Da stimme ich zu. Ich habe bei Life is Strange ungefähr die gleichen Emotionen gespürt wie damals bei Twin Peaks, was mich auf mehreren Ebenen mitgerissen hat. Natürlich ist Twin Peaks noch einmal was ganz eigenständiges, aber auch Life is Strange ist sicherlich kein Abklatsch von Twin Peaks. Solche Referenzen muss man geschickt angehen, Alan Wake ist für mich persönlich damals an der ganzen Welt, die auf Twin Peaks und Stephen King aufbaut, gescheitert.
Was die beiden Endings angeht, ein Happy End hätte mich irgendwie auch enttäuscht. Es gibt Filme, Serien und Spiele, wo du schon im Vorfeld weißt, dass da einige Leute am Ende unglücklich sein wird, oder vielleicht ja sogar alle. Ein Happy End darf man sich ebenfalls nicht erzwingen. Life is Strange hat da einen guten Kontrast gefunden.
zu Square Enix noch was: Ich weiß gar nicht ob Life is Strange letztendlich profitabel war. Genau wie Revelations 2 von Capcom hat man natürlich die Million geknackt, allerdings wird häufig die erste Episode für wenig Geld raus gehauen. Wesentlich interessanter ist, wie viele Leute haben die komplette Season geladen und was werden die Retail Verkäufe noch einmal ausgemacht haben? Vom Budget her dürfte sich aber niemand verausgabt haben, ich hoffe, Square Enix wird mit Dontnod einen weiteren starken westlichen Entwickler haben.