[PS4/PC/X1] Life is Strange 1&2 + Before the Storm

Chloe lives

Chloe lebt

Max und Chloe leben zusammen und schlage sich zusammen so durch. Haben auch ne Band wenn ichs richtig im Kopf habe. Max hat allerdings immer wieder flashes zu anderen Universen und Entscheidungen weil auch hier mal wieder die Kräfte Konsequenzen haben etc. Es gibt ne kleine Rahmenhandlung rund um neue Charaktere und deren Probleme.

Am Ende macht Max aber wieder einen Sprung um die gesamte Handlung des Spiels zu negieren und landet in einer Zeit in der Chloe und Rachel zusammen am Strand Urlaub machen (glaube man sieht in Live is Strange ein Foto davon). Damit endet der Comic und lässt den Leser mit der Idee eines weiteren Handlungsstanges zurück.

Die erste Episode find ich bislang am schwächsten. Der Bruch fängt super schnell an und dann wird man noch von der super coolen Lyla getrennt, auf die ich sofort einen crush entwickelt habe. Das Schnelle "alles geht in die Brüche" wäre ja okay, wenn der Rest nicht so langweilig wäre. Das wandern im Wald und in der Tankstelle fand ich jetzt alles nicht so super geil. Aber nicht schlecht.

Episode 2 mochte ich bislang am meisten. Der Welpe war leider nur ein Depri Mittel, aber zumindest dann doch recht schnell wieder aus der Geschichte geschrieben. Der Puma durfte auch leben. Auch interessant wie viele kleinen Zahnräder in den Entscheidungen einen Einfluss auf Daniel haben. Immer überrascht bei den Prozenten der Entscheidungen am Ende, wie arg das teilweise doch ausarten kann. Da bin ich gefühlt noch auf dem guten Weg mit Daniel. Hätte auf jeden Fall auch schlimmer ausgehen können, aber es fühlt sich dennoch momentan wie ein Jedi-Meister an, der zusieht wie sein Apprentice langsam zur dunklen Seite driftet.
Jedenfalls mochte ich das langsame Pacing der zweiten Episode sehr bei den Großeltern. Das Wiedersehen mit Captain Spirit war natürlich auch sehr toll, auch wenn ich es komisch fand, dass das Spiel mich anhand der Entscheidungsmöglichkeiten immer auf das zerrüttete Verhältnisse mit Chris und seinem Vater leiten wollte, aber vielleicht lag das auch an meinen Entscheidungen aus der Adventure of Captain Spirit Episode, jedoch gab es in LiS 2 kaum Anzeichen, dass der Vater Alkoholprobleme etc. hat.
Das kann man anhand der Gespräche natürlich aufdecken, aber das ist aus der Perspektive von Sean einfach komisch, wenn ich den Jungen seit 5 Minuten kenne und schon die dunkelsten Geheimnisse seiner Familie aufdecke.

Episode 3 war auch wieder schön, da man wieder an einem Ort verweilen konnte und auch endlich mal die Zeit hatte, mit Leuten anzubandeln. Cassidy ist echt ne coole, wenn auch keine Lyla. Hab’s aber verpasst mit ihr zu schlafen, aber fürs Tattoo hat’s gereicht. Ich find den Charakterbruch von Daniel auch nicht plötzlich. Es bahnte sich schon in Episode 2 an dass er nicht verstehen will, wieso er seine Kräfte verstecken muss und durch den "freieren" Einfluss von Finn wurde das nochmal verstärkt. Das Ende mit den Power Ausbruch von Daniel war unvermeidbar, aber zumindest ist Finn bei mir nicht gestorben. Ich war generell zu devot bislang. Immer das gemacht was die Großeltern sagen und versuchen nicht anzuecken. Am Ende hatte ich dann Daniel befohlen den Weedmeister mit seinen Kräften zu finishen. Geht natürlich nicht so leicht und ich vermute mal, dieser wird evtl. auch nochmal in einer anderen Episode auftauchen und Ärger machen.

Ich mag die Ausgangslage der Episode. Daniel weg, Sean im Krankenhaus und auf seinem Weg in den Knast. Ich konnte heil entkommen ohne in trouble zu geraten. Sofern er überlebt, kann man auch auf Finn treffen und mit ihm reden. Hab das aber abgelehnt. Kein böses Blut, aber gerade während des Ausbruchs keine Zeit für sowas. Aber was sollte das Aufeinandertreffen mit den beiden Rassisten Rednecks? Ich finde es gut und wichtig das Dontnod Themen aufgreift, die zum Zeitpunkt der Entwicklung wichtig waren und immer noch sind wie Mobbing, Rassismus oder LGBTQ+. Aber das hätte man smarter schreiben können als mitten in der Nacht in der fucking Wüste von zwei so Schweinen besucht zu werden. Das es leider solche Leute gibt steht außer Frage, nur wie es passiert war irgendwie doof.
Ansonsten war das Wiedersehen mit Daniel sehr schön und ich mochte auch die Mutter der beiden die optischen bisschen so auf ihren Sarah Connor Trip war. Der Plot der Episode fühlte sich aber nach richtig Videospiel an mit einem Kult an Leuten die total gaga in der Birne sind und in Daniel den nächsten Messias sehen. Fühlte sich wie der Plot des ersten Silent Hill an. Auch hier wieder, gerade in den Staaten wird es solche Leute geben, aber wie und in welch kurzer Zeit Sean und seine Gang das Fegefeuer über dieser Kleinstadt haben regnen lassen war merkwürdig. Aber ich bin froh das sich die Geschichte doch auf eine "ich bin cool mit Daniel" Richtung bewegt. Die Kult Tante durfte am Ende leben und die Bros hatten eine versöhnliche Reunion.

Zu Beginn dachte ich noch die beiden wären während des Timeskips wieder von der Mutter getrennt gewesen, als sie mit Schlafsack mitten im Nirgendwo waren. Zum Glück nicht so, sondern sie sind in ner coolen kleinen Kommune untergekommen. Samt fucking David, den ich auch erst nicht wiedererkannt hatte. Erst als er erzählte, dass seine Stieftochter starb hat’s klick gemacht. Ich hab bei meinem Ende Arcadia Bay ja nicht absaufen lassen und nun erzählt er mir wie nach Chloes Tod es nicht mehr zwischen ihm und Joyce funktioniert hat, sie aber immer noch in Kontakt sind. Man, das hat hart getroffen.
Jedenfalls weg aus der Kommune und auf Richtung Grenze und wie Moses das Meer teilte, so teilte Daniel die Mauer zu México.
Ich wollte so sehr über die fucking Grenze, aber natürlich geht das nicht ohne Pay-off, denn die Deus Ex 'mericans tauchen auf. Fand ich total lame wieder Schießwütige Hillbilly einzubauen, die ausgerechnet zu dem Zeitpunkt an dem Ort zur Stelle waren. Hätte man smarter schreiben können.
Später im Knast hab ich sie aber nicht bestraft, was man wohl durchaus hätte machen können, aber sie durften dennoch in der Zelle versauern.
Die letzte Entscheidung an der Grenze und puhh... ich hasse mich selbst dafür, aber hier habe ich schnell den Checkpoint wieder geladen, was bei den „choose your own adventure" Dingern eigentlich ein Sakrileg ist. Ich hab mich sehr schwer mit der Entscheidung getan, aber nach all den Strapazen wollte ich Nägel mit Köpfen machen und durch die Grenze brettern. Ich hätte aber NIE damit gerechnet, dass Daniel aus der fahrenden Kiste springt. JUNGE, was los mit dir!?
Hab mich dann doch gestellt und das für mich versöhnlichste Ende rausgeholt. 15 Jahre im Knast, aber alle warteten sie nach der Entlassung. Mom, Daniel und, besonders wichtig, die geile Lyla. Die beiden Brüder gehen nochmal campen und dann ihrer Wege in Frieden. Kein Happy End, aber bei den anderen Enden hätte ich mir wohl die Kugel gegeben, so deprimierend sind die.

Ein wirkliches Happy Ending gibt es für die Diaz Brüder nicht. Das einzige Ending, wo sie zusammen sind, ist das vermeintliche Bad Ending. Isoliert in Mexiko aber haben dort den Traum des Vaters wahrgemacht und eine Autowerkstatt direkt am Strand eröffnet. Die vermeintlichen Good Endings separieren die Brüder, haben aber eindeutig den besseren Werdegang für Daniel auf Lager, dafür ist Sean aber eigentlich komplett kaputt. Sofern es was positives gibt, jung ins Gefängnis bzw. Juvi zu kommen, du bist selbst bei schwereren Delikten noch in jungen Jahren wieder draußen. Das blöde ist halt nur, er hatte nie eine Jugend gehabt und konnte diese auch nie ausleben sondern wird die allen voran mit traumatischen Erlebnissen verbinden. Außer die Sache mit Cassidy natürlich. Aber es hätte in einer schönen Welt auch Lyla, die Kindheitsfreundin sein können.

Wäre dieser ganze Gang Shit und anscheinend die Kriminalität vor der Tür nicht, wäre ich mit dem Mexico Ende voll bei dir. Aber das Ende käme bei mir ja eh nicht in Frage, weil der Idiot schon vorher aus dem Auto jumpt.
Jedenfalls...klar, 15 Jahre Gefängnis ist ne harte Nummer die sicherlich Narben bei Sean hinterlassen hat. Aber hat ja auch das „Glück“ mit Anfang 30 raus zu sein mit seinem Bruder und....ach, eigentlich nur wichtig, dass Lyla da auf einen wartet.^^ Cassady hab ich da nie so gefühlt leider.
Aber das Ende bei dem Sean und in Mexico bleibt und Daniel einen fernen Brief bekommt find ich auch nicht mega schlecht. Hat was Bittersüßes.

Mit welcher Begründung kann man in den USA eigentlich einen 15 jährigen für 15 Jahre in den Knast stecken? NIchtmal die Kids in Sleepers saßen so lange im Knast und die haben mit nem Hotdog Wagen einen Typen gekillt.