Im Test! Toren für PlayStation 4

  • Mit Toren veröffentlichte das unabhängige brasilianische Entwicklerstudio Swordtales kürzlich sein Debütspiel. Auf das Ergebnis und vor allem auf die Zusammenarbeit mit Sony ist das kleine Team sichtlich stolz. Toren erscheint für PCs, aber wie so vielen Indie-Spielen, die im Vorlauf bei den bekannten Indie-Festivals Auszeichnungen erhalten, so wurde auch Toren die Aufmerksamkeit von Sony zuteil.

    Der Turm Toren

    Der Turm Toren

    Und so kann Swordtales nun “in einer Reihe mit fantastischen Indie-Entwicklern wie Klei Entertainment, Double Fine und vielen mehr” stehen, wie man voller Stolz erklärt. Toren erscheint nämlich auch für PlayStation 4 und genau diese Version haben wir für unser Review getestet.

    Ihr schlüpft in die Rolle von Moonchild, einem kleinen Mädchen, und begleitet es fortan auf ihrer Suche nach ihrer Bestimmung, nach Antworten und vor allem einem Ausweg aus Toren. Toren ist der Turm, der Moonchild gefangen hält. Der einzige Weg führt nach oben, zu dessen Spitze – in Richtung Himmel. Um nach oben zu gelangen, gilt es, diverse Puzzles zu lösen und kryptischen Hinweisen zu folgen.

    Dabei stellen sich euch auch Monster in den Weg, denen ihr aber größtenteils ausweichen könnt und auch solltet – denn eine ganze Zeit lang seid ihr wehrlos. Nur einem Monster kann man nicht ausweichen: dem großen Drachen. Er bewacht den Turm Toren und will Moonchild offensichtlich daran hindern, dieser Welt zu entkommen. Er ist das große Böse, der Teufel. Toren ist eine einzige Suche nach Freiheit, Entkommen.

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    “Unsere Leben voller Leidenschaft, mit unserem Schicksal immer ringend, für niemanden Entkommen. Ein Leben in Gefangenschaft, ohne unsere Sehnsüchte, hier müssen Menschen stürzen, um den Sternen zu weichen.”

    Zur Seite steht euch dabei ein mysteriöser, alter Zauberer – ein bereits verstorbener Zauberer wohl gemerkt. Er kommuniziert in seltsamen Visionen mit uns, gibt uns kryptische Hilfestellungen und erzählt von einem alten Volk und vielen Symbolen. Er ist einer der Erbauer des Turms, der uns gefangen hält – und gibt uns gleichzeitig Hilfe, ihn zu verlassen. Ein Symbol?

    In der Mitte des Turmes wächst ein Baum – der Baum des Lebens wohl. Auch die Sonne spielt eine große Rolle. Sie entsendet einen mysteriösen Krieger, der uns in der wichtigsten Phase des Spiels zur Seite steht und ohne den wir das Spiel nicht beenden können. Sie wird damit zum Geburtshelfer unserer Freiheit, doch bis dahin ist es ein beschwerlicher Weg durch viele Prüfungen.

    Der Baum des Lebens

    Der Baum des Lebens

    Diese Prüfungen sind unsere Träume. Wir besuchen Träume wie Emotion, Schönheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und den Abgrund. Dort warten kleine Rätsel, Sprungpassagen und Puzzles. Viele Texte im Spiel scheinen beiläufig, aber beherbergen wichtige, wenn auch ein wenig schwer verständliche, Tipps. Ganz gut zu verstehen ist der Hinweis: “Einen einzigen Augenblick lang offenbart der Himmel einen Funken Wahrheit.” In diesem Traum wird euch also der Blick zum Himmel wichtige Erkenntnisse liefern.

    Und so klettern wir Schritt für Schritt den Turm nach oben. Die Stille des Spiels vermittelt eine gewisse Demut, eine Einsamkeit. Toren schafft mit begrenzten Mitteln und auf engem Raum eine beeindruckende Atmosphäre. Das Artdesign ist beeindruckend. Die brasilianischen Entwickler geben offen zu, dass man sich Inspiration von ICO holte. Die Steuerung ist mitunter hakelig – da hat man wohl bei Contrast gesprickt – und mit nicht mehr als drei Stunden ist Toren selbst für einen Indie-Titel recht schnell durchgespielt.

    Aber Toren kann Eindruck bei mir hinterlassen. Toren ist ein kleines Kunstwerk, wenn auch ein rätselhaftes. Wenn man über die kleinen Fehler hinwegsehen kann, die es hat, und dazu eine gewisse Begeisterungsfähigkeit für das Mystische, Indies und Artstyle mitbringt, ist Toren ganz bestimmt einen Versuch wert! Für 9,99 Euro könnt ihr euch Toren im PlayStation Store oder bei Steam kaufen.

    Nachfolgend seht ihr noch unseren Mitschnitt der ersten etwa 40 Minuten:

    Ganze News lesen

  • Ich hab es auch letztens entdeckt und kaufe es mir die Tage, bin echt gespannt wie das Spiel so ist :3

    Was immer du für richtig hältst, du irrst dich und das ist ein großer Irrtum!

  • Ich will wirklich nicht meckern, und an sich gefällt mir das Spiel auch sehr. Ich bin ja großer Fan von ICO und finde es toll wenn sich Entwickler davon inspirieren lassen.


    Mich stören die Animationen aber so sehr dass ich es wirklich nicht spielen kann. Ich bin da auch total überempfindlich, aber ich verstehe nicht weshalb man das so gelassen hat.. oO

  • hab ne anderer review mit der wertung 2 / 10 gesehen und der begründung das des spiel größtenteils mediocre ist.. ka ob man die review ernst nehmen kann awa naya ^^ find die bilder sehen echt net schlecht aus

    Nothing is what exists there. The origin of all. It, and time, move the world. A pair searching for a fleeting moment together. Ultimately two become one, broadening throughout the world. Individual elements divide nonreductively spreading to the whole. Each individual element is infinitely finite. None have yet transcended the infinite. No one has ever seen the different levels at once. It has yet to appear in this world. - The labyrinth of memories that is killing me.

    • Offizieller Beitrag

    Die Charakteranimationen und -bewegungen sind wirklich ein wenig unausgereift. Ich würde es vergleichen mit Contrast, wenn ihr das gespielt habt. Allerdings hat es in Toren weniger Nachteile als in Contrast. Bin aufgrund der hakeligen Steuerung nirgendwo runtergefallen oder irgendwo gescheitert. Dass Moonchild sich nicht so geschmeidig bewegt wie Bayonetta kann man Swordtales auch mal ein bisschen nachsehen. Wie gesagt, das ist ihr erstes Spiel überhaupt.


    Ansonsten ist es halt kein Spiel, was durch Technik oder wahnsinnig innovative Puzzles besticht. Man muss halt auch ein gewisses Faible für Indies, Artstyle und "etwas anderes" haben, ganz klar. Auch eine gewisse Begeisterungsfähigkeit und Interpretationslust am Mystischen ist im Falle von Toren sicher nicht verkehrt ^^

  • Ja man muss leider schon 1 1/2 Augen zudrücken um die ganzen Grafikbugs zu ignorieren, die einen leicht aus der Atmo reißen können, wenn sie zu zahlreich werden, aber wie Prev sagt:


    Zitat

    Man muss halt auch ein gewisses Faible für Indies, Artstyle und "etwas anderes" haben, ganz klar.

  • Grafikbugs? XD Was meinst du mit Bugs?

    Ich finde Toren gut, aber Grafikfehler waren vorhanden^^ dass wasseroberflächen kantig weiterlaufen in der Ecke und es dadurch in der Luft schwebt zB

  • Grafikbugs? XD Was meinst du mit Bugs?


    Da gabs viele.


    Schatten die plötzlich erscheinen und verschwinden, die Gegend wird sehr spät geladen wenn man die Kamera zu schnell dreht, Tearing Effekte, Elemente wie Steine oder Statuen verschwinden einfach, Texturen laden nicht oder zu langsam.


    Würde all das jetzt nicht unbedingt einer schwachen Grafikengine zurechnen :°

    • Offizieller Beitrag

    Genau genommen ist Käfer Bug auf Deutsch ;) Außer du meinst das im Bezug auf Softwareprogramme. Dann hast du Recht. Aber diesen Bezug seh ich hier nicht :D Spaß beiseite. Vielen Dank, AK ;)


    Deshalb hatte ich ja extra persönlich geschrieben und das auch noch in Caps Lock ;)


    War ne Wahrnehmungssache.

  • Hab es gerade durchgespielt. Das Spiel hätte noch etwas Feinschliff vertragen können, ist aber sonst ganz brauchbar^^. Es passierte viel zu häufig, dass ich das Spiel wegen einem Bug neu laden musste oder einfach mal gestorben bin, obwohl ich überhaupt nicht in einen Abgrund gesprungen bin oder sonst irgendwie getötet wurde. Einmal hatte ich auch anstatt meinem Schwert einen verdammten Gegner in der Hand xD. Da musste ich neu laden, weil ich mit dem nicht zuschlagen konnte und ich die Kette zerstören musste, die ein Tor verschlossen hielt.