre schon nett, die zu haben
Hast du es denn mittlerweile geschafft :D? Hatte mal bei einigen auf YouTube zugeschaut und habe nach einem sarkastischen grunzen meinerseits dann die jeweiligen Videos beendet. Wenn ich mir vorstelle die Kampagne so zu spielen, bekomme ich alleine beim Gedanke daran schon Frustgefühle über die Ecken und Enden, an die ich scheitern werde. Und dann muss man für S+ ja noch ne Zeitvorgabe schaffen. Aber die Katzenohren sind halt wirklich ne Belohnung, für die man es angehen könnte. Wäre für mich jedenfalls ein größerer Anreiz als Komplettierung der Trophäen^^
Zu nem etwas anderem Thema meinerseits (über das Resident Evil 4 Remake wurde natürlich nun ausgiebig diskutiert und wer möchte, darf natürlich auch weiterhin hier gerne von seinen Durchgängen berichten):
Resident Evil Revelations: 11 Jahre später
Ich habe im Zuge des Resident Evil 4 Remakes vorab ja die 3 vorherigen Remakes alle nochmal gespielt. Das Resident Evil Remake dann auf der Switch. Für mich war das einfach (trotz nerviger Tür-Ladezeiten die auf der Switch leider native Ladezeiten sind) ne sehr schöne Erfahrung. Vor rund 2 Jahren hatte ich das Original auf der Vita nochmal gezockt und direkt danach erstmals den Rebirth Modus von Deadly Silence auf meinem 2DS. Das Remake dann auf der Switch zu zocken war für mich eine beeindruckende Evolution und ne schöne Zeitkapsel, wie weit die Technik einfach gekommen ist. Hatte das Spiel glaube ich zum ersten mal vollständig mit Chris durchgespielt und meine Güte, ich bin einfach gefühlt in jede Sackgasse gelaufen und brauchte sagenhafte 11 Stunden um zu den Credits zu kommen. Also wenn man nicht den übelsten Rebecca-Kink hat, dann gibt es eigentlich keine Gründe, das Original mit Chris zu spielen. Die zwei Item-Plätze weniger sowie das fehlen des Dietrichs und eben das Piano-Rätsel wofür man Rebecca braucht, zerstört, wie ich finde, das fantastische Spieltempo welches man mit Jill hat.
Das sollten nur nochmal ein paar Cents zum Resident Evil Remake sein. Revelations habe ich 2012 zum Launch auf dem 3DS gespielt (damals auch noch für ein Handheld Videospielmagazin getestet, wofür ich zu der Zeit geschrieben hatte und es auch ziemlich gut bewertet) und wollte es nach der positiven Erfahrung des Remakes von Teil 1 dann auch auf der Switch im Handheld-Modus spielen. Das war nun auch das erste mal überhaupt, dass ich das Remaster gespielt habe.
Kurz was zum Port: Bevor das Spiel startet muss es erstmal geladen werden auf der Switch, um die Ladezeit zu überbrücken kann man ein Minispiel spielen. Allerdings ist diese Start-Ladezeit so ziemlich die einzige Ladezeit, die man im Spiel hat. Im Spiel selbst gibt es nur noch minimale Ladezeiten wenn ein neues Gebiet geladen wird oder ne neue Mission startet. Somit gleicht sich das aus. Das Spiel läuft mit ner unruhigen Unlocked 60 FPS. 60 FPS ist das Ziel, aber in Wahrheit sind es 45-55 FPS im Durchschnitt. im Docked-Modus ist der Durschnitt nahezu durchgehend unter 50 FPS. Weniger ins Gewicht fällt das im Handheld-Modus. Die Switch hat bekanntermaßen Probleme mit der MT Framework Engine von Capcom und das wird hier wieder deutlich bei Revelations, aber lege mich fest, im Handheld-Modus ist es trotz unruhiger Framerate gut spielbar und es sieht einfach verdammt gut aus. Die 3DS-Version sah schon richtig gut aus und auf dem kleinen Bildschirm sieht Revelations als Remaster auch heute noch klasse aus. Sobald man es am Fernseher anschließt wird in jedem Moment halt klar, dass das Spiel ne Handheld-Vergangenheit hat und dazu kommen noch die vorgerenderten Cutscenes die auf dem kleinen Bildschirm schön aussehen, auf dem Fernseher aber völlig altbacken.
Und so bin ich bereits bei meinem "11 Jahre später" Fazit angekommen. Das erste Revelations ist ganz furchtbar gealtert. Dass ich das Spiel damals so sehr mit Lob garniert habe muss auch daran gelegen haben, wie es um Resident Evil als Franchise zu dieser Zeit stand. Die neuen Spiele haben die Qualitätsansprüche nach oben geschraubt, so war es fast schon ungerecht, Revelations dann ausgerechnet nach dem Resident Evil 4 Remake zu spielen. Aber die Probleme von Revelations werden schnell klar. Das Gameplay ist klobig und halt immer noch an dem 3DS angepasst. Die Kulissen sind mit Ausnahme weniger schöner Locations langweilige Schiffsindustrie-Kulissen ohne nennenswerte Details und die Kampagne kann selbst bei gemütlichem durchmarschieren in etwas über 5 Stunden beendet werden. Die Story mit seinem TV-Serien Konzept funktionierte für mich damals recht gut, dafür hatte man ja extra mit Dai Sato nen bekannten Namen aus der Anime-Szene angeheuert, aber war für mich beim erneutem Durchgang eigentlich völliger Quatsch mit einigen sehr cringigen Momenten. Klar man erfährt einiges über die Hintergründe zur BSAA und die Hintergründe die zwischen Teil 4 und Teil 5 spielen und die letztendlich zur Story in Teil 5 führen. Aber darüber hinaus war das alles nicht wirklich gut. Die neuen Charaktere hat man bewusst wieder in die Mottenkiste gepackt (wobei ich Columbo aka O'Brian und Parker ganz cool fand), allen voran Jessica. Immer wieder mal blitzten ein paar gute Twists auf in der Story, aber wirklich berauschend war das alles nicht. Und trotz Cliffhanger in der Post-Credits Szene wurde die Story auch kaum wieder aufgegriffen mit Ausnahme von Cameos in Resident Evil 7.
Revelations 2 ist dem Spiel einfach in allen Punkten überlegen. Kann da auch immer wieder nur sagen, wer Revelations 2 nie angerührt hat, sollte es unbedingt mal nachholen. Das Spiel verdient etwas mehr Aufmerksamkeit, besonders durch den guten Raid-Mode.
Revelations 1 hat bei mir nen ähnlichen Effekt wie Code Veronica hervorgerufen. In wesentlich besserer Erinnerung gehabt als es der Fall ist. Zwar kein schlechtes Spiel, aber ich sehe jetzt auch keine Gründe, wieso ich es in den nächsten 11 Jahren nochmal anrühren sollte.
Es gibt jedoch ein "Aber": Als Handheld-Titel macht es immer noch Spaß. Das Spiel wurde für nen Handheld gemacht und entfaltet seine Qualitäten dort auch weiterhin. Angefangen bei der Missionsstruktur die immer wieder zu kurzen Spiel-Sessions einlädt bis hin zum Raid-Mode, der auch immer wieder zu kurzen Sessions einlädt. Damals auf dem 3DS war das halt noch deutlich beeindruckender, dass man es nach vielen Fehlversuchen bei Capcom endlich geschafft hatte ein vollumfängliches, Handheld-Exklusives Resident Evil auf so einer schwachen Hardware wie dem 3DS zu erschaffen. Mittlerweile hat viel Staub am Spiel angesetzt, aber auf der Switch auf dem kleinen Bildschirm erfüllt es noch seinen Zweck.
Als vollwertiges Resident Evil welches man auch heutzutage noch unbedingt spielen sollte, sehe ich es nicht mehr. Da ist Teil 2 die wesentlich bessere Alternative. Das Spiel soll noch schlechter als Teil 1 auf der Switch laufen, nach dem miserablen Vita-Port aber ist es eine deutliche Steigerung (weiß aktuell nicht, ob die Spiele kompatibel mit dem Steam Deck sind). Wenn ich es mal für nen 10er sehen sollte, würde ich es aber vielleicht mal auf der Switch angehen.