Star Wars Anthology Saga

  • Für mich persönlich bedeuten die schlechte Fortsetzung und fragwürdige Kinderserien ein zunehmendes Ende von Star Wars. Vor 2015 stand es wieder ganz hoch im Kurs, ich hätte quasi alles konsumiert, nun allerdings wird wirklich genau hingeschaut, falls die Ignoranz (im Sinne von ignorieren) nicht von allein dafür sorgt, dass ich es verpasse.

    Und genau das ist der Punkt. Die Leute waren heiß im Jahr 2015. Heiß darauf, dass dieses Universum weiter ausgebaut wird und es neues Futter gibt. Und George Lucas nichts mehr verwursten kann. Mittlerweile kommts mir vor, als wären die Leute damals heißer auf Episode III gewesen als auch nur ansatzweise auf Episode IX oder ein neues Spin-Off. Wobei mir sowohl Rogue One als auch der Han Solo Film richtig gut gefallen haben. Aber was bringt all das, wenn die nummerierten Ableger es nicht mehr bringen? Und wenn das alles so weit geht, dass man auf einmal anfängt, bei der Prequel-Trilogie Dinge zu schätzen, die man vorher noch belächelt hat.


    Communities fangen ja relativ schnell damit an, ihr Lieblings-Franchise abzuschreiben. Bei Final Fantasy ist das zur Tradition geworden. Aber bei Star Wars muss ich mich selber einklinken. Denn es sollten wirklich die Alarmglocken klingeln.



    Ganz allgemein aber stellt sich die Frage, was man denn in IX präsentieren will. Worauf soll man hinfiebern?


    Und die Frage ist das Dilemma. Es gab keinen Cliffhanger. Die Story könnte nach Episode VIII auch genau so gut abgeschlossen sein. Die Charaktere geben nicht mehr viel her, die Macht, könnte man sagen, ist leer gesaugt. Zumindest aus diesen Charakteren ist sie völlig herausgesaugt worden. In Episode VIII wurden die Charaktere entweder verheizt oder ihr Potential wurde komplett ausgeschöpft. Da ist nichts mehr. Und das ist das eigentlich schockierende an "The Last Jedi". Da ist nichts mehr, worauf man sich freuen kann. In Teil The Force Awakens gab es das noch, dass genug Spannung aufgebaut wurde um für eine neue Episode heiß zu machen. Aber jetzt? Will man etwa mit ein paar Kindern werben, die die Geschicke vielleicht übernehmen könnten? Dann aber bitte ein Timeskip und wirklich alles über Board werfen, was man nun etabliert hat, denn aktuell befindet man sich in einer Sackgasse. Und Abrams ist kein Zauberkünstler.


    Ich bin weiterhin der Meinung, dass Abrams die komplette Trilogie hätte machen sollen. Völlig egal ob einige Leute mit The Force Awakens nicht zufrieden waren, aber lieber einen Regisseur mit einer festen Vision als drei Regisseure mit völlig unterschiedlichen Visionen wovon einer auch noch mehr oder weniger gefeuert wird. Abrams selbst ärgerte sich darüber, das Angebot mit der Trilogie nicht angenommen zu haben. Stattdessen hat man Ryan Johnson ins Bot geholt und gesagt "Mach mal". Das waren die weisen Worte, die J.J. Abrams und Kathleen Kennedy dem Mann mitgegeben haben. Laut eigenen Aussagen stand Johnson vor einem ungeschriebenem Blatt Papier. Es scheint wirklich so, als hätte es eine fortführende Story nach Episode VII nicht gegeben. Und das ist der Grund, wieso in Episode VIII nun alles so chaotisch wirkt. Es gab keine wirkliche Übergabe des Staffelstabs.


    Ich hatte ja mal geschrieben, mir gefielen die Deleted Scenes von The Last Jedi recht gut und da sind wirklich Szenen drin, die in den Film gehört hätten (gemusst). Szenen, die Johnson wirklich betrauert, dass sie nicht den Weg in den Film gefunden haben. Stattdessen ist Episode VIII so überladen mit völlig belanglosen Szenen, ich frage mich, was sich Disney dabei gedacht hat. Denn so viel ist auch sicher, sie werden immer das letzte Wort haben und festlegen, was in den Film kommt und was nicht.


    Hab immer noch den Roman hier der sich ja eine art Director's Cut des Films sein soll. Aber auch hier habe ich noch immer nicht die Motivation gefunden, das Buch zu lesen.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

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  • Worauf soll man hinfiebern?

    Am Ehesten wohl noch auf die Umsatzzahlen, denn wenn etwas neuen Schwung in die Diskussion hineinbringen kann, dann wohl dies. Ich denke, es wird nach Episode IX weniger um den Film selbst als seine Zahlen gehen. Wird der Film schlecht abschneiden, werden sich die Kritiker in jedem Fall bestätigt fühlen und das natürlich auch zurecht. Bei SOLO konnte man noch anderweitige Faktoren finden, die für die schlechten Zahlen mitverantwortlich waren. Mangelnde PR, falscher Zeitraum, Konkurrenzfilme, generell zuviele Filme hintereinander, Negativpresse im Bezug auf Drehprobleme... Die TLJ Enttäuschung käme noch oben drauf. Aber das sind alles Faktoren, die beim Mainstream schon eine große Rolle spielen. Bei Episode 9 könnte man das ausschließlich auf seine Vorgänger zurückführen. Und es wäre auch gut möglich, dass dies für einen Einbruch des Aktienwertes sorgt. Und ja, da ich Ökonomie grundsätzlich ganz spannend finde, interessiert mich das auch mehr der Film. :P



    Wobei mir sowohl Rogue One als auch der Han Solo Film richtig gut gefallen haben.

    Sie waren filmisch jedenfalls besser umgesetzt und erfüllten auch meine Mindest (!) Erwartungen an Spin-Offs. Bin aber auch der Meinung, dass da noch viel Luft nach oben gewesen wäre und das man sich einige Fauxpässe hätte ersparen können, wenn man einfach mal durchdenken würde, was man da tut. Bestes Beispiel ist wohl Maul, der für den Mainstream und für viele Fans die TCW nicht schauen wollen, nach wie vor tot war und sich nun unterschwellig genötigt fühlen könnten, das nachzuholen. Die Agenda, einen einheitlichen Kanon zu kreieren ist sicher nobel. Aber wenn es dazu führt, dass man sämtliche Werke kosnumieren muss um Handlungen nachvollziehen zu können, dann führt das auch irgendwie am Ziel vorbei.


    Dieses Beispiel ist sehr schön einfach, deutlich und exemplarisch dafür, wie wenig da funktioniert. Denn jedem der sich ein bisschen im SWU und im Filmemachen auskennt, wäre das aufgefallen. Nur den Verantwortlichen natürlich nicht. :D


    Ein weiteres Beispiel ist auch die Sache mit dem Motiv von Luke die Insel aufzusuchen. Es gibt viele Kritiken, die sich mit viel Wohlwollen relativieren lassen, aber bei sowas kann man sich dann nicht mehr rausreden. Das ist amateurhaft.

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  • Aber was bringt all das, wenn die nummerierten Ableger es nicht mehr bringen?

    Vor allem, was nützt das, wenn der Kanon ständig davon bestimmt wird? Es ist ja nicht einfach nur mal ein schlechter Film, soetwas ist ja gut verkraftbar. Das Problem ist aber dass die verschiedenen Defizite und Unzulänglichkeiten und Fehler das gesamte Universum prägen. Das beginnt beim Merchandising und endet in anderen Geschichten, die gezwungen sind sich im vorgegebenen Rahmen zu bewegen. Merchandise bspw. FFG, Brettspiele und Kartenspiele. Ich habe keinen Möglichkeit Rose, Holdo und Co. zu entkommen, weil die Partnerschaft zwingend voraussetzt, dass diese neuen Figuren verwurstet werden und mich ihre Gesichter angrinsen. Über den Film hinaus verkauft man sie mir als "cool" und "stark" und "populär", obwohl ich weiß dass sie es nicht sind. Das Resultat ist, dass ich entweder davon absehe das Merchandise zu kaufen oder es zähneknirschend hinnehme, was aber keine gute Voraussetzung für zukünftigen Konsum ist. Persönliches Beispiel: Auch wenn ich Rogue One recht gut mochte, bin ich so gar kein Fan der Rebellion Erweiterung. Die Figuren passen als Anführer nicht hinein, zu Mal es bessere Alternativen gibt aber da der Film ja promotet werden muss, werden sie halt überall integriert. Wenn das dann mit Charakteren passiert, die ich noch weniger leiden kann, ist das ein Riesenproblem. Und die nummerierten Ableger sind naturgemäß wichtiger als Spin-Offs, was darin endet dass sie stärker promotet werden. Das ist vor allem problematisch, da das Universum naturgemäß riesig ist aber die Ressourcen nicht für sinnvolle Implementierungen genutzt werden oder sogar um Neues (egal ob Charaktere, Schiffe, Orte) zu erfinden.


    Anderes Beispiel Bücher. Kaum kommt ein neuer Film raus, fühlt man sich gezwungen die Geschehnisse und Personen gleich massiv zu verarbeiten. Damit wird das Universum aber kleiner und nicht größer. Beispiel das Buch der Rebellen, das an und für sich ziemlich cool ist aber daruner leidet, dass man sich gezwungen fühlt sich stark auf die (neuen) Filme zu beschränken bspw. dann auch mit Kommentaren an der Seite von Charakteren die man u.U. kein bisschen leiden kann. Man merkt dann auch wieder die Konzeptlosigkeit, denn die Autoren haben nicht die Möglichkeit aus dem Korsett herauszukommen, sie müssen bspw. wie bei Zahns Thrawn Buch, das halbe Buch aufwenden um die uninteressante Geschichte eines Charakters aus der Animationsserie zu beschreiben und dabei dürfen sie nicht mal etwas dagegen tun bspw. das klare Schwarz-Weiß Schema ein bisschen aufzubrechen.


    LucasFilm hat hier ein ganz tiefes Problem, was ja auch dasselbe ist warum es überhaupt Abrams verpflichtete. Es sollte von Anfang an kein Back to the Roots sein, sondern modernes Retro. Das kann Abrams super, das sieht man auch an dem was er geschrieben hat, verschiedene alte Elemente ausgeschnitten und neugemacht aber eben ohne Plan. Style over Substance quasi und ich glaube ehrlich nicht, dass The Last Jedi tatsächlich groß anders geworden wäre, da Abrams kein Mann ist der große Pläne machen würde, sonst gäbe es The Force Awakens nicht. Das beste was LucasFilm machen könnte wäre, den Kanon noch ein Mal zu rebooten, in etwa wie man es mit Ghostbusters jetzt macht. Damit würde man sich Freiraum schaffen tatsächlich etwas neues zu entwickeln. Eine andere Alternative wäre ein Groß-Reinemachen wie man es von Anfang an hätte machen sollen, in dem man das Star Wars Gesamtwerk durchgeht, einzeln entscheidet was zum Kanon gehört und was nicht und die Leitung einer Person oder Gruppe überlässt alà Marvels Kevin Feige und einen großen Plan entwirft. Ich denke dazu wird es irgendwann kommen aber ob ich dann noch lebe bezweifle ich sehr.

  • Style over Substance quasi

    Ja, ist aber ja auch ein Problem des generellen Franchise-Kinos heutzuage. Mittlerweile scheinen sich aber auch einige zu besinnen und auf die Kritik zu hören. Andere müssen halt noch ein paar Mal gegen die Wand fahren. Ich muss da gerade an Men in Black ohne Will Smith und Tommy Lee Jones denken. Was in solchen Köpfen vor sich geht, weiß ich wirklich nicht... aber iwann wird das auch sein Ende finden. Und ich denke, dass das garnicht mehr so lange dauert, wenn das so radikal weitergeht.


    Das beste was LucasFilm machen könnte wäre, den Kanon noch ein Mal zu rebooten, in etwa wie man es mit Ghostbusters jetzt macht. Damit würde man sich Freiraum schaffen tatsächlich etwas neues zu entwickeln. Eine andere Alternative wäre ein Groß-Reinemachen wie man es von Anfang an hätte machen sollen, in dem man das Star Wars Gesamtwerk durchgeht, einzeln entscheidet was zum Kanon gehört und was nicht und die Leitung einer Person oder Gruppe überlässt alà Marvels Kevin Feige und einen großen Plan entwirft.

    Einen großangelegten lanfristigen Plan sehe ich da eigentlich garnicht mal für so sinnvoll. Weil es dazu einfach zu viele Möglichkeiten gibt und es auch etwas Anderes ist, Comics in Filme zu übersetzen als ein Universum mit Millionen Möglichkeiten auf alle möglichen Plattformen zu transferieren.


    Ich hätte da eine andere Idee zu: Die Idee eines Kanons grundsätzlich streichen. Stattdessen legen kreattive Menschen LF oder Disney einfach Ideen auf den Tisch und es wird darüber verhandelt, ob man finanzielle Unterstützng erhält und wieviel und wie Lizenzrechte etc. Und das gilt für jede Art von Medium. Wenn man ne gute Gaming Idee hat, kann man die umsetzen, wenn man ne Roman-Idee hat auch. Ohne irgendwelche kanonische Fesseln.


    Es gibt dann zwar keine einheitliche Geschichte mehr, stattdessen könnte es dann aber zumindest einheitliche GeschichteN geben. Wenn man der Realität ins Auge sieht, dann wird man auch erkennen, dass die jetzige Form langfristig gesehen sowieso nicht funktionieren wird und man kurzfristig gesehen schon jetzt versagt hat. So etwas habe ich damals schon kommen sehen. Hätte allerdings nie erwartet, dass das so schnell in ein Desaster führt. Es gibt unheimlich viele gute Ideen und Projekte, die die Fans feiern und sehen wollen aber niemals werden, weil sie nicht ins Konzept passen. Die ganzen Spiele-Ideen, die EA abgesägt hat, aber auch viele Fanfilme, aus denen man mehr machen könnte und die ganzen Spin Offs, die jetzt nicht mehr kommen werden.


    Tatsache ist, dass die Sachen, die kanonisch betrachtet am unabhängigsten waren, die beste Qualität aufweisen. Sei es nun Rogue One und Solo oder Fan Filme wie Darth Maul, Jakku First Wave und TK-436. Und so wie ich das sehe, wird es ohnehin darauf hinauslaufen, weil die Fanwerke den Filmen langsam den Rang ablaufen, was Originalität und Qualität angeht. Nur natürlich noch nicht in der Masse aber der Trend entwickelt sich langsam dorthin, weil LF so arbeitet, wie du es grad beschrieben hast. Das ist nicht nur mein Eindruck, das kann man auch den Kommentaren entnehmen.


    Lucasfilm wäre dann wohl sowas wie eine Bank für Star Wars Projekte. :D


    Ich glaube Star Wars funktioniert eben gerade dann gut, wenn man absolute kreative Freiheiten. Dabei kann sicherlich auch viel Mumpitz entstehen, aber man muss sich dann nicht mehr darüber ärgern, dass es sich auf andere Projekte negativ auswirken kann.

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  • Ich persönlich habe ja auch gar kein Problem damit, wenn einfach mal etwas endet. Natürlich will man "sein" Universum immer gern erweitert haben, mehr von seinen Helden sehen aber besser irgendwann macht man mal Schluß als wenn man etwas nur noch rein aus Gewinnstreben am Leben erhält. Es kommt immer neuer Content, The Expanse, Cobra Kai, Weird City. Ich brauche schlichtweg kein Star Wars und auch kein Star Trek, obwohl ich mit beiden aufgewachsen bin und es wirklich liebe. Es ist aber nicht anders wie mit anderer Kunst auch. Der David ist großartig wie er ist, genau wie Moby Dick und das bleibt auch so, egal wieviel Zeit vergeht. Man muss keine endlosen Variationen des immer selben produzieren, ein Kunstwerk kann abgeschlossen sein und ein Leben lang Freude bereiten.


    Deine Möglichkeit, keinen Kanon mehr zu haben, wäre definitiv auch eine Möglichkeit. Es braucht keinen Kanon mehr, wir hatten einen der deutlich besser war als sein Ruf und jetzt einen der ein Witz ist. Man könnte es auch einfach ohne probieren. Jedes Werk steht für sich und wenn man Lust hat und sie verknüpfen will, dann ist das eben so aber X muss nicht zwingend auch das Universum von Y sein. Ich mag einen guten Kanon, ich mag eine große Struktur und dass ich mir wünsche, dass sie hier ordentlich konzeptioniert wird, liegt nur daran dass wir in diesem Universum nun Jahrzehnte ohne Geschichte haben. Es ist einfach absurd, einen riesigen Zeitsprung auszuführen und absolut keine Peilung zu haben, was eigentlich in der Zwischenzeit passiert ist, wie die Charaktere von A nach B kommen und das ist natürlich hier umso schlimmer als dass wir einfach billigstes Copy-Paste haben, wo die Bösen und die Guten völlig austauschbar sind und man obendrein keinen Plan hat, wie man sie von B nach C bringt. Würde man am Ende aber tatsächlich sagen "okay, wir beenden die Kanon-Geschichte"? Würde ich das sehr freudig aufnehmen, denn es würde zumindest endlich allen Autoren in diesem Universum wieder kreativen Freiraum geben.

  • Ich mag einen guten Kanon, ich mag eine große Struktur und dass ich mir wünsche, dass sie hier ordentlich konzeptioniert wird


    Das geht mir auch so. Die Idee dahinter ist letztlich: Wenn es keinen offiziellen Einheitskanon gäbe, könnte das natürlich auch dazu führen, dass jemand sich seinen eigenen Kanon bzw. sein eigenes Subfranchise kreiert. Von mir aus auch 9 FIlme und 6 Serien lang. Aber es könnte ihn dann halt niemand mehr reingrätschen. Weder eine Kennedy, noch ein Iger oder Johnson oder irgendeine obskure Storygroup.



    liegt nur daran dass wir in diesem Universum nun Jahrzehnte ohne Geschichte haben.

    Auch ja. Mir gehts aber auch darum, dass ich mich frage, was es uns nun gebracht hat, das alte EU und die alte Kanonstruktur zu opfern. Am Ende haben wir alle nur verloren. Auch Lucasfilm, weil sie sich mit der Kritik in all ihren Formen und Farben auseinandersetzen müssen und auf der anderen Seite, finanzielle Verluste einfahren. Die kreativen Köpfe, die sich nicht richtig austoben dürfen und die Fans, die dann den Scherbenhaufen toll finden sollen. Diese ganze Kanonthematik ist einfach absurd und schafft Probleme, wo keine sein müssten, weil eigentlich niemand den alten Kanon wirklich verlieren wollte, der Neue nicht angenommen wird und die Projekte sowieso immer da bleiben, wenn sie einmal draußen sind. Star Wars hat offensichtlich soviel Potential, dass ein Einheitskanon nur ein geistiges Gefängnis sein kann.

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  • Das geht mir auch so. Die Idee dahinter ist letztlich: Wenn es keinen offiziellen Einheitskanon gäbe, könnte das natürlich auch dazu führen, dass jemand sich seinen eigenen Kanon bzw. sein eigenes Subfranchise kreiert. Von mir aus auch 9 FIlme und 6 Serien lang. Aber es könnte ihn dann halt niemand mehr reingrätschen. Weder eine Kennedy, noch ein Iger oder Johnson oder irgendeine obskure Storygroup.

    Das wäre in der Tat eine hervorragende Situation und es würde vermutlich sogar den potentiellen Zuschauern neue Produktionen schmackhafter machen. Denn wenn einem etwas nicht gefällt, na gut dann trifft es ja nicht alles und wenn doch? Hey, dann kann es nicht wiederum durch etwas anderes runtergezogen werden. Es bleibt alles isoliert für sich, ähnlich wie bei Comics einzelne für sich stehende Reihen oder Graphic Novels.




    Auch ja. Mir gehts aber auch darum, dass ich mich frage, was es uns nun gebracht hat, das alte EU und die alte Kanonstruktur zu opfern. Am Ende haben wir alle nur verloren. Auch Lucasfilm, weil sie sich mit der Kritik in all ihren Formen und Farben auseinandersetzen müssen und auf der anderen Seite, finanzielle Verluste einfahren. Die kreativen Köpfe, die sich nicht richtig austoben dürfen und die Fans, die dann den Scherbenhaufen toll finden sollen. Diese ganze Kanonthematik ist einfach absurd und schafft Probleme, wo keine sein müssten, weil eigentlich niemand den alten Kanon wirklich verlieren wollte, der Neue nicht angenommen wird und die Projekte sowieso immer da bleiben, wenn sie einmal draußen sind. Star Wars hat offensichtlich soviel Potential, dass ein Einheitskanon nur ein geistiges Gefängnis sein kann.

    Dieselbe Frage habe ich mir auch gestellt. Was hat das jetzt gebracht? Schön Chewbacca lebt aber wenn ich zwischen Rey und Jaina wählen könnte.. ja sorry, nehm ich Jaina. Wenn ich zwischen dem enthaltsamen, alles aufgegeben habenden Penner-Luke und dem Gottgleichen Familien-Luke mit Mara an seiner Seite wählen könnte, ja nehm ich auch letztere, trotzdessen dass es das EU mit ihm teilweise etwas übertrieben hat. Man wollte kreative Freiheit aber hat sie kein Stück ausgenutzt. Dafür hat man ein in sich weitgehend logisches und natürlich entwickeltes Universum zerstört. Hätte man hier einfach gesagt "Okay wir erklären die Story für nichtig" (wie mit Chewbacca) wäre eigentlich alles super gewesen. Legacy spielt so weit in der Zukunft, dass man es einfach unendlich weit strecken kann. Aber nein, man wollte mit einem weißen Baltt Papier anfangen und das Ergebnis ist, auch dem Zeitdruck und der fehlenden Aufsicht geschuldet, ein Trümmerwerk.


    Dabei gabs ja diese Möglichkeit von Stories außerhalb des Kanon früher schon bei Comics und ich glaube mich zu erinnern, dass die Zombie-Geschichten in ihrer Kanonigkeit auch nicht so eindeutig waren. Aber das war total okay, es macht Spaß andere Geschichten zu haben, Was-wäre-wenn-Geschichten oder sonst kaum denkbare Genres. Nur damals hatte es schon genervt, wenn jemand daherkam und mit George Lucas Tättowierung "aber muh, der Kanon!" schrieh und meinte irgendwas dürfe nicht dazugehörigen oder umgekehrt müsse dazugehören.

  • Bezüglich Kanon: George Lucas meinte einst, Star Wars sei die Geschichte der Skywalker. Aber die Geschichte der Skywalker ist erzählt. Dass man die ganzen alten Charaktere noch einmal zurückholt und verheizt war von vornherein keine gute Idee. So etwas konnte man, wie ich finde, sich einmal mit Han Solo erlauben. Wenn man den gleichen Twist dann einen Film später erneut aufbaut ist es keine Überraschung mehr sondern einfach nur noch ein Ärgernis, was man aus dem Star Wars Kanon macht.


    Das EU gehörte zwar nie zum Kanon, aber wie man eine vernünftige Fortsetzung, die nach Episode VI spielt, aufbaut, das hat "Erben des Imperiums" bewiesen. Und hier kommen wir zum nächsten großen Problem der neuen Filme. "Die Erste Ordnung". Die neuen Bösewichte mit einem neuen geheimnisvollen starken Mann. Und wirkten sie in Abrams Episode schon wie ein Abziehbild des Imperiums, wirken sie einfach nur noch wie eine Parodie des Imperiums. Was man aus recht guten Charakteren wie Hux gemacht hat ist traurig. Und über Snoke brauche ich gar nicht zu reden. Die Erste Ordnung ist komplett überflüssig und taugte nie als Gegenspieler, weil von vornherein völlig die Glaubwürdigkeit fehlte, dass sich binnen weniger Jahre wieder eine so faschistische Vereinigung zusammenfindet. Allerdings, wenn die Existenz der Jedi rund 10 Jahre nach ihrer Auslöschung angezweifelt wird, ist wohl auch ein neues Imperium in so kurzer Zeit nicht auszuschließen.


    Ich frage mich als, warum existiert die Erste Ordnung? Ne Backstory gibts ebenfalls nicht. Dann hätte ich es doch begrüßt, dass sich noch einmal zwei Sith zusammentun und alles aufmischen. Vielleicht wäre eine auf den ersten Blick kleinere Bedrohung wesentlich effektiver gewesen, als einfach eine neue Diktatur aus dem Hut zu zaubern.
    Das kritisiere ich aber nicht erst jetzt, wo Episode VIII draußen ist, sondern schon seit Abrams Episode. Es steckt einfach kein Potential in dieser Storyline.


    Und wenn die Geschichte der Skywalker erzählt ist, dann ist auch die Geschichte von Rey, Finn und Poe erzählt.


    Vor einigen Tagen war übrigens Drehschluss zu Episode IX. Diesmal ist man relativ zeitig fertig geworden (dass der Film einmal verschoben wird, war ja schon ewig bekannt weil man auch gerne das Weihnachtsgeschäft mitnehmen will). Vorzeitige Kapitulation :D? Was auch immer aber dabei rauskommt, das Potential in Episode IX bleibt weiterhin erhalten, einfach weil die Erwartungen vieler Leute absolut gering sein wird. Für mich zumindest ein kleiner Lichtblick.

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  • George Lucas sagt viel wenn der Tag lang ist. Er ändert seine Ansichten so oft wie seine Unterwäsche. Darauf gebe ich keinen Deut mehr und habe mich einst von einem Lucas Fan zu einem Star Wars Fan entwickelt, wenn du verstehst. Und das hat auch mit der PT zutun.


    Das Problem von Episode 7 ist für mich auch nicht die erste Ordnung oder sonstiges. Das Problem ist ganz grundsätzlich, dass der Film am falschen Zeitpunkt beginn und aus einer falschen Perspektive erzählt wird. Er setzt uns erstmal vor vollendete Tatsachen. Wunderkind ist da, Republik ist da. FO ist da. Starkiller ist da. Republik wird zerstört usw. Aber wir schauen den Film ja aus der SIcht von Episode 6. Das heisst, wir als Zuschauer wollen natürlcih erstmal wissen, wie es nach Episode 6 weitergegangen ist, wie sich alles entwickelt hat, damit wir daraus dann schließen können, wie es zu dem kam, was in Episode 7 passiert ist.


    Das heisst die Story um Luke, Kylo, Snoke, Untergang des Imperiums, Aufstieg der FO, Aufbau der Republik.. das wäre eigentlich viel interessante Geschichte für uns gewesen. Sowie es jetzt isthaben wir ja garkeinen Bezug zu den Geschehnissen in Episode 7. Und hier kommen wir zu einem grundsättzlichen Problem. Denn man argumentierte oft, dass man über Snoke nichts wissen müsse, weil man über den Imperator auch nichts weiß. Aber das ist ja quatsch. Die OT waren einfach die ersten Filme und waren daher inhaltlich/kanonisch/dramaturgisch an nichts gebunden. Deswegen war es legitim. Doch in Episode 6 war das böse vernichtet. Das Gute hat gesiegt und wenn das Böse nun plötzlich wieder da ist, braucht es natürlich auch eine sinnvolle Erklärung dazu.


    Und zur Perspektive: Mir ist auch immernoch nicht klar, was Rey überhaupt da zu suchen hat. Selbst wenn sie ein übermächtiges Waisenkind ist, ist sie als Haupt(!)Charakter in der Geschichte eigentlich völlig uninteressant. Sie stolpert halt von eine Szene in die Nächste. Aber der Hauptcharakter der Filme nach Episode 6 sollten halt eben die Nachkommen der Skywalkers sein. Ob nun von Luke oder Leia. deswegen ging ich ja ins Kino. Da hat die Thrawn-Trilogie ihre Aufgabe definitiv besser verstanden und umgesetzt sowieso.


    Also eigentlich hätten wir das erzählt bekommen müssen, was wir in Episode 7 und 8 fragmentartig nacherzählt bekommen: Die Geschichte von Kylo Ren und das von Beginn an. Das hätte viele Plotholes automatisch erklärt und andere nicht aufkommen lassen.

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  • Das ganze ist ein bisschen wie bei Destiny, der Spielreihe. Da ist die Rede von einem goldenen Zeitalter der Menschheit. Diese weiße Kugel kommt und bringt eine nie gekannte Ära in der an allen Ecken und Enden das Wissen sprudelt, in der man sich ausbreitet, den Weltraum erforscht, neues Leben entdeckt. Dann kommt die Finsternis und zerstört alles bis quasi nur noch eine kleine Bastion auf der Erde zurückbleibt. Und als Spieler? Erlebt man verflucht noch mal gar nichts! Weder erlebt man den Aufbruch, noch darf man sich am Widerstand beteiligen. Stattdessen wird man in die langweiligste Episode reingeworfen, nämlich nach dem alles vorbei ist. Tja und bei Star Wars ist es nicht anders, riesiger Zeitsprung, ganz viel Stuff passiert aber der Zuschauer erlebt gar nichts davon. Stattdessen darf er sich fühlen als schaute er sich eine Wiederholung an, nur dass dies Mal der rote Faden fehlt.


    Die Erste Ordnung ist an sich ja auch gar kein Problem. Warum kein neues Imperium? Das Imperium ist geil! An der Stelle kommt jedoch das große aber. ABER es funktioniert nicht, wenn die neuen Antagonisten nahezu identisch sind in ihrer gesamten Erscheinung wie die alten, vor allem wenn sie verloren haben. Die lausigen Entenrüstungen, die billigen Tie-Fighter Kopien, die wirklich hässlichen Sternzerstörer (im ernst, die sind so kaputt-designt, dass ich auch nach vier Jahren noch keinen zeichnen könnte), sind alle kein großes Problem. Dass die Erste Ordnung aber einen alten Macht-Hanswurst an der Spitze hat, der genau wie der Alte eine dämliche Kutte getragen hat, genau wie der alte eine maskierte, rotes Laserschwert tragende Rechte Hand besitzt und genau wie der Alte eigentlich gar keine politische Agenda besitzt und alle Angehörigen feige und dumme Drohnen sind, das ist ein Problem.


    Star Wars fällt sein eigenes Schwarz-Weiß Schema auf die Füße. Du kannst das wunderbar in einer Trilogie machen, kein Problem. Das Universum etablieren und dabei erst mal recht schablonenhaft vorgehen? Sicher. Aber nach vierzig Jahren mit einem 30 Jahre Zeitsprung einem denselben Kram vorsetzen und einfach annehmen "Die Typen bzw. die Kinder der Typen sind zurück, genauso mächtig, genauso böse, mit genau denselben Ansichten und Zielen"? Come on! Das ist einfach nicht logisch. Sicher ist Rache ein legitimes Motiv aber selbst im Nahen Osten haben wir für Rache zumindest einen konstanten Konflikt, der dieses Motiv antreibt aber hier haben wir Jahrzehnte ohne Konflikt. Das passt nicht. Dazu kommen so Probleme wie der Umstand, dass man gar nicht mehr die Ressourcen besitzt und ein guter Teil der Führung auch hopps gegangen ist.


    Man muss es wirklich sagen, Zahn damals hat den Konflikt logisch und gut weitergedacht. Thrawn war ein anderer Antagonist, ein sympathischer Antagonist, mit einer ganz eigenen Sichtweise und das Post-Endor Imperium war auch nicht nur Thrawn oder Zsinj, es war zersplittert und uneins. Der Sieg auf Endor markierte somit tatsächlich das Ende des reinen, klaren Bösen in Star Wars und das war eine gute Sache, die Disney direkt wieder über den Haufen warf. Das einzig sinnvolle was man übernommen hatte war, dass das Imperium nicht mehr sexistisch war (wovon man aber in Rogue One nichts sah) und so den Autoren ersparte schon wieder dauernd Ausreden für weibliche Charaktere finden zu müssen.


    Ansonsten hat die ganze Backstory der Ersten Ordnung zig Probleme. Es stimmt hinten und vorne nicht. Direkt nach Endor, gibt es von Palpatine eine Order der Verbrannten Erde, die auch ausgeführt wird weil... Gründe. Genau 1 Jahr nach Endor (allein dass man den Konflikt nur ein Jahr andauern lässt ist so...), haut ein Teil des Imperiums in die Unbekannten Regionen ab weil.. Gründe. Ein anderer Teil bleibt in den Kernwelten und dem Inner Rim und schließt einen Friedensvertrag ab weil.. Gründe. In den Folgejahren baut die Neue Republik ihre Flotte ab, weil wer immer sich das ausgedacht hat keine Ahnung von Politik hat und die Erste Ordnung entsteht, ohne irgendeine Erklärung. Die Erste Ordnung entführt Millionen von Kindern, besetzt Welten, versklavt die Bevölkerung und lässt sie Ressourcen fördern, ganz zu schweigen von Aufträgen für umfangreiche militärische Projekte von Firmen die mitten in der Galaxis residieren ohne dass man das irgendwie mitbekommt. Außerdem wandern dauernd Imperiale oder Erste Ordnung Leute, so richtig konnte man sich bei der Hintergrundgeschichte ja nicht entscheiden, zur Neuen Republik und beeinflußen sie auf nicht näher definierte Weise. Aus einem unerfindlichen Grund überlässt die Erste Ordnung Snoke die gesamte Kontrolle. Snoke macht sich irgendwie an Han Solos Sohn ran, der wiederum irgendwie "böse" ist und irgendwie die Ritter von Ren gründet oder ihnen angehört oder so, um schließlich Anakin Skywalkers "Ich bring alle meine Freunde um"-Story zu kopieren. Dann läuft er zu Snoke über und seine Eltern geben einfach auf und machen dasselbe wie Jahrzehnte vorher. Hux, Phasma und Kylo Ren bilden dann eine Art Triumvirat obwohl sie alle gänzlich und vollumfänglich inkompetent sind und dann beginnt The Force Awakens.


    Nicht nur dass wir im Film selbst kaum diese gesamte Entwicklung der Galaxie zusehen bekommen, wäre dies Inhalt der Filme, riefe die Leinwand glatt nach einem Flammenwerfer. Es gäbe fantastische Möglichkeiten neue Antagonisten aufzubauen in einem Zeitraum von dreißig Jahren. Thrawns Story wäre natürlich ideal aber lange kein Muss. Ein Muss wäre es nur gewesen, sich davon inspirieren zu lassen, sich wirklich etwas neues einfallen zu lassen und den Zuschauer dabei mitzunehmen. Das Beste wäre dabei immer noch ein neues Imperium, das eine Gefahr darstellt, weil es eben nicht mehr Böse ist, sondern die Neue Republik damit bedroht, dass die Welten und Völker nicht nur das Gefühl haben, dass es etwas gutes bewirkt, sondern das auch tatsächlich tut. Mit Antagonisten die Tiefe besitzen, anstatt die nächsten Zielscheiben zusein. Im Grunde genommen hätte man sich von den ganzen Geschichten über Palpatine und seine in den Filmen nie stattfindenden Manipulationen und Ränkespiele insipieren lassen können und wieder ein echtes Böses integrieren können, dass hinter den Kulissen agiert. Eines das keine großen Streitkräfte ins Feld führt aber dies Mal bitte nicht danach strebt die Macht zu ergreifen, sondern irgendwelche anderen Ziele verfolgt. The Expanse hat das auch großartig mit Jules-Pierre Mao und Sadavir Errinwright hinbekommen. SO muss das aussehen. DAS ist verflucht spannend mitanzusehen.

  • Expanse kenn ich noch garnicht. Danke für den Tipp. Werd ich mir mal ansehen.

    The Expanse ist momentan die Beste Science-Fiction Serie, basiert auf James SA. Corey Bücher. Ich hatte dazu auch einen Thread eröffnet. Klick mich


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  • Ich bin ja in dem modernen Seriengame üherhaupt nicht drin. Thema Streamingdienste ging bisher vollkommen an mir vorbei. Wollte damit aber dieses Jahr anfangen. Ich schaue mir Serien in der Regel aber auch erst an, wenn sie abgeschlossen wurden. Aber mittlerweile kommt da ja auch genug zusammen.


    Um nochmal zum Thema zurückzukommen, kann ich Lucasfilm aber auch ein wenig in der Hinsicht verstehen, als das man garnicht so genau weiß, was die Fans eigentlich wollen. Die meisten OT Fans hassen die PT und ST. Viele PT Fans hassen mittlerweile auch die ST. Wenn man was Neues versucht, wird man gehatet, wenn man versucht back to the roots zu gehen, wird man gehatet. Ich glaube zumindest, dass sie sich zurzeit so fühlen, weil sie sich nie damit befasst haben, was an der PT falsch sein könnte oder das an der PT etwas filmisch falsch sein könnte. Obwohl Abrams die PT ja angeblich selbst nicht ausstehen kann. Auf der anderen Seite muss man aber vllt auch sagen, dass die Leute nicht die Zeit haben, sich stundenlang in Foren darüber zu unterhalten und die Sachen Stück für Stück auseinanderzunehmen. ^^ Andererseits könnten sie aber natürlich auch einfach fragen... :P


    Die Personalie hat es sich leider auch sehr mit ihrer Arroganz im Allgemeinen verspielt. Gerade Kennedy ist so eine, die das Internet nicht verstanden hat. Die glaubt, die Leute würden es nicht merken, wenn versucht etwas zu unterdrücken, schön zu reden, totzuschweigen etc. Ich denke da gerade an ein paar Momenten, wo sie Luke ins Wort gefallen ist, weil er wieder mal zu offen war. Und Johnson war diesbezüglich ja noch viel direkter.


    Ich habe den generellen Eindruck, dass das Internet das Kräfteverhältnis stark verändert hat und dass das viele aus den oberen Etagen der Unterhaltungsindustrie noch nicht begreifen wollen. Und sie deswegen noch versuchen ihre alten Methoden durchzuziehen und damit dann gegen die Wand fahren. Es ist nicht mehr so, dass man einfach nach eigenen Gusto machen kann und die Fans dann in einem Magazin, mit ein paar oberflächlichen Aussagen an der Nase herumführen kann. Die Zeiten sind vorbei. Aufeinanderzugehen lautet das Stichwort. Der heutige Konsument hat viel mehr Verständnis für Fehler und Probleme, wenn sie das Gefühl haben, dass ehrlich, transparent und auf Augenhöhe mit ihnen umgegangen wird. Das kann ich immer wieder an Youtubern feststellen. Lucasfilm als auch Square-Enix haben das leider noch nicht verstanden.


    Wobei man bei SE mit FF15 ja zumindest einen Schritt in diese Richtung ging als sie das Feedback der Community so gut es ging, miteingebaut haben. Weiß zufällig jemand, wer das entschieden hat? Kam das von Tabata oder von oben?

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  • Ich poste es mal hier.


    Episode IX soll ich wie ein Western und auch an einem Sergio Leone Film anfühlen. So zumindest sind die Twitter Aussagen.


    Quelle: Moviejones


    Tut mir leid aber da kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn ich ein Western ansehen will, dann schau ich mir auch ein Western an. Wenn ich ein Sci-Fi sehen will, dann schaue ich mir ein Sci-Fi an. Star Wars war nie ein Western und soll auch keines sein.

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  • Wenn ich ein Sci-Fi sehen will, dann schaue ich mir ein Sci-Fi an. Star Wars war nie ein Western und soll auch keines sein.

    Diesen Facepalm müsste ich dir leider zurückgeben. ^^


    Star Wars war schon immer zur Hälfte ein Space-Western. Alles was in der OT mit Han Solo gemacht wird, könnte garnicht mehr Space-Western sein. Und auch der Spin Off zu ihm ging erwartungsgemäß in diese Richtung, sowie es auch von einem Kenobi-Spn Off zu erwarten wäre. Schau dir das ganze Headhunter Thema an, dass sich durchs EU bis zu TCW zieht. Alles eine Mischung aus Space-Western und Space-Pirate Stilistik. Die anderen 50% sind dann das klassischen Space Opera/Heldenabenteuer/Heldenreise mit spirituellem Einschlag.


    Wenn wir das heutige Star Wars mit der OT vergleichen, kann man als Fazit eher ziehen, dass wir viel zu wenig Space-Western seither haben, weil alles durch Klamauk-Humor und Pseudo-epische CGI Action aufgeweicht wurde. Den Zynismus den wir aus der OT von Solo und 3PO kennen, werden wir wohl leider nicht mehr sehen. Wobei ich mir bei The Mandalorian durchaus vorstellen kann, dass das mehr in Richtung Italo-Western geht, weil Serien sich heutzutage viel mehr erlauben können als Filme.


    Das zu deinem Kommentar.


    Zu der Aussage an und für sich muss ich sagen, dass ich darauf nichts mehr gebe. Das ist PR, die Bilder in meinen Kopf hervorruft, die in der Regel nicht eingehalten werden. Also was auch immerman mit Western meint, es wird sehr wahrscheinlich was Anderes sein als das was ich unter Western verstehe. Genauso wie es mit Episode 7 und seiner versprochenen OT Nähe war. Aber vllt werd ich ja positiv überrascht. Poe hätte durchaus das Potential für mehr Space-Western.

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  • 2022 kommt eine neue Star Wars Trilogie.


    Quelle: Filmstarts


    So viel zu "Disney nimmt sich eine Auszeit mit Star Wars" trotzdem werden die Filme wie am Fließband produziert.

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  • 2022 kommt eine neue Star Wars Trilogie.


    Quelle: Filmstarts


    So viel zu "Disney nimmt sich eine Auszeit mit Star Wars" trotzdem werden die Filme wie am Fließband produziert.


    Eine weitere Trilogie, die dann absolut gar nichts mehr mit den Skywalkers zu tun haben soll, wurde schon relativ lange von Disney kommuniziert. In dem Bericht ist ja auch davon die Rede, dass man nun zurückrudert. Ursprünglich sollte die neue Saga schon vor 2022 beginnen. Nun wirds erst Ende 2022 etwas. Fest steht auch erstmal, dass man die aktuelle Saga nun hinter sich bringen will, dann wird man wohl auch noch einmal über die Ausrichtung der gesamten Marke nachdenken.


    Den Anstoß dazu, wird auch in dem Artikel angemerkt, mit den Filmen einen Gang runterzuschalten war die schwache kommerzielle Performance von "Solo". Ganz besonders den Spin-Off's, wovon ja schon einige gar nicht mehr gedreht werden, wird es an den Kragen gehen. Obwohl Rogue One extrem erfolgreich war und auch gut ankam, schien die Lust an Spin-Off's nach Solo wohl wieder verflogen zu sein.

    “I have this strange feeling that I'm not myself anymore. It's hard to put into words, but I guess it's like I was fast asleep, and someone came, disassembled me, and hurriedly put me back together again. That sort of feeling.”



    Zuletzt durchgespielt:


    Super Mario Bros. Wonder 8,5/10

    Hard Corps: Uprising 7,5/10

    Balatro 9,5/10

  • Die Maus hat wieder ein neues Opfer!


    Die Crew wurde bereits Heim geschickt noch bevor die Dreharbeiten richtig beginnen konnten. Die Obi-Wan Serie wird jetzt vorerst auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Grund hierfür sind die Disney-Executives rund um Kathleen Kennedy, die mit der Story unzufrieden sind. Die Writer wurden bereits vor die Tür gesetzt. Ein neues Draft soll nun intern ausgearbeitet werden und später dann neue Writer für die Disney+ Serie angeheuert werden. Ewan McGregor werde man dabei nicht verlieren heißt es, allerdings wird die erste Staffel keine 6 Folgen mehr umfassen sondern nur noch 4.


    Star Wars besitzt immer noch gewaltiges Potential. Aber dieses Potential wird es nie entfalten können, wenn sich bei Disney nicht grundlegend etwas ändern wird. Man könnte auch sagen, unter Disney wird Star Wars dieses Potential niemals entfalten.


    Es ist eigentlich nur noch traurig. Kaum hat man die Leute mal nach ihren Vorstellungen arbeiten lassen, kommt eine gefeierte Serie wie The Mandalorian daraus. Kaum läuft es mal gut, kaum hat man die neue Trilogie hinter sich gelassen, macht man nun erneut mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Und erneut gerät Disney in die Schlagzeilen. Das es teilweise kostspielige Nachdrehs gibt oder Writer und Regisseure kurzerhand entlassen werden, da hat Disney ganz sicher nicht exklusiv ein Abo drauf. Aber was Disney da veranstaltet geht nun seit Rogue One so das zum Beispiel während Dreharbeiten Regisseure ersetzt werden, absurd teure Nachdrehs stattfinden weil Disney Executives unzufrieden sind und die Macher der Filme/Serien keinen Einfluss mehr auf die Post Production haben und ihr eigenes Werk am Ende nicht mehr wiedererkennen.


    Ich könnte nun die ganzen Eskapaden aufzählen, aber das hat IGN auch getan als sie die News zur Obi-Wan Serie besprachen und das kurze Video verlinke ich hier einfach mal:


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  • Es ist eigentlich nur noch traurig. Kaum hat man die Leute mal nach ihren Vorstellungen arbeiten lassen, kommt eine gefeierte Serie wie The Mandalorian daraus.

    Unpopuläre Meinung -> ich finde Mandalorianer langweilig und bin aktuell froh über jedes eingemische um weitere Serien "wie Mandalorianer" zu verhindern. Das einzige was die Serie so hochhypen lässt ist der Look und das es eben genau das verkörpert was die Hypekultur des Internets so feiert aber gleichzeitig genau wie die aktuellen FIlme sich einfach selbst referenziert und Fanservice abliefert.


    Weitere unpopuläre Meinung -> Niemand braucht eine Obi Wan Serie. Bei Han Solo haben alle geschrien, dass niemand diesen Film brauch, aber Obi Wan ist auf einmal so interessant, dass wir wissen müssen warum er seine Robe in den 20 Jahren auf Tatooine nicht gewechselt hat?

  • Ich konnte die ersten 3 Folgen vom Mandalorianer sehen. Selbstverständlich bei meinen besten Freunden in Venlo, knapp hinter der holländischen Grenze. Und mir gefällt das richtig gut. Ähnlich wie Rogue One. Ich bin zusätzlich ja auch ein großer Fan von Italo-Western und was bei John Favreu mit "Cowboy & Aliens", diesem unsäglichem Film, noch komplett in die Hose ging, funktioniert hier richtig gut. Ich sage ja auch immer wieder, John Favreu bringt vor der Kamera und hinter dem Regiestuhl mehr als wenn er selbst da drauf sitzt. Die erste Episode war noch etwas lahm, aber dann gings doch schon gut ab. Ich mag die Atmosphäre und diese Unberechenbarkeit, die die Serie hat. In der deutschen Vertonung sofort der Dämpfer: Werner Herzog spricht sich nicht selbst sondern wird von einem gefühlt 30 Jahre jüngeren Mann gesprochen der gerne so klingen möchte wie Werner Herzog. Habs noch nie erlebt, dass Werner Herzog sich nicht selbst gedubbed hat für die deutsche Vertonung. Allerdings ist er ja auch nicht wirklich als Schauspieler unterwegs, er hatte sonst nur noch ne Rolle bei Jack Reacher (der Bösewicht), wo er sich allerdings auch selbst spricht. Vermutlich hatte Disney hier wieder irgendwelche Probleme. Wäre ja auch in diesem Segment nichts neues.


    Im Prinzip kann man zur gesamten Anthology-Saga genau wie zur Compilation of Final Fantasy VII sich fragen, ob das irgendjemand braucht oder ob das Sinn macht. Mit Rogue One hat man recht geschickt einen Brückenfilm geschaffen, der die Ereignisse mit "A New Hope" verknüpft. Solo fand ich unterhaltsam, aber hat schon bei der zweiten Sichtung abgebaut. Denn hier frage ich mich, hätte es diesen Film gebraucht? Von der Lore her ist er völlig irrelevant für irgendetwas im Star Wars Universum. Und Han Solo als Charakter ist nun mal nicht so stark, dass er einen kompletten Film tragen könnte. So viel gibt der Charakter einfach nicht her und da hatte Harrison Ford nie einen großen Hehl drum gemacht. Er ist ein richtig guter Support-Charakter, aber einen ganzen Film kann er nicht stemmen.


    Bei der Obi-Wan Serie muss man schauen, was man da geplant hat. Mich interessiert schon, was er all die Jahre im Exil getrieben hat. Die Frage ist nur, ob da mehr bei rumkommen wird als Ewan McGregor der die Sandkörner von Tatooine zählen wird.


    Am ende ist es für mich wichtig, wie gut ich bei den Projekten außerhalb der Trilogien unterhalten werde. Das Star Wars Universum ist riesig und für mich ist der Mandalorianer das perfekte Beispiel dafür, wie gut Star Wars ohne die Skywalker-Saga funktionieren kann (auch wenn es zur gleichen Zeit spielt, aber es sind halt keine bekannten Charaktere dabei). Also komplett abgeschrieben habe ich auch die Obi-Wan Serie noch nicht.

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