Hab mir eine Karte gesichert, natürlich auf Englisch. Geh aber erst am 20. rein, keine Lust auf den Ansturm am Wochenende.
Star Wars : Episode VIII
-
-
Diese Woche ist es soweit: The Last Jedi startet! Die deutsche Presse durfte den Film bereits sehen und bisher liest man nur Gutes. Auch die internationalen Kritiken können sich mehr als sehen lassen:
85% auf Metacritic
93% auf Rotten TomatoesIch finde dieses posten von Kritiken zunehmend fragwürdiger, unabhängig davon ob gut oder schlecht. Da wird kurz nach Pressescreening sofort eine Bewertung online gestellt, ohne überhaupt genug Zeit zu haben, den Film ordentlich zu reflektieren und analysieren. Das fällt immer wieder auf, nicht nur bei Filmen, sondern auch Serien, mit Ausschlägen ins Positive und ins Negative. Und wenn diese Kritiken auch noch nicht auf den Inhalt eingehen dürfen (wie derzeit der Fall), dann ist es erst recht zweifelhaft. Übrigens sind diese Kritiken nicht einhellig gut, was aber keine Rolle spielt. Der Punkt ist, sie sind weder ausführlich, noch haben sie genug Zeit. Sie sind ungefähr auf dem Niveua wie wenn man direkt jemanden, der aus dem Kino kommt, nach seiner Meinung befragt.
-
Ok, habe zwar den Film nicht gesehen, ihn mir aber spoiler lassen und sagen wir es mal so, ich bin einer der wenigen der TFA ganz ok fand, aber was sie mit TLJ angestellt haben...
-
Ok, habe zwar den Film nicht gesehen, ihn mir aber spoiler lassen und sagen wir es mal so, ich bin einer der wenigen der TFA ganz ok fand, aber was sie mit TLJ angestellt haben...
Weiß nicht, ob man das wirklich so einschätzen kann, wenn man sich den Film nur hat erzählen lassen. Besonders wenn eine Person vom Film unglaublich begeistert oder unglaublich enttäuscht war, kann man auf so etwas meistens nicht einmal was geben, selbst, wenn es einem die engsten Freunden erzählen. Denke, als Fan der Reihe hat man nur eine Möglichkeit, selbst anschauen (Kino oder Heimkino) und sich ein eigenes Urteil bilden.
Ich selbst bin auch absolut nicht im Star Wars-Modus, aber ich denke, dass ist auch gut so. Bei Blade Runner 2049 kam die Vorfreude auch erst relativ spät, bei Star Wars könnte es damit zusammenhängen, dass die Trailer allgemein nicht wirklich was über den Film verraten haben. Das waren jetzt keine Trailer, die einen auf ein großes Kinoevent heiß gemacht haben. Wobei die Trailer, die man zuletzt veröffentlicht hatte, schon wesentlich besser waren.
Einen Verriss habe ich zu The Last Jedi jedenfalls noch nicht gelesen. Gibt durchaus Kritiken die weniger angetan sind, aber auch eine menge, die den Film für seine Eigenständigkeit loben. Wobei ich zu den Leuten gehöre, die The Force Awakens als Hommage an A New Hope und nicht als Kopie sehen. Episode VII lebte zwar von der Nostalgie, aber insgesamt schon ziemlich anders als der Auftakt der beiden anderen Trilogien.
Edit:
Ich nehme alles zurück was die Verrisse angeht, es gibt ja noch die IMDb Reviews
ZitatI went into this movie with high hopes after The Force Awakens, but after seeing this? Rian Johnson doesn't deserve a Star Wars trilogy, he should be fired.
All in all, DO NOT see this movie.
-
Also ,The Last Jedi ist kein perfekter Film.
Er hat einige Schwächen aber auch viel überraschendes zu bieten.
Das Ende wird sicherlich einige verärgern dürfen aber ich fand es eigentlich angemessen dafür was der Film zum Thema hatte.Was ein absoluter Minuspunkt war: unangebrachter Humor an Stellen die einfach keine blöden Witze brauchen à la "Ich habe eine neue Frisur".
Wirklich? Das zerstört die Atmosphäre.Pluspunkt: dafür wie dieses ganze Jedhi vs Sith, Rebellen vs First Order "abgehandelt" wurde (ohne weiter zu spoilern)
Minuspunkt dafür, dass man es quasi wieder aufgehoben hat. Irgendwie.
Pluspunkt für die gewaltigen BiIlder. Der Film gehört auf ne grosse Leinwand.
Pluspunkt für die Porgs. #nohate
Pluspunkt für den gelungenen Humor um die CaretakersMinuspunkt dafür wie diese Anfangs aufgebaute, sehr gute Intensität und die Hilflosigkeit der Rebellen mit Humor und einer Storyline verwässert wurde die sich meiner Meinung nach eigentlich nicht rechtfertigt. Hier hätte ich mehr erwartet.
Dennoch, der Film ist gutes Popcornkino und man kann ihn ohne weiteres geniessen.
-
Also ich bin sehr enttäuscht und vor allem das Ende hat dafür gesorgt, dass ich fast meinen Rest Popcorn noch gen Leinwand geschmissen hätte ...
Der Film macht ein paar Sachen gut. Ich finde, dass der großteils echt schön ist und auch das 3D gut aussieht. Der (Thron-?)Raum von Snoke hatte echt Stil und wirkte wie ein Dekostück aus 80er-Jahre-SciFi-Filmen.
Das wars dann aber schon. Ich fand den FIlm viel zu verworren mit seinen teils drei Handlungssträngen.
Ok, Rey war klar auf der Insel. Aber irgendwie gings da auch nicht so richtig zu potte? Stattdessen sieht man, wie Luke eine Alienseekuh melkt und einen Fisch aufspießt. Irgendwie hätte ich gedacht, Rey müsste auch erstmal selber klarkommen auf der Insel und sich Lukes Vertrauen "erkämpfen".
Die Rebellenszenen waren allesamt nervig. Das wirkte ja schon fast wie auf einer langen Autofahrt. "Wieviel Sprit haben wir noch?"
Die Casinoszenen bzw. der Planet waren unsäglich und generell haben diese Szene im Endeffekt nichts, aber auch gar nichts zum FIlm beigetragen - außer das Ende bedeutet noch was und der Gaunercharakter kommt nochmal vor. Aber selbst dann war das Zeitverschwendung.Der Film ergibt sich viel zu sehr der Komik. Also ja, Star Wars ist komisch, aber das war teilweise ja unerträglicher Humor, wie er eher aus Marvelfilmen bekannt ist. Hier viel zu viele lockere Sprüche, da seltsame fliegende Meerschweinchen ... meine Freundin bezeichnete vor allem die Casinoszenen als etwas, was wie eine Bullyparadeparodie sein könnte. Ich musste öfter an Spaceballs denken.
Und auch, wenn ich das Aussehen grade noch gelobt habe, ergeht der FIlm sich viel zu sehr an merkwürdigen Aliens und Effekthascherei. Dadurch (und durch den Humor) fühlte sich das ganze für mich viel näher an der Prequel-Trilogie an als an den Originalen.
Aber dann kommen wir zum Film selbst. Und das war der Punkt, der für mich einfach die Megaenttäuschung gebracht hat, weil ich es einfallslos fand. Episode VII wurde vorgeworfen, zu sehr wie IV zu sein - für mich war es eineHomage und Neuinterpretation für ein neues Publikum.
Episode VIII hingegen ist eine Perversion (nicht so krass negativ gemeint, wie es klingt) von Episode V und baut viel mehr auf dem FIlm auf, als es EPisode VII mit IV tat.Wirklich fast jede Szene aus Das Imperium schlägt zurück kommt vor und wird irgendwie dann aber gespiegelt und ins Gegenteil verkehrt. Generell versucht der FIlm bei jeder Gelegenheit, Erwartungen zu brechen, so dass das irgendwnan doch sehr ... erwartbar wird.
Training auf abgelegenem Planeten bei Meister der einem erst nicht hilft?
Verteidigung einer Basis auf einem Wüstenplaneten?
Der dunkle Lehrling bringt Jedihoffnung zu dunklem Meister?
Man findet einen neuen Partner, der einen dann aber verrät?Und dann hat man noch die Spiegelung von Obi-Wans Kampf in Episode IV ...
Klar, manche Sachen sind typische Filmtropes. Aber der Film sprengt die sonst an jeder Stelle, insofern müssen die hier bewusst gesetzt sein. Das ist für mich nicht clever, sondern im Gegenteil richtig blöde.
Ich verstehe den Konflikt auch immer noch nicht und der FIlm tut nichts, dass ich die Welt besser verstehe.
Also, der First Order ist ... original ein böser, pseudo-faschistischer Bund ehemaliger Imperialer, die sich zusammengeschlossen haben, um die neue Republik zu zerstören.
Und ejtzt sehen wir die Rebellen - sind die die letzten Überbleibsel der Republik? Niemand hört auf Leia MOTHERFKKK Solo, Heldin von tausend Schlachten, wie soll der Konflikt denn dann in Episode IX aussehen? Und Kylo Ren ist jetzt der Anführer des FIrst order? Ich check das nicht, klar hat er seine Jedikräfte, aber wieso sollte ihn das für militärische Aktionen befähigen?
Und wer zur Hölle war Snoke? Wird das nur in einem Comic irgendwann aufgeklärt? Hätte Luke ihn nicht umbringen müssen? Aber Luke interessiert sich irgendwie nicht für das Gleichgewicht der Macht. Und Ben fängt sofort wieder an, darüber zu reden, ein neues Universum aufzubauen blablablubb.
Ich verstehe einfach nicht, wieso der FIlm manchmal unbedingt auf Teufel komm raus Erwartungen brechen will, dann andernorts aber den tiefsten Star_Wars-Kitsch drinlässt. Ich verstehe nicht, wieso kein Worldbuilding betrieben wird,* aber ausgiebig Alienmelkszenen gezeigt werden.Das Ende trägt das Übrige bei. Für mich einer der schlechtesten Star Wars FIlme, nur knapp besser als Episode II und wahrscheinlich auf Episode III Niveau.
*Ja, auch in der Originaltrilogie gab es kaum World Building. Da wurde das aber dezent eingestreut, random name-dropping; außerdem gab es keine bestehende Welt, in die man sich einzufügen brauchte. Jetzt hat man aber ein riesiges Universum und 7 Filme Vorgeschichte -die kann man nicht ignorieren.
-
Fand den Film ziemlich schlecht im Vergleich zum ersten Teil der die Stimmung Perfekt eingefangen hatte konnte der Zweite Teil nicht mithalten. Diese Aufgezwungene Komödie in ernsten Szenen oder das fehlen von Laserschwertkämpfen ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll auch die Schauspieler fand ich nicht so gut wie in Teil 1.
Als einer der kein Star Wars Fan ist denke ich dass ich den Film Objektiv beurteilen kann von mir kriegt der Film eine 6/10. Sehr traurig diesmal war etwas zuviel Disney zusehen.
-
Irgendwie hat ich mir gedacht das der Film nix wird und jetzt lese ich das auch sehr oft. Das Geld spar ich mir wohl lieber und leih den in paar Monaten nur mal. Nur last mich raten, der Film ist wieder ein finanzieller Erfolg?
-
Der einzige punkt der mir sorgen machen könnte, ist das es angeblich zu viel von diesen Disney Humor beinhaltet. Das ist auch einer der Gründe, weil ich der Meinung bin, das Disney das SW Universum zerstört, weil sie all ihre Produkte Marvelisieren. Bald wird eh SW ins MCU landen. Marvel zerstört alles
ZitatWe’re also looking forward to expanding the Marvel cinematic universe to include X-Men, Fantastic Four and Deadpool and reuniting all of the Star Wars movies ever made under one roof, which opens new opportunities for that franchise.
-
Zitat
Das ist auch einer der Gründe, weil ich der Meinung bin, das Disney das SW Universum zerstört, weil sie all ihre Produkte Marvelisieren.
Wenn man ganz ehrlich ist, ist das SW-Universum doch schon lange tot. Mal von den teilweise echt guten animierten Serien abgesehen, war Star Wars doch im kreativen Nrgendwo. Ob der jetzige Weg richtig ist, bezweifle ich aber auch eher.ZitatBald wird eh SW ins MCU landen. Marvel zerstört alles
Weiß jetzt nicht ob sich das auf dein Zitat bezieht; das sind aber zwei Sachverhalte
a) Alle Marvelsachen ins MEU bringen
b) Alle bisher erschienen und erscheinenden Star-Wars-Filme unter einen Hut bringenStar Wars wird nicht ins Marvel-Universum gezerrt.
-
Was mir nicht ganz passt, ist, dass ständig Disney für alles verantwortlich gemacht wird. Humor in Star Wars, der beinahe in Slapstick übergeht, den gab es schon immer. Erinnert sich denn niemand mehr an Episode I :look))
Also, wenn man Disney als Sündenbock suchen will, gerne, aber nicht für den Humor^^Ich war am Donnerstag auch drin und fand The Last Jedi weder unglaublich großartig noch unglaublich schlecht. Man hat jetzt endlich seinen David Lynch-Style Star Wars Film den man seit Episode VI haben wollte und es spielt auch noch Laura Dern mit. Natürlich hat Lynch hier nicht Regie geführt und Episode VIII ist auch kein Dune, dass es aber ein Risiko war, Rian Johnson als Regisseur auszuwählen und auch noch fürs Drehbuch, ist bestimmt kein Geheimnis. Abrams setzt vollkommen auf den Unterhaltungsfaktor und stammt noch aus einer ähnlichen Gilde wie Spielberg und Lucas. Johnson ist ja schon mehr Kunstfilmer (ähnlich wie Villeneuve) als alles andere. Selbst Looper war jetzt nicht unbedingt ein Leichtgewicht was Verständnis und Komplexität angeht.
Und auch hier kann man Disney keinen Vorwurf machen, denn sie haben Johnson gewähren lassen. Episode VIII ist übermäßig lang, kompliziert, surreal, teilweise sehr wirr und wunderschön gefilmt.
Star Wars steckt in dem Dilemma, wenn man so etwas wie Episode VII abliefert, beschwert sich die Fangemeinde dass zu viel kopiert wird, präsentiert man so etwas wie Episode VIII, dann beschwert man sich, dass zu viel verändert wurde. Insgesamt muss ich aber sagen, ich fand die Freiheiten, die sich das Team nahm, auch zu großzügig.
Der gesamte Plot auf dem Casino-Planet war mehr oder weniger völlig unnütz. Hätte ich meine Freundin nicht gefragt, wie die Asiatin heißt, wüsste ich immer noch nicht ihren Name. Benicio Del Toro's Charakter wurde völlig verheizt. Teilweise gab es noch einige Szenen, die unfreiwillig für einige Lacher sorgten. Der gewollte Humor zündete jedoch meistens.
Hier noch sehr fette Spoiler:
- Wer war Snoke? Eine Parodie des Imperators? Wo kam der her? Hat der ne Backstory? Wie bekehrte er Kylo Ren? Wie gründete sich die First Order?
- Keine spektakulären Kämpfe mit den Lichtschwertern. Wenn überhaupt wurden Kämpfe nur minimal angedeutet ohne viel Action. Sehr enttäuschend.
- Ich wollte es bis zu den Credits nicht wahrhaben, aber musste es wirklich sein, nun auch noch Luke zu verheizen? Wenn es wenigstens ein epischer Kampf gewesen wäre. Aber gegen wen hätte er kämpfen können? Sehe Kylo Ren aka Ben Solo nicht als übermächtigen Gegner gegen den Luke sich nicht hätte durchsetzen können.
- Das fehlen eines wirklich bedrohlichen Gegenspielers. Wer soll da noch in Episode IX kommen? Kylo Ren kann den Film unmöglich alleine tragen. Die Schergen der First Order wirken lächerlich und wenig bedrohlich.
- Phasma wurde auch verheizt. Theoretisch hätte man sie gar nicht mehr in Episode VIII auftreten lassen brauchen. Man brauchte einfach noch schnell einen Gegenspieler für Finn und da hat man ohne viel Sinn und Verstand Captain Phasma aus dem Hut gezaubert.
Gebe Matze auch in etlichen Punkten recht. Da war natürlich auch etliches dabei, was Stil hatte (Snokes Raum war "pornös", egal, was man vom Film hält). Lore gab es so gut wie gar nicht, auf Planeten oder die Politik wurde kaum eingegangen. Hier wurde trotz der massiven Laufzeit für einen Star Wars Film auch eine menge Potential einfach weggeworfen.
Am Ende wird der Film wohl als Lückenfüller in Erinnerung bleiben, der aber vielleicht zu viel ändern wollte, und dabei vielleicht zu viel Schaden angerichtet hat, um da in Episode IX noch nachbessern zu können. Viele Storylines verliefen in den Sand, etliches wirkte gehetzt, wiederum andere Dinge funktionierten auch überraschend gut.
Einen traditionellen Filmemacher einzusetzen, ohne Johnson großartig schmälern zu wollen, wäre einfach die bessere Wahl für Star Wars gewesen. Abrams, auch wenns vielen nicht gepasst hätte, hätte die gesamte Trilogie machen sollen. Was er jetzt noch bei Episode IX ausrichten kann, bleibt abzuwarten. Für mich ist es der Star Wars Film gewesen, der sich einer neuen Generation anbieten will. Den alten Cast nun aber lieblos loszuwerden tut mir in der Seele dann schon weh. Ich mag die neuen Charaktere, hier gab es durchaus einige Überraschungen, aber nur wenige Charaktere haben sich wirklich weiterentwickelt. Del Toros Charakter, gut geschrieben, gut in die Story eingeführt, so ein richtiger Halunke mit all seinen Klischees, hätte dem Film gut getan. So blieben viele Ideen, die wenigsten wurden aber konsequent umgesetzt.
Letztendlich für mich aber immer noch kein Rohrkrepierer, die alte Star Wars Magie ist jedoch dahin. Und da würde ich Disney nicht einmal den Schwarzen Peter zuschieben. Von mir gibts aber immer noch 7/10 Punkte, wenn auch sehr knappe. Wer meine Wertungen so kennt, weiß, dass das durchaus kritisch ist und für einen Star Wars Film nicht wirklich ein Anspruch. Rogue One ist bei mir auf 9 gestiegen. Mein Sci-Fi Highlight dieses Jahr bleibt Blade Runner 2049, wo eine menge richtig gemacht wurde.
-
Ich will (und kann) Episode VIII nicht stark verteidigen, muss aber trotzdem zu einem gewissen Grad Johnson in Schutz nehmen. Wie hätte dieser Film sonst aussehen sollen? Vieles was an Kritik vorgebracht wird, hat denke ich seine eigentliche Ursache in Episode VII.
Nehmen wir dafür mal Luke Skywalker. Ja natürlich hätten wir hier es Obi-Wan like haben können, freundlicher und mit mehr Elan aber es wurde halt mit VII etabliert, dass Kylo Ren wie Anakin den Jedi-Orden auslöschte und sich Luke als Eremit auf diese einsame Insel zurückzog. Daraus kann man nicht viel machen, diese Story hat dasselbe Problem wie die ganze neue Saga, sie ist im Kern eine unausgearbeitete, unausgegorene Kopie oder Hommage. Es ist egal wie man es nennt, es ist eine Wiederholung und zwar in extrem umfassender Weise, die einen im Schreiben ziemlich limitiert. Meiner Meinung nach hat Johnson hier noch mit Luke fast das Beste gemacht, was er konnte. Nicht dass es nicht ohne Fehler ist, ich mein es ist doch klar dass dauert Macht sensible geboren werden, entsprechend ist es egal ob sich Luke abkapselt oder nicht, in der Galaxis gibt es diese Wesen und Personen und für die braucht es einen Charles Xavier mit einer Schule. Was aber gut gemacht ist, ist dass Luke eben nicht mit Laserschwert in den Kampf stürzt und um sich herum metztelt. Das ist nicht Luke. Klar, zur Verteidigung tut er es aber er hat auf dem Jedi-Pfad Gewalt vermieden. Entsprechend gut war es, dass es einen zweiten Rückblick aus seiner Perspektive gab, in der wir sehen dass er Kylo nicht töten wollte und eine Projektion von ihm, die Zeit verschafft hat und nicht dazu dienen sollte zu töten. DAS ist Luke. Auch die Szene mit seiner Schwester war da stark.
Anderes Thema Snoke. Snoke ist einfach ein beschissen konzipierter Charakter. Er ist eine reine Imperator Kopie, er hat nichts eigenständiges abgesehen von seiner goldenen Robe, daraus war nicht viel zu machen. Natürlich kann man jetzt sagen "ja dann mach aus ihm Darth Plack" und ich stimme zu, damit kann man die PT mit der ST verbinden aber wirklich gut ist das halt auch nicht. Es wirft nur wieder neue Fragen auf, denn der Kerl müsste dann hundert Jahre lang fast nichts getan haben als rumzuhocken und zu warten. Es ist einfach keine wirklich attraktive Geschichte, sondern wirklich nur Fan-Fiction. Sein plötzlicher Tod nun ist eigentlich super, weil es Raum eröffnet aber den nutzt man zumindest im Film nicht und DAS wäre meine eigentliche Kritik. Anstatt diesen Tod zu nutzen um frischen Wind reinzulassen, wird er einfach nur von Kylo Ren ersetzt, der halt genau dasselbe macht. Hier fehlt einfach der Mut zur Veränderung, wenn die Story auch eine Veränderung fordert. So wie bei Game of Thrones oder Das Lied von Eis und Feuer, wo die Rote Hochzeit einfach mal eine starke Zäsur darstellt.
Natürlich hat TLJ aber auch eine Menge Probleme aus sich selbst heraus. Star Wars Dilemma ist aber nicht, dass man sich beschwert, wenn soetwas wie bei VIII präsentiert wird, sondern schlechtes Writing. Man muss es immer wieder betonen, schlechtes Writing ist das große Problem, schlechtes Writing. Auch TLJ nimmt wieder zig Elemente aus alten Filmen aber verdreht sie und spielt mit ihnen. Genau das muss man aber endlich beenden. Die Plots sind alle einfach durchgehend billig, die Charakterentwicklung ist vielfach ein Witz und am Ende macht sogar vieles einfach ziemlich wenig Sinn. Die Masse an Plot geht auch zu lasten des World Buildings, denn das findet einfach nicht statt. Man sitzt seit TFA da und fragt sich einfach nur, was zur verdammten Hölle diese blöde Galaxis eigentlich treibt. Es gibt plötzlich keine Twi'Leks und Zabraks mehr, es gibt eine militante Bewegung in der Republik und diese wiederum verschwindet nach der Hälfte des ersten Films ohne was von ihr gesehen zu haben, diese lächerliche Bande der Ersten Ordnung hat überhaupt kein Ziel außer Zerstörung aber die Galaxis nimmt gar keine Notiz, sie existiert regelrecht gar nicht, außer wenn es darum geht uns zu erzählen, dass die Antagonisten ja aus völlig unerfindlichen Gründen eben diese bedrohen und die Galaxis irgendwie "Hoffnung" bräuchte.
Dieser ganze Konflikt ist in seiner Gesamtheit ein Fehler und er erlaubt einem Episode VIII und sicher auch Episode IX einfach nicht viel Freiheit, weil man sich von Anfang an nicht mit dem Gedanken hingesetzt hat "Wie mache ich jetzt etwas neues, wie erzähle ich diese Geschichte weiter"? Kurzum: Man hat nicht das getan, was Timothy Zahn damals mit Heir to the Empire gemacht hat. Stattdessen hat man sich für eine Formel entschieden die zuvor mit Star Trek funktioniert hat und die mit Marvel funktioniert. Throwback Nostalgie Soft-Reboots bis zur Decke mit unpassenden Humor gefüllt. Das Universum selbst dagegen zählt dagegen so wenig wie eine logische, konsistente Geschichte.
Die für mich allerdings wichtigste Szene, wo in meinen Augen Johnson wirklich was verhauen hat ist weit am Ende:
Der Widerstand setzt seinen Notruf ab und nichts passiert. Was völlig okay ist, die Galaxis ist groß, der Sender wohl klein und alt ABER in dem Moment wo Kylo Ren reinkommt, hätte was passieren müssen. Er hat Snoke getötet, Rey verloren, wurde von Luke in die Schranken verwiesen und die Rebellen sind geflüchtet und HIER hätte das alles nun kulminieren müssen in einer spektakulären Antwort der Galaxis. Kein kitschig peinlicher Disney Junge mit Besen, sondern die epische Antwort alà:
Hier ist Mon Cala, haben euren Funkspruch erhalte, wir stehen euch bei!
Ryloth hier, unsere Flotte steht bereit!
Coruscant wird nie wieder das Herz der Tyrannei werden, ihr könnt auf uns zählen!
*hier etwas neueseinsetzen* meldet erfolgreiche Verteidigung gegen die Erste Ordnung, wie können wir euch helfen?DAS ist Hoffnung. Dieses dumme Balg mit seinem Besen ist keine Hoffnung, weil Jedi die Angewohnheit haben abgeschlachtet zu werden. Dass die Galaxis sich dagegen endlich mal aktiv wehrt, lebendig ist und Stärke zeigt, das ist Hoffnung.
-
Die Gier war größer als der Verstand, am Ende hat man nichteinmal mehr richtig Lust auf die guten Vorgänger, das ist der großte Nachteil, wenn Filme krampfhaft einfach weitererzählt werden.
Vorallem da jetzt alle alten Charaktere außer den Robots und Chewie tot sind. Haben sie Luke und Han sterben lassen und Leia überlebt, was für eine Tragödie dass genau diese Schauspielerin in RL gestorben ist und auch nicht mehr im letzten Teil vorkommen kann. Luke wird vermutlich als Geist-Hologram vorkommen, aber sein wir doch mal ehrlich, er hatte so einen schlechten Auftritt. Was für ein scheiss, dieser neue Bösewicht ist so low und Luke lässt sich trotzdem killen. Der große Luke Skywalker, das Erbe von Vader, der ihn sogar am Ende überragt hat. Pfff
Mit den neuen Figuren konnte ich null warm werden. -
Umso mehr Zeit vergeht, umso schlechter schneidet der Film bei mir ab.
Während man Episode VII Mutlosigkeit vorwerfen kann, ist Episode VIII viel zu ambitioniert. Denn was Rian Johnson hier präsentiert, hat mich mehr als einmal rausgerissen und stellenweise sogar fassungslos gestimmt. Die harte Kritik zu TLJ ist somit auch durchaus berechtigt, denn der Film bietet trotz einer tollen Technik und einer soliden Unterhaltung, eben auch eine enorme Angriffsfläche. Dabei stört mich nicht einmal, dass Johnson etwas anders macht, sondern viel mehr WIE er es macht.
Bei aller Liebe zu dem Universum, mehr als 6 Punkte kann ich nicht geben. Und wahrscheinlich wären 5 Punkte sogar ehrlicher. Der absolute Tiefpunkt in meiner Star Wars Historie.
-
Die Chinesen haben offenbar keine Lust auf den Film gehabt. Obwohl China inzwischen der zweit-größte Markt für Kinofilme ist, konnte The Last Jedi lediglich 31 Millionen Dollar einspielen. Zum Vergleich: Episode VII brachte es damals auf 124 Millionen Dollar.
-
Ich hatte vor Kurzem nun auch endlich Star Wars VIII gesehen.
Absolut langweilig und unspektakulär, teilweise einfach nur sinnlos. 30 Minuten vor Schluß des Films hatte ich darauf gehofft, dass er bald zu Ende geht und war enttäuscht, dass er tatsächlich noch weiterläuft.Am offensichtlichsten für mich war, dass der Film nirgendwohin geht. Er hat null Aussage, am Ende sind wir fast wieder da, wo wir vorher waren, außer dass ein paar Leute weniger am Leben sind nun. Haben wir etwas über die Welt gelernt? Nein. Hat sich etwas wirklich Wichtiges verändert? Vielleicht? Es wird ja nicht erklärt, ob das gut oder schlecht ist oder welchen Zusammenhang alles hat. Es folgen einfach nur dumme Schockszenen auf komische Szenen auf langweiligen Szenen auf Special Effekts.
Einzig gute Stellen waren zBals Yoda auftauchte und endlich mal etwas sinnvolles, philosophisches von sich gegeben hat im Gespräch mit Luke. Was hat Kylo Ren dagegen zu bieten? Ich hasse alles und will alles zerstören. Shut up, Kylo Ren. Du bist kein Charakter, du bist eine Witzfigur.
.
Ich will jetzt nicht die ganzen dummen Szenen im Film aufzählen, obwohl ich bei
Leia im Weltraum
lachen musste, so absolut dumm und unlogisch war die Szene. Oder
als das Raumschiff der Rebellen beschossen wir und der schwarze Mann und die Chinesin eben mal flüchteten, auf einem entfernten Planeten ankommen, dort Abenteuer in einem Casino erleben, ins Gefängnis geworfen werden, zufällig dort noch einen ultimativen Code-Knacker finden LOOOOOOOOOOOL, entkommen, ein neues Raumschiff auftreiben, und gerade noch rechtzeitig zurückkommen. Da frage ich mich doch, WIESO DAS NICHT GLEICH ALLE LEUTE machen. Scheinbar ist es irre einfach, dem First Order (WTF ist das überhaupt. Wo ist das Imperium hin?!) zu entkommen. Die merken das ja nicht mal später im Film. Nur, als es ihnen jemand sagt, und auf einmal, mysteriöserweise, können sie die Raumschiffe erfassen...wtf.
Das war vermutlich der letzte Star Wars Film, den ich mir angesehen habe.
Meiner Meinung nach gibt es Star Wars 1-3. Es gibt keine Episoden. Episode I-III existiert nicht, genausowenig wie VII-IX oder jegliche Spin-Offs. Es gibt nur Luke Skywalker.
-
Meiner Meinung nach gibt es Star Wars 1-3. Es gibt keine Episoden. Episode I-III existiert nicht, genausowenig wie VII-IX oder jegliche Spin-Offs. Es gibt nur Luke Skywalker.
Ich würde noch die Jedi Knight Spielreihe hinzufügen, wo Luke viel glaubwürdiger nochmal in Szene gesetzt wird als in den neuen Filmen.
Aber so einfach ist es leider nicht, zumindest für mich nicht. Jetzt die 3 Klassiker nochmal zu genießen, wenn man weiß wie es da weitergehen soll... ist schwieriger geworden.
-
Es gibt jetzt einen Honest Trailer zu TLJ:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Ich bin wirklich froh, dass beim nächsten Teil wieder JJ am Drücker ist.
-
Habe den Film die Tage auch mal gesehen. Nach Teil 7 war mein Interesse an weiteren Hauptepisoden schon recht gering, aber "übers Wochenende die Blu-Ray vom Kollegen ausleihen kann ja nicht so schlimm sein". War zumindest mein Gedanke. Aber so falsch lag ich schon lange nicht mehr.
Das war kein Film, sondern 2,5 Stunden Folter. Eine bescheuerte Handlung, (Mutter)-Witze, kein (oder wenn schlecht) umgesetzt eigene Idee und generell das Empfinden mit der neuen Trilogie möglichst alles zu beerdigen, was in den letzten 30 Jahren bei Star Wars aufgebaut wurde. Ansonsten mag man es wohl auch sehr den Zuschauer für extrem blöd zu halten. Schwachsinn + Schwachsinn ergibt noch immer kein brauchbares Handlungselement.
Das positivste an der Blu-Ray war die Bonus-Disk, wo das Making Of einen interessanten Einblick gibt und im Grunde recht deutlich aufzeigt, warum das alles so schiefgelaufen ist: Es gibt kein Konzept. Da freuen sich einfach irgendwelche Leute Star Wars Filme machen zu können, so wie sie es für richtig hält. Man setzt halt da an, wo der letzte aufgehört hat und überlegt sich am Nachmittag eine platte Handlung mit möglichst vielen Schauplätzen. Dabei orientiert man sich gerne an Elementen vergangener Filme ("habe ich mal gesehen und fand es cool"), aber findet auch immer eine Möglichkeit das so plump / blöd aufzugreifen, dass Millionen in panischer Angst aufschreien.
Da wird ein Aufwand betrieben für belanglosen Mist (etwa das Casino oder die Melk-Szene), aber für die banalen Dinge / Basics hat man keine / zu wenig Zeit. Da wird einfach nur ein dürftiges Handlungselement mit dem nächsten kombiniert, wobei auch die Darsteller nicht wirklich dazu beitragen, dass man die ganze Sache auch nur im Kern ernst nehmen kann.
Harrison Ford ist da im letzten Film noch rechtzeitig abgesprungen, aber mir tut nach dem Film (und insbesondere dem Making Of) Mark Hamill extrem leid. Was hat der gelitten bei dem ganzen Mist, der da verzapft wurde und wofür sie ihn vor die Kamera gestellt haben. Aus dem "niemals werde ich mich der dunklen Seite zuwenden"-Jedi-Meister wurde ein
"ist doch alles scheiß egal, die Jedi sollen aussterben, die Sith aber nicht und Jedi-Schüler auf Abwegen (auch wenn sie dem engsten Familienkreis angehören) bringt man um"-Bösewicht.
Gratulation an Disney. Ihr habe es geschafft. Star Wars ist (für mich) tot. -
Ja, toll war der Film wirklich nicht. Naja, kommt ja bald der Bubi Solo Film :laughing) .Mal sehen wie der wird.