beruf und schule

  • Angefangen hat bei mir alles erstmal mit 9 Jahren Hauptschule. Da ich nicht gleich eine Lehrstelle gefunden hatte, steckte man mich für ein Jahr in eine Schule, für Berufsfördernde Maßnahmen. (Gibts heute nicht mehr bei uns) Danach absolvierte ich eine Lehre als Kfz.-Mechaniker. Erfolgreich. Ich wurde übernommen und Arbeite noch heute da. Im Februar fängt dann meine Fortbildung zum Kfz.-Servicetechniker an. (Ist so ein zwischending zwischen Geselle und Meister)


    Zitat von Xaniri

    Ich versuch mich jetzt auch in Japanisch
    Will das unbedingt lernen.
    Beginn ab September ...


    Ich hab auch vor, japanisch zu lernen! Gibts da so Kurse oder wie läuft das ab? Was genau beginnst du im September? Würde mich mal so interessieren.


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    Last Game: Days Gone (PS4)
    Next Game: Final Fantasy VII Remake (PS4)
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  • Japanischen lernen kann man als Sprachkurse an den Unis, für die man allerdings eingeschrieben sein muss und das ist in den Zeiten der Studiengebühren nicht mehr allzu billig und lohnt also nur, wenn man eh Student ist.


    Ansonsten gibt es auch Volkshochschulkurs (einfach mal die Homepage der nächsten VHS durchforsten) und eben die gute alte Do-It-Yourself Methode, die ich bei Japanisch aber nicht unbedingt empfehlen würde, es ist wesentlich komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint und man braucht eine unglaubliche Disziplin...

    - "Surprised bears usually stop attacking once you are no longer a threat, i. e. dead." -

  • Danke für die Infos!
    Die "Do-it-yourself"-Methode hab ich schon angewendet. Bringt echt nicht viel und wird schnell langweilig. Vorallem, wenn man alleine versucht zu lernen, ohne das einer einen mal abfragt. OK, dann muß ich nach ner anderen Möglichkeit suchen.


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  • @ Ixion
    Ich drücke dir die Daumen^^


    @ Topic
    Nach der Grundschule 1999 bin ich in die Montanus-Realschule gegangen und habe dort auch meine ganzen 6 Jahre abgesessen.^^ Ich verließ die Schule mit einem Durchschnitt von 2,1 und machte mich auf den Weg ins Werner-Heisenberg-Gymnasium, wo ich nun mein Abitur mache. Derweilen bin ich in der 12. Stufe und versuche, einen möglichst guten Abschluss hinzukriegen.
    Was danach kommen soll: Wenn mien Abi sehr gut verlaufen ist, möchte ich zur Universität und dort Medizin studieren. Andernfalls bewerbe ich mich bei einem Chemiekonzern und trage meine Mitschuld an der Verschmutzung unserer Umwelt.^^ ;)

  • Nun Japanisch versuch ich nicht an der UNI zu lernen, da japanisch leider zu bescheidnen Zeiten ist. Sprich meist wenn ich Mathevorlesung hab. Daher geh ich auf eine Volkshochschule.
    Die Kosten betragen knapp 70€ für den Kusr und das Buch.
    Es geht 1,5 hr pro Unterrichtseinheit und ist mit einem Japanischen Dozenten.
    NAch dem 4-5 Kurs (Semester) Kann man eine Prüfung beim Japanischen Konsulat machen und sowas wie das Große Deutsch Diplom bekommen für Japanisch :D


    Wie schon erwähnt verlangt Japanisch ein hohes Maß an Selbstbeherschung und Durchsetzungskraft.


    Doch ich liebe einfach diese Kultur und will mehr darüber wissen.


    Ixion: Jup du hast mit deinem Doppel-Diplom echt was am Hals. Bei mir sinds 36SWS, doch mit Tutorien und freiwilligem Englisch Unterricht. Sonnst wären es 6 weniger.

  • - 4 Jahre Grundschule
    - ganz normal Realschule mit Extrarunde in der 8. Klasse
    - ab auf's EG


    06 hab ich mein Abi gemacht und war dann erstmal bis Januar diesen Jahres in Australien bissl work&travel machen.


    Im Herbst werd ich mich dann wohl zur Biologielaborantin ausbilden lassen und mal schauen, wenn genug Kohle zusammenkommt wird es mich wohl wieder nach Australien ziehen...in Adelaide gibts ne ganz nett Uni, vielleicht überwind ich mich ja zum Biochemiestudium...man wird sehen

  • Australien ist einfach n supergemütliches Land mit super netten, aufgeschlossenen Menschen die eine super Mentalität haben. Das Land ist interessant und riesengroß. Die Tierwelt ist faszinierend und Koalas sind soooooo weich und süß^^
    Außerdem find ich's klasse wie verschiedene Lifestyles in Australien aufeinander treffen...da gibt's die Technologie-Metropolen, die Kultur-Metropolen und es gibt das Outback wo man einfach noch Cowboy sein darf und in die unendlichen Weiten reiten kann *schwärm*
    Ich liebe dieses Land einfach...liegt aber wohl auch daran, dass meine ganze Familie väterlicherseits aus Australien kommt und ich auch schon im Alter von 4 bzw 6 Jahren mal ne ganze Zeitlang bei meiner Tante in Adelaide gewohnt hab bzw. bei meiner Oma im Outback...vielleicht kennst du die Reportage über Australien die manchmal auf N24 oder Phoenix laufen. Da gehts dann manchmal über so eine riesen Touri-Trucktour die quer durchs Outback fahren. In 90% der Fälle sieht man in diesem Beitrag dann auch meine Oma, weil die für diese Truck-Touris dann immer ein riesen BBQ veranstaltet.
    Fazit: Australien rockt einfach


    Blos Schade das die aboriginal culture mittlerweile zum großteil nur noch aus Säufern besteht und man den Ayers Rock nicht mehr betreten darf :( das war Anfang der 90er auch noch anders

  • Sorry, dass ich den uralt-Thread hier so hochkrame, hätte vielleicht auch nen neues eröffnen können, aber mich würd mal interessieren, was ihr beruflich macht und was man da so macht und wie ihr dazu gekommen seid usw.


    Ich finde es immer total interessant, wenn hier Leute von ihrem Beruf berichten, weil man ja meist nur mit seiner eigenen Arbeit und eventuell von seinen engeren Bekannten was mitkriegt. Und hier sind halt auch viele, die eben keinen, sagen wir mal, "Norm"-Beruf haben (was jetzt nicht abwertend klingen soll btw), sondern Taxi fahren, Pflegen, in Spanien Deutsch unterrichten, Druckerzeugnisse herstellen, im Supermarkt arbeiten usw.
    Wir lernen uns hier ja mehr oder weniger über unser Hobby kennen bzw gewinnen einen Eindruck voneinander, aber viele haben hier ja auch ihren "Business-Mode" und das Geld fürs Hobby muss ja irgendwo herkommen. Mir gehts hier nicht um "wer kriegt die meiste Kohle", sondern eher um den Blick über den Tellerrand. Denn stereotypisch müssten wir ja theoretisch alle irgendwas mit IT oder Spieleentwicklung machen.


    Ich äußer mich später, aber wollte unbedingt mal fragen, bevor ichs wieder vergess oder die Zeit wieder weg ist. Liegt mir irgendwie schon länger auf der Zunge. ^^

    • Offizieller Beitrag

    So ein Update ist doch super, und habe jetzt beim Scrollen durch den Beitrag nostalgische Gefühle gehabt, als ich all die alten User gesehen hatte. Nicht, dass unsere neuen User nicht auch toll sind, aber Nostalgie :)


    Gut, was mache ich beruflich? Ich bin Wissenschaftler an einer Universität. Da forsche ich hauptsächlich, denk mir Experimente aus, beantrage Forschungsförderung oder schreibe Publikationen, werte Daten am PC aus oder benutze Modelle. Dann muss ich noch Lehre geben, aber meine Kurse sind nur im Sommersemester. Betreue noch Studenten als Master oder Doktoranden und ihr Arbeit. Halte Prüfungen ab und bringe dort die Studenten zum Schwitzen lol

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich inwiefern du Nostalgische Gefühle bekommst wenn ich mir die erste Seite anschaue zuckt mir da das Auge. :D Um nicht ganz Off-Topic zu sein. Ich bin derzeit als Ingenieur bei einer staatlichen Behörde angestellt und kümmere mich derzeit hauptsächlich um die Koordination im Zusammenhang mit einem Eu-Projekt zur Datenharmonisierung und Schaffung einer Geodateninfrastruktur. Bin hier bei der Datentransformation und Migration beteilligt.

  • Ich finde die Idee auch ganz nett und beteilige mich hiermit dann auch mal ^^
    Ich bewege mich auch im akademischen Feld - konkret in der deutschen Literaturwissenschaft -, habe in diesem Jahr mein Studium beendet und befinde mich nun in den ersten Zügen meiner Promotion. Mein thematischer Schwerpunkt liegt hier in der Literatur des 21. Jahrhunderts, also Gegenwartsliteratur. Darüber hinaus bin ich mit einer halben Stelle an einem Lehrstuhl meiner Universität beschäftigt, wo ich zum Beispiel redaktionellen Arbeiten nachgehe sowie grundsätzlich in Lehre und Forschung unterstütze. Aktuell arbeite ich außerdem an der Edition einer längeren Gedichtsammlung, die Teil eines größeren Editions-Projektes ist, und sozusagen meine erste Publikation darstellen wird ^^

  • Ich bin Archäologe und wenn ich mal keine Nazis aus fahrenden Autos rausprügle, arbeite ich in einer Grabungsfirma wo ich vorwiegend Baumaßnahmen archäologisch begleite. Das heißt, ich schau meist dem Bagger oder den Bauarbeitern über die Schulter und wenn Sachen von archäologischem Wert auftauchen, werden diese dokumentiert, bevor sie zerstört werden. Wenn viel aus der Erde auftaucht, können diese Baubegleitungen dann auch zu großen Grabungskampagnen ausarten, wobei Befunde aus unterschiedlichen Zeitstellungen betroffen sein können. Von steinzeitlichen Siedlungen, über römische Gräber, mittelalterliche Hafenanlagen, bis hin zu barocken Gärten oder Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg, ich hatte schon alles. ^^ Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und so abenteuerlich es sein kann, kann es auch ziemlich eintönig sein. Nicht überall sind immerhin Schätze vergraben. Neben meiner Arbeit im Privatsektor versuche ich aber auch in der Wissenschaft meine Flügel auszubreiten. Ich bin derzeit beim schreiben für erste Förderanträge und biete auch gewisse Leistungen wie z.B. Bohrsondierungen freiberuflich an. Nebenbei versuche ich auch Stipendien für eine Diss zu bekommen. In meiner Branche ist sowas alles andere als einfach.

  • Bin gelehrter Kaufmann im Einzelhandel und habe zuletzt auch parallel dazu noch als Sachbearbeiter im Einkauf gearbeitet, zudem meine Großeltern gepflegt.
    Mittlerweile, nach meinem Burnout, pflege ich zusammen mit meiner Freundin, nur noch meine Großeltern 24/7.
    Mehr ist aktuell leider nicht drin.

  • Ja, ich finde das auch sehr großartig! Ich hab in meiner Familie auch einen Pflegefall, Großmutter mit starker Demenz. Wegen Corona kann aber derzeit nur meine Mutter sich um sie kümmern. Hätte ich kein kleines Kind daheim, würde ich mich auch vermehrt ihrer annehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Schönes Thema, mit Wurzeln in der nostalgischen Zeit, wo den vielen Leute in Foren Groß- und Kleinschreibung noch egal war und der Altersschnitt vermutlich auch 10 Jahre tiefer. ^^


    Ich arbeite hauptsächlich als Übersetzer Japanisch → Deutsch, primär im Anime-Bereich. Irgendwann, das war auch der ursprüngliche Plan, bestimmt auch mal für Videospiele und anderes. Doch in letzter Zeit gab es einfach so viel zu tun, dass ich noch damit warte, meine Fühler weiter auszustrecken. ^^ Die Arbeit ist in vielerlei Hinsicht toll. Ich bin relativ flexibel und kann im Grunde genommen überall arbeiten – solange ich Laptop dabei habe und eine Internetanbindung. Das habe ich in Japan auch oft in Anspruch genommen, z.B. auf meiner 14-tägigen Radreise, wo ich dann einfach in Hotels oder sogar mal im Wald gearbeitet habe.


    Ist natürlich auch nicht alles rosig. Das meiste ist zeitlich halbwegs flexibel, aber manchmal gibt es auch Projekte, wo ich mitten in der Nacht ranmuss. Das ist bei Simulcasts leider nicht gänzlich zu vermeiden. Aktuell finde ich es auch schwierig, Arbeit und Freizeit zu trennen, wenn man keine festen Zeiten hat. Gerade jetzt in der Corona-Zeit und wo ich effektiv nicht mehr studiere, merke ich, dass auch der soziale Ausgleich etwas fehlt. Denn so praktisch es ist, von zu Hause zu arbeiten – wenn man monatelang im Alltag fast gar keinen menschlichen Kontakt hat (außer online), fehlt schon was. Aber hab ja noch bis zum Frühling Zeit, mir zu überlegen, wie ich das angehen will. :>

  • in Spanien Deutsch unterrichten

    Das wäre dann wohl meine Wenigkeit.


    Hab von 2009 bis 2012 in München den Übersetzer Deutsch-Spanisch studiert und, wie immer, hinterher keine Ahnung gehabt, wie es weiter gehen soll. Meine damalige Lehrerin erzählte dann von der Möglichkeit, ein halbes Jahr für ein Praktikum im Ausland zu arbeiten und weil eh grosse Veränderungen anstanden (Arbeitsbeginn, neue Wohnung, weil WG verkauft wurde und der Mitbewohner nach England ging) dachte ich mir "Dann kannst du auch gleich nach Spanien gehen".
    Wurde an einer Sprachschule eingesetzt und obwohl ich vorher mit dem Chef vereinbarte, dass ich nicht unterrichten möchte, weil mir der Gedanke, vor einer Gruppe zu stehen und die bespassen zu müssen, so gar nicht zusagte, hiess es am ersten Tag direkt "Heute ist Dienstag, am Samstag wirst du deinen ersten Unterricht haben". Keine Erklärungen, kein Einarbeiten, rein gar nichts, einem Kollegen durfte ich zweimal zuschauen, am im Endeffekt bin ich einfach reingworfen worden und die Premiere war dann auch katastrophal. Die Dame hat sich dreimal beschwert, weil ich nicht qualifiziert war und am Ende ist sie mitten im Unterricht einfach davongelaufen. Bin dann aber trotzdem sehr schnell in den Job reingekommen, hat Spass gemacht, nach dem Praktikum bin ich vor Ort geblieben und yadda yadda yadda achteinhalb Jahre später.


    So viel muss über die Arbeit wohl nicht gesagt werden. Bin an Sprachschulen im Einsatz, über diese auch hin und wieder in Firmen, ausserdem auch Privatschüler. Hab jedes Niveau von kompletten Anfänger bis zu Fortgeschrittenen mit jahrelanger Erfahrung, für gewöhnlich sind's aber meistens Neulinge. Einzelunterricht, Gruppenunterricht mit maximal sieben, acht Schülern. Standardunterricht von Null an mit dem typischen "Wie heisst du? Woher kommst du? Wo wohnst du?" bis hin zu Konversation auf Muttersprachlerniveau. Jugendliche, Erwachsene, Senioren. Alles dabei, und denen bringe ich dann Deutsch bei.


    Schön an der Arbeit ist, dass man immer neue Leute kennenlernt, mit manchen auch hinterher noch in Kontakt bleibt und dass man in der Stadt rumkommt. Im Gegensatz zu Englischunterricht, mit dem man ohne Probleme an einer, maximal zwei Schulen seine Woche vollbekommt, bin ich zum Teil an vier, fünf, sechs im Einsatz und muss zwischen den einzelnen Klassen auch hin und her flitzen. Sehe ich aber als Vorteil, da ich so die Zeit zwischen zwei Kursen nutzen kann und nicht eine halbe Stunde rumsitzen und auf die nächsten warten muss.
    Reich werde ich mit der Arbeit nicht, aber ich mag sie sehr gern. Letztlich ist es wie ein Freiberufler mit Vertrag, ich werde nach Stunden bezahlt, egal, ob ich einen einzelnen Schüler habe oder eine Gruppe mit sechs Leuten und so errechnet sich dann am Monatende das Gehalt, welches deshalb auch immer variiert. Hauptproblem ist natürlich, dass ich komplett von der Nachfrage abhänge und selbst nicht aktiv werden kann. Wenn grad niemand Deutsch lernen will habe ich auch weniger Arbeit, deshalb sind die Kurse und Schüler, die ich schon seit Jahren habe, besonders wichtig. Die Sommermonate sind dann besonders übel, August überhaupt keine Arbeit, Juli und September wenig.


    An sich mag ich den Job, aber es hängt auch immer von den jeweiligen Schülern ab. Es kann die beste Arbeit der Welt sein oder ein totaler Alptraum. Wenn ich den Schüler mag und mit ihm gut zurechtkomkme, dann ist auch eine zusätzliche Stunde um 21:00 Uhr kein Problem, obwohl ich schon vorher vier Kurse an vier verschiedenen Schulen hatte. Wenn der Schüler dagegen ein Arschkind ist graut mir schon den Vortag davor, selbst wenn an dem Tag sonst nichts ansteht. Ganz schlimm sind da halt die Teenies, die von ihren Eltern hingeschickt werden, absolut keinen Bock haben und das auch deutlich zeigen. Mit Kindern arbeite ich gar nicht, weil die halt eine ganz andere Methodik brauchen und ich nicht der Typ fürs spielerische Lernen bin.
    Hin und wieder gibt es auch Probleme mit den Schulen selbst, grade die letzten Monate konnte ich mich praktisch wöchentlich über eine der Schulen ärgern, weil ich ihnen wegen jeder Kleinigkeit nachlaufen muss. 15 Minuten, bevor der Unterricht losgeht, habe ich immer noch nicht die Kontaktdaten des Schülers. Ein anderer lässt zweimal die Klasse ausfallen, verschwindet dann komplett aus meinem Unterrichtsplan und niemand sagt, was da los ist. Bei einer anderen Gelegenheit sagen mir die Schüler selbst am Ende der Klasse, dass sie einen neuen Zeitplan bekommen haben und mit einem anderen Lehrer weitermachen, wovon ich überhaupt nichts wusste. Manchmal vergessen die Chefs halt gern, dass das Arbeitsverhältnis nicht Schüler-Schule ist, sondern Schüler-Schule-Lehrer und man auch aufpassen muss, wie man letztere behandelt.


    Im Grossen und Ganzen macht die Arbeit aber Spass und ich könnte mir auch nicht vorstellen, die gegen einen Acht-Stunden-Bürojob zu tauschen.

  • Sorry, dass ich den uralt-Thread hier so hochkrame, hätte vielleicht auch nen neues eröffnen können, aber mich würd mal interessieren, was ihr beruflich macht und was man da so macht und wie ihr dazu gekommen seid usw.


    Wir lernen uns hier ja mehr oder weniger über unser Hobby kennen bzw gewinnen einen Eindruck voneinander, aber viele haben hier ja auch ihren "Business-Mode" und das Geld fürs Hobby muss ja irgendwo herkommen. Mir gehts hier nicht um "wer kriegt die meiste Kohle", sondern eher um den Blick über den Tellerrand. Denn stereotypisch müssten wir ja theoretisch alle irgendwas mit IT oder Spieleentwicklung machen.


    Ich äußer mich später, aber wollte unbedingt mal fragen, bevor ichs wieder vergess oder die Zeit wieder weg ist. Liegt mir irgendwie schon länger auf der Zunge. ^^

    Ist doch schön wenn man sich für seine Hobbyfamilie interessiert. :)


    Was mich betrifft. Schule war eigentlich nicht so mein Ding. Mit 18 Jahren bin ich erstmals mit einer Lehrerin sogar richtig aneinander geraten, nachdem sie meinte ihre politische Sicht mit uns Schüler teilen zu müssen. Für mich waren Schule und Ausbildung immer ein notwendiges Übel, und ich würde selbst heute noch sagen das unser System es in vielen Bereichen unnötig schwer macht, in ordentliche Berufe zu kommen, weil die Bildung und Abschlüsse am Ende nichts über die Eignung für einen Beruf aussagen.


    Gelernt habe ich ursprünglich dann jedenfalls einen Gartenbau Beruf, dem ich allerdings nicht treu geblieben bin. Ein sehr netter Kollege, der damals als Saisonarbeiter aus Tschechien jeden Sommer bei uns war, hat mir sogar noch in der Ausbildung den Spitzname "Professor" gegeben, und auch angeraten einen Beruf mit Köpfchen auszuüben.


    Dem Rat bin ich dann nach meinem Zivildienst auch gefolgt, wo ich bereits in den Verwaltungsapparat eines Altenheims rein schnuppern konnte. Leider war die Heimleiterin eine echt scheinheilige Hexe. (man verzeihe mir die Wortwahl, aber das traf es nun mal :rolleyes: )
    Ich habe danach jedenfalls angefangen mal in verschiedene Callcenter reinzuschauen, diverse Aushilfsjobs im Einzelhandel gemacht... wobei mir letzteres gar nicht lag und ich froh war da wieder weg zu sein.
    Irgendwann habe ich mich dann mal bei einem IT Unternehmen beworben und habe es als Quereinsteiger geschafft, bis zum Assistenten aufzusteigen, was ich auch bis heute noch ausübe. Inzwischen sogar im Homeoffice, wobei ich hier einer von wenigen bin, der diese Privilegien genießt. Hätte mir jemand nach der Schule mal gesteckt das ich irgendwann so einen Job ausüben werde, bei welchem ich Korrespondenz mit Kunden führe, dem Chef den Rücken freihalte und Termine organisiere... ich hätte ihm nicht geglaubt.


    Wobei ich wirklich nicht viel Wert lege, wenn es um gesellige Runden in der Firma oder private Unternehmungen abseits davon geht. Zum Glück muss ich mich da weder verstellen noch verbiegen. Man weiß wie ich ticke und darin genieße ich schon sehr viel Freiheit... und bin halt immer dankbar und positiv geblieben, wo andere meckern und ständig nach mehr Geld schreien. Nicht das ich immer zu allem ja und Amen sagen würde. Ich denke es macht eben viel aus wie man sich gibt. Wo andere ständig sofort anfangen sich mit den Fehlern von anderen zu befassen, suche ich lieber Lösungen wie man das Unternehmen voran bringen kann. Ich bin jetzt zwar nicht der Top Verdiener, aber für unser Hobby reicht es dicke, zumal ich mir über gute Leistungen schöne Boni erarbeiten kann. Davon abgesehen habe ich halt wirklich nette Arbeitszeiten, die mir auch viel Freiraum lassen dieses Hobby auszuüben. Das ist mir sogar noch mehr Wert.

  • Es ist super interessant, sich eure Berufe durchzulesen :) Die JPGames Community ist sehr vielfältig.


    Ich fass mich auch kurz zusammen:


    - 2011 Abi mit ner 4,0 im Chemie LK, daraufhin eine Ausbildung als Chemielaborantin gemacht
    - Gemerkt, dass ich in Chemie gar nicht so dumm bin und ein Studium angefangen (zum Glück war der NC-frei ^^")
    - 2019 Master-Abschluss in Chemie erworben (besser als 4,0 :D)
    - seit heute in der Promotion (Technische Chemie), Geschäftsführerin eines Kleinstunternehmens; überlege aber, die Promotion abzubrechen, die Geschäftsführung abzugeben und einen sicheren Job im öffentlichen Dienst als Referentin anzufangen
    - Nebenbei redaktionelle Tätigkeiten bei JPGames und einer großen anderen Redaktion, für die ich hier keine Werbung machen möchte :D Am liebsten würde ich mich auch hier in dem Sektor festbeißen, aber dann wäre das Studium für die Katz gewesen.

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    *~*~*~*~*~*~*~*Preisträgerin der IVALICE-Awards 2020 für "Beliebtester Teamler" und "Bestes Review"*~*~*~*~*~*~*~*
    *~*~*~*~*~*~*~*Preisträgerin der IVALICE-Awards 2021 für "Beliebtester Teamler" und "Bestes Review"*~*~*~*~*~*~*~*
    *~*~*~*~*~*~*~*Preisträgerin der IVALICE-Awards 2022 für "Bestes Review"*~*~*~*~*~*~*~*