Hallo allerseits^^
Ja "Wie wichtig sind Namen ?" Ein komischer Threadtitel, wenn ihr einen besseren findet immer her damit.
Was hat es mit dem Thema auf sich ? Ich glaube dazu muss ich etwas ausholen und dann hätten wir auch schon einen schönen Eintritt in das Thema.
Vor einigen Wochen hatte ich mal ein Artikel auf der Spiegel Seite gelesen, und jetzt gestern bin ich zufällig wieder über diesen einen Artikel gestolpert.
Die Überschrift lautet : "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose" (Link zum Artikel)
Und wie euch vielleicht hahahaha denken könnt, heiße ich bürgerlich..hmm genau Kevin !! Naja jedenfalls bin ich laut Artikel ziemlich gestraft mit diesen Namen, der dank diverser Filme erst groß im Umlauf kam. Als Randnotiz vielleicht, ich bin vor diesen diversen Filmen geboren !
Jedenfalls will ich nicht Grundsätzlich über diesen Namen diskutieren sondern über Namen überhaupt. Der Aritkel sagt ja, das man mit bestimmten Namen verschiedene Personengruppen assoziert. Mit Namen verbindet man also auch gewisse Rollenbilder und das verhält sich ähnlich wie "Frauen die Blond sind haben nichts in der Birne" zu "Chantal arbeitet als Hure". Vorurteile obwohl man diejenige Personen nicht kennt.
Doch zurück zu dem Wort "Name" an sich und ich hoffe damit gebe ich schon mal einen kleinen Denkanstoß.
Was sind eigentlich Namen, wofür sind sie gut ? Jeder kennt tausende von Namen. Eine "Tasse" ist ein Name, ein "Computer" ist ein Name, Ein "Kaktus" ist ein Name, jeglicher Gegenstand bzw. alles um uns herum hat einen Namen, weil es für den täglichen Sprachgebrauch nützlicher ist. Ein Name ist nichts anderes als eine Differenzierung zu anderen dingen, eine Differenzierung welches die Bestimmung eines jeden etwas erleichtert.
Stellt euch vor ihr müsstest jeden Gegenstand beschreiben. Wenn ihr das Wort Tastatur nicht kennt , dann beschreibt ungefähr so wie "eine Platte, mit vielen verschieden Tasten..." usw. und sofort, stellt euch mal vor ihr müsst das mit einem Menschen machen. Namen vereinfachen die Sprache.
Womit wir zur Sprache kommen. Sprache ist ungenau ! Kennt einer von euch vielleicht die Geschichte "Turmbau zu Babel" ? In dieser Geschichte bauen Menschen einen Turm zu Gott, sie wollen Gottgleich sein. Gott zerstört diesen Turm und verbreitet Sprachverwirrung über die Welt. Die eine universielle Sprache teilt sich in mehrere und verbreitet Verwirrung. (Wenn es gewisse Fehler in der Wiedergabe dieser Geschichte gibt, bitte korrigieren, leider sind meine Religions Kenntnisse beschränkt)
Erstmals habe ich von dieser Geschichte gehört als ich den Roman "City of Glass" gelesen habe, denn diese Geschichte beschäfftigt sich mit Namen und Identität.
Ein kaputter Schirm ist nicht gleich einen Schirm, denn der Schirm ist ja kaputt, also müsste man sprachlich genau für diesen kaputten Schirm einen anderen Namen finden, weil der Schirm als Name ja einen heilen Schirm beschreibt.
Ein bisschen Denksport, ich hoffe nicht zu sehr.
Namen erleichtern unserer Hirn, besser zu sortieren. Unser Hirn denkt in Schubladen um Informationen besser abrufen zu können, deswegen haben wir Rollenbilder in unserem Hirn.
Doch der Kernfrage ist für mich, was bedeutet der Name für einen Menschen über die Sortierung hinaus ? Inwieweit kann man sagen das Namen und Identität in einen Zusammenhang stehen ? Denn die tausenden Kevins und Chantals sind nicht alle gleich.
Was sind Namen ? Und wie wichtig ist es einen ganz bestimmten zu haben, um diese und jene Identität nach außenhin zu zeigen ?
Meinung ?