Playstation Plus: Vitas Schlimmster Feind im Westen?

  • Vita Software: Retail, Digital oder Playstation Plus? 20

    1. Ich zahle grundsätzlich nur für mein Hobby, wenn ich anschließend auch etwas in den Händen halten kann (15) 75%
    2. Verbraucht doch nur Platz in den Schränken, die vielen Hüllen, ich kaufe hauptsächlich nur noch digital ein (3) 15%
    3. Wozu Geld ausgeben, wenn ich mit einem Playstation Plus Abonnement sowieso alle interessanten Titel später umsonst spielen kann? (2) 10%

    Ok, der Titel des Threads mag etwas markant sein, aber ich finde ihn recht passend. Gestern im Playstation 4 Thread hat garciaSmiles das angesprochen, eigentlich nur völlig beiläufig, und seitdem mache ich mir Gedanken. Als etwas ähnliches nun auch Diag im Virtue's Last Reward Thread erwähnt wurde, habe ich mir sogar noch viel mehr Gedanken gemacht.


    Könnte Playstation Plus die Vita, zumindest im Westen, endgültig ins Abseits befördern? Wir alle wissen ja, die Vita läuft nicht so prall außerhalb von Japan. Ein weiterer Trend im Westen ist der digitale Einkauf von Videospielen. Die Amazon Bestseller sind in der Kategorie "Games" überflutet mit Playstation Network und Xbox Live Prepaid Cards. Nicht zu vergessen, Playstation Plus Abonnements. Der Retail Sektor dominiert vermutlich noch im Westen, aber viele Käufer greifen immer mehr auf Downloads zurück. Sie brauchen einfach nichts physisches mehr (was ich immer noch nicht so ganz begreifen will, trotz der vielen Pro Argumente, die ich so gehört habe). Doch Playstation geht noch etwas weiter. Sie verschenken recht aktuelle Spiele im Rahmen des Playstation Plus Abonnements. Soll heißen, besonders bei der Vita geben sich viele damit bereits zufrieden, Spiele wie Virtue's Last Reward oder Tearawaynicht zu besitzen, sondern praktisch nur im Rahmen des Playstation Plus Abonnements zu leasen (falls das der richtige Begriff sein sollte dafür). Besonders für kleinere Publisher, die sowieso mit der Vita kaum Umsätze in Nordamerika oder Europa machen, dürfte das doch wohl der Albtraum sein. Oder werden die Publisher von Sony dementsprechend dafür entlohnt, dass Sony ihre Titel im Rahmen von Playstation Plus anbieten? Ich bin da nicht so ganz informiert.


    Wie dem aber auch sei, ob nun der Publisher davon profitiert oder nicht, Playstation Plus kastriert zumindest bei der Vita den an sich schon schwachen Absatz von Software.


    Einfach mal eine Frage in die Runde: Wer profitiert von euch den von Sonys Playstation Plus Angebot auf der Vita? Habt ihr bereits viele der Vollpreistitel geladen? Oder reichen bei euch die Speicherkarten dafür nicht aus?
    Unterstützt ihr den Markt oder sagt ihr euch: "Mir reichen die Vita Spiele, wenn sie einige Zeit später als Playstation Plus Titel verfügbar sind".


    Vielleicht mal ein Beispiel, weil es bald zu kommen wird: Zahlt wer für Danganronpa jetzt circa 30-40 Euro, wenn eigentlich schon sicher ist, dass Sony den Titel ins Plus Angebot nimmt?


    Bin da tatsächlich sehr auf unterschiedliche Meinungen gespannt.


    Hab beim Vote mitgestimmt, und, welch Überraschung, Antwort 1 gewählt.

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    Zuletzt durchgespielt:



    Balatro 9,5/10

    Final Fantasy VII Remake: Episode INTERmission 8/10

    Contra: Operation Galuga 7,5/10

  • Eigentlich würde ich gar nicht sagen, dass es so grundsätzlich ist, dass ich physische Versionen wähle aber ich bevorzuge es eben. Klar, PS+ ist natürlich sehr gut aber ich will:
    1. Meistens am Erscheinungstag spielen
    2. Natürlich gern was in der Hand haben
    3. Habe ich gern auch eine physische Bibliothek, die mir erhalten bleibt, wenn es digitale Probleme gibt
    4. Habe ich gar kein PS+ und wenn ich es hätte, wäre ja gar nicht garantiert, wann ich welches Spiel überhaupt kriege.
    5. Habe ich gerne die Extras wie Soundtracks und Artbooks
    6. Unterstütze ich gerne hin und wieder mit Neukäufen den Markt. Wobei es nett wäre, wenn dafür auch mal was zurückkommen würde *zu Zero Escape schiel*


    Ps+ würde der Vita denke ich eher helfen, immerhin ist es sowas wie ein Abo. Je mehr Hardware dadurch letztendlich verkauft wird, desto eher wird Sony sicherlich in weitere Erscheinungen investieren. Kaputt machen wird es den Handeld sicher nicht. Ich denke auch dass grundsätzlich jeder Titel der bei PS+ kommt a) sich ausgezahlt hat oder b) sich nicht ausgezahlt hat aber Sony nun auch einen gewissen Betrag berappt.

  • Ich besitze ebenfalls kein PS+, lade mir aber sehr gerne meine Spiele runter. Die Argumente "Pro-Retail" ziehen bei mir heutzutage einfach nicht mehr. Eine überschaubare Spielesammlung? Klar! Fragt mal jemanden, der zu zweit in einer 50m² Wohnung woht, was der von einer "überschaubaren Spielesammlung" hält. Absicherung vor möglichen "digital Problemen"? Zumal mir bis jetzt kaum einer wirklich erklären konnte, was diese Probleme denn genau seien, sind optische Datenträger ein genauso hoher Risikofaktor, wenn es um die Archivierung geht. Daten sind nunmal vergänglich, damit müssen wir uns abfinden, ganz egal ob wir sie auf einem fremden Server besitzen, oder in unserem Regal auf einer Disk. Aber egal, dafür gibt es ja einen anderen Thread :D


    Um auf PS+ zurück zu kommen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwickler mit leeren Händen bei der Sache dastehen, denn sonst wäre dieser Skandal schon längst aufgeflogen. Im Gegenteil, ich glaube sogar, dass die Entwickler ganz froh sind, wenn ihre Spiele für billigere Preise beworben werden. Dennoch unterstütze ich diese Leute lieber auf direktem Weg und zahl vielleicht mehr Euro, als dass ich mir ein Abo zulege. Mein Kapital ist recht begrenzt und die monatlichen Ausgaben, die ich bereits für Sachen wie mein LEBEN ausgebe, reichen mir voll und ganz. :P

  • In meinen Spielejahren haben schon viele Firmen das zeitliche gesegnet oder sich deutlich verändert und auch ihr Onlinemanagement veränderte sich, so ist es bei EA bekannt, dass sie gern mal Spielen den Saft abdrehen und Microsofts Games for Windows Live ist Schnee von gestern. Datenträger sind in meinen Augen ein deutlich geringerer Risikofaktor. Optische Datenträger dabei allerdings noch eher als Cartridges. Damit physischen Datenträger was passiert, muss schon was im Haushalt passieren, man müsste sie irgendwo gegen schmeissen, ein Brand ausbrechen oder Gewalt anwenden. Digital sieht es aber anders aus, da reicht es ja schon, wenn eine Firma pleite geht oder einfach die Strategie ändert, nichts worüber man selbst irgendeine Form von Einflußnahme hätte. Allerdings hat man ja noch das Glück, seine Spiele bei digitalen Erwerb auf eine Karte zu packen. Blöd nur dass man sich bei der Vita und PSP schon so dämlich mit den Speicherkarten anstellt.

  • Und jetzt mal ehrlich, was ist wahrscheinlicher? Eine DVD fällt nach dem auspacken auf den Boden, zerkratzt und hat Lesefehler oder Valve bzw. Sony geht pleite und muss seinen Service schließen? ;)

  • Das Thema wird wohl bis in die Unendlichkeit ein Streitthema bleiben, dass die Spielerschaft spaltet.

    I am a neural-net processor; a learning computer. The more contact I have with humans, the more I learn.

  • Zitat

    Klar! Fragt mal jemanden, der zu zweit in einer 50m² Wohnung woht, was der von einer "überschaubaren Spielesammlung" hält

    ich wohn in einer 19m² wohnung und hab trotzdem lieber retail :P meine sammlung an dvds, spiele sowie auch cds ist schon gar nicht so klein und es wird nochne menge hinzukommen in der zukunft :D verstehen kann ich aber, wenn man auf limited und collectors verzichtet, wenn man so enig platz hat, da ich auch kein schimmer mehr hab wohin damit (was mich aber nicht vom kauf abhält) :D


    ich würde immer zu retail greifen, allein schon weil wenn ich was kaufe, möchte ich auch wirklich das gefühl haben, dass es mir auch gehört... das geht nur bei physischen dingen... bei download sachen ist das nunmal nicht gegeben... das ist halt fix gekauft, gezogen und dann versauert es bei mir, weil es sehr selten ist, bis ich download spiele auch spiele, weil naja... "aus den augen aus dem sinn" sprich ich weiß nie wa ich hab und was nicht... bei retails merkt man sich das viel besser finde ich, weil mans eben in den händen hält, auspackt, reinguckt und teilweise verzweifelt nachm abstellplatz sucht :D ich mags auch, wenn man die sachen etwas sortieren will, nach langer zeit und dann die ganzen alten spiele in händen hält, hinten oder gar ins handbuch reinschaut und vielleicht sogar etwas in erinnerung schwelgen kann... das geht bei downloads alles nunmal nicht... downloads sind eben sehr oberflächlich schließlich klickt man da nur paar icons an
    dazu kommt auch, dass ich gern mal nen spiel an nen freund verleihen möchte... ich möcht mir ja auchmal gerne von wen was ausleihen ums vielleicht mal probe zu spielen oder sowas... geht mit downloads auch nicht
    den einzigen vorteil den ich in downloads sehe ist halt das platz sparen in der wohnung und vielleicht, dass es sehr fix geht und man nicht erst in den laden muss oder warten muss, bis die post es bringt... aber davon ab, wüsste ich keine weiteren vorteile... die nachteile überwiegen dann eben doch.. bzw die vorteile der retails
    aber das ist eben jedem selber überlassen, wie die vorlieben bei sowas sind... soll ja tatsächlich menschen geben, die hassen es, wenn irgendwas in der wohnung steht und fühl sich nur in ner leeren leblosen wohnung wohl... dann freu ich mich für diese, dass es die download alternative gibt :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich bevorzuge Retail, lehne digital nicht ab, habe kein PS+, und glaube, dass PS+ sowohl für Spieler als auch Sony und die Entwickler bzw. Publisher eine gute Sache ist. Wie genau das Entlohnungsprinzip funktioniert, weiß ich nicht, aber ich denke einfach, dass die Entwickler, deren Spiele im PS+ angeboten werden, einen angemessenen Teil des Kuchens abbekommen.


    Ich denke auch, dass sowohl physische als auch digitale Daten für ein paar Jahrzehnte ziemlich sicher sind und mache mir darüber keine Sorgen. Die meisten meiner Spiele besitze ich physisch, aber auf meiner PSP und PS3 tummeln sich mittlerweile auch so einige PSOne Classics und für ältere Spiele (SNES oder früher) greife ich auch gerne mal zum Emulator. Viel mehr als für materielle Güter bedeuten mir die Erlebnisse, die ich mit einem Spiel habe. Ich hänge zwar auch an meiner Sammlung und habe gerne ein stattliches Spiele-Regal, aber das ist für mich ein sekundärer Faktor, denn primär will ich die Erfahrung mit den Spielen genießen und nicht den Blick auf eine Hülle in meinem Regal. Unterm Strich finde ich digitale Spiele aber gemütlicher, gerade wenn man auch unterwegs ist. Das ist noch kein Grund für mich, die physischen Releases vorzuziehen, aber ich fände es schön, wenn es die Möglichkeit geben würde, für die Spiele, auch eine digitale Kopie dazuzuerhalten.


    Habe daher keine der Optionen gewählt. Unterm Strich denke ich aber, dass Angebote wie PS+ der Vita zu Gute kommen.

  • geht pleite und muss seinen Service schließen? ;)


    Als wenn das alles nur von Pleiten abhängen würde. Kein Onlinedienst läuft ewig. Wolfstark hat da ja auch passende Beispiele gebracht. Würdest du davon ausgehen, dass du in 10 Jahren noch ein PS 3-Spiel erneut aus dem PSN laden kannst? + X anderen Faktoren (Vom Verleih / Verkauf über Länderbeschränkungen bis hin zur Accountabhängigkeit)


    Das mag viele Leute nicht interessieren, weil sie einfach nur 1 x das Game zocken wollen und danach ist es egal, was später passiert. Aber sieht halt nicht jeder so und ist so sehr daran interessiert viel Geld in vergängliche Sachen zu investieren, die man selbst überhaupt nicht kontrollieren kann. Noch heute kann ich ein 10, 20 oder 30 Jahre altes Spiel (nach)kaufen, was es als Ladenversion gab. Aber was dagegen allein in den letzten 3-4 Jahren an Downloadspielen verschwunden ist…



    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwickler mit leeren Händen bei der Sache dastehen, denn sonst wäre dieser Skandal schon längst aufgeflogen. Im Gegenteil, ich glaube sogar, dass die Entwickler ganz froh sind, wenn ihre Spiele für billigere Preise beworben werden.


    Ein wenig Geld ist sicherlich eine feine Sache. Heutzutage ist es ja leider i.d.R. so, dass ein Spiel nach recht kurzer Zeit kaum noch jemanden interessiert. Da dann irgendwie 6 bis 12 Monate später noch ein ganz nettes Sümmchen für eine PS+-Veröffentlichung zu bekommen, ist bestimmt nicht schlecht.


    Allerdings wird es problematisch, wenn ansonsten kaum Geld in die Kasse kommt, weil zum Normal-/Vollpreis eigentlich keiner das Spiel kauft. Eine größere Produktion kann sich davon allein kaum rechnen und gleichzeitig "erzieht" man die User auch sehr, dass sie eben mehr und mehr warten können, weil der Titel halt demnächst wahrscheinlich auch "verschenkt" wird.




    Zur Thread-Frage: Kein Plus und keine Vita bei mir, aber würde auch schon ganz gerne was „in der Hand haben“, was ich unabhängig vom PSN nutzen kann. Allerdings spricht mich das ganze mobile Gaming nicht wirklich an und preislich finde ich das auch alles andere als attraktiv. Insgesamt schadet IMO PSN+, speziell der Vita, ganz erheblich.

  • Freut mich sehr das der Thread/Vote Anklang gefunden hat. Ich hatte schon befürchtet, es würde sich gar keiner beteiligen :D
    Ich selbst habe ja schon alles im Startpost geschrieben und werde dementsprechend nichts großartiges mehr zu dem Thema schreiben, bevor es zu unübersichtlich wird. Aber ich werde jeden neuen Beitrag mit großem Interesse verfolgen. Denn ich hatte, was den Vote und die Meinungen angeht, doch eher mit einem großen Pro für Playstation Plus gerechnet.

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  • Um mal wieder meinen Senf dazuzugeben:
    Nicht nur, dass die Download Spiele bzw. dessen Angebot auf Dauer verschwinden wird; Man ist auch noch an die Willkür von Sony gebunden, welche Spiele angeboten werden (meistens über einen kurzen Zeitraum).
    Heisst im klartext: Der japanische Store, US Story und EU Store haben jeweils andere Spiele im Angebot die nach einer kurzen Zeit nicht mehr verfügbar sind. Will ich das als Gamer wirklich ?


    Die Antwort ist nein. Ich will selbst entscheiden können, welche Spiele ich aus welcher Region wie lange nach dem release kaufe.
    Ich hab auch erst angefangen zu sammeln, aber hab Spiele von vor 25 Jahre daheim. Teilweise Spiele die nicht bekannt sind, oder gar Spiele die noch nie einen EU release gesehen haben. Und ich kann sie kaufen wann ich will. Das wird mir ein online Dienst nie anbieten.


    Sich selbst retail Spiele zu kaufen hat für mich etwas mit der Entscheidungsfreiheit des Individuums zu tun. Hier geht es um viel mehr als einfach nur "praktisch oder nicht".
    Es geht um die Zukunft die wir Gamer bestimmen. Wenn wir uns jetzt in Lethargie sulen und meinen es wäre doch so viel bequemer, weil man nicht mehr die Disc wechseln muss, dann wird das auf Dauer die Videospielindustrie verändern. Die Auswirkungen davon bekommen wir ja inzwischen schon deutlich in Form von DLCs zu sehen.


    Digitale Spiele sind eine Form der Einlullung zu der auch die mediale Resonanz des Fernsehprogramms oder Games auf Smartphone gehören. Haltet mich für einen Verschwörungstheoretiker aber im Endeffekt läuft doch alles auf eines hinaus: Dass andere für uns entscheiden, was wir spielen oder zahlen sollen ohne dem Unternehmen Mühe oder Stress zu bereiten. Wir werden zu Marionetten, zu Puppen der Unternehmen und Entwickler und müssen uns mit jeder Entscheidung abfinden. Gerade in einer so liberalen Community wie der gaming Community hätte ich nicht erwartet, dass sich alles in diese Richtung entwickelt. Der Fernsehjunkie auf der Couch, der beim Teleshopping anruft - dem hätte ich das zugetraut. Aber nicht dem Gamer, der überlegt welche Spiele er sich kauft um sich unterhalten zu lassen.


    Unser Kauffverhalten in Richtung retail wäre ein guter Schritt anzufangen ein Statement zu setzen. Ein Votum für freie Entscheidungsfreiheit. Der einzige Weg uns nichts dirigieren zu lassen von milliardenschweren Konzernen.

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  • Ich habe mir zwar vor rund 2 Wochen ein Jahresabo für PS+ gekauft, aber ich mag Downloadgames trotzdem noch nicht. Also ich habe mir jetzt noch kein einziges Game runtergeldaden, weder für die PS3, PS4 oder die Vita. Wenn ich ein Game haben und spielen will, dann kaufe ich es in der Retailversion (ich will es mir auch nicht nur ausleihen).


    Ganz selten mache ich aber auch eine Ausnahme und kaufe mir ein Spiel nur digital, wenn es z.B. ein altes Game ist, welches damals nie in Europa erschienen ist (Arc the Lad 1-3). Also auf mich hat die PS+-Mitgliedschaft keinen Einfluss auf mein Kaufverhalten. Ich habe bei der Abstimmung aber trotzdem nichts ausgewählt, weil mir die erste Aussage ein wenig zu krass ist.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Unser Kauffverhalten in Richtung retail wäre ein guter Schritt
    anzufangen ein Statement zu setzen. Ein Votum für freie
    Entscheidungsfreiheit. Der einzige Weg uns nichts dirigieren zu lassen
    von milliardenschweren Konzernen.

    Wie kommst du bitte darauf, dass man digital weniger Entscheidungsfreiheit hätte als wenn man sich die Spiele physisch kauft? Und PlayStation Plus ist ein Service von Sony, der die Leute nicht zwingt, etwas bestimmtes zu spielen, sondern ihnen monatlich eine bestimmte Auswahl an Spielen zur Verfügung stellt, die danach unbegrenzt lange gespielt werden können, falls sie heruntergeladen wurden. Die Leute, die PS+ haben, wissen das und halten dieses Angebot für interessant und entdecken so vermutlich auch häufig ansprechende Spiele, die sie sonst nicht entdeckt hätten.


    Und nein, digitale Spiele sind keine Form der Einlullung. Dann könnte man auch sagen: Online-Shopping ist eine Form der Einlullung. Oder: Ein Spieleregal im Supermarkt. Die Medien haben keinen größeren Einfluss auf das digitale Kaufverhalten der Menschen als sie es auf das Retail-Kaufverhalten haben.

  • Wie kommst du bitte darauf, dass man digital weniger Entscheidungsfreiheit hätte als wenn man sich die Spiele physisch kauft? Und PlayStation Plus ist ein Service von Sony, der die Leute nicht zwingt, etwas bestimmtes zu spielen, sondern ihnen monatlich eine bestimmte Auswahl an Spielen zur Verfügung stellt, die danach unbegrenzt lange gespielt werden können, falls sie heruntergeladen wurden. Die Leute, die PS+ haben, wissen das und halten dieses Angebot für interessant und entdecken so vermutlich auch häufig ansprechende Spiele, die sie sonst nicht entdeckt hätten.


    Und nein, digitale Spiele sind keine Form der Einlullung. Dann könnte man auch sagen: Online-Shopping ist eine Form der Einlullung. Oder: Ein Spieleregal im Supermarkt. Die Medien haben keinen größeren Einfluss auf das digitale Kaufverhalten der Menschen als sie es auf das Retail-Kaufverhalten haben.


    Weil man nicht mehr im Maelstrom der librarys wühlen muss. Sony bietet den Leuten die Spiele an die sie und zwar nur sie für richtig befinden dort zu exestieren.
    Wenn du dir selbst ein Bild machen müsstest, welches Spiel du als nächstes kaufst oder spielen willst, und du kannst von einer ganzen Library wählen, dann ist das mehr Freiheit, als das bisschen was man in den Stores vorgesetzt bekommt. Du kannst deine eigene Wahl treffen von etwas ganzem, während dir das Unternehmen nur einen Auszug zeigt. Und sein wir doch mal ehrlich..Die meisten Leute kümmern sich doch gar nicht darum im Inet tiefer in librarys zu wühlen. Die sehen das was im Store ist und kaufen es, oder eben nicht. Weil es halt die Auswahl ist, die es da gibt. Die Spiele sind zwar unendlich lange Spielbar (solange es den Account gibt), aber die Kaufangebote im Shop nicht.


    Du hast mich falsch verstanden - ich habe nicht gesagt, dass Medien einen Einfluss haben auf das digitale Kaufverhalten der Menschen, sondern dass digitaler Spieleverkauf das gleiche Prinzip verfolgt wie Medien bei der Beeinflussung der Konsumenten. Und zwar bekommt man nach und nach nichts mehr mit, was außerhalb dieser Sphere stattfindet und muss alles nehmen was einem aufgezwängt wird von dem Unternehmen. Die Leute zeigen immer weniger Eigeninitiative beim Spielekauf. Der durchschnittliche Spieler geht in den PS Store, guckt was da ist, kauft was da ist und ist zufrieden.
    Klar könnte man auch sagen, das selbe Prinzip findet bei Spieleregalen in Supermärkten statt, da dort auch nicht der Kunde bestimmt, was im Regal steht.

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  • hab seitdem ich ne vita hab und auch ps+ dafür eingeführt wurde ein ps+ abo und nehme dementsprechend natürlich auch gerne alles mit was dort für "lau" angeboten wird, ps+ is echt n tolles angebot und würde ich net mehr missen wollen (meine ps4 biblio besteht bislang auch nur aus den "gratis" ps4 titeln).. als zero escape damals aber innerhalb kürzester zeit (glaub war ~1 monat) nach dem eu release plötzlich schon im ps+ auftauchte hatte ich dabei irgendwie schon ein schlechtes gewissen (bei den meisten andern titeln isses mir bis dahin egal gewesen zumal diese meist schon was älter und auch von größeren publishern kamen), seitdem interessiert mich auch was die publisher dran verdienen.. sicher wird es sich gelohnt haben für alle beteiligte sonst hätte, wie bereits jmd meinte, irgendwer drüber gemeckert. die ganzen downloadtiteln fressen ja platz, und die vita speicherkarten sind wie bekannt nicht billig und aha da haben wir schon die geldquelle woraus sony die publisher abspeist :D wäre ya ne möglichkeit ^^

    Nothing is what exists there. The origin of all. It, and time, move the world. A pair searching for a fleeting moment together. Ultimately two become one, broadening throughout the world. Individual elements divide nonreductively spreading to the whole. Each individual element is infinitely finite. None have yet transcended the infinite. No one has ever seen the different levels at once. It has yet to appear in this world. - The labyrinth of memories that is killing me.

  • Playstation Plus dürfte sehr viel Geld einspielen, wenn ich dem hier glauben schenke:
    http://www.forbes.com/sites/in…e-1-2b-for-sony-annually/


    1,25 Milliarden Dollar ist eine ziemlich große Zahl. Angenommen man würde 500 Millionen abziehen für Gewinn und Kosten (und ich denke sogar, dass diese Summe viel zu hoch gesteckt ist), blieben noch immer 750 Millionen Dollar übrig. Wieviele Spiele kommen für PS+ im Jahr heraus? 70? Oder sagen wir mal 100. Das wären immerhin noch 7,5 Millionen für jedes einzelne Spiel. Das ist eine gewaltige Summe. Ich denke daher + dürfte für die Hersteller sehr profitabel sein, sie werden sicher fürstlich entlohnt.

    • Offizieller Beitrag

    Du musst aber bedenken, dass für verschiedene Regionen unterschiedliche Spiele herauskommen. Ich weiß nicht, wie viele das im Endeffekt sind, aber lohnen wird es sich auf jeden Fall immer noch sehr, hoffentlich auch für die Hersteller und Publisher.


    Es ist ein bisschen wie bei Sachen wie dem Humble (Indie) Bundle: Die Masse macht's und am Ende profitieren alle davon. Klappt natürlich nur, wenn man wirklich eine Masse erreicht, aber Sony scheint das ja recht klug gelöst zu haben. Unternehmen wie Crunchyroll funktionieren ja auch nach dem gleichen Prinzip.


    Zitat von Arioch

    Wenn du dir selbst ein Bild machen müsstest, welches Spiel du als nächstes kaufst oder spielen willst, und du kannst von einer ganzen
    Library wählen, dann ist das mehr Freiheit, als das bisschen was man in den Stores vorgesetzt bekommt. Du kannst deine eigene Wahl treffen von etwas ganzem, während dir das Unternehmen nur einen Auszug zeigt.

    Ja, das stimmt schon, aber das ist kein Problem von Digitalvertrieb und dort auch meiner Meinung nach nicht bedenklicher als in jedem Laden, egal ob online oder nicht. Man kann halt nicht kaufen, was man nicht kennt. Und man kennt vieles nicht, das lässt sich nicht vermeiden. Dass die Läden und Hersteller uns diktieren, was es zu kaufen gibt und welche Produkte wie präsent ist, ist ein natürlicher Effekt der Marktwirtschaft. Das Angebot im PSN-Store ist im übrigen nicht so begrenzt und wächst stetig weiter.


    Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass der digitale Vertrieb von Spielen dem Käufer mehr Freiheit gibt. Es gibt nämlich immer mehr Produkte, die nur digital erhältlich sind. Das Retail-Geschäft ist nun einmal teuer und Indiespielentwickler XYZ kann es sich nicht leisten, sein Produkt physisch zu vertreiben, bevor er digital sehr erfolgreich ist. Aber über digitale Plattformen ist es ohne großen Kostenaufwand möglich, ein Produkt zu vertreiben und damit eine relativ große Gruppe von Leuten zu erreichen. Es gibt viele Spiele, die es nur im PSN-Store gibt. Vor einer Weile gab es das wunderbare Flower oder Journey noch gar nicht physisch – und der Indie-Support durch Sony, Microsoft & Co. steigt weiter. Es profitieren aber nicht nur Indie-Entwickler davon, sondern alle kleineren Publisher. Trails in the Sky SC hätte ohne den digitalen Vertrieb im Westen niemals veröffentlicht werden können. Der digitale Vertrieb kommt mit zahlreichen finanziellen Vorteilen (wenn auch es blöd ist, dass es für die Kunden meist immer noch kaum preisliche Unterschied zu Retail-Fassungen gibt) und sorgt für ein größeres Angebot.


    Sony entscheidet, welche Spiele digital im PSN-Store veröffentlicht werden, das ist richtig. Aber Sony entscheidet auch, welche Spiele physisch veröffentlicht werden dürfen. Ich sehe da keinen Unterschied. Abgesehen davon denke ich, dass das Angebot im PSN-Store in Zukunft das Retail-Angebot möglicherweise sogar übersteigen wird.