Eure Ersteindrücke zum neuen Konzept von Resident Evil 7 7
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- Der Weg, in die richtige Richtung (1) 14%
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- Ich brauche keinen VR-Kram (0) 0%
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- Trotz VR-Features ist die Demo gut spielbar und stimmig (2) 29%
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- Etwas ungewohnt, aber sehr unheimlich. Großer Fokus auf Puzzles und Erkundung (1) 14%
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- Found Footage und Hillbilly Story, so sieht die Zukunft für Resident Evil aus? (3) 43%
Seit der Ankündigung des Remakes zu Teil 2, die mich erst völlig kalt gelassen hat, bin ich doch ungemein euphorisch irgendwie, was die Zukunft des Franchise angeht. Hirabayashi als "neue" Stimme für das Franchise sehe ich zweigeteilt (mit dem Hang zum Positivem). Zum einen ist er mit verantwortlich dafür, wie sich Resident Evil seit Teil 6 verändert hat. Zum anderen scheint er aber, jetzt, wo er noch näher an den Projekten ist, sich wirklich darum zu bemühen die Qualitäten vergangener Zeiten zu erreichen. Ich denke gegen Neuerungen hat niemand etwas, aber man hat vermutlich auch eingesehen, mit Resident Evil 6 hat man sich übernommen und Revelations 2 kam ebenfalls nicht gut an während das Remaster eines beinahe 15 Jahre alten Spieles Rekorde im Playstation Network gebrochen hat.
Ich hab das Remake Remaster erst vor einigen Tagen nach langer Zeit mal wieder durchgespielt (letzter Durchgang war auf der Wii). Zum einen bin ich froh, dass Spiel endlich mal wieder mit einer vernünftigen Steuerung durchgespielt zu haben. Aber ich bin auch überrascht, wie gut es noch aussieht (auch wenn die Hintergründe vorgerendert sind) und wie brillant die B-Movie Story und Horrorhaus-Kulisse auch heute noch wunderbar funktioniert. Hab mir auch kürzlich noch Teil 2 aus dem PSN geladen und auf meine PSP gepackt, auch Teil 2 spielt sich in seiner Urfassung noch absolut zeitlos.
Mit dem Thread würde ich gerne Resident Evil mal wieder etwas ins Gespräch bringen und sowohl Spieler ansprechen, die mit den alten Spielen "aufgewachsen" sind und den Spielern, die erst seit Teil 4 dabei sind. Ich habe zum ersten mal Resident Evil ich glaube 1998 gespielt (Directors Cut). Die alten Spiele haben mich geprägt, aber ich hatte auch nie ein Problem damit, mich mit Teil 4 anzufreunden. Für mich ist die Serie erst vom Weg abgekommen, als man mit Teil 6 zu hoch hinaus wollte.
Im Überblick noch meine Einschätzung über die nummerierten Teile inklusive Remakes, Code Veronica und Revelations. Bitte schön sachlich bleiben bei der Diskussion
Resident Evil 0:
Kam leider nie dazu, es komplett durchzuspielen. Längst nicht so stark wie Teil 1, aber dennoch klasse Survival Horror. Außerdem, Rebecca
Billy würde ich natürlich auch gerne irgendwann mal wiedersehen.
Resident Evil 1 und Remake:
Resident Evil entfaltet sich so richtig erst im Directors Cut. Shinji Mikamis Meisterstück, Klassiker. Das GameCube Remake zählt für mich zu den besten Survival Horror/Action Adventure Erfahrungen überhaupt. Große Überraschung für alle Spieler, die das Original geliebt haben.
Resident Evil 2:
Weniger Mikami, dafür viel mehr Kamiya. Der Zoff der beiden untereinander führte dazu, dass ein beinahe fertiggestelltes Spiel eingestampft wurde (Resident Evil 1.5, mittlerweile sogar als Alpha Rom für PSX Emulatoren spielbar). Aber über unser heutiges Resident Evil 2 würde ich nie auch nur ein schlechte Wort verlieren.
Resident Evil 3:
War geplant als Interquell, aufgrund von Verträgen die Capcom mit Sony hatte wurde es aber zu einem nummerierten Teil umgebaut, eigentlicher dritter Teil sollte Code Veronica werden. Resident Evil 3 ist für mich der schwächste Teil der ersten Trilogie. Hat immer noch einige ikonische Momente, aber ich mag es nicht, wenn mich das ganze Spiel über die ganze Zeit wer verfolgt.
Resident Evil 4:
Fantastischer Neuanfang des Franchise, auch wenn für Teil 4 wieder ein anscheinend beinahe fertiggestelltes Spiel (das ikonische Resident Evil 1.5) eingestampft wurde. Mikamis letztes Spiel für Capcom. Fokus wurde auf Terror und weniger auf Horror gesetzt. Story war eher ein Lückenfüller, der die Wege für Teil 5 ebnete.
Resident Evil 5:
Intelligente Weiterentwicklung des Vierten Teils. Sah Co Op Faktor nicht als Manko. Großartige Kulisse, noch mehr Terror und führt die Wesker Story zu einem gelungenem Ende. Das Finale selbst ist leider Over the Top inszeniert und Wesker zu einer art Bösewicht zu machen, wie man ihn in einem Comic aus dem Marvel oder DC Universum finden könnte war ebenfalls keine gute Idee. Ansonsten hat Teil 5 aber viel richtig gemacht. "Lost in Nightmares" war ein klasse DLC.
Resident Evil 6:
Logo Fauxpas. Während bei Teil 5 viele Leute mitgearbeitet haben, die sogar schon beim ersten Teil dabei waren, entwickelte sich rund um Resident Evil 6 ein relativ neues, junges Team. Langjähriger Produzent des Franchise Jun Takeuchi bestreitet sämtliche Mitarbeit an Teil 6 (mit Hiroyuki Kobayashi war aber ein weiteres Urgestein eng an der Planung, Entwicklung und Produktion dran). Irgendwie wollte niemand dafür gerade stehen. Vom Kern her kein schlechtes Spiel, beachtliche Spielzeit, gute Leon Kampagne. Dafür aber banale, hanebüchene Story und eine katastrophale Kampagne mit Chris. Charaktere wirken müde und wurden zu häufig benutzt. Für viele der Rohrkrepierer des Franchise. Ich würde Teil 6 wohl auch kein zweites mal durchspielen.
Code Vernoica: Einer meiner Lieblings-Ableger. Gruselig, stimmig, perfektes Szenario. Wird für mich wohl immer der "Echte" dritte Teil sein.
Revelations 1: Der beste neuere Resident Evil Ableger seit vielen Jahren. Auch wenn wir mit dem Reveal Trailer mal wieder an der Nase herumgeführt wurden. Habs auf dem 3DS durchgespielt. Hat Spaß gemacht. Alle guten Ideen scheint man nicht für Revelations 2 übernommen zu haben.
Revelations 2: Optisch unansehnlich, vermittelt einen Low Budget Charakter. Habs aber zu wenig gespielt um ein Fazit abgeben zu können.
Tja und was gibts zum ungeliebten Operation Raccoon City zu sagen? Ich finds entgegen vieler Meinungen sehr unterhaltsam