Ich glaube, wer meine Beiträge so sporadisch verfolgt, weiß ja, Life is Strange hat bei mir einen sehr wichtigen Platz eingenommen in meiner Wertschätzung für Videospiele. Trotz des kleinen Budgets hat das Spiel so viele großartige Dinge vollbracht.
Eine Fortsetzung war ja abzusehen. Ich würde es aber auch begrüßen, wenn man das Original ruhen lässt und bei einer Fortsetzung, die gerne im gleichen Universum spielen darf, sich lediglich auf Referenzen auf den ersten Teil beschränkt. Schon einmal schön zu lesen, dass man sich hier die nötige Zeit nimmt und auch auf eine E3-Präsentation verzichtet. Sowieso müsste ja jetzt erst einmal Vampyr erscheinen.
Ich muss da übrigens widersprechen, das die Entscheidungen in Life is Strange nur wenig Auswirkungen hatten. Ich brauche ehrlich gesagt kein Spiel was mit 10 verschiedenen Endings vollgemüllt ist, wovon vermutlich nur 2 relevant sein werden. Ich bin mit den 2 Endings im ersten Teil sehr zufrieden, das einzige, was man hätte einbauen können, ist, nur 1 Ende pro Durchgang anhand der Entscheidungen des Spielers.
An sich bietet das Spiel aber wesentlich mehr Freiheiten als alles, was einem Telltale so vorsetzt. Bei Telltale Games hat man meistens nur 1-2 relevante Entscheidungen, und selbst bei diesen verändert sich der Verlauf nur geringfügig. Soweit ich mich an The Walking Dead Season 1 und The Wolf Among Us erinnere, gabs auch nur ein Ende beim jeweiligen Titel.
Da hat Life is Strange schon wesentlich mehr Freiheiten gelassen, besonders durch das zurückspulen der Zeit konnten man viel experimentieren und sich anschauen, welchen Einfluss diese und jene Entscheidung nehmen wird. Insgesamt war ich mit dem System sehr zufrieden. Die Endings mussten ja bekanntlich auch unter dem strikten Budget dann leiden. Hoffen wir mal, dass Square Enix nun etwas mehr Geld springen lässt, so wie man es nun bei Nier getan hat.